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VERFAHREN UND ANLAGEN ZUR HERSTELLUNG VON AUS FASERN UND HYDRAULISCHEM BINDEMITTEL BESTEHENDEN PRODUKTEN

阅读:401发布:2020-10-29

专利汇可以提供VERFAHREN UND ANLAGEN ZUR HERSTELLUNG VON AUS FASERN UND HYDRAULISCHEM BINDEMITTEL BESTEHENDEN PRODUKTEN专利检索,专利查询,专利分析的服务。并且The invention relates to processes and installations for the manufacture of products consisting of fibres and hydraulic binder in which, in the process, a mixture of a fibre phase and a binder phase is produced and said mixture is applied in the pneumatic conveying process on an air-permeable circulating conveyor belt (3) to form a layer (4) and in which, during its time on the conveyor belt, the layer is subjected to a densification and moistening cycle (5). The main feature of the process of the invention is that the mixture is processed into a moist mass before its transfer to the conveyor belt (3) and said moist mass is scattered directly on the moving conveyor belt (3) by means of the pneumatic conveying process to form a layer (4), it is densified during its movement on the conveyor belt (3) downstream of the scattering region, additional water (8) in at least the quantity needed for making the product is applied to said layer after or during its densification and, after the addition of the extra water, said layer is wound in several layers on a winding or format roller (9).,下面是VERFAHREN UND ANLAGEN ZUR HERSTELLUNG VON AUS FASERN UND HYDRAULISCHEM BINDEMITTEL BESTEHENDEN PRODUKTEN专利的具体信息内容。

