Schienenfahrzeug, ausgestattet mit einem Entwässerungssystem für einen Einstiegsbereich

申请号 EP07102268.5 申请日 2007-02-13 公开(公告)号 EP1832492A2 公开(公告)日 2007-09-12
申请人 SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT; 发明人 Carls, Franz-Josef;
摘要 Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug mit einem Einstiegsbereich, dessen Fahrzeugboden von einer Fahrzeugtür aus in Richtung auf eine Fahrzeugmitte zunächst abfällt und dann im Wesentlichen waagerecht verläuft, und mit einer Schiebetrittkassette (2), die sich unterhalb des Fahrzeugbodens von der Fahrzeugtür aus nach Innen erstreckt und eine Entwässerungseinrichtung (9) für in die Schiebetrittkassette (2) gelangendes Wasser aufweist, wobei unterhalb eines Übergangsbereichs zwischen zwei Bodenelementen, die zu Entwässerungszwecken in einem horizontalen Abstand zueinander angeordnet sind, eine Entwässerungsschiene (4) angeordnet ist, die über ein Entwässerungsleitungssystem mit einem Innenraum der Schiebetrittkassette (2) verbunden ist.
权利要求 Schienenfahrzeug mit einem Einstiegsbereich, dessen Fahrzeugboden von einer Fahrzeugtür aus in Richtung auf eine Fahrzeugmitte zunächst abfällt und dann im Wesentlichen waagerecht verläuft, und mit einer Schiebetrittkassette (2), die sich unterhalb des Fahrzeugbodens von der Fahrzeugtür aus nach Innen erstreckt und eine Entwässerungseinrichtung (9) für in die Schiebetrittkassette (2) gelangendes Wasser
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass unterhalb eines Übergangsbereichs zwischen zwei Bodenelementen, die zu Entwässerungszwecken in einem horizontalen Abstand zueinander angeordnet sind, eine Entwässerungsschiene (4) angeordnet ist, die über ein Entwässerungsleitungssystem mit einem Innenraum der Schiebetrittkassette (2) verbunden ist.
Schienenfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schiebetrittkassette (2) unterhalb der Entwässerungsschiene (4) liegt.
Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Entwässerungsschiene (4) als nach oben geöffnete, in Schienenfahrzeuglängsrichtung angeordnete C-Schiene ausgebildet ist.
Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Entwässerungsleitungssystem wenigstens vier Entwässerungsleitungen (8) umfasst.
Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der horizontale Abstand zwischen den beiden Bodenelementen wenigstens 3 mm beträgt.
Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Bodenelemente mit ihren einander zugewandten Rändern (3, 10) auf jeweiligen Seiten der Entwässerungsschiene (4) abgestützt sind.
Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass eines der beiden Bodenelemente von einer Bodenplatte (6) und das andere von einem Wartungsdeckel (1) der Schiebetrittkassette (2) gebildet wird.
Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Entwässerungsschiene (4) im Bereich eines Knicks zwischen einem abfallenden Fahrzeugbodenabschnitt und einem im Wesentlichen waagerechten Fahrzeugbodenabschnitt verläuft.
说明书全文

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schienenfahrzeug mit einem Einstiegsbereich, dessen Boden von einer Fahrzeugtür aus in Richtung auf eine Fahrzeugmitte zunächst abfällt und dann im Wesentlichen wagerecht verläuft, und mit einer Schiebetrittkassette, die sich unterhalb des Fahrzeugbodens von der Fahrzeugtür aus nach innen erstreckt und eine Entwässerungseinrichtung für in die Schiebetrittkassette gelangendes Wasser aufweist.

Einstiegsbereiche solcher Schienenfahrzeuge, wie beispielsweise ein Wagenkastenmodul eines Doppelstocktriebzuges, haben die Eigenschaft, das Auftreten des Wassers von der Fahrzeugtür aus in Richtung auf eine Fahrzeugmitte abläuft und nach Erreichen eines tiefsten Punktes des Fahrzeugbodens abzuführen ist. Zu diesem Zweck ist es bekannt, in einer Fahrzeugmitte in Längsrichtung des Schienenfahrzeugs einen Wasserablauf vorzusehen, über den abgeführtes Wasser nach unten entwässert wird. Diese Ausführungsform findet sich bei einer im Dezember 2005 vorgestellten Variante eines Doppelstockzuges für die Stadt Zürich.

Eine solche Art der Entwässerung des Einstiegsbereichs hat zur Folge, dass auf einer Fahrzeuglängsachse im Bodenbereich eine das Erscheinungsbild störende Entwässerungseinrichtung in Form des Wasserablaufs erforderlich ist. Der Wasserablauf ist überaus augenfällig und beeinträchtigt das Gesamterscheinungsbild des Schienenfahrzeugs.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schienenfahrzeug der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass sich ein optisch verbessertes Erscheinungsbild unter wenigstens Beibehaltung der Entwässerungseigenschaften ergibt.

