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Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel

申请号 EP80108188.6 申请日 1980-12-29 公开(公告)号 EP0031951A1 公开(公告)日 1981-07-15
申请人 CRAF Sud; 发明人 Bolis, Goffredo; Giani, Roberto; Pifferi, Giorgio; Broccali, Giampietro, Dr.; Pinza, Mario;
摘要 Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der Formel
worin

R für einen Thienyl- oder Phenylrest steht,
R' Wasserstoff, einen Formylrest oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
R" Wasserstoff oder einen Formylrest darstellt und
das Sternchen (*) ein Asymmetriezentrum des Moleküles darstellt, mit der weiteren Maßgabe, daß
mindestens eines von R' und R" einen Formylrest darstellt,

in Form der getrennten Epimere oder von Mischungen derselben sowie ihre Salze und 1-(Äthoxycarbonyloxy)-äthyl- und Pivaloyloxymethylester, sowie ein. Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Diese Verbindungen können in Arzneimitteln auf dem Gebiet der Therapie, insbesondere als antibakterielle beziehungsweise baktericide Mittel verwendet werden.
权利要求 1.) Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen FormelworinR für einen Thienyl- oder Phenylrest steht,R' Wasserstoff, einen Formylrest oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,R" Wasserstoff oder einen Formylrest darstellt unddas Sternchen (*) ein Asymmetriezentrum des Moleküles darstellt, mit der weiteren Maßgabe, daß
mindestens eines von R' und R" einen Formylrest darstellt,

in Form der getrennten Epimere oder von Mischungen derselben sowie ihre Salze und 1-(Äthoxycarbonyloxy)-äthyl- und Pivaloyloxymethylester.
2.) Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkylrest, für den R' stehen kann, ein solcher mit 1 oder 2, insbesondere 1, Kohlenstoffatom(en) ist.3.) (R)-6β-[α-(2'-Formyl-1'-methylhydrazino)-phenyl- acetamido]-penicillansäure.4.) (R)-6β-[α-(1',2'-Diformylhydrazino)-phenylacetami- do]-penicillansäure.5.) (R)-6β-[α-(2'-Formylhydrazino)-phenylacetamido]--penicillansäure.6.) (R)-6β-[α-(2'-Formylhydrazino)-phenylacetamido]--penicillansäure-{1''-(äthoxycarbonyloxy)-äthyl}--ester.7.) Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weisea) Hydrazinomethylpenicilline der allgemeinen FormelworinR und das Sternchen (*) wie im Anspruch 1 festgelegt sind,Ra' für Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Schutzgruppe steht undRa'' Wasserstoff oder eine Schutzgruppe darstellt,
wobei mindestens eines von Ra' und Ra' keine Schutzgruppe bedeutet, in Form der getrennten Epimere oder von Mischungen derselben beziehungsweise Salze oder Ester derselben, gegebenenfalls nur mit Schutzgruppenfunktion der Estergruppe, unter wasserfreien Bedingungen mit dem gemischten Anhydrid von Essigsäure und Ameisensäure formyliert und die gegebenenfalls vorliegende(n) Schutzgruppe(n) entfernt oder
b) α-Hydrazinoessigsäurederivate der allgemeinen FormelworinR und das Sternchen (*) wie im Anspruch 1 festgelegt sind,Ra' für Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Schutzgruppe steht,R '' Wasserstoff oder eine Schutzgruppe bedeutet,
wobei mindestens eines von Ra' und Ra " keine Schutzgruppe bedeutet, und
X eine Hydroxygruppe oder eine bei der anschließenden Kondensation oder vor dieser in sonstiger üblicher Weise abspaltbare Schutzgruppe darstellt,
in Form der getrennten Epimere oder von Mischungen derselben, gegebenenfalls als Salz, mit dem gemischten Anhydrid von Essigsäure und Ameisensäure unter wasserfreien Bedingungen formyliert und die erhaltenen Formylderivate von α-Hydrazinoessigsäurederivaten der allgemeinen Formel worin R und das Sternchen (*) wie im Anspruch 1 oder 2 festgelegt sind, Rb' für Wasserstoff, einen Formylrest, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Schutzgruppe steht, Rb" Wasserstoff, einen Formylrest oder eine Schutzgruppe bedeutet, wobei mindestens eines von Rb' und Rb" keine Schutzgruppe bedeutet und mindestens eines von Rb' und Rb" einen Formylrest darstellt, und X wie vorstehend festgelegt ist, gegebenenfalls nach ihrer Überführung in Salze, mit 6-Aminopenicillansäure als solcher oder als Salz oder in Form von Estern, gegebenenfalls nur mit Schutzgruppenfunktion der Estergruppe, kondensiert sowie die gegebenenfalls vorliegende(n) Schutzgruppe(n) vor und/oder nach dieser Umsetzung entfernt oder
c) α-Hydrazinoessigsäurederivate der allgemeinen FormelworinR und das Stenchal (*) wie im Anspruch 1 festgelegt sind,Ra' für Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Schutzgruppe steht,Ra'' Wasserstoff oder eine Schutzgruppe bedeutet,
wobei mindestens eines von Ra' und Ra" keine Schutzgruppe bedeutet, und
Hlg für Chlor oder Brom steht,
in Form der getrennten Epimere oder von Mischungen derselben, mit 6-Aminopenicillansäure als solcher oder als Salz oder in Form von Estern, gegebenenfalls nur mit Schutzgruppenfunktion der Estergruppe, kondensiert und die erhaltenen Hydrazinomethylpenicilline der allgemeinen Formelworin R, das Sternchen (*), Ra' und Ra" wie vorstehend festgelegt sind, mit dem gemischten Anhydrid von Essigsäure und Ameisensäure unter wasserfreien Bedingungen formyliert sowie die gegebenenfalls vorliegende(n) Schutzgruppe(n) entfernt,

worauf man in an sich bekannter Weise gegebenenfalls die erhaltenen Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen Formel I mit Säuren in Säureadditionssalze überführt oder verestert beziehungsweise gegebenenfalls die erhaltenen Säureadditionssalze der Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen Formel I in die freien Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen Formel I oder in andere Salze überführt beziehungsweise gegebenenfalls die erhaltenen Ester der Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen Formel I in die freien Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen Formel I überführt und/oder gegebenenfalls die erhaltenen Mischungen der Epimere der Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen Formel I in die Epimere spaltet beziehungsweise die erhaltenen Epimere der Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen Formel I racemisiert.
8.) Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 1 oder mehr Verbindungen nach Anspruch 1 bis 6 als Wirkstoff(en), gegebenenfalls zusammen mit 1 oder mehr üblichen pharmazeutischen Konfektionierungsmitteln.
说明书全文

Die Erfindung betrifft neue Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel, insbesondere solche mit antibakterieller beziehungsweise baktericider Wirkung.

In der deutschen Offenlegungsschrift 23 55 740 sind α-Hydrazinobenzylpenicilline der allgemeinen Formel

worin

Ro für Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten niederen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,

in Form von Racematen oder Enantiomeren sowie ihre nicht--toxischen Salze und leicht hydrolysierbaren Ester beschrieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe.zugrunde, überlegene pharmakologische Wirkungen aufweisende neue Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen, ein Verfahren zur Herstellung derselben und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel zu schaffen.

Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung erreicht.

Es wurde nämlich überraschenderweise festgestellt, daß durch Ersatz des Wasserstoffatomes beziehungsweise der Wasserstoffatome am Stickstoffatom beziehungsweise an den Stickstoffatomen in der beziehungsweise den 1- und/oder 2-Stellung(en) der Hydrazinogruppe der obigen bekannten Verbindungen neue Penicilline mit wertvoller antibakterieller beziehungsweise baktericider Wirksamkeit erhalten werden. Ferner wurde überraschenderweise festgestellt, daß der Ersatz der Phenylgruppe durch die heterocyclische Thienylgruppe eine weitere Bereicherung hinsichtlich der antibakteriellen beziehungsweise baktericiden Wirksamkeit mit sich bringt.

