Elektronisches Marderabwehrgerät

申请号 EP89114155.8 申请日 1989-08-01 公开(公告)号 EP0411175A1 公开(公告)日 1991-02-06
申请人 Kofler, Christian R.; Höhn, Peter; 发明人 ;
摘要 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektronischen Marderabwehr. Das Gerät umfaßt eine oder mehrere in regel­mäßigen oder unregelmäßigen Intervallen angesteuerte starke Lichtquellen (6), unterschiedlicher Frequenz und Farbe, vorzugsweise Leuchtdioden. Die Wirksamkeit wird gewährlei­stet durch die unregelmäßigen Lichtblitze der lichtstarken und mit breitem Abstrahlwinkel versehenen Leuchtdioden (Spezialdioden mit mindestens 30 mA Betriebsstrom notwen­dig). Die lichtempfindlichen Marder werden damit von einer Annäherung wirksam abgehalten. Die Energieversorgung er­folgt über die Autobatterie, wobei der geringe Energie­verbrauch der Leuchtdioden (6) selbst bei längeren Stand­zeiten des Fahrzeuges oder Flugzeuges zu keiner Beein­trächtigung beim Startvorgang führen.
Durch die stark zunehmenden, mit durchweg hohen Kosten verbundenen, Verbißschäden der Marder ist mit der Erfindung eine äußerst wirksame und darüber hinaus kostengünstige Lösung dieser Problematik gewährleistet.
权利要求 1. Elektronisches Marderabwehrgerät, insbesondere für den Einsatz im Karosserieberich von Personenkraftwagen, Motorrädern, Lastkraftwagen oder Sportflugzeugen, mit mehreren starken Lichtquellen, die von einer elektro­nischen Schaltung, die in einem Gehäuse untergebracht ist, mit mindestens einer Öffnung durch die das Licht austreten kann, angesteuert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zufallstriggerschaltung (Zeitgeber 9, Zähler­baustein 10, Treiberbaustein 11) zur Erzielung einer unregelmäßigen Lichtfolge eingesetzt wird und die Lichtquellen (Leuchtdioden 6) auf Grund verschiedener Farben Licht unterschiedlicher Frequenz abstrahlen.
2. Elektronisches Marderabwehrgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Lichtquellen Leuchtdioden (6) mit einer Licht­stärke von größer als 3 candela eingesetzt werden.
3. Elektronisches Marderabwehrgerät nach den Ansprüchen 1 und 2,
gekennzeichnet durch
eine elektronische Schaltung (Platine 14) unter anderem bestehend aus einem Zeitgeber (9), Zähler (Zählerbau­stein 10 und Verstärker (Treiberbaustein 11) zur zufäl­ligen Ansteuerung der Lichtquellen (Leuchtdioden 6), mit denen die Leuchtdauer der Lichtquellen und/oder zusätz­lich die Intervallzeiten durch Potentiometer (Trimmpo­tentiometer 7) unterschiedlich einstellbar sind.
4. Elektronisches Marderabwehrgerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Lichtquellen Leuchtdioden (6) mit breitem Ab­strahlwinkel, eingesetzt werden.
说明书全文

Die Erfindung betrifft ein elektronisches Marderabwehrgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Die bisher vorhandenen Lösungsansätze, wie chemische und akustische Hilfsmittel, haben sich als nicht dauerhaft wirksam erwiesen. Untersuchungen am Institut für Wildbio­logie an der Universität Gießen haben dies gezeigt. Eine mögliche Abwehr durch stromführende Gitter an der Wagen­unterseite ist nur für Neufahrzeuge sinnvoll und mittler­weile auch im Einsatz (vgl.: DE-OS 36 39 125 und DE-OS 36 13 138).

Der Erfindung liegt die Aufgabe (zugrunde, kostengünstig in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen und durch einfache Montage (selbständig oder von jeder Tankstelle einzubauen) sowohl bei Neufahrzeugen als auch zur Nachrüstung von Alt­fahrzeugen eine wirksame Marderabwehr zu erzielen. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An­spruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Der Blitzeffekt der lichtstarken Leuchtdioden in Verbindung mit der unregelmäßigen Intervallschaltung für die Ansteu­erung hält die lichtempfindlichen Marder von der Annäherung an die o.g. Fahr- und Flugzeuge ab. Durch die hohe Inten­sität der unregelmäßig wiederkehrenden Lichtblitze ver­schiedener Farben ist ein Gewöhnungseffekt nahezu ausge­schlossen. Die Farben können durch verschiedenfarbige Lichtquellen oder durch einfarbige Lichtquellen mit ent­sprechenden Vorschaltfiltern erzeugt werden.

Die Wirksamkeit ist durch empirische und wissenschafliche Untersuchungen nachgewiesen.

Die Energieversorgung der Schaltung kann durch die Fahr­zeugbatterie oder durch eine zusätzliche Batterie erfolgen. Wird die Fahrzeugbatterie herangezogen, kann die Schaltung so angeschlossen werden, daß mit dem Ausschalten der Zün­dung die elektronische Schaltung in Betrieb geht. Durch den geringen Energieverbrauch der elektronischen Schaltung ist es nicht wirtschaftlich, über einen Fotosensor bei Tages­licht das Gerät außer Betrieb zu setzen.

