专利汇可以提供Metallverbindungen von Säuregruppen enthaltenden Kondensationsprodukten oder Co-Kondensationsprodukten von Ketonen und Aldehyden专利检索,专利查询,专利分析的服务。并且Es werden Metallverbindungen von Säuregruppen enthaltenden Kondensationsprodukten oder Co-Kondensationsprodukten von Ketonen und Aldehyden beschrieben, die erhältlich sind durch Umsetzung von Säuregruppen enthaltenden Keton-Aldehyd-Kondensationsprodukten und/oder Co-Kondensationsprodukten mit ein-oder mehrwertigen Metallverbindungen und/oder Metallkomplexverbindungen. Die Metallverbindungen eignen sich, insbesondere wegen ihrer hohen Thermostabilität, sehr gut als Verdickungsmittel, Retentionsmittel, oberflächenaktives Mittel, Emulgiermittel, Dispergiermittel und ! oder Verflüssigungsmittel in wäßrigen Systemen, z.B. zur Herstellung von Fließbeton oder Fließestrich, zur Verflüssigung von Tiefbohrzementmischungen, als Schäumerzusatz bei der Herstellung von Schaumbeton, als grenzflächenaktiver Zusatz usw.,下面是Metallverbindungen von Säuregruppen enthaltenden Kondensationsprodukten oder Co-Kondensationsprodukten von Ketonen und Aldehyden专利的具体信息内容。
Die Erfindung betrifft Metallverbindungen von Säuregruppen enthaltenden Kondensationsprodukten oder Co-Kondensationsprodukten von Ketonen und Aldehyden.
Die basenkatalysierte Kondensation von Ketonen mit Aldehyden ist seit langem bekannt. Sie führt in ihrer Endstufe zu wasserunlöslichen Harzen (vgl. z.B. J. Scheiber, "Chemie und Technologie der künstlichen Harze", Band 1, Stuttgart 1961, Seite 164 ff).
Die Einführung von Säuregruppen in das Keton-Aldehyd-Harz ermöglicht die Bildung wasserlöslicher Kondensationsprodukte. So sind z. B. aus der DE-AS 23 41 923 gut wasserlösliche Kondensationsprodukte aus Cycloalkanonen, Formaldehyd und Sulfit bekannt, welche sich z. B. als Zusätze für anorganische Bindemittel zur Verbesserung ihrer Eigenschaften eignen. Andere, für den gleichen Zweck bekannte Zusätze sind Kondensationsprodukte aus Formaldehyd, Säuregruppen einführender Ver- . bindung und Aminoplastbildnern, wie z. B. Harnstoff oder Melamin (vgl. DE-PS 16 71 058 und DE-PS 2359291).
Diese bekannten Kondensationsprodukte weisen jedoch einige Nachteile auf: Ein Nachteil der wasserlöslichen Cycloalkanon-Aldehyd-Kondensationsprodukte ist insbesondere deren sehr geringe thermische Stabilität; so entstehen z. B. beim Einengen einer Lösung der Cycloalkanon-Formaldehyd-Kondensationsprodukte selbst unter schonenden Bedingungen (ca. 50°C) bereits weitgehend wasserunlösliche pulverförmige Verbindungen; Melaminharze sind aufgrund des relativ teuren Ausgangsstoffes Melamin für eine Hassenanwendung nur bedingt geeignet; Harnstoffharze besitzen eine geringe Lagerstabilität. Ligninsulfonatharze (Lignosulfonate) sind makromolekulare Verbindungen, welche der Gruppe der anionischen Polyelektrolyte zuzurechnen sind. Sie fallen bei der Papierherstellung aus Holz, z.B. nach dem Sulfitverfahren als Abfallprodukt (sog. "Schwarzlauge" ) mit häufig wechselnder Zusammensetzung und zahlreichen Verunreinigungen an. Als kostengünstige Zusatzstoffe haben die Lignosulfonate beispielsweise in der Textil-, Gerb- und Bauhilfsmittelindustrie sowie bei der Erdölgewinnung als Dispergiermittel und/oder Retentionsmittel Anwendung gefunden. Sie sind in ihrer Qualität jedoch uneinheitlich und zeigen unerwünschte Nebeneffekte, wie z.B. eine Abbindeverzögerung.
Die Wirkung dieser Lignosulfonate ist deshalb sehr begrenzt und insbesondere auch uneinheitlich, weshalb zahlreiche Verfahren zur Qualitätsverbesserung der Sulfitablaugen entwikkelt wurden. So beschreibt das US-Patent 2 935 504 die Verbesserung von ligninhaltiger Sulfitablauge durch (1) Fraktionieren des rohen Lignins, (2) Oxidation, (3) Behandlung mit Eisen-, Aluminium-, Chrom- oder Kupfersalzen und (4) durch kombinierte Anwendung der Oxidation und Metallsalz-Behandlung. US-Patent 3 544 460 beschreibt die Verbesserung von sulfoniertem Lignin durch Oxidation bei mindestens 200°C, vorzugsweise 230 bis 270°C, und US-Patent 4 219 471 einen Mehrstufenprozeß zur Herstellung eines geeigneten Lignosulfonat-Produkts durch alkalische Oxidation, Hydrolyse, teilweise Desulfonierung, anschließende Resulfonierung und weitere Umsetzung mit Halogencarbonsäuren, und US-Patent 4 220 585 schließlich ein Verfahren zur Herstellung von Zusatzmitteln mit verbesserten Dispergiereigenschaften aus Lignosulfonaten und Titan- oder Zirkoniumsalzen und/oder Mischungen dieser Metallsalze mit Eisensalzen.
Aus der DE-AS 29 16 705 ist die Herstellung eines Harzproduktes durch Co-Kondensation eines sulfitmodifizierten Melaminharzes mit Ligninsulfonat-Harnstoff-Formaldehyd-Harzen bekannt. Auf diese Weise wird zwar das im Zusammenhang mit Melaminharzen auftretende Problem des teuren Ausgangsstoffes Melamin durch teilweise Substitution mit Ligninsulfonat-Harnstoff gelöst; die Darstellung dieser Harze erfordert jedoch ein sehr arbeitsintensives mehrstufiges Verfahren, wodurch die Herstellungskosten sehr hoch und unwirtschaftlich werden.
Die DE-OS 3 144 673 beschreibt Kondensationsprodukte, die durch Umsetzung von Ketonen, Aldehyden und Säuregruppen einführenden Verbindungen hergestellt werden; Gegenstand der deutschen Patentanmeldung P 3 315 152 sind Co-Kondensationsprodukte, die durch Co-Kondensation von Ketonen und Aldehyden mit Säuregruppen einführenden Verbindungen und mit Aminoplastbildnern und/oder aromatischen Verbindungen und/oder deren Kondensationsprodukten und/oder mit Ligninsulfonatharzen und/oder mit Cellulosederivaten erhältlich sind. Diese Kondensations- und Co-Kondensationsprodukte sind wie die Lignosulfonate der Gruppe der anionischen Polyelektrolyte zuzurechnen und lassen sich durch geeignete Auswahl der Keton- Aldehyd- bzw. der Co-Kondensationskomponente, der Molverhältnisse und Umsetzungsbedingungen mit Eigenschaften als Verdickungsmittel, Retentionsmittel, oberflächenaktives Mittel, Dispergiermittel und/oder Verflüssigungsmittel erhalten, welche durch gute Wasserlöslichkeit und Thermostabilität gekennzeichnet sind.
Die beschriebenen Produkte auf der Basis von Lignosulfonaten oder Keton-Aldehyd-Kondensationsprodukten weisen jedoch Mängel auf. So ist dem Fachmann bekannt, daß unbehandelte Lignosulfonate als Dispergiermittel nur eine begrenzte Wirkung entfalten und dadurch entweder sehr hohe Dosierungen erfordern oder aber gute Effekte überhaupt nicht zu erreichen sind. Die Behandlung und chemische Modifizierung der Lignosulfonate führt zwar zu Produkten mit im allgemeinen verbesserter Wirksamkeit und insbesondere auch Einheitlichkeit, sie ist jedoch mit sehr hohem Aufwand verbunden, da sie .z.T. aus sehr umständlichen Mehrstufenprozessen, aus energieintensiven und technisch schwierigen Verfahren, wie z. B. der Oxidation bei Temperaturen über 200°C oder auch aus Umsetzungen mit teuren Ausgangsstoffen, wie z.B. mit den Titan-oder Zirkoniumsalzen, besteht. Darüber hinaus ist allen Produkten auf der Basis von Lignosulfonat gemeinsam:, daß sie durch ihren Herstellungsprozeß bedingt zahlreiche Verunreinigungen und Nebenprodukte, beispielsweise Zuckerverbindungen, enthalten, welche bei der Anwendung ihre Wirkung beeinträchtigen oder zu gänzlich unerwünschten Nebeneffekten führen und damit ihren Einsatz beschränken. Aus der Literatur ist auch bekannt, daß die besonders temperaturstabilen Eisenchrom-Lignosulfonate z.B. bei der Anwendung als Dispergiermittel für Bohrspülungen bereits ab 120°C ein Nachlassen ihrer Thinner-Wirkung zeigen und damit für Anwendungen mit längerdauernder Temperaturbelastung von über 150°C nicht geeignet sind (vgl. Kelly, J., Jr., "How Lignosulfonates Behave at High Temperatures", Oil Gas Journal, 5. Okt. 1964, S. 112 - 119). Die Kondensations- und Co-Kondensationsprodukte auf der Basis von Ketonen und Aldehyden schließlich besitzen den Nachteil, daß sie bei einigen Anwendungen, wie z.B. der Dispergierung oder Verdickung von wäßrigen Systemen zwar eine in der Regel gute, jedoch nicht immer optimale Wirkung besitzen und daher nicht in der gewünschten Breite Anwendung finden können.
Es besteht daher weiterhin ein Bedürfnis nach Zusatzmitteln mit Verdickungs-, Retentions-, Emulgier-, Dispergier- und/oder Verflüssigungswirkung sowie Oberflächenaktivität, die die genannten Nachteile bzw. Mängel nicht aufweisen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es deshalb, Zusatzmittel mit verbesserter Wirkung als Verdickungs-, Retentions-, Emulgier-, Dispergier-, Verflüssigungsmittel und/oder oberflächenaktives Mittel bereitzustellen. Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gelöst.
Gegenstand der Erfindung sind Metallverbindungen von Säuregruppen enthaltenden Kondensationsprodukten oder Co-Kondensationsprodukten von Ketonen und Aldehyden, erhältlichbdurch Umsetzung von Säuregruppen enthaltende Keton-Aldehyd-Kondensationsprodukten und/oder Co-Kondensationsprodukten mit ein- oder mehrwertigen Metallverbindungen und/oder Metallkomplexverbindungen.
Die erfindungsgemäßen Metallverbindungen von säuregruppenhaltigen Kondensations- und/oder Co-Kondensationsprodukten von Ketonen und Aldehyden besitzen neben einer hohen thermischen Stabilität überraschenderweise auch eine gegenüber den Kondensations- oder Co-Kondensationsprodukten auf der Basis von Ketonen und Aldehyden wesentliche Verbesserung ihrer Eigenschaften; sie stellen deshalb wertvolle, allgemein und auf breiter Basis anwendbare Zusatzmittel dar, die aufgrund ihrer Ausgangsprodukte und des einfach und wirtschaftlich durchführbaren Verfahrens auch für eine Massenanwendung geeignet sind.
Als Säuregruppen enthaltende Kondensationsprodukte von Ketonen und Aldehyden können z. B. die aus der DE-OS 31 44 673 bekannten Kondensationsprodukte eingesetzt werden, als Co-Kondensationsprodukte die in der deutschen Patentanmeldung P 33 15 152 beschriebenen Harze.
Erfindungsgemäß eingesetzte Kondensationsprodukte und Co-Kondensationsprodukte aus Ketonen und Aldehyden haben vorzugsweise folgenden Aufbau:
Die Aldehyde können auch durch einen oder mehrere Substituenten, die die Kondensationsreaktion nicht beeinträchtigen, substituiert sein, wie z. B. durch Amino-, Hydroxy-, Alkoxy- oder Alkoxycarbonylgruppen, und/oder auch durch die in den Kondensationsprodukten enthaltenen Säuregruppen. Es können auch Aldehyde mit mehr als einer Aldehydgruppe, z. B. Di- oder Trialdehyde, eingesetzt werden, die infolge ihrer erhöhten Reaktivität in einigen Fällen besonders zweckmäßig sein können. Es können auch, z. B. bei den niederen gesättigten Aldehyden wie Formaldehyd oder Acetaldehyd, die polymeren Formen (z. B. Paraformaldehyd oder Paraldehyd) eingesetzt werden.