Gegenstand der Erfindung sind daher Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen Formel

worin

  • R für einen Thienyl- oder Phenylrest steht,
  • R' - Wasserstoff, einen Formylrest oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
  • R" Wasserstoff oder einen Formylrest darstellt und
  • das Sternchen (*) ein Asymmetriezentrum des Moleküles darstellt,

    mit der weiteren Maßgabe, daß

    mindestens eines von R' und R" einen Formylrest darstellt,



in Form der getrennten Epimere oder von Mischungen derselben sowie ihre Salze und 1-(Äthoxycarbonyloxy)-äthyl-und Pivaloyloxymethylester.

Vorzugsweise ist der Alkylrest, für den R' stehen kann, ein solcher mit 1 oder 2, insbesondere 1, Kohlenstoffatom(en).

Es ist auch bevorzugt, daß der Thienylrest, für den R stehen kann, ein Thien-2-ylrest ist.

Als Salze der Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen Formel I kommen die pharmazeutisch brauchbaren in Frage. Bevorzugte Salze der Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen Formel I sind solche mit Alkalimetallen, insbesondere Natrium oder Kalium, Erdalkalimetallen, wie Calcium, Ammoniak, Aminen, insbesondere Triäthylamin, Procain, Dibenzylamin oder N,N'-Dibenzyläthylen- diamin, oder anorganischen oder organischen Säuren, insbesondere Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure oder Ascorbinsäure.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen sind (R)-6β-[α-(2' Formyl-1'-methylhydrazino)-phenyl- acetamido]-p.enicillansäure, (R)-6β-[α-(1',2'-Diformyl- hydrazino)-phenylacetamido]-penicillansäure, (R)-6B--[α-(2'-Formylhydrazino)-phenylacetamido]-penicillansäu- re und (R)-6β-[α-(2' Formylhydrazino)-phenylacetamido]--penicillansäure-{1''-(äthoxycarbonyloxy)-äthyl}-ester.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß in an sich bekannter Weise

  • a) Hydrazinomethylpenicilline der allgemeinen Formel

    worin

    • R und das Sternchen (*) wie oben festgelegt sind,
    • Ra' für Wasserstoff, einen Al-kylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Schutzgruppe steht und
    • Ra" Wasserstoff oder eine Schutzgruppe darstellt,

      wobei mindestens eines von Ra' und R " kei- ne Schutzgruppe bedeutet,



    in Form der getrennten Epimere oder von Mischungen derselben beziehungsweise Salze oder Ester derselben, gegebenenfalls nur mit Schutzgruppenfunktion der Estergruppe unter wasserfreien Bedingungen mit dem gemischten Anhydrid von Essigsäure und Ameisensäure formyliert werden und die gegebenenfalls vorliegende(n) Schutzgruppe(n) entfernt wird beziehungsweise werden oder

  • b) α-Hydrazinoessigsäurederivate der allgemeinen Formel

    worin

    • R und Sternchen (*) wie oben festgelegt sind,
    • Ra' für Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlen-- stoffatomen oder eine -Schutzgruppe steht,
    • Ra" Wasserstoff oder eine Schutzgruppe bedeutet,

      wobei mindestens eines von Ra' und Ra keine Schutzgruppe bedeutet, und

    • X eine Hydroxygruppe oder eine bei der anschließenden Kondensation oder vor dieser in sonstiger üblicher Weise abspaltbare Schutzgruppe darstellt,

      in Form der getrennten Epimere oder von Mischungen derselben, gegebenenfalls als Salz, mit dem gemischten Anhydrid von Essigsäure und Ameisensäure unter wasserfreien Bedingungen formyliert werden und die erhaltenen Formylderivate von α-Hydrazinoessigsäurederivaten der allgemeinen Formel

      worin

    • R und das Sternchen (*) wie oben festgelegt sind,
    • Rb' für Wasserstoff, einen Formylrest, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Schutzgruppe steht,
    • Rb" Wasserstoff, einen Formylrest oder eine Schutzgruppe bedeutet,

      wobei

      mindestens eines von Rb' und Rb" keine Schutzgruppe bedeutet und

      mindestens eines von Rb' und Rb" einen Formylrest darstellt, und

    • X wie vorstehend festgelegt ist,

      gegebenenfalls nach ihrer Überführung in Salze, mit 6-Aminopenicillansäure als solcher oder als Salz oder in Form von Estern, gegebenenfalls nur mit Schutzgruppenfunktion der Estergruppe, kondensiert werden sowie die gegebenenfalls vorliegende(n) Schutzgruppe(n) vor und/oder nach dieser Umsetzung entfernt wird beziehungsweise werden oder

  • c) d-Hydrazinoessigsäurederivate der allgemeinen Formel

    worin R und das Sternchen (*) wie oben festgelegt sind,

    • Ra' für Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Schutzgruppe steht,
    • R" Wasserstoff oder eine a Schutzgruppe bedeutet,

      wobei mindestens eines von Ra' und Ra" keine Schutzgruppe bedeutet, und

    • Hlg für Chlor oder Brom steht,

      in Form der getrennten Epimere oder von Mischungen derselben, mit 6-Aminopenicillansäure als solcher oder als Salz oder in Form von Estern, gegebenenfalls nur mit Schutzgruppenfunktion der Estergruppe, kondensiert werden und die erhaltenen Hydrazinomethylpenicilline der allgemeinen Formel

      worin R, das Sternchen (*), Ra' und Ra'' wie vorstehend festgelegt sind, mit dem gemischten Anhydrid von Essigsäure und Ameisensäure unter wasserfreien Bedingungen formyliert werden sowie die gegebenenfalls vorliegende(n) Schutzgruppe(n) entfernt wird beziehungsweise werden,



    worauf in an sich bekannter Weise gegebenenfalls die erhaltenen Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen Formel I mit Säuren in Säureadditionssalze überführt oder verestert werden beziehungswei--se gegebenenfalls die erhaltenen Säureadditionssalze der Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen Formel I in die freien Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen Formel I oder in andere Salze überführt werden beziehungsweise gegebenenfalls die erhaltenen Ester der Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen Formel I in die freien Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen Formel I überführt werden und/oder gegebenenfalls die erhaltenen Mischungen der Epimere der Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen Formel I in die Epimere gespalten beziehungsweise die erhaltenen Epimere der Formylderivate von Hydrazinomethylpenicillinen der allgemeinen Formel I racemisiert werden.

Es können aber auch für die Herstellung von Penicillinen bekannte andere Verfahren angewandt werden.

Die Formylierungsumsetzungen werden vorteilhaft in organischen Lösungsmitteln für die Reaktionsteilnehmer, wie tertiären organischen Basen, beispielsweise tertiären Aminen, oder, gegebenenfalls Halogen aufweisenden, aprotonischen Lösungsmitteln, durchgeführt.

Als Schutzgruppen an der Hydrazinogruppe, für die Ra' oder Ra" beziehungsweise Rb' oder Rb " stehen kann beziehungsweise können, können vorteilhaft Nitrobenzyloxycarbonylgruppen, wie die p-Nitrobenzyloxycarbonylgruppe, und die Benzyloxycarbonylgruppe, eingesetzt werden. Solche können zweckmäßig dann, wenn die Formylgruppe nur an 1 Stickstoffatom der Hydrazinogruppe einzuführen ist, am anderen Stickstoffatom verwendet werden.