Verfahren zur Herstellung von aus Fasern und hydraulischem Bindemittel, insbesondere Zement, bestehenden Produkten, insbesondere Formkörpern bevorzugt Platten, mit einem lamellierten Grundkörper, bei dem eine Mischung aus einer Faserphase und einer Bindemittel- und insbesondere Zuschlagphase hergestellt und diese Mischung auf die Oberfläche eines einzigen umlaufenden Transportbandes unter Bildung einer Schicht aufgebracht wird, wobei die Schicht während ihres Verbleibs auf dem Transportband einem Verdichtungs- und einem Bewässerungsvorgang unterworfen wird sowie auf diese Schicht zusätzliches Wasser zumindest in für die Fertigung des Produkts, insbesondere zur Hydratation bzw. zum Abbinden, erforderlicher Menge, aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung vor dem Aufbringen auf das Transportband zu einer erdfeuchten Masse, insbesondere mit einem Gehalt von 5-20 %, zweckmäßig 8-12 %, Wasser, bezogen auf die Gesamtmasse der Mischung, verarbeitet sowie diese erdfeuchte Masse mittels eines Lufttransportverfahrens als erste Aufgabe unmittelbar auf das bewegte, luft- und gegebenenfalls wasserdurchlässige Transportband unter Bildung einer Schicht aufgestreut sowie diese erdfeucht aufgestreute Schicht unmittelbar nach dem Aufstreubereich während ihrer Bewegung mit dem Transportband geglättet bzw. verebnet und gegebenenfalls verdichtet wird sowie daß auf diese Schicht aus erdfeuchter Masse nach bzw. während ihrer Glättung und gegebenenfalls Verdichtung das zusätzliche Wasser insbesondere bis zu einem Gesamtwassergehalt von 15-50 %, zweckmäßig 30-45 %, bezogen auf die Gesamtmasse der Schicht, aus erdfeuchter Masse aufgebracht und nach dem Aufbringen des zusätzlichen Wassers die Schicht auf einer Aufwickel- bzw. Formatwalze in mehreren Lagen aufgewickelt wird, worauf dieses mehrlagige Produkt, insbesondere in lamellierte Platten, zerteilt wird.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Wasser im Glättungs- bzw. Verdichtungsbereich über das Innere einer Glätt- bzw. Verdichtungswalze der aus einer erdfeucht als erste Aufgabe auf das Transportband aufgestreuten Masse gebildeten Schicht zugeführt wird, wobei diese Walze unmittelbar diese Schicht kontaktiert.Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Wasser, insbesondere zwischen Verdichtung und Aufwickeln der Schicht in Form von Wasserdampf auf die aus einer erdfeucht als erste Aufgabe auf das Transportband aufgestreuten Masse gebildete Schicht nach oder während ihrer Glättung bzw. Verdichtung aufgebracht wird.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Wassermenge eine die zur Hydratation bzw. zum Abbinden nötige Wassermenge übersteigende Wassermenge auf die aus einer erdfeucht als erste Aufgabe auf das Transportband aufgestreuten Masse gebildete Schicht aufgebracht und bei der Glättung bzw. Verdichtung und bzw. oder dem Aufwickeln ausgepreßtes Wasser als Wasserzusatz zur Bildung der als erste Aufgabe auf das Transportband streubaren erdfeuchten Masse wieder verwendet, insbesondere rückgeführt, wird.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als erste Aufgabe erdfeuchte Massen verschiedener bzw. wechselnder Zusammensetzung, insbesondere alternierend bzw. periodisch bzw. wiederholt, unmittelbar auf das luft- und gegebenenfalls wasserdurchlässige Transportband aufgestreut werden, wobei die Schichtbildung mit der Drehbewegung der Aufwickelwalze synchronisiert ist.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die geglättete(n) bzw. verdichtete(n) und bewässerte(n) als erdfeuchte Masse als erste Aufgabe auf das Transportband aufgestreute(n) Schicht(en) vor dem Aufwickeln in mehreren Lagen auf die Formatwalze eine Pigmentdeckschicht aufgestreut wird, vorzugsweise gefolgt von einer gesonderten Bewässerung der Pigmentschicht vor dem Aufwickeln.Anlage zur Herstellung von aus Fasern und hydraulischem Bindemittel, insbesondere Zement, bestehenden Produkten, insbesondere Formkörpern bevorzugt Platten, mit einem lamellierten Grundkörper, enthaltend eine Einrichtung zur Mischung einer Faserphase und einer Bindemittel- und insbesondere Zuschlagphase, ein einziges umlaufendes Transportband, mindestens eine Vorrichtung für die Zuführung der Mischung zum Transportband, mindestens eine unmittelbar dieser Zufuhreinrichtung nachgeschaltete Verdichtungseinrichtung und mindestens eine Bewässerungseinrichtung, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Wasserzufluß verbundene Mischeinrichtung (1,13) mit Vorrichtungen zur Bildung eines streubaren, erdfeuchten Gemisches aus der Faserphase, Bindemittel- und gegebenenfalls Zuschlagphase sowie Wasser versehen ist, daß die eine erste Aufgabevorrichtung darstellende Zuführvorrichtung (2,14) des streubaren, erdfeuchten Gemisches eine Streuvorrichtung mit Lufttransport zum Aufstreuen dieses Gemisches als erste Aufgabe unmittelbar auf das luft- und gegebenenfalls wasserdurchlässige Transportband ist sowie daß die mindestens eine der Streueinrichtung (2,14) nachgeschaltete Bewässerungseinrichtung (8,8',8'',16) für die Aufbringung des zusätzlichen Wassers auf die gebildete, erdfeucht aufgestreute Schicht (4,7) zumindest in einer für die Fertigung des Produkts, insbesondere die Hydratation bzw. zum Abbinden, erforderlichen Menge ausgebildet und der unmittelbar der Mischungszuführeinrichtung am Transportbandobertrum nachgeschalteten Glättungs- und gegebenenfalls Verdichtungseinrichtung (5,6,22,57) - in der Bewegungsrichtung des oberen Trums des Transportbandes gesehen - nachgeschaltet oder in deren Bereich vorgesehen ist sowie daß der (den) Bewässerungseinrichtung(en) (8,16) - in der Bewegungsrichtung des oberen Trums des Transportbandes gesehen - eine Aufwickel- bzw. Formatwalze (9) zum mehrlagigen Aufwickeln der bewässerten und verdichteten Schicht und eine Zerteileinrichtung nachgeschaltet ist.Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer (1,13) zur Bildung des als erste Aufgabe auf das Transportband streubaren erdfeuchten Gemisches eine Flüssigkeitszugabeeinrichtung (Leitung (21)) zum Zudosieren von Flüssigkeit während des Mischvorgangs aufweist.Anlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättungs- und gegebenenfalls Verdichtungseinrichtung aus einer oberhalb des Transportbandes angeordneten unmittelbar auf die als erste Aufgabe auf das Transportband erdfeucht aufgestreute Schicht wirkenden Walze (3), insbesondere mit glattem Mantel, und einem unterhalb des Transportbandes vorgesehenen, insbesondere undurchlässigen Gegenhalteorgan (6) besteht.Anlage nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättungs- und gegebenenfalls Verdichtungseinrichtung (6) ein oberhalb von und im Winkel zur Oberfläche der als erste Aufgabe auf das Transportband erdfeucht aufgestreuten Schicht verlaufendes, angetriebenes Umlaufband (22,57), vorzugsweise mit glatter Oberfläche, aufweist, dessen dem Transportband zugewandtes Trum sich in der Bewegungsrichtung des Transportbandes bewegt und wobei dieses Trum und das Transportband einen in Bewegungsrichtung abnehmenden Winkel einschließen.Anlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenhalteorgan (6) für das Glätten bzw. Verdichten der erdfeucht als erste Aufgabe auf das Transportband aufgestreuten Schicht ein vorzugsweise synchron mit dem luftdurchlässigen Transportband angetriebenes, zweckmäßig mit glatter Oberfläche versehenes, Umlaufband ist.Anlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenhalteorgan eine reibmindernd beschichtete Platte (6) ist.Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ablaufseite der Glättungs- bzw. Verdichtungseinrichtung (5,6,22,57) für das als erste Aufgabe auf das Transportband aufgestreute erdfeuchte Gemisch, insbesondere einer Glättwalze, ein, beispielsweise diese berührendes oder in geringem Abstand davon angeordnetes, Abstreiforgan (44), insbesondere eine Abstreifrakel, angeordnet ist.Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewässerungseinrichtung (8,8',8'',16) ein, vorzugsweise quer zur Bewegungsrichtung des Transportbandes verlaufendes, Sprührohr (8,8',8'',16) im Bereich der Glättungs- und gegebenenfalls Verdichtungseinrichtung (5,6,22,57), vorzugsweise mindestens teilweise in deren von der als erste Aufgabe auf das Transportband aufgestreuten erdfeuchten Schicht angelaufenem Bereich (8''), ist.Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Bewässerungseinrichtung (8',8''') zur Abgabe von Wasser über den Innenraum der Glättungs- bzw. Verdichtungseinrichtung (5,22), insbesondere zur Abgabe von Wasser auf das an der erdfeucht als erste Aufgabe auf das Transportband aufgestreuten Schicht angreifende Trum (22') eines Umlaufbandes (22), angeordnet ist.Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzugabe an die erdfeucht als erste Aufgabe auf das Transportband aufgebrachte Schicht über eine perforierte Glättwalze (5) erfolgt, in deren Inneres eine im Betrieb der Anlage stillstehende, über deren Lagerung geführte Wasserzufuhr (8'''') mündet.Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Bewässerungseinrichtung (8,16) für die erdfeucht als erste Aufgabe auf das Transportband aufgebrachte Schicht, vorzugsweise ein quer zur Bewegungsrichtung des Transportbandes (3) verlaufendes Sprührohr (8,16), zwischen Glättungs- bzw. Verdichtungseinrichtung (5,6,22,57) und Aufwickelwalze (9) vorgesehen ist.Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Streueinrichtung (15) zum Aufstreuen einer Pigmentschicht auf die erdfeucht auf das Transportband als erste Aufgabe aufgebrachte Schicht zwischen Glättungs- bzw. Verdichtungseinrichtung (5,6,22,57) und Aufwickelwalze (9) vorgesehen ist.Anlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Streueinrichtung (15) zum Aufstreuen der Pigmentschicht und der Aufwickelwalze (9) eine zusätzliche Bewässerungseinrichtung (16) zum Bewässern der Pigmentschicht vorgesehen ist.Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein unterhalb des Transportbandes angeordneter Sammler (17) mit Absetztank (18) zur Aufnahme von an der Glättungs- und gegebenenfalls Verdichtungseinrichtung (5,6,22,57) und bzw. oder Aufwickelwalze (9) aus der auf das Transportband als erste Aufgabe aufgestreuten erdfeuchten Masse anfallendem Auspreßwasser sowie gegebenenfalls an einer Bandwascheinrichtung (12) ablaufender Waschflüssigkeit vorgesehen ist.Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Absetztank (18) im Klarflüssigkeitsbereich eine Flüssigkeitsableitung (20) zur Zufuhr von Klarflüssigkeit als Bewässerungsflüssigkeit zur Bewässerungseinrichtung (8,8',8'',8'''',16) sowie als Waschflüssigkeit für das Transportband (3) zu einer im Rücklaufbereich des Transportbandes zwischen einer die Gegenwalze zur Aufwickelwalze (9) bildenden Brustwalze (10) und dessen Aufstreubereich der Erstaufgabe der erdfeuchten Masse angeordneten Bandwascheinrichtung (12) aufweist.Anlage nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Absetztank (18) im Sedimentbereich eine Rückführleitung (21) zum dosierten Rückführen einer Sediment/Wassermischung zur Mischeinrichtung (1,13) für die erstaufzugebende streubare erdfeuchte Masse aufweist.Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß als der Streueinrichtung und der Glättungs- und gegebenenfalls der Verdichtungseinrichtung (5,6,22,57) nachgeschaltete Bewässerungseinrichtung für die gebildete, erdfeuchte, als Erstaufgabe auf das Transportband aufgestreute Schicht (4,7) eine an sich bekannte Wasserdampfzufuhr, z.B. ein Dampfblaskasten (8'''), vorgesehen ist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft Verfahren und Anlagen zur Herstellung von aus Fasern und hydraulischem Bindemittel, insbesondere Zement bestehenden Produkten, insbesondere Formkörpern, bevorzugt Platten, mit einem lamellierten Grundkörper. Hierbei wird bei den Verfahren eine Mischung aus einer Faserphase und einer Bindemittel- und insbesondere Zuschlagphase hergestellt und diese Mischung auf die Oberfläche eines einzigen umlaufenden Transportbandes unter Bildung einer Schicht aufgebracht, wobei die Schicht während ihres Verbleibs auf dem Transportband einem Verdichtungs- und einem Bewässerungsvorgang unterworfen wird sowie auf diese Schicht zusätzliches Wasser zumindest in für die Fertigung des Produkts, insbesondere zur Hydration bzw. zum Abbinden, erforderlicher Menge, aufgebracht wird. Die Anlagen enthalten dabei eine Einrichtung zur Mischung einer Faserphase und einer Bindemittel- und insbesondere Zuschlagphase, ein umlaufendes Transportband, mindestens eine Vorrichtung für die Zuführung der Mischung zum Transportband, mindestens eine unmittelbar dieser Zufuhreinrichtung nachgeschaltete Verdichtungseinrichtung und mindestens eine Bewässerungseinrichtung.

Das gebräuchlichste Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus Faserzement ist das HATSCHEK-Verfahren. Bei diesem Verfahren wird eine Mischung, bestehend aus einer zementgebundenen Matrix mit inerten oder reaktiven Füllstoffen sowie aus Prozeß- und bzw. oder Armierungsfasern mit einem erheblichen Wasserüberschuß angesetzt und über einen oder mehrere Rundsiebzylinder entwässert. Das dabei entstehende Stoffvlies wird auf eine Transportvorrichtung aufgebracht, mittels Vakuum weiter entwässert und auf einen rotierenden Zylinder, nämlich eine Formatwalze, aufgewickelt, bis die gewünschte Bauteildicke erreicht ist.

