VORRICHTUNG ZUR ANBRINGUNG EINES ANTRIEBSMITTELS AN EINEM WASSERFAHRZEUG

申请号 EP16164828.2 申请日 2016-04-12 公开(公告)号 EP3081477B1 公开(公告)日 2018-06-13
申请人 Zufall, Harro; 发明人 Zufall, Harro;
摘要
权利要求 Vorrichtung zur Anbringung eines Antriebsmittels (2; 61) an einem Wasserfahrzeug (1), insbesondere einem Standup-Paddle-Board, umfassend
ein Grundelement (6), mit dem eine Aufnahmevorrichtung (8) zur Aufnahme des Antriebsmittels (2; 61) drehbar gelagert verbunden ist und mit dem wenigstens drei zueinander anwinkelbare Beine (9a-d) verbunden sind,
wobei den Beinen (9a-d) Befestigungsmittel (10a-d; 11; 12) zugeordnet sind, die dazu ausgebildet sind, die Beine (9a-d) in angewinkeltem Zustand im Bereich eines Hecks (5) des Wasserfahrzeugs (1) derart an dem Wasserfahrzeug (1) zu befestigen, dass das Grundelement (6) an einer Position über dem Wasserfahrzeug (1) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Beine (9a-d) schwenkbar an dem Grundelement (6) angelenkt sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Antriebsmittel ein Riemen (2) ist und wobei die Aufnahmevorrichtung (8) zur Aufnahme eines Schafts (3) des Riemens (2) ausgebildet ist.Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Antriebsmittel eine Antriebseinheit (61) ist, die eine motogetriebenes Antriebselement (63) umfasst, das an einem Ende eines Schafts (62) angebracht ist, wobei die Aufnahmevorrichtung (8) zur Aufnahme des Schafts (62) ausgebildet ist.Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Wasserfahrzeug (1) ein Standup-Paddle-Board (1) ist und die Befestigungsmittel (10a-d, 11, 12) Aufnahmen umfassen, die an boardseitigen Enden der Beine (9a-d) angeordnet sind und jeweils dazu ausgebildet sind, eine Kante des Standup-Paddle-Boards (1) zu umgreifen, und wobei wenigstens zwei Beine (9a-d), die einander gegenüberliegend angeordnet sind, wenn die Vorrichtung auf dem Standup-Paddle-Board (1) fixiert ist, durch ein Verbindungselement (11) verbunden sind und eine Spannvorrichtung (12) zur Veränderung einer Länge des Verbindungselements (11) vorgesehen ist.Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Verbindungselement (11) als ein Gurt ausgestaltet ist und wobei die Spannvorrichtung (12) eine arretierbare Wickelvorrichtung zum teilweisen Aufwickeln des Gurts umfasst.Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, weiterhin umfassend eine Teleskopeinrichtung, die dazu ausgebildet ist, einen Abstand zwischen den boardseitigen Enden jedes Beins (9, 9a-d) und der Aufnahmevorrichtung (8) zu verändern.Vorrichtung nach Anspruch nach Anspruch 6, wobei jedes Bein (9a-d) teleskopierbar ausgestaltet ist.Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Grundelement (6) ein versenkbares Stützelement umfasst, an dem die Aufnahmevorrichtung (8) angebracht ist.Fortbewegungsmittel, umfassend ein Wasserfahrzeug (1) und eine im Bereich eines Hecks des Wasserfahrzeugs (1) fixierte Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche zur Anbringung eines Antriebsmittels (2; 61) an dem Wasserfahrzeugs(1).Fortbewegungsmittel nach Anspruch 9, weiterhin umfassend ein als Riemen (2) ausgestaltetes Antriebsmittel, wobei der Riemen (2) mittels der Vorrichtung derart an dem Wasserfahrzeug (1) angebracht ist, dass ein Blatt des Riemens (2) im Bereich des Hecks (5) des Wasserfahrzeugs (1) ins Wasser getaucht werden kann, wenn das Wasserfahrzeug (1) auf dem Wasser schwimmt.Fortbewegungsmittel nach Anspruch9, weiterhin enthaltend ein Antriebsmittel mit einer Antriebseinheit (61), die ein motorgetriebenes Antriebselement (63) umfasst, das an einem Ende eines Schafts (62) angebracht ist, wobei die Antriebseinheit (61) derart an dem Wasserfahrzeug (1) angebracht ist, dass das Antriebselement (63) im Bereich des Hecks des Wasserfahrzeugs (1) ins Wasser getaucht werden kann, wenn das Wasserfahrzeug (1) auf dem Wasser schwimmt.
说明书全文

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anbringung eines Antriebsmittels an einem Wasserfahrzeug. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fortbewegungsmittel, welches das Wasserfahrzeug und die Vorrichtung umfasst. Das Antriebsmittel kann ein Riemen oder eine Antriebseinheit mit einer motorgetriebenen Schraube sein.

Bei dem Wasserfahrzeug kann es sich insbesondere um ein Stand-up-Paddle-Board handeln. Unter einem Standup-Paddle-Board wird im Rahmen der Erfindung ein Surfbrett mit einer oder mehreren Finnen verstanden, auf dem sich ein Benutzer stehend unter Zuhilfenahme eines Antriebsmittels zur Vortriebserzeugung im Wasser vorwärts bewegen kann. Insbesondere kann es sich um ein Surfbrett mit einem großvolumigen Schwimmkörper handeln, der eine hinreichend hohe Kippstabilität bietet, um einen sicheren Stand des Benutzers auf dem Standup-Paddle-Board zu gewährleisten. Grundsätzlich unterliegt ein Standup-Paddle-Board im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch keinen Einschränkungen hinsichtlich seiner Abmessungen oder seines Volumens. Weiterhin kann es sich bei dem Wasserfahrzeug insbesondere um ein Kleinboot, wie etwa ein Kanu oder Badeboot, handeln.

Beim herkömmlichen Standup-Paddling, das sich als Wassersportart einer wachsenden Beliebtheit erfreut, steht der Sportler aufrecht auf einem solchen Standup-Paddle-Board und bewegt das Standup-Paddle-Board durch Paddeln mithilfe eines als Stechpaddel ausgestalteten Antriebsmittels vorwärts. Dabei wird die Seite, auf der gepaddelt wird, regelmäßig gewechselt, wenn eine bestimmte Richtung beibehalten werden soll. Diese Art der Vortriebserzeugung erfordert einige Geschicklichkeit des Sportlers, um während des Paddelns und beim Wechseln der Seiten, auf denen gepaddelt wird, die Balance auf dem Standup-Paddle-Board zu halten. Weiterhin muss der Sportler das Paddel ohne weitere Unterstützung in den Händen halten.

Ähnliche Probleme bestehen bei Kleinbooten, wie etwa Kanus oder Badebooten. Bei diesen Booten wird in der Regel ebenfalls seitlich gepaddelt, wobei die Paddelseite gewechselt wird, um einen bestimmten Kurs zu halten. Für den Sportler ist das Wechseln der Seiten bei diesen Booten oftmals umständlich und unkomfortabel, weil er das Paddel von einer Seite über das Kleinboot zur anderen Seite führen muss.

