KOJENANORDNUNG, INSBESONDERE FÜR VERKEHRSMITTEL

申请号 EP01971472.4 申请日 2001-10-15 公开(公告)号 EP1326763A1 公开(公告)日 2003-07-16
申请人 FRELLER, Walter; 发明人 FRELLER, Walter;
摘要 The invention relates to a berth system, especially for means of transportation, comprising a number of individual berths (1), which are arranged one behind the other and one on top of the other, which are offset with regard to one another in rows, and which accommodate at least one reclining seat (6). Said individual berths form a sitting area (2) and a foot area (3), which extends from the sitting area (2) and whose height is smaller than that of the sitting area. The invention achieves advantageous structural conditions by virtue of the fact that the tops (5) and bottoms (4) of the sitting areas (2) correspond to the negative shapes of the bottoms (10) and tops (9) of the foot area (3).
权利要求
P atentanspr ü che :
1. Kojenanordnung, insbesondere für Verkehrsmittel, mit mehreren hinter- und übereinandergereihten, reihenweise gegeneinander versetzten, wenigstens einen Liegesitz aufnehmenden Einzelkojen, die einen Sitzraum und einen vom Sitzraum ausgehenden Fußraum bilden, dessen Höhe kleiner als die Sitzraumhöhe ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Decken (5) und Böden (4) der Sitzräume (2) den Negativformen der Böden (10) und Decken (9) des Fußraumes (3) entsprechen.
2. Kojenanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Fußraum (3) der Einzelkojen (1) mit Abstand oberhalb des Bodens (4) und unterhalb der Decke (5) des Sitzraumes (2) der Einzelkojen (1), vorzugsweise im Bereich des mittleren Drittels der Sitzraumhöhe, vorgesehen ist.
3. Kojenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkojen (1) zumindest auf einer Längsseite im Bereich des Sitzraumes (2) Einstiegsöffnungen (12) aufweisen.
4. Kojenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkojen (1) im Bereich ihrer Fußräume (3) gegen das Fußende hin schmäler ausgebildet sind und daß die Decken (5) der Sitzräume (2) im Bereich des schmäleren Endes der darüberliegenden Einzelkojen (1) eine Auftrittsfläche (14) bilden.
说明书全文

Kojenanordnung, insbesondere für Verkehrsmittel

Technisches Gebiet

[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kojenanordnung, insbesondere für Verkehrsmittel, mit mehreren hinter- und übereinandergereihten, reihenweise gegeneinander versetzten, wenigstens einen Liegesitz aufnehmenden Einzelkojen, die einen Sitzraum und einen vom Sitzraum ausgehenden Fußraum bilden, dessen Höhe kleiner als die Sitzraumhöhe ist.

Stand der Technik

[0002] Um Passagieren unter Berücksichtigung der in Verkehrsmitteln im allgemeinen gedrängten Platzverhältnisse Liegemöglichkeiten zu bieten, ist es bekannt (US 4 745 643 A), beispielsweise aus Kunststoff gefertigte Kojen hinter- und übereinanderzureihen. Diese quaderförmigen, je eine Liege aufnehmenden Kojen weisen eine auf einen liegenden Passagier abgestimmte Höhe auf, so daß die Einzelkojen lediglich als Schlafkojen eingesetzt werden und sich nicht für den Aufenthalt von Passagieren außerhalb der Schlafenszeit eignen. Zur Vermeidung dieses Nachteils wurde bereits vorgeschlagen (DE 36 11 671 A1), ein Liegekojen bildendes Gestell so auszubilden, daß nach einem Umbau Sitzgelegenheiten für die Passagiere geschaffen werden, und zwar bei einer ausreichenden Raumhöhe. Dies wird dadurch erreicht, daß durch ein abwechselndes Aufstellen eines Teiles der Kojenböden die Kojen in der Längsmitte unterteilt werden, wobei sich aufgrund des auf beiden Seiten abwechselnd geöffneten Bodens Kojenabschnitte der halben Länge, aber der doppelten Höhe ergeben, wodurch in diesen Abschnitten Platz für eine auf- rechte Sitzhaltung geschaffen wird. Nachteilig bei einer solchen Konstruktion ist einerseits die Notwendigkeit der Umrüstung, wofür die Passagiere die Kojen verlassen müssen, und anderseits der Umstand, daß nach der Umrüstung nur mehr die halbe Kojenlänge zur Verfügung steht.