Dabei ist die flächige, zweidimensionale Faserausrichtung von Vorteil, die eine Beanspruchung der Fasern fast ausschließlich auf Zug bewirkt und so deren Eigenschaften optimal nutzt. Dieses Verfahren weist einen hohen Prozeßwasserbedarf auf, welcher nur mit großem Aufwand reduziert werden kann. Beim Abstellen bzw. Reinigen der Produktionsanlagen fällt stark alkalisches Wasser an, welches aufbereitet werden muß. Die Anlagen zur Kreisführung bzw. Reinigung des Prozeßwassers sind zum Teil sehr aufwendig. Beim HATSCHEK-Verfahren ist der Einsatz von Prozeßfasern mit Filterwirkung unerläßlich. Trotz dieser Prozeßfasern geht aber ein Teil des Materials durch das Sieb des Siebzylinders hindurch und muß wieder der Mischung zugeführt werden, wodurch sich längere Aufenthaltszeiten im Prozeßwasser ergeben, welche zu Qualitätsminderungen des eingesetzten Bindemittels führen können.

Gemäß der US-A-4 233 368 wird zur Bildung einer Konstruktionsplatte eine Trockenmischung aus Fasern und Zement durch einen Luftstrom auf eine bewegte gelochte Fläche aufgebracht, worauf die gesamte Abbindewassermenge zugeführt, dann die Platte durch Druckanwendung geformt und schließlich diese Platte getrocknet wird. Abgesehen von den Nachteilen einer Trockenmischung für die Arbeitsbedingungen im Betrieb ist auch hier wieder ein hoher Wasserverbrauch zu verzeichnen.

Durch die AT-B-389 841 wurde eine Anlage zur Herstellung von Faserzementrohren mit einem umlaufenden Siebband zur Aufnahme einer Faserzementvliesschicht bekannt. Dabei wird aus zwei Stoffbädern über Siebzylinder die zweilagige Faserzementvliesschicht auf das Siebband aufgebracht. Außerdem ist eine Aufnahmewalze zur Bewicklung mit dem Faserzementvlies vorgesehen. Es handelt sich dabei um eine voll mit Wasser versehene Mischung, somit um das übliche Naßverfahren mit vorgeschilderten Nachteilen beim hohen Wasserbedarf.

Gemäß der D-C-287 395 ist eine Einrichtung zur Herstellung von Kunststeinplatten bekannt geworden, bei der das trockene oder halbtrockene Stoffgut als Vlies zwischen zwei Transportbändern liegend zum Abbinden befeuchtet und nach der Befeuchtung einer Walzenpresse zugeführt wird, deren obere Walze als Aufnahmezylinder dient. Zur Befeuchtung ist ein mit Flüssigkeit gespeister Siebzylinder vorgesehen, um den beide Transportbänder mit dem Vlies herumgeleitet werden. Das zu verarbeitende Stoffgut passiert ein Walzenpaar, bevor es in einen nach oben offenen, von den beiden Transportbändern gebildeten Keilspalt fällt. Im Hinblick auf die vorgesehenen zwei Transportbänder ist nicht nur der Herstellungsaufwand für diese bekannte Einrichtung beachtlich, sondern wegen der Führung des Vlieses zwischen zwei Transportbändern und wegen der Flüssigkeitszufuhr über einen kontaktierenden Siebzylinder der Wasserbedarf wieder sehr hoch.

Beim Verfahren nach der US-A-4 545 946 geht es um das Verdichten einer gegossenen Betonmischung. Für diesen Verdichtungsvorgang werden Gleisketten benutzt, die durch die Verbindung von starren Platten hergestellt werden. Abgesehen davon, daß es sich dabei um keine Faser-Bindemittel-Mischung handelt, ist bei diesem bekannten Verfahren der Wasserbedarf wieder erheblich.

In der EP-A-0 295 441 ist das Verdichten von Formkörpern auf einem Formband beschrieben. Es geht dabei sowohl um die kontinuierliche Herstellung von Gipsfaserplatten als auch von Faserplatten und Spanplatten. Dabei wird vor allem eine angefeuchtete Mischung aus Gips und Faserstoffen unter gleichzeitigem Zusatz von Wasser zur Bildung des Formkörpers auf das Formband mittels eines Mehrfachstreukopfes aufgestreut und hierauf verdichtet. Die Wasserzugabe erfolgt somit vorneweg. Es liegt daher wieder ein hoher Wasserverbrauch vor.

Die EP-A-0 024 980 befaßt sich mit einem kontinuierlichen Aufgießen einer flüssigen Gips-Wasser-Mischung auf ein Band; hier ist der Wasserbedarf wieder außerordentlich hoch.

Aus der US-A-3 608 261 ist ein Trockenverfahren zur Herstellung von aus Asbestfasern und Zement bestehenden Schindeln bekannt geworden, wobei eine im Verhältnis zu den Festbestandteilen bis zu 60 Gew.-% Wasser enthaltende Mischung aus diesen Fasern, trockenem Zement und weiteren Zuschlagstoffen, u.a. naßgemahlenem Zeitungspapier oder anderes feuchtes Zellulosematerial, auf ein undurchlässiges Transportband unter Bildung einer Schicht deponiert wird. Vorher werden die Mischungskomponenten in einem Behälter in eine Luftsuspension dispergiert. Vor dem Aufbringen der Mischung auf das undurchlässige Transportband - und zwar in einem Abstand vor der Mischungs-Aufbringstelle - wird auf dieses Band kontinuierlich Wasser aufgebracht. Die auf das wasserüberlfutete Transportband aufgebrachte Mischung bzw. Schicht gelangt innerhalb des vorerwähnten Behälters zu einer bzw. unter eine mit Spikes versehenen Picker-Walze, welche überflüssiges Material an der Schichtoberfläche entfernt und einer Transportschnecke zuführt, wobei die Pickerwalze entgegen der Transportband- bzw. Schicht-Bewegung rotiert. Nach dem Verlassen des vorerwähnten Behälters gelangt die Schicht zu mehreren perforierten Walzen. Hierauf werden der Schicht beachtliche Mengen zusätzlichen Wassers zugeführt, wobei sie unter weiteren perforierten Walzen mit dem Transportband hindurchläuft. Es sind zwei komplette Schichtaufbringsysteme hintereinandergeschaltet, wobei eine zweite Schicht auf die inzwischen kompakt gewordene erste Schicht aufgebracht wird. Die so entstehende kombinierte Schicht bzw. Doppelschicht wird in gleicher Weise verdichtet wie die ersterwähnte Schicht, worauf nochmals Wasser hinzugefügt wird. Das zugeführte Wasser ist vorzugsweise erhitzt. Nach Aufbringen von Marmorstaub auf der Schüttoberfläche wird diese Schicht durch eine Preßwalze weiter verdichtet. Die so hergestellte Gesamtschicht wird schließlich unmittelbar in plattenförmige Teile zerschnitten. Das so entstehende Produkt ist kompakt, also nicht lamelliert, und die eingebetteten Fasern sind unorientiert bzw. ungeordnet. Zum Zweck einer gleichmäßigen Verteilung des Wassers über die verhältnismäßig dicken Schichten wird während des Trocknungsverfahrens gemahlener Abfall bzw. unabgebundener Weichabfall hinzugefügt. Im Hinblick auf die Schwierigkeit, das Wasser über die verhältnismäßig dicke kompakt werdenen Schicht gleichmäßg zu verteilen, wird wie oben erwähnt Wasser auf das Transportband vor dem Aufbringen der ersten Schicht auf das Transportband aufgebracht.