Die AU 2012101383 offenbart ein Gestell, das im Heckbereich auf einem Surfboard angebracht werden kann, um einen Riemen zu halten. Das Gestell umfasst eine innere Röhre, die zur Höhenverstellung verschiebbar in eine äußere Röhre eingesetzt ist. Diese äußere Röhre ist an einer Grundplatte befestigt. Weiterhin scheint das äußere Rohr mit vier Streben gegenüber der Grundplatte abgestützt zu werden. Die Grundplatte wird auf den Surfboard befestigt, wobei die Befestigung in einer Ausgestaltung mittels eines Scharniers vorgenommen werden, so dass das Gestell klappbar ist.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfachere Vortriebserzeugung bei einem Wasserfahrzeug, insbesondere einem Standup-Paddle-Board, zu ermöglichen.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Anbringung eines Antriebsmittels an einem Wasserfahrzeug, insbesondere einem Standup-Paddle-Board, gelöst. Die Vorrichtung umfasst ein Grundelement, mit dem eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Antriebsmittels drehbar gelagert verbunden ist und mit dem wenigstens drei zueinander anwinkelbare Beine verbunden sind. Die Beine sind schwenkbar an dem Grundelement angelenkt. Weiterhin sind den Beinen Befestigungsmittel zugeordnet, die dazu ausgebildet sind, die Beine im angewinkelten Zustand im Bereich eines Hecks des Wasserfahrzeugs derart an dem Wasserfahrzeug zu befestigen, dass das Grundelement an einer Position über dem Wasserfahrzeug fixiert ist.

Durch die Fixierung des Grundelements an einer Position über dem Wasserfahrzeugs mittels der Beine und die Bereitstellung der drehbar gelagerten Aufnahme für das Antriebsmittel unterstützt die Vorrichtung den Benutzer bei der Handhabung des Antriebsmittels. Insbesondere wird das Antriebsmittel durch die Vorrichtung gehalten, so dass der Benutzer das Antriebsmittel nicht frei halten oder auf dem Wasserfahrzeug ausbalancieren muss. Hierdurch wird die Vortriebserzeugung für den Benutzer vereinfacht.

In einer Ausgestaltung ist das Antriebsmittel ein Riemen, und die Aufnahmevorrichtung ist zur Aufnahme eines Schafts des Riemens ausgebildet. In dieser Ausgestaltung ermöglicht die Vorrichtung, das Wasserfahrzeug durch Wriggen fortzubewegen. Hierbei wird das Riemenblatt im Bereich des Hecks des Wasserfahrzeugs ins Wasser getaucht, und durch Hin- und Herbewegen des Riemenblatts im Wasser Vortrieb erzeugt. Insbesondere kann der Riemen so bewegt werden, dass das Riemenblatt einer Bewegungskurve folgt, die in etwa einer liegenden Acht (also dem Zeichen "∞") folgt. Während dieser Bewegung wird fortwährend Vortrieb in Vorwärtsrichtung erzeugt. Es handelt sich somit um eine sehr effiziente und einfache Art der Vortriebserzeugung.

In einer alternativen Ausführungsform ist das Antriebsmittel eine Antriebseinheit, die ein motogetriebenes Antriebselement umfasst, das an einem Ende eines Schafts angebracht ist, wobei die Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Schafts ausgebildet ist. In dieser Ausgestaltung wird ein Motorantrieb für das Wasserfahrzeug bereitgestellt, so dass der Benutzer nicht selbsttätig Vortrieb erzeugen muss. Durch die schwenkbare Lagerung des Schafts der Antriebseinheit innerhalb der Aufnahmevorrichtung kann der Schaft insbesondere um eine senkrechte Achse verschwenkt werden, um dadurch während der Fahrt Richtungsänderungen vorzunehmen. Bei dem Antriebselement kann es sich insbesondere um eine an dem Ende des Schafts angebrachte Schraube handeln. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt.

Die Vorrichtung kann lösbar mit dem Wasserfahrzeug verbunden sein, und insbesondere so ausgestaltet sein, dass sie an üblichen Klein-Wasserfahrzeugen, wie etwa Standup-Paddle-Boards oder Kleinbooten, befestigt werden kann. Dadurch lassen sich übliche Wasserfahrzeuge mit der Vorrichtung ausrüsten. Zudem kann der Benutzer das Wasserfahrzeug nach Wahl zusammen mit der Vorrichtung oder in herkömmlicher Weise ohne die Vorrichtung nutzen.

Um eine einfache und lösbare Befestigung der Vorrichtung insbesondere an einem Standup-Paddle-Board zu ermöglichen, sieht eine Ausgestaltung vor, dass die Befestigungsmittel Aufnahmen umfassen, die an den boardseitigen Enden der Beine angeordnet sind und jeweils dazu ausgebildet sind, eine Kante des Standup-Paddle-Boards zu umgreifen, wobei wenigstens zwei Beine, die einander gegenüberliegend angeordnet sind, wenn die Vorrichtung auf dem Standup-Paddle-Board fixiert ist, durch ein Verbindungselement verbunden sind und eine Spannvorrichtung zur Veränderung einer Länge des Verbindungselements vorgesehen ist. Hierdurch kann die Vorrichtung in einfacher Weise an einem herkömmlichen Standup-Paddle-Board angebracht und fixiert werden. Zudem kann die Vorrichtung aufgrund der veränderbaren Länge des Verbindungselements an verschiedene Standup-Paddle-Boards - insbesondere an Standup-Paddle-Boards unterschiedlicher Breite - angepasst werden.

Eine verbundene Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement als ein Gurt ausgestaltet ist, und die Spannvorrichtung eine arretierbare Wickelvorrichtung zum teilweisen Aufwickeln des Gurts umfasst. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders einfache Anbringung und Fixierung der Vorrichtung an Standup-Paddle-Boards mit unterschiedlichen Abmessungen, insbesondere mit unterschiedlichen Breiten.

Weiterhin sind die Beine schwenkbar an dem Grundelement angelenkt. Hierdurch wird eine Anpassung an unterschiedliche Standup-Paddle-Boards ermöglicht. Ferner wird ermöglicht, die Beine bei Nichtgebrauch der Vorrichtung einzuklappen, so dass die Vorrichtung einen geringen Platzbedarf aufweist und einfach transportiert und verstaut werden kann.

