Verfahren zur Herstellung eines Gehäuserings

申请号 EP08014252.4 申请日 2008-08-09 公开(公告)号 EP2151289A1 公开(公告)日 2010-02-10
申请人 Presswerk Krefeld GmbH & Co. KG; 发明人 Stelljes, Horst;
摘要 Die Erfindung betrifft ein neuartiges Verfahren zur Herstellung eines Gehäuserings aus einem zu einem Bund aufgewickelten Draht durch ausschließliches Kaltumformen mit den folgenden Schritten
- Abtrennen eine Rohlings (1) vom Drahtbund durch Scheren,
- Planstauchen der Rohlingstirnflächen (3, 4) durch Setzen,
- kombiniertes Napf-Fließpressen,
- Lochen,
- Hohlrückwärtspressen,
- Ausbilden einer umlaufenden Ringnut (12) durch Stauchen und
- Anreduzieren der Walzkanten.
权利要求 Verfahren zur Herstellung eines Gehäuseringes (2) aus einem zu einem Bund aufgewickelten Draht durch ausschließliches Kaltumformen mit den folgenden Schritten:- Abtrennen eine Rohlings (1) vom Drahtbund durch Scheren,- Planstauchen der Rohlingstirnflächen (3, 4) durch Setzen,- kombiniertes Napf-Fließpressen,- Lochen,- Hohlrückwärtspressen,- Ausbilden einer umlaufenden Ringnut (12) durch Stauchen und- Anreduzieren der Walzkanten.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrensschritte des Kaltumformens mittels einer mehrstufigen Quertransportpresse durchgeführt werden.Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Draht ein Stahldraht aus C15-Stahl verwendet wird.Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Draht ein Draht mit einem Durchmesser von 19 mm verwendet wird.
说明书全文

Verfahren zur Herstellung eines Gehäuserings, das heißt eines ringförmigen Gehäuses beispielsweise in Form eines Bundgehäuses sind aus dem Stand der Technik an sich bekannt, ebenso wie ringförmige Gehäuse beispielsweise in Form von Bundgehäusen als solche. Eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises bedarf es an dieser Stelle deshalb nicht.

Bei aus dem Stand der Technik vorbekannten Verfahren zur Herstellung von ringförmigen Gehäusen finden zumindest zum Teil mechanische Bearbeitungen, wie zum Beispiel drehen, fräsen, bohren oder dergleichen statt. Dies gilt es insbesondere aus handhabungs- und fertigungstechnischen Gründen zu vermeiden, weshalb der Erfindung die Aufgabe zugrundeliegt, ein neuartiges Verfahren zur Herstellung eines Gehäuserings anzugeben.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen ein Verfahren zur Herstellung eines Gehäuserings aus einem zu einem Bund aufgewickelten Draht durch ausschließliches Kaltumformen mit den folgenden Schritten:

  • Abtrennen eines Rohlings vom Drahtbund durch Scheren,
  • Planstauchen der Rohlingstirnflächen,
  • kombiniertes Napf-Fließpressen,
  • Lochen,
  • Hohlrückwärtspressen,
  • Ausbilden einer umlaufenden Ringnut durch Stauchen und
  • Anreduzieren der Walzkanten.

Die voraufgeführten Verfahrensschritte werden hintereinander vorzugsweise auf einer mehrstufigen Quertransportpresse durchgeführt, so dass der Gehäusering nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in nur einem Arbeitsvorgang fertiggestellt werden kann, und zwar ohne dass mechanische Arbeiten, insbesondere mechanische Nacharbeiten erforderlich wären. Das erfindungsgemäße Verfahren erweist sich damit insgesamt als einfach in der Handhabung und kostengünstig in der Durchführung.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass als Ausgangsmaterial ein Halbzeug in Form eines Drahtbundes, eines sogenannten Drahtcoils verwendet werden kann. Die Beschaffung, Lagerhaltung und Verarbeitung kann so in vorteilhafter Weise standardisiert und damit vereinfacht werden.

Die Herstellung eines Gehäuserings, das heißt eines ringförmigen Gehäuses beispielsweise in Form eines Bundgehäuses erfolgt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ausschließlich durch Kaltumformen. Eine mechanische Bearbeitung, insbesondere eine mechanische Nachbearbeitung findet nicht statt. Die endfertige Gehäuseringherstellung erfolgt vielmehr in nur einem Bearbeitungsvorgang mit den folgenden Verfahrensschritten, die bevorzugter Weise nacheinander auf einer mehrstufigen Quertransportpresse durchgeführt werden.

In einem ersten Schritt wird zunächst vom Drahtbund ein Rohling abgetrennt, und zwar durch scheren. Ein Abtrennen kann anstelle durch Scheren beispielsweise auch durch Abschnitt erfolgen. Es kommt bevorzugter Weise ein Draht mit einem Durchmesser von 19 mm zum Einsatz, so dass der Rohling in Querschnitt kreisförmig ausgebildet ist und einen Durchmesser von 19 mm aufweist. Die Höhenerstreckung des Rohlings ergibt sich in Abhängigkeit der verwendungsgerecht einstellbaren Abtrennlänge. Diese kann je nach wünschenswerter Weise herzustellendem Gehäusering bedarfsgerecht eingestellt werden. Es versteht sich im Übrigen von selbst, dass auch andere Drahtdurchmesser als 19 mm verwendet werden können.

