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Sulfenylierte Carbamoyl-triazolyl-O,N-acetale, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Fungizide

阅读:640发布:2022-06-30

专利汇可以提供Sulfenylierte Carbamoyl-triazolyl-O,N-acetale, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Fungizide专利检索,专利查询,专利分析的服务。并且Die Erfindung betrifft neue sulfenylierte Carbamoyl- triazolyl-O,N-acetale, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Fungizide. Die Verbindungen der allgemeinen Formel
in welcher R l , R 2 , X, Y, Z und n die in der Beschreibung angegebene Bedeutung besitzen, werden erhalten, indem man die Alkoholate von 2-Hydroxy-1-phenoxy-1-triazolyl-butanen mit sulfenylierten Carbamoylfluoriden in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt. Die Wirkstoffe sind für den Gebrauch als Pflanzenschutzmittel geeignet. Sie können mit besonders gutem Erfolg zur Bekämpfung solcher Pilze eingesetzt werden, die echte Mehltauerkrankungen hervorrufen, so zur Bekämpfung von Podosphaera-Arten, wie z. B. gegen den Erreger des Apfelmehltaus (Podosphaera leucotricha), von Erysiphe-Arten, wie z. B. den Erreger des Gurkenmehltaus (Erysiphe cichoracearum)) oder des Gerstenmehltaus bzw. des Getreidemehltaus (Erysiphe graminis).,下面是Sulfenylierte Carbamoyl-triazolyl-O,N-acetale, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Fungizide专利的具体信息内容。

1. Sulfenylierte Carbamoyl-triazolyl-o,N-acetale der allgemeinen Formelin welcherR' für Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht,R2 für Halogenalkyl steht,X für Wasserstoff oder Halogen steht,Y für Wasserstoff oder Halogen steht,Z für Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Alkylthio, Halogenalkyl, Alkoxycarbonyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Phenoxy und Phenylalkyl, Cyano oder Nitro steht undn für ganze Zahlen von 0 bis 5 steht,und deren physiologisch verträglichen SäureadditionsSalze und Metallsalz-Komplexe. 2) Verfahren zur Herstellung von sulfenylierten Carbomoyl- triazolyl-O,N-acetalen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkoholate von 2-Hydroxy-1-phenoxy-1-triazolyl-butanen der Formelin welcherX, Y, Z und n die oben angegebene Bedeutung haben undM für ein Alkalimetall, eine quarternäre Ammonium- oder Phosphonium-Gruppe steht,mit sulfenylierten Carbamoylfluoriden der Formelin welcherR1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, und weiterhin gegebenenfalls noch die erhaltenen sulfenylierten Carbamoyl-triazolyl-O,N-acetale der Formel (I) durch Umsetzung mit Säuren in deren Salze oder durch Reaktion mit Metallsalzen die entsprechenden Metallsalz-Komplexe überführt.3) Fungizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem sulfenylierten Carbamoyl- triazolyl-O,N-acetal gemäß Anspruch 1.4) Verfahren zur Bekämpfung von Pilzen, dadurch gekennzeichnet, daß man sulfenylierte Carbomoyl-triazolyl-O,N-acetale gemäß Anspruch 1 auf Pilze oder ihren Lebensraum einwirken läßt.5) Verwendung von sulfenylierten Carbamoyl-triazolyl-O,N-acetalen gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Pilzen.6) Verfahren zur Herstellung von fungiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man sulfenylierte Carbomyl- triazolyl-O,N-acetale gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
说明书全文

Die vorliegende Erfindung begrifft neue sulfenylierte Carbanoyl-triazolyl-O,N-acetale, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre 'Verwendungals Fungizide.

Es ist bereits bekannt geworden, daß Trityl-triazole, wie eine gute fungizide Wirksamkeit besitzen (vgl.DE-OS 1 795 249 [LeA 11 704]). Außerdem ist bereits bekannt geworden, daß acylierte Triazolyl-O,N-acetale, wie insbesondere im Phenylteil substituierte 2-Acyloxy-3,3-dimethyl-1-phenoxy-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butane, gute fungizide Eigenschaften aufweisen (vgl. DE-OS 2 600 799 [LeA 16 838]). Die Wirkung dieser Verbindungen ist jedoch, insbesondere bei niedrigen Aufwandmengen und -konzentrationen, nicht immer ganz befriedigend.