Beispiele für gesättigte aliphatische Aldehyde sind Formaldehyd (oder Paraformaldehyd), Acetaldehyd (oder Paraldehyd), Butyraldehyd; für substituierte gesättigte aliphatische Aldehyde 3-Methoxy-propionaldehyd, Acetaldol; für ungesättigte aliphatische Aldehyde Acrolein, Crotonaldehyd, Furfurol, 4-Methoxy-furfurol, Propargylaldehyd; für Dialdehyde Glyoxal, Glutardialdehyd. Besonders bevorzugt wird als Aldehyd Formaldehyd verwendet.
Erfindungsgemäß für die Kondensationsprodukte eingesetzte Ketone sind symmetrische oder unsymmetrische Ketone mit vorzugsweise acyclischen aliphatischen, araliphatischen und/oder aromatischen Kohlenwasserstoffresten, wobei aber mindestens ein Rest ein nichtaromatischer Rest ist, und/oder Cycloalkanone. Vorzugsweise besitzen die Kohlenwasserstoffreste 1 bis 10 Kohlenstoffatome.
Acyclische aliphatische Reste sind geradkettige oder verzweigte, ungesättigte und vorzugsweise gesättigte Alkylreste, wie z. B. Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Isobutyl, Nonyl. Araliphatische Reste sind z. B. Benzyl oder Phenäthyl, und aromatische Reste sind z. B. α-oder ß-Naphthyl und insbesondere Phenyl. Cycloalkanone leiten sich insbesondere von Cyclopentan und Cyclohexan bzw. deren methyl-substituierten Derivaten ab.
Die Ketone können auch durch einen oder mehrere Substituenten, die die Kondensationsreaktion nicht beeinträchtigen, substituiert sein, wie z. B. durch Amino-, Hydroxy-, Alkoxy- oder Alkoxycarbonylgruppen, und/oder auch durch die in den Kondensationsprodukten enthaltenen Säuregruppen.
Beispiele für gesättigte acyclische Ketone sind Aceton, Methyl-äthyl-keton, Methyl-iso-butyl-keton; für substituierte gesättigte acyclische Ketone Methoxyaceton, Diacetonalkohol, Acetessigsäureäthylester; für ungesättigte aliphatische Ketone Methyl-vinyl-keton, Mesityloxid, Phoron; für araliphatische Ketone Acetophenon, 4-Methoxyacetophenon, 4-Acetyl-benzolsulfonsäure; für Diketone Diacetyl, Acetylaceton, Benzoylaceton.
Die Aldehyde und Ketone sind in reiner Form, aber auch in Form von Additionsverbindungen mit dem die Säuregruppen einführenden Stoff, z. B. als Aldehydsulfitäddukt oder als Hydroxy-methansulfinsäuresalz, einsetzbar. Es können auch zwei oder mehrere verschiedene Aldehyde und/oder Ketone eingesetzt werden.
Die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome oder gegebenenfalls Kohlenstoffatome und Heteroatome in den erfindungsgemäß eingesetzten Aldehyden und Ketonen wird so gewählt, daß der hydrophile Charakter der Kondensationsprodukte erhalten bleibt. Sie ist deshalb auch abhängig von der Zahl der Säuregruppen im Kondensationsprodukt, aber auch vom Verhältnis Keton/Aldehyd und gegebenenfalls den übrigen Komponenten. Die bevorzugte Gesamtzahl beträgt für die Aldehyde 1 bis 11, für die Ketone 3 bis 12.
Das Molverhältnis von Ketonen/Aldehyden/Säuregruppen beträgt im allgemeinen 1/1 bis 18/0,02 bis 3, wobei aber je nach dem speziellen Verwendungszweck auch Abweichungen möglich sind.
Als erfindungsgemäß verwendbare Aminoplastbildner können alle für Aminoplaste, insbesondere zur Kondensation mit Formaldehyd üblichen Aminoplastbildner eingesetzt werden, also insbesondere Melamin und/oder Harnstoff, Guanamide, Dicyandiamid, aber auch z. B. Aminoessigsäure. Als aromatische Verbindungen können erfindungsgemäß alle zur Bildung von Phenolharzen geeigneten Phenole, also insbesondere Phenol, Kresole und Xylenole, verwendet werden, daneben aber auch reaktive substituierte und/oder mehrkernige Aromaten, wie z. B. Naphthalin und dessen Derivate. Anstelle der Aminoplastbildner oder Phenole können auch ganz oder teilweise deren Vorkondensate oder Kondensationsprodukte verschiedenen Kondensationsgrades, insbesondere deren Kondensationsprodukte mit Formaldehyd, verwendet werden, wie z. B. Novolacke. Ebenso einsetzbar sind Säuregruppen enthaltende Aminoplastbildner und aromatische Verbindungen, wie z. B. Naphthalinsulfonsäuren.
Erfindungsgemäß verwendete Ligninsulfonatharze sind die bei der Behandlung von Holz mit Natriumsulfit (Sulfitverfahren) gebildeten Ligninsulfonate und/oder deren Umsetzungsprodukte mit Formaldehyd und/oder Sulfogruppen einführenden Verbindungen, wie z. B. Sulfiten, Pyrosulfiten oder Aldehyd-Bisulfit-Additionsverbindungen.
Cellulosederivate sind insbesondere Celluloseester, wie z. B. Celluloseacetat, und in erster Linie Celluloseether, wie z. B. Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Carboxymethylcellulose.
Der Anteil an Aminoplastbildnern und/oder aromatischen Verbindungen bzw. deren Kondensaten, an Ligninsulfonatharzen und/oder Cellulosederivaten richtet sich insbesondere nach der beabsichtigten Verwendung; er beträgt im allgemeinen 2 bis 50 Gew.-%, insbesondere 10 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das fertige Kondensationsprodukt, wobei aber nach oben oder unten Abweichungen möglich sind.
Die Kondensationsprodukte können durch Umsetzung der Ketone, Aldehyde und Säuregruppen einführenden Verbindungen unter alkalischen pH-Wertbedingungen erhalten werden, wobei nach Art einer Eintopfreaktion vorgegangen werden kann. Als Ausführungsformen für die Herstellung der Kondensationsprodukte sind folgende Varianten möglich:
Im allgemeinen ist die Verfahrensvariante I. bevorzugt; die Verfahrensvariante V. eignet sich insbesondere zur Umsetzung weniger reaktiver Komponenten.
Die Reaktion springt im allgemeinen bereits bei gelindem Erhitzen an und verläuft dann exotherm, so daß in der Regel gekühlt wird. Zur Erzielung eines gleichmäßigen Produkts oder insbesondere beim Einsatz von weniger reaktionsfähigen Ausgangsprodukten ist eine Nacherhitzung zweckmäßig, die bis zu mehreren Stunden dauern kann.
Die Umsetzung wird im allgemeinen bei einem pH-Wert von 7 bis 14 durchgeführt, vorzugsweise im Bereich von 10 bis 13. Die pH-Werteinstellung kann z. B. durch Zugabe von Hydroxiden von ein- oder zweiwertigen Kationen oder durch Vorlegen eines Säuregruppen einführenden Stoffs, wie z. B. von Natriumsulfit, erfolgen, welcher in wäßriger Lösung unter alkalischer Reaktion hydrolysiert.
Die Umsetzung kann sowohl in homogener als auch in heterogener Phase durchgeführt werden. Als Reaktionsmedium wird in der Regel-Wasser oder ein Gemisch mit Wasser verwendet, wobei der Anteil des Wassers vorzugsweise mindestens 50 Gew.-% beträgt. Als nichtwäßrige Lösungsmittelzusätze kommen insbesondere polare organische Lösungsmittel in Betracht wie z. B. Alkohole oder Säureester. Die Umsetzung kann sowohl im offenen Gefäß als auch im Autoklaven durchgeführt werden, wobei es zweckmäßig sein kann, in einer Inertgasatmosphäre, z. B. unter Stickstoff, zu arbeiten.
Die Kondensationsprodukte können, wenn erwünscht, aus ihren nach der Umsetzung erhaltenen Lösungen oder Dispersionen z. B. durch Einengen am Rotationsverdampfer oder durch Sprühtrocknung isoliert werden. Die erhaltenen Lösungen oder Dispersionen können aber auch als solche direkt, also ohne vorherige Isolierung der Kondensationsprodukte, mit den Metallverbindungen umgesetzt werden.
Als Aldehyd- und Keton-Ausgangsmaterialien werden die vorstehend genannten Aldehyde und Ketone eingesetzt, wobei auch Gemische von Ketonen und/oder Aldehyden eingesetzt werden können. Die Aldehyde und Ketone können sowohl in reiner Form als auch als Verbindung mit dem Säuregruppen einführenden Stoff (z. B. als Bisulfit-Additionsverbindung) zum Einsatz gelangen. Sie können sowohl in wäßriger als auch in nichtwäßriger, beispielsweise alkoholischer Lösung vorgelegt oder zugegeben werden.
Die Umsetzung verläuft bei Aldehyden oder Ketonen mit niedriger Alkylkette besonders rasch und exotherm, während bei Verbindungen mit sterisch anspruchsvollen Substituenten wie z. B. Methyl-iso-butyl-keton oder Benzylaceton, zur vollständigen Umsetzung eine lange thermische Nachbehandlung erforderlich ist.
Als Säuregruppen einführende Verbindungen können alle unter den Kondensationsbedingungen die Säuregruppen einführenden . Verbindungen eingesetzt werden, wie z. B. die reinen Säuren, Salze der Säuren mit ein- bis dreiwertigen anorganischen oder organischen Kationen oder Additionsverbindungen, insbesondere Additionsverbindungen mit den erfindungsgemäß verwendeten Aldehyden und Ketonen. Beispiele dafür sind Sulfite, Hydrogensulfite, Pyrosulfite, Bisulfit-Additionsverbindungen von Aldehyden oder Ketonen, Amidosulfonsäure-salze, Taurin-Salze, Sulfanilsäure-Salze; Hydroxymethansulfinsäure-Salze; Aminoessigsäure-Salze; Phosphorigsäure-Salze.
Die Co-Kondensationsprodukte können durch Umsetzung der Komponenten unter alkalischen pH-Wertbedingungen erhalten werden, wobei nach Art einer Eintopfreaktion vorgegangen werden kann. Im allgemeinen wird der Aldehyd zu einer Lösung oder Suspension der restlichen Komponenten zugegeben; es sind aber auch andere Verfahrensvarianten möglich, wie z. B. Zugabe der Co-Kondensations-Komponente und/oder des Ketons, Zugabe eines Gemisches aus Aldehyd und Säuregruppen einführender Verbindung oder (z. B. im Falle von Sulfit) einer Verbindung des Aldehyds mit der Säuregruppen einführenden Verbindung, Zugabe eines -Gemisches aus Keton und Säuregruppen einführender Verbindung oder einer Verbindung des Ketons mit der Säuregruppen einführenden Verbindung zu den restlichen Komponenten, oder gleichzeitiges Vorlegen aller Komponenten.
Die Reaktion springt im allgemeinen bereits bei gelindem Erhitzen an und verläuft dann exotherm, so daß in der Regel gekühlt wird. Zur Erzielung eines gleichmäßigen Produkts oder insbesondere beim Einsatz von weniger reaktionsfähigen Ausgangsprodukten ist eine Nacherhitzung zweckmäßig, die bis zu mehreren Stunden dauern kann.
Die Umsetzung wird im allgemeinen bei einem pH-Wert von 7 bis 14 durchgeführt, vorzugsweise im Bereich von 10 bis 13. Die pH-Werteinstellung kann z. B. durch Zugabe von Hydroxiden von ein- oder zweiwertigen Kationen oder durch Vorlegen eines Säuregruppen einführenden Stoffs, wie z. B. von Natriumsulfit, erfolgen, welcher in wäßriger Lösung unter alkalischer Reaktion hydrolysiert.