[0003] Schließlich ist es bekannt (US 4 582 354 A), Kojen mit einem Sitzraum und einem vom Sitzraum ausgehenden Fußraum vorzusehen, dessen Höhe der halben Sitzraumhöhe entspricht. Diese Einzelkojenausbildung macht eine gegeneinander versetzte Anordnung der Einzelkojen übereinander möglich, wobei die übereinander zu liegen kommenden Fußräume sich paarweise zu einer Sitzraumhöhe ergänzen. Die dadurch erreichbare Verschachtelung der Einzelkojen erlaubt zwar eine gute Raumausnützung, bedingt aber eine gegensinnige Ausrichtung der mit den Fußräumen übereinanderliegenden Einzelkojen, was bei einer Kojenanordnung in Fahrrichtung dazu führt, daß die Hälfte der so verschachtelten Einzelkojen entgegen der Fahrrichtung ausgerichtete Liegesitze aufweist. Dazu kommt noch, daß die Sitzraumhöhe nicht unabhängig von der Fußraumhöhe gewählt werden kann.

Darstellung der Erfindung

[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Kojenanordnung der eingangs geschilderten Art mit einfachen konstruktiven Mitteln so auszugestalten, daß eine einheitliche Ausrichtung aller Einzelkojen unter einer vorteilhaften Raumausnützung möglich wird und die Sitzraumhöhe unabhängig von der Fußraumhöhe gewählt werden kann, um für die Benutzer vorteilhafte Liege- wie auch Sitzbedingungen vorgeben zu können.

[0005] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß jeweils die Dekken und Böden der Sitzräume den Negativformen der Böden und Decken des Fußraumes entsprechen.

[0006] Da zufolge dieser Maßnahmen die Fuß- und Sitzräume der übereinander angeordneten Einzelkojen abwechselnd aufeinander zu liegen kommen, bestimmen die abwechselnd übereinander angeordneten Sitz- und Fußräume die Gesamthöhe der Kojenanordnung, wobei die Sitzraumhöhe und die Fußraumhöhe voneinander unabhängig festgelegt werden können. Damit werden vorteilhafte Voraussetzungen geschaffen, um im Sitzraum der Einzelkojen ausreichend Platz zum aufrechten Sitzen zu bieten, was erst einen angenehmen Aufenthalt in den Einzelkojen über die Schlafenszeit hinaus ermöglicht. Trotz der vergleichsweise großen Sitzraumhöhe kann die Gesamthöhe der Kojenanordnung vergleichsweise klein gehalten werden, weil die Fußraumhöhe entsprechend niedrig ausfallen kann. Wegen der möglichen großen Sitzraumhöhe lassen sich die Einzelkojen nicht nur in vielfältiger Weise entsprechend den Bedürfnissen der Kojenbenützer ausstatten, sondern können auch dem liegenden Benutzer wegen des dann großen Freiraumes bis zur Decke des Sitzraumes ein von Benutzern benachbarter Kojen kaum beeinträchtigbares Wohlbefinden vermitteln.

[0007] Die gegenseitige Anpassung des Boden- und Deckenverlaufes im Bereich der Sitz- und Fußräume stellt einerseits eine gute Platzausnützung für die Kojenanordnung sicher und bringt anderseits eine Aussteifung der Kojenanordnung mit sich, was im Hinblick auf die bei Verkehrsmitteln übliche Gewichtsbeschränkung von wesentlicher Bedeutung ist. Der unmittelbare Anschluß der übereinanderliegenden Einzelkojen aneinander im Boden- und Deckenbereich ist allerdings nicht zwingend erforderlich. So kann beispielsweise durch eine unterschiedliche Boden- und Deckenform der der Höhe nach aneinander angrenzenden Einzelkojen Vorsorge für zusätzlichen Stauraum zwischen den Einzelkojen geschaffen werden.

[0008] Die Ausformung des Fußraumes kann im Hinblick auf verschiedene Liegehaltungen unterschiedlich ausfallen. Besonders vorteilhafte Verhältnisse ergeben sich in diesem Zusammenhang, wenn der Fußraum der Einzelkojen mit Abstand oberhalb des Bodens und unterhalb der Decke des Sitzraumes der Einzelkojen, vorzugsweise im Bereich des mittleren Drittels der Sitzraumhöhe, vorgesehen wird, weil in diesem Fall durch den Fußraum eine vorteilhafte Hochlagerung der Beine beim Liegen erzwungen wird. [0009] Der Zugang zu den Einzelkojen muß aufgrund ihrer Reihung hinter- und übereinander von der Seite her erfolgen. Zu diesem Zweck können die Einzelkojen zumindest auf einer Längsseite im Bereich des Sitzraumes Einstiegsöffnungen aufweisen. Einzelkojen für einen einzigen Benutzer benötigen lediglich Einstiegsöffnungen auf einer Längsseite. Werden breitere Einzelkojen für zwei Benutzer vorgesehen, so empfehlen sich Einstiegsöffnungen auf beiden Längsseiten, um ein voneinander unabhängiges Ein- und Aussteigen der Benutzer zu erleichtern.

