VORRICHTUNG ZUM BEHANDELN VON TRANSMODALEN TRANSPORTEINHEITEN

申请号 EP11778867.9 申请日 2011-11-02 公开(公告)号 EP2640619A1 公开(公告)日 2013-09-25
申请人 Siemens Aktiengesellschaft; 发明人 GEDIEHN, Alexander;
摘要 The invention relates to a device for handling transmodal transportation units (12) between a train (14) of railway wagons (24) and a depositing place (16), having a handling unit (28) which is provided for laterally unloading a transportation unit (12) from a railway wagon (24) or laterally loading the railway wagon (24) with a transportation unit (12). In order to make available a device of the generic type in which a transportation unit can be coupled to a wagon in a structurally simple fashion such that rapid and simple handling of the transportation unit is carried out, it is proposed that the device have a spacer unit (52) which, in the transporting position of the transportation unit (12) on the railway wagon (24), is coupled to the transportation unit (12) and to the railway wagon (24) and forms a free space (60) which is arranged between the railway wagon (24) and the lower edge (62) of the transportation unit (12) and is provided in order to permit the handling unit (28) to be inserted in order to handle the transportation unit (12).
权利要求
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Behandeln von transmodalen Transporteinheiten (12) zwischen einem Zug (14) von Eisenbahnwaggons (24) und einem Absetzplatz (16), mit einer Behandlungseinheit
(28), die dazu vorgesehen ist, eine Transporteinheit (12) von einem Eisenbahnwaggon (24) lateral abzuladen bzw. den Eisenbahnwaggon (24) mit einer Transporteinheit (12) lateral zu beladen,
gekennzeichnet durch
eine Abstandseinheit (52), die in der Transportposition der Transporteinheit (12) auf dem Eisenbahnwaggon (24) an der Transporteinheit (12) und an dem Eisenbahnwaggon (24) gekoppelt ist und einen Freiraum (60) bildet, der zwischen dem Ei- senbahnwaggon (24) und der Unterkante (62) der Transporteinheit (12) angeordnet und zur Einführung der Behandlungseinheit (28) für eine Behandlung der Transporteinheit (12) vorgesehen ist. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinheit (28) eine Gabeleinheit (70) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandseinheit (52) eine Rahmenstruktur aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Fördereinheit (32), die zur Förde- rung der Behandlungseinheit (28) zwischen dem Eisenbahnwaggon (24) und einer Absetzposition (34) des Absetzplatzes (16) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinheit (32) ein die Behandlungseinheit (28) tragendes Fahrzeug (40) aufweist, welches zwischen dem Zug (14) und dem Absetzplatz (16) ange- ordnet ist und parallel zum Zug (14) und zum Absetzplatz (16) gefahren werden kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (40) schienenge- führt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6
gekennzeichnet durch eine Sortiervorrichtung (46), welche dazu vorgesehen ist, mittels des Fahrzeugs (40) die auf dem Ab- setzplatz (16) abgesetzten Transporteinheiten (12) zu sortieren .
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandeinheit (52) dazu vorgesehen ist, bei einem Abladevorgang der Transporteinheit (12) am Eisenbahnwaggon (24) gekoppelt zu verbleiben.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Abstandseinheit (52) dazu vorge- sehen ist, bei einem Abladevorgang der Transporteinheit (12) vom Eisenbahnwaggon (24) getrennt zu werden.
说明书全文

Vorrichtung zum Behandeln von transmodalen Transporteinheiten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln von transmodalen Transporteinheiten zwischen einem Zug von Eisenbahnwaggons und einem Absetzplatz, mit einer Behandlungseinheit, die dazu vorgesehen ist, eine Transporteinheit von ei ¬ nem Eisenbahnwaggon lateral abzuladen bzw. den Eisenbahnwaggon mit einer Transporteinheit lateral zu beladen.

