SCHWIMMMODUL FÜR EIN MILITÄRISCHES FAHRZEUG

申请号 EP14766390.0 申请日 2014-08-07 公开(公告)号 EP2961621A1 公开(公告)日 2016-01-06
申请人 Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG; 发明人 BACHMANN, Harald; BAUS, Rüdiger;
摘要 The invention relates to a buoyancy module (10) comprising a buoyancy body (11) for a, in particular, military vehicle (1), which can be secured to said module for operating the vehicle (1) as a watercraft, also comprising a land driving unit (13) for operating the vehicle (1) as a land vehicle. The invention also relates to a vehicle (1), in particular a military vehicle, comprising a base module (20) in particular for accommodating crew members, also comprising a buoyancy module (10) which can be arranged on said base module for operating said vehicle (1) as a watercraft.
权利要求
Patentansprüche:
Schwimmmodul mit einem Auftriebskörper (11 ) für ein insbesondere militärisches Fahrzeug (1), das zum Betrieb des Fahrzeugs (1) als Wasserfahrzeug an diesem befestigbar ist,
gekennzeichnet durch
ein Landfahraggregat (13) zum Betrieb des Fahrzeugs (1) als Landfahrzeug.
Schwimmmodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Landfahraggregat (13) innerhalb des Auftriebskörpers (11) angeordnet ist.
Schwimmmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schnittstelle (14), über welche das Landfahraggregat (13) mit anderen Fahrzeugkomponenten zusammenwirken kann.
Schwimmmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine schiffsbugförmige Außenkontur.
Schwimmmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Landfahraggregat als ABC-Anlage, Kühlanlage, Batterieanlage, Tank, Stromversorgungseinheit, Hydraulikpumpe oder als Kompressor ausgebildet ist.
Fahrzeug, insbesondere militärisches Fahrzeug, mit einem Grundmodul (20) insbesondere zur Aufnahme von Besatzungsmitgliedern, gekennzeichnet durch ein zum Betrieb des Fahrzeugs (1 ) als Wasserfahrzeug an diesem anordbares Schwimmmodul (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwimmmodul (10) derart ausgebildet ist, dass es das Grundmodul (20) bugseitig und/oder seitlich umgreift.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwimmmodul (10) oberhalb des Grundmoduls (20) anordbar ist.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwimmmodul (10) eine Ausnehmung (16) aufweist, welche derart angeordnet ist, dass eine Luke (21 ) des Grundmoduls (20) beim Betrieb des Fahrzeugs (1 ) als Wasserfahrzeug innerhalb der Ausnehmung (16) geöffnet werden kann.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet durch ein Missionsmodul (30) zum Betrieb des Fahrzeugs (1 ) als Landfahrzeug, welches anstelle des Schwimmmoduls (10) wahlweise mit dem Grundmodul (20) verbindbar ist.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet dass ein Wasserantrieb (12) zum Antrieb des Fahrzeugs (1 ) bei Wasserfahrt an dem Schwimmmodul (10) angeordnet ist.
12. Fahrzeug nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schwimmmodul (10) eine Schnittstelle (14) aufweist, über welche der Wasserantrieb (12) mit Energie versorgt wird.
13. Fahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundmodul (20) eine Detektionseinrichtung (26) aufweist, über welche das mit dem Grundmodul (20) verbundene Modul (10, 30) detektiert werden kann.
说明书全文

Schwimmmodul fUr ein militärisches Fahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Schwimmmodul mit einem Auftriebskörper für ein insbesondere militärisches Fahrzeug, das zum Betrieb des Fahrzeugs als Wasserfahrzeug an diesem befestigbar ist. Ferner betrifft die Erfindung ein insbesondere militärisches Fahrzeug mit einem Grundmodul insbesondere zur Aufnahme von Besatzungsmitgliedern.