Das bekannte Verfahren ergibt somit wieder einen hohen Wasserbedarf: dazu kommt wegen der Art des Aufbaus der verhältnismäßig dicken Schicht eine oft zu geringe Biegezugfestigkeit der hergestellten Schindeln; das ist nicht nur durch die mangelnde Faserorientierung, sondern auch durch den nicht auszuschließenden verhältnismäßig hohen Wassergehalt bedingt, zumal es zweifelhaft ist, ob durch Mischen von trockenem Zement mit feuchter Zellulose vor dem Aufbringen auf das Transportband eine homogene Feuchtigkeitsverteilung erreichbar ist. Das undurchlässige Transportband macht übrigens die Verwendung von Wasser in geringem Überschuß und das an sich bekannte Aufwickeln der hergestellten Schicht auf einer Formatwalze unmöglich.

Wie einleitend ausgeführt, geht die vorliegende Erfindung von einem Verfahren zur Herstellung von aus Fasern und hydraulischem Bindemittel bestehenden lamellierten Produkten, insbesondere lamellierten Formkörpern, bevorzugt mehrlagigen Platten, aus, bei dem eine Mischung aus einer Faserphase und einer Bindemittel- und insbesondere Zuschlagphase hergestellt und diese Mischung auf die Oberfläche eines einzigen umlaufenden Transportbandes unter Bildung einer Schicht aufgebracht wird, wobei die Schicht während ihres Verbleibs auf dem Transportband einem Verdichtungs- und einem Bewässerungsvorgang unterworfen wird sowie auf diese Schicht zusätzliches Wasser zumindest in für die Fertigung des Produkts, insbesondere zur Hydration bzw. zum Abbinden, erforderlicher Menge, aufgebracht wird. Ziel der Erfindung ist vornehmlich, bei einem derartigen Verfahren nicht nur den Prozeßwasserbedarf zu reduzieren, sondern auch die Nachteile einer Trockeneinbringung der Mischung wie Störung der Umwelt und Entmischung vor der eigentlichen Aufbringung der Mischung zu vermeiden. Dabei sollen außerdem einwandfreie Faser-Bindemittel-, insbesondere -Zementprodukte, vorzugsweise -Formkörper, hergestellt, insbesondere weitgehende optimale Fertigkeitswerte erreicht, werden.

Deshalb wird erfindungsgemäß ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem die Mischung vor dem Aufbringen auf das Transportband zu einer erdfeuchten Masse, insbesondere mit einem Gehalt von 5-20 %, zweckmäßig 8-12 %, Wasser, bezogen auf die Gesamtmasse der Mischung, verarbeitet sowie diese erdfeuchte Masse mittels eines Lufttransportverfahrens als erste Aufgabe unmittelbar auf das bewegte, luft- und gegebenenfalls wasserdurchlässige Transportband unter Bildung einer Schicht aufgestreut sowie diese erdfeucht aufgestreute Schicht unmittelbar nach dem Aufstreubereich während ihrer Bewegung mit dem Transportband geglättet bzw. verebnet und gegebenenfalls verdichtet wird sowie daß auf diese Schicht aus erdfeuchter Masse nach bzw. während ihrer Glättung und gegebenenfalls Verdichtung das zusätzliche Wasser insbesondere bis zu einem Gesamtwassergehalt von 15-50 %, zweckmäßig 30-45 %, bezogen auf die Gesamtmasse der Schicht, aus erdfeuchter Masse aufgebracht und nach dem Aufbringen des zusätzlichen Wassers die Schicht auf einer Aufwickel- bzw. Formatwalze in mehreren Lagen aufgewickelt wird, worauf dieses mehrlagige Produkt, insbesondere in lamellierte Platten, zerteilt wird. Damit lassen sich die einleitend geschilderten Nachteile vermeiden, nämlich der hohe Prozeßwasserbedarf, der Anfall von stark alkalischem Wasser beim Abstellen bzw. Reinigen der bekannten Produktionsanlagen, der hohe Aufwand der bekannten Anlagen zur Kreisführung bzw. Reinigung des Prozeßwassers sowie die unbedingte Notwendigkeit des Einsatzes von Prozeßfasern mit Filterwirkung. Erfindungsgemäß wird außerdem weitestgehend sichergestellt, daß die eingesetzten Rohstoffe in der richtigen Dosierung in den Bauteil bzw. in das Faser-Bindemittel-Produkt, insbesondere den Formkörper aus Faser-Zement od.dgl. gelangen, u.zw. weitestgehend ohne Rücksicht auf geometrische Formen und Stoffeigenschaften. Außerdem ist im Gegensatz zum gekannten Naßverfahren erfindungsgemäß die Art und Zusammensetzung der verwendbaren Rohstoffe in weitesten Grenzen variabel. Dazu kommt eine ausreichend hohe Biegezugfestigkeit.

Demgegenüber wird zur Bildung einer Konstruktions-Platte die Mischung bei dem Verfahren bzw. bei der Anlage nach der bereits oben genannten US-A-4 233 368 als Trockenmischung auf eine bewegte Fläche zwecks Bildung der Platte aufgebracht, worauf die gesamte Abbindewassermenge bis zur Erreichung einer plastischen Konsistenz zugeführt, die Platte durch Druckanwendung geformt und diese Platte hierauf getrocknet wird. Ein erdfeuchtes Ausgangs-Gemisch wird nicht angegeben. Es wird folgerichtig in dieser Vorveröffentlichung daher auch nicht vorgeschlagen, daß eine erdfeuchte Mischung unmittelbar auf das Band, also nicht auf eine schon auf dem Band vorhandene plastische Vorschicht (Film) aufzubringen ist, wie dies bei den bekannten Verfahren geschieht, bei denen auf eine Platte oder Schicht aus Faserzement eine Deckschicht aufgestreut wird. In dieser Vorveröffentlichung ist außerdem, was für die vorliegende Erfindung besonders wichtig ist, nicht von einem unmittelbar nach dem Aufbringen des bzw. von zusätzlichen(m) Wasser(s) erfolgenden Aufwickeln der Schicht in mehreren Lagen auf einer Formatwalze als abschließender Behandlungsschritt die Rede. Vielmehr passiert nach den Ausführungen in dieser Vorveröffentlichung die wasserbehandelte Bahn Verdichtungswalzen, um eine sehr harte dichte Platte zu schaffen, die dann getrocknet wird. Erfindungsgemäß ist zunächst vor allem die Aufbringung einer erdfeuchten Mischung von eminenter Bedeutung. Beim erfindungsgemäß eingesetzten Mehrkomponentensystem aus Stoffen unterschiedlicher Partikelgröße käme es ohne Wasserzusatz in der Streueinrichtung wie oben erwähnt zu Entmischungsvorgängen. Im übrigen wird dabei der Umstand genutzt, daß mit der für die praktische Arbeit vorgesehenen Rückführung von aufgelöstem Weichabfall (vom Kantenzurichten) automatisch Feuchtigkeit eingebracht wird. Wesentlich beim erfindungsgemäßen Streuverfahren in der Form eines unmittelbaren Aufstreuens einer erdfeuchten Masse auf das bewegte Transportband ist, daß unmittelbar auf dem Transportband eine lockere Schicht mit im wesentlichen statistisch nach allen drei Dimensionen ausgerichteten Fasern entsteht. Die pulverförmigen Bestandteile wirken dabei eher als Trennmittel, das die gegenseitige Berührung der Fasern behindert. Durch das Glätten bzw. Verebnen und gegebenenfalls Verdichten unmittelbar nach dem Aufstreubereich und durch das nunmehr erfolgende Besprühen mit dem zusätzlichen Wasser, also des für das eigentliche Abbinden od.dgl. erforderlichen Wassers, nach bzw. während der Glättung und gegebenenfalls Verdichtens der Schicht aus erdfeuchter Masse, wird ein minimaler Zusammenhalt der Schicht erzielt. Daß dieser ausreicht, um eine Übertragung vom stützenden Transportband auf eine rotierende Trommel und ein Aufwickeln auf derselben zu erlauben, ist weder naheliegend noch aus dem bisherigen Stand der Technik ableitbar. Wichtig für die Erfindung ist außerdem, daß das zusätzliche Wasser nach bzw. während der Verdichtung auf die Schicht und nicht wie nach der vorerwähnten Literaturstelle vor der Verdichtung aufgebracht wird. Nur so können die vorerwähnten Vorteile zur Geltung kommen.

Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich nicht nur von dem nach der US-A-3 608 261 wesentlich, sondern ergibt auch bessere Produkte. Während gemäß dieser Vorveröffentlichung der Feuchtigkeitsgrad der aufgegebenen Mischung nicht zwingend vorgeschrieben wird und deren Aufgabe auf ein undurchlässiges Transportband erfolgt, wird erfindungsgemäß nicht nur erdfeuchte Masse mittels eines Lufttransportverfahrens auf ein luft- und gegebenenfalls wasserdurchlässiges Transportband aufgestreut, sondern dies geschieht unmittelbar, d.h. als erste Aufgabe auf das Transportband, also nicht wie nach der US-A-3 608 261, nachdem die Oberfläche des Transportbandes bereits mit Wasser überzogen wurde. Außerdem wird erfindungsgemäß nach dem Aufbringen des zusätzlichen Wassers die Schicht auf einer Aufwickel- bzw. Formatwalze in mehreren Lagen aufgewickelt, also nicht wie nach dieser Vorveröffentlichung unmittelbar in Platten zerschnitten.

Wesentlich für die Erfindung ist also das unmittelbare Aufstreuen einer erdfeuchten Masse auf das bewegte luftdurchlässige Transportband, sodaß unmittelbar auf dem Transportband eine lockere Schicht mit im wesentlichen statistisch nach allen drei Dimensionen ausgerichteten Fasern entsteht. Die pulverförmigen Bestandteile wirken dabei eher als Trennmittel, das die gegenseitige Berührung der Fasern behindert. Durch das unmittelbar nach dem Aufstreubereich folgende Glätten bzw. Verebnen und gegebenenfalls Verdichten sowie durch das nunmehr erfolgende erste Befeuchten der erdfeuchten Masse nach deren Aufbringung auf das Transportband mit dem zusätzlichen Wasser, also des für das eigentliche Abbinden od.dgl. erforderlichen Wassers, wird ein minimaler Zusammenhalt der Schicht erzielt. Daß dieser ausreicht, um eine Übetragung vom stützenden Transportband auf eine rotierende Trommel (Formatwalze) und ein Aufwickeln auf derselben zu erlauben, ist weder naheliegend noch aus dem bisherigen Stand der Technik ableitbar. Wichtig für die Erfindung ist außerdem, daß das zusätzliche Wasser nach bzw. während der Glättung bzw. Verdichtung auf die Schicht und nicht wie nach der vorerwähnten Literaturstelle vor der Verdichtung, ja sogar vor der Aufgabe der Masse auf das Transportband aufgebracht wird. Nur so können die angegebenen weiteren Vorteile zur Geltung kommen: Reduzierung des Prozeßwasserbedarfs, des Anfalls von stark alkalischem Wasser beim Abstellen bzw. Reinigen der Anlage, des Aufwands zur Einigung des Prozeßwassers und für den Einsatz von Prozeßfasern mit Filterwirkung.

Erfindungsgemäß wird weitestgehend sichergestellt, daß die eingesetzten Rohstoffe in der richtigen Dosierung in das Faser-Bindemittel-Produkt gelangen, u.zw. weitestehend ohne Rücksicht auf geometrische Formen und Stoffeigenschaften. Außerdem ist im Gegensatz zu bekannten Naßverfahren die Art und Zusammensetzung der verwendbaren Rohstoffe in weitesten Grenzen variabel.

Ein wesentlicher Schritt in dem mit US-A-3 608 261 beschriebenen Prozeß ist übrigens die unmittelbare und vollständige Verdichtung der aufgestreuten Schichten. Im Verfahren nach der Erfindung steht hingegen zunächst die Glättung der Oberfläche im Vordergrund; die damit einhergehende, geringfügige Verdichtung stellt eher einen, allerdings nicht unerwünschten, Nebeneffekt dar.

Ein weiterer Unterschied zum Gegenstand dieser US-Patentschrift besteht in der Rohstoffaufbereitung. Während dort der Zellstoff mit bis zu 60 % Wasseranteil feucht aufbereitet wird, erfolgt die Zellstoffaufbereitung nach der Erfindung trocken und die Wasserzugabe erst nach Mischung aller Rohstoffkomponenten, wobei erfindungsgemäß die Masse beim Aufbringen auf das Transportband zwingend nur erdfeucht ist. Ein weiterer wesentlicher Unterschied gegenüber der Anlage nach der US-A-3 608 261 besteht darin, daß beim Erfindungsgegenstand die Schicht in mehreren Lagen auf eine Walze aufgewickelt wird, was eine hohe Biegezugfestigkeit sichert. Ein solcher lamellierter Aufbau wird nach der vorerwähnten Veröffentlichung nicht erreicht. Um das Wasser gleichmäßig auf die dicke Materialschicht zu verteilen, wird nach dem Bekannten gemahlener Abfall bzw. unabgebundener Weichabfall zugesetzt, was einerseits zusetzlichen Aufwand bedeutet und andererseits das vorerwähnte Aufbringen von Wasser auf das Transportband vor dem Aufstreuen der Mischung notwendig erscheinen läßt. Die erfindungsgemäß durch das im Gegensatz zu dieser US-Patentschrift vorgesehene Endaufwickeln erreichte lamellierte Struktur ergibt einerseits eine derart hohe Biegezugfestigkeit, wie sie mittels homogen aufgebauten Produkten nach der US-A-3 608 261 trotz gleicher Dicke nicht erreichbar ist. Andererseits erleichtert die erfindungsgemäße Anwendung verhältnismäßig dünner Streulagen bzw. -schichten eine gleichmäßige Wasserverteilung und ermöglicht damit eine besondere Wassereinsparung. Erfindungsgemäß ergibt sich zusätzlich der Vorteil einer statistischen Faserorientierung in den einzelnen verhältnismäßig dünnen Lagen, woraus eine gleichmäßige Festigkeit in Längs- und Querrichtung resultiert. Im übrigen macht das beim nach dieser US-Patentschrift bekanntgewordene Verfahren verwendete undurchlässige Transportband eine Verwendung von Wasser in geringem Überschuß und ein Aufwickeln auf bekannte Formatwalzen unmöglich: denn zur Entwässerung im Spalt zwischen Format- und Brustwalze und zur Entfernung der Luft aus der aufgebrauchten Schicht ist die Verwendung eines luftdurchlässigen Transportbandes unbedingte Voraussetzung.

Erfindungsgemäß wird die Herstellung der Materialbahn für die Praxis besonders vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß entweder das zusätzliche Wasser im Verdichtungs- bzw. Glättungsbereich über das Innere einer Verdichtungs- bzw. Glättwalze der aus einer erdfeucht aufgestreuten Masse gebildeten Schicht zugeführt wird, wobei diese Walze unmittelbar diese Schicht kontaktiert oder das zusätzliche Wasser, insbesondere zwischen Verdichtung und Aufwickeln der Schicht, wie an sich bekannt, in Form von Wasserdampf auf die aus einer erdfeucht aufgestreuten Masse gebildete Schicht nach oder während ihrer Verdichtung aufgebracht wird. Damit läßt sich der Aufbau der Materialbahn gut steuern. Deren Gestaltung und vor allem die Einsparung von Wasser bzw. Abwasser wird besonders erfolgversprechend, wenn die Faserphase mit der Bindemittel- und Zuschlägephase unter Zusatz von mindestens 5 Masse-%, insbesondere 5 - 20 Masse-%, vorzugsweise 8 - 12 Masse-% Wasser, bezogen auf die Gesamtmasse, zu einer streubaren homogenen Masse verarbeitet wird. Gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann trotz der angestrebten Wassereinsparung der Weg einer abgesicherten chemischen Reaktion dadurch beschritten werden, daß als zusätzliche Wassermenge eine die zur Hydratation bzw. zum Abbinden nötige Wassermenge übersteigende Wassermenge auf die aus einer erdfeucht aufgestreuten Masse gebildete Schicht aufgebracht und bei der Verdichtung und bzw. oder dem Aufwickeln ausgepreßtes Wasser als Wasserzusatz zur Bildung der streubaren erdfeuchten Masse wieder verwendet, insbesondere rückgeführt, wird.

