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Neue, gegen Coleoptera wirksame Varietät des Bacillus thuringiensis sowie ein insektizid wirkendes, hieraus erhältliches Präparat bzw. Toxin sowie deren Verwendung zur Bekämpfung von Coleoptera

阅读:652发布:2022-01-20

专利汇可以提供Neue, gegen Coleoptera wirksame Varietät des Bacillus thuringiensis sowie ein insektizid wirkendes, hieraus erhältliches Präparat bzw. Toxin sowie deren Verwendung zur Bekämpfung von Coleoptera专利检索,专利查询,专利分析的服务。并且Gegenstand der Anmeldung ist ein Bacillus thuringiensis des Pathotyps C, insbesondere var. tenebrionis. Dieser Stamm zeigt eine insektizide Wirkung, und zwar auf Käferarten (Coleoptera). Ferner wird beansprucht ein aus diesem Stamm erhältliches Toxin gegen Coleoptera. Dieses Toxin erhält man, indem man bei Kulturen eines Bacillus thuringiensis vom Pathotyp C nach der Lyse der Sporangien die Kristalle von den Sporen und Zellresten trennt und die Kristallmasse reinigt.
Ein weiterer Gegenstand der Anmeldung ist ein Insektizid, das als aktiven Wirkstoff Bacillus thuringiensis vom Pathotyp C oder ein hieraus erhältliches Toxin enthält.,下面是Neue, gegen Coleoptera wirksame Varietät des Bacillus thuringiensis sowie ein insektizid wirkendes, hieraus erhältliches Präparat bzw. Toxin sowie deren Verwendung zur Bekämpfung von Coleoptera专利的具体信息内容。

1. Gegen Coleoptera wirksamer Bacillus thuringiensis, Pathotyp C.2. Bacillus thuringiensis var. tenebrionis.3. Bacillus thuringiensis var. tenebrionis DSM 2803.4. Toxin gegen Coleoptera, erhältlich aus einem Bacillus thuringiensis, Pathotyp C.5. Verfahren zur Gewinnung eines Toxins gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Kulturen eines Bacillus thuringiensis vom Pathotyp C nach der Lyse der Sporangien die Kristalle von den Sporen und Zellresten trennt und die Kristallmasse reinigt.6. Plasmid, das exprimierbare DNA enthält, die für einen Toxin gemäß Anspruch 4 codiert.7. Bacterium, das ein Plasmid gemäß Anspruch 6 enthält.8. Verwendung eines Bacillus thuringiensis gemäß Anspruch 1 oder eines hieraus erhältlichen Toxins zur Bekämpfung. von Coleoptera.9. Insektizid, dadurch gekennzeichnet, daß es als aktiven Wirkstoff einen Bacillus thuringiensis vom Pathotyp C oder ein hieraus erhältliches Toxin enthält.lO.Insektizid gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es Bacillus thuringiensis var. tenebrionis DSM 2803 oder ein hieraus erhältliches Toxin enthält.
说明书全文

Neben den chemischen Insektiziden sind seit mehreren Jahren bakterielle Insektizide Gegenstand intensiver Forschungsarbeiten. Erstmals wurde 1915 der Bacillus thuringiensis (Bt) als Erreger der Schlaffsucht von Mehlmottenlarven beschrieben. Bis in die 70er Jahre gehörten alle Isolate von Bt einem Pathotyp an, der nur gegenüber Larven von Lepidopteren wirksam war. Dieser Pathotyp wird als Typ A bezeichnet. Zu ihm gehören außer der var. thuringiensis die ebenfalls praktisch benutzten Varietäten kurstaki und galleriae.

1977 isolierten Goldberg und Margalit aus einer von Mückenbrutplätzen in der Negev-Wüste stammenden Probe einen Stamm, der sich gegenüber Larven verschiedener Nematoceren (Diptera) als pathogen erwies und der später als Bacillus thuringiensis var. israelensis (Bti) klassifiziert wurde. Dieser Pathotyp wird als Typ B bezeichnet. Auch diese Varietät wird inzwischen wirtschaftlich genutzt.

Der Vorteil der bakteriellen Insektizide liegt darin, daß sie sehr selektiv auf bestimmte Schädlingsarten wirken.

So wird beispielsweise in dem US-Patent 4.166.112 ein Insektizid beansprucht, das die von Goldberg gefundene Varietät Bacillus thuringiensis var. israelensis als aktiven Bestandteil enthält. Hierin wird sehr deutlich gezeigt, wie selektiv dieser Bakterienstamm gegen Mückenlarven pathogen wirkt, während andere Organismen nicht beeinflußt werden.