Mithilfe der zuvor genannten Aufnahmevorrichtung wird das Antriebsmittel an einer Position in einer bestimmten Höhe über dem Standup-Paddle-Board gehalten. Die Höhe kann vorzugsweise verändert werden, um die Vorrichtung insbesondere an die Größe des Benutzers und/oder die Länge des Riemens bzw. des Schafts der motorgetriebenen Antriebseinheit anzupassen. Daher sieht eine Ausführungsform vor, dass die Vorrichtung weiterhin eine Teleskopeinrichtung umfasst, die dazu ausgebildet ist, einen Abstand zwischen den boardseitigen Enden der Beine und der Aufnahmevorrichtung zu verändern. In einer Ausgestaltung ist insoweit insbesondere vorgesehen, dass die Beine teleskopierbar ausgestaltet sind. Alternativ oder ergänzend kann die Verstellbarkeit der Höhe dadurch erreicht werden, dass das Grundelement ein versenkbares Stützelement umfasst, an dem die Aufnahmevorrichtung angebracht ist.

Gemäß einem weiteren Aspekt schlägt die Erfindung ein Fortbewegungsmittel vor, das ein Wasserfahrzeug und eine im Bereich seines Hecks fixierte Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1-8 umfasst. In einer Ausführungsform umfasst das Fortbewegungsmittel weiterhin ein als Riemen ausgestaltetes Antriebsmittel, wobei der Riemen mittels der Vorrichtung derart an dem Wasserfahrzeug angebracht ist, dass ein Blatt des Riemens im Bereich des Hecks des Wasserfahrzeugs ins Wasser getaucht werden kann, wenn das Wasserfahrzeug auf dem Wasser schwimmt. In einer alternativen Ausgestaltung enthält das Fortbewegungsmittelein Antriebsmittel mit einer Antriebseinheit, die ein motogetriebenes Antriebselement umfasst, das an einem Ende eines Schafts angebracht ist, wobei die Antriebseinheit derart an dem Wasserfahrzeug angebracht ist, dass das Antriebselement im Bereich des Hecks des Wasserfahrzeugs ins Wasser getaucht werden kann, wenn das Wasserfahrzeug auf dem Wasser schwimmt. Bei dem Antriebselement kann es sich insbesondere um eine Schraube handeln.

Die zuvor genannten und weitere Besonderheiten der Erfindung werden auch anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren deutlich. Von den Figuren zeigt:

  • Fig. 1 eine beispielhafte und schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Vorrichtung zum Anbringen eines Antriebsmittels an einem Standup-Paddle-Board,
  • Fig. 2 eine beispielhafte und schematische Darstellung einer Gelenkeinrichtung der Vorrichtung und einer damit verbundenen Aufnahme für das Antriebsmittel,
  • Fig. 3 eine beispielhafte und schematische Darstellung zur Veranschaulichung der Anordnung der Beine der Vorrichtung in einer ersten Ausgestaltung,
  • Fig. 4a eine beispielhafte und schematische Darstellung zur Veranschaulichung der Anordnung der Beine der Vorrichtung in einer zweiten Ausgestaltung,
  • Fig. 4b eine beispielhafte und schematische Darstellung zur Veranschaulichung der Anordnung der Beine der Vorrichtung in einer dritten Ausgestaltung,
  • Fig. 5 eine beispielhafte und schematische Darstellung einer Ausführungsform der Vorrichtung, die nicht Teil der Erfindung ist, in der die Vorrichtung genau ein Bein aufweist, und
  • Fig. 6 eine beispielhafte und schematische Darstellung eines Standup-Paddle-Boards mit einer daran angebrachten motorgetriebenen Antriebseinheit.

In Figur 1 ist beispielhaft und schematisch eine erste Ausgestaltung einer Vorrichtung dargestellt, mit der ein Antriebsmittel an einem Wasserfahrzeug angebracht werden kann. In dieser Ausgestaltung eignet sich die Vorrichtung insbesondere zur Verwendung bei einem Standup-Paddle-Board 1 und wird nachfolgend in Bezug auf eine solche Verwendung beschrieben. Das Antriebsmittel ist in der gezeigten Ausgestaltung ein Riemen 2, der in einer beliebigen dem Fachmann bekannten Ausgestaltung ausgeführt sein kann. Insbesondere kann es sich um einen Riemen 2 mit einem Schaft 3 aus Metall (etwa Aluminium) und einem Blatt 4 aus Kunststoff handeln. Der Riemen kann jedoch auch in anderer Weise, beispielweise ein- oder mehrstückig aus Holz, hergestellt sein.

Mithilfe der gezeigten Vorrichtung lässt sich der Riemen 2, so an dem Standup-Paddle-Board 1 anbringen, dass sein Schaft 3 im Bereich des Hecks 5 des Standup-Paddle-Boards 1 in einer bestimmten Höhe über dem Standup-Paddle-Board 1 um eine feste Position dreh- bzw. schwenkbar fixiert ist. Dies ermöglicht einem auf dem Standup-Paddle-Board 1 stehenden Benutzer, das Blatt 4 des Riemens 2 hinter dem Heck 5 des Standup-Paddle-Boards 1 (also "achteraus") ins Wasser zu tauchen, und das Standup-Paddle-Board 1 durch Wriggen fortzubewegen.

Die Vorrichtung zur Anbringung des Riemens 2 an dem Standup-Paddle-Board 1 weist einen Grundelement 6 auf, das in der dargestellten Ausführungsform eine im Wesentlichen zylindrische Grundform besitzt. Andere Grundformen des Grundelements 6, wie etwa kubische Grundformen sind jedoch gleichfalls möglich. Das Grundelement 6 kann beispielsweise aus Metall oder Kunststoff gefertigt und massiv oder hohl ausgebildet sein. Am oberen (d.h. boardabseitigen) Ende des Grundelements 6 ist über eine Gelenkeinrichtung 7 eine Aufnahme 8 zur Halterung des Schafts 3 des Riemens 2 befestigt. Die Gelenkeinrichtung 7 ermöglicht ein Verschwenken des in der Aufnahme 8 befestigten Riemens 2 um die senkrechte Achse und eine weitere dazu rechtwinklige Achse, um Wriggbewegungen mit dem Riemen 2 ausführen zu können. Wenn der Riemen 2 mit einem in Längsrichtung des Standup-Paddle-Boards 1 nach achteraus weisenden Blatt 4 ausgerichtet ist, dann ermöglicht die Gelenkeinrichtung 7 insbesondere ein Verschwenken um die senkrechte Achse (also nach rechts und links) zumindest innerhalb eines zum Wriggen benötigten Winkelbereichs und ein Verschwenken um eine waagerechte Achse quer zur Längsrichtung des Standup-Paddle-Boards 1 (also nach oben und unten).

Die Aufnahme 8 für den Riemen 2 kann als in etwa U-förmige Dolle ausgestaltet sein, in die der Schaft 3 des Riemens 2 eingelegt wird. Die Dolle ist dabei um eine senkreche Achse drehbar, so dass der Riemen 2 um diese Achse verschwenkt werden kann. Das beim Wriggen ebenfalls erforderliche Verschwenken um eine waagerechte Achse wird eine Bewegung des Riemenschafts 3 innerhalb der Dolle ermöglicht. In dieser Ausgestaltung bildet die Aufnahme 8 den Angelpunkt bei den mit dem Riemen 2 ausgeführten Wriggbewegungen. Der Riemen 2 ist jedoch nicht innerhalb der Aufnahme 8 fixiert und muss von Benutzer gehalten werden. Daher sieht sehen weitere Ausführungsformen eine Fixierung des Riemenschafts 3 innerhalb der Aufnahme 8 vor.