Vorrichtungen zum Behandeln von Transporteinheiten an einer Schnittstelle zwischen einem Eisenbahnnetz und einem anderweitigen Verkehrsnetz, zB an einem so genannten Umschlagbahnhof, sind bekannt. Beispielsweise werden Teleskop- oder Lanzensysteme für die Behandlung von Containern oder LKW- Anhängern benutzt, die diese von einem zugeordneten Eisenbahnwaggon lateral, dh senkrecht zur Transportrichtung der Waggons trennen und absetzen. Der Einsatz solcher Vorrichtungen setzt jedoch das Vorhandensein weiterer Einrichtungen voraus, die die abzuladende Transporteinheit oberhalb ihrer Transportposition auf dem Waggon heben, um ein Greifen eines Teleskop- oder Lanzenelements zu ermöglichen. Hierdurch wird das Ab- bzw. Beladeverfahren der Waggons verlangsamt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung bereitzustellen, bei welcher eine konstruktiv einfache Kopplung einer Transporteinheit an einem Waggon erreicht werden kann, die eine schnelle und einfache Behandlung der Transporteinheit verwirklicht.

Hierzu wird vorgeschlagen, dass die Vorrichtung eine Abstandseinheit aufweist, die in der Transportposition der Transporteinheit auf dem Eisenbahnwaggon an der Transporteinheit und an dem Eisenbahnwaggon gekoppelt ist und einen Frei ¬ raum bildet, der zwischen dem Eisenbahnwaggon und der Unterkante der Transporteinheit angeordnet und zur Einführung der Behandlungseinheit für eine Behandlung der Transporteinheit vorgesehen ist. Hierdurch kann vorteilhaft ein Abladevorgang der Transporteinheit erreicht werden, bei welchem eine Be- handlung der Transporteinheit, dh insbesondere ein Abladen derselben, direkt durch das Einführen der Behandlungseinheit in den zur Verfügung stehenden Freiraum ohne vorheriges Heben der Transporteinheit erfolgen kann. Es können dabei aufwendi ¬ ge Hebevorrichtungen, wie insbesondere hydraulische Hebesys ¬ teme, eingespart werden.

Unter der „Transportposition" einer Transporteinheit auf einem Eisenbahnwaggon soll die Position der Transporteinheit relativ zum Eisenbahnwaggon verstanden werden, in welcher sich die Transporteinheit während deren Förderung mittels des Waggons befindet. Durch die vorgeschlagene Ausführung ist in der Transportposition, die von der Transporteinheit durch die Kopplung derselben an der Abstandseinheit angenommen wird, ein Heben durch die Behandlungseinheit ohne weitere Maßnahme möglich, wobei die Abladezeit vorteilhaft verringert werden kann. Der von der Abstandseinheit geschaffene Freiraum er ¬ streckt sich zur Bildung eines Abstands zwischen der Trans ¬ porteinheit und dem Eisenbahnwaggon vorzugsweise zumindest in vertikaler Richtung.

Die Abstandseinheit bildet vorteilhafterweise eine Schnitt ¬ stelle, die die Transporteinheit an einem zugeordneten Eisen ¬ bahnwaggon koppelt. Durch diese Schnittstelle kann der weite ¬ re Vorteil erreicht werden, dass eine Kopplung am Eisenbahnwaggon ermöglicht wird, ohne dass eine aufwendige Anpassung der Transporteinheit und des Eisenbahnwaggons aneinander not ¬ wendig ist.

Unter einer „transmodalen" Transporteinheit soll insbesondere eine Transporteinheit verstanden werden, die für die Förde ¬ rung von Gütern durch den kombinierten Einsatz von zumindest zwei Verkehrsmodi geeignet ist. Beispielsweise ist eine der ¬ artige Transporteinheit als Cargocontainer ausgebildet, der sowohl für den Schienenverkehr als auch für den Straßenverkehr und/oder den maritimen Verkehr geschaffen ist. Dieser kann an einem Eisenbahnwaggon sowie an einem LKW-Anhänger gekoppelt werden. In einer weiteren Ausführung kann die Trans- porteinheit als ein LKW-Anhänger, zB ein Wechselbehälter, ausgebildet sein, der auf einem Eisenbahnwaggon transportiert wird. Unter „vorgesehen" soll insbesondere speziell ausge ¬ legt, ausgeführt, ausgestattet und/oder ausgestaltet verstan- den werden.

