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Phenoxy-pyridinyl-alkanole, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Fungizide

阅读:548发布:2022-07-12

专利汇可以提供Phenoxy-pyridinyl-alkanole, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Fungizide专利检索,专利查询,专利分析的服务。并且Die Erfindung betrifft neue Phenoxy-pyridinyl-(pyrimidinyl)-alkanole, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Fungizide.
Die Verbindungen der Formel
in welcher R, X, Y und n die in der Beschreibung angegebene Bedeutung besitzen, werden erhalten, wenn man Phenoxyketone mit einem Pyridinyl- bzw. Pyrimidinyl-halogenid in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und in Gegenwart einer alkalimetall-organischen Verbindung umsetzt und gegebenenfalls anschließend eine Säure oder ein Metallsalz addiert.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen eine starke fungitoxische Wirkung auf und sind für den Gebrauch als Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung von Pilzen geeignet. Mit besonders gutem Erfolg können sie zur Bekämpfung von echten Mehltaupilzen, beispielsweise zur Bekämpfung von Apfelmehltau (Podosphaera leucotricha) und Getreidemehltau sowie gegen andere Getreidekrankheiten verwendet werden.,下面是Phenoxy-pyridinyl-alkanole, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Fungizide专利的具体信息内容。

1. Phenoxy-pyridinyl(pyrimidinyl)-alkanole der allgemeinen Formelin welcherR für Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl oder Aralkyl steht,X für ein Stickstoffatom oder die CH-Gruppe steht,Y für Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Alkylthio, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Phenoxy, Phenylalkoxy oder Phenylalkyl steht undn für ganze Zahlen von O bis 5 steht,
sowie deren physiologisch verträglichen Säureadditions-Salze und Metallkomplexe.
2. Verfahren zur Herstellung von Phenoxy-pyridinyl (pyrimidinyl)-alkanolen, dadurch gekennzeichnet, daß man Phenoxyketone der Formelin welcherR, Y und n die oben angegebene Bedeutung haben,
mit einem Pyridinyl- bzw. Pyrimidinyl-halogenid der Formelin welcher
Z für Halogen steht undX die oben angegebene Bedeutung hat,
in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und in Gegenwart einer alkalimetall-organischen Verbindung umsetzt und gegebenenfalls anschließend eine Säure oder ein Metallsalz addiert.
3. Fungizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Phenoxy-pyridinyl(pyrimidinyl)-alkanol gemäß Anspruch 1.4. Verfahren zur Bekämpfung von Pilzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Phenoxy-pyridinyl(pyrimidinyl)-alkanole gemäß Anspruch 1 auf Pilze oder ihren Lebensraum einwirken läßt.5. Verwendung von Phenoxy-pyridinyl(pyrimidinyl)-alkanolen gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Pilzen.6. Verfahren zur Herstellung von fungiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Phenoxy-pyridinyl(pyrimidinyl)-alkanolen gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
说明书全文

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Phenoxy-pyridinyl-(pyrimidinyl)-alkanole, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Fungizide.

Es ist bereits bekannt geworden, daß Trityl-1,2,4-triazole, wie Triphenyl-(1,2,4-triazol-1-yl)-methan, eine gute fungizide Wirksamkeit besitzen (vgl. DT-OS 1 795 249 [LeA 11 704]). Deren Wirkung ist jedoch, insbesondere bei niedrigen Aufwandmengen und -konzentrationen, nicht immer ganz befriedigend. Weiterhin ist allgemein seit längerer Zeit bekannt, daß Zink-äthylen-1,2-bisdithiocarbamidat ein gutes Mittel zur Eekämpfung von pilzlichen Pflanzenkrankheiten ist (vgl. Phytopathology 33, 1113 (1963)). Jedoch ist deren Einsatz als Saatgutbeizmittel nur beschränkt möglich, da es bei niedrigen Aufwandmengen und -konzentrationen wenig wirksam ist.

