专利汇可以提供Leitfähige Strukturen in Polymeren专利检索,专利查询,专利分析的服务。并且Die Erfindung betrifft leitfähige Strukturen in Polymeren, die erhältlich sind durch ein Verfahren, bei dem Poly(organylheteroacetylene) der Formel I:
oder ein Gemisch aus Poly(organylheteroacetylenen) der Formel I und anderen Polymeren einer Strahlung hoher Energiedichte, vorzugsweise Laserstrahlung, ausgesetzt werden. Bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen von 100 °C bis 600 °C wird das Polymer so strukturiert, daß elektrisch leitfähige Strukturen entstehen. Die Strukturen werden in der Elektrotechnik, Elektronik und Mikroelektronik, vorzugsweise als Leiterbahnen, angewendet. Die Erfindung ermöglicht, in einem Arbeitsschritt langzeitstabile leitfähige Strukturen in eine isolierende Polymermatrix einzuschreiben, wobei moderne Computertechnik (Computergrafik) eingesetzt werden kann und eine rechnergestützte Direktherstellung von Leiterstrukturen möglich ist. Die Polymere können freitragend oder auf starre oder flexible Materialien aufgebracht Anwendung finden.,下面是Leitfähige Strukturen in Polymeren专利的具体信息内容。
Die Erfindung betrifft leitfähige Strukturen in Polymeren, die in der Elektrotechnik, Elektronik und Mikroelektronik angewendet werden können.
Der Einsatz von Polymeren in der Elektrotechnik, Elektronik und Mikroelektronik zu Isolierzwecken ist hinreichend bekannt. Dabei wird allgemein das Ziel verfolgt, einerseits die bekannten günstigen Eigenschaften von Polymeren gegenüber Metallen, wie frei wählbare Formgebung, Flexibilität, geringes Gewicht, leichte Verarbeitbarkeit und praktisch unbegrenzte chemische Modifizierbarkeit und unter Beibehalt dieser positiven Eigenschaften andererseits, sie gleichzeitig als elektrisch leitfähige Werkstoffe zu nutzen. Zur Herstellung leitfähiger polymerer Materialien werden unterschiedliche Verfahren angewandt (z. B. R. Seymour Conductive Polymers, Plenum Press, New York 1981 und H. Kuzmany, Elektronic properties of polymers and related compounds, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York 1985).
Die bekannten Lösungen zur Erzeugung leitfähiger Schichten, z. B. durch Einbringen niedermolekularer Charge-Transfer(CT)-Komplexe in Polymermatrizen (Europatente 0147 871 A2 und 0134 026 A1, US- Patent 4478 922), das Behandeln mit geeigneten Oxydations- und Reduktionsmitteln (s. R. Seymour, Conductive Polymers) oder das Zumischen von Ruß (T. Slupkowski, Phys. stat. sol. (a) 90 (1985) 737 - 741) eigen sich nicht für gezielte Strukturierungen im µm-Bereich, wie sie z. B. für Leiterbahnen in der Mikroelektronik benötigt werden, oder sie zeigen nicht die für eine Anwendung geforderte Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse.
Die bisher bekannten Verfahren zur Erzielung elektrisch leitfähiger Strukturen in Polymeren, sind technisch sehr aufwendig zu realisieren, wobei die Endprodukte gleichfalls ein ungünstiges Umgebungsverhalten aufweisen.
So wird in der DE-OS 2627 828 ein Verfahren beschrieben, bei welchem man eine Lösung mit einem Gehalt an einer organischen π -Elektronen-Donorverbindung und einem Halogenkohlenwasserstoff auf ein Substrat aufträgt, danach mit aktinischer Strahlung in einem vorbestimmten Muster belichtet und dann das überschüssige Lösungsmittel und/oder den Halogenkohlenwasserstoff verdampft. Die Verbindungen, die in der DE-OS 2627 828 verwendet werden, sind vom (Donor)Xn-Typ, wobei der Donor vorrangig aus der Gruppe von Tetrathiafulvalen, Tetraselenafulvalen, cis/trans-Diselenadithiafulvalen stammt und X aus der Gruppe von F, Br, Cl und I gewählt ist (n<1).