Als Ester der 6-ß-Aminopenicillansäure können der Pivaloyloxymethylester und der 1=(Äthoxycarbonyloxy)-äthyl- ester, sowie ferner Trialkylsilylester, insbesondere der Trimethylsilylester, aber auch die Triäthylsilyl- und Tri-n-butylsilylester, und Nitrobenzylester, insbesondere der p-Nitrobenzylester, eingesetzt werden.

Als Salze der 6-ß-Aminopenicillansäure können vorteilhaft die Trialkylaminsalze, insbesondere das Trimethylaminsalz, eingesetzt werden.

In den bei der Variante b) des erfindungsgemäßen Verfahrens als Ausgangsstoffe verwendeten α-Hydrazinoessigsäurederivaten der allgemeinen Formel III können als bei der anschließenden Kondensation oder vor dieser in sonstiger üblicher Weise abspaltbare Schutzgruppen, für die X stehen kann, vorteilhaft Trialkylsilyloxy-, Äthoxycarbonyloxy-, und 2,4-Dinitrophenoxygruppen eingesetzt werden, wobei die Trimethylsilyloxygruppe und die Athoxycarbonyloxygruppe besonders bevorzugt sind. Solche können auch in der Reaktionsmischung eingeführt werden.

Vorteilhaft können bei der Kondensation der Formylderivate von α-Hydrazinoessigsäurederivaten der allgemeinen Formel IV mit Aminopenicillansäure als solcher oder als Salz oder in Form von Estern bei der Variante b) des erfindungsgemäßen Verfahrens Kondensationsmittel, insbesondere Dicyclohexylcarbodiimid, verwendet werden. Das gilt auch für die Formylierungsumsetzungen.

Zweckmäßig wird die Kondensation der α-Hydrazinoessigsäurederivate der allgemeinen Formel V mit der 6-Aminopenicillansäure als solcher oder als Salz oder in Form von Estern bei der Variante c) des erfindungsgemäßen. Verfahrens in aprotonischen Lösungsmitteln und in Gegenwart von Halogenwasserstoffakzeptoren durchgeführt. Als die ersteren sind Polyhalogenkohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid und Chloroform, bevorzugt. Bevorzugte Halogenwasserstoffakzeptoren sind Propylenoxyd, Natriumbicarbonat und Dimethylanilin.

Das Entfernen der gegebenenfalls vorliegenden Schutzgruppen kann durch Hydrogenolyse oder Hydrolyse bewerkstelligt werden.

Die bei den Varianten b) und c) des erfindungsgemäßen Verfahrens gegebenenfalls eingesetzten Ester der 6-Aminopenicillansäure können vorteilhaft durch Verestern der 6-Aminopenicillansäure mit gohlensäure-α-halogendialkylestern, wie gohlensäure-α-chlordiäthylester, erhalten worden sein.

Die im erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formeln II, III und V sind, soweit bei ihnen R für einen Phenylrest steht, aus der deutschen Offenlegungsschrift 23 55 740 und, soweit bei ihnen R für einen Thienylrest steht, aus Il Farmaco Scientifico, Band 31, Seite 549 bekannt.

Ferner sind erfindungsgemäß Arzneimittel, welche 1 oder mehr der erfindungsgemäßen Verbindungen als Wirkstoff beziehungsweise Wirkstoffe, gegebenenfalls zusammen mit 1 oder mehr üblichen pharmazeutischen Konfektionierungsmitteln, enthalten, vorgesehen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben nämlich wie bereits erwähnt wertvolle pharmakologische, insbesondere antibakterielle beziehungsweise baktericide, Wirkungen. Ihre Wirkung zeigt sich sowohl gegen grampositive als auch gegen gramnegative Bakterien. Die Mindesthemmkonzentration von erfindungsgemäßen Verbindungen in vitro, ausgedrückt in Υ/cm3 sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.

Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.

Beispiel 1

(R)-6β-[α-(2'-Formylhydrazino)-phenyl- acetamido]-penicillansäure-{pivaloyl- oxymethyl}-ester

Es wurden einer Lösung von 3 g R-(-)-α-[1-(p-Nitrobenzyloxycarbonyl)-hydrazino]-phenylessigsäure in 20 cm3 Ameisensäure unter Rühren beziehungsweise Schütteln bei 4°C 10 cm3 des gemischten Anhydrides von Ameisensäure und Essigsäure während 10 Minuten zugetropft, worauf noch 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt beziehungsweise geschüttelt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde zur Trockne eingedampft und der Rückstand wurde mehrere Male in Diäthyläther aufgenommen, bis eine feste Substanz erhalten wurde, welche unter Vakuum mit Diäthyläther zerrieben und dann in mehr Diätbyläther aufgenommen wurde. So wurden 3,06 g R-(-)-α--[1-(p-Nitrobenzyloxycarbonyl)-2-formylhydrazino]-phenylessigsäure mit einem Schmelzpunkt von 158 bis 1610C (unter Zersetzung) und einem [α]D-Wert von -82,47° (c = 1 in Tetrahydrofuran) erhalten.

Es wurde 0,78 g Dicyclohexylcarbodiimid zu einer Lösung von 1,20 g 6B-Aminopenicillansäurepivaloyloxymethylester in 5 cm3 Tetrahydrofuran unter Rühren beziehungsweise Schütteln bei 4°C zugegeben und dann wurden 1,4 g der wie vorstehend beschrieben erhaltenen R-(-)-α-[1-(p-Nitrobenzyloxycarbon,yl)-2-formylhydrazino]-phenylessigsäure, welche mit 8 cm3 Tetrahydrofuran verdünnt worden ist, zugetropft. Es wurde noch 10 Minuten bei 40C und dann 30 Minuten bei Raumtemperatur weitergerührt beziehungsweise -geschüttelt. Der unlösliche Rückstand wurde abfiltriert, zur Trockne eingedampft, in 30 cm3 Methylenchlorid aufgenommen, je 2-mal mit je 10 cm3 einer 5%-igen Natriumbicarbonatlösung und je 10 cm3 Wasser gewaschen, wasserfrei gemacht und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde mit Diisopropyläther zerrieben und durch Chromatographieren (Silicagel, 100%-iger Diäthyläther) gereinigt. So wurden 1,93 g (R)-6ß-[α-[1'-<(p-Nitrobenzyloxycarbonyl)--2'- formylhy drazino>-phenylacetamido]}-penicillansäurepivaloyloxymethylester mit einem Schmelzpunkt von 76 bis 78,5°C (unter Zersetzung) und einem [α]D-Wert von +55,50 (c = 1 in Tetrahydrofuran) erhalten.

Es wurden zu einer Lösung von 1,2 g des wie vorstehend beschrieben erhaltenen (R)-6ß-{α-[1'-<(p-Nitrobenzyloxycarbonyl)-2'-formylhydrazino>-phenylacetamido]}-peni- cillansäure-{pivaloyloxymethylesters} in einer Mischung aus 10 cm3 95%-igem Äthylalkohol und 3 cm3 Wasser unter Rühren beziehungsweise Schütteln 1,8 g von 5 Gew.-% Palladium auf Holzkohle zugegeben. Dann wurde 20 Stunden lang Wasserstoff durchperlen gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde über Kieselgur (Celite®)filtriert, zur Trockne eingedampft und mehrere Male in Äther aufgenommen, bis eine feste Substanz erhalten wurde. Diese wurde dann unter Vakuum in Diisopropyläther zerrieben und dann in mehr Diisopropyläther aufgenommen. Sie wurde durch Chromatographieren (Silicagel, Mischung von n-Hexan und Äthylacetat im Volumverhältnis von 1 : 1) gereinigt. So wurde 0,20 g (R)-6ß-[α(-(2'--Formylhydrazino)-phenylacetamido]-penicillansäurepivaloyloxymethylester mit einem Schmelzpunkt von 69,3 bis 74,8°C (unter Zersetzung) erhalten.