Es wurden neue sulfenylierte Carbamoyl-triazolyl-0,N-acetale der allgemeinen Formel

  • in welcher
  • R1 für Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht,
  • R2 für Halogenalkyl steht,
  • X für Wasserstoff oder Halogen steht,
  • Y für Wasserstoff oder Halogen steht,
  • Z für Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Alkylthio, Halogenalkyl, Alkoxycarbonyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Phenoxy und Phenylalkyl, Cyano oder Nitro steht und
  • n für ganze Zahlen von 0 bis 5 steht, und deren physiologisch verträglichen SäureadditionsSalze und Metallsalz-Komplexe gefunden. Sie weisen starke fungizide Eigenschaften auf.

Die Verbindungen der Formel (I) besitzen zwei asymmetrische Kohlenstoffatome; sie können deshalb in der erythrowie in der threo-Form vorliegen. In beiden Fällen liegen sie vorwiegend als Racemate vor.

Man erhält die sulfenylierten Carbamoyl-triazolyl-O,N-acetale der Formel (I), indem man die Alkoholate von 2-Hydroxy-1-phenoxy-1-triazolyl-butanen der Formel

  • in welcher
  • X, Y, Z und n die oben angegebene Bedeutung haben und
  • M für ein Alkalimetall, eine quarternäre Ammonium- oder Phosphonium-Gruppe steht,
  • mit sulfenylierten Carbamoylfluoriden der Formel

    in welcher

  • R'und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,
  • in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.

Weiterhin können die erfindungsgemäß erhältlichen sulfenylierten Carbamoyl-triazolyl-O,N-acetale der Formel (I) durch Umsetzung mit Säuren in die Salze überführt werden, bzw. können durch Reaktion mit Metallsalzen die entsprechenden Metallsalz-Komplexe erhalten werden.

Ueberraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen sulfenylierten Carbamoyl-triazolyl-O,N-acetale eine erheblich höhere fungizide Wirksamkeit, insbesondere gegen Rost-und Mehltauarten, als die aus dem Stand der Technik bekannten acylierten Triazolyl-O,N-acetale, welche chemisch und wirkungsmäßig naheliegende Verbindungen sind, und als das Triphenyl-(1,2,4-triazol-1-yl)-methan, welches eine Verbindung gleicher Wirkungsrichtung ist. Die erfindungsgemäßen Stoffe stellen somit eine Bereicherung der Technik dar.

Von den erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) sind bevorzugt diejenigen,-in denen R1 für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht, wobei als Substituenten vorzugsweise infrage kommen: Halogen, Alkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, Cyano oder Nitro; R2 für Halogenalkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoff- und bis zu 5 Halogenatomen, wie insbesondere Fluor- und Chloratomen, steht; X und Y gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Halogen stehen; Z für Halogen, Cyano, Nitro, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit bis zu 2 Kohlenstoff- und bis zu 5 Halogenatomen, wie insbesondere Fluor- und Chloratomen, Alkoxycarbonyl mit insgesamt bis zu 5 Kohlenstoffatomen, Alkoxy und Alkylthio mit jeweils bis zu 2 Kohlenstoffatomen sowie gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Phenoxy und Phenylalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, wobei als Substituenten im Phenylteil vorzugsweise infrage kommen : Halogen, Amino, Cyano, Nitro oder Alkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen und als Substituent im Alkylteil vorzugsweise Alkylcarbonyloxy mit insgesamt bis zu 3 Kohlenstoffatomen; sowie der Index n für die Zahlen 0 bis 3 steht.

Ganz besonders bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der Formel (I), in denen R1 für Methyl oder gegebenenfalls durch Chlor oder Methyl substituiertes Phenyl steht, R2 für Trifluormethyl, Chlor-difluor-methyl, Dichlor-fluor-methyl und Trichlormethyl steht, X und Y gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom stehen, Z für Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Aethyl, Cyclohexyl, Methoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Methoxycarbonyl, Cyano, Nitro sowie gegebenenfalls durch Chlor oder Methyl substituiertes Phenyl, Phenoxy oder Benzyl steht und der Index n für 0, 1 oder 2 steht.