Es besteht weiterhin Bedarf an bakteriellen Insektiziden gegen andere Schädlingsgruppen.

Gegenstand der Erfindung ist eine neue Varietät des Bacillus thuringiensis, die als Bacillus thuringiensis var. tenebrionis (Btt) bezeichnet wird. Es konnte gezeigt werden, daß dieser Stamm eine insektizide Wirkung, und zwar auf Käferarten (Coleoptera), insbesondere gegen Chrysomeliden, wie z. B. den Blauen Erlenblattkäfer (Agelastica alni) sowie den Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata) besitzt. Es handelt sich als um einen neuen Pathotyp, der als Pathotyp C bezeichnet wird.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein bakterielles Insektizid, das als aktiven Wirkstoff Bacillus thuringiensis von Pathotyp C, insbesondere, Bacillus thuringiensis var. tenebrionis, oder ein hieraus erhältliches, insektizid wirkendes Präparat bzw. Toxin enthält.

Die neue Varietät Btt wurde isoliert aus kranken Entwicklungsstadien des Gemeinen Mehlkäfers (Tenebrio molitor L., Coleoptera: Tenebrionidae). Die Haltung der Reinkultur erfolgt bei 25-30oC auf Nähragar in Schrägröhrchen. Trockene Sporen wurden zur Typ-Konservierung eingefroren. Die Determination erfolgte aufgrund morphologischer und biochemischer Merkmale.

Das isolierte Bakterium produziert auf Nähragar große rauhe, weißliche Kolonien, deren Zellen nach 18 bis 24 Stunden sporulieren. Die vegetative Zelle ist begeißelt, stäbchenförmig und mißt etwa 1,0 x 4 - 8 µm. Sie reagiert grampositiv. Die Sporenmutterzelle enthält neben der subterminal gelegenen ellipsoidalen Spore (0,8 x 1,4 - 1,6 µm) einen parasporalen Kristall von flacher, plättchenartiger Form und mit dem Umriß eines Parallelogramms, Rhombus oder Quadrats (ca. 0,8 - 1,5 µm Kantenlänge).

In der vegetativen Phase erfolgt das Wachstum des Bacillus fakultativ auch anaerob. Die Sporulation ist dagegen strikt aerob. Das Temperaturoptimum für das Wachstum der vegetativen Zellen liegt bei 25-30°C. Autoklavieren 15 Minuten bei 1210C (entsprechend 1 bar Überdruck) inaktiviert die Sporen und auch das Kristalltoxin vollständig. Durch UV-Bestrahlung bei 254 nm werden die Sporen bei entsprechender Dosis inaktiviert, nicht aber das Kristalltoxin.

Die biochemischen Leistungen der vegetativen Zellen sind folgende. Aus abbaufähigen Kohlenhydraten (wie z. B. Glucose) wird Gärungssäure und Acetylmethylcarbinol gebildet, aber kein Gas. Außer Glucose werden unter Säuerung Mannose und Saccharose abgebaut, dagegen nicht Lactose, Cellobiose, Salicin, Arabinose, Xylose oder Mannit. Aesculin wird hydrolisiert, desgleichen Stärke. Es können folgende Enzyme nachgewiesen werden: Katalase, Nitratreduktase und Proteinase. Es konnten nicht nachgewiesen werden: Lysin-Decarboxylase, Phenylalanin-Desaminase, Urease und Lecithinase.

Für Produktionszwecke im Labormaßstab wurde ein Brutschüttler eingesetzt. In Erlenmeyerkolben von 250 ml wurden 50 ml Medium fermentiert. Das Medium hatte folgende Zusammensetzung: Hefeextrakt 0,5 %, Trypton 0,5 %, Glucose 0,1 %, KH2P04 0,08 % in Leitungswasser pH 7,0. Als Bebrütungstemperatur wurde 25 - 30°C gewählt. Im Anschluß an die Sporulation der Kultur, die mikroskopisch kontrolliert werden kann, wurde die Biomasse abzentrifugiert und mit Wasser oder Puffer ausgewaschen. Die Wirkung von Btt auf Coleopteren-Larven folgt dem Schema, das bereits vom Pathotyp A bekannt ist: Es tritt Fraßstopp innerhalb weniger Stunden und Mortalität nach einigen Tagen in Abhängigkeit von der Dosis ein. Die toxische Wirkung beruht darauf, daß das Epithel des Mitteldarmes durch das im Darmsaft gelöste Kristalltoxin nachhaltig geschädigt wird. Die geschädigten Darmzellen lösen sich voneinander und von der Basalmembran und driften in das Darmlumen. Infolge des Zusammenbruchs der Darmschranke können Bakterienzellen in das Hämocoel eindringen und dort den Prozeß der Desintegration durch eine tödliche Septikämie vollenden.