Eine beispielhafte Ausgestaltung der Aufnahme 8 und der Gelenkeinrichtung 7 in einer solchen Ausführungsform ist in der Figur 2 schematische veranschaulicht. In dieser Ausgestaltung ist die Aufnahme 8 als ein im wesentlichen als zweistückiger Hohlzylinder 21 ausgeführtes Bauteil ausgestaltet, das den Schaft 3 des Riemens 2 nach Art einer Schelle fest umfasst und dabei an verschiedene Schaftdurchmesser angepasst werden kann. Um Beschädigungen des Riemenschafts 3 zu vermeiden kann die mit dem Schaft 3 in Kontakt tretende innere Oberfläche des Hohlzylinders 21 mit einer Auskleidung 22 aus einem gummiartigen Material versehen sein. Die Auskleidung 22 kann in einer Ausgestaltung als ein wechselbarer Einsatz ausgeführt sein, wobei mehrere Auskleidungen 22 mit verschiedenen Innendurchmessern bereitgestellt werden können, um eine Anpassung an den jeweilige Schaftdurchmesser zu ermöglichen.

Wie in der Figur 2 gezeigt, können die beiden Stücke 21a, 21b des Hohlzylinders 21 auf jeweils einer Seite durch ein Scharnier 31 miteinander verbunden sein, so dass der Hohlzylinder 21 aufgeklappt werden kann, um den Schaft 3 des Riemens 2 einzusetzen. Auf den jeweils anderen Seiten können die Hohlzylinderstücke 21a, 21b mittels eines geeigneten Befestigungsmechanismus so verbunden werden, dass der Riemenschaft 3 in der Aufnahme 8 festgeklemmt werden kann. Der Befestigungsmechanismus kann beispielsweise als ein Klappmechanismus ausgestaltet sein. Um einen festen Sitz des Befestigungsmechanismus auch dann zu gewährleisten, wenn der Durchmesser des Riemenschafts 3 kleiner als der Innendurchmesser des Hohlzylinders 21 bzw. seiner Auskleidung 22 ist, können die durch den Befestigungsmechanismus miteinander verbunden Seiten der Hohlzylinderstücke 21a, 21b beispielsweise jeweils einen nach innen gebogenen Abschnitt aufweisen, so dass die Hohlzylinderstücke 21a, 21b mit den gebogenen Abschnitten aneinanderstoßen.

Der Klappmechanismus kann einen Hebel 23 umfassen, der an einem Hohlzylinderstück - vorzugsweise dem oberen Holzylinderstück 21b - schwenkbar angebracht ist. An dem Hebel 23 kann, ebenfalls schwenkbar, ein Bügel 24 befestigt sein, der in einen Haken 25 eingreifen kann, der fest mit dem anderen Hohlzylinderstück - vorzugsweise dem unteren Hohlzylinderstück 21a - verbunden ist. Wenn der Hebel 23 vom dem Hohlzylinder 21 abgewinkelt ist, kann der Bügel 24 in den Haken 25 eingesetzt werden. Legt man den Hebel 23 sodann in Schließrichtung um, wird der Bügel 24 und folglich auch der Haken 25 mitsamt dem den Haken 25 halternden Hohlzylinderstück 21a mit einer Zugkraft in Richtung des den Hebel 23 halternden Hohlzylinderstücks 21b beaufschlagt, so dass der Riemenschaft 3 zwischen den Hohlzylinderstücken 21a, 21b eingeklemmt wird. Der Hebel 23 und der Bügel 24 können dabei gebogen ausgestaltet sein, so dass sie sich an den Hohlzylinder 21 anschmiegen, wenn sich der Hebel 23 in der Schließposition befindet.

Anstelle des zuvor beschriebenen Klappmechanismus kann auch ein anderer dem Fachmann bekannter Befestigungsmechanismus zwischen den Hohlzylinderstücken 21a, 21b vorgesehen sein, der es ermöglicht, den Riemenschaft 3 innerhalb des Hohlzylinders 21 festzuklemmen. Insbesondere kann beispielsweise ein Schraubmechanismus vorgesehen werden. In einer weiteren Abwandlung der in der Figur 2 gezeigten Ausgestaltung der Aufnahme 8 kann zudem auf das Scharnier 31 verzichtet werden, und die Hohlzylinderstücke 21a, 21b können beispielsweise auf beiden Seiten anhand geeigneter Befestigungsmechanismen miteinander verbunden werden. Darüber hinaus kann die Aufnahme 8 beispielsweise anstelle eines durchgehenden Hohlzylinders 21 zur Aufnahme des Riemenschafts 3 auch mehrere Schellen enthalten.

Die Gelenkeinrichtung 7 umfasst bei der in der Figur 2 gezeigten Ausgestaltung einen unteren Abschnitt 26, der mit dem Grundelement 6 der Vorrichtung verbunden ist oder das Grundelement 6 bildet. Der untere Abschnitt 26 ist mit einem mittleren Abschnitt 27 durch ein geeignet ausgestaltetes Drehgelenk 28 verbunden. Die Drehachse des Drehgelenks 28 ist senkrecht ausgerichtet, wenn die Vorrichtung auf dem Standup-Paddle-Board 1 befestigt ist, so dass das Drehgelenk 28 das Verschwenken des Riemens 2 nach links und rechts ermöglicht. Der mittlere Abschnitt 27 ist in der dargestellten Ausführungsform der Gelenkeinrichtung 7 über ein Kippgelenk 29 mit dem unteren Hohlzylinderstück 21a der Aufnahme 8 für den Riemen 2 verbunden. Mittels des Kippgelenks 29 kann die Aufnahme 7 um eine in der Figur 2 gezeigte Achse 30 gekippt werden, die in einer Ebene parallel zur Oberfläche des Standup-Paddle-Boards 1 verläuft, wenn die Vorrichtung an dem Standup-Paddle-Board 1 befestigt ist.

Die in der Figur 2 gezeigte Ausgestaltung der Gelenkeinrichtung 7 ist dabei rein beispielhaft zu verstehen. Gleichfalls kann die Gelenkeinrichtung 7 auch in einer anderen Art und Weise ausgeführt sein, welche das Verschwenken des Riemens 2 zumindest um die beiden zuvor genannten Drehachsen ermöglicht, so dass mit dem Riemen 2 eine Wriggbewegung ausgeführt werden kann. So kann beispielsweise anstelle des Drehgelenks 28 und des separaten Kippgelenks 29 auch ein allseitig drehbares Kugelgelenk vorgesehen sein.