Es wurden nun als neue Verbindungen die Phenoxy-pyridinyl-(pyrimidinyl)-alkanole der Formel

in welcher

  • R für Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl oder Aralkyl steht,
  • X für ein Stickstoffatom oder die CH-Gruppe steht,
  • Y für Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Alkylthio, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Phenoxy,Phenylalkoxy oder Phenylalkyl steht und
  • n für ganze Zahlen von 0 bis 5 steht,


sowie deren physiologisch verträglichen Säureadditions-Salze und Metallkomplexe gefunden. Sie weisen starke fungizide Eigenschaften auf.

Die Verbindungen der Formel (I) besitzen ein asymmetrisches Kohlenstoffatom; sie können deshalb in den beiden optischen Isomeren oder als Racemat vorliegen. Sämtliche Isomeren werden erfindungsgemäß beansprucht.

Weiterhin wurde gefunden, daß man die Phenoxy-pyridinyl(pyrimidinyl)-alkanole der Formel (I) sowie deren Säureadditions-Salze und Metallkomplexe erhält, wenn man Phenoxyketone der Formel

in welcher

  • R, Y und n die oben angegebene Bedeutung haben,

    mit einem Pyridinyl- bzw. Pyrimidinyl-halogenid der Formel

    in welcher

  • Z für Halogen steht und
  • X die oben angegebene Bedeutung hat,


in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und in Gegenwart einer alkalimetall-organischen Verbindung umsetzt und gegebenenfalls anschließend eine Säure oder ein Metallsalz addiert.

Ueberraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen Phenoxy-pyridinyl(pyrimidinyl)-alkanole eine erheblich höhere fungizide Wirksamkeit, insbesondere gegen Mehltauarten, als die aus dem Stand der Technik bekannten Trityl-1,2,4-triazole, wie Triphenyl-(1,2,4-triazol-1-yl)-methan, und als Zink-äthylen-1,2- bisdithiocarbamidat, welche bekannte Stoffe gleicher Wirkungsrichtung sind. Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe stellen somit eine Bereicherung der Technik dar.

Verwendet man 1-(4-Chlorphenoxy)-3,3-dimethyl-butan-2-on und 3-Brompyridin in Gegenwart von n-Butyl-lithium als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:

Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Phenoxyketone sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In dieser Formel steht R vorzugsweise für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sowie für gegebenenfalls substituiertes Aryl oder Aralkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Arylteil und bis zu 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, wie insbesondere Phenyl und Benzyl, wobei als Substituenten vorzugsweise die Reste infrage kommen, die für Y vorzugsweise genannt werden. Y steht vorzugsweise für Halogen, insbesondere Fluor, Chlor oder Brom, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, wie insbesondere Cyclohexyl, Halogenalkyl mit bis zu 2 Kohlenstoff- und bis zu 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen,wie insbesondere Fluor- und Chloratomen; weiterhin steht Y vorzugsweise für Alkoxy und Alkylthio mit bis zu 2 Kohlenstoffatomen sowie für gegebenenfalls substituiertes Phenyl,Phenoxy, Phenylalkoxy oder Phenylalkyl mit jeweils 1 oder 2 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, wobei als Substituenten im Phenylteil vorzugsweise infrage kommen: Halogen, insbesondere Fluor, Chlor oder Brom sowie Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen. Der Index n steht vorzugsweise für die ganzen Zahlen von 0 bis 3.

Die Ausgangsstoffe der Formel (II) sind bekannt (vgl. DT-OS 2 105 490 [Le A 13 45Q und DT-OS 2 201 063 LLe A 14 118]) oder lassen sich nach den dort beschriebenen Verfahren leicht herstellen. Man erhält sie zum Beispiel, indem man entsprechende Phenole mit entsprechenden Halogenketonen in Gegenwart eines Säurebinders und eines Verdünnungsmittels umsetzt.

Die ausserdem als Ausgangsstoffe zu verwendenden Pyridinyl- bzw. Pyrimidinylhalogenide sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In dieser Formel hat X vorzugsweise die in der Erfindungsdefinition angegebene Bedeutung und Z steht vorzugsweise für die Halogene Chlor und Brom.

