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Trisubstituierte Cyanguanidine, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Fungizide

阅读:484发布:2021-08-08

专利汇可以提供Trisubstituierte Cyanguanidine, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Fungizide专利检索,专利查询,专利分析的服务。并且Die Erfindung betrifft neue trisubstituierte Cyanguanidine, mehrere Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Fungizide.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel
in welcher R 1 , R 2 und R 3 die in der Beschreibung angegebene Bedeutung besitzen, werden erhalten, wenn man zum Beispiel Thioharnstoffe mit einem Schwermetallsalz des Cyanamids in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators umsetzt, daneben gibt es noch andere Verfahrensvarianten.
Die Wirkstoffe sind für den Gebrauch als Pflanzenschutzmittel geeignet und können mit besonders gutem Erfolg zur Bekämpfung von Oomyceten eingesetzt werden.,下面是Trisubstituierte Cyanguanidine, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Fungizide专利的具体信息内容。

1) Trisubstituierte Cyanguanidine der allgemeinen Formelin welcherR1 für gegebenenfalls substituiertes Phenyl und Phenylalkyl, Alkyl mit mehr als 1 Kohlenstoffatom, substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl oder gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl steht,R2 für gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl steht,R3 für gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl und Phenylalkyl steht, sowieR2 und R3 gemeinsam mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, für einen gegebenenfalls substituierten Heterocyclus stehen; der gegebenenfalls ein O-Atom als weiteres Heterpatom enthält,
sowie deren physiologisch verträglichen Säureadditions-Salze.
2) Trisubstituierte Cyanguanidine der Formel I in Anspruch 1,
in welcherR für Phenyl steht, welches gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl und.Alkoxy mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen, durch Vinyl, Methylthio, Nitro, Cyano, Amino, Hydroxy, Dimethylamino, Acetyl, Carbamoyl, Aminosulfonyl, Phenyl, Chlorphenyl, Phenoxy, Chlorphenoxy, Benzyloxy, Chlorbenzyloxy, Methylaminomethyl, Dimethylaminomethyl, Methylaminoethyl, Dimethylaminoethyl, Acetylamino und Acetyl-methyl-amino substituiert sein kann; für Benzyl und Phenylethyl steht, wobei die beiden genannten Reste substituiert sein können durch Fluor, Chlor, Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen, Methoxy, Methylthio, Nitro und Cyano; für Cyclopropylmethyl und für Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl steht, wobei die letztgenannte Gruppe durch Methyl und Ethyl substituiert sein kann;R2 für Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen, für Hydroxyethyl, Cyanethyl und Allyl steht;R3 dieselbe Bedeutung wie R2 annehmen kann und ferner noch für Cyclopentyl und gegebenenfalls durch Methyl und Ethyl substituiertes Cyclohexyl steht, sowie für Phenyl und Benzyl steht, wobei die beiden letztgenannten Reste durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Methoxy, Nitro und Cyano substituiert sein können; schließlich R2 und R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, für gegebenenfalls durch Methyl oder einen ankondensierten Benzolring substituiertes Pyrrolidin, Piperidin oder Morpholin stehen können.
3) Verfahren zur Herstellung von trisubstituierten Cyanguanidinen der Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß mana) Thioharnstoffe der Formelin welcher
R1, R2 und R3 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben,
mit einem Schwermetallsalz des Cyanamids in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators umsetzt, oder
b) Amidine der Formel in welcherR2 und R3 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben undX für Halogen, Alkoxy oder Alkylthio steht
mit Aminen der Formelin welcher
R1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat,
in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder
c)Amidine der Formelin welcherR1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat undX für Halogen, Alkoxy und Alkylthio steht
mit Aminen der Formel in welcher
R2 und R3 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben
in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
4) Fungizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem trisubstituierten Cyanguanidin der Formel I.5) Verfahren zur Bekämpfung von Pilzen, dadurch gekennzeichnet, daß man trisubstituierte Cyanguanidine der Formel I auf Pilze oder ihren Lebensraum einwirken läßt.6) Verwendung von trisubstituierten Cyanguanidinen der Formel I zur Bekämpfung von Pilzen.7) Verfahren zur Herstellung von fungiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man trisubstituierte Cyanguanidine der Formel I mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
说明书全文

Die vorliegende Erfindung betrifft neue trisubstituierte Cyanguanidine, mehrere Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Fungizide.