Die Umsetzung"kann sowohl in homogener als auch in heterogener Phase durchgeführt werden. Als Reaktionsmedium wird in der Regel Wasser oder ein Gemisch mit Wasser verwendet, wobei der Anteil des Wassers vorzugsweise mindestens 50 Gew.-% beträgt. Als nichtwäßrige Lösungsmittelzusätze kommen insbesondere polare organische Lösungsmittel in Betracht wie z. B. Alkohole oder Säureester. Die Umsetzung kann sowohl im offenen Gefäß als auch im Autoklaven durchgeführt werden, wobei es zweckmäßig sein kann, in einer Inertgasatmosphäre, z. B. unter Stickstoff, zu arbeiten.
Die Co-Kondensationsprodukte können, wenn erwünscht, aus ihren nach der Umsetzung erhaltenen Lösungen oder Dispersionen z. B. durch Einengen am Rotationsverdampfer oder durch Sprühtrocknung isoliert werden. Die erhaltenen Lösungen oder Dispersionen können aber auch als solche direkt, also ohne vorherige Isolierung der Co-Kondensationsprodukte, mit den Metallverbindungen umgesetzt werden.
Als Aldehyd- und Keton-Ausgangsmaterialien werden die vorstehend genannten Aldehyde und Ketone eingesetzt, wobei auch Gemische von Ketonen und/oder Aldehyden eingesetzt werden können. Die Aldehyde und Ketone können sowohl in reiner Form als auch als Verbindung mit dem Säuregruppen einführenden Stoff (z. B. als Bisulfit-Additionsverbindung) zum Einsatz gelangen. Sie können sowohl in wäßriger als auch in nichtwäßriger, beispielsweise alkoholischer Lösung vorgelegt oder zugegeben werden.
Die Umsetzung verläuft bei Aldehyden oder Ketonen mit niedriger Alkylkette besonders rasch und exotherm, während bei Verbindungen mit sterisch anspruchsvollen Substituenten wie z. B. Methyl-iso-butyl-keton oder Benzylaceton, zur vollständigen Umsetzung eine lange thermische Nachbehandlung erforderlich ist.
Als Säuregruppen einführende Verbindungen können alle unter den Kondensationsbedingungen die Säuregruppen einführenden Verbindungen eingesetzt werden, wie z. B. die reinen Säuren, Salze der Säuren mit ein- bis dreiwertigen anorganischen oder organischen Kationen oder Additionsverbindungen, insbesondere Additionsverbindungen mit den erfindungsgemäß verwendeten Aldehyden und Ketonen. Beispiele dafür sind Sulfite, Hydrogensulfite, Pyrosulfite, Bisulfit-Additionsverbindungen von Aldehyden oder Ketonen, Amidosulfonsäuresalze, Taurin-Salze, Sulfanilsäuresalze; Hydroxymethansulfinsäuresalze; Aminoessigsäuresalze; Phosphorigsäuresalze. Die Säuregruppen können aber auch ganz oder teilweise durch Säuregruppen enthaltende Aminoplastbildner, aromatische Verbindungen und/oder deren Kondensate, oder durch entsprechende Säuregruppen enthaltende Ligninsulfonate und/oder Cellulosederivate eingeführt werden.
Als Metallverbindungen sind Verbindungen von Metallen der Gruppen III A bis VIII A und/oder der Gruppen I B bis V B und vorzugsweise ein- oder mehrwertige anorganische oder organische Salze von Metallen der Gruppen VI A bis VIII A und der Gruppen I B bis IV B nach der Definition in Kirk-Othmer, "Encyclopedia of Chemical Technology", Interscience Publishers New York-London-Sydney, 2. Ausgabe 1965, Vol. 8, S. 94-96 geeignet. Besonders geeignete Salze sind dabei leicht lösliche Salze, da bei ihnen die Bildung der Metallverbindung besonders rasch abläuft. Grundsätzlich können jedoch auch gering- bis schwerlösliche Metallverbindungen, wie z. B. die nahezu unlöslichen Hydroxide oder Carbonate von Schwermetallen eingesetzt werden, sofern sie in einer wirtschaftlich sinnvollen Zeit die erfindungsgemäßen Metallverbindungen mit den Keton/- Aldehyd-Basisharzen ergeben. Beispiele für Metallverbindungen sind zwei- und vierwertige Mangansalze, zweiwertige Nickelsalze, zwei- und vierwertige Bleisalze, drei- und sechswertige Chromverbindungen, zwei- und dreiwertige Eisenverbindungen, ein- und dreiwertige Thalliumverbindungen, ein- und zweiwertige Kupfer- und Quecksilberverbindungen, dreiwertige Wismutverbindungen. Als Salze kommen alle üblichen Salze anorganischer oder organischer Säuren in Betracht, beispielsweise die Salze der Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäuren, Phosphorsäuren, Salpetersäuren, Essigsäure, Ameisensäure und dergleichen; dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß zweckmäßigerweise keine zu schwer wasserlöslichen Salze verwendet werden sollten.
Als Metallkomplexverbindungen können alle neutralen, anionischen oder kationischen Metallkomplexe von Metallen der Gruppen III A bis VIII A und I B bis V B des Periodensystems der Elemente verwendet werden, die bei den Umsetzungsbedingungen weniger stabil sind als die angestrebte Metallverbindung, so daß das Metall aus dem schwächeren Komplex in die stabilere Metallverbindung übertreten kann; vorzugsweise werden Komplexverbindungen von Metallen der Gruppen VI A bis VIII A und der Gruppen I B bis IV B verwendet, z. B. Halogeno-, Amino-, Nitro- oder Oxalato-Komplexe der Übergangsmetalle Eisen, Kobalt, Kupfer oder Silber.
Für die Herstellung der Metallverbindungen können grundsätzlich auch Gemische von ein oder mehreren Metallsalzen und/oder Metallkomplexen verwendet werden. Diese gemischten Metallverbindungen können zur Erzielung bestimmter Eigenschaften, beispielsweise der Kombination der für ein Metall typischen Wirkung mit dem Effekt eines anderen Metalls besonders zweckmäßig sein und sind dann bevorzugt.
Die Herstellung der Metallverbindungen erfolgt im allgemeinen durch Umsetzung der Kondensations- bzw. Co-Kondensationsprodukte auf Keton/Aldehyd-Basis mit den Metallsalzen bzw. Metallkomplexen. Sie ist an keinen speziellen pH-Wert gebunden und kann im sauren, neutralen oder alkalischen Medium ablaufen. So ist es z.B. möglich, die Synthese der Metallverbindung in einem pH-Wert-Bereich durchzuführen, in dem das eingesetzte, schwer lösliche Metallsalz oder der Metallkomplex besser löslich sind, wodurch eine Steigerung der Umsetzungsgeschwindigkeit erreicht wird. So ist es z. B. zweckmäßig, die Hydroxide oder Carbonate von Schwermetallen vorzugsweise bei sauren pH-Wert-Bedingungen mit dem Keton-Aldehyd-Harz umzusetzen, während z.B. Zinkoxid oder Aluminiumhydroxid zweckmäßigerweise in stark alkalischer Lösung als Zinkat- bzw. Aluminat-Komplexe eingesetzt werden und so eine rasche Umsetzung zur Metallverbindung gewährleisten. Bei der Herstellungsweise unter sauren oder alkalischen Bedingungen ist es auch möglich, das Metall in elementarer Form zuzugeben, sofern es sich unter diesen Bedingungen auflöst, und dadurch das Metallsalz für die Umsetzung mit dem Harz in situ zu erzeugen. Beispiele hierfür sind die Zugabe von Eisenpulver zu einer sauer eingestellten Lösung des Ausgangsharzes oder das Auflösen von Aluminiumpulver in einer stark alkalischen Harzvorlage. Es ist auch möglich, die Umsetzung bei pH-Werten durchzuführen, bei denen das eingesetzte Metall an sich unlöslich ist und z. B. in Form des Hydroxids vorliegen würde, wenn man das Metall schon in komplexierter Form einsetzt, die bei den genannten pH-Bedingungen ausreichend stabil ist, andererseits aber weniger stabil ist als das angestrebte Endprodukt, so daß das Metall aus der weniger stabilen in die stabilere Verbindung überführt wird.
Die Umsetzung des Keton/Aldehyd-Harzes (Kondensationsprodukt oder Co-Kondensationsprodukt) mit der das Metall einführenden Metallverbindung oder Metallkomplexverbindung kann auf allen Verfahrensstufen bzw. bei allen Varianten der in der für die Herstellung der Kondensationsprodukte oder Co-Kondensationsprodukte in der DE-OS 3 144 673 oder in der deutschen Patentanmeldung P 33 15 152 bzw. vorstehend beschriebenen Verfahren erfolgen. So ist es beispielsweise bei der Herstellung einer Metallverbindung aus reinem Keton/Aldehyd-Harz möglich, das Metallsalz , bereits in der Vorlage aus Keton und Säuregruppen einführender Verbindung zuzugeben und anschließend mit dem Aldehyd umzusetzen, oder ein Keton-Aldehyd-Vorkondegsat herzustellen, mit Metallsalz in eine Metallverbindung überzuführen und dann die Säuregruppe einzubringen. Bevorzugtes Verfahren ist jedoch die Zugabe von Metallsalz bzw. Metallkomplexverbindung zum fertigen Kondensationsprodukt, z.B. zu einer Lösung, die die erforderlichen pH-Wert- Bedingungen bereits aufweist oder darauf eingestellt wurde. Zur Herstellung der Metallverbindungen der Co-Kondensationsprodukte kann es in einigen Fällen zweckmäßig sein, die Co-Kondensation mit einer bereits als fertige Metallverbindung vorliegenden Komponente vorzunehmen, z.B. eine Metallverbindung des Aceton-Formaldehyd-Sulfit-Harzes mit einem reinen Phenol-Formaldehyd-Harz umzusetzen. Die Umsetzung mit den Metallverbindungen oder Metallkomplexverbindungen kann in dem bei der Herstellung der Kondensationsprodukte oder Co-Kondensationsprodukte erhaltenen Reaktionsgemisch ohne vorherige Isolierung der Kondensations- oder Co-Kondensationsprodukte durchgeführt werden.
Die Herstellung der Metallverbindungen erfolgt vorzugsweise im Temperaturbereich von 10 bis 250°C, insbesondere bei 20 bis 100°C. Die Wahl der jeweils zweckmäßigen Umsetzungstemperatur richtet sich insbesondere nach der Löslichkeit der Metallverbindung, nach der Stabilität der Metallkomplexverbindung, und nach der Stabilität der herzustellenden Metallverbindungen des Kondensations-oder Co-Kondensationsproduktes. So können z.B. die sehr stabilen Eisen- und Chrom-Verbindungen von Keton/Aldehyd-Harzen durch einfaches Rühren der Lösung der Harze mit den Metallsalzen bereits bei Raumtemperatur erhalten werden. Im allgemeinen gilt, daß die Bildungsgeschwindigkeit der Metallverbindung bei erhöhter Temperatur rascher ist und daher in Fällen, in denen eine sehr langsame Reaktion zu erwarten ist, in.-dem z.B. das Metallsalz eine geringe Löslichkeit besitzt oder der Metallkomplex nur etwas weniger stabil ist als die herzustellende Metallverbindung, das Arbeiten bei erhöhter Temperatur bevorzugt ist. In solchen Fällen kann auch die Umsetzung bei erhöhtem Druck, beispielsweise im Autoklaven, zweckmäßig sein. Es ist jedoch auch möglich, bei niedrigeren Temperaturen zu arbeiten, beispielsweise in heißen Ländern die Umsetzung überhaupt ohne Erhitzen durchzuführen, wenn genügend Zeit zur Verfügung steht, um das Abreagieren, das unter diesen Umständen Wochen dauern kann, abzuwarten.
Die Umsetzung kann sowohl in homogener als auch in heterogener Phase durchgeführt werden. Als Reaktionsmedium wird in der Regel Wasser oder ein Gemisch mit Wasser verwendet, wobei der Anteil des Wassers vorzugsweise mindestens 50 Gew.-% beträgt. Als nichtwäßrige Lösungsmittelzusätze kommen insbesondere polare organische Lösungsmittel in Betracht, wie z. B. Alkohole oder Säureester. Die Umsetzung kann sowohl im offenen Gefäß als auch im Autoklaven durchgeführt werden, wobei es zweckmäßig sein kann, in einer Inertgasatmosphäre, z. B. unter Stickstoff, zu arbeiten.