Bei Anwendung der Schichtkombination im technisch relevanten sichtbaren spaktralen Anregungsbereich werden zusätzlich Farbstoffe verwendet. Der Nachteil dieses Vielkomponentensystems besteht vorrangig im komplizierten Schichtaufbau und damit in einer aufwendigen Schichtherstellung. Weiterhin zeigen viele CT-Komplexe eine Abnahme der elektrischen Leitfähigkeit mit der Lagerdauer, so daß die Schichten zusätzlich stabilisiert werden müssen (z. B. durch Deckschichten). Diese Deckschichten sind technisch meist sehr aufwendig zu realisieren, z. B. durch Glimmpolymerisation bzw. erfordern spezielle Polymere (z. B. J. E. Osterholm u. a., J. of Appl. Polymer Sci. 27 (1982) 931 - 936).
Für eine Anwendung der Schichten für Leiterplatten wirken sich diese notwendigen Maßnahmen sehr ungünstig aus (beispielsweise Kontaktierung).
Bekannte Lösungen zur Herstellung von Leiterbahnen, Schaltkontakten und Kontakten, bei welchen Metall teilweise bzw. vollständig substituiert wird, beruhen auf der Anwendung von Massen mit metallisch leitfähigen Bestandteilen, wie Silberteilchen (US-PS 4289 534), Goldteilchen (US-PS 4230 493) oder auf der Verwendung von Zusätzen wie Leitfähigkeitsruß, Graphit, Eisenoxid, Kupfer- oder Aluminiumteilchen usw. (z. B. M. J. Mair Gummi, Faser, Kunststoffe 38 (1985) 3, 122 - 124). So wird in der Patentschrift DD 221 868 A1 ein Verfahren offenbart, bei dem zur Herstellung von Leiterbahnen Massen verwendet werden, deren leitfähige Komponente aus Ruß- oder Graphitteilchen besteht. Der mit noch weiteren Zusätzen versehene Lack wird z. B. auf Leiterschablonen aufgespritzt, wobei Leiterbahnen mit einem spezifischen Widerstand von 2 . 10⁴Ω mm²/m (60 Gew. % Graphit) entstehen. Nachteilig ist auch bei diesen Verfahren, daß eine gezielte u. a. rechnergestützte Mikrostrukturierung, welche eine Fertigung unterschiedlicher Leiterplattenelemente (Leiterbahnen, aktive und passive Systemkomponenten) in kürzester Zeit und auf geringstem Raum zuläßt, nicht möglich ist.
Weitere Verfahren bestehen in der Herstellung elektrisch leitender Materialien durch Pyrolyse (Pyrokonversion) von Polymeren (z. B. J. Simitzis Makromol. Chem. 185 (1984) 2569 -2581). Der thermische Abbau von Polymeren führt zu Materialien, die Kohlenstoff in verschiedenen Modifikationen enthalten und sehr gut temperatur- und chemikalienbeständig sind. Ein wesentlicher Nachteil besteht bei den bisher synthetisierten Polymeren zum einen darin, daß sie keine gute Filmbildung aufweisen und zum anderen, daß die Pyrolysetemperaturen zur Erzeugung der benötigten Leitfähigkeiten sehr hoch sind, z. B. 700 °C bei Polyphenylenen. Die bei diesen Temperaturen erzeugten Pyrolyseprodukte weisen meist keinen Zusammenhalt mehr auf (J. Simitzis, Makromol. Chem. 185 (1984) 2569 - 2581). Ein weiterer Nachteil ist, daß die Pyrolyse vorwiegend unter inerten Bedingungen ablaufen muß, wodurch sich der technische Aufwand erheblich erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zusammenhängende leitfähige Strukturen in Polymeren durch Einwirkung von Strahlung hoher Energiedichte bei verhältnismäßig geringen Temperaturen in wenigen Arbeitsschritten auszubilden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß für die strahlungsinduzierte Pyrokonversion Poly(organylheteroacetylene) der Formel I verwendet werden:
Die dargestellten Poly(organylheteroacetylene) sind leicht in gebräuchlichen Lösungsmitteln wie Chloroform und Tetrahydrofuran löslich und weisen eine sehr gute Filmbildung auf. Durch die Wahl der entsprechenden Substituenten und Herstellungsbedingungen der Polymeren ist gleichzeitig eine Sensibilisierung für die einzusetzende Bestrahlungswellenlänge möglich. Bei Anwendung von Polymerisationstemperaturen oberhalb von 25 °C gelingt es, die Absorption der Poly(organylheteroacetylene) nach längeren Wellenlängen zu verschieben. Diese Verschiebung wird ebenfalls durch Verwendung spezieller Katalysatoren, vorzugsweise Bis-Triorganylphosphin-Ni(II)iodid unterstützt. Die Farbe der Polymere ändert sich dabei von grau-braun nach braun-rot. Erfindungsgemäß werden die obengenannten Polymeren in einem handelsüblichen Lösungsmittel gelöst und unter Anwendung bekannter Beschichtungsverfahren auf starre oder flexible Trägermaterialien aufgebracht. Die Aushärtung der Schichten erfolgt durch Verdampfen des Lösungsmittels. Nachfolgend wird die Schichtkombination so mit Strahlung hoher Energiedichte, vorzugsweise Laserstrahlung, beaufschlagt, daß elektrisch leitfähige Strukturen entstehen. Zu diesem Zweck wird die Strahlung durch geeignete Methoden abgelenkt, moduliert und gegebenenfalls in die Bearbeitungsebene fokussiert. Dieser Prozeß erfolgt vorzugsweise rechnergestützt, wobei zur Aufzeichnung der gewünschten Strukturen gleichzeitig eine Ablenkung der Strahlung und/oder eine Bewegung der Schichtkombination erfolgt. Die Bestrahlung kann dabei in Sauerstoffatmosphäre unter Normalbedingungen erfolgen. Die Auswahl der einzusetzenden Energiequellen, z. B. des Lasers, richtet sich nach der geforderten Mikrostrukturierung, wobei die Bestrahlung so zu wählen ist, daß die benötigte Temperatur erreicht wird. Bei Temperaturen von 100 °C bis 600 °C, vorzugsweise 150 °C bis 300 °C, werden bei den erwähnten Poly(organylheteroacetylenen) schwefel- bzw. selenhaltige kohlenstoffreiche Pyrolysate mit hoher elektrischer Leitfähigkeit in einem Arbeitsschritt gebildet. Eine Entfernung der unbestrahlten Bereiche braucht nicht zu erfolgen. Die hergestellten elektrisch leitfähigen Bereiche sind gegen Umwelteinflüsse, z. B. Luftfeuchtigkeit, stabil.
Zum Schutz der leitfähigen Strukturen und zur erhöhten Isolierung kann nachträglich auf der Leiterplatte eine Deckschicht aufgebracht werden oder durch eine vorher aufgebrachte Deckschicht bestrahlt werden.
Erfindungsgemäß können auch die Poly(organylheteroacetylene) mit anderen Polymeren gemischt werden. Für Anwendungsfälle, die eine spezielle Polymerart erfordern, ist es möglich, die Poly(organylheteroacetylene) in das Matrixpolymer einzuarbeiten bzw. bei gleichen Lösungsmitteln von Matrixpolymeren und Poly(organylheteroacetylenen) Schichten herzustellen. Geeignete Polymere sind u. a. Polystyren und Polyvinylchlorid. Die Auswahl der Polymere richtet sich nach dem Anwendungszweck. Soll z. B. eine Strukturierung durch Fokussierung der Strahlung in tieferen Schichtbereichen vorgenommen werden, sind für die aktive Strahlung transparente Polymere, z. B. für den sichtbaren Spektralbereich Polystyren, auszuwählen. Dadurch ist es möglich, das Absorptionsverhalten eines Materials einer Strahlungsquelle anzupassen, und es kann eine hohe Effektivität in der Ausnutzung der eingesetzten Strahlung erreicht werden.
Durch Zusatz von Metallverbindungen der Elemente der 8. Nebengruppe, vorzugsweise deren Salze oder Phosphin-, Phosphit-, Carbonylkomplexe, ist es möglich, die Empfindlichkeit der Schichten für die angewendete Strahlung zu erhöhen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die leitfähigen Strukturen, vorrangig aber Leiterbahnen, in einem Arbeitsschritt in eine iso lierende Polymermatrix mit Hilfe von Strahlung hoher Energiedichte eingeschrieben werden.
Gegenüber den bislang bekannten aufwendigen Verfahren zur Erzeugung von Leiterstrukturen, vorzugsweise für Leiterplatten, sind nur wenige Arbeitsschritte notwendig, wodurch Zeit und Material eingespart werden, und es entfallen die durch die bisher notwendigen vielen Arbeitsschritte auftretenden Übertragungsfehler.