Es ist bereits bekannt geworden, daß N-Chloracetyl-N-(2,6-dialkylphenyl)-alaninester, wie beispielsweise N-Chloracetyl-N-(2-ethyl-6-methyl-phenyl)-alaninethyl- ester, mit gutem Erfolg zur Bekämpfung von pilzlichen Pflanzenkrankheiten eingesetzt werden können (vergleiche DE-OS 23 50 944). Deren Wirkung ist jedoch, insbesondere bei niedrigen Aufwandmengen und -konzentrationen, insbesondere auch bei der Bekämpfung von Phytophthora-Arten, nicht immer ganz befriedigend.

Es wurden neue trisubstituierte Cyanguanidine der allgemeinen Formel

in welcher

  • R1 für gegebenenfalls substituiertes Phenyl und Phenylalkyl, Alkyl mit mehr als einen Kohlenstoffatom, substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl oder gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl steht,
  • R2 für gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl steht,
  • R3 für gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl und Phenylalkyl steht, sowie
  • R2 und R3 gemeinsam mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, für einen gegebenenfalls substituierten Heterocyclus stehen; der gegebenenfalls ein 0-Atom als weiteres Heteroatom enthält,


sowie deren physiologisch verträglichen Säureadditions-Salze gefunden.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) können in folgenden beiden tautomeren Formen vorliegen:

Weiterhin wurde gefunden, daß man die trisubstituierten Cyanguanidine der Formel (I) erhält, wenn man

  • a) Thioharnstoffe der Formel

    in welcher

    R1 , R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben,

    mit einem Schwermetallsalz des Cyanamids in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators umsetzt, oder

  • b) Amidine der Formel

    in welcher

    • R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben und
    • X für Halogen, Alkoxy oder Alkylthio steht


    mit Aminen der Formel

    in welcher

    R1 die oben angegebene Bedeutung hat,

    in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder

  • c) Amidine der Formel

    in. welcher

    • R1 die oben angegebene Bedeutung hat und
    • X für Halogen, Alkoxy und Alkylthio steht


    mit Aminen der Formel

    in welcher

    R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben

    in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.

Die neuen trisubstituierten Cyanguanidine weisen starke fungizide Eigenschaften auf. Dabei zeigen überraschenderweise die erfindungsgemäßen Verbindungen eine erheblich höhere Wirkung als der aus dem Stand der Technik bekannte N-Chlor-acetyl-N-(2-ethyl-6-methyl-phenyl)-alanin-ethylester. Die erfindungsgemäßen Stoffe stellen somit eine Bereicherung der Technik dar.