Der Anteil an Metall in der erfindungsgemäßen Metallverbindung liegt vorzugsweise bei (70 Gew.-%, und insbesondere zwischen 0,1 und 20 Gew.-%. Er ist insbesondere von den angestrebten Eigenschaften der Metallverbindung abhängig, und beträgt vorzugsweise für Emulgiermittel, Dispergiermittel und Verflüssiger 0,1 bis 12 Gew.-%, für oberflächenaktive Mittel 0,1 bis 5 Gew.-% und für Retentions- und Verdickungsmittel 2 bis 20 Gew.-%. Der Anteil an Metall kann aber auch vom Atomgewicht des Metalls abhängen; Metalle mit niedrigem Atomgewicht können zur Erzielung desselben Effektes in der Regel geringer dosiert werden als Metalle mit hohem Atomgewicht, da für die Eigenschaften der Metallverbindung die Zahl der Metallatome pro Reaktionsstelle maßgeblich ist. Aus diesem Grund werden z. B. mit Aluminium bei einer sehr niedrigen Dosierung von z. B. 0,5 Gew.-% gute Effekte erzielt, während z. B. bei Bleisalzen zur Erzielung einer feststellbaren Wirksamkeit in der Regel Anteile von mindestens 2 Gew.-% notwendig sind.
Aufgrund ihrer Eigenschaften können die erfindungsgemäßen Metallverbindungen als Verdickungsmittel, Emulgiermittel, Dispergiermittel, oberflächenaktive Mittel (Tenside), Retentionsmittel und/oder Verflüssigungsmittel, insbesondere für wäßrige Systeme verwendet werden. Die gewünschten Eigenschaften lassen sich dabei durch geeignete Auswahl der Kondensationsprodukte und/oder Co-Kondensationsprodukte bzw. deren Ausgangsverbindungen und deren gegenseitigen Molverhältnissen und/oder der Art der Metalle steuern. Als Beispiele für wäßrige Systeme, in denen erfindungsgemäße Produkte vorteilhaft eingesetzt werden können, seien genannt: anorganische Bindemittelsuspensionen und -lösungen, Pigment- und Farbstoffdispersionen, öl-in-Wasser-Emulsionen, wäßrige Kaolin- oder Tonsuspensionen und ö1-Wasser-Kohle-Suspensionen. Infolge ihrer guten Thermostabilität eignen sich die erfindungsgemäßen Co-Kondensationsprodukte auch sehr gut als Zusatzmittel für anorganische Bindemittel. Als Dispergiermittel sind sie beispielsweise zur Herstellung von Fließbeton oder Fließestrich oder zur Verflüssigung von Tiefbohrzementmischungen geeignet, wofür aufgrund der auftretenden hohen Temperaturen eine ausreichende Temperaturbeständigkeit erforderlich ist. Erfindungsgemäße oberflächenaktive Mittel erniedrigen die Oberflächenspannung wäßriger_Lösungen und sind z. B. als Schäumerzusatz bei der Herstellung von Schaumbeton geeignet. Ebenso können sie als Luftporen einführende Mittel für Mörtel oder Beton oder als grenzflächenaktiver Zusatz bei der tertiären Erdölförderung Verwendung finden. Als Retentionsmittel eignen sie sich zur Herstellung von Suspensionen hydraulischer Bindemittel, welche gutes Wasserrückhaltevermögen aufweisen (z.B. bei Tiefbohrzementschlämmen oder bei Fliesenklebern), und als Verdickungsmittel eignen sie sich zum Beispiel in der Erdöltechnik sehr gut zur Viskositätserhöhung wäßriger Lösungen oder Suspensionen.
Gegenstand der Erfindung ist deshalb auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Mittel als Verdickungsmittel, Retentionsmittel, oberflächenaktives Mittel, Emulgiermittel, Dispergiermittel und/oder Verflüssigungsmittel, insbesondere als Zusatzmittel für wäßrige Systeme.
Vorzugsweise werden die Produkte in Form von Lösungen oder Dispersionen, insbesondere in Form wäßriger Lösungen oder Dispersionen, verwendet. Der Feststoffgehalt dieser Zubereitungen beträgt im allgemeinen 10 bis 70, insbesondere 20 bis 50 Gew.-%.
Es können auch zwei oder mehrere der erfindungsgemäßen Produkte mit gleicher, ähnlicher und/oder auch verschiedener Wirksamkeit verwendet werden, oder deren Gemische mit einem oder mehreren-bekannten Zusatzmitteln mit gleicher, ähnlicher und/oder verschiedener Wirksamkeit, wie z.B. Gemische mit bekannten Dispergiermitteln, Tensiden oder Betonzusatzmitteln. Auf diese Weise lassen sich die Eigenschaften der Endprodukte oft noch zusätzlich verändern oder differenzieren.
Zur Erzielung der gewünschten Eigenschaften der erfindungsgemäßen Metallverbindungen geht man zweckmäßigerweise von Kondensationsprodukten und/oder Co-Kondensationsprodukten von Aldehyden und Ketonen aus, bei denen bereits die gewünschten Eigenschaften vorherrschen:
Außer von der Art der Kondensationsprodukte und/oder Co-Kondensationsprodukte werden die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Metallverbindungen insbesondere auch durch die Art und Menge des Metalls beeinflußt. So setzt man z.B. zur Herstellung von als Dispergiermittel geeigneten Produkten nach den vorstehenden Kriterien ausgewählte Kondensationsprodukte oder Co-Kondensationsprodukte, bei denen bereits die gewünschten Eigenschaften vorherrschen, vorzugsweise mit Metallen einer niedrigen Oxidationsstufe, insbesondere von 1 bis 3, um, während z.B. zur Herstellung von Retentions-und/oder Verdickungsmitteln vorzugsweise Metalle mit höheren Oxidationsstufen, insbesondere von 4 bis 7, geeignet sind. So erhält man-beispielsweise Produkte mit sehr guter Retentionswirkung in Bohrspülungen durch Zugabe von sechswertigen Chrom- oder siebenwertigen Manganverbindungen. Es können auch zwei oder mehrere Metallverbindungen, vorzugsweise mit verschiedenen Metallen, verwendet werden. Durch Mischen zweier Metalle mit verschiedenen Oxidationsstufen, beispielsweise von zweiwertigem Eisen mit sechswertigem Chrom, lassen sich so auch Mischeigenschaften, bei denen, abhängig vom Mengenverhältnis, die eine oder andere Eigenschaft vorherrschen kann, erzielen. Solche Mischeigenschaften lassen sich auch durch Umsetzung der Metallverbindungen und/oder Metallkomplexverbindungen mit zwei oder mehreren Kondensationsprodukten und/oder Co-Kondensationsprodukten mit verschiedenen vorherrschenden Eigenschaften, oder durch Auswahl eines geeigneten Kondensationsprodukts oder Co-Kondensationsprodukts, das bereits Mischeigenschaften besitzt, erreichen, beeinflussen und/oder differenzieren.
Im folgenden werden einige bevorzugte Einsatzgebiete für die erfindungsgemäßen Produkte und die mit ihnen erzielten Vorteile aufgeführt:
Retentionsmittel auf der Basis der erfindungsgemäßen Metallverbindungen eignen sich allgemein zur Erzielung von Wasserrückhaltevermögen in wäßrigen oder wasserhaltigen Systemen. Unter wäßrigen Systemen werden dabei z.B. Suspensionen von anorganischen Bindemitteln, wie Zement oder Gips, von Tonmineralien, wie Bentonit oder Attapulgit, oder von Erdalkalicarbonaten und -hydroxiden, wie z.B. Kreide oder Magnesiumhydroxid, in Wasser verstanden, während wasserhaltige Systeme beispielsweise Kohle-Wasser-öl-Suspensionen oder Wasser-Ton-öl-Gemische sein können. So zeigen die Metallverbindungen in wäßrigen Tiefbohrzementschlämmen oder in wäßrigen Tonsuspensionen, die in der Erdöltechnik als Bohrspülungen häufig verwendet werden, sehr gute Wirkung hinsichtlich einer Verringerung des Preßwassers, welches bei der Zirkulation der Bohrspülung im Bohrloch an poröse Formationen abgegeben wird. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Produkte besteht dabei darin, daß diese Retentionswirkung auch bei erhöhten Temperaturen, beispielsweise über 200°C erhalten bleibt. Dadurch ergeben sich Einsatzmöglichkeiten bei sehr tiefen Bohrungen, bei welchen die handelsüblichen Produkte auf Lignosulfonat-Basis aufgrund ihrer geringeren thermischen Stabilität versagen. Die Retentionswirkung der erfindungsgemäßen Metallverbindungen kann aber auch zur Erreichung von Wasserrückhaltevermögen in Baustoffmischungen, z.B. für Mörtel oder Putze, oder für Unterwasserbeton genutzt werden. Ebenso möglich ist ihr Einsatz als Zusatzmittel zur Verhinderung des Blutens oder Sedimentierens von Beton.
Verdickungsmittel auf der Basis der erfindungsgemäßen Metallverbindungen eignen sich beispielsweise zur Viskositätserhöhung in Suspensionen anorganischer Bindemittel oder Tonmineralien, wie z.B. Zement und Gips oder von Bentonit. Bevorzugte Anwendungen umfassen die Verdickung von Portland-oder Tiefbohrzementschlämmen, von Mauer- oder Putzmörteln sowie von tonhaltigen Bohrspülungen auf der Basis von Süß- oder Salzwasser. Ebenso möglich ist auch der Einsatz der erfindungsgemäßen Metallverbindungen als Verdickungsmittel für Süß- oder Salzwassersysteme, welche bei der Instandsetzung oder Inbetriebnahme von Bohrlöchern sowie bei der Behandlung von Lagerstätten, wie beispielsweise dem Polymer- oder Micellarfluten, verwendet werden. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Verdickungsmittel besteht bei dieser Anwendung in der sehr guten Temperatur-, pH-Wert- und Scherstabilität der verdickten Lösungen, wodurch sich die geschilderten Anwendungen besonders wirtschaftlich und ohne Qualitätsverlust bei Langzeitanwendungen durchführen lassen.
Oberflächenaktive Mittel auf der Basis der erfindungsgemäßen Metallverbindungen eignen sich insbesondere zur Herstellung von Gas- oder Schaumbeton oder zur Einführunq von Mikroluftporen bei der Herstellung von Frost-Tau-beständigem Mörtel oder Beton. Im Bereich der Erdöltechnik ermöglichen sie z.B. die Mobilisierung von Restöl beim Tensid- oder Micellarfluten, wobei z. T. Mikroemulsionen entstehen können.
Die nachfolgenden Herstellungs- und Anwendungsbeispiele erläutern die Erfindung näher, ohne sie darauf zu beschränken. Wenn nicht anders angegeben, bedeuten vorstehend und nachfolgend Teile und Prozentangaben Gewichtsteile und Gewichtsprozente.
In einem Rührbehälter mit Innenthermometer, Rückflußkühler und Vorratsgefäß legt man in der angegebenen Reihenfolge
vor und erhitzt die Suspension auf 56°C.
Sobald der Acetonrückfluß eingesetzt hat, tropft man insgesamt 900 Gew.-Teile einer 30 %igen Formaldehydlösung zum Reaktionsgut zu. Wegen der stark exothermen Reaktion verfährt man dabei so, daß man das erste Zehntel der Formal. dehydlösung langsam und gleichmäßig zugibt und dann das Anspringen der Reaktion abwartet,.was sich durch beginnende Gelbfärbung der Vorlage und verstärkten Acetonrückfluß äußert. Nach dem Abklingen dieser exothermen Anfangsphase gibt man das restliche Formalin zu und läßt dabei die Temperatur des Ansatzes zum Siedepunkt ansteigen. Im Anschluß an die Formaldehydzugabe führt man -noch eine 30 Minuten dauernde thermische Nachbehandlung des Ansatzes bei 95°C durch.