[0010] Der Zugang zu den Einstiegsöffnungen kann über verschiedene Steighilfen, beispielsweise Leitern, erleichtert werden. Eine besonders vorteilhafte Konstruktion ergibt sich in diesem Zusammenhäng, wenn die Einzelkojen im Bereich ihrer Fußräume gegen das Fußende hin schmäler ausgebildet werden, so daß die Decken der Sitzräume im Bereich des schmäleren Endes der dar- überliegenden Einzelkojen eine Auftrittsfläche ergeben, die wie Trittstufen verwendet werden können. Durch entsprechende Haltegriffe an den Seitenwänden der Einzelkojen kann die Benützung der Steighilfen erleichtert werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0011] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kojenanordnung in einer schematischen Seitenansicht und Fig. 2 diese Kojenanordnung ausschnittsweise in einem horizontalen Längsschnitt.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung

[0012] Die dargestellte Kojenanordnung ist aus Einzelkojen 1 aufgebaut, die je einen Sitzraum 2 und einen davon ausgehenden Fußraum 3 bilden, und zwar gemäß dem Ausführungsbeispiel für zwei Personen. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Fußraum 3 oberhalb des Bodens 4 und unterhalb der Decke 5 des Sitzraumes 2 im Bereich des mittleren Drittels der Sitzraumhöhe an den Sitzraum 2 angeschlossen ist. Durch diese Fußraumanordnung wird für die Kojenbenutzer eine vorteilhafte Liegeposition erreicht, wie dies in einer Einzelkoje 1 strichpunktiert angedeutet ist. Aus der Liegeposition kann eine Sitzhaltung eingenommen werden, für die die eingebauten Liegesitze 6 entsprechend zu verstellen sind, beispielsweise dadurch, daß ein Teil des Liegesitzes 6 als Rückenlehne hochgeschwenkt wird, wie dies ebenfalls strichpunktiert für einen sitzenden Benutzer eingezeichnet wurde. In dieser Sitzhaltung kann eine Tischfläche 7 ausgeschwenkt oder zusätzliche Einrichtungen benützt werden. Verschiedene Einrichtungen der Einzelkojen 1 können sowohl im Liegen als auch im Sitzen vorteilhaft genutzt werden, wie dies für einen Bildschirm 8 angedeutet ist.

[0013] Wie sich der Fig. 1 entnehmen läßt, entsprechen die Böden 4 und die Decken 5 der Sitzräume 2 jeweils den Negativformen der Decken 9 und der Böden 10 der Fußräume 3, so daß die Einzelkojen 1 gegeneinander reihenweise versetzt lückenlos aneinandergereiht werden können. Die Einzelkojen 1 können dabei je für sich eine Baueinheit bilden oder gemeinsame Zwischenwände aufweisen, die einerseits die Decke 9 eines Fußraumes 3 und anderseits den Boden 4 des Sitzraumes 2 bzw. die Decke 5 des Sitzraumes 2 und den Boden 10 des Fußraumes 3 von übereinanderliegender Einzelkojen 1 ergeben. Der unterhalb der untersten Kojenreihe verbleibende Raum kann - entsprechend unterteilt - vorteilhaft als Stauraum 11 genützt werden.

[0014] Der Zutritt zu den Einzelkojen 1 erfolgt über Einstiegsöffnungen 12, die mit Haltegriffen 13 versehen sind. Wie sich aus der Fig. 2 ergibt, sind zu beiden Seiten der Einzelkojen 1 Einstiegsöffnungen 12 vorgesehen, um ein gegenseitig unbehindertes Ein- und Aussteigen zweier Benutzer einer gemeinsamen Einzelkoje 1 zu ermöglichen. Für Einzelkojen zur Aufnahme lediglich eines Benutzer kann eine der beiden Einstiegsöffnungen 12 entfallen. Als Steighilfe zum Einsteigen der oberen Einzelkojen 1 können Leitern eingesetzt werden. Werden die Fußräume 3 gegen das Fußende hin schmäler ausgebildet, wie 02/32718

- 6 - dies der Fig. 2 entnommen werden kann, so ergeben sich aufgrund der gegenüber den Decken 5 der jeweils unteren Einzelkojen 1 bzw. der Stauräume 1 zurückspringenden Fußräume 3 der aufgesetzten Einzelkojen 1 Flächenbereiche, die vorteilhaft als Auftrittsflächen 14 benutzt werden können.

[0015] Durch die erfindungsgemäße Kojenanordnung wird eine platzsparende, vergleichsweise leichte Konstruktion erhalten, die vorteilhaft in Verkehrsmitteln zur Aufnahme von Passagieren in Einzelkojen 1 eingesetzt werden kann. Die Größe und Ausgestaltung der Einzelkojen 1 können an die jeweiligen Raumverhältnisse angepaßt werden. Die Einsatzmöglichkeiten sind jedoch nicht auf Verkehrsmittel beschränkt, weil sich eine solche Kojenanordnung überall dort anbietet, wo eine Mehrzahl von Personen auf gedrängtem Raum in einer Weise untergebracht werden sollen, die eine gegenseitige Störung der Benutzer der Kojenanordnung weitgehend ausschließt.

QQ群二维码
意见反馈