Fahrgastraum-Seitenfenster für ein Fahrzeug |
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申请号 | EP13195606.2 | 申请日 | 2013-12-04 | 公开(公告)号 | EP2881301A1 | 公开(公告)日 | 2015-06-10 |
申请人 | Siemens AG Österreich; | 发明人 | Bachmayer, Thomas; | ||||
摘要 | Fahrgastraum-Seitenfenster für ein Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug, mit einem Einscheiben-Glas (3), mit Reflektor-Lamellen (2), die im Einscheiben-Glas (3) eingebettet sind, wobei ein Abstand (7) zwischen benachbarten Reflektor-Lamellen (2) und ein mit der Scheibenebene (12) eingeschlossener Neigungswinkel (8) einer jeden Reflektor-Lamelle (2) fest vorgegeben ist. | ||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft ein Fahrgastraum-Seitenfenster für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Schienenfahrzeug, mit einem Einscheiben- oder einem Doppelscheiben-Glas. Ein Fahrgastraum in einem öffentlichen Verkehrsmittel ist jener Bereich des Fahrzeugs, in dem sich die Fahrgäste aufhalten. Bei Einsatz des Verkehrsmittels in subtropischen und tropischen Klimazonen verursacht die Sonneneinstrahlung, die durch großflächige Seitenscheiben in den Fahrgastraum eintritt, eine unerwünschte Erwärmung. Insbesondere bei Schienenfahrzeugen, die in gleißenden Sonnenlicht kurz hintereinander liegende Haltestellen durchlaufen, erfordert die Klimatisierung des Innenraums eine entsprechend groß dimensionierte Klimaanlage. Dies erhöht die Kosten bei der Herstellung des Schienenfahrzeugs. Das vergleichsweise große Gewicht des Klimagerätes in Verbindung mit dem für die Klimatisierung erhöhten Energiebedarf führen zu erhöhten Betriebskosten. Um einfallende Sonnenstrahlen vom Fahrgastraum eines Schienenfahrzeugs abzuschirmen ist bekannt, Fahrzeugscheiben als Doppelglas-Scheiben auszuführen, oder innenseitig an den Fahrgastraum-Seitenfenstern eine Rollo oder eine Jalousie anzubringen. Dadurch wird zwar das einfallende Sonnenlicht von den Fahrgästen weitgehend abgeschirmt, die auf Rollo und Jalousie einfallende Wärmestrahlung lässt sich aber nur zu einem geringen Maße vom Wageninneren fern halten. Es sind bei Schienenfahrzeugen auch Glassysteme bekannt, bei denen auf ein Sicherheitsglas eine Sonnen- und Wärmeschutzbeschichtung aufgebracht ist. Bei rauen Umgebungsbedingungen und extrem hoher UV-Einstrahlung kann die Funktionsschicht aber im Laufe der Betriebsdauer Schaden nehmen, was den Isolations-Effekt mindert und einen entsprechenden Wartungsaufwand mit sich bringt. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Fahrgastraum-Seitenfenster für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Schienenfahrzeug anzugeben, bei dem der solare Energieeintrag verringert ist und das kostengünstig in der Herstellung ist. Gemäß einem Grundgedanken der Erfindung ist das Fahrgastraum-Seitenfenster mit Reflektor-Lamellen ausgestattet, die in einem fest vorgegebenen Abstand und Neigungswinkel entweder direkt in die Glasscheibe eingebettet, oder in einem Zwischenraum einer Doppelglasscheibe angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, dass die Sonnenstrahlung, die auf einer in einem Neigungswinkel nach außen geneigten Reflektor-Lamelle einfällt, so reflektiert wird, dass sie nicht in den Fahrgastinnenraum trifft. Damit ist der solare Energieeintrag in den Innenraum des Fahrzeugs vergleichsweise geringer. Der Abstand zwischen Reflektor-Lamellen ist so bemessen, dass einerseits die Durchsicht vom Fahrgastinnenraum nach außen nicht zu stark eingeschränkt ist, zum anderen aber einfallende Sonnenstrahlen wirkungsvoll in den Außenraum zurückgeworfen werden. Der Abstand zwischen den einzelnen Lamellen kann dabei unterschiedlich groß sein, ebenso der Neigungswinkel. Von Vorteil erscheint lediglich, dass aus Gründen der Einfachheit sowohl Abstand und Neigungswinkel fix vorgegeben sind. Von besonderem Vorteil kann dabei sein, wenn jede Reflektor-Lamelle gleichzeitig als Solar-Lamelle ausgebildet ist. Damit wird zum einen eine Beschattungsfunktion erreicht, zum anderen wird die einfallende Sonnenstrahlung in Solarenergie umgewandelt. Hierbei kann von besonderem Vorteil sein, wenn diese durch Solar-Energie gewonnene elektrische Energie zum Beispiel zur Batterieladung herangezogen wird. Je stärker die Intensität der Sonnenstrahlung, desto mehr Energie steht zur Batterieladung zur Verfügung. Die solare Ladeleistung kann einen wesentlichen Beitrag für den Standby-Betrieb eines Zuges liefern. Ein großer Vorteil dieser Variante der Erfindung ist also darin zu sehen, dass durch die Abschattung der Reflektor-Lamellen nicht nur der Energieeintrag in das Fahrzeuginnere stark reduziert werden kann, sondern gleichzeitig Energie für elektrische Verbraucher gewonnen wird. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Schienenfahrzeug, das mit oben beschriebenen Fahrgastraum-Seitenfenstern ausgerüstet ist. Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im nachfolgenden Teil der Beschreibung auf Zeichnungen Bezug genommen, in denen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung anhand nicht einschränkender Ausführungsbeispiele zu entnehmen sind. Es zeigen:
Beiden Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass Abstand 7 und Neigungswinkel 8 der einzelnen Reflektor-Lamellen 2 fix vorgegeben ist. Ebenso können die im Zwischenraum 5 angeordneten Reflektor-Lamellen 2 als Solarlamellen 17 ausgebildet sein und zum Laden der Batterie verwendet werden, was aber zeichnerisch nicht dargestellt ist. Obwohl die Erfindung im Detail anhand obiger Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt. Andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
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