Beispiele

(R, S)-6B-[d-(1'-Formylhydrazino)-phenyl- acetamido]-penicillansäure

Es wurde eine Lösung von 1,86 cm3 Ameisensäure in 7,5 cm3 Diäthyläther unter Kühlen auf -15°C mit einer Lösung von 3,43 g Dicyclohexylcarbodiimid in 10 cm3 Diäthyl-. äther versetzt und 30 Minuten lang gerührt beziehungsweise geschüttelt. Zur so erhaltenen Mischung wurde eine Suspension von (R, S)-α-(2-(Benzyloxycarbonyl)-hydrazino]-phenyl- essigsäuretrimethylsilylester, welcher durch Erhitzen der freien Säure (R, S)-α-(2-(Benzyloxycarbonyl)-hydrazino]--phenylessigsäure mit Hexamethyldisilazan in Acetonitril unter Rückfluß zum Sieden und 2 Stunden langes Rühren beziehungsweise Schütteln bei 0°C erhalten worden ist, in Methylenchlorid zugegeben. Dann wurden 50 cm3 kaltes Wasser zugegeben und der pH-Wert wurde auf 9 eingestellt. Der feste Rückstand wurde abfiltriert und die Schichten wurden voneinander getrennt. Die wäßrige Schicht wurde auf den pH-Wert von 1,5 angesäuert und 3-mal mit je 50 cm3 Methylenchlorid extrahiert und die organischen Auszüge wurden vereinigt und mit 20 cm3 Wasser gewaschen, wasserfrei gemacht und zur Trockne eingedampft. So wurden 2,64 g (R, S)-α-[1'-Formyl-2'-(benzyloxycarbonyl)-hydra- zino]-phenylessigsäure als Öl erhalten, aus welchem das entsprechende Natriumsalz mit einem Schmelzpunkt von 148 bis 150°C (unter Zersetzung) erhalten wurde. Zu einer Lösung von 10 g dieses Natriumsalzes von (R, S)-α-[1'--Formyl-2'-(benzyloxycarbonyl)-hydrazino]-phenylessigsäure in 85 cm3 Aceton wurden unter Kühlen auf -40°C 2,95 cm3 Chlorameisensäureäthylester zugegeben und dann wurde die Mischung 30 Minuten lang gerührt beziehungsweise geschüttelt. Danach wurden 30 cm3 einer wäßrig-acetonischen Lösung von 5,85 g des Triäthylaminsalzes von 6B-Aminopenicillansäure zugegeben und die Mischung wurde 45 Minuten lang bei -25°C gerührt beziehungsweise geschüttelt. Daraufhin wurden der Mischung 50 cm3 kaltes Wasser und 150 cm3 Methylenchlorid zugesetzt und sie wurde auf den pH-Wert von 2 angesäuert. Dann wurden die Schichten voneinander getrennt und die organische Schicht wurde mit 50 cm3 Wasser gewaschen, wasserfrei gemacht und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde mit Cyclohexan zerrieben. So wurden 13 g (R, S)-6ß-{α-[1'-Formyl-2'--(benzyloxycarbonyl)-hydrazino]}-phenylacetamidopenicillan- säure mit einem Schmelzpunkt von 98 bis 100°C (unter Zersetzung) erhalten. .

Es wurden zu einer Lösung von 1,16 g Natriumbicarbonat in 37,5 cm3 Wasser 7,3 g der wie vorstehend beschrieben erhaltenen (R, S)-6ß-{α-[1'-Formyl-2'-(benzyloxycarbonyl)--hydrazino]}-phenylacetamidopenicillansäure und 5,25 g von 10 Gew.-% Palladium auf Holzkohle zugegeben. Es wurde 2 Stunden lang Wasserstoff durchperlen gelassen, dann wurde der Katalysator abfiltriert und das Filtrat mit 130 cm3 Methylenchlorid überschichtet, auf 0°C gekühlt und auf den pH-Wert von 2 angesäuert. Die Schichten wurden voneinander getrennt, die organische Schicht wurde 2-mal mit je 20 cm3 Methylenchlorid extrahiert und die organischen Auszüge wurden vereinigt und 3-mal mit je 30 cm3 Wasser gewaschen, wasserfrei gemacht und zur Trockne eingedampft. So wurden 2,15 g (R, S)-6ß-[α-(1'-Formylhydrazino)-phenylacetamido]--penicillansäure mit einem Schmelzpunkt von 156 bis 160°C (unter Zersetzung) erhalten.

Beispiel 3

(R)-6ß-[α-(2'-Formylhydrazino)-phenylacet- amido]-penicillansäure

Es wurden zu einer Lösung von 2,26 g 6ß-Aminopenicillansäure-p-nitrobenzylester in 10 cm3 Tetrahydrofuran unter Rühren beziehungsweise Schütteln bei 4°C 1,33 g Dicyclohexylcarbodiimid und dann 2,40 g R-(-)-α-[1-(p-Nitrobenzyloxycarbonyl)-2-formylhydrazino]-phenylessigsäure in Lösung in 20 cm3 Tetrahydrofuran, welche wie im Bei- . spiel 1 beschrieben erhalten worden ist, zugegeben. Die Mischung wurde noch 10 Minuten bei 4°C und 3 Stunden bei Raumtemperatur weitergerührt beziehungsweise -geschüttelt, dann wurde der Rückstand durch Filtrieren entfernt und das Filtrat wurde zur Trockne eingedampft und mehrere Male in Diäthyläther aufgenommen, bis eine. feste Substanz erhalten wurde. Sie wurde in 50 cm3 Äthylacetat gelöst, 3-mal mit je 10 cm3 einer 5%-igen Natriumbicarbonatlösung gewaschen, wasserfrei gemacht und zur Trockne eingedampft. Sie wurde durch Chromatographieren (Silicagel, Mischung aus n-Hexan und Äthylacetat im Volumverhältnis von 3 : 7) gereinigt. So wurden 3,42 g (R)-6ß-[α-[1'--(p-Nitrobenzyloxycarbonyl)-2'-formylhydrazino]}-phenyl- acetamidopenicillansäure-p-nitrobenzylester mit einem Schmelzpunkt von 101,5 bis 104,7°C (unter Zersetzung) und einem [α]D-Wert von +74,47° (c = 1 in Tetrahydrofuran) erhalten.

Es wurden zu einer Lösung von 2,20 g des wie vorstehend beschrieben erhaltenen R-(-)-α-(1-(p-Nitrobenzyloxycarbonyl)-2-formylhydrazino]-phenylessigsäure-p-nitro- benzylesters in einer Mischung aus 30 cm3 Tetrahydrofuran und 14 cm3 Wasser unter Rühren beziehungsweise Schütteln 4,50 g von 5 Gew.-% Palladium auf Calciumcarbonat zugegeben. Es wurde 20 Stunden lang Wasserstoff durchperlen gelassen, über Kieselgur filtriert und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde mit Äther verrieben, durch Filtrieren unter Vakuum gesammelt und in einer Mischung aus 5,5 cm3 Tetrahydrofuran und 1 cm3 Wasser gelöst. Zur Lösung wurden unter Rühren beziehungsweise Schütteln bei 4°C 50 cm3 Isopropylalkohol zugegeben und es wurde noch 10 Minuten weitergerührt beziehungsweise -geschüttelt und dann wurde der feste Rückstand durch Filtrieren unter Vakuum gesammelt. So wurden 1,09 (R)-6ß-[α-(2'-Formylhydrazino)-phenyl- acetamido]-penicillansäure als Calciumsalz mit einem Schmelzpunkt von 200°C (unter Zersetzung) erhalten.