Die erfindungsgemäßen trisubstituierten Cyanguanidine sind durch die Formel (I) allgemein definiert. In dieser Formel steht R1 vorzugsweise für gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl, wobei als Suhstituenten vorzugsweise infrage kommen: Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Koh1nstoffatomen, Alkenyl mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen, Alkoxy und Alkylthio mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoff- und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, wie insbesondere Fluor-und Chloratomen, Nitro, Cyano, Amino, Alkyl- und Dialkylamino mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylteil, Hydroxy, Alkylcarbonyl und Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, Carbamoyl, Aminosulfonyl, gegebenenfalls durch Halogen oder Alkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen substituiertes Phenyl,Phenoxy oder Benzyloxy, sowie die Gruppierungen -NR4 -CO-R5 und -(CH2 )n-NR6R7, wobei R4, R5, R7 vorzugsweise für Wasserstoff und Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen, R5 vorzugsweise für Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und der Index n vorzugsweise für die Zahlen 0,1,2,3 und 4 steht. R1 steht außerdem vorzugsweise für gegebenenfalls im Phenylteil substituiertes Phenylalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, wobei als Substituenten vorzugsweise infrage kommen: Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy und Alkylthio mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoff-und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, wie insbesondere Fluor- und Chloratomen, Nitro und Cyano. R1 steht weiterhin vorzugsweise für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen sowie für substituiertes geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wobei als Substituenten vorzugsweise infrage kommen: Hydroxy, Cyano, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Cyclopropyl. R1 steht weiterhin für Alkenyl und Alkinyl mit jeweils 2 bis 10 Kohlenstoffatomen sowie für gegebenenfalls durch Alkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen substituiertes Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen. ß2 und R3stehen vorzugsweise für gegebenenfalls substituiertes, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wobei als Substituenten vorzugsweise infrage kommen: Hydroxy, Cyano und Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; sowie vorzugsweise für Alkenyl und Alkinyl mit jeweils 3 bis 5 Kohlenstoffatomen. R3 steht außerdem noch vorzugsweise für gegebenenfalls durch Alkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen substituiertes Cycloalkyl mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, sowie für gegebenenfalls substituiertes Phenyl und Benzyl, wobei als Substituenten vorzugsweise die bei R1 bereits vorzugsweise genannten Phenylsubstituenten infrage kommen. R2 und R3 stehen außerdem gemeinsam mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, vorzugsweise für einen 5- bis 7-gliedrigen Heterocyclus, der neben dem N-Atom gegebenenfalls noch ein 0-Atom als weiteres Heteroatom enthält und gegebenenfalls substituiert sein kann durch Alkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen oder durch einen ankondensierten Benzolring.

Besonders bevorzugt sind diejenigen trisubstituierten Cyanguanidine der Formel (I), in denen R' für gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wobei als Substituenten vorzugsweise infrage kommen: Fluor, Chlor, Brom, Jod, Methyl,. Ethyl, Isopropanyl, Vinyl, Methoxy, Methylthio, Ethoxy, Isopropoxy, Trifluormethyl, Nitro, Cyano, Amino, Hydroxy, Dimethylamino, Acetyl, Methylsulfonyl, Carbamoyl, Aminosulfonyl, Phenyl, Chlorphenyl, Phenoxy, Chlorphenoxy, Benzy loxy, Chlorbenzyloxy, Methylaminomethyl, Dimethylaminomethyl, Methylaminoethyl, Dimethylaminoethyl, Acetylamino und Acetyl-methyl-amino; für gegebenenfalls einfach oder mehrfach gleich oder verschieden substituiertes Benzyl und Phenethyl steht, wobei als Substituenten vorzugsweise infrage kommen: Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, Isopropyl, Methoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Nitro und Cyano; für Cyclopropylmethyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, gegebenenfalls durch Methyl und Ethyl substituiertes Cyclohexyl steht; R2 für Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, Hydroxyethyl, Cyanethyl oder Allyl steht; R" für Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, Hydroxyethyl, Cyanethyl, Allyl, Cyclopentyl, gegebenenfalls durch Methyl oder Ethyl substituiertes Cyclohexyl, sowie für gegebenenfalls substituiertes Phenyl und Benzyl steht, wobei als Substituenten vorzugsweise infrage kommen: Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Methoxy, Nitro und Cyano; oder R2und R3 gemeinsam mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, für gegebenenfalls durch Methyl oder einen ankondensierten Benzolring substituiertes Pyrrolidin, Piperidin oder Morpholin stehen.

Im einzelnen seien außer den bei den Herstellungsbeispielen genannten Verbindungen die folgenden Verbindungen der allgemeinen Formel (I) genannt:

Verwendet man beispielsweise N'-(2,6-Dimethylphenyl)-N,N-tetramethylen-thioharnstoff und Bleicyanamid als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden (Verfahren a):

Verwendet man beispielsweise N-Cyano-N',N'-dimethyl-S-methyl-isothioharnstoff und Benzylamin als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden (Verfahren b):

Verwendet man beispielsweise N-tert.-Butyl-N'-cyan-S-methyl-isothioharnstoff und Pyrrolidin als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden (Verfahren c):

Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) als Ausgangsstoffe benötigten Thioharnstoffe sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In dieser Formel stehen R1 R2 und R3 vorzugsweise für diejenigen Reste,die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Stoffe der Formel (I) vorzugsweise für diese Substituenten genannt wurden.