Die Halogenide der Formel (III) sind allgemein bekannte Verbindungen der organischen Chemie.

Für die erfindungsgemäße Umsetzung kommen als Verdünnungsmittel vorzugsweise inerte organische Lösungsmittel infrage. Hierzu gehören vorzugsweise solche, die einen tiefen Festpunkt besitzen, wie insbesondere Aether, wie Diäthyläther oder Tetrahydrofuran. Vorzugsweise arbeitet man mit Mischungen aus diesen beiden Aethern.

Als alkalimetall-organische Verbindungen werden bei der erfindungsgemäßen Umsetzung vorzugsweise Alkalimetall-alkyle, wie insbesondere n-Butyl-lithium, eingesetzt, es können aber auch Alkalimetall-aryle, wie Phenyl-lithium, Verwendung finden.

Die Reaktionstemperaturen können beim erfindungsgemäßen Verfahren in einem bestimmten Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen -1500C und -50°C, vorzugsweise zwischen -120°C und -80°C.

Die erfindungsgemäße Umsetzung wird vorzugsweise unter Inertgas, wie insbesondere Stickstoff oder Argon, vorgenommen.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man die Phenoxiketone der Formel II und die Halogenide der Formel III in etwa äquimolaren Mengen ein, Unter- oder Überschreitungen um bis zu ca. 20 Molprozent sind jedoch möglich. Die alkalimetall-organische Verbindung wird vorteilhaft im Überschuß von 5 bis 75 Molprozent, vorzugsweise von 10 bis 50 Molprozent, verwendet. Es kann dabei so verfahren werden, daß man zunächst die alkalimetall-organische Verbindung mit dem Halogenid der Formel III reagieren läßt und anschließend die Keto-Verbindung der Formel II zufügt; man kann aber auch die Keto-Verbindung und das Halogenid vorlegen und anschließend bei tiefer Temperatur (z.B. bei -100 bis -130°C) die alkalimetall-organische Verbindung zugeben.

Die Isolierung der Verbindungen der Formel I erfolgt in der Weise, daß das bei der Reaktion zunächst gebildete Alkalialkanolat (z.B. Lithium-alkanolat) mit Wasser hydrolisiert wird. Die weitere Aufarbeitung erfolgt dann in üblicher Weise.

Zur Herstellung von Säureadditionssalzen der Verbindungen der Formel (I) kommen alle physiologisch verträglichen Säuren infrage. Hierzu gehören vorzugsweise die Halogenwasserstoffsäuren, wie z.B. die Chlorwasserstoffsäure und die Bromwasserstoffsäure, insbesondere die Chlorwasserstoffsäure, ferner Phosphorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, mono- und bifunktionelle Carbonsäuren und Hydrocarbonsäuren, wie z.B. Essigsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Salizylsäure, Sorbinsäure, Milchsäure, sowie Sulfonsäuren, wie z.B. p-Toluolsulfonsäure und 1,5-Naphthalindisulfonsäure.

Die Salze der Verbindungen der Formel (I) können in einfacher Weise nach üblichen Salzbildungsmethoden, z.B. durch Lösen einer Verbindung der Formel (I) in einem geeigneten inerten Lösungsmittel und Hinzufügen der Säure, z.B. Chlorwasserstoffsäure, erhalten werden und in bekannter Weise, z.B. durch Abfiltrieren, isoliert und gegebenenfalls durch Waschen mit einem inerten organischen Lösungsmittel gereinigt werden.

Zur Herstellung von Metallsalz-Komplexen der Verbindungen der Formel (I) kommen vorzugsweise Salze von Metallen der II. bis IV. Haupt- und der I. und II. sowie IV. bis VIII. Nebengruppe infrage, wobei Kupfer, Zink, Mangan, Magnesium, Zinn, Eisen und Nickel beispielhaft genannt seien. Als Anionen der Salze kommen solche in Betracht, die sich von physiologisch verträglichen Säuren ableiten. Hierzu gehören vorzugsweise die Halogenwasserstoffsäuren, wie z.B. die Chlorwasserstoffsäure und die Bromwasserstoffsäure, ferner Phosphorsäure, Salpetersäure und Schwefelsäure.