Mehrschichtprodukte, insbesondere -platten, bzw. Sandwichplatten od.dgl. lassen sich erfindungsgemäß dann herstellen, wenn erdfeuchte Massen verschiedener bzw. wechselnder Zusammensetzung, insbesondere alternierend bzw. periodisch bzw. wiederholt, unmittelbar auf das luft- und gegebenenfalls wasserdurchlässige Transportband aufgestreut werden, wobei die Schichtbildung, wie an sich bekannt, mit der Drehbewegung der Aufwickelwalze synchronisiert ist. Dabei läßt sich die Oberfläche der Produkte erfindungsgemäß in beliebiger Weise ausgestalten, indem auf die verdichtete(n) und bewässerte(n) als erdfeuchte Masse aufgestreute(n) Schicht(en) vor dem Aufwickeln in mehreren Lagen auf die Formatwalze eine Pigmentdeckschicht aufgestreut wird, vorzugsweise gefolgt von einer gesonderten Bewässerung der Pigmentschicht vor dem Aufwickeln.

Gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Anlage zur Herstellung von aus Fasern und hydraulischem Bindemittel, insbesondere Zement bestehenden lamellierten Produkten, insbesondere lamellierten Formkörpern bevorzugt mehrlagigen Platten, enthaltend eine Einrichtung zur Mischung einer Faserphase und einer Bindemittel- und insbesondere Zuschlagphase, ein einziges umlaufendes Transportband, mindestens eine unmittelbar dieser Vorrichtung für die Zuführung der Mischung zum Transportband, mindestens eine unmittelbar Zuführeinrichtung nachgeschaltete Verdichtungseinrichtung und mindestens eine Bewässerungseinrichtung zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren vornehmlich dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Wasserzufluß verbundene Mischeinrichtung mit Vorrichtungen zur Bildung eines streubaren, erdfeuchten Gemisches aus der Faserphase, Bindemittel- und gegebenenfalls Zuschlagphase sowie Wasser versehen ist, daß die eine erste Aufgabevorrichtung darstellende Zufuhrvorrichtung des streubaren, erdfeuchten Gemisches eine Streuvorrichtung mit Lufttransport zum Aufstreuen dieses Gemisches als erste Aufgabe unmittelbar auf das luft- und gegebenenfalls wasserdurchlässige Transportband ist sowie daß die mindestens eine der Streueinrichtung nachgeschaltete Bewässerungseinrichtung für die Aufbringung des zusätzlichen Wassers auf die gebildete, erdfeucht aufgestreute Schicht zumindest in einer für die Fertigung des Produkts, insbesondere die Hydratation bzw. zum Abbinden, erforderlichen Menge ausgebildet und der unmittelbar der Mischungszuführeinrichtung am Transportbandobertrums nachgeschalteten Glättungs- und gegebenenfalls Verdichtungseinrichtung - in der Bewegungsrichtung des oberen Trums des Transportbandes gesehen - nachgeschaltet oder in deren Bereich vorgesehen ist sowie daß der (den) Bewässerungseinrichtung(en) - in der Bewegungsrichtung des oberen Trums des Transportbandes gesehen - eine Aufwickel- bzw. Formatwalze zum mehrlagigen Aufwickeln der bewässerten und verdichteten Schicht und eine Zerteileinrichtung nachgeschaltet ist.

Die Erdfeuchte der zugeführten Mischung kann besonders günstig eingestellt werden, wenn erfindungsgemäß der Mischer zur Bildung des streubaren erdfeuchten Gemisches eine Flüssigkeitszugabeeinrichtung (Leitung) zum Zudosieren von Flüssigkeit während des Mischvorgangs aufweist. Das Egalisieren und Verdichten der auf das Transportband aufgebrachten Schicht läßt sich besonders günstig gestalten, wenn die Glättungs- und gegebenenfalls Verdichtungseinrichtung, wie an sich bekannt, aus einer oberhalb des Transportbandes angeordneten unmittelbar auf die erdfeucht aufgestreute Schicht wirkenden Walze, insbesondere mit glattem Mantel, und einem unterhalb des Transportbandes vorgesehenen, insbesondere undurchlässigen Gegenhalteorgan besteh. Erfindungsgemäß lassen sich der Glättungs- bzw. Verdichtungsvorgang dadurch optimieren, daß die Glättungs- und gegebenenfalls Verdichtungseinrichtung, wie an sich bekannt, ein oberhalb von und im Winkel zur Oberfläche der erdfeucht aufgestreuten Schicht verlaufendes, angetriebenes Umlaufband, vorzugsweise mit glatter Oberfläche, aufweist, dessen dem Transportband zugewandtes Trum sich in der Bewegungsrichtung des Transportbandes bewegt und wobei dieses Trum und das Transportband einen in Bewgungsrichtung abnehmenden Winkel einschließen. Dabei kann erfindungsgemäß der Glättungs- bzw. Verdichtungseffekt dadurch verstärkt bzw. verbessert werden, daß das Gegenhalteorgan für das Glätten bzw. Verdichten der erdfeucht aufgestreuten Schicht, wie an sich bekannt, ein, vorzugsweise synchron mit dem luftdurchlässigen Transportband angetriebenes, zweckmäßig mit glatter Oberfläche versehenes, Umlaufband ist. Ein günstiger Verdichtungseffekt läßt sich auch erzielen, wenn das Gegenhalteorgan eine vorzugsweise reibmindernd beschichtete Platte ist.

Erfindungsgemäß läßt sich die Materialglättung zusätzlich dadurch vorteilhaft gestalten, daß an der Ablaufseite der Glättungs- bzw. Verdichtungseinrichtung für das aufgestreute erdfeuchte Gemisch, insbesondere einer Glättwalze, ein, beispielsweise diese berührendes oder in geringem Abstand davon angeordnetes, Abstreiforgan, insbesondere eine Abstreifrakel, angeordnet ist.

Je nach gewünschtem Aufbau der grünen Materialschicht ist erfindungsgemäß aus verschiedenen Ausgestaltungen der Bewässerung zu wählen, je nach eingesetzter Mischung bzw. gewünschtem Aufbau bzw. Gestaltung des Endprodukts: So kann beispielsweise mindestens eine Bewässerungseinrichtung, vorzugsweise, wie an sich bekannt, ein quer zur Bewegungsrichtung des Transportbandes verlaufendes Sprührohr, im Bereich der Verdichtungs- und gegebenenfalls Glättungseinrichtung, vorzugsweise mindestens teilweise in deren von der aufgestreuten erdfeuchten Schicht angelaufenem Bereich angeordnet sein. Dabei kann also die Bewässerungseinrichtung nur zur teilweisen Bewässerung des von der aufgestreuten Schicht angelaufenen Bereichs der Verdichtungs- bzw. Glättungseinrichtung eingesetzt werden. Die erfindungsgemäße Anlage kann auch in der Weise aufgebaut sein, daß die mindestens eine Bewässerungseinrichtung zur Abgabe von Wasser über den Innenraum der Verdichtungs- bzw. Glättungseinrichtung, insbesondere zur Abgabe von Wasser auf das an der erdfeucht aufgestreuten Schicht angreifende Trum eines Umlaufbandes, angeordnet ist. Es kann in der Praxis günstig sein, wenn die Wasserzugabe an die erdfeucht aufgebrachte Schicht über eine perforierte Glättwalze erfolgt, in deren Inneres eine im Betrieb der Anlage stillstehende, über deren Lagerung geführte Wasserzufuhr mündet. Zusätzlich oder alternativ zu den vorgeschilderten Ausführungen kann erfindungsgemäß mindestens eine Bewässerungseinrichtung für die erdfeucht auf das Transportband aufgebrachte Schicht, wie an sich bekannt, vorzugsweise ein quer zur Bewegungsrichtung des Transportbandes verlaufendes Sprührohr zwischen Verdichtungseinrichtung und Aufwickelwalze vorgesehen werden.

