Einrichtung zum Vertreiben von Kleintieren aus Kraftfahrzeug-Motorräumen

申请号 EP94114844.7 申请日 1994-09-21 公开(公告)号 EP0648655A1 公开(公告)日 1995-04-19
申请人 Volkswagen Aktiengesellschaft; 发明人 Hiestermann, Kurt, Dipl.-Ing.;
摘要 Eine Einrichtung zum Vertreiben von Kleintieren, insbesondere Mardern, aus dem Motorraum eines mit einer Antriebsmaschine ausgerüsteten Kraftfahrzeuges weist einen im Motorraum angeordneten Bewegungsmelder (3) auf, dessen Ausgangssignale Mittel zur Erzeugung eines Luftstroms (9) vorzugsweise einen bereits vorhandenen Lüfter für einen Kühler der Antriebsmaschine (2), steuern.
权利要求 Einrichtung zum Vertreiben von Kleintieren aus Kraftfahrzeug-Motorräumen, die zumindest einen Bewegungsmelder aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß im Motorraum vorgesehener Mittel zur Erzeugung eines Luftstromes (9) bei ausgeschalteter Antriebsmaschine (2) durch den Bewegungsmelder (3) ansteuerbar sind.Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (9) ein elektrisch ansteuerbarer Lüfter für ein Kühlsystem (8) der Antriebsmaschine (2) ist.Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsmelder (3) im Eintrittsbereich (5) der Kleintiere in den Motorraum (1) angeordnet ist.Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halteschaltung zur Sicherstellung einer vorgegebenen Mindesteinschaltzeit der Mittel zur Erzeugung eines Luftstromes (9) vorgesehen sind.
说明书全文

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Die Problematik des Eindringens von Kleintieren, insbesondere Mardern und anderen Nagetieren, in den Motorraum von Kraftfahrzeugen ist in einem Aufsatz in der Automobiltechnischen Zeitschrift 87 (1985) Seiten 283 bis 288, ausführlich dargelegt. Im Vordergrund steht dabei die Gefahr der Beschädigung für die sichere Funktionsweise des Kraftfahrzeuges wichtiger Schläuche und Kabel durch Nagen der Tiere, die ggf. das Material auffressen.

In der genannten Literaturstelle sind auch die bekannten Versuche zur Lösung dieses Problems, d. h. zum Fernhalten bzw. Vertreiben von Kleintieren, mit ihren Vor- und Nachteilen angegeben. Als optimal wird dort die Kombination von Lärm und Lichtblitzen angesehen, die durch ein Raumüberwachungssystem beim Eindringen eines Kleintieres ausgelöst werden. Offenbar ist dabei an einen zusätzlichen Schallerzeuger gedacht.

Der Erfindung, die die allgemeine Methode der von einem Bewegungsmelder ausgelösten Erzeugung von mindestens einer physikalischen Größe ausnutzt, liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die bei verringertem Aufwand eine erhöhte Zuverlässigkeit bietet und auf einfache Weise nachrüstbar ist.

Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß durch den Bewegungsmelder bei abgeschalteter Antriebsmaschine Mittel zur Erzeugung eines Luftstroms ansteuerbar sind. Das somit entstehende Geräusch und die erzeugte Luftströmung dienen dem Vertreiben in den Motorraum eindringender oder bereits eingedrungener Kleintiere.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird als Mittel zur Erzeugung eines Luftstromes ein bereits vorhandener Lüfter für das Kühlsystem der Antriebsmaschine verwendet.

Der Bewegungsmelder ist vorzugsweise im Eintrittsbereich der Kleintiere in den Motorraum angeordnet. Da die Möglichkeit besteht, daß ein einziger Bewegungsmelder nicht alle Eintrittsbereiche abdecken kann, kann es zweckmäßig sein mehrere Bewegungsmelder vorzusehen.

Für die Fälle, in denen ein Kleintier trotzdem in den Motorraum eindringt, ist nach einer weiteren Ausbildung eine Halteschaltung zur Sicherstellung einer vorgegebenen Mindesteinschaltzeit der Mittel zur Erzeugung eines Luftstromes vorgesehen. Das bedeutet, daß auch in den Fällen, in denen der Bewegungsmelder infolge Fortbewegung des Kleintieres, das sich bereits im Motorraum befindet, nicht mehr anspricht, doch der Lüfter noch als Geräuschquelle oder als Gebläse arbeitet und so das Festsetzen des Kleintieres an einer anderen Stelle im Motorraum verhindert.

Mit der Erfindung ist demgemäß eine gattungsgemäße Einrichtung geschaffen, die unter Rückgriff auf ohnehin vorhandene Teile einen wirksamen Schutz gegen das Verweilen von Kleintieren im Motorraum eines Kraftfahrzeuges bietet. Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben.

Der Motorraum 1 des in der Figur teilweise dargestellten Kraftfahrzeuges, in dem sich die als Verbrennungsmotor ausgebildete Antriebsmaschine 2 befindet, weist an seiner Frontseite Lufteintrittsöffnungen 4 am Grill 6 und unterhalb des Stoßfängers 7 auf, durch die während der Bewegung des Kraftfahrzeuges in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit durch den dynamischen Druck des Fahrtwindes und einer damit entstandenen Druckdifferenz im Motorraum 1 eine Luftströmung entsteht und zur Kühlung des Verbrennungsmotors 2 ausgenutzt wird. Nach den Lufteintrittsöffnungen 4 ist zumindest ein Kühler 8 für den Verbrennungsmotor 2 angeordnet. Im Luftstrom befindet sich weiterhin ein Lüfter 9, der die eintretende Kühlluft während des Fahrtbetriebes durch den Kühler 8 auf die zu kühlenden Partien des Verbrennungsmotors 2 zieht. Die erwärmte Luft strömt durch den unteren offenen Bereich 5 aus dem Motorraum 1 heraus.

Im Motorraum 1 eines Kraftfahrzeuges befinden sich Hohlräume, die bei abgestelltem Fahrzeug von Kleintieren, insbesondere Mardern oder anderen Nagetieren, gern aufgesucht werden, die dabei die den Hohlräumen benachbarten Kunstoffteile, wie Kabel und Schläuche durch Beißen beschädigen oder zerstören können. Um ein Eindringen solcher Kleintiere zu verhindern ist im unteren offenen Bereich 5 des Motorraums 1 der von den Kleintieren als Eintrittsbereich genutzt wird, zumindest ein Bewegungsmelder 3 angeordnet, der bei ausgeschalteter Antriebsmaschine 2 den Lüfter 9 steuert. Durch das vom Lüfter 9 erzeugte Geräusch und den im Motorraum entstehenden Luftstrom werden die Kleintiere davon abgehalten, in den Motorraum 1 einzudringen und Kunstoffteile zu beschädigen. Der Lüfter 9 bleibt eine Mindesteinschaltzeit von mehreren Minuten in Betrieb, so daß bereits eingedrungene Kleintiere sich nicht festsetzen.

BEZUGSZEICHENLISTE

1
Motorraum

2
Verbrennungsmotor

3
Bewegungsmelder

4
Lufteintrittsöffnung

5
offener Bereich

6
Grill

7
Stoßfänger

8
Kühler

9
Lüfter

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