Der Absetzplatz kann von einem Verkehrsmittel gebildet sein, das zur weiteren Förderung der oder mehrerer Transporteinheiten auf der Fahrt zu ihrem jeweiligen Ziel vorgesehen ist. So kann der Absetzplatz von einem weiteren Eisenbahnwaggon oder von einem LKW-Anhänger oder noch von einer Schiffsplattform gebildet sein. Es kann jedoch eine höhere Flexibilität im Hinblick auf die Sortierung von Transporteinheiten, die von Zügen abgeladen wurden, erreicht werden, wenn der Absetzplatz von einem Bereich eines Umschlagbahnhofsgeländes gebildet ist, der für die Zwischenlagerung von Transporteinheiten zwischen zwei Verkehrsmodi geschaffen ist und hierzu mehrere, in Reihe angeordnete Absetzpositionen aufweist. Um kurze Behand ¬ lungswege durch die Behandlungseinheit zu erreichen erstreckt sich der Absetzplatz vorzugsweise entlang eines Gleises in dessen direkter Umgebung. Dadurch, dass die Abladung bzw. die Beladung der Eisenbahnwaggons lateral erfolgt, kann dieses Gleis mit elektrischer Oberleitung ausgestattet sein. Ein mit abzuladenden Transporteinheiten geladener, von einer elektri- sehen Lokomotive bespannter Zug kann demnach direkt zu diesem Gleis geleitet werden, dh ohne dass ein Umspannen des Zuges auf den Dieselbetrieb notwendig ist. Der Begriff „lateral" bezieht sich hierbei auf eine zumindest im Wesentlichen hori ¬ zontale Richtung, die senkrecht zur Transportrichtung des Zu- ges bzw. zu deren Haupterstreckungsrichtung ist.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Behandlungseinheit eine Gabeleinheit auf ¬ weist, wodurch eine besonders einfache Ausgestaltung der Be- handlungseinheit und der auf diese abgestimmten Abstandseinheit erreicht werden kann. Die Gabeleinheit kann beispiels ¬ weise zwei Gabelelemente aufweisen, die in zwei durch die Ab- Standseinheit geschaffene, in Längsrichtung des Zuges vonein ¬ ander beabstandete Freiräume eingreifen.

Die Abstandseinheit kann einfach von einer Vielzahl von getrennten Stützelementen gebildet sein, die jeweils eine

Stützstelle für die zu koppelnde Transporteinheit bilden. Es kann jedoch eine Abstandseinheit mit einer hohen Einsatzfle ¬ xibilität und einer einfachen Handhabung erreicht werden, wenn sie eine Rahmenstruktur aufweist. Hierdurch kann sie mit einem besonders geringen Aufwand an einer Transporteinheit und an einem Eisenbahnwaggon gekoppelt und von diesen wieder entkoppelt werden. Unter einer „Rahmenstruktur" soll insbesondere eine Struktur verstanden werden, die eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Stützflächen zur Abstützung der Transporteinheit bilden, die mittels eines starren Grundkör ¬ pers miteinander verbunden sind. Um eine vorteilhafte Abstüt ¬ zung der Transporteinheit insbesondere im Randbereich ihrer Bodenfläche zu erreichen, weist die Rahmenstruktur zweckmäßi ¬ ger ein Breite und eine Länge auf, die zumindest im Wesentli ¬ chen den Dimensionierungen der Transporteinheit entsprechen.

Die Flexibilität im Hinblick auf die Belegung eines mehrere Absetzpositionen aufweisenden Absetzplatzes kann außerdem erhöht werden, wenn die Vorrichtung eine Fördereinheit auf ¬ weist, die zur Förderung der Behandlungseinheit zwischen dem Eisenbahnwaggon und einer Absetzposition des Absetzplatzes vorgesehen ist.

In diesem Zusammenhang können kurze Förderwege zwischen dem Zug und einer Absetzposition erreicht werden, wenn die Fördereinheit ein die Behandlungseinheit tragendes Fahrzeug auf ¬ weist, welches zwischen dem Zug und dem Absetzplatz angeord ¬ net ist und parallel zum Zug und zum Absetzplatz gefahren werden kann.

Eine vorteilhaft geführte, genaue Positionierung der Behand ¬ lungseinheit vor eine zu behandelnde Transporteinheit kann ferner dadurch erreicht werden, dass das Fahrzeug schienenge führt ist.