Zu dieser 95°C heißen Harzlösung mit einem Feststoffgehalt von 30 % und einem pH-Wert von 12 setzt män 283 Gew.-Teile einer 40 %igen wäßrigen Lösung von Eisen (II)-sulfat-Heptahydrat zu und erhitzt weitere 2 h zum Sieden. Die eingebrachte Menge des Eisensalzes entspricht einer Zugabe von 4,5 % Eisen, bezogen auf das eingesetzte Harz.
Die erhaltene Lösung an Metallverbindung weist einen Feststoffgehalt von 27 % auf. Ihre Brookfield-Viskosität nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur beträgt 270 mPa.s. Das Produkt besitzt Dispergiereigenschaften und eignet sich beispielsweise zur Viskositätserniedrigung von Zementschlämmen.
Im Reaktionsgefäß von Beispiel A.1. legt man nacheinander
vor und erhitzt bis zum Einsetzen eines Acetonrückflusses (ca. 56°C)..
Anschließend setzt man nach der in Beispiel A.1. beschriebenen Weise 1884 Gew.-Teile einer 37 %igen Formaldehydlösung aus dem Vorratsgefäß zu, wobei die Temperatur des Ansatzes auf 80°C ansteigen darf. Nach dem Ende der Formalinzugabe kocht man zur Vervollständigung der Kondensation 24 h am Rückfluß.
Die erhaltene alkalische Harzlösung mit einem Feststoffgehalt von 36 % wird noch heiß mit 50 %iger Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 4 eingestellt, anschließend mit 222 Gew.-Teilen einer 40 %igen Lösung von Al2(SO4)3. 18H20 in 80°C heißem Wasser versetzt und eine Stunde zum Sieden erhitzt. Die Zugabe an Aluminiumsalz entspricht einer Menge von 0,5 % Aluminium, bezogen auf eingesetztes Harz.
Die abgekühlte Lösung der Metallverbindung weist einen Feststoffgehalt von 33,5 % auf und ist niedrigviskos. Ihr pH-Wert beträgt 4.
Das Produkt wirkt als Dispergiermittel und kann beispielsweise zur Verringerung des Wasseranspruchs von Mörtel eingesetzt werden.
werden im Reaktionsgefäß von Beispiel A.1. vorgelegt und nach dem dort beschriebenen Verfahren mit 1800 Gew.-Teilen einer 30 %igen Formaldehydlösung zur Umsetzung gebracht.
Im Anschluß an die 30 Min. dauernde thermische Nachbehandlung bei 95°C kühlt man den Ansatz auf Raumtemperatur ab und stellt mit Essigsäure auf einen pH-Wert von 4 ein. Dann gibt man zu der 29 %igen Harzlösung 478 Gew.-Teile einer 40 %igen wäßrigen Lösung von Eisen (III) sulfat mit einem Wassergehalt von 8,85 % zu und rührt 2 h bei Raumtemperatur.Dabei bildet sich eine 30 %ige Lösung der Eisenverbindung mit einem pH-Wert von 8.
Zur Darstellung der Eisen-Chrom-Verbindung setzt man der Lösung der Eisenverbindung 348,5 Gew.-Teile einer 40 %igen wäßrigen Lösung von Natriumdichromat-Dihydrat zu und rührt erneut 2 h bei Raumtemperatur.
Die Zugaben an Eisen- bzw. Chromsalz entsprechen einer Menge von jeweils 5,0 % Eisen bzw. Chrom, bezogen auf eingesetztes Harz. Die erhaltene braun gefärbte lösung der Eisen-Chrom-Verbindung weist einen Feststoffgehalt von 29 % auf. Ihre Brookfield-Viskosität beträgt bei Raumtemperatur 17 mPa.s.
Die Eisenverbindung besitzt Dispergierwirkung, die Eisen-Chrom-Verbindung verfügt sowohl über Dispergier- als auch Retentionseigenschaften.
Der Rührbehälter von Beispiel A.1. wird nacheinander mit
beschickt. Anschließend erwärmt man das Reaktionsgut auf 56°C und gibt aus dem Vorratsgefäß insgesamt 3 000 Gew.-Teile einer 30 %igen wäßrigen Glyoxal-Lösung zu, wobei die Temperatur des Ansatzes auf 65°C ansteigen darf. Im Anschluß an die Aldehyd-Zugabe führt man eine 6 Stunden dauernde Nacherhitzung im Temperaturbereich von 65 bis 70°C durch.
Die so erhaltene Lösung des Aceton-Glyoxal-Harzes weist einen Feststoffgehalt von 23,5 %auf.Zur Überführung in eine Metallverbindung versetzt man die heiße Harzlösung mit 367,5 Gew.-Teilen einer 40 %igen Lösung von Kupfer (II) sulfat-Pentahydrat in 80°C heißem Wasser und rührt 2 Stunden bei 85°C. Die Zugabe an Kupfersalz entspricht einem Gehalt von 2,5 % Kupfer, bezogen auf eingesetztes Aceton-Glyoxal-Harz.
Die abgekühlte Lösung der Kupferverbindung wird mit 50 %iger Natronlauge auf einen pH-Wert von 7,5 eingestellt. Die Brookfield-Viskosität der 21 %igen Lösung beträgt 12 mPa.s.
Das Produkt besitzt Dispergiereigenschaften und verflüssigt z.B. wäßrige Schlämmen sehr gut.
Ein offenes Reaktionsgefäß mit Rührwerk, Thermometer, Rückflußkühler und Vorratsgefäß wird in der angegebenen Reihenfolge mit
beschickt und diese Suspension auf 90°C aufgeheizt. Anschließend läßt man aus dem Vorratsgefäß insgesamt 1000 Gew.-Teile 30 %iger Formaldehydlösung langsam in die Vorlage einfließen, wobei die Temperatur des Reaktionsgutes auf 100°C ansteigen darf. Im Anschluß an die Formalinzugabe führt man noch eine 10 Minuten dauernde thermische Nachbehandlung des Ansatzes bei 95-100°C durch.
Die so erhaltene, gelb gefärbte, 39 %ige Harzlösung wird in heißem Zustand mit Phosphorsäure auf pH = 4 gebracht und mit 321 Gew.-Teilen einer 40 %igen wäßrigen Lösung von Eisen(III)sulfat mit 8,85 % Kristallwasser auf einmal versetzt. Die Zugabe an Eisensalz entspricht dabei einer Menge von 4 % Eisen, bezogen auf das Cyclohexanon-Ausgangsharz. Nach 2 h Rühren bei 95°C ist die Bildung der Metallverbindung beendet. Der Ansatz wird mit 170 Gew.-Teilen Wasser auf einen Feststoffgehalt vcn 33 % abgedünnt, dann auf Paumtemperatur abgekühlt und anschließend auf pH = 6 eingestellt. Die Lösung der Metallverbindung weist einen Feststoffgehalt von 33 % auf. Ihre Viskosität beträgt bei Raumtemperatur 2 Pa·s·
Das Produkt wirkt als Dispergiermittel, beispielsweise für Bohrspülungen auf Basis von Süßwasser-Ton.
In einem Rührbehälter mit Innenthermometer werden 1 000 Gew.-Teile einer nach Beispiel A.1. hergestellten, 36 %igen Lösung des eisenfreien Aceton-Formaldehyd-Sulfit-Harzes vorgelegt und auf 95°C erhitzt.
Zu dieser Vorlage fügt man 1 000 Gew.-Teile an 36 %iger,95°C heißer wäßriger Lösung eines handelsüblichen Ferrochromlignosulfonats mit 1,25 Gew.-% Eisen sowie 3,5 Gew.-% Chrom und setzt weiterhin 75 Gew.-Teile Salicylsäure sowie 75 Gew.-Teile Paraformaldehyd zu. Das Reaktionsgemisch wird 6 Stunden bei einem pH-Wert von 4-5 gekocht.
Die Lösung enthält eine Eisen-Chrom-Verbindung des Co-Kondensationsprodukts von Ligninsulfonat mit dem Aceton-Formaldehyd-Harz. Sie wird mit 50 %iger Natronlauge auf einen pH-Wert von 8 eingestellt und besitzt einen Feststoffgehalt von 29 %. Ihre Brookfield-Viskosität beträgt bei Raumtemperatur 42 mPa.s.
Die Metallverbindung besitzt Dispergiereigenschaften und kann z.B. zur Verflüssigung von Mörtel dienen.
Das Reaktionsgefäß von Beispiel A.1. wird mit
beschickt und unter Rühren auf 56°C erhitzt. Anschließend setzt man nach der im Beispiel A.1. beschriebenen Methode mit insgesamt 9 000 Gew.-Teilen einer 30 %igen Formaldehyd-Lösung um, wobei die Temperatur des Reaktionsgutes auf 85°C ansteigen darf. Im Anschluß an die Aldehydzugabe rührt man 2 Stunden bei 85°C und fügt zum Ausgleich des eintretenden Viskositätsanstiegs der Lösung insgesamt 14 000 Gew.-Teile an Wasser portionsweise zu.
Die so erhaltene Lösung des Aceton-Formaldehyd-Harzes mit einem Feststoffgehalt von 17 % dient als Ausgangskomponente für die Co-Kondensation mit einem Phenol-Formaldehyd-Harz, welches wie folgt bereitet wird:
werden im Reaktionsgefäß von Beispiel A.1. in der angegebenen Reihenfolge vorgelegt und unter Rühren auf 100°C erhitzt. Dabei tritt nach Erreichen einer Temperatur von 60 - 75°C eine leicht exotherme Reaktion unter Gelbfärbung der Lösung ein. Sobald die Temperatur von 100°C erreicht ist, rührt man noch 5 Minuten und kühlt dann auf Raumtemperatur ab.
Die Lösung des Phenol-Formaldehyd-Harzes weist einen Feststoffgehalt von 45 % auf und reagiert alkalisch.
Zur Co-Kondensation der beiden Harzkomponenten versetzt man die oben hergestellte Menge an Phenol-Formaldehyd-Harz mit 4 000 Gew.-Teilen des Aceton-Formaldehyd-Harzes, stellt mit Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 7,5 ein und fügt 136 Gew.-Teile Paraformaldehyd zu. Dieses Reaktionsgemisch wird 5 Stunden unter Rühren bei 95°C gehalten, wobei zum Ausgleich des eintretenden Viskositätsanstiegs mit insgesamt 5000 Gew.-Teilen heißen Wassers verdünnt wird.
Die Lösung des Aceton/Phenolharz-Co-Kondensats weist nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur eine Brookfield-Viskosität von 1 300 mPa.s auf. Ihr Feststoffgehalt beträgt 14 %.
Die Herstellung der Metallverbindung erfolgt, indem 6 000 Gew.-Teile der Lösung des Co-Kondensationsprodukts mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 10 eingestellt, mit 131"Gew.-Teilen Zirkonium(IV)sulfat-Tetrahydrat versetzt und 3 Stunden gekocht werden. Diese Zugabe an Zirkoniumsalz entspricht einer Menge von 4 % Zirkonmetall, bezogen auf das eingesetzte Harz-Co-Kondensationsprodukt. Während der Umsetzung zur Metallverbindung tritt ein Viskositätsanstieg der Lösung ein, welcher durch Zugabe von insgesamt2 000 Gew.-Teilen Wasser ausgeglichen wird.
Die abgekühlte Lösung der Metallverbindung wird auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Ihre Brookfield-Viskosität beträgt bei einem Feststoffgehalt von 16 % 7 700 mPa.s.
Das Produkt besitzt sehr gute Retentionswirkung und ist z.B. für Anwendungen in Süßwasser-Bohrspulungen bis 300°C geeignet.
Im Reaktionsgefäß nach Beispiel A.1. werden
vorgelegt und unter Rühren auf 60°C erhitzt. Sobald diese Temperatur erreicht ist, setzt man nach der im Beispiel A.1. beschriebenen Weise insgesamt 3000 Gew.-Teile einer 30%igen Formaldehyd-Lösung aus dem Vorratsgefäß zu und führt im Anschluß daran eine 2 h dauernde thermische Nachbehandlung des Ansatzes bei 95°C durch. Dabei muß die Harzlösung infolge des eintretenden Viskositätsanstieges nach und nach mit insgesamt 7500 Gew.-Teilen an heißem Wasser verdünnt werden. Die so erhaltene Harzlösung weist einen Feststoffgehalt von 12 % auf und reagiert alkalisch (pH = 12).