Die Erfindung ermöglicht es auch, die moderne Computertechnik (Computergrafik) einzusetzen, gewährleistet eine rechnergestützte Direktherstellung von Leiterstrukturen und wird auch dem Trend nach Miniaturisierung des Leiterbildes gerecht. Durch den Einsatz spezieller filmbildender polymerer Materialien, die eine Umwandlung zu elektrisch leitfähigen Strukturen bei vergleichsweise geringen Temperaturen unter Ausschluß der im Stand der Technik aufgezeigten Mängel möglich machen und durch Strukturierung dieser Materialien in einem Arbeitsschritt entstehen langzeitstabile leitfähige Bereiche im signifikanten µm-Bereich, wobei eine gleichzeitige Isolierung dieser leitfähigen Bahnen durch die Polymermatrix erfolgt. Dabei bestehen die leitfähigen Bereiche aus zusammenhängenden Strukturen, die somit den, vorzugsweise für eine Leiterbahn, benötigten Zusammenhalt aufweisen.
Durch die überraschend niedrigen Pyrolysetemperaturen sind eine hohe Energieeinsparung und hohe Aufzeichnungsgeschwindigkeiten bei sehr guter Auflösung möglich. Weiterhin werden die verwendeten Trägermaterialien, vorzugsweise die flexiblen Materialien, durch die benötigten geringen Pyrolysetemperaturen wenig belastet.
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:
5 Gew.-% Poly(bismethylthioacetylen), mittleres Molekulargewicht
Die so hergestellten Folien werden mittels Argonionenlaser (Wellenlänge 488 nm, Strahlungsfluß 1,4 W) und Nachfolgeoptik streifenweise belichtet. Die Scangeschwindigkeit beträgt 5 ms⁻¹. Die belichteten Streifen weisen eine elektrische Leitfähigkeit von 10² Scm⁻¹ auf. Bei der Bestrahlung traten Temperaturen von ca. 280 °C auf.
5 Gew.-% Poly(bispropylthioacetylen),
Die so hergestellten Folien werden wie im Beispiel 1 belichtet. Die Scangeschwindigkeit beträgt 8 ms⁻¹. Die belichteten Streifen weisen eine elektrische Leitfähigkeit von 5 . 10² Scm⁻¹ auf. Bei der Bestrahlung traten Temperaturen im Bereich von 270 °C bis 320 °C auf.
7,5 Gew.-% Poly(bis-n-butylthioacetylen),
Die so hergestellten Folien werden wie im Beispiel 1 belichtet. Die Scangeschwindigkeit beträgt 8 ms⁻¹. Es treten Temperaturen von ca. 250 °C bis 280 °C auf.
Die belichteten Bahnen weisen eine elektrische Leitfähigkeit von 2.10² Scm⁻¹ auf. Zwischen zwei im Abstand von 2 mm befindlichen parallelen Leiterbahnen der Länge 50 mm wurde ein Widerstand des unbestrahlten Materials größer 10¹⁴ Ω gemessen.
10 Gew.-% Polystyren und 90 Gew.-% Poly(bisethylthioacetylen),
Dieses Gemisch aus Polymeren wird wie im Beispiel 1 belichtet. Die gewählte Scangeschwindigkeit beträgt 6 ms⁻¹, wobei Temperaturen um 250 °C kurzzeitig auftraten.
Die belichteten Bahnen weisen eine elektrische Leitfähigkeit von 2 . 10² Scm⁻¹ auf.
7,5 Gew.-% Poly(bisethylthioacetylen),
Die belichteten Streifen weisen eine elektrische Leitfähigkeit von 10² Scm⁻¹ auf.
5 Gew.-% Poly(cyclohexylthioacetylen),
Die belichteten Streifen weisen eine elektrische Leitfähigkeit von 2 . 10² Scm⁻¹ auf.
10 Gew.-% Poly(bisbenzylthioacetylen),
Auf die im Beispiel 1 hergestellten Folien wird zusätzlich eine Deckfolie aus Polyvinylacetat aufgebracht, durch welche im gleichen Aufzeichnungsregime belichtet wird. Unter den Bestrahlungsbedingungen des Beispiels 1 ergeben sich Leitfähigkeiten von 10² Scm⁻¹.
10 Gew.-% Poly(bisehylthioacetylen),
10 Gew.-% Poly(bisethylselenoacetylen),
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