Rotierend angetriebener Fräskopf

申请号 EP92810779.6 申请日 1992-10-13 公开(公告)号 EP0538198A1 公开(公告)日 1993-04-21
申请人 GRAPHA-HOLDING AG; 发明人 Geiser, Peter; Zängerle, Rolf;
摘要 Die Bearbeitung des Rückens eines Buchblockes (18) zusammengepresster Druckbogen durch ein spanabhebendes Fräsverfahren verlangt, dass in einem Arbeitsgang mit einem Schneidwerkzeug in zwei Schneidstufen gefahren wird, bei denen die erste Schneidstufe eine höhere Schnittgeschwindigkeit aufweist als die unmittelbar folgende zweite Schneidstufe.
Hierzu wird ein rotierend angetriebener Fräskopf (1) verwendet, dessen Plattenträger (3) stirnseitig am Umfang Schneidkanten (5) besitzt, denen eine radial zur Drehachse (7) hin zurückversetzte überhöhte Schneidkante (6) zugeordnet ist.
权利要求 Verfahren zur spanabhebenden Bearbeitung an Buch- oder dgl. Rücken zusammengepresster Druckbogen, die nach dem Klebebindeverfahren gebunden werden, mittels eines mehrere Schneidkanten aufweisenden rotierend angetriebenen Fräskopfes eines Schneidwerkzeuges, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräsvorgang in einem Arbeitsgang mit einem Schneidwerkzeug in zwei sich folgenden Schneidstufen erfolgt, bei denen die der ersten Stufe folgende zweite Schneidstufe eine geringere Schnittgeschwindigkeit aufweist.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräsvorgang mit gleichsinniger Drehrichtung in den Schneidstufen erfolgt.Verfahren nach Anspruch 1, mit einem einen zweiteiligen Fräskopf aufweisenden Schneidwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräsvorgang mit gegensinniger Drehrichtung in den Schneidstufen erfolgt.Rotierend angetriebener Fräskopf eines mehrschneidigen Schneidwerkzeuges für die spanabhebende Bearbeitung von Buch- oder dgl. Rücken zusammengepresster Druckbogen, die nach dem Klebebindeverfahren gebunden werden, bestehend aus wenigstens einem Plattenträger, der stirnseitig am Umfang verteilt mehrere dem zu bear beitenden Rücken zugewendete, an Schneidplatten befestigte erste Reihe Schneidkanten aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass den Schneidkanten (5) der ersten Reihe jeweils eine etwa radial zur Drehachse (7) hin versetzte überhöhte Schneidkante (6) einer zweiten Reihe zugeordnet ist.Fräskopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkanten (6) vornehmlich der zweiten Reihe an lösbaren Schneidplatten (4) befestigt sind.Fräskopf nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkanten (5, 6) der ersten und der zweiten Reihe mittels Schneidplatten (4) an dem Plattenträger (3) verstellbar ausgebildet sind.Fräskopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidplatten (4) einen Befestigungsschaft (11) aufweisen, in welchem eine schlitzartige Durchtrittsöffnung (10) vorgesehen ist.Fräskopf nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkanten (5, 6) im Drehrichtungssinn des Fräskopfes (1) betrachtet, etwa parallel zur Radialen des Schnittkreises zurückversetzt beabstandet, an dem Plattenträger (3) verdreht angeordnet sind.Fräskopf nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräskopf (1) zweiteilig mit einem innenliegenden scheibenartigen Plattenträger und einem diesen koaxial umgebenden, gleich- oder gegensinnig antreibbaren, ringförmigen Plattenträger ausgebildet ist.Schneidwerkzeug, bestehend aus wenigstens zwei rotiernd angetriebenen, stirnseitig am Umfang eines Plattenträgers Schneidkanten aufweisenden Fräsköpfen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fräsköpfe (1) in Bearbeitungsrichtung benachbart nebeneinander angeordnet sind und dass sich ihre Schnittkreise (13) in einer gemeinsamen Schnittebene schneiden.Schneidwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fräsköpfe (1) auf der Bearbeitungsseite des Werkzeuges gegensinnig drehend angetrieben sind.Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkanten (19) eines Fräskopfes (1) in die durch sie gebildeten Zwischenräume (17) des benachbarten Fräskopfes (1) auf der Länge der durch den vorderen (15) und den hinteren (16)Schnittpunkt verlaufenden Geraden gebildeten Strecke (a) eingreifen.Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Strecke (a) von den Schnittkreisen (13) der Fräsköpfe (1) eingeschlossene Ueberdeckungsfläche (14) wenigstens annähernd die Breite eines zu bearbeitenden Buchrückens aufweist.Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Zentren der Fräsköpfe (1) verstellbar ausgebildet ist.Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass dieses bezüglich Dicke eines Buchblockes (18) seitlich verstellbar ausgebildet ist.Anwendung des Schneidwerkzeuges nach Anspruch 10, bei der Bearbeitung von Buch- öder dgl. Rücken zusammengepresster Druckbogen, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Ueberdekkungsfläche wenigstens annähernd gleichmässig auf die Dicke des Buchblockes (18) verteilt wird.
说明书全文