Weiterhin sind an dem Grundelement 6 der Vorrichtung ein oder mehrere Beine 9i angebracht, die (im Falle mehrerer Beine 9i) vorzugsweise gleiche Längen aufweisen. Figur 1 zeigt insoweit eine Ausgestaltung mit drei Beinen 9a-c. Die Beine 9a-c können, wie in der Figur 1 dargestellt, in gleichen Winkelabständen von 120° zueinander an dem Grundkörper 6 befestigt sein. Wenn die Vorrichtung auf dem Standup-Paddle-Board 1 befestigt ist, weisen die Beine 9a-c einen Winkel gegenüber der senkrechten auf, so dass ihre Enden ein Dreieck bilden. Vorzugsweise sind die Beine 9a-c schwenkbar an dem Grundelement 6 angelenkt, so dass sie bei Nichtgebrauch der Vorrichtung eingeklappt werden können, um den Platzbedarf der Vorrichtung zu verringern und die Vorrichtung einfach transportieren zu können.

Die zuvor genannte Höhe, in der die Aufnahme 8 für den Riemen 2 mittels der Vorrichtung über dem Standup-Paddle-Board 1 angeordnet wird, wenn die Vorrichtung an dem Standup-Paddle-Board 1 befestigt ist, kann vorzugsweise variiert werden. Hierdurch kann die Höhe insbesondere an die Größe des Benutzers und die Länge des Riemens 2 angepasst werden. Zur Anpassung der Höhe sind die Beine 9a-c in einer Ausgestaltung teleskopierbar ausgeführt. Insbesondere können die Beine 9a-c in dieser Ausgestaltung ein Außenrohr und ein in das Außenrohr eingesetztes Innenrohr umfassen, das innerhalb des Außenrohrs verschiebbar ist und stufenlos oder an vorgegebenen Positionen arretiert werden kann. Geeignete Mechanismen, die dabei zur Arretierung vorgesehen werden können, sind dem Fachmann bekannt. Diese können beispielsweise Bolzen umfassen, die durch Löcher übereinanderliegende Löcher der Rohre geschoben werden können. Gleichfalls kann beispielsweise ein Mechanismus vorgesehen werden, bei dem beispielsweise durch Drehen des Innenrohrs Klemmelemente aktiviert werden können, die das Innenrohr im Außenrohr arretieren.

In einer alternativen Ausgestaltung kann die Vorrichtung anstelle teleskopierbarer Beine oder ergänzend dazu ein Stützelement aufweisen, das in das Grundelement 6 hineingeschoben bzw. aus ihm herausgeschoben werden kann und stufenlos oder an vorgegebenen Positionen durch einen geeigneten Mechanismus arretiert werden kann. Insbesondere kann es sich bei dem Stützelement um ein Rohr handeln, das in dem Grundelement 6 geführt wird und innerhalb des Grundelements 6 verschoben werden kann. Die Aufnahme 8 ist in dieser Ausgestaltung über die Gelenkeinrichtung 7 mit dem Stützelement verbunden, so dass die Höhe, in welcher der Riemen 2 durch die Aufnahmevorrichtung über dem Standup-Paddle-Board 1 gehalten wird, durch ein Verschieben des Stützelements innerhalb des Grundelements 6 verändert werden kann.

In einer Ausführungsform, die in der Figur 1 veranschaulicht ist, sind an den Enden der Beine 9a-c Aufnahmen 10a-c vorgesehen, die an den Kanten des Standup-Paddle-Boards 1 derart angebracht werden können, dass sie die Kanten umgreifen. Zu diesem Zweck können die Aufnahmen 10a-c beispielsweise im Wesentlichen eine U-Form aufweisen. Um einen stabilen Stand der Vorrichtung auf dem Standup-Paddle-Board 1 zu gewährleisten, können die Aufnahmen breiter als der Beindurchmesser ausgestaltet sein. Ferner können die mit den Beinen 9a-c verbundenen oberen Abschnitte der Aufnahmen 10a-c länger sein als die unteren Abschnitte, die sich im montierten Zustand der Aufnahmen 10a-c an der Unterseite des Standup-Paddle-Boards 1 befinden. Hierdurch wird eine große Aufstandsfläche auf der Oberseite des Standup-Paddle-Boards 1 geschaffen und gleichzeitig durch die unteren Abschnitte der Aufnahmen 10a,b der vorderen Beine (deren Seiten sich quer zur Bewegungsrichtung des Standup-Paddle-Boards 1 erstrecken) ein geringer Wasserwiderstand verursacht. Die mit dem Standup-Paddle-Board 1 in Kontakt tretenden Innenflächen der Aufnahmen 10a-c können mit einer Polsterung versehen sein, die beispielsweise aus einem gummiartigen Material oder einem Schaumstoffmaterial hergestellt sein kann, um Beschädigungen des Standup-Paddle-Boards 1 zu vermeiden.

Um die Vorrichtung in dieser Ausführungsform an dem Standup-Paddle-Board 1 zu fixieren, können die beiden vorderen Beine 9a,b, die einander im montierten Zustand der Vorrichtung gegenüberliegen, durch ein Verbindungselement 11 miteinander gekoppelt werden, dessen Länge mithilfe einer Spannvorrichtung 12 verändert werden kann. Das Verbindungselement 11 kann dabei an den Aufnahmen 10a,b befestigt sein oder an den Beinen 9a,b selbst. Im Falle einer Befestigung an den Beinen 9a,b ist dabei eine Anbringung in unterschiedlichen Höhen denkbar, wobei - sofern die Beine 9a,b teleskopierbar sind - die Teleskopierbarkeit nicht beeinträchtig werden sollte. Daher kann das Verbindungselement 11 in diesem Fall beispielsweise im Bereich der zuvor genannten Außenrohre an den Beinen 9a,b befestigt sein.

In einer Ausgestaltung ist das Verbindungselement 11 als ein die Beine 9a,b verbindender Gurt ausgestaltet, der beispielweise aus einem Textilmaterial hergestellt sein kann. Bei Verwendung eines solchen Gurts kann das Verbindungselement 11 in einfacher Weise zusammengelegt werden, wenn die Beine 9a-c der Vorrichtung zum Transport und/oder zur Lagerung eingeklappt werden. Die Spannvorrichtung12 verbindet in einer Ausgestaltung jeweils einen ersten Teil des Gurts, der an einem der vorderen Beine 9a,b befestigt ist, und einen zweiten Teil des Gurts, der mit dem anderen vorderen Bein 9a,b verbunden ist, und umfasst eine Wickelvorrichtung, um einen der Gurtteile teilweise aufzuwickeln. Dabei ist die Wickelvorrichtung arretierbar, so dass die Länge des Gurts fest eingestellt werden kann und der Gurt auf diese Weise insbesondere gespannt werden kann. Durch ein solches Spannen des Gurts wird das Standup-Paddle-Board 1 zwischen den vorderen Beinen 9a,b der Vorrichtung eingeklemmt und die Vorrichtung somit an dem Standup-Paddle-Board 1 fixiert. Um die Vorrichtung wieder von dem Standup-Paddle-Board 1 abnehmen zu können, kann die Arretierung wieder gelöst werden. Die Wickelvorrichtung kann dabei in einer dem Fachmann bekannten Art ausgestaltet sein. Insbesondere kann es sich um eine Hebelratsche handeln, wie sie oftmals bei Spanngurten Verwendung findet.