Die Thioharnstoffe der Formel (II)sind allgemein bekannte Verbindungen der organischen Chemie.

Die außerdem für das erfindungsgemäße Verfahren (a) als Ausgangsstoffe benötigten Schwermetallsalze des Cyanamids sind ebenfalls bekannt. Als Schwermetallsalze werden vorzugsweise Blei-, Quecksilber- und Cadmiumsalze eingesetzt.

Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (b) als Ausgangsstoffe benötigten Amidine sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In dieser Formel steht X vorzugsweise für Chlor, Brom, Methoxy oder Methylmercapto; R2und R3 stehen vorzugsweise für diejenigen Reste, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Stoffe der Formel (I) vorzugsweise für diese Substituenten genannt wurden.

Die Amidine der Formeln(III) und (V) sind bekannt; bzw. können sie in allgemein bekannter Art und Weise erhalten werden, indem man z.B. 1 Mol eines Cyanamidodithiokohlensäuredialkylesters in Gegenwart eines polaren Lösungsmittels, wie beispielsweise eines Alkohols, zwischen O und 150°C mit 1 Mol eines entsprechenden Amins unter Abspaltung von 1 Mol Alkylmercaptan umsetzt.

Als Verdünnungsmittel kommen für die erfindungsgemäBe Umsetzung gemäß Verfahren (a) vorzugsweise inerte organische Lösungsmittel infrage. Hierzu gehören vorzugsweise Alkohole, wie Methanol und Ethanol, aber auch mehrwertige Alkohole, wie Glykol, und deren veretherte Derivate; Ether, wie Tetrahydrofuran und Dioxan; Nitrile, wie Acetonitril; und Amide, wie Dimethylformamid und Dimethylacetamid.

Das erfindungsgemäße Verfahren (a) wird gegebenenfalls in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators durchgeführt, wie beispielsweise Ammonium- oder Phosphoniumverbindungen, wie z.B. Triethyl-benzyl-ammoniumchlorid.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 50 und 200°C, vorzugsweise zwischen 70 und 160°C.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens(a) setzt man vorzugsweise auf 1 Mol Thioharnstoff der Formel (II) 2 Mol an Schwermetallsalz des Cyanamids und gegebenenfalls. 0,01 bis 0,1 Mol des Phasentransferkatalysators.ein. Die Isolierung der Verbindungen der Formel(I) erfolgt in üblicher und bekannter Weise.

In einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) wird zwischendurch sich bildendes Schwermetallsulfid einschließlich noch nicht umgesetztem Cyanamid abfiltriert und frisches Cyanamid sowie gegebenenfalls auch Phasentransferkatalysator wieder zugegeben.

Als Verdünnungsmittel kommen für die erfindungsgemäße Umsetzung gemäß Verfahren (b) und (c) vorzugsweise polare organische Lösungsmittel infrage. Hierzu gehören vorzugsweise Alkohole, wie Methanol und Ethanol; Ether, wie Diethylether, Dioxan und Tetrahydrofuran; Nitrile, wie Acetonitril; sowie Amide, wie Dimethylformamid.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (b) und (c) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und 150°C, vorzugsweise zwischen 20 und 150°C.

Bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (b) und (c) arbeitet man vorzugsweise in molaren Mengen. Die Isolierung der Verbindungen der Formel (I) erfolgt in allgemein üblicher und bekannter Weise.

Die erfindungsgemäßen Stoffe der Formel (I) können außer nach den angegebenen Verfahren (a), (b) und (c) auch nach anderen, allgemein bekannten Verfahrensvarianten erhalten werden, wie z.B. durch Umsetzung von

Amidinen der Formel

in welcher

  • R1 R2, R3und X die oben angegebene Bedeutung haben,


mit Cyanamid in allgemein üblicher und bekannter Weise, oder durch Umsetzung von

Guanidinen der Formel

in welcher

R1 ,R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben,

mit Brom(Chlor)cyan in allgemein üblicher und bekannter Weise.