Militärische Fahrzeuge, wie beispielsweise Kampfpanzer, Schützenpanzer, Brückenlegepanzer oder gepanzerte Transportfahrzeuge weisen häufig ei- nen modularen Aufbau auf, bei welchem das Fahrzeug durch wahlweise Anbringung entsprechender Module für bestimmte Einsatzzwecke missionsspezifisch nutzbar gemacht werden kann. Die Fahrzeuge weisen dabei in der Regel ein Grundmodul auf, welches zum Aufbau verschiedener Fahrzeugvarianten mit unterschiedlichen Zusatzmodulen kombiniert werden kann.

Bei Amphibienfahrzeugen, die sowohl für Fahrten an Land als auch für Fahrten zu Wasser genutzt werden, ist häufig vorgesehen, dass diese für die Wasserfahrt mit einem zusätzlichen Schwimmmodul ausgestattet werden. Das Schwimmmodul weist einen in der Regel großvolumigen Auftriebskörper auf, der während der Wasserfahrt für den erforderlichen Auftrieb sorgt und ein zu tiefes Eintauchen des Fahrzeugs verhindern soll.

Als problematisch hat sich in diesem Zusammenhang erwiesen, dass die Auftriebskörper ein zum Teil ganz beträchtliches Volumen aufweisen. Auch im Vergleich zu anderen, an dem Fahrzeug anordbaren Zusatzmodulen kann dies zu einer erheblichen Vergrößerung der Fahrzeugabmessungen führen, aufgrund welcher unter Umständen Transport- oder Verlademaße nicht eingehalten werden können. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Erfindung die A ufgabe , ein Fahrzeug anzugeben, welches sich auch bei Anbringung eines vergleichsweise großvolumigen Schwimmmoduls durch kompakte Abmessungen auszeichnet.

Im Hinblick auf ein Schwimmmodul der eingangs genannten Art wird zur L ö sung der Aufgabe vorgeschlagen, dass an dem Schwimmmodul ein Landfahraggregat zum Betrieb des Fahrzeugs als Landfahrzeug vorgesehen ist.

Durch die Anordnung eines für die Landfahrt dienenden Landfahraggregats an dem Schwimmmodul, ist es nicht erforderlich, an dem Grundmodul einen Bauraum für das entsprechende Landfahraggregat vorzuhalten. Das entsprechende Landfahraggregat kann in geeigneter Position an dem groß- volumigen Schwimmmodul angebracht werden. Das Grundmodul kann insgesamt kompakter ausgebildet werden, so dass die Abmessungen des aus dem Grundmodul und dem Schwimmmodul zusammengesetzten Fahrzeugs insge- samt verringert werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Landfahraggregat innerhalb des Auftriebskörpers angeordnet. Durch die Anordnung des Landfahraggregats im Inneren des Auftriebskörpers kann das Landfahrag- gregat vor der Einwirkung von Wasser geschützt werden. Es ergibt sich zudem eine kompakte Bauweise, bei welcher das Landfahraggregat von außen nicht sichtbar ist.

Bevorzugt weist das Schwimmmodul eine Schnittstelle auf, über welche das Landfahraggregat mit anderen Fahrzeugkomponenten zusammenwirken kann. Über die Schnittstelle kann eine Verbindung zwischen dem Landfahraggregat und anderen Fahrzeugkomponenten hergestellt werden, insbesondere solchen Fahrzeugkomponenten, die in dem Grundmodul angeordnet sind. Besonders bevorzugt ist die Schnittstelle als Steckverbindung ausge- bildet, so dass die Verbindung zwischen dem Landfahraggregat und der anderen Fahrzeugkomponente durch einen Einsteckvorgang hergestellt und durch einen Aussteckvorgang gelöst werden kann.