Die Metallsalzkomplexe der Verbindungen der Formel (I) können in einfacher Weise nach üblichen Verfahren erhalten werden, so z.B. durch Lösen des Metallsalzes in Alkohol, z.B. Aethanol, und Hinzufügen zur Verbindung der Formel (I). Man kann Metallsalzkomplexe in bekannter Weise, z.B. durch Abfiltrieren, isolieren und gegebenenfalls durch Umkristallisation reinigen.

Die erindungsgemäßen Wirkstoffe weisen eine starke fungitoxisch Wirkung auf. Sie schädigen Kulturpflanzen in den zur Bekämpfung von Pilzen notwendigen Konzentrationen nicht. Aus diesen Gründe sind sie für den Gebrauch als Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung von Pilzen geeignet. Fungitoxische Mittel im Pflanzenschutz werden eingesetzt zur Bekämpfung von Plasmodiophoromycetes, Oomycetes, Chytridiomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes, Deuteromycetes.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe haben ein breites Wirkungsspektrum und können angewandt werden gegen parasitäre Pilze, die oberirdische Pflanzenteile befallen oder die Pflanzen vom Boden her angreifen, sowie gegen samenübertragbare Krankheitserreger. Eine besonders gute Wirksamkeit entfalten sie gegen parasitäre Pilze auf oberirdischen Pflanzenteilen.

Als Pflanzenschutzmittel können die erfindungsgemäßen Wirkstoffe mit besonders gutem Erfolg zur Bekämpfung von echten Mehltaupilzen, beispielsweise zur Bekämpfung von Apfelmehltau (Podosphaera leucotricha) und Getreidemehltau sowie gegen andere Getreidekrankheiten verwendet werden; außerdem insbesondere zur Bekämpfung der Pilze Pyricularia und Pellicularia.

Besonders hervorzuheben ist die teilweise systemische Wirkung der Stoffe. So gelingt es, Pflanzen gegen Pilzbefall zu schützen, wenn man den Wirkstoff über den Boden und die Wurzel den oberirdischen Teilen der Pflanze zuführt.

Als Pflanzenschutzmittel können die erfindungsgemäßen Wirkstoffe zur Saatgut- oder Bodenbehandlung und zur Behandlung oberirdischer Pflanzenteile benutzt werden.

Von besonderem Interesse sind Verbindungen der Formel (I), in denen X für die CH-Gruppe steht. Von Verbindungen der Formel (I), in denen X für ein Stickstoffatom steht, sind diejenigen Verbindungen besonders interessant, bei denen Y für gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Phenoxy, Phenoxyalkyl oder Phenylalkyl steht.

Die Wirkstoffe können in die üblichen Forsaulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Schäume, Pasten, lösliche Pulver, Granulate, Aerosole, Suspensions-Emulsionskonzentrate, Saatgutpuder, Wirkstoff-imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, ferner in Formulierungen mit Brennsätzen, wie Räucherpatronen, -dosen, -spiralen u.ä. sowie ULV-Kalt- und Warmnebel-Formulierungen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen infrage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chloräthylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Äther und Ester, Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgas, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid; als feste Trägerstoffe: natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe für Granulate: gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehle, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier-und/oder schaumerzeugende Mittel: nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther, z.B. Alkylaryl-polyglykol-äther, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo-Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen, wie Fungiziden, Insektiziden, Akariziden, Nematiziden, Herbiziden, Schutzstoffen gegen Vogelfraß, Wuchsstoffen, Pflanzennährstoffen und Bodenstrukturverbesserungsmitteln.

Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus durch weiteres Verdünnen bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Gießen Spritzen, Sprühen, Stäuben, Streuen, Trockenbeizen, Feuchtbeizen, Naßbeizen, Schlämmbeizen oder Inkrustieren.

Bei der Verwendung als Blattfungizide können die Wirkstoffkonzentrationen in den Anwendungsformen in einem größeren Bereich variiert werden. Sie liegen im allgemeinen zwischen 0,1 und 0,00001 Gewichtsprozenten, vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,001 %.

Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen von 0,001 bis 50 g je Kilogramm Saatgut, vorzugsweise 0,01 bis 10 g,benötigt.

Zur Bodenbehandlung sind Wirkstoffmengen von 1 bis 1000 g je cbm Boden, wie insbesondere 10 bis 200 g, erforderlich.

Die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten gehen aus den nachfolgenden Beispielen hervor.

Beispiel A

Gerstenmehltau-Test (Erysiphe graminis var. hordei) / systemisch (pilzliche Getreidesproßkrankheit)

Die Anwendung der Wirkstoffe erfolgt als pulverförmige Saatgutbehandlungsmittel. Sie werden hergestellt durch Abstrecken des jeweiligen Wirkstoffes mit einem Gemisch aus gleichen Gewichtsteilen Talkum und Kieselgur zu einer feinpulverigen Mischung mit der gewünschten Wirkstoffkonzentration.

) Zur Saatgutbehandlung schüttelt man Gerstensaatgut mit dem abgestreckten Wirkstoff in einer verschlossenen Glasflasche. Das Saatgut sät man mit 3x12 Korn in Blumentöpfe 2 cm tief in ein Gemisch aus einem Volumteil Fruhstorfer Einheitserde und einem Volumteil Quarzsand ein. Die Keimung und der Auflauf erfolgen unter günstigen Bedingungen im Gewächshaus. 7 Tage nach der Aussaat, wenn die Gerstenpflanzen ihr erstes Blatt entfaltet haben, werden sie mit frischen Sporen von Erysiphe graminis var. hordei bestäubt und bei 21 bis 220C und 80 bis 90 % rel. Luftfeuchte und 16-stündiger Belichtung weiter kultiviert. Innerhalb von 6 Tagen bilden sich an den Blättern die typischen Mehltaupusteln aus.

Der Befallsgrad wird in Prozenten des Befalls der unbehandelten Kontrollpflanzen ausgedrückt. So bedeutet 0 % keinen Befall und 100% den gleichen Befallsgrad wie bei der unbe- ; handelten Kontrolle. Der Wirkstoff ist um so wirksamer je geringer der Mehltaubefall ist.

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen im Saatgutbehandlungsmittel sowie dessen Aufwandmenge und der prozentuale Mehltaubefall werden ermittelt. In diesem Test zeigen z.B. folgende Verbindungen eine sehr gute Wirkung, die derjenigen der aus dem Stande der Technik bekannten Verbindungen deutlich überlegen ist:

Verbindung gemäß Herstellungsbeispiel 3.

Beispiel B

Sproßbehandlungs-Test / Getreidemehltau / protektiv

(blattzerstörende Mykose)

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung nimmt man 0,25 Gewichtsteile Wirkstoff in 25 Gewichtsteilen Dimethylformamid und 0,06 Gewichtsteilen Alkylaryl-polyglykol-äther auf und gibt 975 Gewichtsteile Wasser hinzu. Das Konzentrat verdünnt man mit Wasser auf die gewünschte Endkonzentration der Spritzbrühe.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man die einblättrigen Gerstenjungpflanzen der Sorte Amsel mit der Wirkstoffzubereitung taufeucht. Nach Antrocknen bestäubt man die Gerstenpflanzen mit Sporen von Erysiphe graminis var.hordei.