Zur Herstellung von physiologisch verträglichen Säureadditionssalzen der Verbindungen der Formel (I) kommen vorzugsweise folgende Säuren infrage: Die Halogenwasserstoffsäuren,wie z.B. die Chlorwasserstoffsäure und die Bromwasserstoffsäure, insbesondere die Chlorwasserstoffsäure, ferner Phosphorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, mono- und bifunktionelle Carbonsäuren und Hydroxycarbonsäuren, wie z.B. Essigsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Salizylsäure, Sorbinsäure, Milchsäure, sowie Sulfonsäuren, wie z.B. p-Toluolsulfonsäure und 1,5-Naphthalindisulfonsäure. Die Säureadditions-Salze der Verbindungen der Formel (I) können in einfacher Weise nach üblichen Salzbildungsmethoden, z.B. durch Lösen einer Verbindung der Formel (I) in einem geeigneten inerten Lösungsmittel und Hinzufügen der Säure, z.B. Chlorwasserstoffsäure, erhalten werden und in bekannter Weise, z.B. durch Abfiltrieren , isoliert und gegebenenfalls durch Waschen mit einem inerten organischen Lösungsmittel gereinigt werden.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen eine starke mikrobizide Wirkung auf und können zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen praktisch eingesetzt werden. Die Wirkstoffe sind für den Gebrauch als Pflanzenschutzmittel geeignet.

Fungizide Mittel im Pflanzenschutz werden eingesetzt zur Bekämpfung von Plasmodiophoromycetes, Oomycetes, Chytridiomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes, Deuteromycetes.

Die gute Pflanzenverträglichkeit der Wirkstoffe in den zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten notwendigen Konzentrationen erlaubt eine Behandlung von oberirdischen Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut, und des Bodens.

Als Pflanzenschutzmittel können die erfindungsgemäßen Wirkstoffe mit besonders gutem Erfolg zur Bekämpfung von Oomyceten, z.B. gegen den Erreger der Kraut- und Braunfäule der Tomate und Kartoffel (Phytophthora infestans) eingesetzt werden. Besonders hervorzuheben ist, daß die erfindungsgemäßen Wirkstoffe nicht nur eine protektive, sondern auch eine systemische Wirkung besitzen. So gelingt es, Pflanzen gegen Pilzbefall zu schützen, wenn man den Wirkstoff über den Boden und die Wurzel oder über das Saatgut den oberirdischen Teilen der Pflanze zuführt.

Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole, Wirkstoff-imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, ferner in Formulierungen mit Brennsätzen, wie Räucherpatronen, -dosen, -spiralen u.ä., sowie ULV-Kalt- und Warmnebel-Förmulierungen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chloräthylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Äther und Ester, Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgas, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid; als feste Trägerstoffe kommen in Frage: z.B. natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und. fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier-und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyät-hylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthyien-Fettalkohol- Äther, z.B. Alkylarylpolyglykol-äther, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfcnate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxy- 'methylcellulose, natürliche und synthetische pulverige, körnige und latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azol-Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen Die erfindungemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen oder in den verschiedenen Anwendungsformen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen, wie Fungiziden, Bakteriziden, Insektiziden, Akariziden, Nematiziden, Herbiziden, Schutzstoffen gegen Vogelfraß, Wuchsstoffen, Pflanzennährstoffen und Bodenstrukturverbesserungsmitteln.

Die Wirkstoffe können als sol.che, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus durch weiteres Verdünnen bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z..B. durch Gießen, Tauchen, Spritzen, Sprühen, Vernebeln, Verdampfen, Injizieren, Verschlämmen, Verstreichen, Stäuben, Streuen., Trockenbeizen, Feuchtbeizen, Naßbeizen, Schlämmbeizen oder Inkrustieren.

Bei der Behandlung von Pflanzenteilen können die Wirkstoffkonzentrationen in den Anwendungsformen in einem größeren Bereich variiert werden. Sie liegen im allgemeinen zwischen 1 und 0,0001 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,001 %.

Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen von 0,001 bis 50 g je Kilogramm Saatgut, vorzugsweise 0,01 bis 10 g, benötigt.