Diese Aufgabe wird bei dem oben angegebenen Schienenfahrzeug dadurch gelöst, dass unterhalb eines Übergangsbereichs zwischen zwei Bodenelementen, die zu Entwässerungszwecken in einem horizontalen Abstand zueinander angeordnet sind, eine Entwässerungsschiene angeordnet ist, die über ein Entwässerungsleitungssystem mit einem Innenraum der Schiebetrittkassette verbunden ist.

Dabei kann der horizontale Abstand zwischen den zwei Bodenelementen relativ gering gewählt werden, beispielsweise nur einige Millimeter betragen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass das Erscheinungsbild des Fahrzeugbodens durch die vorgesehene Entwässerung kaum beeinträchtigt wird.

Die unter dem Übergangsbereich liegende Entwässerungsschiene ist von außen nicht sichtbar. Dies gilt ebenso für das Entwässerungsleitungssystem, welches die Entwässerungsschiene mit dem Innenraum der Schiebetrittkassette verbindet. Im Innenraum der Schiebetrittkassette gesammeltes Wasser kann dann über die für die Schiebetrittkassette standardmäßig vorgesehene Entwässerungseinrichtung abgeführt werden.

Günstiger Weise liegt die Schiebetrittkassette unterhalb der Entwässerungsschiene, so dass aus der Entwässerungsschiene abfließendes Wasser ohne weitere Maßnahmen in den Innenraum der Schiebetrittkassette gelangen kann.

Die Entwässerungsschiene kann als nach oben geöffnete, in Schienenfahrzeuglängsrichtung angeordnete C-Schiene ausgebildet sein. Ein solches Profil bietet sich für die Entwässerungsschiene an. In alternativen Ausführungsformen für die Ausrichtung der Entwässerungsschiene ist es jedoch auch möglich, dass die Entwässerungsschiene oder auch mehrere Entwässerungsschienen in einem Winkel zur Fahrzeuglängsachse ausgerichtet sind. Von Bedeutung ist überwiegend, dass die Randbedingungen eines gering dimensionierten horizontalen Spaltes zwischen den zwei Bodenelementen und einer Verbindung zu der Schiebetrittkassette eingehalten werden.

Das Entwässerungsleitungssystem kann wenigstens vier Entwässerungsleitungen, die als Rohr-Schlauch-Systeme ausgelegt sein können, umfassen. Diese vier Entwässerungsleitungen sind dann in etwa äquidistant über die Rückseite der Schiebetrittkassette verteilt.

Der horizontale Abstand zwischen den beiden Bodenelementen kann wenigstens 3 mm betragen. Hier ist ein geeigneter Kompromiss zwischen einem zügigen Wasserablauf in die Entwässerungsschiene und optischen Erfordernissen zu finden.

Es ist von Vorteil, wenn die beiden Bodenelemente mit ihren einander zugewandten Rändern auf jeweiligen Seiten der Entwässerungsschiene abgestützt sind. Damit erfüllt die Entwässerungsschiene sowohl den Zweck, eine Abstützung der Bodenelemente zu bilden als auch den Zweck, die Entwässerung des Fahrzeugbodens zu unterstützen.

Günstiger Weise kann eines der beiden Bodenelemente von einer Bodenplatte und das andere von einem Wartungsdeckel der Schiebetrittkassette gebildet werden. Schienenfahrzeugböden sind typischer Weise aus mehreren Bodenplatten zusammengesetzt. Eine der Schiebetrittkassette benachbarte Bodenplatte kann dann gemeinsam mit dem Wartungsdeckel der Schiebetrittkassette den Übergangsbereich bilden, in dem ein Luftspalt mit der Breite des oben diskutierten Abstands zu Entwässerungszwecken vorgesehen ist.

Die Entwässerungsschiene liegt günstiger Weise in einem Fahrzeugbodenbereich, der bereits im Wesentlichen waagerecht verläuft und somit in einem Abstand zu der Fahrzeugtür liegt. Beispielsweise kann die Entwässerungsschiene in dem Knick des Fahrzeugbodens angeordnet sein, der sich zwischen dem abfallenden Bereich von der Fahrzeugtür aus und dem waagerechten Bereich in der Fahrzeugmitte ergibt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung noch näher erläutert. Die einzige Figur zeigt in einer schematischen Querschnittsansicht einen Übergangsbereich zwischen einem Wartungsdeckel einer Schiebetrittkassette und einer Bodenplatte, und zwar in einem Einstiegsbereich eines Wagenkastenmoduls.