Im Einzelnen seien außer den bei den Herstellungsbeispielen aufgelisteten Verbindungen noch die folgenden Verbindungen der allgemeinen Formel (I)

  • mit den folgenden Substituentenbedeutungen genannt:

Verwendet man beispielsweise das Natriumalkanolat des 1-(4-Chlorphenoxy)-3,3-dimethyl-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan-2-ols und N-Methyl-N-trichlormethylmercapto-carbamoylfluorid als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:

Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Alkoholate von 2-Hydroxy-l-phenoxy-l-triazolyl-butanen sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In dieser Formel steht M vorzugsweise für die Alkalimetalle Lithium, Natrium und Kalium. M steht außerdem vorzugsweise für folgende quarternäre Ammoniumgruppen: Tetrabutylammonium, N-Benzyl-N,N,N-trimethylammonium, Hexadecyl-trimethyl-ammonium, 2-Hydroxyäthyl-trimethyl-ammonium, Tetra- äthyl-ammonium, Tetramethyl-ammonium, Tetra-n-propylammonium, (Cyclopropylmethyl)-trimethyl-ammonium, Methyltrioctyl-ammonium, N-Phenyl-N,N,N-trimethyl-ammonium, N-(4-Methylbenzyl)-N,N,N-trimethyl-ammonium, N-Benzyl-N,N-dimethyl-N-dodecyl-ammonium, N,N-Dibenzyl-N,N-dimethyl-ammonium, Benzyl-dimethyl-n-hexadecyl-ammonium, Benzyldimethyl-tetradecyl-ammonium, Benzyl-tributylammonium, Benzyl-triäthyl-ammonium, Butyl-tripropylammonium, Octadecyl-trimethyl-ammonium, Tetrahexylammomium, Tetra-octyl-ammonium, Tetra-pentyl-ammonium, Tricaprylmethyl-ammonium und Hexadecylpyridinium sowie vorzugsweise für folgende Phosphoniumgruppen: Tetraphenylphosphonium, Hexadecyltributyl-phosphonium, Aethyltriphenyl-phosphonium oder Methyl-triphenyl-phosphonium.

X, Y, Z und der Index n stehen vorzugsweise für die Bedeutungen, die bei den Verbindungen der Formel (I) bereits vorzugsweise genannt wurden.

Die Alkoholate der Formel (II) sind noch nicht bekannt. Man erhält sie, indem man die entsprechenden 2-Hydroxy-1-phenoxy-l-triazolyl-butane mit geeigneten starken Basen, wie Alkalimetall-amiden oder -hydriden, quarternären Ammoniumhydroxiden oder Phosphoniumhydroxiden in einem indifferenten Lösungsmittel umsetzt.

Die genannten 2-Hydroxy-1-phenoxy-1-triazolyl-butane sind bekannt (vgl.DE-OS 2 324 010 [Le A 14 971] und DE-OS 2 632 603 [Le A 17 273]).

Als Beispiele für die 2-Hydroxy-1-phenoxy-1-triazolyl- butane, die den erfindungsgemäß als Ausgangsstoffe zu verwendenden Alkoholaten der Formel (II) zugrunde liegen; seien genannt:

  • 2-Hydroxy-3,3-dimethyl-1-phenoxy-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 2-Hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4-chlorphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 2-Hydroxy-3,3-dimethyl-1-(2,4-dichlorphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 2-Hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4-bromphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 2-Hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4-biphenylyloxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 2-Hydroxy-3,3-dimethyl-1-(2-biphenylyloxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 2-Hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4'-chlor-4-biphenylyloxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 2-Hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4-phenoxyphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 2-Hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4'-chlor-4-phenoxyphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 2-Hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4-bromphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 2-Hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4-fluorphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-l-yl)-butan
  • 2-Hydroxy-3,3-dimethyl-(4-chlor-2-methylphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Chlor-2-hydroxy-3,3-dimethyl-l-phenoxy-l-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Chlor-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4-chlorphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Chlor-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-(2,4-dichlorphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Chlor-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4-bromphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Chlor-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4-biphenylyloxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Chlor-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-(2-biphenylyloxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Chlor-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4'-chlor-4-biphenylyl- oxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Chlor-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4-phenoxyphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Chlor-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4'-chlor-4-phenoxy- phenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan 4-Chlor-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4-fluorphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Chlor-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4-chlor-2-methyl- phenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan 4-Brom-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-phenoxy-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Brom-2-hydroxy-3,3-dimethyl-l-(4-chlorphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Brom-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-(2,4-dichlorphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Brom-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4-bromphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-l-yl)-butan
  • 4-Brom-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4-biphenylyloxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Brom-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-(2-biphenylyloxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Brom-2-hydroxy-3,3-dimethyl-l-(4'-chlor-4-biphenylyl- oxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Brom-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4-phenoxyphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Brom-2-hydroxy-3,3-dimethyl-l-(4'-chlor-4-phenoxy- phenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan 4-Brom-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4-fluorphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Brom-2-hydroxy-3,3-dimethyl-1-(4-chlor-2-methyl- phenoxy)-1-(1,2,4-triazol-l-yl)-butan 4-Chlor-3-chlormethyl-2-hydroxy-3-methyl-l-phenoxy-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Chlor-3-chlormethyl-2-hydroxy-3-methyl-1-(4-chlor- phenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan 4-Chlor-3-chlormethyl-2-hydroxy-3-methyl-1-(2,4-dichlor- phenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan 4-Chlor-3-chlormethyl-2-hydroxy-3-methyl-1-(4-brom- phenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan 4-Chlor-3-chlormethyl-2-hydroxy-3-methyl-1-(4-bi- phenylyloxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan 4-Chlor-3-chlormethyl-2-hydroxy-3-methyl-1-(2-bi- phenylyloxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan 4-Chlor-3-chlormethyl-2-hydroxy-3-methyl-l-(4'-chlor-4-biphenylyloxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan 4-Chlor-3-chlormethyl-2-hydroxy-3-methyl-1-(4-phenoxy- phenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan 4-Chlor-3-chlormethyl-2-hydroxy-3-methyl-1-(4'-chlor-4-phenoxyphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan 4-Chlor-3-chlormethyl-2-hydroxy-3-methyl-1-(4-fluor- phenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan 4-Chlor-3-chlormethyl-2-hydroxy-3-methyl-1-(4-chlor-2-methylphenoxy)-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan

Die außerdem als Ausgangsstoffe zu verwendenden sulfenylierten Carbamoylfluoride sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In dieser Formel stehen R' und R2 vorzugsweise für die Reste, die bei den Verbindungen der Formel (I) bereits vorzugsweise genannt wurden.

Die sulfenylierten Carbamoylfluoride der Formel (III) sind bekannt (vgl. DE-PS 1 297 095 bzw. US-PS 3 639 471 [Le A 10 857%) oder lassen sich nach allgemein üblichen und bekannten Verfahren herstellen. Man erhält sie z.B. durch Umsetzung der entsprechenden Carbamidsäurefluoride mit den entsprechenden Sulfenchloriden.

Als Ausgangsstoffe der Formel (III) seien beispielsweise genannt:

  • N-Methyl-N-trichlormethylmercapto-carbamoylfluorid N-Methyl-N-dichlorfluormethylmercapto-carbamoylfluorid N-Methyl-N-chlordifluormethylmercapto-carbamoylfluorid N-Methyl-N-trifluormethylmercapto-carbamoylfluorid N-Phenyl-N-trifluormethylmercapto-carbamoylfluorid N-Phenyl-N-chlordifluormethylmercapto-carbamoylfluorid N-Phenyl-N-dichlorfluormethylmercapto-carbamoylfluorid N-Phenyl-N-trichlormethylmercapto-carbamoylfluorid

Für die erfindungsgemäße Umsetzung kommen als Verdünnungsmittel inerte organische Lösungsmittel infrage. Hierzu gehören vorzugsweise Aether, wie Tetrahydrofuran und Dioxan; Benzol; in einzelnen Fällen auch chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform, Methylenchlorid oder Tetrachlorkohlenstoff.

Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 20 und 150°C, vorzugsweise bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels, beispielsweise zwischen 60 und 100°C. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens arbeitet man vorzugsweise in molaren Mengen. Zur Isolierung der Endprodukte wird das Reaktionsgemisch vom Lösungsmittel befreit und der Rückstand mit Wasser und einem organischen Lösungsmittel versetzt. Die organische Phase wird abgetrennt, in üblicher Weise aufgearbeitet und gereinigt, gegebenenfalls wird ein Salz oder ein Metallsalz-Komplex hergestellt.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird zweckmäßigerweise so verfahren, daß man von einem 2-Hydroxy-3,3-dimethyl-l-phenoxy-l-(l,2,4-triazol-l-yl)-butan-Derivat ausgeht, letzteres in einem geeigneten inerten organischen Lösungsmittel mittels Alkalimetall-hydrid oder Alkalimetall-amid in das Alkalimetall-alkoholat der Formel (II) überführt, und letzteres ohne Isolierung sofort mit einem Carbamoylfluorid der Formel (III) umsetzt, wobei unter Austritt von Alkalifluoriden die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) in einem Arbeitsgang erhalten werden.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Umsetzung des 2-Hydroxy-3,3-dimethyl-l-phenoxy-l-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan-Derivats mit dem Carbamoylfluorid der Formel (III) direkt in Gegenwart von Kaliumfluorid oder 4-Dimethylamino-pyridin als Base durchgeführt, wobei im Fall des Pyridins als Base, diese zum Reaktionsgemisch zugetropft und nicht von vornherein vorgelegt wird.

Zur Herstellung von Säureadditionssalzen der Verbinaunger. der Formel (I) kommen alle physiologisch verträglichen Säuren infrage. Hierzu gehören vorzugsweise die Halogenwasserstoffsäuren, wie z.B. die Chlorwasserstoffsäure und die Bromwasserstoffsäure, insbesondere die Chlorwasserstoffsäure, ferner Phosphorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, mono- und bifunktionelle Carbonsäuren und Hydroxycarbonsäuren, wie z.B. Essigsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Salizylsäure, Sorbinsäure, Milchsäure, sowie Sulfonsäuren, wie z.B. p-Toluolsulfonsäure und 1,5-Naphthalindisulfonsäure.

Die Salze der Verbindungen der Formel (I) können in einfacher Weise nach Ublichen Salzbildungsmethoden, z.B. durch Lösen einer Verbindung der Formel (I) in einem geeigneten inerten Lösungsmittel und Hinzufügen der Säure, z.B. Chlorwasserstoffsäure, erhalten werden und in bekannter Weise, z.B. durch Abfiltrieren, isoliert und gegebenenfalls durch Waschen mit einem inerten organischen Lösungsmittel gereinigt werden.

Zur Herstellung von Metallsalz-Komplexen der Verbindungen der Formel (I) kommen vorzugsweise Salze von Metallen der II. bis IV.-Haupt- und der I. und II. sowie IV. bis VIII. Nebengruppe infrage, wobei Kupfer, Zink, Mangen, Magnesium, Zinn, Eisen und Nickel beispielhaft genannt seien. Als Anionen der Salze kommen solche in Betracht, die sich von physiologischen Säuren ableiten. Hierzu gehören vorzugsweise die Halogenwasserstoffsäuren, wie z.B. die Chlorwasserstoffsäure und die Bromwaaserstoffsäure, ferner Phosphorsäure, Salpetersäure und Schwefelsäure.

Die Metallsalzkomplexe der Verbindungen der Formel(I) können in einfacher Weise nach üblichen Verfahren erhalten werden, ao z.B. durch Lösen des Metallsalzes in Alkohol, z.B. Aethanol, und Hinzufügen zur Verbindung der Formel (I). Man kann Metallsalzkomplexe in bekannter Weise, z.B. durch Abfiltrieren, Isolieren und gegebenenfalls durch Umkristallisieren reinigen.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen eine starke mikrobizide Wirkung auf und können zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen praktisch eingesetzt werden. Die Wirkstoffe sind für den Gebrauch als Pflanzenschutzmittel geeignet.

Fungizide Mittel im Pflanzenschutz werden eingesetzt zur Bekämpfung von Plasmodiophoromycetes, Oomycetes, Chytridiomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes, Deuteromycetes.

Die gute Pflanzenverträglichkeit der Wirkstoffe in den zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten notwendigen Konzentrationen erlaubt eine Behandlung von oberirdischen Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut, und des Bodens.