Bei Behandlung des Bodens sind Wirkstoffkonzentrationen von 0,00001 bis 0,1 Gew.-%, vorzugsweise von 0,0001 bis 0,02 %, am Wirkungsort erforderlich.

Herstellungsbeispiele

Beispiel 1

(Verfahren a)

Zu einer Lösung von 234,4g (1 Mol) N'-(2,6-Dimethylphenyl)-N,N-tetramethylen-thioharnstoff in 1000 ml Dimethylformamid werden 247,2g (1 Mol) Bleicyanamid gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 48 Stunden bei 135°C gerührt. Dabei werden nach 7 und 17 Stunden jeweils weitere 123,6g (0,5 Mol) Bleicyanamid zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird heiß filtriert, das Filtrat eingeengt und der Rückstand aus Ethanol umkristallisiert. Man erhält 148,6g (61,3 % der Theorie) N''-Cyano-N'-(2,6-dimethylphenyl)-N,N-tetramethylen-guanidin vom Schmelzpunkt 192-194°C.

In analoger Weise und gemäß den Verfahren (a),(b) und (c) werden die folgenden Verbindungen der allgemeinen Formel (I)

erhalten:

Anwendungsbeispiele

In den nachfolgenden Beispielen wird die nachstehend angegebene Verbindung als Vergleichssubstanz eingesetzt:

N-Chloracetyl-N-(2-ethyl-6-methyl-phenyl)-alanin-ethylester

Beispiel A

Phytophthora-Test (Tomaten)/ Protektiv

Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton Emulgator : 0,3 Gewichtsteile Alkyr-aryl-polyglykolether Wasser : 95,0 Gewichtsteile

Man. vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.

Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man jvnge Tomatenpflanzen mit 2 bis 4 Laubblättern bis zur Tropfnässe. Die Pflanzen verbleiben 24 Stunden bei 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% im Gewächshaus. Anschließend werden die Tomatenpflanzen mit einer wässrigen Sporensuspension von Phytophthora infestans inokuliert. Die Pflanzen werden in eine Feuchtkammer mit einer 100%igen Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur von 18 bis 20°C gebracht.

Nach 5 Tagen wird der Befall der Tomatenpflanzen bestimmt. Die erhaltenen Boniturwerte werden auf Prozent Befall umgerechnet. 0 % bedeutet keinen Befall, 100 % bedeutet, daß die Pflanzen vollständig befallen sind.

In diesem Test zeigen z.B. folgende Verbindungen eine sehr gute Wirkung, die derjenigen der aus dem Stand der Technik bekannten Verbindung (A)deutlich überlegen ist:

  • Verbindungen gemäß Herstellungsbeispielen 1,2 und 80

Beispiel B

Phytophthora-Test (Tomaten)/ Systemisch

Lösungsmittel : 4,7 Gewichtsteile Aceton Dispergiermittel: 0,3 Gewichtsteile Alkyl-aryl-polyglykolether Wasser : 95,0 Gewichtsteile

Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Gießflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.

In Einheitserde angezogene Tomatenpflanzen mit 2 bis 4 Laubblättern werden mit 10 ml der Gießflüssigkeit in der angegebenen Wirkstoffkonzentration, bezogen auf 100 ml Erde,gegossen.

Die so behandelten Pflanzen werden nach der Behandlung mit einer wässrigen Sporensuspension von Phytophthora infestans inokuliert. Die Pflanzen werden in eine Feuchtkammer mit einer Luftfeuchtigkeit von 100% und einer Temperatur von 18 bis 20°C gebracht. Nach 5 Tagen wird der Befall der Tomatenpflanzen bestimmt. Die so erhaltenen Boniturwerte werden auf Prozent Befall umgerechnet. 0 % bedeutet keinen Befall, 100 % bedeutet, daß die Pflanzen vollständig befallen sind.

In diesem Test zeigen z.B. folgende Verbindungen eine sehr gute Wirkung, die derjenigen der aus dem Stand der Technik bekannten Verbindung(A)deutlich überlegen ist:

  • Verbindungen gemäß Herstellungsbeispielen 1,2,3,4,8 und9.

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