Nach Abtrennen des Rohlings vom Drahtbund erfolgt ein Planstauchen der Rohlingstirnfläche. Dies geschieht bevorzugter Weise mittels Setzen.

In einem nachfolgenden Verfahrensschritt werden in die Rohlingstirnflächen jeweils napfförmige Ausnehmungen eingebracht, was durch ein kombiniertes Napf-Fließpressen erfolgt.

In einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt die Ausbildung einer durchgehenden Ausnehmung durch Lochen. Das Ergebnis dieses Verfahrensschrittes ist ein ringförmiges Zwischenprodukt.

Es folgt sodann ein Hohlvorwärtspressen, gefolgt von einem Anreduzieren der Walzenkanten.

Zwischen den beiden zuletzt genannten Verfahrensschritten kann ein Verfahrensschritt zur Ausbildung einer umlaufenden Ringnut durch Stauchen vorgesehen sein. Es können dabei selbstredend mehrere Ringnuten durch mehrere aufeinander nachfolgende Stauchvorgänge ausgebildet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist insoweit nicht beschränkend zu verstehen, da je nach Gehäuseringtyp eine Ausbildung einer Ringnut, mehrerer Ringnuten oder gar keiner Ringnut vorgesehen sein kann. Es ist vielmehr von erfindungswesentlicher Bedeutung, dass die endfertige Gehäuseringherstellung allein durch Kaltumformen erfolgt, das heißt eine endfertige Erstellung ohne mechanische Nachbearbeitung durchgeführt wird.

Bevorzugter Weise wird als Draht ein Stahldraht aus C15-Stahl verwendet. Es können selbstredend aber auch andere Stahlsorten zum Einsatz kommen, je nachdem welche Materialeigenschaften der spätere Gehäusering aufweisen soll. Um die Materialeigenschaften wunschgemäß zu beeinflussen, kann zudem vorgesehen sein, eine Wärmebehandlung durchzuführen. Diese erfolgt bevorzugter Weise nach dem Verfahrensschritt des Planstauchens, das heißt vor dem Verfahrensschritt des kombinierten Napf-Fließpressens.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:

Fig. 1
in einem schematischen Ablaufdiagramm das erfindungsgemäße Verfahren und

Fig. 2
in einer geschnittenen Seitenansicht einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Gehäusering.

Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft die Herstellung eines Gehäuserings, d. h. eines ringförmigen Gehäuses, beispielsweise in Form eines Bundgehäuses. Ein solcher nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbarer Gehäusering 2 ist in Fig. 2 dargestellt. Fig. 2 zeigt die endfertige Ausgestaltung, allerdings nicht maßstabsgerecht.

Zur Erzeugung der endfertigen Gehäusekontur gemäß des in Fig. 2 gezeigten Gehäuserings 2 erfolgt eine Verfahrensdurchführung, wie sie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist.

Ausgangspunkt für die Verfahrensdurchführung ist ein Rohling 1. Dieser Rohling 1 entsteht durch Abtrennen eines Drahtabschnittes von einem zu einem Bund aufgewickelten und in Fig. 1 nicht näher dargestellten Draht. Das Abtrennen vom aufgewickelten Draht zur Erstellung des Rohlings 1 kann beispielsweise durch Scheren erfolgen.

Der Rohling 1 wird sodann in einem Verfahrensschritt des Setzens plangestaucht, und zwar zur Ausbildung planer Rohlingstirnflächen 3 und 4. Das Ergebnis des Verfahrensschritts des Planstauchens durch Setzen ist das Zwischenprodukt 5.

Das Zwischenprodukt 5 wird sodann in einem nächsten Verfahrensschritt einem kombinierten Napf-Fließpressen ausgesetzt, infolgedessen napfförmige Ausnehmungen 6 und 7 in die Stirnflächen 3 und 4 eingebracht werden. Das Ergebnis dieses Verfahrensschrittes ist das Zwischenprodukt 8.

In einem nächsten Verfahrensschritt erfolgt die Ausbildung einer durchgehenden Ausnehmung 9 durch Lochen, was im Ergebnis zum Zwischenprodukt 10 führt.

In einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt dann ein Hohlrückwärtspressen. Es entsteht das Zwischenprodukt 11. Das Zwischenprodukt 11 wird sodann mit einer umlaufenden Ringnut 12 versehen, was durch Stauchen erfolgt. Es entsteht das mit einer Ringnut 12 ausgebildete Zwischenprodukt 13.

In einem letzten Verfahrensschritt werden die Walzkanten durch Anreduzieren umgeformt. Im Ergebnis dieses letzten Verfahrensschrittes entsteht das endfertige Produkt, das heißt der Gehäusering 2, wie er in Fig. 2 dargestellt ist.

Die Besonderheit des vorerläuterten Verfahrens besteht darin, dass dies die Herstellung eines Gehäuserings 2 ausschließlich durch Kaltumformen ermöglicht. Eine mechanische, beispielsweise spanende Bearbeitung insbesondere Nachbearbeitung ist nicht erforderlich. Am Ende der Verfahrensdurchführung steht ein endfertig hergestellter Gehäusering.

Bezugszeichenliste

1
Rohling

2
Gehäusering

3
Stirnfläche

4
Stirnfläche

5
Zwischenprodukt

6
napfförmige Ausnehmung

7
napfförmige Ausnehmung

8
Zwischenprodukt

9
durchgehende Ausnehmung

10
Zwischenprodukt

11
Zwischenprodukt

12
Nut

13
Zwischenprodukt

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