Als Pflanzenschutzmittel können die erfindungsgemäßen Wirkstoffe mit besonders gutem Erfolg zur Bekämpfung solcher Pilze eingesetzt werden, die echte Mehltauerkrankungen hervorrufen; so zur Bekämpfung von Podosphaera-Arten, wie z.B. gegen den Erreger des Apfelmehltaus(Podosphaera leucctricha), von Erysiphe-Arten, wie z.B. gegen den Erreger des Gurkenmehltaus (Erysiphe cichoracearum) oder des Gerstenmehltaus bzw. des Getreidemehltaus (Erysiphe graminis); sowie zur Bekämpfung anderer Getreidekrankheiten, wie Getreiderost. Besonders hervorzuheben ist, daß die erfindungsgemäßen Wirkstoffe nicht nur eine protektive Wirkung entfalten, sondern teilweise auch systemisch wirksam sind. So gelingt es, Pflanzen gegen Pilzbefall zu schützen,wenn man den Wirkstoff über den Boden und die Wurzel oder über das Saatgut den ober - irdischen Teilen der Pflanze zuführt.

Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole, Wirkstoff-imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, ferner in Formulierungen mit Brennsätzen, wie Räucherpatronen, -dosen, -spiralen u.ä.,sowie ULV-Kalt- und Warmnebel-Formulierungen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chloräthylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Äther und Ester, Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgas, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid; als feste Trägerstoffe kommen in Frage: z.B. natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-FettsäureEster, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther, z.B. Alkylarylpolyglykol-äther, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azol-Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen O,5 und 90 %.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen oder in den verschiedenen Anwendungsformen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen, wie Fungiziden, Bakteriziden, Insektiziden, Akariziden, Nematiziden, Herbiziden, Schutzstoffen gegen Vogelfraß, Wuchsstoffen, Pflanzennährstoffen und Bodenstrukturverbesserungsmitteln.

Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus durch weiteres Verdünnen bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Gießen, Tauchen, Spritzen, Sprühen, Vernebeln, Verdampfen, Injizieren, Verschlämmen, Verstreichen, Stäuben, Streuen, Trockenbeizen, Feuchtbeizen, Naßbeizen, Schlämmbeizen oder Inkrustieren.

Bei der Behandlung von Pflanzenteilen können die Wirkstoffkonzentrationen in den Anwendungsformen in einem größeren Bereich variiert werden. Sie liegen im allgemeinen zwischen 1 und 0,0001 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,001 %.

Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen von 0,001 bis 50 g je Kilogramm Saatgut, vorzugsweise 0,01 bis 10 g, benötigt.

Bei Behandlung des Bodens sind Wirkstoffkonzentrationen von 0,00001 bis 0,1 Gew.-%, vorzugsweise von 0,0001 bis 0,02 %, am Wirkungsort erforderlich.

Mit nachfolgenden Beispielen werden einige Verwendungsmöglichkeiten eingehender dargestellt:

Beispiel A

Sproßbehandlungs-Test / Getreidemehltau / protektiv (blattzerstörende Mykose)

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung nimmt man 0,25 Gewichtsteile Wirkstoff in 25 Gewichtsteilen Dimethylformamid und 0,06 Gewichtsteilen Emulgator (Alkyl-aryl-polyglykoläther) auf und gibt 975 Gewichtsteile Wasser hinzu. Das Konzentrat verdünnt man mit Wasser auf die gewünschte Endkonzentration der Spritzbrühe.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man die einblättrigen Gerstenjungpflanzen der Sorte Amsel mit der Wirkstoffzubereitung taufeucht. Nach Antrocknen bestäubt man die Gerstenjungpflanzen mit Sporen von Erysiphe graminis var. hordei.

Nach 6 Tagen Verweilzeit der Pflanzen bei einer Temperatur von 21 - 22 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 80- 90% wertet man den Besatz der Pflanzen mit Mehltaupusteln aus. Der Befallsgrad wird in Prozent des Befalls der unbehandelten Kontrollpflanzen ausgedrückt. Dabei bedeutet 0 % keinen Befall und 100 96 den gleichen Befallsgrad wie bei der unbehandelten Kontrolle. Der Wirkstoff ist umso wirksamer, je geringer der Mehltaubefall ist. Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen in der Spritzbrühe und Befallsgrad werden ermittelt. Bei diesem Test zeigen z.B. folgende Verbindungen eine sehr gute Wirkung, die derjenigen der aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungen überlegen ist : Verbindungen gemäß Herstellungsbeispielen 2, 3, 4 und 1.