Das Fahrzeug kann ferner vorteilhaft zu Sortierzwecken einge setzt werden, indem die Vorrichtung eine Sortiervorrichtung aufweist, welche dazu vorgesehen ist, mittels des Fahrzeugs die auf dem Absetzplatz abgesetzten Transporteinheiten zu sortieren. Die Sortierung erfolgt zweckmäßigerweise gemäß Kriterien, die auf die weitere Förderung der abgesetzten Transporteinheiten durch ein weiteres Verkehrsmittel, insbe ¬ sondere per LKW, abgestimmt sind.

Eine einfache Abladung der Transporteinheiten kann erreicht werden, wenn die Abstandeinheit dazu vorgesehen ist, bei ei ¬ nem Abladevorgang der Transporteinheit am Eisenbahnwaggon ge koppelt zu verbleiben.

Ist die Abstandseinheit dazu vorgesehen, bei einem Abladevor gang der Transporteinheit vom Eisenbahnwaggon getrennt zu werden, kann eine vorteilhafte Abstützung der abgeladenen Transporteinheiten bei der der Abladung folgenden Behandlung erreicht werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen:

Figur 1: einen Umschlagbahnhof mit einer Transporteinheits- behandlungsanlage in einer schematischen Ansicht von oben,

Figur 2: eine perspektivische Ansicht der Transporteinheits behandlungsanlage aus Figur 1,

Figur 3: einen mit Transporteinheiten geladenen Waggon in einer Seitenansicht,

Figur 4 : einen Abstandsrahmen, welcher bei einem Transport der Transporteinheiten mittels des Waggons jeweils eine Transporteinheit trägt und die Anordnung des Waggons mit der Transporteinheit, einer Behandlungseinheit zum Abladen der Transport ¬ einheit und eines Absetzplatzes, auf welchen die abgeladene Transporteinheit mittels der Behand ¬ lungseinheit abgeladen wird.

Figur 1 zeigt eine Transporteinheitsbehandlungsanlage 10 ei ¬ nes Umschlagbahnhofs in einer stark schematisierten Ansicht von oben. Die Transporteinheitsbehandlungsanlage 10 dient da ¬ zu, Transporteinheiten 12, die für den Schienentransport vorgesehen sind, zwischen einem Zug 14 und einem Absetzplatz 16 des Umschlagbahnhofs zu behandeln. Die Transporteinheiten 12 sind für den transmodalen Verkehr geeignet und werden mittels des so genannten kombinierten Verkehrs per Schienentransport und über mindestens einen weiteren Verkehrmodus gefördert. Im betrachteten Ausführungsbeispiel bildet der Umschlagbahnhof eine Schnittstelle zwischen einem Eisenbahnnetz 18 und einem Straßennetz 20 dar, in welchem die Förderung der Transport- einheiten 12 mittels LKW 22 erfolgt. Die Transporteinheiten

12 sind beispielhaft als Frachtcontainer ausgebildet, weitere Ausführungen, wie LKW-Anhänger, Wechselbehälter usw. sind denkbar . Bei der Verladung von Transporteinheiten 12 von Schienenfahrzeugen auf LKW 22 stellt die Ankunft eines Zuges 14 den Aus ¬ löser für die Behandlung der mittels des Zuges 14 geförderten Transporteinheiten 12 durch eine Vorrichtung der Transport- einheitsbehandlungsanlage 10 dar, die unten im einzelnen be- schrieben wird. Der Zug 14 weist eine Vielzahl von Waggons 24 auf, die mit einer elektrisch angetriebenen Lokomotive 26 bespannt ist. Die Vorrichtung weist eine Behandlungseinheit 28 auf, welche eine bestimmte Transporteinheit 12 von einem Wag ¬ gon 24 lateral ablädt, dh senkrecht zur Haupterstreckungs- richtung 30 des Zuges 14. Die laterale Richtung ist in den

