Verfahren zur Zahnstangenherstellung durch Kaltumformen, danach hergestellte Zahnstange und Vorrichtung zur Verfahrensdurchführung |
|||||||
申请号 | EP94100335.2 | 申请日 | 1994-01-12 | 公开(公告)号 | EP0616863A1 | 公开(公告)日 | 1994-09-28 |
申请人 | ERNST GROB AG; | 发明人 | Krapfenbauer, Hans; | ||||
摘要 | Das kaltumgeformte Zahnstange-Werkstück (2) weist in Zahnungsrichtung mehrere Spuren der Kaltumformung auf. Im Herstellungsverfahren wird das Werkstück (2) in der Vorrichtung quer zur Walzkopfachse (12) relativ zum rotierend angetriebenen Walzkopf (12) bewegt. Am Walzkopf (11) sind entlang mindestens einer Schraubenlinie (112) Walzen (111) mit Ringrippen (113) drehbar gelagert, welche Walzen (111) mit dem Walzkopf (11) planetenartig umlaufen. Dabei werden mit jeder Walze (111) in rascher Folge, sich in Vorschubrichtung (170) überlappende Einzelwalzvorgänge durchgeführt. Dabei greifen die zahnlückenartig geformten Ringrippen (113) am Werkstück (2) an. Unter Kaltumformung des Werkstücks (2) wird dabei durch die Ringrippen (113) Werkstück-Material vorwiegend vom Zahngrund zum Zahnkopf hin verdrängt, wobei auch der Zahnkopf überwalzt werden kann. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens hat eine Halterung (15) zum Einspannen des Werkstücks (2) und einen um seine Walzkopfachse (12) rotierend antreibbaren Walzkopf (11), ferner Vorschubmittel (17) und eine Hubverstellung (18). Am Walzkopf (11) sind mehrere, je mindestens eine zahnlückenform-artige Ringrippe (113) aufweisende Walzen (111) entlang wenigstens einer Schraubenlinie (112) planetenartig angeordnet drehbar gelagert. | ||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Zahnstange durch Kaltumformung, eine nach dem Verfahren hergestellte Zahnstange und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Zahnstangen mit für höhere Ansprüche reichender Präzision werden in der Regel spanend hergestellt. Die Herstellung durch spanende Bearbeitung ist materialmässig und arbeitstechnisch unwirtschaftlich und zeitraubend und macht oft erhebliche Nachbearbeitungen erforderlich. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine präzise Zahnstange ohne die Nachteile der bekannten Verfahren zu schaffen. Die Herstellung sollte wirtschaftlich vorteilhaft und zeitsparend sein, wobei möglichst auch eine Verbesserung der Qualität der Zahnstange ermöglicht werden sollte. Zur Lösung dieser Aufgabe wird das im Anspruch 1 definierte Verfahren zur Herstellung einer Zahnstange durch Kaltumformen, die danach hergestellte Zahnstange und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen. Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte erfindungsgemässe Zahnstange weist höchste Präzision auf und kann sehr rasch durch Kaltumformen in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden, wobei man sowohl gerade, als auch schräge Verzahnungen herstellen kann und selbst die Herstellung von Verzahnungen wechselnder Teilung in einem Arbeitsgang möglich ist. Die Zahnstange kann voll und/oder hohl sein; sie kann einen weitgehend runden und/oder polygonalen Querschnitt haben. Im erfindungsgemässen Verfahren wird das Werkstück relativ zu einem umlaufend angetriebenen Walzkopf quer zur Walzkopfachse in einer Ebene bewegt, wobei die Winkelabweichung der Bewegung von einer zur Walzkopfachse vertikalen Ebene die Schrägheit oder Geradheit der Verzahnung bewirkt. Im Walzkopf sind mehrere Walzen vorgesehen, welche je mindestens eine Ringrippe aufweisen. Diese Walzen sind entlang wenigstens einer Schraubenlinie (gegebenenfalls entlang mehrerer Schraubenlinien) planetenartig angeordnet am Walzkopf drehbar gelagert. Sie greifen beim Umlaufen des Walzkopfs während der Relativbewegung zwischen dem Walzkopf und dem Werkstück am Werkstück an. Hierbei führt jede Walze in rascher