Ruderdolle

申请号 EP86111339.7 申请日 1986-08-16 公开(公告)号 EP0217090B1 公开(公告)日 1990-01-31
申请人 Bergermann, Ulrich; 发明人 Bergermann, Ulrich;
摘要
权利要求 1. Ruderdolle mit einer exzentrisch um eine feste Achse, beweglichen Ruderaufnahme, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung und Führung des Ruders bugwärts der Achse erfolgt.2. Ruderdolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der achsferne Schenkel der Dolle mit einer Auflager- und Führungsfläche versehen ist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft eine Ruderdolle für Ruderboote, insbesondere für Sport- und Rennruderboote, welche die Aufgabe hat, einerseits die durch die Muskelarbeit des Ruderers erzeugten Kräfte zum Vortrieb des Bootes zu übertragen, und andererseits die für den Ruderschlag notwendige Kreisbewegung des Ruders zu gestatten. Bei den bisher bekannten Ausführungen (z.B.: L. Neville, Europ. Patent Nr. 0 035 876, Yamaha, Europ. Patent Nr. 0 061 200, W.A. Rettig, Patentschrift Nr. 24553, Blatt IV, Fig. 9 - 11, Wilhelm Reuß, Das Sportgerät des Ruderers, Verlag Kläsing & CO, Alleinauslieferung Albrecht Philler Verlag, Minden, Hamburg 1959, Seite 7, 15 - 17, Dr. Ernst Herberger, Rudern, Sportverlag Berlin 1974, Seite 54 - 58.) bewegt sich die zur Aufnahme des Ruders gedachte Dolle derart um einen fest auf einen Ausleger montierten Stift, daß das Ruder beim Durchzug des Blattes durch das Wasser an dem den Stift umschließenden, als Auflagerfläche ausgebildeten Schenkel der Dolle zum Anliegen kommt. Der stiftferne, heckseitige Schenkel der Dolle dient als Stopperschenkel für die Umkehrbewegung des Ruderschlages. Bei einer weiteren bekannten Ausführung (z.B.: M.F.Davis, Patentschrift Nr. 86460, H.W.Fairbrass und F. Cundall, Patentschrift Nr. 120918, Fig. 6 und 7, Dr. Ernst Herberger, Rudern, Sportverlag Berlin 1974, Seite 57, Abb. 39.) wird der feststehende Stift durch zwei gewichtsparende, über einen Bügel verbundene und die Dolle am oberen und unteren Ende verbundene und die Dolle am oberen und unteren Ende des Anlageschenkels lagernde Teilstifte ersetzt. Bei der ersten genannten Ausführung bildet der feststehende Stift, bei der zweiten genannten Ausführung die beiden verbundenen Teilstifte die Achse, um welche sich die Dolle beim Ruderschlag dreht.

Alle bekannten Ausführungen haben gemeinsam, daß sich die Dolle beim "in die Auslage gehen", d.h. beim Führen des Rudergriffes in seine heckwärtige Umkehrposition bzw. des Blattes in seine bugwärtige Umkehrposition derart um die Achse bewegt, daß sich der Abstand Auflagerfläche/Bootsmittellinie vergrößert. Diese Vergrößerung des tatsächlichen Dollenabstandes läuft einem möglichst großen Auslagewinkel, der nach den neueren Erkenntnissen über die hydrodynamischen Verhältnisse am Blatt erreicht werden sollte zuwider.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vergrößerung des tatsächlichen Dollenabstandes beim "in die Auslage gehen" zu vermeiden, und es dem Ruderer zu ermöglichen, trotz der aus anatomischen Gründen begrenzten maximalen heck- und bugwärtigen Reichweiten der Hand am Ruder, einen möglichst großen Auslagewinkel zu erreichen. Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß die Dollen derart hergestellt sind, daß sie sich auf der bugwärtigen Seite der Achse bewegen, und das Ruder beim Durchzug des Blattes durch das Wasser am achsfernen Schenkel der Dolle anliegt. Um ein problemloses Anliegen und Führen des Ruders zu gewährleisten, ist dafür der achsferne Schenkel der Dolle als Anlageschenkel mit entsprechend großer Fläche ausgestaltet. Der die Dolle verschließende Hebel wird so ausgebildet, daß er die auftretenden Zugkräfte übertragen kann. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich der tatsächliche Dollenabstand beim "in die Auslage gehen" verringert, und dadurch ein größerer Auslagewinkel erreicht wird. Der für den Vortrieb des Bootes weniger interessante Bereich im Endzug, d.h. in der bugwärtigen Umkehrposition der Hand wird verringert, der überstrichene Winkel bleibt durch gleiche Lage der Achse gleich. Damit wird es auch kleineren Ruderern möglich, Auslagewinkel zu erreichen, die sonst den anatomisch bevorteilten großen Ruderern vorbehalten waren.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