Zeichnungen mit dem Bezugszeichen 31 bezeichnet. Die Vorrichtung umfasst ferner eine relativ zum Absetzplatz 16 mobile Fördereinheit 32, die die Behandlungseinheit 28 fördert. Der Absetzplatz 16 dient zur Zwischenlagerung von Transporteinheiten 12, wobei diese jeweils an einer Absetzposition 34 temporär gelagert werden, bevor sie auf einen LKW 22 bzw. einen Waggon 24 verladen werden. Der Absetzplatz 16 des Um- schlagbahnhofs entspricht einem langgestreckten Bereich des Bahnhofsgeländes, welcher sich entlang eines Gleises 36 und parallel zu diesem erstreckt. Bei der Ankunft eines Zuges in den Bahnhof wird er zum Zweck der Abladung von Transporteinheiten 12 auf dieses Gleis 36 geleitet, auf welchem er dann hält, wenn er sich gegenüber dem Absetzplatz 16 positioniert hat .

Die Fördereinheit 32 ist zwischen dem Absetzplatz 16 und dem Gleis 36 angeordnet und parallel zu diesem entlang des Zuges 14 und des Absetzplatzes 16 verfahrbar. Sie weist ein Fahr ¬ zeug 40 auf, welches selber auf einem Gleis 42 schienenge ¬ führt ist. Die Behandlungseinheit 28, die von der Förderein ¬ heit 32 gefördert wird, wird vom Fahrzeug 40 getragen. Somit kann die Behandlungseinheit 28 mittels der Fördereinheit 32 entlang des Zuges 14 so lange gefahren werden, bis sie vor einer zu behandelnden Transporteinheit 12 positioniert ist. Nachdem diese Transporteinheit 12 vom entsprechenden Waggon 24 mittels der Behandlungseinheit 28 getrennt wurde, wird die Fördereinheit 32 durch eine Bewegung entlang des Absetzplat- zes 16 vor die nächste freie Absetzposition 34 positioniert. Anschließend wird die Transporteinheit 12 mittels der Behand ¬ lungseinheit 28 an die Absetzposition 34 abgesetzt. Die Be ¬ handlungseinheit 28 in Kombination mit der Fördereinheit 32 kann dann eine sich an einer weiteren Absetzposition 34 be- findende Transporteinheit 12 von dieser Absetzposition 34 entnehmen und eine freie Position auf einem Waggon 24 besetzen. Diese Prozedur wird wiederholt, bis der Zug 14 vollstän ¬ dig entladen wird bzw. eine Soll-Komposition aufweist und sich in einem abfahrbereiten Zustand befindet.

Der Betrieb der oben beschriebenen Vorrichtung der Transport- einheitsbehandlungsanlage 10, insbesondere die Behandlung der Transporteinheiten 12 durch die Behandlungseinheit 28 und die Bewegung der Fördereinheit 32 entlang des Gleises 42, wird mittels einer Steuereinrichtung 44 gesteuert, die von einem Bahnhofpersonal bedienbar ist. Nachdem der Zug 14 abgefahren ist, werden die abgesetzten Transporteinheiten 12 sortiert. Dies erfolgt mittels des Fahrzeugs 40 und der darauf angeordneten Behandlungseinheit 28 gemäß Sortierkriterien, die im Hinblick auf den weiteren Transport über LKW 22 festgelegt sind. Das Fahrzeug 40, die Behandlungseinheit 28 und die Steuereinrichtung 44 bilden hiermit eine Sortiervorrichtung 46, welche die abgesetzten Transporteinheiten 12 für eine Verladung auf LKWs 22 vorbereiten. Diese Verladung sowie das Abladen von Transporteinheiten 12 von ankommenden LKWs 22 auf eine Absetzposition 34 erfolgt mittels einer Kranbrücke 48.

Die anhand der Figur 1 beschriebene Transporteinheitsbehand- lungsanlage 10 ist in einer perspektivischen Ansicht in Figur 2 dargestellt.

Figur 3 zeigt einen mit Transporteinheiten 12 geladenen Waggon 24 in einer Seitenansicht. Durch die laterale, senkrecht zur Richtung 30 erfolgende Ent- bzw. Beladung von Transport ¬ einheiten 12 vom bzw. auf den Waggon 24 kann das dem Absetz- platz 16 zugeordnete Gleis 36 mit einer elektrischen Oberleitung 50 versehen sein. Hiermit kann die Transporteinheitsbe- handlungsanlage 10 direkt von einem elektrisch angetriebenen Zug 14 angefahren werden, eine Umspannung des Zuges 14 auf einen Dieselantrieb ist daher nicht notwendig.