Vorteilhaft ist es ferner, wenn das Schwimmmodul eine schiffsbugförmige Außenkontur aufweist. Durch eine derartige Außenkontur des Schwimmmoduls kann das Strömungsverhalten des gesamten Fahrzeugs im Wasser verbessert werden. Ein für die Landfahrt optimiertes Fahrzeug kann durch das Schwimmmodul eine Außenkontur erhalten, die der eines Wasserfahrzeugs ähnelt. Hierdurch ergeben sich dann bei der Wasserfahrt günstige Strö- mungseigenschaften. Das Schwimmmodul kann aus einem Leichtbauwerkstoff, insbesondere aus Aluminium, Magnesium, Titan oder einem Faserverbundwerkstoff, bestehen. Durch die Verwendung eines Leichtbauwerkstoffs für das Schwimmmodul wird erreicht, dass das Gewicht des Schwimmmoduls einen möglichst geringen Anteil am Gesamtgewicht des Fahrzeugs ausmacht und somit auch das Gesamtgewicht des Fahrzeugs sinkt.

Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass das Landfahraggregat als elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Verbraucher oder als elekt- rische, hydraulische oder pneumatische Energiequelle ausgebildet ist. Das Landfahraggregat kann beispielsweise als Kühlanlage, ABC-Anlage, Tank, Batterieanlage, Stromversorgungseinheit, Hydraulikpumpe oder als Kompressor ausgebildet sein. Bei einem Fahrzeug der eingangs genannten Art wird die Aufgabe durch ein zum Betrieb des Fahrzeugs als Wasserfahrzeug an diesem anordbares Schwimmmodul gel ö st , welches ein oder mehrere der zuvor beschriebenen Merkmale aufweist. Es ergeben sich die bereits im Zusammenhang mit dem Schwimmmodul beschriebenen Vorteile.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Schwimmmodul derart ausgebildet ist, dass es das Grundmodul bugseitig und/oder seitlich um- greift, so dass das Schwimmmodul in den für das Strömungsverhalten relevanten Bereichen des Fahrzeugs am Bug bzw. an den Seiten die Außenkontur des Fahrzeugs bildet. Hierdurch kann das Strömungsverhalten des Fahrzeugs bei der Wasserfahrt maßgeblich durch das Schwimmmodul bestimmt werden. Vorteilhaft ist es ferner, wenn das Schwimmmodul oberhalb des Grundmoduls anordbar ist, so dass die Dachkontur des Fahrzeugs durch das

Schwimmmodul bestimmt wird. Der Dachkontur kommt eine besondere Bedeutung zu, da diese bei Wasserfahrt des Fahrzeugs aus dem Wasser her- ausragt und damit sichtbar ist. Durch das Schwimmmodul kann eine geeignete Dachkontur vorgegeben werden, welche beispielsweise besonders unauffällig ist, um eine Aufklärung des Fahrzeugs bei einem militärischen Einsatz zu erschweren. Zudem kann über das Schwimmmodul der Abstand zwischen der Dachkontur des Fahrzeugs und der Wasserlinie vorgegeben wer- den.

Optional kann das Schwimmmodul derart an dem Grundmodul anordbar sein, dass durch das Schwimmmodul Lufteintritts- und/oder Luftaustrittsöffnungen des Grundmoduls abgedichtet werden. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Lufteintritts- und/oder Luftaustrittsöffnungen bei Wasserfahrt gegen das Eindringen von Wasser geschützt sind.

Bevorzugt weist das Schwimmmodul eine Ausnehmung auf, welche derart angeordnet ist, dass eine Luke des Grundmoduls beim Betrieb des Fahr- zeugs als Wasserfahrzeug geöffnet werden kann. Durch die Ausnehmung wird erreicht, dass an dem Grundmodul vorhandene Luken auch dann benutzt werden können, wenn das Schwimmmodul mit dem Grundmodul verbunden ist. Die Ausnehmung ist besonders bevorzugt im Bereich des Hecks des Fahrzeugs oder im Dachbereich des Fahrzeugs angeordnet.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Fahrzeug ein Missionsmodul zum Betrieb des Fahrzeugs als Landfahrzeug auf, welches anstelle des Schwimmmoduls wahlweise mit dem Grundmodul verbindbar ist. Das Schwimmmodul kann gegen das Missionsmodul ausgetauscht werden, sobald das Fahrzeug das Wasser verlassen hat. Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass ein Wasserantrieb zum Antrieb des Fahrzeugs bei Wasserfahrt an dem Schwimmmodul angeordnet ist. Der Wasserantrieb kann beispielsweise als Wasserstrahlantrieb oder als Propellerantrieb ausgebildet sein.