Beispiel B

Gerstenmehltau-Test (Erysiphe graminis var. hordei) / systemisch

(pilzliche Getreidesproßkrankheit)

Die Anwendung der Wirkstoffe erfolgt als pulverförmige Saatgutbehandlungsmittel. Sie werden hergestellt durch Abstrecken des jeweiligen Wirkstoffes mit einem Gemisch aus gleichen Gewichtstailen Talkum und Kieselgur zu einer feinpulverigen Mischung mit der gewünschten Wirkstoffkonzentration.

Zur Saatgutbehandlung schüttelt man Gerstensaatgut mit dem abgestreckten Wirkstoff in einer verschlossenen Glasflasche. Das Saatgut sät man mit 3x12 Korn in Blumentöpfe 2 cm tief in ein Gemisch aus einem Volumteil Fruhstorfer Einheitserde und einem Volumteil Quarzsand ein. Die Keimung und der Auflauf erfolgen unter günstigen Bedingungen im Gewächshaus. 7 Tage nach der Aussaat, wenn die Gerstenpflanzen ihr erstes Blatt entfaltet haben, werden sie mit frischen Sporen von Erysiphe graminis var. hordei bestäubt und bei 21-22°C und 80-90 % rel. Luftfeuchte und 16-stUndiger Belichtung weiter kultiviert. Innerhalb von 6 Tagen bilden sich an den Blättern die typischen Mehltaupusteln aus.

Der Befallsgrad wird in Prozenten des Befalls der unbehandelten Kontrollpflanzen ausgedrückt. So bedeutet 0 % keinen Befall und 100 % den gleichen Befallsgrad wie bei der unbehandelten Kontrolle. Der Wirkstoff ist um so wirksamer je geringer der Mehltaubefall ist.

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen im Saatgutbehandlungsmittel sowie dessen Aufwandmenge und der prozentuale Mehltaubefall werden ermittelt. Bei diesem Test zeigen z.B. folgende Verbindungen eine sehr gute Wirkung, die derjenigen der aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungen überlegen ist:

  • Verbindungen gemäß Herstellungsbeispielen: 2, 4 und 1.

Beispiel C

Sproßbehandlungs-Test / Getreiderost / protektiv

(blattzerstörende Mykose)

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung nimmt man 0,25 Gewichtsteile Wirkstoff in 25 Gewichtsteilen Dimethylformamid und 0,06 Gewichtsteilen Allcyl-aryl-polyglykoläther auf und gibt 975 Gewichtsteile Wasser hinzu. Das Konzentrat verdünnt man mit Wasser auf die gewünschte Endkonzentration der Spritzbrühe.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit inokuliert man einblättrige Weizenjungpflanzen der Sorte Michigan Amber mit einer Uredosporensuspension von Puccinia recondita in 0,1 %igem Wasseragar. Nach Antrocknen der Sporensuspension besprüht man die Weizenpflanzen mit der Wirkstoffzubereitung taufeucht und stellt sie zur Inkubation für 24 Stunden bei etwa 20 °C und einer 100 %igen Luftfeuchtigkeit in ein Gewächshaus.

Nach 10 Tagen Verweilzeit der Pflanzen bei einer Temperatur von 20 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 80 - 90 % wertet man den Besatz der Pflanzen mit Rostpusteln aus. Der Befallsgrad wird in Prozenten des Befalls der unbehandelten Kontrollpflanzen ausgedrückt. Dabei bedeutet 0 % keinen Befall und 100 % den gleichen Befallsgrad wie bei der unbehandelten Kontrolle. Der Wirkstoff ist umso wirksamer, je geringer der Rostbefall ist.

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen in der Spritzbrühe und Befallsgrade werden ermittelt. In diesem Test zeigen z.B.folgende Verbindungen eine sehr gute Wirkung, die derjenigen der aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungen überlegen ist: Verbindungen gemäß Herstellungsbeispielen 2, 3, 4 und 1.

