VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM BETONTRANSPORT AUF SCHIENEN |
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申请号 | EP07785112.9 | 申请日 | 2007-08-24 | 公开(公告)号 | EP2059375B1 | 公开(公告)日 | 2012-04-04 |
申请人 | Rowa Tunnelling Logistics AG; | 发明人 | JENNI, Heinz; | ||||
摘要 | Disclosed is a method that is carried out by means of railway vehicles (1, 2) which are each provided with a trough-shaped container that is open at the top. The containers (8) can be filled when the train moves slowly, whereupon the concrete is transported. The concrete is prevented from separating in the trough-shaped containers (8) by means of a stirring apparatus (18) during travel. In order to unload the concrete, the railway vehicles are pulled together by means of the couplings (24, 25) thereof such that the individual containers (8) are sealingly connected. The sliding openings in the end walls (11, 12) of the containers are then opened, and the conveyor system (18) conveys the concrete forward from one container (8) to another (8) to the front of the train, where the concrete is discharged through the forward end wall opening of the container (8) of the front railway vehicle (1) into the hopper of a concrete pump via a belt conveyor or into concrete hauling cars that convey the concrete directly into a concrete pump. | ||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Diese Erfindung betrifft ein Verfahren für den Betontransport auf Schienen, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Der Transport von grossen Mengen von Beton ist vor allem im Strassenbau, Brückenbau und ganz besonders im Tunnelbau gefordert. Im Tunnelbau zum Beispiel werden pro Laufmeter Tunnelschalung in der Grössenordnung ca. 10m3 Beton benötigt. Um diese Mengen anzutransportieren, wird, sofern die Versorgung nicht mit Strassentransportfahrzeugen erfolgt, herkömmlich ein Zug aus Trommelwagen eingesetzt. Mit dem Tunnelvortrieb werden nach und nach Schienen verlegt, sodass ein solcher Transportzug auf diesen Schienen von ausserhalb des Tunnels, wo er mit Beton beladen wird, mit seiner Zugspitze bis zur Tunnelbrust vorfahren kann. Der Beton wird jeweils zuvorderst, an der Brust des vorzutreibenden Tunnels, verbaut. Die einzelnen Trommelwagen fassen bis zu 30m3 und ein Zug besteht aus mehreren Wagen. Ein solcher Zug fährt dann in einer Tagesschicht je nach Bedarf und Tunnellänge beispielsweise zwei bis dreimal in den Tunnel hinein. Sobald der Beton ausserhalb des Tunnels auf die Bahnwagen verladen ist, muss sichergestellt werden, dass keine Entmischung des Betons stattfindet und dieser auch nicht vorzeitig abbindet. Die Abbindung ist ein chemisch ablaufender Prozess, dessen zeitlicher Verlauf unter anderem temperaturabhängig ist, weswegen er je nach den Verhältnissen wenn nötig durch die Zugabe von Verzögerungsmitteln hinausgezögert oder mit Beschleunigungsmitteln verkürzt wird. Eine weitere Massnahme, um das Entmischen zu verhindern, besteht darin, den Beton laufend in Bewegung zu halten. Herkömmliche Transportzüge bestehen deshalb aus Eisenbahnwagen, auf denen je eine zigarrenförmige Trommel liegend installiert ist, sodass sie sich über die ganze Länge des Wagens erstreckt, und die sich mittels eines Antriebs laufend um ihre horizontale Achse dreht. Zigarrenförmig sind die Trommeln deswegen, weil sie sich an beiden Enden etwas verjüngen und dann in eine offene Mündung auslaufen. Die Mündung an jenem Ende der Trommel, das der Tunnelbrust zugewandt ist oder in Transportrichtung zeigt, ragt in die etwas grössere hintere Trommelmündung auf dem nach vorne nächsten Wagen. Die vorderen Mündungen ragen also bei aneinander gekoppelten Wagen jeweils in die hinteren Mündungen der Vorderwagen hinein. Durch das