Die neue Varietät Btt, Pathotyp C, deren Prototyp aus einer toten Mehlkäferpuppe isoliert werden konnte, wurde bei der Deutschen Sammlung für Mikroorganismen unter der Nr. DSM 2803 hinterlegt. Nach der serologischen Untersuchung gehört die var. tenebrionis, Stamm DSM 2803, zum Serotyp H 8a, 8b.

Die neue Varietät Btt, Pathotyp C, zeigt eine selektive insektizide Wirkung auf Coleoptera, beispielsweise auf den Blauen Erlenblattkäfer oder den Kartoffelkäfer. Die Wirkung ist bei Larven wesentlich stärker als bei Imagines. Keine Wirkung konnte beobachtet werden gegen Lepidoptera, beispielsweise gegenüber der Mehlmotte (Ephestia Kühniella Zell.), Kohlmotte (Plutella xylostella L.) und auch nicht gegenüber Diptera, beispielsweise der Gelbfiebermücke (Aedes aegypti L.). In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse der durchgeführten Biotests zusammengestellt.

Toxische Wirkung von Btt auf verschiedene Coleoptera, Lepidoptera bzw. Diptera

Das eigentliche insektizide Wirkprinzip bei Bacillus thuringiensis ist das Kristalltoxin. Die Kristallmasse kann isoliert werden, indem man bei den sporulierten Kulturen nach der Lyse der Sporangien die Kristalle von den Zellresten und den Sporen trennt und reinigt, beispielsweise über Dichtegradienten.

Bei der Molekulargewichtsbestimmung mit Hilfe der SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese nach der Methode von Laemmli [Nature 227, 680 (1970)] werden zwei Hauptbanden bei ca. 65 000 D und ca. 70 000 D gefunden. Kleinere Banden von geringerer Intensität liegen im Bereich von 20.000 bis 40.000 D.

Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Toxins können Antikörper gewonnen werden, die im Immunodiffusionstest nach Ouchterlony keine Kreuzreaktion mit anderen Toxinen des Pathotyps A oder B zeigen.

Das Toxin wird von einem Gen codiert, das in einem Plasmid enthalten ist. Das Toxin wird auch in asporogenen Mutanten produziert, die durch Behandlung mit Ethylmethan-sulfonat erzeugt werden. Die Fähigkeit zur Toxinproduktion kann durch Plasmid- oder Gentransfer auf andere Bacillus thuringiensis Varietäten oder andere Bakteriensysteme übertragen werden. Die insecticide Wirkung beruht auf dem Vorhandensein des plasmidcodierten Toxins.

Zur Anwendung als Insektizid wird Bacillus thuringiensis var. tenebrionis oder ein hieraus erhältliches, insektizid wirkendes Präparat bzw. Toxin in an sich bekannter Weise mit üblichen Additiven (Trägerstoffe, Haftmittel, Netzmittel etc.) versetzt und in eine geeignete Anwendungsform übergeführt. Das so formulierte Insektizid kann in Form eines Spritzpulvers, einer Suspension, als Granulat o. ä. eingesetzt werden. Bevorzugt wird eine gereinigte, sporulierte Kultur in Form einer Suspension unter Zusatz eines Netzmittels, beispielsweise 0,1 % CitowetR (BASF), eingesetzt. Pro Hektar zu behandelndes Feld werden 10 bis 1015, vorzugsweise 1013 bis 1014 Sporen und eine äquivalente Anzahl von toxischen Kristallen versprüht. Auf diese Weise gelingt es zum Beispiel ein Kartoffelfeld 2 bis 4 Wochen lang vor dem Kartoffelkäfer zu schützen. Zum Schutze während der gesamten Wachstumsphase sind weitere Behandlungen in dem genannten zeitlichen Abstand erforderlich. Eine Wirkung gegen Nicht- Zielorganismen, wie beispielsweise gegen Entomophagen und Honigbienen, war nicht zu beobachten.

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