Beispiel 4

(R)-6ß-[α-(2'-Formylhydrazino)-phenyl- acetamido]-penicillansäure-[1"-(äthoxycarbonyloxy)-äthyl}-ester

Es wurde zu einer-Lösung von 1,21 g 6ß-Aminopenicil- lansäure-[1'-(äthoxycarbonyloxy)-äthyl)-ester in 5 cm3 Tetrahydrofuran unter Kühlen auf 4°C 0,78 g Dicyclohexylcarbodiimid zugegeben und dann wurde eine Lösung von 1,40 g R-(-)-α-[1-(p-Nitrobenzyloxycarbonyl)-2-for- mylhydrazino]-phenylessigsäure, welche wie im Beispiel 1 beschrieben erhalten worden ist, zugetropft. Es wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt beziehungsweise geschüttelt. Die feste Substanz wurde abfiltriert und das Filtrat wurde zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in 30 cm3 Methylenchlorid gelöst, je 2-mal mit je 10 cm3 einer 5%-igen Natriumbicarbonatlösung und je 10 cm3 Wasser gewaschen, dann wasserfrei gemacht und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde durch Chromatographieren (Silicagel, Äther) gereinigt. So wurden 1,6 g (R)-6ß-{α-[1'-(p-Nitrobenzyloxycarbonyl)-2'-formylhydra- zino]}-phenylacetamidopenicillansäure-{1"-(äthoxycarbonyloxy)-äthyl3-ester mit einem Schmelzpunkt von 89,3 bis 97,3°C erhalten.

Es wurden zu einer Lösung des wie vorstehend beschrie-ben erhaltenen (R)-6ß-{α-[1'-(p-Nitrobenzyloxycarb'onyl)--2'-formylhydrazino]}-phenylacetamidopenicillansäure--{1"-(äthoxycarbonyloxy)-äthyl}-esters in einem Gemisch von 10 cm3 95%-igem Äthylalkohol und 3 cm3 Wasser 1,80 g von 5 Gew.-% Palladium auf Calciumcarbonat zugegeben und 20 Stunden lang Wasserstoff durchperlen gelassen. Der Katalysator wurde abfiltriert, die Mischung wurde zur Trockne eingedampft und dann wurde der Rückstand durch Chromatographieren (Silicagel, Mischung von n-Hexan und Äthylacetat im Volumverhältnis von 1 : 1) gereinigt. So wurde 0,43 g (R)-6ß-[α-(2'-Formylhydrazino)-phenylacetamido]-penicillan- säure-{1"-(äthoxyoarbonyloxy)-äthyl}-ester mit einem Schmelzpunkt von 58,6 bis 64,3°C und einem [α]D-Wert von +111,3° (c = 1 in Chloroform) erhalten.

Beispiel 5

(R)-6ß-[α-(1',2'-Diformylhydrazino)-phenyl- acetamido]-penicillansäurepivaloyloxymethylester

Es wurden 3 cm3 des gemischten Anhydrides von Essigsäure und Ameisensäure einer Lösung von 1 g R-(-)-α-Hydrazino- phenylessigsäure in 3 cm3 Ameisensäure unter Rühren beziehungsweise Schütteln bei 4°C zugetropft und das Rühren beziehungsweise Schütteln wurde noch 10 Minuten bei dieser Temperatur und dann noch 30 Minuten bei Raumtemperatur fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde zur Trockne eingedampft und in Diäthyläther aufgenommen und die erhaltene feste Substanz wurde durch Filtrieren unter Vakuum gesammelt. So wurde 0,94 g R-(-)-α-(1,2-Diformylhydrazino)-phenylessigsäure mit einem Schmelzpunkt von 141,7 bis 155,4°C (unter Zersetzung) und einem (α)D-Wert von -222,5° (c = 1 in Tetrahydrofuran) erhalten.

Es wurden einer Lösung von 2,97 g 6B-Aminopenicillansäurepivaloyloxymethylester in 10 cm3 Tetrahydrofuran unter Rühren beziehungsweise Schütteln bei 4°C 1,85 g 'Dicyclohexylcarbodiimid zugesetzt und eine Lösung von 2 g wie vorstehend beschrieben erhaltener R(-)-α-(1,2--Diformylhydrazino)-phenylessigsäure in 30 cm3 Tetrahydrofuran zugetropft. Es wurde noch 10 Minuten bei 4°C und dann noch 2 Stunden bei Raumtemperatur weitergerührt beziehungsweise -geschüttelt. Dann wurde filtriert, das Filtrat wurde getrocknet und der Rückstand wurde mit DiIsoproPylätHer zerrieben, durch FILtrieren unter Vakuum ges ammelt und chmmatographiert (Silicagel, Mischung aus n-Hexan und Ätbylacetat im Volumverhältnis von 3 : 7). So wurden 2,4 g (R)-6β-(α-(1',2'-Diformylhydrazino)-phenylacetamido]-penicillansäurepivaloyloxymethylester mit einem Schmelzpunkt von 91,7 bis 93,1°C und einem [α]D-Wert von +96,42° (c = 1 in Tetrahydrofuran) erhalten.

Beispiel 6

(R, S)-6β-(α-(1,2'-Diformylhydrazino)-thien--2"-ylacetamido]-penicillansäurepivaloyloxymethylester

Es wurde einer Lösung von 1 g (R, S)-α-Hydrazinothien--2-ylessigsäure in 3 cm3 Ameisensäure unter Rühren beziehungsweise Schütteln bei 4°C eine Lösung von 3 cm3 des gemischten Anhydrides von Essigsäure und Ameisensäure zugetropft. Das Rühren beziehungsweise Schütteln wurde noch 20 Minuten bei derselben Temperatur und noch 30 Minuten bei Raumtemperatur fortgesetzt. Dann würde die Reaktionsmischung zur Trockne eingedampft und in Diäthyläther aufgenommen und die so erhaltene feste Substanz wurde mitÄthyl- äther zerrieben und durch Filtrieren unter Vakuum gesammelt. So wurden 1,26 g (R, S)-α(-(1,2-Diformylhydrazino)-thien-2'-yl- essigsäure mit einem Schmelzpunkt von 168 bis 170°C (unter Zersetzung) erhalten.

Es wurden einer Lösung von 1,1 g 6ß-Aminopenicillansäurepivaloyloxymethylester in 3 cm3 Tetrahydrofuran unter Rühren beziehungsweise Schütteln bei Raumtemperatur 686 mg Dicyclohexylcarbodiimid zugesetzt und eine Lösung von 760 mg der wie vorstehend beschrieben erhaltenen (R, S)-α-(1,2-Diformylhydrazino)-thien-2'-ylessigsäure in 20 cm3 Tetrahydrofuran zugetropft. Die Mischung wurde 1½ Stunden lang gerührt beziehungsweise geschüttelt, der Rückstand wurde durch Filtrieren entfernt, das Filtrat wurde zur Trockne eingedampft und der Rückstand wurde mit Diisopropyläther zerrieben, durch Filtrieren unter Vakuum gesammelt und durch Chromatographieren (Silicagel, Mischung aus n-Hexan und Äthylacetat im Volumverhältnis von 3 : 7) gereinigt. So wurden 1,25 g (69% der Theorie) (R, S)--6ß-(α-(1',2'-Diformyllhydrazino)-thien-2''-ylacetamido]-penicillansäurepivaloyloxymethylester mit einem Schmelzpunkt von 67,4°C und einem [α]D-Wert von +147,2° (c = 1 in Tetrahydrofuran) erhalten.