Die oben beschriebene Vorrichtung der Transporteinheitsbe- handlungsanlage 10 weist außerdem eine Abstandseinheit 52 auf, die bei einem Transport einer Transporteinheit 12 auf dem Waggon 24 als Stützung für die Transporteinheit 12 dient. Die Abstandseinheit 52 ist auf dem Gestell 54 des Waggons 24 angeordnet und bildet Stützstellen 56 bzw. Stützflächen, auf welchen die Transporteinheit 24 abgestützt ist. Die Abstands ¬ einheit 52 weist ferner Koppelstellen 58 auf, die zur Kopp- lung am Waggon 24 vorgesehen sind. Diese dienen beispielweise zu einer formschlüssigen Halterung der Abstandseinheit 52 am Gestell 54, indem die Koppelstellen 58 in am Waggon 24 vorgesehenen Aussparungen eingreifen. Diese Ausbildung der Koppel- stellen 58 ist hierbei beispielhaft, wobei weitere, dem Fach ¬ mann als sinnvoll erscheinende Kopplungsmöglichkeiten der Abstandseinheit 52 am Waggon 54 denkbar sind.

Die Abstandseinheit 52 ist dazu vorgesehen, einen zwischen dem Waggon 24 und der Unterkante der Transporteinheit 12 per ¬ manent angeordneten Freiraum 60 zu bilden, der zur Einführung der Behandlungseinheit 28 für eine Behandlung der Transport ¬ einheit 12 ausgelegt ist (siehe auch Figur 5) . Wie der Figur 3 entnommen werden kann, wird von der Abstandseinheit 52 in vertikaler Richtung ein Abstand D zwischen der Unterkante 62 der Transporteinheit 12 und dem darunter liegenden Gestell 54 des Waggons 24 gebildet. Dieser Abstand D wird lediglich durch die Kopplung der Abstandseinheit 52 am Gestell 54 des Waggons 24 erzeugt, wodurch die zur Behandlung der Transport- einheit 12 zu schaffenden Freiräume 60 permanent bestehen, dh sie bestehen, so lange die Abstandseinheit 52 mit der darauf angeordneten Transporteinheit 12 am Waggon 24 gekop ¬ pelt ist. Demnach bestehen die Freiräume 60, so lange sich die Transporteinheit 12 in ihrer Transportposition befindet. Nach dem Halten des Zuges 14 vor dem Absetzplatz 16 kann demnach die Transporteinheit 12 vom Waggon 24 ohne weitere Maß ¬ nahme mittels der Behandlungseinheit 28 getrennt werden, dh ohne dass weitere Hebemittel als die oben beschriebene Be ¬ handlungseinheit 28 eingesetzt werden.

Die vom Waggon 24 getrennte Abstandseinheit 52 ist in einer perspektivischen Ansicht in Figur 4 näher dargestellt. Einführbereiche für die Behandlungseinheit 28, die aus der

Struktur der Abstandseinheit 52 ausgesparten Bereichen 64 entsprechen und im am Waggon 24 gekoppelten Zustand die Freiräume 60 bilden, sind bezüglich der Haupterstreckungsrichtung 30 des Zuges 14 beidseitig der Abstandseinheit 52 vorgesehen, so dass ein lateraler Eingriff einer Behandlungseinheit 28 wahlweise an beiden Seiten des Waggons 24 möglich ist. Die Bereiche 64 können ferner derart gebildet, insbesondere der ¬ art dimensioniert sein, dass sie eine Führung der Behand ¬ lungseinheit 28 bei deren Eingriff in die Freiräume 60 ermög- liehen.