Zur Herstellung der Metallverbindung stellt man die Harzlösung mit 50%iger Schwefelsäure auf pH = 4 ein, fügt 600 Gew.-Teile Wasser hinzu und gibt bei 95°C 2100 Gew.-Teile einer heißen, 10%igen wäßrigen Kaliumpermanganat-Lösung zu und hält den Ansatz 3 Stunden bei 90 bis 95°C. Diese Zugabe an Mangansalz entspricht einem Gehalt von 4 % Mangan, bezogen auf eingesetztes Ausgangsharz.
Während der Umsetzung wird der pH-Wert der Lösung laufend kontrolliert und gegebenenfalls auf 4 nachgestellt. Zum Ausgleich des eintretenden Viskositätsanstiegs fügt man portionsweise insgesamt 6200 Gew.-Teile an heißem Wasser zu.
Nach beendigter Umsetzung kühlt man die Lösung der Metallverbindung auf Raumtemperatur ab und stellt auf einen schwach alkalischen pH-Wert ein. Die Brookfield-Viskosität der Lösung mit einem Feststoffgehalt von 6% beträgt 760 mPa.s bei 20°C.
Das Produkt wirkt als Retentions- und/oder Verdickungsmittel.
werden im Reaktionsgefäß von Beispiel A.1. vorgelegt und unter Rühren auf 60°C erhitzt.
Anschließend setzt man nach der im Beispiel A.1. beschriebenen Methode mit 510 Gew.-Teilen 30 %iger Formaldehyd-Lösung aus dem Vorratsgefäß um und führt eine 2 Stunden dauernde thermische Nachbehandlung des Ansatzes bei 95°C durch. Dabei muß die Harzlösung nach Maßgabe des Kondensationsfortschritts mit insgesamt 450 Gew.-Teilen Wasser nach und nach verdünnt werden.
Nach beendigter Kondensation stellt man mit Schwefelsäure auf pH = 7,5, verdünnt mit 300 Gew.-Teilen Wasser und kühlt auf Raumtemperatur ab. Die Harzlösung weist einen Feststoffgehalt von 15,1 % und eine Brookfield-Viskosität von 2150 mPa.s auf.
Zur Darstellung der Metallverbindung erhitzt man die Lösung des Ausgangsharzes auf 95°C, setzt 208 Gew.-Teile einer 40 %igen wäßrigen Lösung von Natriumdichromat-Dihydrat zu und rührt 2 Stunden bei 95°C. Die zugefügte Menge an Chromsalz entspricht einem Gehalt von 10 % Chrom, bezogen auf das Ausgangsharz. Die Bildung der Chromverbindung des Harzes erfolgt unter beträchtlichem Viskositätsanstieg, so daß während der Umsetzung laufend mit heißem Wasser verdünnt werden muß, um die Rührfähigkeit des Ansatzes zu erhalten. Die hierfür benötigte Menge an Wasser beträgt insgesamt 1700 Gew.-Teile.
Die erhaltene Lösung der Chromverbindung wird auf Raumtemperatur abgekühlt und mit 50 %iger Natronlauge auf pH = 7,5 eingestellt. Ihre Brookfield-Viskosität beträgt bei einem Feststoffgehalt von 8,6 % 3600 mPa.s.
Das Produkt besitzt Verdickungswirkung, beispielsweise an wässrigen Lösungen oder Ton-Suspensionen.
Im Reaktionsgefäß von Beispiel A.1. bereitet man eine Auflösung von 166 Gew.-Teilen Zinkoxid in 4400 Gew.-Teilen einer 60 %igen wäßrigen Zitronensäurelösung. Sobald das Zinkoxid in Lösung gegangen ist, stellt man mit 50 %iger Natronlauge auf pH = 7,5 ein.
Zu dieser Vorlage gibt man weiterhin
und erhitzt unter Rühren auf 70°C. Anschließend setzt man nach der im Beispiel A.1. beschriebenen Weise mit 9333 Gew.-Teilen einer 30 %igen Formaldehyd-Lösung um und führt die 30 Minuten dauernde thermische Nachbehandlung bei 95°C durch. Nach dem Abkühlen der Lösung wird mit 50 %iger Schwefelsäure auf einen schwach alkalischen pH-Wert eingestellt.
Die Lösung der Zinkverbindung weist einen Feststoffgehalt von 43 % und eine Brookfield-Viskosität von 40 mPa.s auf. Die Oberflächenspannung einer 1 %igen Abdünnung beträgt 42 mN.m 1.
Das eingesetzte Zinkoxid entspricht einem Gehalt von 2 %, bezogen auf das eingesetzte Keton-Aldehyd-Harz.
Das Produkt ist grenzflächenaktiv und eignet sich beispielsweise zur gezielten Einführung von Luftporen in Mörtel oder Beten.
werden im Rührbehälter von Beispiel A.1. in der angegebenen Reihenfolge vorgelegt und unter Rühren auf 95°C erhitzt, wobei eine Braunfärbung des Reaktionsgemisches eintritt. Sobald die Temperatur von 95°C erreicht ist, führt man eine 3 Stunden dauernde thermische Behandlung des Ansatzes bei 95°C durch und·erhält auf diese Weise eine Harzlösung mit 50 % Feststoffgehalt.
Zur Überführung in die Metallverbindung stellt man die noch heiße und stark alkalisch reagierende Lösung des Ausgangsharzes mit Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 2,5 ein und setzt dann portionsweise insgesamt 199,6 Gew.-Teile an Eisenpulver zu. Die Zugabe an Eisenpulver erfolgt dabei mit solcher Geschwindigkeit, daß die mit dem Auflöseprozeß des Metalls verbundene Gas- und Schaumentwicklung nicht zu heftig wird. Sobald alles Metall gelöst ist, hält man noch 2 weitere Stunden bei 95°C und kühlt dann auf Raumtemperatur ab.
Die eingesetzte Menge an Eisenmetall entspricht einem Gehalt von 3 %, bezogen auf das Keton-Aldehyd-Harz.
Die Lösung der Metallverbindung weist einen Feststoffgehalt von 45 % und eine Brookfield-Viskosität von 150 mPa.s auf. Die Oberflächenspannung einer 1 %igen Abdünnung beträgt 48,7 mN.m-1.
Das Produkt besitzt grenzflächenaktive Eigenschaften und kann z.B. zur Herstellung von Gasbeton dienen.
Man bereitet eine Vorlage aus
und erhitzt in der Apparatur nach Beispiel A.1. 12 Stunden unter Rühren auf 85°C. Dabei bildet sich eine orangebraune Harzlösung mit einem Feststoffgehalt von 11,5 %.
Das Ausgangsharz stellt man mit Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 2 ein, fügt 113 Gew.-Teile an Blei(II)nitrat zu und kocht erneut 12 Stunden. Anschließend wird mit Natronlauge auf einen schwach alkalischen pH-Wert (8-9) eingestellt.
Die Zugabe an Bleinitrat entspricht einer Menge von 5%, bezogen auf das eingesetzte Harz.
Die Lösung der Metallverbindung ist niedrigviskos und weist einen Feststoffgehalt von 10 % auf. Die Oberflächenspannung einer 1 %igen Abdünnung beträgt 30 mN.m .
Das Produkt wirkt grenzflächenaktiv und erlaubt z.B. die Herstellung von Mikroemulsionen aus Wasser/ö1-Gemischen.
Das Beispiel erläutert die Verflüssigungswirkung erfindungsgemäßer Metallverbindungen an Portlandzement-Schlämmen im Vergleich zu einem Produkt auf der Basis einer Metall-Lignosulfonat-Verbindung.
Herstellung und Ausprüfung der Zementschlämmen erfolgte nach der von L.M. Meyer und W.F. Perenchio in "Concrete International" (36-43, Gennaio 1979-Januar 1979) beschriebenen Methode, bei welcher die Zementschlämme einem sogenannten "Mini-Slump-Test" unterzogen und damit die Verflüssigungswirkung eines Zusatzmittels beurteilt wird.
Zur Durchführung der Prüfung wurden Zementschlämmen mit einem Portlandzement der Festigkeitsklasse 35 F nach der deutschen Norm DIN 1164 bei einem Wasser-Zement-Faktor von 0,48 zu einer homogenen Suspension angerührt und nach der oben zitierten Methode der Durchmesser des Zementleimkuchens bestimmt. Die Prüfung wurde durchgeführt mit einer Zementschlämme ohne Zusatzmittel als Nullversuch, mit einer handelsüblichen Ferrochromverbindung von Lignosulfonat und mit den erfindungsgemäßen Metallverbindungen nach den Herstellungsbeispielen A.1. bis A.6. Als Metallverbindung A.3. wurde hier und in den folgenden Beispielen jeweils die Eisenchromverbindung eingesetzt, soweit nicht anders vermerkt. Die Feststoffdosierung der Zusatzmittel betrug in allen Fällen 0,3 Gew.-%, bezogen auf die eingesetzte Zementmenge. Alle Zusatzmittel wurden im Anmachwasser vorgelegt.
Die Ergebnisse von Tabelle I zeigen, daß erfindungsgemäßeMetallverbindungen Steigerungen der Zementleimausbreitmaße ergeben, welche diejenige des Lignosulfonat-Produktes bei weitem übertreffen. Die Metallverbindungen von Keton- Aldehyd-Harzen besitzen demnach eine wesentlich bessere Verflüssigungswirkung in wäßrigen Zementschlämmen.
Das Beispiel verdeutlicht die Dispergierwirkung erfindungsgemäßer Metallverbindungen an Mörtel.
Gemäß der deutschen Norm DIN 1164 bereitet man einen Mörtel aus Portlandzement der Festigkeitsklasse 45 F, Normensand und Leitungswasser, wobei für den Anmischprozeß das Mischprogramm RILEM-CEM entsprechend einer Vorschrift des Cembureaus, Paris, benutzt wird, und bestimmt das Ausbreitmaß des so erhaltenen Mörtels nach DIN 1164, Ausgabe 1958. Das Ausbreitmaß dieses Nullversuchs ohne Zusatzmittel wird gleich 100 % gesetzt.
In weiteren Versuchen werden nach derselben Methode Mörtel mit jeweils 1,0 Gew.-% Feststoffdosierung eines handelsüblichen Eisenchromlignosulfonats sowie der Metallverbindungen nach den Beispielen A.1. bis A.6. hergestellt und ihre Ausbreitmaße bestimmt. Die Zusatzmittel werden bei der Mörtelherstellung jeweils im Anmachwasser vorgelegt.
Die Ergebnisse von Tab. II illustrieren die überlegene Dispergierwirkung der erfindungsgemäßen Metallverbindungen im Vergleich zumLignosulfonat-Produkt.
Nach den Beispielen A.1. und A.3. hergestellte Metallverbindungen eignen sich zur Herstellung von Fließbeton nach den Bestimmungen der "Richtlinien für die Herstellung und Verarbeitung von Fließbeton" in der Fassung vom Mai 1974, wie sie z.B. in der Zeitschrift "Beton" 24 (1974) auf den Seiten 342 bis 344 zitiert sind.
Ein ebenfalls geprüftes handelsübliches Natriumlignosulfonat und Eisenchromlignosulfonat erfüllen die in den Richtlinien genannten Anforderungen an ein Zusatzmittel zur Herstellung von Fließbeton nicht.
Das Beispiel erläutert den Einsatz erfindungsgemäßer Metallverbindungen als wasserreduzierende Zusatzmittel für Mörtel.
450 g Portlandzement der Festigkeitsklasse 35 F nach der deutschen Norm DIN 1164, 1350 g Normensand sowie 229 g Wasser werden mit dem Mischprogramm RILEM-CHEM des Cembureaus, Paris, zu einem Mörtel angerührt und anschließend das Ausbreitmaß und die 7-Tage-Festigkeiten nach DIN 1164 bestimmt. Den Festigkeitswert des Nullversuchs setzt man gleich 100 %.
In weiteren Versuchen stellt man Mörtel mit jeweils 1,0 Gew.-% Feststoffdosierung an Zusatzmittel, gelöst im Anmachwasser, her, wobei die Menge an Anmachwasser so gewählt wird, daß der Mörtel mit Zusatzmittel gleiches Ausbreitmaß wie der Mörtel des Nullversuchs besitzt. Dieses Verfahren gestattet nach der Beziehung
die Berechnung der mit einem Zusatzmittel erzielbaren Wassereinsparung.