Beispiel D

Erysiphe-Test (Gurken) / protektiv

Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton

Emulgator : 0,3 Gewichtsteile Alkyl-aryl-polyglykoläther

Wasser : 95,0 Gewichtsteile

Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und verdünnt das Konzentrat mit der an gegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.

Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Gurkenpflanzen mit etwa drei Laubblättern bis zur Tropfnässe. Die Gurkenpflanzen verbleiben zur Trocknung 24 Stunden im Gewächshaus. Dann werden sie zur Inokulation mit Konidien des Pilzes Erysiphe cichoracearum bestäubt. Die Pflanzen werden anschließend bei 23 - 24 °C und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 75 % im Gewächshaus aufgestellt.

Nach 12 Tagen wird der Befall der Gurkenpflanzen bestimmt. Die erhaltenen Boniturwerte werden in Prozent Befall umgerechnet. 0 % bedeutet keinen Befall, 100 % bedeutet, daß die Pflanzen vollständig befallen sind. Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse werden ermittelt. Bei diesem Test zeigen z.B. folgende Verbindungen eine sehr gute Wirkung, die derjenigen der aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungen überlegen ist: Verbindungen gemäß Herstellungsbeispielen 2 und 3.

Beispiel E

Podosphaera-Test (Apfel) / protektiv

Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton

Emulgator : 0,3 Gewichtsteile Alkyl-aryl-polyglykoläther

Wasser : 95,0 Gewichtsteile

Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.

Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Apfelsämlinge, die sich im 4- bis 6-Blattstadium befinden, bis zur Tropfnässe. Die Pflanzen verbleiben 24 Stunden bei 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 % im Gewächshaus. Anschließend werden die durch Bestäuben mit Konidien des Apfelmehltauerregers (Podosphaera leucotricha) inokuliert und in ein Gewächshaus mit einer Temperatur von 21 bis 23°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 70 % gebracht.

10 Tage nach der Inokulation wird der Befall der Sämlinge bestimmt. Die erhaltenen Boniturwerte werden in Prozent Befall umgerechnet. 0 % bedeutet keinen Befall, 100 % bedeutet, daß die Pflanzen vollständig befallen sind.

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse werden ermittelt. Bei diesem Test zeigen z.B. folgende Verbindungen eine sehr gute Wirkung, die derjenigen der aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungen überlegen ist: Verbindungen gemäß Herstellungsbeispielen 3 und 1.

Herstellungsbeispiele

Beispiel 1

22,3g (0,075 Mol) 1-(4-Chlorphenoxy)-3,3-dimethyl-1-(l,2,4-triazol-l-yl)-butan-2-ol als reines Diastereomeres werden in 200 ml Tetrahydrofuran gelöst und unter Rühren bei Raumtemperatur zu 2,3g 80%-igem Natriumhydrid in 150m1 Tetrahydrofurangetropft. Danach läßt man 12 Stunden bei 50°C rühren. Nach dem Abkühlen werden bei Raumtemperatur zu dem so erhaltenen Natiumsalz 17g (0,075 Mol) N-Methyl-N-trichlormethylmercapto-carbamoylfluorid zugetropft, wobei die Temperatur auf ca. 35°C ansteigt. Anschließend erhitzt man 16 Stunden unter Rückfluß, läßt abkühlen und engt durch Abdestillieren des Lösungsmittels ein. Der ölige Rückstand wird in 500 ml Methylenchlorid aufgenommen, zweimal mit je 1000 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das zurückbleibende Oel wird in 300 ml Isopropyläther aufgenommen, wobei es auskristallisiert. Man erhält 14,5 g (37 % der Theorie) 1-(4-Chlorphenoxy)-3,3-dimethyl-2-(N-methyl-N-trichlormethylmercapto-carbamoyloxy)-1-(1,2,4-triazol- l-yl)-butan als reines Diastereomeres vom Schmelzpunkt 110-112°C.

Analog werden die nachfolgenden Beispiele der allgemeinen Formel

erhalten:

NDS = Naphthalindisulfonsäure A- und B-Form = jeweils eine der beiden möglichen geometrischen Isomeren

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