Beispiel 7

(R)-6β-[α-(1'Methyl-2'-formylhydrazino)--phenylacetamido]-penicillansäurepivaloyloxymethylester

Es wurden einer Lösung von 5 g (R)-α-(1-Methylhydra- zino)-phenylessigsäure in 10 cm3 Ameisensäure unter Rühren beziehungsweise Schütteln bei 4°C 15 cm3 des gemischten Anhydrides von Essigsäure und Ameisensäure zugetropft und die Mischung wurde noch 15 Minuten bei 4°C und dann noch 1½ Stunden bei Raumtemperatur gerührt beziehungsweise geschüttelt. Sie wurde zur Trockne eingedampft und der ölige Rückstand wurde in eine Mischung von 30 cm3 Methylenchlorid und 30 cm3 Wasser aufgenommen und ihr pH-Wert wurde auf 7,2 eingestellt und die wäßrige Schicht wurde mit Methylenchlorid gewaschen und mit 50 cm3 Methylenchlorid überschichtet, ihr pH-Wert wurde auf 2 eingestellt und sie wurde mit Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt, wasserfrei gemacht, zur Trockne eingedampft und mit Diäthyläther zerrieben, wodurch ein fester Rückstand erhalten wurde,welcher durch Filtrieren unter Vakuum gesammelt wurde. So wurden 3,46 g (R)-α-(2-Forml-1-methylhydrazino)-phenylessigsäure mit einem Schmelzpunkt von 129 bis 131°C und einem [α]D-Wert von 104,8° (c = 1 in-einer 0,1 n Natriumbydroxydlösung) erhalten.

Es wurde zu einer Lösung von 0,5 g der wie vorstehend beschrieben erhaltenen (R)-α-(2-Formyl-1-methylhydrazino)--phenylessigsäure und 0,34 cm3 Triäthylamin in 5 cm3 Tetrahydrofuran bei -50°C 0,25 cm3 Chlorameisensäureäthylester zugegeben, die Mischung wurde 20 Minuten lang bei -20°C gerührt beziehungsweise geschüttelt und dann wurde eine Lösung von 0,72 g 6ß-Aminopenicillansäurepivaloyloxymethylester in 8 cm3 Tetrahydrofuran zugesetzt. Die Mischung wurde 1 Stunde lang bei 0°C gerührt beziehungsweise geschüttelt, worauf eine Mischung von 20 cm3 Methylenchlorid und 20 cm3 Wasser zugesetzt wurde. Die Schichten wurden voneinander getrennt und die organische Schicht wurde je 2-mal mit je 10 cm3 einer 5%-igen Natriumbicarbonatlösung und je 10 cm3 Wasser gewaschen. Sie wurde wasserfrei gemacht und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde durch Chromatographieren (Silicagel Mischung von n-Hexan und Äthylacetat im Volumverhältnis von 10 : 2) gereinigt. So wurde 0,30 g (R)-6β-[α-(1'--Methyl-2'-formylhydrazino)-phenylacetamido]-penicillansäurepivaloyloxymethylester mit einem Schmelzpunkt von 147 bis 154,3°C (unter Zersetzung) und einem [α]D-Wert von +129,4° (c = 0,5 in Chloroform) erhalten.

Beispiel 8

(R)-6β-[α-(1'-Methyl-2'-formylhydrazino)-phenyl- acetamido]-penicillansäure-{1''-(äthoxycarbonyloxy)-äthyl}-ester

Es wurde wie im Beispiel 7 beschrieben gearbeitet, jedoch der 6ß-Aminopenicillansäure-{1'-(äthoxycarbonyloxy)-äthyl)-ester an Stelle des 6B-Aminopenicillansäurepivaloyloxymethylesters als Ausgangsverbindung eingesetzt. So wurde (R)-6β-(α-(1'-Metityl-2'-formylhydrazi- no)-phenylacetamino]-penicillansäure-{1"-(äthocar- bonyloxy)-äthyl}-ester mit einem Schmelzpunkt von 71,3 bis 77,4°C (unter Zersetzung) und einem [α]D-Wert von 131,6° (c = 0,5 in Chloroform) erhalten.

Beispiel 9

(R)-6β-[α-(1',2'-Diformylhydrazino)-phenyl- acetamido]-penicillansäure

Es wurden einer Lösung von 0,5 g (R)-6β-(α-Hydrazino- phenylacetamido)-penicillansäure in 6 cm3 Pyridin unter Rühren beziehungsweise Schütteln bei 4°C 1,5 cm3 des gemischten Anhydrides von Essigsäure und Ameisensäure zugetropft und es wurde noch 5 Stunden weitergerührt beziehungsweise -geschüttelt. Dann wurde 3-mal mit 10 cm3 n-Hexan gewaschen und der ölige Rückstand wurde mit 30 cm3 Diätbyläther zerrieben und durch Filtrieren unter Vakuum gesammelt. So wurde 0,38 g (R)-6β-[α-(1',2'-Diformylhydrazino)-phenylacet- amido]-penicillansäure mit.einem Schmelzpunkt von 137 bis 177°C (unter Zersetzung) erhalten. Ihr durch Behandlung mit einer Lösung des Natriumsalzes der 2-Äthylcapronsäure in Isopropylalkohol erhaltenes Natriumsalz hatte einen Schmelzpunkt von 180°C (unter Zersetzung).

Beispiel 10

(R)-6β-[α-(1'-Methyl-2'-formyl-hydrazino)--phenylacetamido]-penicillansäure

Es wurden einer Lösung von 2 g (R)-6β-[α-('1'-Methyl- hydrazino)-phenylacetamido]-penicillansäure in 15 cm3 Pyridin unter Rühren beziehungsweise Schütteln bei 4°C 6 cm3 des gemischten Anhydrides von Essigsäure und Ameisensäure zugetropft. Das Ganze würde noch 30 Minuten bei derselben Temperatur weitergerührt beziehungsweise -geschüttelt. Die Mischung wurde mit n-Hexan gewaschen, bis ein dickes öliges Produkt erhalten wurde, welches 3-mal mit je 50 cm3 Diäthyläther zerrieben wurde. Unter Vakuum wurden 1,5 g (R)-6β-[α-('1'-Methyl-2'-formyl-hydrazino)--phenylacetamido]-penicillansäure mit einem Schmelzpunkt von 157 bis 158,10C (unter Zersetzung) und einem [α]D-Wert von +201,51° (c = 1 in Tetrahydrofuran) abgetrennt.

Beispiel 11

(R)-6β-[α-(2'Formylhydrazino)-phen,yl- acetamido]-penicillansäure

Es wurden einer Lösung von 5 g (R)-6β-[α-Hydrazino- phenylacetamido)-penicillansäure und 5,4 cm3 Triäthylamin in 100 cm3 Methylenchlorid unter Kühlen auf -20°C 2,3 cm3 des gemischten Anhydrides von Essigsäure und Ameisensäure in 20 cm3 Methylenchlorid zugetropft. Die Mischung wurde 30 Minuten lang bei -20°C und dann 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt beziehungsweise geschüttelt. Sie wurde zur Trockne eingedampft und der Rückstand wurde mit 80 cm3 einer 35%-igen. Natriumbicarbonatlösung verdünnt. Es wurde mit 40 cm3 Äthylacetat überschichtet und die Schichten wurden voneinander getrennt. Der pH-Wert der wäßrigen Schicht wurde mit einer 10%-igen Salzsäure auf 2 eingestellt und sie wurde mit 100 cm3 Äthylacetat erneut überschichtet. Die Schichten wurden voneinander getrennt und die organische Schicht wurde wasserfrei gemacht und eingeengt, der feste Rückstand wurde durch Filtrieren entfernt und das klare Filtrat wurde zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde mit Diäthyläther zerrieben. So wurden 2,6 g (R)-6β-[α-(2'--Formylhydrazino)-phenylacetamido]-penicillansäure mit einem Schmelzpunkt von 145,5 bis 147,8°C (unter Zersetzung) und einem [a]D-Wert von +133,80 (c = 1 in Tetrahydrofuran) erhalten.