  • Fig. 1 : Ansicht von der Seite
  • Fig. 2 : Ansicht von Oben
  • Fig. 3 : Ansicht vom Bug
  • Fig. 4 : Arbeitsweise der Dolle beim Ruderschlag von Oben gesehen.

Auf einem beliebig auf einen Auslegerkopf (1) montierten Dollenstift (2) sitzt drehbar die bugwärts gerichtete Dolle. Dadurch kommt das Ruder (3) beim Durchzug an dem bugwärtigen Schenkel (4) zum Anliegen. Dieser ist mit einer entsprechenden Anlagefläche versehen, die einerseits so groß ist, daß sie einen dauerhaften Betrieb ohne Abnutzungen sicherstellt, und die andererseits so geformt ist, daß die abgerundeten Arbeitsflächen (5) das Ruder (3) beim senkrechten Hebeln in den Umkehrpositionen verkantungssicher führen. Die auftretenden Zugkräfte werden durch den unteren Schenkel (6) und den Verschlußhebel (7) auf den Dollenstift (2) übertragen. Dazu ist der Verschlußhebel (7) durch die Paßmutter (8) kraftschlüssig mit dem bugwärtigen Schenkel (4) zu verbinden. Der Achsstift (9) erlaubt ein Öffnen und Schließen der Dolle. Die Kontermutter (10) sorgt für eine gleichbleibende Stellung des bugwärtigen Schenkels (4) und verhindert zudem ein Losrüttein. Der Stopperschenkel (11) ist ebenso wie der untere Schenkel (6) gewichtsparend profiliert ausgebildet. Die Dolle umschließt den Dollenstift (2) vollflächig. Fig. 4 der Zeichnung verdeutlicht die Arbeitsweise dieser Dolle. Die Dolle sitzt drehbar auf einem beliebig auf einen Ausleger (12) montierten Dollenstift (2). Der Ausleger ist fest mit dem Boot (13) verbunden, welches sich in Fahrtrichtung (14) bewegt. Die Umkehrpunkte des Ruders in der Auslage (15) und in der Rückenlage (16) sind anatomisch bedingt, und werden hier als feststehend angenommen. Bewegt nun der Ruderer das Ruder (3) von (15) nach (16), so überstreicht er dabei den Winkel (17). Dieser Winkel ist gleichgroß dem beim derzeitigen Stand der Technik überstrichenen, befindet sich aber durch die bugwärtige Lagerung des Ruders in der Dolle um den Winkel (18) gegenüber den Umkehrpositionen nach dem Stand der Technik (19) weiter in die Auslage verschoben. Dadurch können die hydrodynamischen Verhältnisse am Blatt (20) besser genutzt werden, was letztlich einer größeren Bootsgeschwindigkeit gleichkommt. Durch die gleichbleibende Stellung des Dollenstiftes (2) und durch die gezeigte Ausgestaltung der Dolle läßt sich der größte Teil der derzeitigen Boote kostengünstig und ohne Schwierigkeiten umrüsten, was der Chancengleichheit besonders beim Rennrudem sehr zuträglich ist.

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