Zur bereits oben erwähnten Oberflächengestaltung kann erfindungsgemäß eine Streueinrichtung zum Aufstreuen einer Pigmentschicht auf die erdfeucht auf das Transportband aufgebrachte Schicht zwischen Verdichtungseinrichtung und Aufwickelwalze vorgesehen werden, wobei zweckmäßigerweise zwischen der Streueinrichtung zum Aufstreuen der Pigmentschicht und der Aufwickelwalze eine Bewässerungseinrichtung zum Bewässern der Pigmentschicht vorgesenen wird.

Eine weitere für die Praxis vorteilhafte erfindungsgemäße Anlage ergibt sich, wenn in an sich bekannter Weise mindestens ein unterhalb des Transportbandes angeordneter Sammler mit Absetztank zur Aufnahme von an der Werdichtungs- und gegebenenfalls Glättungseinrichtung und bzw. oder Aufwickelwalze aus der auf das Transportband aufgestreuten erdfeuchten Masse anfallendem Auspreßwasser sowie gegebenenfalls an einer Bandwascheinrichtung ablaufender Waschflüssigkeit vorgesehen wird, wobei der Wasserhaushalt günstig gestaltet werden kann, wenn erfindungsgemäß der Absetztank im Klarflüssigkeitsbereich eine Flüssigkeitsableitung zur Zufuhr von Klarflüssigkeit als Bewässerungsflüssigkeit zur Bewasserungseinrichtung, sowie als Waschflüssigkeit für das Transportband zu einer im Rücklaufbereich des Transportbandes zwischen einer die Gegenwalze zur Aufwickelwalze bildenden Brustwalze und dessen Aufstreubereich angeordneten Bandwascheinrichtung aufweist. Es kann dabei auch vorteilhaft sein, wenn erfindungsgemäß der Absetztank im Sedimentbereich eine Rückführleitung zum dosierten Rückführen einer Sediment/Wassermischung zur Mischeinrichtung für die streubare erdfeuchte Masse aufweist.

Die Bewässerung kann statt mit (flüssigem) Wasser auch mit Wasserdampf erfolgen, indem erfindungsgemäß als der Streueinrichtung und der Verdichtungs- und gegebenenfalls der Glättungseinrichtung nachgeschaltete Bewässerungseinrichtung für die gebildete, erdfeuchte aufgestreute Schicht eine an sich bekannte Wasserdampfzufuhr, z.B. ein Dampfblaskasten, vorgesehen wird.

An Hand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung dargelegt. Dabei zeigen: Fig. 1 schematisch die wichtigsten Teile der Gesamtanlage mit einem Aufbereitungs- bzw. Mischbehälter und zwei Streueinrichtungen. Fig. 2 einen damit hergestellten Bauteil, Fig. 3 eine modifizierte Anlage mit zwei Aufbereitungs- bzw. Mischbehältern und zwei Streueinrichtungen, die Fig. 4 bis 6 Varianten der zugehörigen Verdichtungseinrichtung, Fig. 7 eine weitere Ausgestaltung der Erfindung mit in Form von Wasserdampf zugeführtem Wasser und Fig. 8 eine Wasserzuführung über das Innere der Verdichtungs- bzw. Glättwalze.

Eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der hier für verwendeten Anlage zeigt zunächst Fig. 1: Die Rohmaterialien werden im Mischer 1 mit dafür geeigneten Vorrichtungen homogen vermischt und Mit Wasser erdfeucht gemacht, insbesondere indem sie mit Wasser auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 5 - 20 %, vorzugsweise 8 - 12 %, bezogen auf die Gesamtmasse, gebracht werden. Diese Masse wird mit einer Streueinrichtung 2 auf ein luftdurchlässiges Transportband 3 abgeworfen, wobei dieser Vorgang im Lufttransportverfahren erfolgt. Der so gebildete Materialkuchen 4 bewegt sich weiter zur Glättwalze 5, welche die Aufgabe hat, das Material zu verebnen bzw. vorzuverdichten, um eventuell auftretende Unregelmäßigkeiten zu egalisieren. Der notwendige Gegendruck wird dabei von der luftundurchlässigen Fläche als Gegenhalteorgan 6 aufgebracht. Die aus einer erdfeucht aufgestreuten Masse gebildete Schicht wird also durch an sich bekannte Druckanwendung unmittelbar oberhalb und unterhalb des einzigen Transportbandes so weit verdichtet und gegebenenfalls geglättet, daß die innerhalb der verdichteten Schicht wirkenden Adhäsionskräfte ausreichen, das schließlich - wie später dargelegt - auf der Aufwickel- bzw. Formatwalze aufgewickelte, aus mehreren Schichten bestehende Rohr gegebenenfalls aufzuschneiden, von der Walze zu lösen und eben anzubreiten, ohne daß Trennungen zwischen den einzelnen Schichten oder innerhalb der Schichten auftreten. Die verebnete und vorverdichtete Materialschicht 7 wird mittels einer geeigneten Befeuchtungseinrichtung 8 durch Wasser weiterbefeuchtet, so daß sich ein Gesamtwassergehalt von 15 - 50 %, vorzugsweise 30 - 45 %, bezogen auf die Gesamtmasse, einstellt. Diese Schicht gelangt nun zur Formatwalze 9, auf der sie in mehreren Lagen aufgewickelt wird, wobei eine weitere Verdichtung, hervorgerufen durch die Gegenwalze 10, erfolgt. Diese Gegenwalze 10 dient gleichzeitig als Antriebswalze des Transportbandes 3.

Wenn die gewünschte Bauteildicke erreicht ist, wird der Wickel 11 von der Formatwalze 9 abgeschnitten und ebenflächig ausgebreitet, wobei dieser z.B. mittels Stanzen in kleinere Einheiten zerteilt und dreidimensional verformt bzw. gegebenenfalls durch Pressen weiter verdichtet werden kann. Die Reinigungsvorrichtung 12 dient dazu, eventuell anhaftendes Material vom Transportband 3 zu entfernen.

Bei diesem Verfahren bzw. dieser Anlage besteht weiters die Möglichkeit, Bauteillagen mit verschiedenen Eigenschaften herzustellen (Sandwichaufbau) und damit ganz bestimmte bzw. definierte Bauteileigenschaften zu erreichen. Realisiert wird dies mit einer zusätzlichen Streueinrichtung 14. Ein Bauteil mit zwei Deckschichten uns einer Mittelschicht wird folgendermaßen hergestellt:

Zum Beginn ist die Streueinrichtung 2 in Betrieb, welche derart mit der Formatwalze 9 synchronisiert ist, daß die Länge der gestreuten Lage dem Umfang bzw. einem Vielfachen des Umfangs der Formatwalze 9 entspricht. Danach wird die Streueinrichtung 2 aus- und die Streueinrichtung 14 eingeschaltet, mit welcher ebenfalls eine oder mehrere Lagen gestreut werden.

Die unterste Bauteilschicht kann wiederum aus Material von der Streueinrichtung 2 bestehen. Dieser Sandwichaufbau ist dann sinnvoll, wenn die Bauteildicke mehr als 10 mm betragen soll. In diesem Fall kann die bei Belastung statisch weniger beanspruchte Mittelschicht entweder aus billigeren oder auch zum Teil aus Sekundärrohstoffen gebildet sein, was eine Kosteneinsparung auf der Rohstoffseite bringt.