Rotieren der Trommeln wird der darin liegende Beton laufend umgeschlagen und mechanisch in Bewegung gehalten. Damit der Beton innerhalb der einzelnen Wagen transportierbar und somit entladbar ist, sind im Innern der Trommeln schraubenlinienförmig angeordnete Rippen vorhanden. Durch die Drehung der Trommeln in der einen Drehrichtung wird der Beton einerseits in Bewegung gehalten, andrerseits aber auch durch Drehung in der anderen Richtung in Zusammenwirkung mit den Rippen stetig nach vorne verschoben. Die Trommeln sind auf Wälzlagern gelagert, die sich an bestimmten Stellen am Wagenchassis finden. An den Abrollstellen der Trommeln müssen diese aussen über den ganzen Umfang glatt ausgeführt sein. Nur an zwischenliegenden Stellen sind Öffnungen in den Trommeln zum Befüllen vorhanden. Diese sind mit einem Mannsloch vergleichbar und von speziellen Deckeln dicht verschliessbar. Die Deckel wiegen dabei um die 300kg bis 400kg, denn sie müssen ja, wenn sie sich infolge der Rotation der Trommeln gerade unten befinden, die Last des auf ihrer Innenseite liegenden Betons tragen. Sie weisen denn auch einen speziellen Schliessmechanismus auf, der das sicherstellt. Damit eine einzelne Trommel mit Beton befüllt werden kann, muss zunächst sichergestellt werde, dass sich die Öffnungen oben im jeweiligen Zenit der Trommel befinden. Dann müssen die Öffnungen freigelegt werden, indem die Deckel gelöst und weggehoben werden. Hierzu wird eine eigens dafür gestaltete Deckelmaschine eingesetzt, die vor dem Portal der Betonanlage aufgestellt ist, an welcher die Trommeln befüllt werden. Die Deckel können aufgrund ihrer Grösse und ihres Gewichtes nämlich nicht von Menschenhand weggehoben werden. Die weggehobenen Deckel müssen zwischengelagert werden und nach dem Befüllen mit Beton wieder auf das zugehörige Loch in der Trommel aufgesetzt und dichtend verschlossen werden. Hierfür muss der Zug nach dem Befüllen wieder vom Betonsilo aus rückwärts fahren; an der Deckelmaschine vorbei, wo das anlässlich eines abermaligen, örtlich definierten Zwischenstopps geschieht. Das eigentliche Befüllen einer Trommel erfolgt, indem mit dem Zug unter einem Betonsilo durchgefahren wird und wenn jeweils die Öffnung einer Trommel unter die Ausschüttgosse des Betonsilos zu liegen kommt, der Zug angehalten wird. Dann wird die Ausschüttgosse geöffnet und eine Charge Beton wird in die Trommel geschüttet. Hernach wird mit dem Zug ein stückweit vorgefahren, bis die nächste Trommelöffnung sich unter der Ausschüttgosse befindet, usw., bis schliesslich die Trommelwagen des ganzen Zuges beladen sind. Danach wird der ganze befüllte Zug zurückgefahren und bei der Deckelmaschine wird jede einzelne Öffnung durch Anhalten des Zuges und Betätigen der Deckelmaschine verschlossen. Der befüllte Zug fährt hernach gestossen von einer Lokomotive in den Tunnel hinein, unter ständiger Drehung der Tommeln auf den einzelnen Wagen. Am Ziel angelangt, wird der Beton vorne am vordersten Wagen entnommen, wo er aus der dortigen Trommelmündung herausfällt. Durch das Drehen der Trommeln wird der Beton in den einzelnen Trommeln nämlich stetig nach vorne gefördert, von Trommel zu Trommel, bis er schliesslich aus der vordersten Trommel ausgeschüttet wird und dann der Verarbeitung im Bereich der Tunnelbrust zugeführt werden kann. Aus Die Nachteile dieser Lösungen und vor allem jener mit den bisher weit verbreiteten Trommelwagen, die sozusagen zu einer Standard-Ausrüstung im Tunnelbau geworden sind, lassen sich wie folgt umschreiben:
Die Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Verfahren für den Betontransport auf Schienen, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, mit denen die oben aufgeführten Nachteile vermieden werden und insgesamt praktischer, gezielter, rascher und kostengünstiger grössere Mengen von Beton pro Zeit an eine Tunnelbrust transportierbar sind. Diese Aufgabe wird gelöst von einem Verfahren für den Betontransport auf Schienen, bei dem der Beton in Schienenfahrzeugen mit je einem oben offenen trogförmigen Behälter nach Befüllen der Behälter während der Fahrt von oben aus einem Betonsilo heraus hernach schienentransportiert wird, wobei der Beton in den offenen, trogförmigen Behältern durch Rühren mit einem Rührwerk vor der Entmischung geschützt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Entladen der mit je einer Schieber- oder Klappenöffnung in den endseitigen Stirnwänden ausgerüsteten Behälter der aufeinanderfolgenden Schienenfahrzeuge durch Zusammenziehen der Kupplungen dichtend miteinander verbunden werden, und dass hernach Beton durch das Rühr- und Förderwerk von einem Behälter in den nächstfolgenden Behälter gefördert wird und schliesslich aus der Stirnwandöffnung des vordersten Schienenfahrzeuges auf einen Förderbandwagen und dann in den Beschicktrichter einer Betonpumpe gefördert wird. Die Aufgabe wird weiter gelöst von einer Vorrichtung für den Betontransport auf Schienen, bestehend aus Schienenfahrzeugen mit je einem oben offenen trogförmigen Behälter, wobei im offenen trogförmigen Behälter ein Rühr- und Förderwerk angeordnet ist, mittels dessen der inliegende Beton mischbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder endseitigen Stirnwand der Behälter eine Schieber- oder Klappenöffnung vorhanden ist, durch welche der Beton mittels des Rühr- und Förderwerk des betreffenden Behälters förderbar ist. In den Zeichnungen wird diese Vorrichtung in verschiedenen Ansichten dargestellt. Ihr Aufbau und ihre Konstruktion wird im Folgenden anhand dieser Zeichnungen beschrieben und das damit betriebene Verfahren wird erläutert. Es zeigt:
Die Auf das Chassis 3 ist ein Behälter 8 aufgesetzt. Das Chassis weist hierzu nach oben gerichtete Steckkegel 6 auf, über welche die Stützbeine 7 des Behälters 8 von oben stülpbar sind, sodass dann der Behälter 8 auf den Chassis 3 unverrückbar und sicher aufgrund seines Eigengewichtes gehalten ist. Ein solcher Behälter 8 misst zum Beispiel etwa 8 Meter in der Länge und 1.60 Meter in der Breite und fasst ca. 12m3 Beton oder ca. 13m3 Wasser. Er ist aus Stahl gefertigt, wobei sich ein Stahl von ca. 10 bis 15mm Stärke eignet. Die Stahlplatten werden in den Radius des halbrunden Bodens 9 der Behälter 8 gebogen und an die Rundung schliessen ebene Seitenteile 10 an. An beiden Enden werden sodann die endseitigen, unten halbrunden Wände 11,12 angeschweisst. Weil der Behälter 4 mit seinen Stützbeinen 7 bloss auf das Chassis 3 gesteckt ist, lässt er sich mit einem Kran jederzeit rasch vom Chassis 3 abheben und neben dem Bahngeleise irgendwo auf einem ebenen Boden auf seine Stützbeine 7 abstellen. Das Chassis 3 mit seinen Fahrschemeln 4 und Laufrädern 5 einerseits und die Behälter 8 mit ihren Stützbeinen 7 sind also zueinanderpassende, jedoch trennbare Module und untereinander austauschbar und können unabhängig voneinander eingesetzt und zusammenkombiniert werden. Jeder Behälter 8 passt also auf jedes Chassis 3. Jeder Behälter 8 weist einen trogförmig ausgebildeten Boden auf und ist oben offen. In den Stirnwänden 11,12 sind im unteren Bereich Öffnungen 13,14 vorhanden. Die vorderen Öffnungen 14 an den Wagen 1,2 sind hier mit je einem Lippenstutzen 16 ausgerüstet, während die gegenüberliegenden Öffnungen 13 mit einer Trichtermündung 15 ausgerüstet ist. Die Funktion dieses Lippenstutzens 16 und der jeweils gegenüberliegenden Trichtermündung 15 wird später noch genauer beschrieben. Im Innern jedes Behälters 8 ist ein hier nicht sichtbares Rühr- und Förderwerk angeordnet. In