Besonders bevorzugt weist das Grundmodul eine Schnittstelle auf, über welche der Wasserantrieb mit Energie versorgt wird. Die Schnittstelle kann als Steckverbindung ausgebildet sein. Vorzugsweise wird der Wasserantrieb über die Schnittstelle mit dem Hauptantrieb des Fahrzeugs verbunden.

Das Grundmodul weist bevorzugt eine Detektionseinrichtung auf, über welche das mit dem Grundmodul verbundene Modul detektiert werden kann. Anhand der Detektionseinrichtung kann beispielsweise festgestellt werden, dass ein Schwimmmodul mit dem Grundmodul verbunden ist und entspre- chende Einstellungen automatisch vorgenommen werden. Beispielsweise kann die Luftansaugung durch das Grundmodul derart eingestellt werden, dass bei verbundenem Schwimmmodul Luft ausschließlich über solche Lufteinlassöffnungen angesaugt wird, die oberhalb der Wasserlinie liegen. Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen nachfolgend anhand eines in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert werden. Darin zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines militärischen Fahrzeug gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine andere perspektivische Ansicht des Fahrzeugs,

Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Fahrzeugs gemäß Fig. 1 entlang einer vertikalen Querebene des Fahrzeugs, eine Schnittdarstellung des Fahrzeug gemäß Fig. 1 entlang einer vertikalen Längsebene des Fahrzeugs, eine Schnittdarstellung des Fahrzeugs gemäß Fig. 1 entlang einer horizontalen Schnittebene, eine perspektivische Explosionsdarstellung des Fahrzeugs gemäß Fig. 1 , eine geschnittene Explosionsdarstellung des Fahrzeugs gemäß Fig. 7, eine perspektivische Ansicht eines zweiten militärischen Fahrzeugs und eine andere perspektivische Ansicht des Fahrzeugs gemäß Fig. 8.

In den Fig. 1 bis Fig. 5 ist ein amphibisches Fahrzeug 1 dargestellt, welches als militärisches Kampffahrzeug ausgebildet ist. Wie nachfolgend erläutert werden wird, ist das Fahrzeug 1 modular aufgebaut und kann sowohl als Landfahrzeug als auch als Wasserfahrzeug eingesetzt werden. Die Darstellungen in Fig. 6 und 7 zeigen den modularen Aufbau des Fahrzeugs 1. Zur Aufnahme der Besatzung, eines Fahrers, eines Kommandanten, eines Richtschützen sowie weiterer Besatzungsmitglieder, weist das Fahrzeug 1 einen gegen militärische Bedrohungen geschützten Bereich auf. Der geschützte Bereich des Fahrzeugs 1 wird durch ein Grundmodul 20 gebildet. Wie der Darstellung in Fig. 5 zu entnehmen ist, gliedert sich das Innere des Grundmoduls 20 in einen Bedienbereich 22, aus welchem heraus der Fahrer das Fahrzeug 1 steuert, einen Triebwerksbereich 23, in welchem das Triebwerk 29 zur Landfahrt angeordnet ist, und einen Mannschaftsbereich 24, in welchem die restlichen Besatzungsmitglieder aufgenommen werden. Der Triebwerksbereich 23 ist zwischen dem Bedienbereich 22 und dem Mannschaftsbereich 24 angeordnet. Im Triebwerkbereich 23 ist ein Notdurchstieg 23.1 vorgesehen, über welchen Besatzungsmitglieder von dem Bedienbereich 22 in den Mannschaftsbereich 24 gelangen können und umgekehrt. Das Grundmodul 20 weist zwei Kettenlaufwerke 41 auf. Die Kettenlaufwerke 41 werden durch ein im Inneren des Grundmoduls 20 angeordnetes Triebwerk 29 angetrieben.