Eine eventuell erwünschte Farbgebung des Bauteils an der Oberseite kann dadurch erreicht werden, daß eine weitere Streueinrichtung 15 eine pigmentierte Schicht auf die vorverdichtete und befeuchtete Materialschicht 7 abwirft, welche ihrerseits vom Spritzrohr 16 befeuchtet wird. Die Streueinrichtung 15 wird ebenfalls mit der Formatwalze 9 synchronisiert, um die Farbschicht genau auf die oberste Bauteillage aufzubringen.

Einen möglichen, gemäß der vorbeschriebenen Art hergestellten Bauteilaufbau, bestehend aus einer Farbschicht a, (einer) Deckschicht(en) b, (einer) Mittelschicht(en) c und (einer) weiteren Deckschicht(en) d zeigt Fig. 2.

Überraschenderweise hat sich bei Versuchen herausgestellt, daß eine vollständigere Hydratation des Zements und damit eine höhere Endfestigkeit des Bauteils dann erreicht wird, wenn mittels der Befeuchtungseinrichtung 8 nicht nur die theoretisch notwendige Wassermenge, sondern ein leichter Wasserüberschuß aufgebracht wird. Dieser kurzzeitige Wasserüberschuß wird zwischen der Formatwalze 9 und der Gegenwalze 10 aus dem Bauteil bzw. der Materialschicht 7 ausgepreßt und kann wieder zum Befeuchten der Rohmischung in der Aufbereitung 1 verwendet werden. Diese überflüssige Wassermenge verbleibt damit im Kreislauf und muß daher nicht entsorgt werden.

Der erfindungsgemäße lagenweise Aufbau des Bauteils unterscheidet sich von bekannten Streuverfahren, bei denen das Material auf einmal auf eine Transportvorrichtung aufgebracht und anschließend verdichtet wird, wodurch der Bauteil nur aus einer Lage besteht und die Armierungsfasern dreidimensional verteilt sind. Ein Teil der Fasern kann also die bei Biegezugbelastung auftretenden Zugkräfte nicht aufnehmen, da sie quer zur Belastungsrichtung liegen. Bei der einlagigen Produktionsweise ist bei Verwendung von Zement als Bindemittel auch eine gleichmäßige und ausreichende Befeuchtung sehr problematisch.

Weiters ist beim erfindungsgemäßen Verfahren sichergestellt, daß alle eingesetzten Rohstoffe in der richtigen Dosierung in den Bauteil gelangen, ohne Rücksicht auf geometrische oder andere Eigenschaften dieser Stoffe. Im Gegensatz zum vorbekannten Naßverfahren ist beim erfindungsgemäßen Verfahren die Art und Zusammensetzung der Rohstoffe in sehr weiten Grenzen variabel, da durch die Streu- bzw. Verteilvorrichtungen praktisch alle Arten von faserigen bis feinkörnigen Materialien aufgebracht werden können. Flüssige Zusatzstoffe können dem Befeuchtungswasser beigegeben werden.

Gemäß Fig. 3 werden zwei unterschiedliche aufstreubare Mischungen aus den Mischern 1 und 13 zwei getrennten Streueinrichtungen 2 und 14 zugeführt; diesen Mischern 1,13 werden zur Aufbereitung bei 1' bzw. 13' Fasern, Bindemittel und Zuschlagstoffe sowie bei 1'' bzw. 13'' ein Feststoff-Flüssigkeitsgemisch aus dem Absetztank 18 zugeleitet. Die Streueinrichtungen 2 und 14 streuen gemeinsam oder alternierend einen Materialkuchen 4 auf das Transportband 3 auf. Der aufgestreute Materialkuchen 4 wird durch eine Glättwalze 5 verdichtet, wobei als Gegenhalteorgan 6 gegen das Auslenken des Transportbandes 3 ein nicht angetriebenes Endlosband 6' vorgesehen ist.

Die verdichtete Materialschicht 7 wird über eine Befeuchtungseinrichtung 8 in Form eines Spritzrohres mit Klarflüssigkeit aus dem Prozeßwasser-Absetztank 18 bewässert. Auf die bewässerte Schicht kann bei Bedarf in bekannter Weise mittels eines Walzenstreuers einer Streueinrichtung 15 eine pigmentierte Streumasse - eine sogenannte Streuschicht - als Deckschicht aufgebracht und über ein Spritzrohr 16 gesondert bewässert werden. Dann wird der Spalt zwischen Formatwalze 9 und Gegenwalze 10 angelaufen und der dort entwässerte Wickel 11 in Lagen auf die Formatwalze 9 aufgewickelt. Im Rückführbereich des Umlaufbandes 3 von der Gegenwalze 10 zur Streueinrichtung 2 ist ein Spritzrohr einer Reinigungsvorrichtung 12 zur Bandwäsche vorgesehen; eine Bandtrockensaugung ist nicht eingezeichnet, da sie an sich nicht erforderlich ist, zumal ein gewisser Wassergehalt am Transportband 3 angestrebt wird. An der Gegenwalze 10 ablaufende Auspreßflüssigkeit und ablaufende Bandwaschflüssigkeit werden in der Auffangtasse 17 gesammelt und zum Absetztank 18 rückgeführt. Frischwasser zum Absetztank 18 wird über die Leitung 19, Klarflüssigkeit zur Befeuchtungseinrichtung 8, zur Reinigungsvorrichtung 12 und zum Spritzrohr 16 über die Leitungen 20,20' ,20'' und 20''' und das Feststoff/Flüssigkeitsgemisch aus dem Absetzbereich des Absetztanks 18 der Aufbereitung 1 und dem Mischer 13 über die Leitung 21 zugeführt.

In den Fig. 4 bis 6 sind Details verschiedener Verdichtungseinrichtungen für den aufgestreuten Materialkuchen 4 gezeigt, wobei jeweils als Gegenhalteorgan 6 ein Endlosband vorgesehen ist.

Gemäß Fig. 4 ist ein flüssigkeits- und gasdurchlässiges Verdichter-Endlossiebband 22 vorgesehen, dessen dem aufgestreuten Materialkuchen 4 zugewandtes Trum 22' am Anfang des Verdichtbereichs von außen mit dem Spritzrohr 8' bewässert wird, wobei Klarflüssigkeit zum Materialkuchen 4 durchtritt.

Gemäß Fig. 5 ist das Verdichter-Endlosband 57 ein undurchlässiges oder ein durchlässiges Band; die verdichtete Materialschicht 7 wird hier über das Spritzrohr der Befeuchtungseinrichtung 8 bewässert.

In der Ausbildung nach Fig. 6 ist eine glatte Verdichter-Glättwalze 5 vorgesehen und das Spritzrohr 8'' zur Befeuchtung des aufgestreuten Materialkuchens 4 ist gegen den Anlaufspalt zwischen Materialkuchen 4 und Verdichter-Glättwalze 5 sowie gegen den Anlaufbereich der Verdichter-Glättwalze 5 gerichtet, wobei an der Verdichter-Glättwalze 5 haftende Feststoffteilchen abgewaschen werden.

Fig. 7 zeigt schematisch eine Vliesbefeuchtung 8''' mittels Wasserdampf. Dabei kann z.B. ein aus der Papierindustrie bekannter Dampfblaskasten 8''' in Betracht gezogen werden.

In Fig. 8 ist eine Befeuchtung über das Innere der Glättwalze 5 dargestellt, wobei die Wasserzufuhr über die Glättwalzenlagerung auf eine im Inneren der Glättwalze 5 stillstehende Sprüheinrichtung (strichliert eingezeichnet) erfolgt (8''''). Die Oberfläche bzw. der Mantel 5' der Glättwalze 5 besteht bei dieser Ausführung zweckmäßigerweise aus einer perforierten Kunststoff- oder Stahlschicht.

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