Die Erfindung betrifft ein rotierend angetriebener Fräskopf nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Die Bearbeitung des Rückens eines Buchblockes ist für die Dauerhaftigkeit eines Buches oder einer Broschüre bedeutungsvoll. Neben einer Vergrösserung der Blattkantenfläche, bspw. durch das Herausholen von Papierfasern, werden an die Genauigkeit bei der Bearbeitung hohe Anforderungen gestellt.

Dabei wird ein an seinem Rücken bearbeiteter Buchblock zwischen Pressplatten oder Transportzangen eingespannt durch eine Bearbeitungsstation geführt.

Diesbezüglich ist es wichtig, dass einerseits der Buchblock unverschieblich in den Pressplatten gehalten ist und andererseits ein aufgrund einer zu grossen Presskraft entstehender pilzartiger Aushang nicht entstehen kann.

Diese bei der Bearbeitung zu Ungenauigkeiten an der Rückenoberfläche des Buchblockes führenden Tendenzen werden bei einem unsachgemässen Fräsvorgang am Aushang begünstigt, sodass eine völlig unausgerichtete und von den Sollmassen abweichende, zur Weiterverarbeitung unzureichende Oberfläche am Buchblockrücken bzw. Aushang entsteht.

Um diesem Umstand entgegentreten zu können, stellt sich die Aufgabe an die vorliegende Erfindung, ein Werkzeug für den Fräsvorgang am Aushang eines Buchblockes zu schaffen, das eine hohe Schnittleistung bei guter Qualität des Buchblockrückens erlaubt.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst.

Dadurch wird es möglich sein, den Fräsvorgang, insbesondere bei dickeren Buchblöcken, mit geringerem spezifischem Kraftaufwand in zwei Stufen bei einem Arbeitsgang durchzuführen und die durch die Einwirkung des Fräskopfes entstehenden Deformationen am Aushang zu reduzieren.

Mit dieser Vorgehensweise kann alternativ der Fräsvorgang unter den Schneidstufen gleichsinnig oder gegensinnig drehend erfolgen, wodurch eine weitere Anspassung des Schneidwerkwerkzeuges an die Gegebenheiten des zu bearbeitenden Buchrückens möglich wird.

Insbesondere die am Aushang des noch unbearbeiteten Buchblockes bislang durch das Fräsen entstehenden Deformationen können auf diese Weise grösstenteils ausgeglichen bzw. weitestgehend vermieden werden.

Selbstverständlich ist mit der erfindungsgemässen Arbeitsweise auch die Absicht einer rationellen Bearbeitung verbunden.

Bei der Durchführung dieses Verfahrens eignet sich ein Schneidwerkzeug, das einen Fräskopf mit mehreren Schneidkanten besitzt und aus wenigstens einem Plattenträger, der am Umfang verteilt mehrere dem zu bearbeitenden Rücken zugewendete, an Schneidplatten befestigte erste Reihe Schneidkanten aufweist, besteht, wobei sich der Fräskopf durch jeweils eine den Schneidkanten der ersten Reihe zugeordnete, etwa radial zur Drehachse hin versetzte, überhöhte Schneidkante einer zweiten Reihe auszeichnet.

Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich eine Verschleissminderung an Fräskopf oder Schneidwerkzeug erzielen, sodass höhere Standzeiten entstehen.

Als Reihe werden jeweils wenigstens zwei Schneidkanten in einer Reihe am Umfang verstanden.

Dadurch wird es auch möglich sein, die zweite Frässtufe als Egalisierschnitt in einem Arbeitsdurchgang einzusetzen.

Zur wahlweisen Bestimmung der Ausmasse eines Fräskopfes sind vorteilhaft wenigstens die an Schneidplatten befestigten Schneidkanten der zweiten Reihe lösbar an dem Plattenträger angeordnet.

Vorzugsweise sind sowohl die Schneidkanten der ersten wie der zweiten Reihe an der Trägerplatte verstellbar ausgebildet, sodass hinsichtlich Schnittkreisdurchmesser und Schnittstufe eine universelle Anpassung an die zu verarbeitende Produktequalität vorgenommen werden kann.

Diese Möglichkeit kann durch von Schrauben durchsetzbaren schlitzartigen Durchtrittsöffnungen an den Werkzeugschäften der Schneidplatten erzielt werden.

Zur Erzielung einer wirtschaftlichen Schnittleistung sind die Schneidkanten an dem/den Plattenträger/n von einer durch die Drehachse des Fräskopfes verlaufenden Radialen in Drehrichtung betrachtet verschwenkt angeordnet, d.h. die Schneidkanten weisen gegenüber einer parallelen, durch die Drehachse des Fräskopfes verlaufenden Geraden, einen in Drehrichtung betrachtet zurückversetzten Abstand auf.

Im Sinne einer optimalen Anpassung an die unterschiedlichen Papierqualitäten kann der Plattenträger durch einen innenliegenden Teil und einen diesen koaxial umgebenden, gleich- oder gegensinnig antreibbaren, ringförmigen Teil mehrteilig ausgebildet sein.

Bei einer anderen Methode zur Bearbeitung der Buchrücken mittels eines Schneidwerkzeuges werden wenigstens zwei Fräsköpfe eingesetzt, deren Schnittkreise sich in einer Ebene schneiden, um die Antriebsleistung auf eine grössere Schnittfläche verteilen zu können.

Zusätzlich kann durch diese Ausgestaltung des Schneidwerkzeuges ein Egalisierungseffekt erzielt werden.

Durch die beidseits des Buchblockes nach innen gerichtete Schneidwirkung, können Deformationen an den Buchkanten weitgehend vermieden bzw. kompensiert werden.

Dabei erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Fräsköpfe auf der Bearbeitungsseite des Werkzeuges gegensinnig drehend angetrieben sind, sodass noch zusätzlich eine verbesserte Abfuhr der Späne erreicht werden kann.

Der Schneidvorgang mit diesem Werkzeug kann dadurch intensiviert werden, wenn die Schneidkanten eines Fräskopfes in die durch sie gebildeten Zwischenräume des benachbarten Fräskopfes auf der Länge der durch den vorderen und den hinteren Schnittpunkt verlaufenden Geraden gebildeten Strecke (a) eingreifen.

Um die Schnittleistung optimieren zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen den Zentren der Fräsköpfe verstellbar ausgebildet ist.

Vorteilhaft ist das Schneidwerkzeug zur Optimierung des Fräsvorgangs seitlich verstellbar ausgebildet, zumal die Transportzangen üblicherweise eine feste Seitenplatte besitzen, sodass die Längsmittelachse der Buchblöcke unterschiedlicher Dicken jeweils verschiedene seitliche Abstände von der Festplatte aufweisen.

Eine schonende Bearbeitung kommt insbesondere dann zur Anwendung, wenn die an der Strecke (a) von den Schnittkreisen der Fräsköpfe eingeschlossene Ueberdeckungsfläche wenigstens annähernd die Dicke eines zu bearbeitenden Buchrückens aufweist.