In Die In Wenn der Zug am seinem Bestimmungsort vor der Tunnelbrust angekommen ist, werden die Wagen eng zusammengekuppelt, indem die hydraulischen Zylinder-Kolbeneinheiten an den Kupplungsteilen 24,25 betätigt werden. Es stellt sich dann die Situation wie Anstatt ein Rühr- und Förderwerk wie das oben beschrieben kann auch eine alternative Ausführung dienen. An der Welle 27 ragen in radialer Richtung Rührarme von dieser ab. Am äusseren Ende tragen diese Rührarme je ein Paddel, das schiefwinklig zur Wellenachse mittels einer Schraubverbindung mit dem Rührarm verbunden ist. Die Antriebswelle 27 dieses Rühr- und Förderwerkes 18 wird von einem Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe angetrieben und ist ebenfalls fernsteuerbar. Beim Drehen wirken die Paddel ähnlich wie Schneepflüge und nebst dem Umrühren des im Behälter befindlichen Betons wird dieser auch noch gegen gefördert. Anstelle der Austragung des Betons am vordersten Wagen auf das Förderband kann dies alternativ einen speziellen Betonpumpe-Wagen mit Direktförderung in die Betonpumpe erfolgen. Ein solcher Betonpumpe-Wagen 35 ist in Die Mulde besteht aus einer selbsttragenden Konstruktion aus gekanteten und geschweissten Blechen. Sie ist oben offen und mit einem demontierbaren Gitter mit integriertem hydraulischen Rüttler abgedeckt. Die Mulde wird auf das Wagenchassis mit vier Füssen aufgeschraubt. An der hinteren Stirnseite der Mulde ist bei der Einlassöffnung ein hydraulisch betriebener Plattenschieber installiert, wie jene an den anderen Wagen. Die Auslassöffnung befindet sich unten an der Mulde und führt direkt in den darunter liegenden Ansaugraum der Betonpumpe. Das Rührwerk besteht aus einer Zentralwelle mit aufgeschweissten Wendelsegmenten. Bei Verschleiss können diese Wendelsegmente ausgetauscht werden. Der Antrieb des Rührwerkes erfolgt hydraulisch. Das Rührwerk ist so konstruiert, dass der Spritzbeton beim Rühren gleichzeitig in Richtung Austragsöffnung gefördert wird. Nach der Entleerung der Behälter 8 des Betonzuges und des Betonbehälters auf dem Betonpumpe-Wagen 35 wird die Hydraulik freigeschaltet und der Kopplungszylinder durch die Zugkraft der Lokomotive wieder ausgezogen. In ausgefahrenem Zustand der Kupplung werden die Verriegelungszylinder durch die Federkraft eingefahren und die Verschiebemechanik dadurch blockiert. Das korrekte Verriegeln wird dadurch angezeigt, dass rot markierte Indikatorbolzen an den Verriegelungszylindern im Zylinderkolben verschwinden. Das Wagenchassis besteht aus einer stabilen Stahlkonstruktion, welche die Verbindung der beiden Drehgestelle bildet. Das Wagenchassis dient als Auflager der Mulde und der Betonpumpe und nimmt im Fahrbetrieb die Längskräfte über die Wagenkupplungen auf. Die Drehgestelle sämtlicher Wagen der Komposition bestehen aus einer stabilen Stahlkonstruktion. Die Lagerung der Drehgestelle erfolgt über eine Zentralkugelpfanne. Die Radsätze sind mit einer Federung ausgestattet. Bei den Wagenkupplungen handelt es sich um sogenannte Willison®-Kupplungen, wie sie im Tunnelbau an Schienen-fahrzeugen üblich sind. Das eine Kupplungsteil ist jedoch als Besonderheit ausfahrbar gestaltet, und zwar mittels eines hydraulischen Kopplungszylinders. Die maximale Zugkraftbelastung ist dann gewährleistet, wenn sich das ausfahrbare Kupplungsteil im ausgefahrenen Zustand befindet. Nur in diesem Kupplungszustand darf die Zugs-komposition gefahren werden. Mit der Direktfördereinheit kann der Beton aus den Behälter 8 des Zuges in einem geschlossenen System ohne Materialverluste direkt zu der Betonpumpe gefördert werden. Zusätzlich kann der Betonbehälter der Direktfördereinheit 36 mit der Schmiermischung für den ersten Betoniervorgang gefüllt werden. Diese Zugskomposition