Nach 6 Tagen Verweilzeit der Pflanzen bei einer Temperatur von 21 bis 22°C und einer Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90 % wertet man den Besatz der Pflanzen mit Mehltaupusteln aus. Der Befallsgrad wird in Prozenten des Befalls der unbehandelten Kontrollpflanzen ausgedrückt. Dabei bedeutet 0 % keinen Befall und 100 % den gleichen Befallsgrad wie bei der unbehandelten Kontrolle. Der Wirkstoff ist umso wirksamer, je geringer der Mehltaubefall ist.

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen in der Spritzbrühe und Befallsgrade werden ermittelt. In diesem Test zeigen z.B. folgende Verbindungen eine sehr gute Wirkung, die derjenigen der aus dem Stande der Technik bekannten Verbindungen deutlich überlegen ist:

Verbindungen gemäß Herstellungsbeispielen 3, 9, 4, 27.

Beispiel C

Podosphaera-Test (Apfel) / Protektiv

Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.

Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Apfelsämlinge, die sich im 4- bis 6-Blattstadium befinden, bis zur Tropfnässe. Die Pflanzen verbleiben 24 Stunden bei 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 % im Gewächshaus. Anschließend werden sie durch Bestäuben mit Konidien des Apfelmehltauerregers (Podosphaera leucotricha) inokuliert und in ein Gewächshaus mit einer Temperatur von 21 bis 23 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 70% gebracht.

10 Tage nach der Inokulation wird der Befall der Sämlinge bestimmt. Die erhaltenen Boniturwerte werden in Prozent Befall umgerechnet. 0% bedeutet keinen Befall, 100 % bedeutet, daß die Pflanzen vollständig befallen sind.

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse werden ermittelt. In diesem Test zeigen z.B. folgende Verbindungen eine sehr gute Wirkung, die derjenigen der aus dem Stande der Technik bekannten Verbindungen deutlich überlegen ist: Verbindungen gemäß Herstellungsbeispielen 3, 4, 9, 27.

Beispiel D

Myzelwachstums-Test

Verwendeter Nährboden:

Verhältnis von Lösungsmittelgemisch zum Nährboden:

Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration im Nährboden nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittelgemisches. Das Konzentrat wird im genannten Mengenverhältnis mit dem flüssigen, auf 42°C abgekühlten Nährboden gründlich vermischt und in Petrischalen mit einem Durchmesser von 9 cm gegossen. Ferner werden Kontrollplatten ohne , Präparatbeimischung aufgestellt.

Ist der Nährboden erkaltet und fest, werden die Platten mit den in der Tabelle angegebenen Pilzarten beimpft und bei etwa 21°C inkubiert.

Die Auswertung erfolgt je nach der Wachstumsgeschwindigkeit der Pilze nach 4 - 6 Tagen. Bei der Auswertung wird das radiale Myzelwachstum auf den behandelten Nährböden mit dem Wachstum auf dem Kontrollnährboden verglichen. Die Bonitierung des Pilzwachstums geschieht mit folgenden Kennzahlen:

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate werden ermittelt. Dabei zeigen z.B. folgende Verbindungen eine sehr gute Wirkung, die derjenigen der aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungen deutlich überlegen ist:

Verbindungen gemäß Herstellungsbeispielen 3, 4, 9, 27.

Beispiel E

Pyricularia- und Pellicularia-Test

Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und des Dispergiermittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser.

Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man etwa 2 bis 4 Wochen alte Reispflanzen bis zur. Tropfnässe. Die Pflanzen verbleiben bis zum Abtrocknen in einem Gewächshaus bei Temperaturen von 22 bis 24°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 70 %.

Danach wird der eine Teil der Pflanzen mit einer wässrigen Suspension von 100 000 bis 200 000 Sporen/ml von Pyricularia oryzae inokuliert und in einem Raum bei 24 bis 26°C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit aufgestellt. Der andere Teil der Pflanzen wird mit einer auf Malzagar gezogenen Kultur von Pellicularia sasakii infiziert und bei 28 bis 30°C sowie 100 % relativer Luftfeuchtigkeit aufgestellt.