Die in Tabelle III zusammengefaßten Ergebnisse zeigen, daß Metallverbindungen nach den Beispielen A.1. bis A.3. eine drastisch höhere wasserreduzierende Wirkung an Mörtel besitzen als eine vergleichbare handelsübliche Metallverbindung von Lignosulfonat. Die höhere Wassereinsparung der Metallverbindungen auf Keton-Aldehyd-Basis hat eine entsprechende Steigerung der Mörtelfestigkeiten, beispielsweise nach 7 Tagen, zur Folge.
Die überlegene Wirkung der erfindungsgemäßen Metallverbindungen bei der Viskositätsverringerung von Tiefbohrzementschlämmen verdeutlichen die folgenden Versuche:
Zur Untersuchung der viskositätsverringernden Wirkung erfindungsgemäßer Zusatzmittel mischt man dem oben beschriebenen und bei einer Temperatur von 38°C durchgeführten Nullversuch ohne Zusatzstoff jeweils 0,75 Gew.-% eines handelsüblichen Natriumlignosulfonats, eines Ferrochromlignosulfonats sowie von Metallverbindungen nach den Beispielen A.1. bis A.3. zu. Die Zusatzmittel werden dabei im Anmachwasser gelöst vorgelegt, ihre Dosierungen gelten als Feststoffdosierungen, sofern sie als Lösung eingesetzt wurden. Die entsprechend der API-Vorschrift gemessenen Viskositäten von Schlämmen mit Zusatzmittel werden in Prozent der Viskosität des Nullversuchs umgerechnet.
Da bei den Bohrlochzementationen häufig erhöhte Temperaturen auftreten und den Zementen Salze wie z.B. Natriumchlorid zugemischt werden, wurde die Wirkung der Zusatzmittel noch an einer Zementschlämme geprüft, welche bei 60°C unter Verwendung von 18 %iger NaCl-Lösung als Anmachwasser hergestellt wurde.
Die in Tabelle IV zusammengefaßten Ergebnisse zeigen, daß erfindungsgemäße Metallverbindungen die Viskosität von Tiefbohrzementschlämmen in einem breiten Temperaturbereich und in Gegenwart hoher Salzkonzentrationen wirksam erniedrigen, während Produkte auf Lignosulfonat-Basis nur geringe Effekte aufweisen.
Das Beispiel erläutert die Verbesserung der Dispergierwirkung, welche erfindungsgemäße Metallverbindungen im Vergleich zu den reinen Keton-Aldehyd-Ausgangsharzen an Süßwasser-Bohrspülungen zeigen.
Für die Prüfung bereitet man zunächst eine Süßwasser-Bohrspülung durch Einrühren von 75 Gew.-Teilen eines Bentonits, welcher den Anforderungen der OCMA-Spezifikation DFCP-4 entspricht, in 1000 Gew.-Teile Leitungswasser und rührt diese Suspension 24 Stunden. Die so erhaltene Spülung wird als Grundspülung für die weiteren Versuche verwendet.
Zur Prüfung der Dispergierwirkung von Zusatzmitteln versetzt man jeweils 350 Gew.-Teile der obigen Grundspülung mit 1,75 Gew.-Teilen des zu prüfenden pulverförmigen Additivs und mischt am Hamilton Beach Mixer 5 Minuten bei Stufe "high" durch. Anschließend bestimmt man an einem FANN-Viskosimeter (Modell 35 SA; Rotor-Bob R 1 B 1) Fließkurve und Anfangs- bzw. 10 Minuten-Gelstärke der Spülung bei Raumtemperatur entsprechend den vom American Petroleum Institute (API) empfohlenen und in der Publikation "Recommended practice for Standard Procedure for Testing Drilling Fluids" (API RP 13 B; 9. Ausgabe Mai 1982) festgelegten Prüfrichtlinien. Aus den Werten der Fließkurve werden die zur Beurteilung der Dispergierung der Spülung wichtigen Größen "Scheinbare Viskosität" und "Fließgrenze" nach dem Bingham-Modell wie folgt berechnet:
Fließgrenze (lbs/100 ft2) = 2 x FANN-Wert bei 300 UpM-FANN-Wert bei 600 UpM Als Zusatzmittel wurden jeweils die in den Beispielen A.1. bis A.6. beschriebenen reinen Keton-Aldehyd-Harze sowie die aus diesen Harzen durch Umsetzung mit Metallsalzen erhaltenen Metallverbindungen eingesetzt. Alle Additive wurden in Form von Pulvern zugegeben, welche durch Sprühtrocknung aus den gemäß A.1. bis A.6. hergestellten Lösungen erhalten wurden.
Tabelle V faßt die erhaltenen Versuchsergebnisse zusammen. Zur Verdeutlichung der Verbesserung, welche in der Wirkung der Keton-Aldehyd-Harze nach Umsetzung zu den Metallverbindungen eintritt, wurden die Meßwerte der Spülungen mit den reinen Harzen jeweils gleich 100 % gesetzt und die Meßwerte der Spülungen mit den Metallverbindungen hierauf bezogen. Nach dieser Darstellung ist z.B. ersichtlich, daß durch Zugabe von Metallverbindungen anstelle der Keton-Aldehyd-Ausgangsharze eine Verringerung der scheinbaren Viskosität um bis zu 81 %, der Fließgrenze um bis zu 93 % und der Anfangs- bzw. 10 Min.-Gelstärken um 98 % bzw. 70 % möglich sind. Die somit erzielbare drastische Verbesserung der rheologischen Eigenschaften einer Süßwasser-Ton-Spülung beweist die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Metallverbindungen im Vergleich zu den Keton-Aldehyd-Harzen.
Die Dispergierwirkung erfindungsgemäßer Metallverbindungen an einer Süßwasser-Bohrspülung, welche mit geringen Mengen an Natrium- oder Calciumsalzen inhibiert oder mit Bariumsulfat beschwert ist, zeigt sich in folgenden Versuchen:
Weitere 350 Gew.-Teile der Grundspülung von Beispiel B.6. werden mit 7 Gew.-Teilen Gips 5 Minuten am Hamilton Beach Mixer verrührt. Hieraus resultiert eine 2 %ige Gips-Ton-Spülung.
Andere 350 Gew.-Teile der Grundspülung von Beispiel B.6. verrührt man am Hamilton Beach Mixer 5 Minuten mit 560 Gew.-Teilen eines Schwerspats, welcher der OCMA-Spezifikation DFCP-3 entspricht, und erhält so eine mit 1600 g BaS0 4/1 beschwerte Spülung der Dichte 1,92 g/ml.
Diese mit Salzen inhibierten bzw. beschwerten Spülungen werden nun mit jeweils 3,5 Gew.-Teilen, bezogen auf eingesetzte Süßwasser-Grundspülung, an Metallverbindungen nach den Beispielen A.1. bis A.3. ebenfalls 5 Minuten am Hamilton Beach Mixer vermischt und anschließend die rheologischen Eigenschaften der Spülungen nach der in Beispiel B.6. beschriebenen Methode bestimmt. Die Zusatzmittel gemäß A.1. bis A.3. werden in Form von Pulvern eingesetzt, welche durch Sprühtrocknung aus den Lösungen erhältlich sind.
Die Ergebnisse von Tab. VI verdeutlichen die gute Thinner-Wirkung der erfindungsgemäßen Metallverbindungen im Vergleich zu den inhibierten bzw. beschwerten Süßwasser-Bohrspülungen ohne Zusatzmittel.
Metallverbindungen der vorliegenden Erfindung eignen sich -auch zur Dispergierung von Spülungen auf der Basis eines Salzwasser-Tons.
Man bereitet als Grundspülungen zwei Salzwasser-Tonspülungen durch Eintragen von jeweils 64 Gew.-Teilen Attapulgit, welcher der OCMA-Spezifikation DFCP-1 entspricht, in 1000 Gew.-Teile eines synthetischen Meerwassers gemäß der deutschen Norm DIN 50 900 bzw. in dieselbe Menge einer bei 20°C gesättigten Kaliumchloridlösung und rührt die Suspensionen 2 Tage. Die so erhaltenen Salzwasser-Grundspülungen werden vor der Bestimmung ihrer rheologischen Eigenschaften 5 Minuten am Hamilton Beach Mixer bei Stufe "high" aufgemischt.
Zur Prüfung der Verdünnungswirkung erfindungsgemäßer Zusatzmittel versetzt man obige Grundspülungen mit jeweils 1,0 Gewichtsprozent der pulverförmigen Metallverbindungen aus den Beispielen A.1. bis A.3. und mischt 5 Minuten am Hamilton Beach Mixer bei Stufe "high" ein.
Tabelle VII zeigt die hervorragende Verbesserung der Spülungsrheologie, welche mit erfindungsgemäßen Produkten erzielbar ist.
Die Überführung der Keton-Aldehyd-Harze in Metallverbindungen bewirkt allgemein eine beträchtliche Verbesserung der Wirksamkeit dieser Zusatzmittel bei Anwendungen unter erhöhter Temperatur. Dies läßt sich am Beispiel von Süßwasser-Tonspülungen, welche bei 204°C gealtert wurden, wie folgt zeigen:
Die Süßwasser-Grundspülung von Beispiel B.6. versetzt man mit jeweils 3,0 Gew.-% der pulverförmigen reinen Keton-Aldehyd-Harze und ihrer Metallverbindungen nach den Beispielen A.3. und A.5. und mischt 5 Minuten am Hamilton Beach Mixer bei Stufe "high". Anschließend füllt man jeweils 450 ml dieser Spülungen in 500 ml-Alterungszellen ein, verschließt und rollt die Zellen 24 Stunden in einem Rollerofen mit 204°C Innentemperatur. Nach beendeter Alterung nimmt man die Zellen heraus, kühlt innerhalb von 2 Stunden auf Raumtemperatur ab und führt nach 5-minütigem Aufmischen am Hamilton Beach Mixer die Messung der rheologischen Eigenschaften der Spülung am FANN-Ge- rät durch.
Die in Tabelle VIII zusammengefaßten Ergebnisse verdeutlichen, daß die Dispergierwirkung erfindungsgemäßer Metallverbindungen bei Anwendungen unter erhöhter Temperatur allgemein wesentlich besser ist als diejenige der reinen Keton-Aldehyd-Ausgangsharze.1
Das Beispiel beschreibt die Thermostabilität erfindungsgemäßer Dispergiermittel auf der Basis von Metallverbindungen in bei 177°C gealterten Salzwasser-Tonspülungen.
Jeweils 350 Gew.-Teile der Salzwasser-Grundspülungen von Beispiel B.8. werden mit 10,5 Gew.-Teilen der pulverförmigen Metallverbindungen nach den Beispielen A.1. bis A.3. versetzt, 5 Minuten am Hamilton Beach Mixer bei Stufe "high" vermischt und anschließend nach der in Beispiel B.9. beschriebenen Weise einem 24-stündigen Alterungstest unterworfen, wobei die Temperatur im Rollerofen 177°C (350°F) beträgt.
Die Ergebnisse von Tab. IX zeigen, daß Metallverbindungen auf der Basis von Keton-Aldehyd-Harzen auch in temperaturbehandelten Salzspülungen wirksame Viskositätserniedriger sind.
Metallverbindungen auf Keton-Aldehyd-Basis eignen sich zur Verflüssigung von Invertemulsionsspülungen besser als entsprechende Verbindungen auf Lignosulfonat-Basis. Dies wird durch folgende Versuche verdeutlicht:
Zur Prüfung der Wirksamkeit erfindungsgemäßer Metallverbindungen mischt man jeweils 350 Gew.-Teile der obigen Ausgangsspülung mit 1,75 Gew.-Teilen an folgenden Zusatzmitteln an: Aceton-Formaldehyd-Harz nach Beispiel A.3., Eisenchromverbindung nach Beispiel A.3. sowie ein handelsübliches Eisenchromlignosulfonat. Die Spülungen werden in zwei Versuchsreihen bei 20 und 80°C hergestellt und bei diesen Temperaturen am FANN-Gerät mit Thermocup vermessen.