Im Bereich oberhalb des Grundmoduls 20 ist ein Schwimmmodul 10 vorge- sehen. Das Schwimmmodul 10 ist im Gegensatz zu dem aus Panzerstahl bestehenden Grundmodul 20 aus einem Leichtbauwerkstoff gefertigt. Geeignete Leichtbauwerkstoffe sind beispielsweise Aluminium, Magnesium, Titan, Legierungen hieraus oder Faserverbundwerkstoffe. Das Schwimmmodul 10 weist als wesentliches Element einen Auftriebskörper 11 auf, durch welchen das Fahrzeug 1 schwimmfähig wird. Zur Verbesserung der Strömungseigenschaften weist das Schwimmmodul 10 eine schiffsbugförmige Außenkontur auf. Im Bugbereich 2 ist das Schwimmmodul 10 im Gegensatz zum Heck 3 des Schwimmmoduls 10 abgerundet ausge- bildet.

Zudem ist an dem Schwimmmodul 10 ein Wasserantrieb 12 vorgesehen, über welchen das Fahrzeug 1 im Wasser angetrieben werden kann. Der Wasserantrieb 12 ist vorzugsweise als Wasserstrahlantrieb ausgebildet. Der Fig. 6 ist zu entnehmen, dass das Schwimmmodul 10 einen U-förmigen Querschnitt aufweist und das Grundmodul 20 bugseitig soWie seitlich umgreift. An seiner Oberseite weist das Schwimmmodul 10 eine Ausnehmung 16 auf, welche derart angeordnet ist, dass eine Luke 21 des Grundmo- duls 20 beim Betrieb des Fahrzeugs 1 als Wasserfahrzeug geöffnet werden kann, vgl. Fig. 4.

An der Oberseite des Schwimmmoduls 10 ist ferner eine Lafette 15 vorgesehen, in welcher eine fernsteuerbare Waffe aufgenommen ist, die aus dem Inneren des Fahrzeugs 1 , insbesondere aus dem geschützten Bereich heraus, bedient werden kann.

Um möglichst kompakte Abmessungen des Fahrzeugs 1 einzuhalten, ist an dem Schwimmmodul 10 ein Landfahraggregat 13 zum Betrieb des Fahr- zeugs 1 als Landfahrzeug vorgesehen. Das Landfahraggregat 13 dient zur Landfahrt, dh es wird während der Landfahrt betrieben. Auch bei der Wasserfahrt kann das Landfahrtaggregat 13 zugeschaltet werden. Da das Landfahraggregat 13 an dem Schwimmmodul 20 angeordnet ist, ist es nicht erforderlich, in dem Grundmodul 20 einen Bauraum für das Landfahraggre- gat 13 vorzuhalten, so dass das Grundmodul insgesamt kompakt gestaltet sein kann.

Wie der Darstellung in Fig. 7 entnommen werden kann, ist das Landfahraggregat 13 innerhalb des Auftriebskörpers 11 des Schwimmmoduls 10 ange- ordnet. Durch die Anordnung innerhalb des gas- und wasserdichten Auftriebskörpers 11 ist das Landfahraggregat 13 gegen die Einwirkung von Wasser und/oder gasförmigen Schadstoffen geschützt. Über die Positionierung des Landfahraggregats 13 an bzw. in dem Schwimmmodul 10 kann zudem der Trimm des Fahrzeugs 1 bei Wasserfahrt eingestellt werden. Insofern lässt sich über die Wahl der Position des Landfahraggregats 13 die Schwimmlage und damit die Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs 1 im Wasser beeinflussen.

Beim Ausführungsbeispiel ist das Landfahraggregat 13 als Kühlanlage ausge- bildet, über welche der Innenraum des Grundmoduls 20 während der Landfahrt gekühlt werden kann. Alternativ oder zusätzlich können andere Landfahraggregate 13, wie z. B. eine ABC-Anlage, eine Batterieanlage, ein Tank, eine Stromversorgungseinheit, eine Hydraulikpumpe oder ein Kompressor in dem Schwimmmodul angeordnet sein.