wird zusammen mit der Direkt-fördereinheit an die Betonierstelle herangefahren. Wenn der Zug stillsteht, wird die Stromversorgung über ein Kabel von der Pumpenstation aus über den Elektromotor auf dem Energieversorgungswagen erstellt und der Dieselmotor ausgeschaltet. Anschliessend werden die einzelnen Wagen 1,2 und auch der Betonpumpe-Wagen 35 mit seiner Direktfördereinheit 36 mit dem vordersten Wagen 1 zusammengezogen, indem über ein Steuerventil die hydraulischen Zylinder an den Kupplungen betätigt wird. Dadurch wird der Auslasskonus des vordersten Wagens 1 in den Einlasskonus der Direktfördereinheit 36 geschoben und durch die Gummidichtung eine dichte Verbindung zwischen den beiden Mulden erzeugt. Jetzt können die Schieberplatten an den Stirnseiten beider Mulden aufgeschwenkt werden, was wiederum hydraulisch über ein Steuerventil mittels der Schieberzylinder geschieht. Damit ist ein offener Durchgang von Mulde zu Mulde geschaffen. Durch Umschalten der Drehrichtung der Rührwerke wirken diese als Förderschnecke und fördern den Beton von Mulde zu Mulde, bis er schliesslich durch die vordere Öffnung des Behälters 8 des vordersten Wagens 1 in den Betonbehälter der Durchfördereinheit 36 ausfliesst. Die Durchsatzmenge wird am vordersten Wagen 1 über den Öffnungsgrad des Schiebers händisch durch den Betonpumpenmaschinisten geregelt. Nach dem Entleeren der Wagen müssen die Schieberplatten an den Stirnseiten beider Mulden geschlossen werden und die RoCon-Shuttles und die Direktfördereinheit mit Hilfe der Lokomotive wieder auseinander gezogen werden. Direkt bei der Betonierstelle wird eine Grobreinigung der Mulden mittels Spritzwasser aus einem Wasserschlauch vorgenommen. Dabei wird die Eintrittsöffnungen der Mulde geschlossen und der Behälter soweit nötig mit Wasser gefüllt. Das Schmutzwasser bleibt während der Rückfahrt in der Mulde und wird bei der Waschanlage in der MFS entsorgt. Vor der Rückfahrt muss kontrolliert werden, ob beide Verriegelungszylinder korrekt eingerastet haben, sodass der rote Indi-katorbolzen am Zylinderboden nicht mehr sichtbar ist. Während der Rückfahrt wird das Rührwerk eingeschaltet, um eine Entmischung respektive Aushärtung des Restbetons zu verhindern. Der Abbindeprozess respektive die Abbindezeit in den Mulden bei der Rückfahrt ist abhängig von der Betonrezeptur und wird auch an die zu bewältigende Fahrstrecke angepasst. Die Entleerung des Schmutzwassers und des Restbetons sowie die Endreinigung erfolgt in der MFS. Vor dem Wiederbelad sind die Mulden und die Auslaufkonuse zu reinigen. Für Revisionszwecke kann ein leerer Behälter 8 vom Wagenchassis abgehoben werden. Dazu müssen die Befestigungsschrauben an den vier Füssen des Behälters 8 gelöst werden. Anschliessend kann der Behälter 8 mit einem Kran mit ausreichender Tragkraft an den vier Schäkeln 20 (Hebe-Laschen), welche an jeder Ecke des Behälters 8 angebracht sind, angehoben werden. Zum Reinigen nach dem Entleeren werden die einzelnen Behälter 8 der Wagen einfach von oben mit Wasser ausgespritzt, was bei drehendem Rührwerk 18 erfolgen kann, sodass auch dieses von allen Seiten abgespritzt werden kann. Weil die Behälter 8 ja von oben zugänglich sind, können die Innenwände der Behälter 8 leicht mittels eines Schlauches mit Druckwasser abgespritzt werden. Das nachher im Behälter 8 vorhandene Wasser wird mit dem Rührwerk 18 stets in Bewegung gehalten, sodass sich keine Betonreste an der Behälterwand anbacken können. Bevor der Zug wieder aus dem Tunnel herausgefahren wird, werden die Kupplungen zunächst wieder wieder ausgefahren. Wenn der Zug wieder aus dem Tunnel herauskommt, wird das Schmutzwasser fachgerecht entsorgt, indem es in eine dafür vorgesehene Wanne abgelassen wird. Die Vorteile dieses Betontransportsystems