Beispiel 12

(R)-6β-[α-(1'-Methyl-2'-formylhydrazino)--phenylacetamido]-penicillansäurepivaloyloxymethylester

Es wurden zu einer Lösung von 3,3 g 6ß-Aminopenicillansäurepivaloyloxymethylester in 30 cm3 Methylenchlorid unter Rühren beziehungsweise Schütteln und unter Kühlen auf 0°C 13 cm3 Propylenoxyd und dann unter Kühlen auf -300C 2,3 g (R)-α(-(1-Methylhydrazino)-phenylacetylchlo- ridhydrochlorid zugegeben. Es wurde noch 30 Minuten bei -20°C und noch 2 Stunden bei 0°C gerührt beziehungsweise geschüttelt. Dann wurde zur Trockne eingedampft und der Rückstand wurde mit Diisopropyläther zerrieben. So wurden 4,2 g (R)-6β-[α-(1'-Methylhydrazino)-phenylacetamido]--penicillansäurepivaloyloxymethylesterhydrochlorid mit einem Schmelzpunkt von 88 bis 90°C (unter Zersetzung) und einem [α]D-Wert von + 140,539 (c = 1 in Methylalkohol) erhalten.

Es wurden einer Lösung von 4 g des wie vorstehend beschrieben erhaltenen (R)-6β-[α-(1'-Methylhydrazino)-phe- nylacetamido]-penicillansäurepivaloyloxymethylesterhydro- chlorides in 25 cm3 wasserfreiem Pyridin unter Kühlen auf 4°C 4,2 cm3 des gemischten Anhydrides von Essigsäure und Ameisensäure zugetropft. Es wurde 30 Minuten lang bei 4°C weitergerührt beziehungsweise -geschüttelt, dann zur Trockne eingedampft und der Rückstand wurde in 100 cm3 Äthylacetat gelöst und mit Wasser gewaschen. Die organische Schicht wurde wasserfrei gemacht und zur Trockne eingedampft und dann wurde der Rückstand durch Chromatographieren (Silicagel, Mischung von n-Hexan und Äthylacetat im Volumverhältnis von 10 : 2) gereinigt. So,wurden 2,50 g (R)-6β-[α-(1'-Methyl-2'-formylhydrazino)--phenylacetamido]-penicillansäurepivaloyloxymethylester mit einem Schmelzpunkt von 147 bis 154,3°C (unter Zersetzung) und einem [α]D-Wert von +129,4° (c = 0,5 in Chloroform) erhalten.

Beispiel 13

(R)-6β-[α-(1'-Methyl-2'-formylhydrazino)--phenylacetamido]-penicillansäure-{1"--(äthoxycarbonyloxy)-äthyl} -ester

Es wurden 24 cm3 Propylenoxyd zu einer Lösung von 6 g 6β-Aminopenicillansäure-{1'-(äthoxycarbonyloxy)-äthyl}--ester in 60 cm3 Methylenchlorid zugegeben. Die Mischung wurde auf -30°C gekühlt und unter Rühren beziehungsweise Schütteln wurden 4,25 g (R)-α-(1-Methylhydrazino)-phenyl- acetylchloridhydrochlorid zugesetzt. Die Temperatur wurde 30 Minuten lang auf -30°C gehalten, dann auf Raumtemperatur erhöht und es wurde noch 1 Stunde bei der letzteren weitergerührt beziehungsweise -geschüttelt. Die Mischung wurde zur Trockne eingedampft und der Rückstand wurde mit Diäthyläther zerrieben und mit Natriumbicarbonat behandelt. So wurden 7 g (R)-6β-[α-(1'-Methylhydrazino)--phenylacetamido]-penicillansäure-{1"-(äthoxycarbonyloxy)-äthyl}-ester mit einem Schmelzpunkt von 45,6 bis 47°C (unter Zersetzung) und einem [α]D-Wert von +76,70 (c = 0,5 in Chloroform) erhalten.

Es wurden 10 cm3 des gemischten Anhydrides von Essigsäure und Ameisensäure einer Lösung von 5 g (R)-6β-[α--(1'-Methylhydrazino)-phenylacetamido)-penicillansäure--{1''-(äthoxycarbonyloxy)-äthxyl}-ester in 40 cm3 wasserfreiem Pyridin unter Kühlen auf 4°C und unter Rühren beziehungsweise Schütteln während 30 Minuten zugetropft. Zu dieser Mischung wurden 150 cm3 Äthylacetat zugegeben, sie wurde 4-mal mit je 100 cm3 Wasser gewaschen und die organische Schicht wurde nach ihrer Abtrennung wasserfrei gemacht und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde durch Chromatographieren (Silicagel, Mischung von Äthylacetat und n-Hexan im Volumverhältnis von 9 : 1) gereinigt. So wurden 2,20 g (R)-6β-[α-(1'-Methyl-2'-formlhydrazino)--phenylacetamido]-penicillansäure-{1"-( äthoxycarbonyloxy)--äthyl}-ester mit einem Schmelzpunkt von 71,3.bis 77,4°C (unter Zersetzung) und einem [α]D-Wert von + 131,60 (c = 0,5 in Chloroform) erhalten.

Beispiel 14

(R)-6β-[α-(1'-Methyl-2'-formylhydrazino)--phenylacetamido]-penicillansäure-{1"--(Äthoxycarbonyloxy)-äthyl}-ester

Es wurden zu einer Lösung von 0,80 g wie im Beispiel 10 beschrieben erhaltenem (R)-6β-[α-(1'-Methyl-2'-formylhydra- zino)-phenylacetamido]-penicillansäure in 5 cm3 Dimethylsulfoxyd (0,28 cm3 Triäthylamin und 0,30 g Kohlensäure-α--chlordiäthylester zugegeben. Die Mischung wurde 16 Stunden lang gerührt beziehungsweise geschüttelt und dann wurden 20 cm3 Äthylacetat zugesetzt. Sie wurde 4-mal mit je 20 cm3 Wasser gewaschen und die organische Schicht wurde abgetrennt und danach wasserfrei gemacht und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde aus einer Mischung aus Isopropylalkohol und Wasser umkristallisiert. So wurde 0,15 g (R)-6ß-[α-(1'-Methyl-2'-formylhydrazino)-phenylacet- amido]-penicillansäure-{1"-(äthoxycarbonyloxy)-äthyl}--ester, welcher der nach dem Beispiel 13 erhaltenen Verbindung genau gleich war, erhalten.

Beispiel 15

(R)-6β-[α-(2'-Formylhydrazino)-phenylacet- amido]-penicillansäure-{1"-(äthoxycarbonyloxy)-äthyl}-ester

Es wurden zu einer Lösung von 13,28 g 6β-Aminopenicillansäure-{1'-(äthoxycarbonyloxy)-äthyl}-ester in 150 cm3 Methylenchlorid 40 cm3 Propylenoxyd zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde auf -30°C gekühlt, zu ihr wurden 8,85 g (R)-α-Hydrazinophenylacetylchloridhydrochlorid zugegeben und sie wurde 1 Stunde lang unter Rühren beziehungsweise Schütteln auf derselben Temperatur gehalten. Durch Eindampfen zur Trockne und Zerreiben des öligen Rückstandes mit Diäthyläther wurden 20 g (R)-6β-(α-Hydrazinophenyl- acetamido)-penicillansäure-{1"-(äthoxycarbonyloy)-äthyl}- esterhydrochlorid mit einem Schmelzpunkt von 108,4 bis 109,6°C und einem [α]D-Wert von +109,9° (c = 1 in Chloroform) erhalten.