In weiteren Ausführungsformen kann anstelle eines Gurts auch ein anderes Verbindungselement 11 vorgesehen sein. Insbesondere können die vorderen Beine 9a,b etwa durch Streben miteinander verbunden sein, die in ihrer Länge veränderbar sind. Zu diesem Zweck kann die Strebe zweiteilig ausgebildet sein, wobei die beiden Teile durch eine Spannvorrichtung 12 verbunden sein können, die beispielsweise als eine als Doppelschraube ausgeführte Spannschraube oder als ein Spannschloss mit Doppelmutter ausgestaltet sein kann. Um die Beine 9a,b einklappen zu können, kann die Strebe lösbar mit einem der Beine 9a,b und schwenkbar mit dem anderen Bein 9a,b oder lösbar mit beiden Beinen 9a,b verbunden sein.

Für das hintere Bein 9c der Vorrichtung ist in einer Ausgestaltung keine zusätzliche Fixiereinrichtung vorgesehen. Dieses Bein 9a dient vor allem dazu, ein Kippen der Vorrichtung nach vorne oder nach hinten (in Längsrichtung des Standup-Paddle-Boards gesehen) zu verhindern. Diese Funktion kann auch dann erfüllt werden, wenn die vorderen Beine 9a,b in der zuvor beschriebenen Weise fixiert sind und das hintere Bein 9c nicht zusätzlich fixiert ist. Gleichfalls ist es jedoch auch möglich, eine solche zusätzliche Fixierung des hinteren Beins 9c vorzusehen, beispielsweise indem dieses Bein 9c durch längenveränderliche Streben mit einem der vorderen Beine 9a,b oder beiden vorderen Beinen 9a,b verbunden wird.

Um die gemäß dieser Ausführungsform ausgebildete Vorrichtung an dem Standup-Paddle-Board zu befestigen, werden die Aufnahmen 10a-c der Beine 9a-c im Heckbereich des Standup-Paddle-Boards 1 an den Kanten des Standup-Paddle-Boards 1 verhakt. Die Aufnahmen 10a,b der vorderen Beine 9a,b werden dabei an den seitlichen Kanten des Standup-Paddle-Boards verhakt und die Aufnahme 10c an der Heckkante. Sodann wird das Verbindungselement 11 mittels der Spannvorrichtung 12 derart gespannt, dass das Standup-Paddle-Board 1 zwischen den Aufnahmen 10a,b der vorderen Beine 9a,b fest eingeklemmt ist. Damit ist die Vorrichtung auf dem Standup-Paddle-Board fixiert. Sodann kann der Riemen 2 bzw. der Riemenschaft 3 in die Aufnahme 8 eingesetzt werden und in dieser fixiert werden.

In der zuvor erläuterten und beispielhaft in der Figur 1 gezeigten Ausgestaltung weist die Vorrichtung drei Beine 9a-c auf, wobei zwischen den vorderen Beine 9a,b ein Winkelabstand von etwa 180° und zwischen dem hinteren Bein 9c und den vorderen Beinen 9a,b jeweils Winkelabstand von etwa 90° besteht, wie in der Figur 3 in einer schematischen Draufsicht veranschaulicht. Weitere Ausführungsformen der Vorrichtung unterscheiden sich durch die Anordnung und/oder Anzahl der Beine 9i von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen. So können die Beine 9a-c etwa in anderen Winkelabständen zueinander angeordnet sein. Eine solche Anordnung ist in der Figur 4a beispielhaft und schematisch veranschaulicht. Hier besteht zwischen allen Beinen in etwa der gleiche Winkelabstand von 120°.

Weiterhin kann die Vorrichtung mehr als drei Beine 9a-c umfassen. Insbesondere können etwa vier Beine 9a-d vorgesehen sein, wie beispielhaft und schematisch in der Figur 4b veranschaulicht ist. Wie in der Figur 4b gezeigt, können die Beine 9a-d dabei so angeordnet werden, dass zwei hintere Beine 9c,d in etwa gleichem Abstand von der Heckkante des Standup-Paddle-Boards 1 auf beiden Seiten der Mittelllängsachse des Standup-Paddle-Boards 1 angeordnet sind und dass zwei vordere Beine 9a,b ebenfalls in etwa gleichem Abstand von der Heckkante des Standup-Paddle-Boards 1 (der größer als der Abstände der hinteren Beine 9c,d zur Heckkante ist) auf beiden Seiten der Mittelängsachse ist. Die Winkelabstände zwischen den beiden vorderen Beinen 9a,b und zwischen den beiden hinteren Beinen 9c,d können in etwa gleich groß sein. Optional kann zudem der Winkelabstand zwischen benachbarten vorderen Beinen 9a,b und hinteren Beinen 9c,d kleiner sein als der zuvor genannten Winkelabstand zwischen den vorderen Beinen 9a,b bzw. den hinteren Beinen 9c,d. Es kann jedoch ebenfalls vorgesehen sein, die vier Beine 9a-d in gleichen Winkelabständen von 90° an dem Grundelement 6 anzubringen. Die Fixierung der vierbeinigen Vorrichtung kann in ähnlicher Weise wie zuvor beschrieben mithilfe von Verbindungselementen 11a,b erfolgen, die jeweils die einander gegenüber liegenden vorderen Beine 9a,b und die einander gegenüber liegenden hinteren Beine 9c,d miteinander verbinden und deren Längen durch Spannvorrichtungen (in der Figur nicht gezeigt) verändert werden können, um die Verbindungselemente 11a,b zu spannen. Die Verbindungselemente 11a,b und die Spannvorrichtungen können dabei in der zuvor bereits beschrieben Art ausgeführt sein.

Darüber hinaus kann die Vorrichtung in einer möglichen Ausgestaltung, die nicht Teil der Erfindung ist, lediglich ein einziges Bein 9 umfassen, das optional teleskopierbar ausgestaltet ist. Diese Ausgestaltung eignet sich ebenfalls bei einer Verwendung der Vorrichtung auf einem Standup-Paddle-Board 1. Gleichfalls kann die Vorrichtung in dieser Ausgestaltung in ähnlicher Weise auch in Verbindung anderen Wasserfahrzeugen, insbesondere Kleinbooten, eingesetzt werden. Das Grundelement 6 und das Bein 9 können hier einstückig ausgestalt sein, d.h. ein Abschnitt des Beins 9 kann gleichzeitig das Grundelement 6 bilden.