sind vielfältig. Zunächst einmal liegt der grösste Vorteil gegenüber den herkömmlichen Trommelwagen darin, dass das Beladen des Zuges sehr viel einfacher und rascher vonstatten geht. Mit den einzelnen Schienenfahrzeugen mit je oben offenem trogförmigen Behälter 8 kann einfach unter dem Betonsilo in langsamer Fahrt vorbeigefahren werden und während der Fahrt werden die einzelnen Behälter 8 befüllt. Die Ladegeschwindigkeit wird nicht mehr durch die Zugskomposition in irgendeiner Weise beschränkt, sondern einzig durch die Ausschüttkapazität am Betonsilo. Einzig zwischen den Wagen muss die Ausschüttgosse kurz geschlossen werden, bis der nächste Wagen unter ihr angekommen ist. Dann wird wieder geöffnet und der Wagen wird in Fahrt schön gleichmässig über seine ganze Länge befüllt. Der Zug braucht nach dem Beladen nicht mehr rückwärts rangiert zu werden, sondern kann direkt in den Tunnel einfahren. Es sind weder vor noch nach dem Beladen irgendwelche Arbeiten nötig, wie das bisher vor dem Beladen zum Entfernen der Luckendeckel und nach dem Beladen für das Verschliessen der Lucken nötig ist und was ein zeitraubendes Prozedere ist. Das Entladen erfolgt viel transparenter, indem man jederzeit den Überblick über den Füllstand der Behälter 8 hat, weil diese oben offen sind und sich auch vollständig entleeren. Auch die Reinigungs- und Unterhaltsarbeiten gestalten sich viel einfacher und sie sind entsprechend rascher zu bewältigen. Vorallem weil die Behälter 8 oben offen sind, lassen sie sich sehr viel leichter und gezielt mit einem Druckwasserstrahl abreinigen, während bei den Trommelwagen nach dem Entladen bloss von den endseitigen Mündungen her Wasser hineingespritzt werden konnte. Bei den hier vorgestellten Schienenfahrzeugen hingegen kann ein Mann, der oberhalb der Wagen auf einem dort angeordneten Laufsteg und Stehgitter 19 positioniert ist, die leeren Wagen bzw. deren Behälter bei ihrer langsamen Vorbeifahrt gezielt abspritzen, während deren Rührwerke 18 in Betrieb sind. Das Wasser in den so mit Wasser angefüllten Behältern 8 wird durch das Rührwerk 18 stets umgewälzt, sodass sich bis zum Entwässern ein homogenes Schmutzwassergemisch gebildet hat, und sich keine Betonreste am Boden oder an den Seitenwänden der Behälter 8 ansetzen. Weitere Vorteile entstehen durch den Einsatz des Betontransportwagens mit Direktförderung in Betonpumpe. So kann die Schmiermischung (ca. 0.5m3 bis 1m3) bereits beim Verlad der ersten Garnitur RoCon-Shuttle mit in den Tunnel gefahren werden (unabhängig zu RoCon-Shuttle). Durch die saubere Zufuhr des Betons zur Pumpe wird eine Verschmutzung der Sohle vermieden, was bisher infolge Verlusts von Beton auf dem Förderband in Kauf genommen werden musste. Das System bietet infolge seiner Einfachheit wegen des Wegfalls der Förderbandkomponenten (Abstreifer, Rollen etc.) eine hohe Verfügbarkeit und ist wartungsarm und die Mulde des Direktfördereinzeit wirkt als Buffer. Es kann ohne weiteres SCC-Beton (self compacting concrete) verarbeitet werden. Auch das Ausstossen von Restbeton in Leitungen von der Schalung in den Behälter der Direktfördereinheit ist ohne weitere möglich, wodurch Verschmutzungen der Baustelle vermieden werden. Insgesamt ist mit dieser Vorrichtung bzw. mit diesem Betontransportsystem eine stark erhöhte Kapazität zu erreichen, weil Standzeiten der Zugskomposition vermieden werden können. Im Prinzip kann diese bis auf das eigentliche Entladen an der Tunnelbrust sowie den Richtungswechsel vor dem Tunnel ständig in Fahrt sein, jedenfalls sowohl für das Befüllen wie auch für das Abreinigen nach dem Beladen. Für diese Zwecke wird die Fahrt bloss verlangsamt, jedoch muss der Zug weder für das Beladen noch für das Reinigen der Behälter still stehen. |