Bei der Verwendung dieses Schneidwerkzeuges ist vorteilhaft darauf zu achten, dass bei der Bearbeitung von Buchrücken die Breite der Ueberdeckungsfläche wenigstens annähernd gleichmässig auf die Dicke eines Buchblockes verteilt wird.

Durch eine hinsichtlich der Bearbeitungsrichtung schräggestellte Anordnung der Fräsköpfe könnten die Späne seitlich über den Rückenrand hinaus abgeführt werden.

Damit durch die rückwärtige Seite der Schnittkreise keine Nachhschneideriefen entstehen können, ist das Schneidwerkzeug vorzugsweise gegen die Schnittkante hin leicht anzustellen.

Nachstehend werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

  • Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Fräskopf eines Schneidwerkzeuges,
  • Fig. 2 einen Querschnitt des Fräskopfes gemäss Fig. 1 nach den Schnitt II - II und
  • Fig. 3 eine Ansicht eines Schneidwerkzeuges mit zwei Fräsköpfen von unten.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Fräskopf 1 eines nicht vollständig dargestellten Schneidwerkzeuges resp. Fräswerkzeuges für die Bearbeitung von Buchrücken 2 gezeigt, wobei das Schneidwerkzeug an einer stationären Werkzeugaufnahme befestigt ist und der zu bearbeitende Buchblock in Transport- und Haltezangen vorbeigeführt wird. Der Fräskopf 1 besteht aus einem scheibenartigen Plattenträger 3, an dessen Stirnseite am Umfang verteilt mehrere an Schneidplatten 4 befestigte, dem zu bearbeitenden Buchblockrücken 2 zugewandte Schneidkanten 5 einer ersten Reihe angeordnet sind.

Dieser ersten Reihe Schneidkanten 5 ist eine zweite Reihe Schneidkanten 6 zugeordnet, die am Umfang gegenüber den Schneidkanten 5 der ersten Reihe zur Drehachse 7 des Schneidwerkzeuges hin zurückversetzt und stirnseitig die Schneidkanten 5 der ersten Reihe überragend angeordnet sind. Die Schneidkanten 5, 6 können aus den auch im Metallbau bekannten Materialien gebildet sein. Beispielsweise durch Löten oder Kleben an einem Werkzeugschaft 8 befestigte Wendeplatten 9. Der Verstellbarkeit wegen sind die Schneidplatten 4 mit schlitzartigen Durchtrittsöffnungen 10 in dem Befestigungsschaft 11 versehen.

Die Schneidkanten 5, 6 sind über die Werkzeugschäfte 8 derart angeordnet, dass sie am Umfang in Drehrichtung verdreht ausgerichtet sind bzw. dass sie zu einer durch die Drehachse verlaufenden Geraden parallel zurückversetzt an dem Plattenträger 3 befestigt sind.

Bei dem in Fig. 3 veranschaulichten Schneidwerkzeug 12 sind zwei in Bearbeitungsrichtung betrachtet gegenläufig mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit rotierend angetriebene Fräsköpfe 1 vorgesehen, die seitlich benachbart zueinander angeordnet sind. Die durch ihre Schnittkanten 7 gebildeten Schnittkreise 13 schneiden sich in einer gemeinsamen, durch die Schnittkanten 7 gebildeten Schnittebene.

Durch die sich schneidenden Schnittkreise 13 am Umfang des Fräskopfes 1 greifen die Schneidkanten 19 im gemeinsamen Ueberdeckungsbereich 14, an der durch einen vorderen Schnittpunkt 15 und einen hinteren Schnittpunkt 16 gebildeten Strecke (a) gegenseitig in die durch sie gebildeten Zwischenräume 17 ein. Diese Strecke (a) verläuft wenigstens annähernd senkrecht zu der durch die Drehachsen der Fräsköpfe gebildeten Ebene. Durch einen tieferen gegenseitigen Eingriff der Schneidkanten 7 und/oder durch die Verwendung entsprechender Schnittkreise könnte die gemeinsame Schnittfläche 14 wenigstens annähernd so breit wie die Rückenbreite eines Buchblockes bestimmt werden.

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