Es wurden zu einer Lösung von 15 g des wie vorstehend beschrieben erhaltenen (R)-6β-(α-Hydrazinöphenylacetamido)--penicillansäure-{1''-äthoxycarbonyloxy-äthyl}-esterhydro- chlorides in 150 cm3 Pyridin unter Kühlen auf 0°C langsam 4,95 cm3 des gemischten Anhydrides von Essigsäure und Ameisensäure in 30 cm3 Chloroform zugegeben. Die Mischung wurde 30 Minuten lang bei 0°C und noch 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt beziehungsweise geschüttelt und dann wurden 500 cm3 Äthylacetat zugesetzt und es wurde 4-mal mit je 100 cm3 Wasser gewaschen. Die organische Schicht wurde wasserfrei gemacht und zur Trockne eingedampft und der Rückstand wurde in Petroläther aufgenommen, bis ein gummiartiges Produkt erhalten wurde, welches dann durch Chromatographieren (Silicagel, Mischung aus n-Hexan und Äthylacetat im Volumverhältnis von 1 : 1) gereinigt wurde. So wurden 2,35 g (R)-6β-[α-(2'-Formylhydrazino)-phenylacetami- do]-penicillansäure-{1"-(äthoxycarbonyloxy)-äthyl}-ester mit einem Schmelzpunkt von 58,6 bis 64,3°C und einem [α]D-Wert von +111,3° (c = 1 in Chloroform) erhalten.

Beispiel 16

(R)-6β-[α-(2'-Formylhydrazino)-phenylacetamido]--penicillansäurepivaloyloxymethylester

Es wurde wie im Beispiel 15 beschrieben gearbeitet, jedoch als Ausgangsmaterial 6B-Aminopenicillansäurepivaloyl-oxymethylester an Stelle des 6B-Aminopenicillansäure-{1'-(äthoxycarbonyloxy)-äthyl}-esters eingesetzt. So wurde zunächst (R)-6β-(α-Hydrazinophenylacetamido)--penicillansäurepivaloyloxymethylesterhydrochlorid und dann (R)-6β-[α-(2'-Formylhydrazino)-phenylacetamido]--penicillansäurepivaloyloxymethylester mit einem Schmelzpunkt von 69,3 bis 74,8 C (unter Zersetzung) erhalten.

Beispiel 17

(R)-6β-[α-(2'-Formylhydrazino)-phenylacet- amido[-penicillansäure

Es wurde zu einer Lösung von 6,57 g wie im Beispiel 1 beschrieben hergestellter R(-)-α-(1-(p-Nitrobenzyloxycarbonyl)-2-formylhydrazino]-phenylessigsäure in 60 cm3 Wasser unter Rühren beziehungsweise Schütteln eine Lösung von 0,95 g Natriumcarbonat zugegeben. Der so erhaltenen Mischung wurden 10 g von 5 Gew.-% Palladium auf Calciumcarbonat zugesetzt und es wurde 13 Stunden lang Wasserstoff durchperlen gelassen. Die Reaktionsmischung wurde über Kieselgur filtriert, mit Chloroform gewaschen, ihr pH-Wert wurde auf 2 eingestellt und sie wurde eingeengt, bis ein Niederschlag erhalten wurde, welcher unter Vakuum gesammelt wurde. So wurden 1,3.9 g R-(-)-α-(2-Formylhydrazino)--phenylessigsäure erhalten. Die wäßrigen Mutterlaugen wurden nach ihrem Eindampfen zur Trockne mit Tetrahydrofuran extrahiert. Die organische Schicht wurde nach dem Entfernen des Lösungsmittels mit Diäthyläther zerrieben. Die feste Substanz wurde durch Filtrieren unter Vakuum gesammelt. So wurde 0,85 g R-(-)-α-(2 Formyldrazino)-phenylessigsäure mit einem Schmelzpunkt von 136,9°C und einem [α]D-Wert von 1690 (c = 1 in Tetrahydrofuran) erhalten.

Es wurden einer Lösung von 3,4 g 6ß-Aminopenicillansäure-p-nitrobenzylester in 20 cm3 Tetrahydrofuran unter Rühren beziehungsweise Schütteln bei 4°C 2 g Dicyclohexylcarbodiimid zugesetzt und eine Lösung von 1,88 g wie vorstehend beschrieben erhaltener R-(-)-α-(2-Formyl- hydrazino)-phenylessigsäure in 30 cm3 Tetrahydrofuran zugetropft. Das Rühren beziehungsweise Schütteln wurde 1 Stunde lang bei 4°C und dann 5 Stunden lang bei Raumtemperatur fortgesetzt. Das unlösliche Material wurde abfiltriert und das Filtrat wurde zur Trockne eingedampft und durch Chromatographieren (Silicagel, Mischung aus n-Hexan und Äthylacetat im Volumverhältnis von 3 : 7) gereinigt. So wurden 1,72 g (R)-6B-[c(-(2'-Formylhydrazino)--phenylacetamido]-penicillansäure-p-nitrobenzylester mit einem Schmelzpunkt von 84,9 bis 86,9°C und einem [α]D-Wert von +127° (c = 1 in Tetrahydrofuran) erhalten.

Es wurde zu einer Lösung von 0,5 g des wie vorstehend beschrieben erhaltenen (R)-6β-[α(-(2'-Formylhydrazino)--phenylacetamido]-penicillansäure-p-nitrobenzylesters in einer Mischung von 8 cm3 Tetrahydrofuran und 4 cm3 Wasser 0,35 g von 10 Gew.-% Palladium auf Holzkohle unter Rühren beziehungsweise Schütteln zugegeben und es wurde 7 Stunden lang Wasserstoff durchperlen gelassen. Es wurde über Kieselgur filtriert und mit Tetrahydrofuran und einer 5%-igen wäßrigen Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Die durchsichtigen wäßrigen Flüssigkeiten wurden 5-mal mit je 10 cm3 Äthylacetat gewaschen und ihr pH-Wert wurde auf 2 eingestellt. Es wurde zur Trockne eingedampft und der Rückstand wurde in Tetrahydrofuran aufgenommen, filtriert und zur Trockne eingedampft. Der ölige Rückstand wurde mit Diäthyläther zerrieben und unter Vakuum gesammelt. So wurde 0,2 g (R)-6β-[α-(2'-Formylhydrazino)-phenylacet- amido]-penicillansäure mit einem Schmelzpunkt von 145,5 bis 147,80C (unter Zersetzung) und einem [α]D-Wert von +117,6° (c = 1 in Tetrahydrofuran) erhalten.

Beispiel 18

(R, S)-6β-[α-(1',2'-Diformylbydrazino)-thien--2"-ylacetamido]-penicillansaurepivaloyloxymethylester

Es wurde wie im Beispiel 12 beschrieben gearbeitet, jedoch als Ausgangsmaterial (R, S)-α-Hydrazinothien-2--ylacetylchloridhydrochlorid an Stelle des (R)-α-(1-Me- thylhydrazino)-phenylacetylchloridhydrochlorides verwendet. So wurde (R, S)-6β-[α-(1',2'-Diformylhydrazino)--thien-2"ylacetamido]-penicillansäurepivaloyloxymethylester, welcher mit der nach dem Beispiel 6 erhaltenen Verbindung identisch war, erhalten.

Beispiel 19

(R, S)-6β-[α-(1' ,2'-Diformylhydrazino)-phenyl- acetamido]-penicillansäurepivaloyloxymethylester

Es wurde wie im Beispiel 12 beschrieben gearbeitet, jedoch als Ausgangsmaterial (R)-α-Hydrazinophenylacetyl- chloridhydrochlorid an Stelle des (R)-c(-(1-Methylhydra- zino)-phenylacetylchloridhydrochlorides verwendet. So wurde (R)-6β-[α-(1',2'-Diformylhydrazino)-phenylacet- amido]-penicillansäurepivaloyloxymethylester, welcher mit der nach dem Beispiel 5 erhaltenen Verbindung identisch war, erhalten.

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