In einer entsprechenden Ausgestaltung, die nicht Teil der Erfindung ist und die in der Figur 5 schematisch und beispielhaft dargestellt ist, ist ein Fuß des Beins 9 mit einem Standup-Paddle-Board 1 verbunden, und das Bein 9 ist klappbar, so dass es bei Nichtgebrauch umgeklappt werden kann. Hierdurch kann der Benutzer das Standup-Paddle-Board 1 ohne die Vorrichtung benutzen, ohne bei der Benutzung durch die Vorrichtung beeinträchtigt zu werden. Das Bein 9 kann dabei vorzugsweise so umgeklappt werden, dass sich das umgeklappte Bein 9 waagerecht in Richtung der Mittellängsachse des Standup-Paddle-Boards 1 erstreckt. Insbesondere kann das Bein 9 in einer Ausgestaltung nach vorne geklappt werden. Hierdurch wird verhindert, dass das umgeklappte Bein 9 über das Standup-Paddle-Board 1 hinausragt, wie es beispielsweise bei einem nach hinten geklappten Bein 9 der Fall sein könnte. Insbesondere dann, wenn das Bein 9 teleskopierbar ist, kann jedoch ebenfalls vorgesehen sein, dass es nach hinten geklappt werden kann.

Um das Bein umklappen zu können, ist am Fuß des Beins 9 ein Gelenk 51 vorgesehen. Hierbei kann es sich etwa um ein Scharnier handeln, welches das Bein mit dem Standup-Paddle-Board 1 oder ein Grundplatte (in der Figur nicht dargestellt) verbindet. Mithilfe des Scharniers lässt sich das Bein vorzugsweise zwischen einer im Wesentlichen waagerechte Ausrichtung im umgeklappten Zustand und einer im wesentlichen senkrechten Ausrichtung im gebrauchsfähigen Zustand der Vorrichtung verschwenken. Anschlag verhindert vorzugsweise, dass das Bein über die im Wesentlichen senkrechte Ausrichtung hinaus weiter verschwenkt werden kann. Der Anschlag kann etwa durch den Boden des Standup-Paddle-Boards 1 oder die Grundplatte realisiert sein. Die Grundplatte kann etwa aus Metall oder einem festen Material gefertigt sein, um einen stabilen Stand des Beins 9 zu gewährleisten.

Bei der beispielhaften Ausgestaltung, die nicht Teil der Erfindung ist und die in der Figur 5 veranschaulicht ist, ist im Boden des Standup-Paddle-Boards eine Ausnehmung 52 vorgesehen, die das Bein 9 im umgeklappten Zustand aufnimmt. Hierdurch kann das Bein im eingeklappten Zustand im Boden des Standup-Paddle-Boards 1 versenkt werden, so dass es den Benutzer nicht stört, wenn das Stand-up-Paddle-Board 1 ohne die Vorrichtung verwendet wird. Die Ausnehmung 52 kann so ausgeführt sein, dass sich gleichfalls die Gelenkeinrichtung 7

und die Aufnahme 8 aufnehmen kann. In einer weiteren Ausgestaltung kann die Gelenkeinrichtung 7 mit der daran befestigten Aufnahme 8 von dem Bein gelöst werden. Dies kann durch eine lösbare Verbindung zwischen dem Bein 9 und der Gelenkeinrichtung 7 realisiert werden. Dabei kann die Gelenkeinrichtung etwa einen Gewindebolzen aufweisen, der in ein Gewindeloch des Beins, dass sich entlang der Längsachse des Beins 9 erstreckt, eingeschraubt werden kann. Wenn eine solche lösbare Verbindung vorgesehen ist, kann die Gelenkeinrichtung 7 von dem Bein 9 entfernt werden, bevor dieses umgeklappt wird, und die Ausnehmung 52 nimmt dann nur das umgeklappte Bein 9 ohne die Gelenkvorrichtung 7 und die Aufnahme 8 auf.

In einer weiteren Ausführungsform wird auf die Ausnehmung 52 verzichtet, und eine Grundplatte ist auf dem Standup-Paddle-Boards 1 oder dem Boden eines Kleinboots montiert, beispielsweise aufgeschraubt oder verklebt. Das umgeklappte Bein 9 - mit oder ohne Gelenkeinrichtung 7 und Aufnahme 8 - wird dann auf das Standup-Paddle-Board 1 oder den Boden des Kleinboots aufgelegt. Diese Ausgestaltung eignet sich vor allem für Standup-Paddle-Boards 1 und Kleinboote, deren Grundkörper (im Bodenbereich) eine zu geringe Dicke aufweist, um die Ausnehmung 52 zur Aufnahme des Beins 9 vorzusehen. Ferner eignet sich diese Ausgestaltung zur Nachrüstung herkömmlicher Standup-Paddle-Boards 1 oder anderer Wasserfahrzeuge, welche die Ausnehmung nicht aufweisen.

Um das Bein 9 im nicht-umgeklappten Zustand in einer im Wesentlichen senkrechten Ausrichtung zu fixieren, ist ein Stützelement vorgesehen. Das Stützelement ist in einer Ausführungsform als eine Stützstrebe 53 ausgestaltet, die mittels einer Gelenkverbindung 54 an dem Bein 9 angelenkt ist, und zwischen einer Ausrichtung parallel zu dem Bein 9 und einer Ausrichtung in einem Winkel zu dem Bein 9 verschwenkt werden kann. Die Stützstrebe 53 kann auf der Vorderseite oder Rückseite des Beins 9 (in Bezug auf die Längsrichtung des Standup-Paddle-Boards 1) angeordnet sein, also auf der Seite die bei umgeklapptem Bein 9 in Richtung des Standup-Paddle-Boards 1 weist oder auf der gegenüberliegenden Seite. Sofern die Stützstrebe 53 auf der Seite des Beins 9 angeordnet ist, die bei umgeklapptem Bein 9 in Richtung des Standup-Paddle-Boards 1 weist, und eine Ausnehmung 52 zur Aufnahme des umgeklappten Beins 9 vorgesehen ist, wird die Stützstrebe 53 vorzugweise ebenfalls von der Ausnehmung 52 aufgenommen, und die Ausnehmung 52 ist entsprechend ausgeformt.

In einer Ausführungsform kann das von dem Bein 9 abgewandte Ende der Stützstrebe 53 bei angewinkelter Stützstrebe 53 an einer vorgegebenen Position 57 auf dem Standup-Paddle-Board 1 fixiert werden. Die Position 57 wird so gewählt, dass das Bein 9 bei fixierter Stützstrebe 53 im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet ist. Die Fixierung kann grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen. Beispielsweise kann an dem Ende der Stützstrebe 53, das dem Bein 9 abgewandt ist, ein Befestigungselement 55 vorgesehen sein. Das Befestigungselement kann etwa ein Loch umfassen und mit einem durch das Loch geführten Steck- oder Schraubbolzen 56 an dem Standup-Paddle-Board 1 befestigt werden. An der Position 57 ist in diesem Fall eine entsprechende Aufnahme für den Bolzen 56 an dem Standup-Paddle-Board 1 bzw. am Boden des Kleinboots vorgesehen bzw. in dieses eingelassen. Sofern eine Ausnehmung 52 zur Aufnahme des umgeklappten Beins 9 vorgesehen ist und die Stützstrebe 53 bei umgeklapptem Bein 9 auf der boardseitigen Seite des Beins 9 angeordnet ist, befindet sich die Position 57 innerhalb der Ausnehmung 52.