5 bis 8 Tage nach der Inokulation wird der Befall bei allen zur Zeit der Inokulation mit Pyricularia oryzae vprhandenen Blättern in Prozent der unbehandelten, aber ebenfalls inokulierten Kontrollpflanzen bestimmt. Bei den mit Pellicularia sasakii infizierten Pflanzen wird der Befall nach der gleichen Zeit an den Blattscheiden ebenfalls im Verhältnis zur unbehandelten, aber infizierten Kontrolle bestimmt. Die Auswertung erfolgt in Wertzahlen von 1 - 9. 1 bedeutet 100 %ige Wirkung, 3 - gute Wirkung, 5 - mäßige Wirkung und 9 - keine Wirkung.

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate werden ermittelt. Dabei zeigen z.B. folgende Verbindungen eine sehr gute Wirkung, die derjenigen der aus dem Stande der Technik bekannten Verbindungen deutlich überlegen ist:

Verbindungen gemäß Herstellungsbeispiele 3, 4, 9.

Herstellungsbeispiele

Beispiel 1

Unter trockener Stickstoffatmosphäre werden zu einer auf -110°C gekühlten Lösung von 12,6g (0,1 Mol) Brompyridin in 150 ml einer 2:1 Mischung aus absolutem Tetrahydrofuran und absolutem Äther 50 ml einer 15 %igen Lösung von n-Butyllithium (enthaltend etwa 0,12 Mol) in n-Hexan langsam zugetropft. Nach beendeter Zugabe läßt man die Reaktionsmischung auf -80°C erwärmen, rührt bei dieser Temperatur 10 Minuten nach und kühlt anschließend die Mischung auf -110 bis -120°C hinunter. Bei dieser Temperatur wird eine Lösung von 19,2 g (0,1 Mol) 3,3-Dimethyl-1-phenoxy-butan-2-on in 80 ml absolutem Tetrahydrofuran zugetropft. Danach läßt man bei -78°C über Nacht rühren. Hiernach läßt man auf Raumtemperatur erwärmen und fügt 200 ml Äther hinzu.

Die Reaktionsmischung wird dreimal mit In-Salzsäure extrahiert. Die vereinigten Salzsäure-Extrakte werden mit Aether gewaschen, auf festes Natriumbicarbonat gegossen und mehrmals mit Essigester extrahiert. Die Essigesterlösung wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird aus Cyclohexan umkristallisiert. Man erhält 15g (55 % der Theorie) 3,3-Dimethyl-l-phenoxy-2-pyridin-3-yl-butan-2-ol vom Schmelzpunkt 89-90,5°C.

Beispiel 2

Eine Lösung von 19,2g (0,1 Mol) 3,3-Dimethyl-l-phenoxy-butan-2-on in 110 ml absolutem Tetrahydrofuran und 70 ml absolutem Aether wird unter trockener Stickstoffatmosphäre auf -120°C gekühlt. Dazu tropft man eine Lösung von 15,7g (0,1 Mol) 5-Brompyrimidin in 50 ml absolutem Tetrahydrofuran. Anschließend werden bei -1200C 60 ml einer 15 %igen Lösung von n-Butyllithium (enthaltend etwa 0,14 Mol) in n-Hexan langsam zugetropft. Man läßt zunächst 2 Stunden bei einer Temperatur von ca. -110 C, danach über Nacht bei -78°C nachrühren. Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur erwärmt, mit 100 ml 10%-iger Ammoniumchlorid-Lösung versetzt und im Vakuum eingeengt. Die wässrige Suspension wird anschließend mit Essigester extrahiert. Der Essigesterextrakt wird nacheinander zweimal mit ln Salzsäure, zweimal mit Wasser und einmal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird aus Cyclohexan umkristallisiert. Man erhält 10,5 g (39 % der Theorie) 3,3-Dimethyl-1-phenoxy-2-pyrimidin-5-yl- butan-2-ol vom Schmelzpunkt 127-129°C.

Analog werden die Verbindungen der allgemeinen Formel

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