Die in Figur 4 gezeigte Grundstruktur der Abstandseinheit 52 ist beispielhaft. Eine Abstandseinheit 52 in einer alternati ¬ ven Ausführung kann von einem Satz von Stützelementen gebil- det sein, die voneinander getrennt sind und im Zusammenwirken eine stabile Abstützung der Transporteinheit 12 bieten. Je ¬ doch wird eine Rahmenstruktur bevorzugt, bei welcher, wie in der Figur gezeigt, die Stützstellen 56 der Abstandseinheit 52 durch eine starre Struktur miteinander verbunden sind. Die Abstandseinheit 52 weist hierbei einen starren Körper auf, der bezüglich der Haupterstreckungsrichtung 30 und der dazu senkrechten, horizontalen ausgerichteten Breitenrichtung zumindest im Wesentlichen die Dimensionierung der Transporteinheit 12 aufweist. Vorteilhaft ist, wenn eine Abstandseinheit 52 eine Ausgestaltung aufweist, die speziell an einen be ¬ stimmten Typ von Transporteinheiten 12, wie zB an einen bestimmten normierten Container angepasst ist. Dies kann der Figur 3 entnommen werden, in welcher der Waggon 24 zur Förderung von Transporteinheiten 12 unterschiedlicher Dimensionie- rungen vorgesehen ist.

Die Abstandseinheit 52 weist ferner Koppelstellen 66 auf, die zu einer stabilen Kopplung einer Transporteinheit 12 an der Grundstruktur der Abstandseinheit 52 dient. Die Koppelstellen 66 sind in der Figur beispielhaft als Ausformungen der Grundstruktur der Abstandseinheit ausgebildet, die zur formschlüs ¬ sigen Halterung der Transporteinheit 12 dienen. Die Koppel ¬ stellen 66 können ferner bei der Ankopplung einer Transporteinheit 12 an die Abstandseinheit 52 zur Führung der Trans- porteinheit 12 in eine gehalterte Position dienen.

Figur 5 zeigt in einer Ansicht von vorne die Anordnung des Waggons 24, des Absetzplatzes 16 und der - senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung 30 betrachtet - dazwischen angeordneten mobilen Fördereinheit 32 mit dem schienengeführten Fahrzeug 40 und der darauf fixierten Behandlungseinheit 28. Bei einer Abladung der Transporteinheit 12 vom Waggon 24 in lateraler Richtung 31 werden Gabelelemente 68 einer Gabeleinheit 70 der Behandlungseinheit 28 in die durch die Abstands ¬ einheit 52 geschaffenen Freiräume 60 eingeführt. Anschließend wird die Transporteinheit 12 auf die Fördereinheit 32 überge ¬ ben, indem die Transporteinheit 12 durch die Gabelelemente 68 leicht abgehoben und anschließend in Bewegung in lateraler Richtung 31 gesetzt wird. Hierbei kann die Transporteinheit 12 von der Abstandseinheit 52 getrennt werden, die auf dem Waggon 24 bis zu einer nächsten Beladung der entsprechenden Position verbleibt. In dieser Variante greifen die Gabelele- mente 68 direkt am Boden der Transporteinheit 12, wobei durch das Heben der Transporteinheit 12 die Kopplung zwischen der Transporteinheit 12 und der Abstandseinheit 52 gelöst wird. Alternativ kann bei der Übergabe der Transporteinheit 12 auf die Fördereinheit 32 die Abstandseinheit 12 mitgenommen wer- den. Hierbei greifen die Gabelelemente 68 direkt unterhalb der Grundstruktur der Abstandseinheit 52, wie zB unterhalb von Verbindungsstegen 72 (siehe Figur 4), die in den für die Einführung der Gabelelemente 68 ausgesparten Bereichen 64 vorgesehen sind. Durch ein leichtes Heben mittels der Gabel- elemente 68 werden in dieser Variante die Koppelstellen 58 vom Gestell 54 des Waggons 24 gelöst. Die Transporteinheit 12 verbleibt während der Förderung durch die Fördereinheit 32 an der Abstandseinheit 52 gekoppelt, bis eine Trennung zum Ab ¬ setzen an eine Absetzposition 34 erfolgt. Die Abstandseinheit 52 verbleibt hierbei auf dem Fahrzeug 40, bis eine weitere

Transporteinheit 12 vom Absetzplatz 16 auf die Fördereinheit 32 geladen und demnach an der Abstandseinheit 52 gekoppelt wird .

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