Der in Figur 1 veranschaulichte Ausschnitt aus einem Einstiegsbereich eines Wagenkastenmoduls ist zwischen einer in der Figur nicht dargestellten Fahrzeugtür (diese läge von der Figur aus links) und einer Wagenkastenmitte (diese läge von der Figur aus rechts) angeordnet. Von der Fahrzeugtür aus erstreckt sich ein Wartungsdeckel 1 einer Schiebetrittkassette 2 in Richtung auf die Fahrzeugmitte. Dabei sind der Wartungsdeckel 1, der ein Element eines Fahrzeugbodens bildet, und die Schiebetrittkassette 2, die zur Aufnahme eines ausfahrbaren Schiebetritts dient, parallel zueinander angeordnet und verlaufen von der Türöffnung aus schräg nach unten.

Ein innerer Rand 3 des Wartungsdeckels 1 liegt auf einer Oberseite einer als C-Schiene ausgebildeten Entwässerungsschiene 4 auf, die sich senkrecht zur Zeichnungsebene der Figur und somit in Längsrichtung des Wagenkastens erstreckt. Über eine Tropfleiste 5 kann aus Richtung der Türöffnung kommendes Wasser in das Innere der Entwässerungsschiene 4 gelangen. In einem Abstand von horizontal etwa 5 mm zu dem inneren Rand 3 des Wartungsdeckels 1 liegt ein Rand 10 einer Bodenplatte 6 des Fahrzeugbodens ebenfalls auf einer Oberseite der Entwässerungsschiene 4 auf. Auch die Bodenplatte 6 ist mit einer Tropfleiste 7 versehen, so dass von der Bodenplatte 6 aus abzuführendes Wasser in einfacher Weise in das Innere der Entwässerungsschiene 4 gelangen kann. Die Bodenplatte 6 verläuft im Wesentlichen waagerecht und kann sich unter Fortsetzung der figürlichen Darstellung auf der rechten Seite ggf. unter Zwischenlage weiterer Bodenplatten an einen weiteren Wartungsdeckel einer Schiebetrittkassette auf der gegenüberliegenden Seite des Wagenkastenmoduls anschließen.

Im Inneren der Entwässerungsschiene 4 gesammeltes Wasser wird über eine Entwässerungsleitung 8 der Entwässerungsschiene 4 abgeführt. Die Entwässerungsleitung 8 kann von einem Schlauch gebildet werden, der über einen Rohrstutzen an die Entwässerungsschiene 4 angeschlossen ist. Ein freies Ende der Entwässerungsleitung 8 ist im Inneren der Schiebetrittkassette 2 angeordnet. Günstigerweise liegt die Schiebetrittkassette 2 niedriger als die Entwässerungsschiene 4. Sowohl die Schiebetrittkassette 2 als auch die Entwässerungsschiene 4 sind in geeigneter Weise über Zwischenprofile an einem in der Figur nicht dargestellten Wagenkastenunterbau abgestützt, der auch einen Fahrzeugboden des Wagenkastens trägt.

Die Schiebetrittkassette 2 ist mit einer Entwässerungseinrichtung 9 versehen, die nunmehr nicht nur zur Entwässerung der Schiebetrittkassette 2 selbst sondern auch zur Entwässerung des Fahrzeugbodens über die Entwässerungsschiene 4 dient.

Aus Übersichtlichkeitsgründen ist in der Figur lediglich die Entwässerungsleitung 8 dargestellt. Da sich die Schiebetrittkassette 2 senkrecht zur Zeichnungsebene erstreckt, können beispielsweise insgesamt vier äquidistante Entwässerungsleitungen vorgesehen sein, die Wasser aus der Entwässerungsschiene 4 in den Innenraum der Schiebetrittkassette 2 leiten.

Die gewählte Anordnung gewährleistet, dass die getroffenen konstruktiven Maßnahmen zur Entwässerung des Fahrzeugbodens optisch wenig ins Auge fallen, da vom Innenraum des Wagenkastens aus lediglich der wenige Millimeter breite Spalt sichtbar wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass in die Schiebetrittkassette 2 warme Luft aus dem Fahrzeuginnenraum eintritt, so dass ein Einfrieren der an der Entwässerung beteiligten Komponenten wirksam vermieden wird. Außerdem ist hervorzuheben, dass die Entwässerung auch bei einem flachen Einstieg des so ausgestatteten Schienenfahrzeugs geeignet ist, beispielsweise für eine sehr niedrige Einstiegshöhe von weniger als 600 mm.

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