In weiteren Ausgestaltungen, die nicht Teil der Erfindung sind und in denen die Vorrichtung genau ein Bein 9 aufweist, kann das Bein auch starr (d.h. nicht klappbar) ausgestaltet sein. In diese Fall kann das boardseitige Ende des Beins 9 beispielsweise mit dem Standup-Paddle-Board 1 verschraubt werden, wobei zu diesem Zweck ein oder mehrere Gewinde zur Aufnahme der entsprechenden Schrauben vorgesehen werden können. Alternativ kann es beispielsweise auch vorgesehen sein, dass boardseitige Ende des Beins mit einer Einrichtung versehen ist, die mit einer an dem Standup-Paddle-Board 1 vorgesehenen Rasteinrichtung verrastet wird. Dabei kann die Schraub- oder Rastverbindung lösbar ausgeführt sein, so dass die Vorrichtung bei Nichtgebrauch demontiert werden kann.

Die Aufnahme 8 für den Riemen 2 kann in den Ausgestaltungen mit einem Bein in der gleichen Weise ausgestaltet und über das Grundelement 6 mit dem Bein verbunden sein, wie in den Ausgestaltungen mit mehreren Beinen. Diese haben gegenüber der Ausführungsform mit nur einem Bein den Vorteil, dass sie keine Modifikation des Standup-Paddle-Boards 1 (etwa durch die Anbringung der zuvor genannten Gewinde oder der Rastvorrichtung) erfordern. Anderseits ermöglichen die Ausgestaltungen der Vorrichtung mit nur einem Bein eine einfachere Befestigung der Vorrichtung vor allem an Kleinbooten, bei denen die Beine nicht an einer Kante befestigt werden können, wie es bei Standup-Paddle-Boards 1 der Fall ist.

In den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen wird eine Vorrichtung bereitgestellt, mit der ein Riemen 2 so an ein Wasserfahrzeug, wie etwa ein Standup-Paddle-Board 1 oder Kleinboot, angebracht werden kann, dass das Wasserfahrzeug durch Wriggen bewegt werden kann. Gleichfalls eignet sich die Vorrichtung jedoch auch dazu, eine motorgetriebene Antriebseinheit 61 an einem Wasserfahrzeug anzubringen, so dass dieses nicht selbsttätig vom Benutzer fortbewegt werden muss.

Eine solche Ausgestaltung ist in der Figur 6 schematisch und beispielhaft wiederum in Verbindung mit einem Standup-Paddle-Board 1 veranschaulicht. Die Vorrichtung zur Fixierung der Antriebseinheit 61 ist in dieser Ausgestaltung so ausgeführt, wie zuvor beschrieben. Dabei kann die Vorrichtung, wie in der Figur 6 darstellt, mehrere Beine umfassen oder - in einer Ausführungsform, die nicht Teil der Erfindung ist - ein einziges Bein. Anstelle des Riemens 2 ist indes die Antriebeinheit 61 an der Vorrichtung angebracht. Diese weist beispielsweise einen Schaft 62 auf, dessen Längen etwa der eines Riemens 2 entsprechen kann. Der Schaft 62 wird in die Aufnahme 8 der Vorrichtung eingesetzt, um die Antriebseinheit 61 an der Vorrichtung zu fixieren.

An einem Ende des Schafts 62 ist ein Antriebselement angebracht. Das Antriebselement kann insbesondere als eine Schraube 63 ausgeführt sein, die an dem Ende des Schafts 62 rotierbar angebracht ist. Bei der Schraube 63 kann es sich um eine herkömmliche Schiffsschraube handeln, die zum Antrieb des Standup-Paddle-Boards 1 ins Wasser getaucht werden kann, wenn die Antriebseinheit 61 an der Vorrichtung fixiert ist. Dabei kann der Schaft 62 in einem Endabschnitt gebogen sein, so dass die Rotationsachse der Schraube 63 in etwa waagerecht verläuft, wenn der Schaft 62 unter einem Winkel ins Wasser getaucht wird. Hierdurch wird die Vortriebswirkung der Antriebseinheit 61 verbessert.

An dem der Schraube 63 gegenüberliegenden Ende des Schafts 61 ist vorzugsweise ein Griff 64 vorgesehen, an dem der Benutzer die Antriebseinheit 64 halten kann und der grundsätzlich in beliebiger Art ausgestaltet sein kann. Zum Antreiben der Schraube 63 umfasst die Antriebseinheit 61 eine Motoreinheit 65, die über eine in dem Schaft 62 verlaufende Antriebswelle (in der Figur nicht gezeigt) mit der Schraube 53 verbunden ist. Die Motoreinheit 65 ist vorzugsweise als ein Elektromotor ausgebildet; es kann jedoch gleichfalls auch ein Verbrennungsmotor vorgesehen sein. Die Leistung und/oder Drehzahl des Motors kann vorzugsweise von dem Benutzer verändert werden, um dadurch unterschiedliche Rotationsgeschwindigkeiten der Schraube 61 einzustellen. Zusätzlich kann auch ein Getriebe mit mehreren Gängen vorgesehen werden, über das die Motoreinheit 65 die Schraube 63 antreibt. Wie in der Figur 5 veranschaulicht, kann die Motoreinheit 65 im Bereich des Griffs an dem Schaft 62 angebracht sein. Andere Anordnungen der Motoreinheit 65, etwa am schraubenseitigen Ende des Schafts 62, sind jedoch grundsätzlich gleichfalls möglich.

Um das Standup-Paddle-Board 1 mithilfe der Antriebseinheit 61 fortzubewegen, wird die Schraube 63 der an der Vorrichtung fixierten Antriebseinheit 61 hinter dem Heck 5 des Standup-Paddle-Boards 1 ins Wasser getaucht. Aufgrund der durch die Motoreinheit 64 angetriebenen Rotation der Schraube 63 wird das Standup-Paddle-Board 1 in Vorwärtsrichtung angetrieben. Um Richtungsänderungen zu bewirken, kann der Schaft 62 der Antriebseinheit 61 von dem Benutzer nach links oder rechts verschwenkt werden.

In ähnlicher Weise lässt sich die Vorrichtung in einer zuvor dargestellten Ausgestaltung - etwa in der Ausgestaltung mit einem einzigen Bein 9, die nicht Teil der Erfindung ist - auch in Verbindung mit einem Kleinboot verwenden, um die Antriebseinheit 61 an dem Kleinboot zu fixieren.

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