Die Versuchsergebnisse von Tabelle X zeigen, daß die Eisenchromverbindung auf Aceton-Formaldehyd-Basis zur Verbesserung der rheologischen Eigenschaften einer Bohrspülung wesentlich besser geeignet ist als die Eisenchromverbindung von Lignosulfonat oder das Eisenchrom-freie Aceton-Formaldehyd-Ausgangsharz. Dieser Befund gilt auch für die Wirkung bei erhöhter Temperatur, beispielsweise 80°C.
Die Retention des zum Anmachen einer Mörtel- oder Betonmischung verwendeten Wassers ist ein in der Bauindustrie häufiges Problem. Beim Unterwasserbetonieren beispielsweise wird der Beton im freien Fall unter Wasser in die Schalung eingebracht, wobei nach Möglichkeit kein Auswaschen und Zerfallen des Betons eintreten darf, da sonst die erforderlichen hohen Festigkeiten nicht erreicht werden und die durch ausgeschwemmte Teilchen bedingte Trübung des Wassers die Betonierarbeiten erschwert. Diese ungünstigen Effekte lassen sich allgemein durch Zugabe von Retentionsmitteln zur Beton- oder Mörtelmischung beseitigen.
Die folgenden Versuche zeigen, daß erfindungsgemäße Metallverbindungen die für Problemstellungen wie Unterwasserbetonieren geforderte Retentionswirkung besitzen:
Ein Mörtel mit gutem Wasserrückhaltevermögen zeigt minimalen Gewichtsverlust durch Ausschwemmung oder Wasserabgabe. Außerdem bleibt das Wasser im Meßzylinder während des Kugelfalls weitgehend klar.
Zur Prüfung der Wirkung erfindungsgemäßer Zusatzmittel werden nach der beschriebenen Methode Mörtel hergestellt, bei denen jeweils 0,375 Gew.-Teile der pulverförmigen Additive nach den Beispielen A.8. und A.9. im Anmachwasser gelöst waren und führt mit den hieraus erhaltenen Mörtelkugeln den Fallversuch im 1 1-Meßzylinder durch.
Die Ergebnisse von Tabelle XI zeigen, daß mit Metallverbindungen nach den Beispielen A.8. und A.9. Mörtel mit gutem Wasserrückhaltevermögen erzielt werden können.
Nach den Beispielen A.8. und A.9. hergestellte Metallverbindungen ermöglichen auch die Bereitung von Mörteln oder Zementleimen mit hohem Wasserrückhaltevermögen, wie sie z.B. für Mauerputze oder Dichtmassen eingesetzt werden.
Dies soll durch versuchsweise Verklebung von Gasbetonwürfeln mit Zementleim, dem erfindungsgemäße Metallverbindungen zugefügt sind, gezeigt werden:
Zementleime mit guter Wasserretention geben kein Wasser an den saugfähigen Gasbeton ab und zeigen daher eine feste Verklebung.
Führt man den oben beschriebenen Versuch ohne Zusatzmittel zum Zementleim durch, dann können beide Gasbetonwürfel durch leichten Druck getrennt werden. Die Verklebung hält nicht, weil das Wasser aus dem Zementleim in den porösen Gasbeton-Haftgrund gesaugt wurde und der Zement nicht mehr vollständig abbinden konnte. Bei Zusatz von 1,0 Gew.-%, bezogen auf die Zementmenge im Zementleim, der pulverförmigen Metallverbindungen nach den Beispielen A.8. oder A.9. hingegen bricht die Verklebung auch bei starkem Druck nicht, da das Wasser im Zementleim verblieben ist.
Das folgende Beispiel demonstriert, wie aus einer Metallverbindung mit Dispergiereigenschaften durch weitere Umsetzung mit einem höherwertigen Metallion, beispielsweise sechswertigem Chrom, zusätzliche Retentionseigenschaften erzielt werden können:
Diese Prüfungen werden zunächst mit einer Zementschlämme ohne Zusatzmittel als Nullversuch und anschließend mit jeweils 1,5 Gew.-Prozent der pulverförmigen Eisen- bzw. Eisenchromverbindung nach Beispiel A.3. und mit einer handelsüblichen Eisenchromverbindung auf Lignosulfonat-Basis als Zusatzmittel durchgeführt. Bei den Tests werden die Zusatzmittel trocken in den Zement eingemischt.
Die Resultate von Tabelle XII demonstrieren, daß die Eisenverbindung nach Beispiel A.3. zwar die Zementschlämme sehr gut dispergiert, jedoch beim Fluid loss-Versuch keine ausreichende Filtrat-vermindernde Wirkung aufweist. Diemitder Eisenverbindung hergestellte Eisenchromverbindung besitzt gleichzeitig sehr gute Dispergier- und Filtratkontrolleigenschaften. Eine als Vergleichsprodukt getestete handelsübliche Eisenchrom-Ligno-sulfonat-Verbindung hingegen weist nur mäßige Dispergier- und Filtratkontrolleigenwirkung auf.
Erfindungsgemäße Metallverbindungen wirken an Süßwasser-Ton-Spülungen als hervorragende Wasserretentionsmittel, auch nach Alterung der Spülungen im Temperaturbereich bis nahezu 300°C. Dies wird durch folgende Versuche mit einer Spülung vom Bohrturm einer süddeutschen Lokation belegt:
Die Filtratkontrolle dieser Spülung ist mit der Metallverbindung nach Beispiel A.7. wie folgt möglich:
Die Ergebnisse von Tab. XIII zeigen, daß erfindungsgemäße Metallverbindung nach Beispiel A.7. zur Filtratkontrolle in Süßwasser-Spülungen bis 300°C dienen kann.
Die Eignung der Eisenchrom-Verbindung von Beispiel A.3. zur Filtratkontrolle einer Salzwasser-Ton-Spülung wird im folgenden erläutert:
Zur Prüfung auf Wirksamkeit bei thermobehandelten Spülungen mischt man obige Spülungen mit 3,0 Gew.-Prozent des Additivs nach Beispiel A.3. an und führt eine 24 stündige Alterung der Spülungen bei 177°C im Rollerofen durch (Methode siehe Beispiel B.9.).
Die Resultate von Tab. XIV verdeutlichen die Eignung eines erfindungsgemäßen Zusatzmittels zur Filtratkontrolle in Salzwasser-Ton-Spülungen bis mindestens 177°C.
Die Wirkung erfindungsgemäßer Metallverbindungen als Verdickungsmittel ist in folgenden Versuchen belegt:
Die Versuchsergebnisse von Tab. XV zeigen, daß durch Überführung der Keton- Aldehyd-Ausgangsharze nach den Beispielen A.8. und A.9. in Metallverbindungen beträchtliche Steigerungen der Viskositäten erzielt werden.
Das Beispiel demonstriert die Verdickungswirkung der Metallverbindung von Beispiel A.9. auch nach Temperatur- und Scherbehandlung oder pH-Wert-Umstellung der Lösung.
Von einer 3,0 %igen Lösung der Metallverbindung nach Beispiel A.9. wird die Ubbelohde-Viskosität bei 20°C bestimmt. Anschließend lagert man die Lösung in einem dicht verschlossenen Gefäß 24 Stunden bei 80°C, kühlt auf 20°C ab und mißt die Viskosität erneut.
Ein Vergleich der Viskositätswerte vor und nach der Temperaturbehandlung in Tabelle XVI zeigt, daß das Verdickungsmittel keinen Wirkungsverlust erlitt.
100 Gew.-Teile der 3,0 %igen Lösung der Metallverbindung nach Beispiel A.9. werden 5 Minuten lang im 250 ml-Becher eines Waring-Mischgerätes gemäß API-Specification 10, Ausgabe Januar 1982, Abschnitt 5("Preparation of Slurry"), bei einer Rührgeschwindigkeit von 8000 Umdrehungen pro Minute gemischt und anschließend die Viskosität bei 20°C gemessen.
Ein Vergleich der Viskositäten von Ausgangslösung und scherbehandelter Lösung in Tabelle XVI unterstreicht die Scherstabilität 1es erfindungsgemäßen Verdickungsmittels.
Jeweils 100 Gew.-Teile der 3,0 %igen Lösung der Metallverbindung nach Beispiel A.9. werden mit Schwefelsäure bzw. Natronlauge auf die pH-Werte 2, 4, 10 und 13 eingestellt und anschließend ihre Viskositäten nach Ubbelohde bei 20°C gemessen.
Ein Vergleich der gemessenen Viskositätswerte mit denjenigen der auf pH = 7 eingestellten Stammlösung in Tabelle XVI zeigt, daß die Verdikkungswirkung der erfindungsgemäßen Metallverbindung im pH-Wert-Bereich von stark sauer bis stark alkalisch konstant ist.
Das erfindungsgemäße Verdickungsmittel nach Beispiel A.9. eignet sich auch zur Viskositätserhöhung von Tonsuspensionen, beispielsweise in sogenannten low solid non dispersed muds.
Man bereitet nach den in den Beispielen B.6. und B.8. geschilderten Verfahrensweisen zwei Grundspülungen, welche 4 Gew.-Prozent Bentonit in Süßwasser beziehungsweise 4 Gew.-Prozent Attapulgit (SWDC) in Meerwasser enthalten und bestimmt mit dem FANN-Gerät scheinbare Viskosität und Fließgrenze dieser Spülungen.
Anschließend mischt man zu jeweils 350 Gew.-Teilen der beiden Grundspülungen 7 Gew.-Teile des pulverförmigen Additivs nach Beispiel A.9. 20 Minuten am Hamilton Beach Mixer bei Stufe "high" ein und bestimmt die Rheologie der Spülungen mit Verdickungsmittel wie bei den beiden Grundspülungen ohne Zusatz.
Die in Tab. XVII zusammengefaßten Ergebnisse verdeutlichen die Viskositätssteigerungen, welche an den feststoffarmen Süß- bzw. Salzwasser-Spülungen mit dem Verdickungsmittel nach Beispiel A.9. erzielbar sind.
Die Eignung einer oberflächenaktiven Metallverbindung zur gezielten Luftporeneinführung in Mörtel läßt sich wie folgt zeigen:
Zur Prüfung der luftporeneinführenden Wirkung eines erfindungsgemäßen Zusatzmittels bereitet man Normenmörtel mit 0,01, 0,02 und 0,05 Gew.-Prozent Zusatz, bezogen auf die Zementmenge im Mörtel, an pulverförmiger Metallverbindung nach Beispiel A.10. und bestimmt den Luftporengehalt der wie beim Nullversuch auf ein Ausbreitmaß von 18 cm eingestellten Mörtel. Das Zusatzmittel wird vor dem Anmischen des Mörtels vollständig im Anmachwasser gelöst.
Die Versuchsergebnisse von Tab. XVIII belegen, daß mit sehr geringen Dosierungen an erfindungsgemäßer oberflächenaktiver Metallverbindung hohe Luftporengehalte in Baustoffmischungen wie z.B. Mörtel eingeführt werden können.
Das Beispiel beschreibt die Herstellungton Schaumbeton mit einer erfindungsgemäßen oberflächenaktiven Metallverbindung.
Eine 1 %ige Lösung der Metallverbindung nach Beispiel A.11. wird mittels eines handelsüblichen Schaumaggregates zu einem Schaum der mittleren Dichte 0,1 g/cm3 verschäumt und in eine Mischung aus 300 kg Portlandzement 45 F, 600 kg Feinsand (Korngröße 0 bis 1 mm) sowie 120 kg Wasser eingerührt. Der so erzeugte Schaumbeton weist eine Frischrohdichte von 0,92 g/cm3 auf.
Der Einsatz einer grenzflächenaktiven Metallverbindung zur Emulgierung von öl/Wasser-Gemischen wird in folgendem Versuch erläutert:
Die Wasser/öl- bzw. Wasser/Alkohol/öl-Gemische werden per Hand 20 Sekunden lang kräftig geschüttelt, wobei Mikroemulsionen entstehen. Anschließend läßt man die Flaschen ruhig stehen und mißt die Zeit, bis zu welcher die ölphase wieder von der Wasserphase getrennt ist.
Die Ergebnisse nach Tab. XIX verdeutlichen, daß Wasser/öl bzw. Wasser/ Alkohol/öl-Gemische durch Zusatz an erfindungsgemäßen oberflächenaktiven Mitteln in stabile Mikroemulsionen überführt werden können. Die Emulgatorwirkung ist dabei in Gegenwart eines Co-Tensids wie z.B. Alkoholen besonders günstig.
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