Durch die Anordnung des Landfahraggregats 13 an dem ungeschützten Schwimmmodul 10 ist das Landfahraggregat 13 militärischen Bedrohungen weitestgehend schutzlos ausgeliefert. Daher werden in dem Schwimmmodul bevorzugt solche Landfahraggregate 13 angeordnet, bei deren Ausfall in Notsituationen eine unter Umständen lebensrettende Restmobilität des Fahrzeugs 1 bestehen bleibt.

Das Schwimmmodul 10 kann zur Wasserfahrt mit dem Grundmodul 20 lösbar verbunden werden. Um die Anbindung des an dem Schwimmmodul 10 ange- ordneten Landfahraggregats 13 zu ermöglichen, weist das Schwimmmodul 10 eine Schnittstelle 14 auf, welche als Steckverbindung ausgebildet ist und mit einer korrespondierenden Schnittstelle 25 des Grundmoduls 20 verbunden werden kann. Über die Schnittstellen 14 und 25 kann das Landfahraggregat 13 mit anderen Fahrzeugkomponenten zusammenwirken. Ferner kann der Wasserantrieb 12 des Schwimmmoduls 10 über die Schnittstellen 14, 25 mit Energie versorgt werden.

In dem Grundmodul 20 ist ferner eine mit der Schnittstelle 25 verbundene Detektionseinrichtung 26 vorgesehen, über welche das mit dem Grundmo- dul 20 verbundene Modul 10 erkannt werden kann. Dies ist insofern von Bedeutung, als dass anstelle des Schwimmmoduls 10 andere Module 30 mit dem Grundmodul 20 verbunden werden können. Das Betriebsverhalten von Einrichtungen des Grundmoduls 20 wird in Abhängigkeit von dem jeweils angebundenen Modul 10, 30 eingestellt. Beispielsweise wird die Luftansau- gung durch das Grundmodul 20 bei Erkennung eines Schwimmmoduls 10 derart eingestellt, dass die Luft ausschließlich über solche Lufteinlassöffnungen 17 angesaugt wird, die oberhalb der Wasserlinie liegen. Zudem kann die Schnittstelle 25 in Abhängigkeit von dem verbundenen Modul konfiguriert werden. Die Darstellung in Fig. 8 und Fig. 9 zeigen ein Fahrzeug 1 , bei welchem anstelle des Schwimmmoduls 10 ein Missionsmodul 30 mit dem Grundmodul 20 verbunden ist. Das Missionsmodul 30 ist als Landfahrmodul ausgebildet und weist keinen großvolumigen Auftriebskörper auf, dh dass das Fahrzeug 1 gemäß Fig. 8 und 9 nur an Land betrieben werden kann und nicht schwimm- fähig ist.

Ebenso wie das zuvor beschriebene Schwimmmodul 20 weist auch das Missionsmodul 30 ein nicht näher dargestelltes Landfahraggregat 13 auf, wodurch sich bei der Landfahrt insoweit die gleichen Funktionalitäten errei- chen lassen, die auch bei einem Schwimmmodul 10 der zuvor beschriebenen Art gegeben sind. Das entsprechende Landfahraggregat 13 kann derart in dem Missionsmodul 30 angeordnet sein, dass sich ein hinsichtlich dessen Verlademaß oder Gesamtgewicht optimiertes Gesamtfahrzeug ergibt. Bezugszeichen:

1 Fahrzeug

2 Bug

3 Heck

10 Schwimmmodul

11 Auftriebskörper

12 Wasserantrieb

13 Landfahraggregat

14 Schnittstelle

15 Lafette

16 Ausnehmung

17 Lufteinlass

20 Grundmodul

21 Luke

22 Bedienbereich

23 Triebwerksbereich

23.1 Notdurchstieg

24 Besatzungsbereich

25 Schnittstelle

26 Detektionseinrichtung

29 Triebwerk

30 Missionsmodul

41 Kettenlaufwerk

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