Der Vorteil der elektronischen Schaltung liegt in dem platzsparenden Aufbau, in der hohen Funktionssicherheit und in dem geringen Energiebedarf. Weiterhin wird das Gerät dadurch sehr preisgünstig für den Verbraucher.

Für die vorliegende Anwendung kommen lichtstarke Leucht­dioden mit breitem Abstrahlwinkel zum Einsatz. Der Vorteil dieser Lichtquellen liegt in der breiten Abstrahlfläche, so daß tote Winkel in denen keine Blendung der Marder möglich ist, nicht vorhanden sind. Damit sind in der Regel keine weiteren Geräte im zu schützenden Bereich notwendig. Die Anordnung der Leuchtdioden kann seriell oder parallel er­folgen, wobei die parallele Anordnung den Blitzeffekt durch eine höhere Lichtstärke heller macht.

Die lichtstarken Leuchtdioden zeichnen sich durch geringen Energieverbrauch, extrem hohe Lebensdauer und hohe Licht­stärke aus. Zusätzlich sind sie gegen die Umgebungsbedin­gungen der jeweiligen Einsatzgebiete sehr umempfindlich. Dazu zählen Temperaturschwankungen, Luftfeuchtigkeit, Vibration.

Durch Widerstände kann die Leuchtdauer der Dioden von Dauerlicht bis hin zu Blitzlicht mit unterschiedlichen Hell/dunkel-Zeiten und unregelmäßigem Blinkintervall eingestellt werden. Dadurch tritt bei den Mardern kein Gewöhnungseffekt ein und die abschreckende Wirkung bleibt erhalten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert. Es zeigen:

  • Fig. 1 Aufbau und Anordnung der elektronischen Schaltung auf der Platine;
  • Fig. 2 Vorderansicht und Draufsicht des Gehäuses
  • Fig. 3 Schaltplan

In Fig. 1 ist die Platine 14 mit den Bauteilen dargestellt. Die Stromzuführung von der Autobatterie erfolgt über die Plusklemme 1 und die Masseleitung 3. Falls die Schaltung beim Betrieb des Fahr- oder Flugzeuges nicht funktionsfähig sein soll, so kann dies durch einen Reset-Impuls vom Zünd­schloß über Klemme 2 erfolgen. Die Platine 14 enthält einen Zeitgeber NE 555 (9), der hier mit zwei Trimmpotentio­metern 7 ausgestattet ist für eventuelle Abgleichkorrektu­ren in der Praxis. Der Zählerbaustein 10 steuert den Trei­berbaustein 11 für die Leuchtdioden 6 an. Zur Helligkeits­regulierung ist noch ein weiteres Trimmpotentiometer 7 da­zwischen geschaltet. Die Widerstände 13 und die Kondensa­toren 8 dienen zur RC-Beschaltung der integrierten Bau­steine, des Zeitgebers 9, des Zählerbausteines 10 und des Treiberbausteines 11. Die flinke Sicherung (12) schützt die Schaltung vor Strom- und Spannungsspitzen aus dem Versor­gungsnetz.

In der Fig. 2 ist das Gehäuse 5 in Vorderansicht und Drauf­sicht dargestellt. In dem Ausführungsbeispiel beteht das Gehäuse 5 aus Kunststoff. Die Spannungsversorgung wird durch die Klemmen 1,3 sichergestellt. Klemme 2 dient zur Abschaltung des Gerätes. Für die Befestigung im Motorraum dient die Federschlauchschelle 4. Die Bohrungen 15 im Ge­häuse nehmen die Leuchtdioden 6 auf. Diese werden wasser­dicht mit dem Gehäuse verbunden.

Fig. 3 zeigt den Schaltplan zur elektronischen Schaltung. Die Spannungsversorgung der Schaltung muß zwischen 5 V und 30 V Gleichspannung liegen. Im Ausführungsbeispiel können durch die Trimmpotentiometer (R52,R42) die Hell/dunkel-­Zeiten der Leuchtdioden von Blitzlicht bis Dauerlicht variiert werden. Ein weiteres Trimmpotentiometer (R62) steuert die Helligkeit der Leuchtdioden (V1-V6).

Für das Gehäuse 5 kann jedes Material zur Verwendung kommen, jedoch eignet sich in diesem Fall besonders ein wasserdichtes Gehäuse mit einer entsprechend der Umgebung geformten Befestigungslasche. Die Öffnung für den Licht­austritt kann mit einer lichtdurchlässigen Scheibe abge­deckt werden oder direkt mit dem Gehäusekörper der Leucht­dioden abgeschlossen werden. Beide Möglichkeiten lassen bei einer Verschmutzung die problemlose und schnelle Reinigung bei der routinemäßigen Ölstandskontrolle oder während der Kraftstoffnachfüllung zu. Die Befestigung im Motorraum der Fahrzeuge ist je nach Fahrzeugtyp unterschiedlich. Sinnvoll wäre eine Anbringung in der Nähe der Kühlwasserschläuche, Kfz.-Elektronik, Bremssschläuche oder sonstiger zu schützender Teile.

QQ群二维码
意见反馈