Folge sich in Vorschubrichtung überlappende Einzelwalzvorgänge durch. Bei diesen Einzelwalzvorgängen wird unter Kaltumformung des Werkstücks durch die Ringrippen der Walzen Material vorwiegend vom Zahngrund zum Zahnkopf hin verdrängt. Dabei kann gleichzeitig der Zahnkopf voll aus geformt werden, was durch Ueberwalzen geschehen kann. Wenn in der bevorzugten Weise der Walzkopf und die Walzen so gestaltet und angeordnet sind, dass die ganze Verzahnung in einem Durchgang gewalzt werden kann, was zumindest bei relativ kurzen Präzisionsverzahnungen möglich ist, kann man pro Durchgang eine Zahnstange erzeugen. Man kann dann jeweils am Durchgangsende die Zahnstange gegen ein ungezahntes Werkstück wechseln, so dass in rascher Folge Zahnstangen produzierbar sind. Es ist dabei möglich, im Gegenlauf oder im Gleichlauf zu arbeiten. Je nach Material und Zahnstange kann man dabei so vorgehen, dass die einzelnen Walzen je an einem nur von einer Walze geformten Verzahnungsabschnitt am Werkstück angreifen. Dies unabhängig davon, ob die einzelnen Walzen nur eine oder mehrere Ringrippen aufweisen. Wenn es aber nötig ist, kann mann die Walzen in Axialrichtung sich überlappend am Walzkopf vorsehen, so dass sich auch ihr Bearbeitungsgebiet an der Zahnstange jeweils überlappt. Das kann zu einer besseren Ausbildung der Zahnung im Ueberlappungsbereich führen. Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens hat einen Rahmen, in welchem Einspannmittel zur Halterung des Werkstücks vorgesehen sind, und in welchem der um seine Walzkopfachse rotierend antreibbare Walzkopf gelagert ist. Es sind auch Vorschubmittel zur Erzeugung einer quer zur Walzkopfachse gerichteten Relativbewegung zwischen Halterung und Walzkopf vorgesehen; diese Vorschubmittel dienen meist der Bewegung der Haltemittel und können die Form eines mit einer Spindel verschiebbaren Einspannschlittens haben. Es sind auch Mittel zum Einstellen des Abstands zwischen Werkstück und Walzkopf vorhanden, welche beispielsweise eine Höhenverstellung der Haltemittel darstellen können. Im Walzkopf sind, vorzugsweise um zur Walzkopfachse parallele Achsen drehbar, die Walzen gelagert. Damit die Walzen nicht alle auf einmal angreifen, was eine sehr hohe Belastung brächte, sind sie entlang wenigstens einer Schraubenlinie (also gegebenenenfalls entlang mehrerer Schraubenlinien) angeordnet. Jede Walze trägt mindestens eine Ringrippe, welche profilmässig etwa der durch sie zu formenden Zahnlücke entspricht. Wenn die Walzen axial nebeneinander angeordnet sind, so dass sie beim Umlaufen profilmässig überlappungsfrei sind, bildet jede Ringrippe ihre eigene Zahnlücke aus. Das kann in Randbereichen zwischen den Angriffsstellen einzelner Walzen zu gewissen Abweichungen führen. Solche Abweichungen kann man zumindest weitgehend vermeiden, wenn die Walzen im Walzkopf in Axialrichtung sich profilmässig teilweise überlappend angeordnete mehrrippige Walzen sind, weil dann die auf die vorher im Werkstückeingriff befindliche Walze folgende Walze toleranzausgleichend und formverbessernd wirken kann. Die Vorschubmittel und die Hubverstellung werden vorzugsweise als NC-Achsen ausgebildet, so dass über eine entsprechende CNC-Steuerung auf die Verzahnungsgeometrie Einfluss genommen werden kann. Dadurch kann z.B. eine Längsballigkeit der Zahnflanken erzeugt werden. Die Erfindung wird nachstehend anhand der rein schematischen Zeichnung einer derzeit bevorzugten Ausführungsform geschildert: Es zeigen:
In der Zeichnung bedeuten:
Die Vorrichtung 1 hat einen Rahmen 10, in welchem ein Walzkopf 11 um seine Walzkopfachse 12 drehend mittels des Walzkopfantriebs 13 in Umlaufrichtung 14 antreibbar gelagert ist. Im Walzkopf 11 sind Walzen 111 entlang einer Schraubenlinie 112 frei drehbar gelagert, so dass sie mit dem Walzkopf 11 planetenartig umlaufen. Man könnte diese oder andere Walzen auch entlang mehrerer Schraubenlinien anordnen, was hier nicht besonders dargestellt wurde. Jede Walze hat hier drei Ringrippen 113, wobei sie so angeordnet sind, dass die beiden äusseren Ringrippen hinsichtlich ihres Angriffs am Werkstück 2 sich in Richtung der Walzkopfachse 12 überlappen. Man könnte sowohl bei auf einer als auch bei auf mehreren Schraubenlinien angeordneten Walzen auch andere Ringzahlen anwenden. Besonders günstig ist auch eine Walze mit einer Ringrippe. Am Rahmen ist auch eine Halterung 15 für das Werkstück 2 vorgesehen, in welcher das Werkstück 2 eingespannt wird. Diese Halterung 15 ist an einem Schlitten 16 angebracht und kann mit dem Schlitten 16 durch die Vorschubmittel 17 in Vorschubrichtung 170 unter dem Walzkopf 11 hindurchgeschoben werden. Das kann automatisch geschehen. Damit man die Zustellung des Werkstücks zum Walzkopf vornehmen kann, ist der Schlitten 16 durch die Hubverstellung 18 in Hubverstellrichtung 19 verstellbar. Um eine Zahnstange zu walzen, spannt man ein Werkstück 2 in die Halterung 15, nimmt mit der Hubverstellung 18 die Zustellung des Werkstücks 2 zum Walzkopf 11 so vor, dass die Walzen 111 am Werkstück 2 richtig angreifen können. Der Walzkopf 11 wird in seiner Umlaufrichtung 14 mit geeigneter Drehzahl gedreht, wobei die an ihm drehbar (insbesondere frei drehbar) gelagerten Walzen 111 mit ihm planetenartig umlaufen. Mit den Vorschubmitteln schiebt man den Schlitten 16 und somit die Halterung 15 samt dem Werkstück 2 in der Vorschubrichtung 170 unter dem Walzkopf 11 durch. Dabei greifen die Walzen 111 am Werkstück 2 an und erzeugen die Zahnung 20 in einem Durchgang, wobei jede Ringrippe 113 Material vorwiegend vom Zahngrund zum Zahnkopf fördernd verdrängt. Wenn man einen vollen Werkstück-Rohling 201 umformen will, kann es in der Regel erforderlich sein, vorerst eine besonders geformte, empirisch zu ermittelnde, spanend herzustellende Abflachung 2010 zum Zahnen vorzubereiten. Wie Fig. 7 zeigt, kann dabei eine aufwendig herzustellende konkave Form der Abflachung erforderlich sein. Diese Abflachung muss besonders dann sehr präzis ausgebildet sein, wenn der Zahnkopf bei der Herstellung der Zahnstange auch überwalzt werden soll. Wenn man dagegen von einem hohlen Rohling 203 bzw. 205 ausgeht, kann man den Arbeitsgang der Herstellung der Abflachung weglassen. So ist in Fig. 9 ein runder hohler Rohling dargestellt, der ohne jede vorherige Formgebung direkt zur Zahnstange umgeformt werden kann. In Fig. 11 ist ein polygonaler hohler Rohling dargestellt, der ebenfalls ohne vorangehende Formgebung direkt zur Zahnstange umgeformt werden kann. Herstellung einer Zahnstange mit 28 Zähnen, Modul 2.5, ausgehend von einem Rohling 201 aus einem legierten Vergütungsstahl. Man verwendet einen (dem gezeichneten Walzkopf 11 ähnlichen) Walzkopf, welcher mit 13 Walzen bestückt ist, welche ähnlich wie die gezeichneten Walzen 111 je drei Ringrippen 113 aufweisen und sich, ähnlich wie für die Zeichnung beschrieben wurde, hinsichtlich ihres Angriffs am Werkstück teilweise axial überlappen. Der Walzkopf wird mit einer Drehzahl von 1250 Umdrehungen pro Minute angetrieben. Bei einer Schrägstellung des Werkstücks von 7.5 Winkelgrad gegenüber der Walzkopfsachse ergibt sich (inklusive Einlaufstrecke) eine Walzlänge von 60 mm. Der Vorschub beträgt 1000 mm pro Minute, also 0.8 mm pro Walzkopfumdrehung, so dass die Walzzeit für die genannte Zahnstange 0.06 Minuten beträgt. Die so hergestellte Zahnstange 202 wird induktiv gehärtet. Die Verzahnungsqualität übertrifft diejenige, welche normalerweise beim Spanen erreicht wird. Aehnlich kann man auch hohle, runde oder polygonale Rohlinge (z.B. 203, 205) kalt umformen. |