Verfahren zum Herstellen eines 3-dimensionalen Bauteils mittels selektiven Laserschmelzens (SLM) |
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申请号 | EP11150696.0 | 申请日 | 2011-01-12 | 公开(公告)号 | EP2359964A1 | 公开(公告)日 | 2011-08-24 |
申请人 | Alstom Technology Ltd; | 发明人 | Hövel, Simone; Stankowski, Alexander; Rickenbacher, Lukas; | ||||
摘要 | Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines 3-dimensionalen Bauteils (16) mittels selektiven Laserschmelzens (SLM), bei welchem Verfahren das Bauteil (16) auf einer Plattform (10) oder einer Unterlage, welche insbesondere ein bereits vorher gefertigtes Bauteil gleicher Art ist, durch sukzessives Aufschmelzen von Metallpulver-Schichten unter Ausbildung einer übereinander liegenden Schichtenfolge gebildet wird. Das Verfahren wird dadurch erheblich vereinfacht und flexibler gestaltet, dass zur leichteren Trennung des fertigen Bauteils (16) von der Plattform (10) beziehungsweise seiner Unterlage zwischen dem Bauteil (16) und der Plattform (10) beziehungsweise der Unterlage eine Trennschicht (11) vorgesehen wird, welche eine Trennung des fertigen Bauteils (16) von der Plattform (10) beziehungsweise der Unterlage ohne Beschädigung des fertigen Bauteils (16) ermöglicht. |
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权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Formgebungsverfahren. Sie betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines 3-dimensionalen Bauteils mittels selektiven Laserschmelzens (SLM) gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Aus der Druckschrift Eine solche Trennbarkeit ist dagegen nicht notwendig, wenn der Formkörper auf einen anderen Körper direkt aufgebracht wird (siehe zum Beispiel die Druckschrift Bei dem vom SLM-Verfahren abweichenden Lasersintern (siehe zum Beispiel die Druckschrift Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, welches die Nachteile bekannter Verfahren vermeidet und sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass die Trennung von Bauteil und Unterlage beziehungsweise Plattform auf einfache Weise ohne Werkzeuge durchgeführt werden kann. Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird das Bauteil auf einer Plattform beziehungsweise Unterlage durch sukzessives Aufschmelzen von Metallpulver-Schichten unter Ausbildung einer übereinander liegenden Schichtenfolge gebildet. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass zur leichteren Trennung des fertigen Bauteils von der Plattform beziehungsweise seiner Unterlage zwischen dem Bauteil und der Plattform beziehungsweise der Unterlage eine Trennschicht vorgesehen wird, welche eine Trennung des fertigen Bauteils von der Plattform beziehungsweise der Unterlage ohne Beschädigung des fertigen Bauteils ermöglicht. Als Unterlage kann dabei insbesondere ein bereits vorher gefertigtes Bauteil gleicher Art inklusive Trennschicht dienen. Nach dem Fertigstellen des Bauteils oder der Bauteile wird die Trennschicht ganz entfernt, dadurch dass ihre Festigkeit (z.B. durch Aufschmelzen) so herabgesetzt wird, dass die Bauteile von der Plattform beziehungsweise Unterlage ohne Hilfe von Werkzeugen abgenommen werden können. Hierdurch entfallen aufwändige und die Bauteile beeinträchtigende Bearbeitungsprozesse für die Trennung. Insbesondere können mehrere Bauteile übereinander durch Trennschichten getrennt hergestellt und in einem einzigen Trennungsvorgang voneinander beziehungsweise von der Plattform getrennt werden. Gemäss einer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Trennschicht aus einem schmelzbaren Material, dessen Schmelzpunkt kleiner ist als der Schmelzpunkt des zur Ausbildung des Bauteils verwendeten ersten Metallpulvers. Vorzugsweise wird die Trennschicht aus einem zweiten Metallpulver gebildet, das schichtenweise, insbesondere mittels Laserstrahlung, aufgeschmolzen wird. Die Trennschicht kann dabei als eine homogene Schicht ausgebildet werden. Die Trennschicht kann aber auch als mehrschichtige Schichtanordnung ausgebildet werden. Eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Trennschicht aus einem Lot, insbesondere einer Lot-Legierung auf der Basis eines Metalls aus der Reihe Al, Ag, Cu, Sn, Cd, Zn, Pb, In, Ga, Bi und Sb gebildet wird. Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das schmelzbare Material der Trennschicht eine Schmelztemperatur aufweist, die oberhalb 100 °C liegt. Vorzugsweise weist das schmelzbare Material der Trennschicht eine Schmelztemperatur auf, die oberhalb 300 °C liegt. Gemäss einer anderen Ausgestaltung des Verfahrens liegt der Schmelzpunkt des zur Ausbildung des Bauteils verwendeten ersten Metallpulvers oberhalb 700 °C. Insbesondere liegt der Schmelzpunkt des zur Ausbildung des Bauteils verwendeten ersten Metallpulvers zwischen 700 °C und 1700 °C. Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass als erstes Metallpulver ein Pulver aus der Reihe Nickelbasislegierung, Kobaltbasislegierung, Titanbasislegierung und Eisenbasislegierung verwendet wird. Gemäss einer anderen Ausgestaltung wird zur Trennung des fertigen Bauteils von der Plattform beziehungsweise der Unterlage die zugehörige Trennschicht ohne weitere mechanische Bearbeitung aufgeschmolzen. Insbesondere wird die Trennschicht durch lokales Aufheizen im Bereich der Trennschicht aufgeschmolzen. Dabei kann das lokale Aufheizen durch induktive Erwärmung bewirkt werden. Das lokale Aufheizen kann aber auch mittels Bestrahlung erfolgen. Ebenfalls ist es denkbar, dass das lokale Aufheizen in einem aufgeheizten Bad erfolgt. Eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennschicht verwendet wird mit einer Dicke zwischen 30 µm und 300 µm, vorzugsweise zwischen 50 µm und 150 µm, insbesondere zwischen 60 µm und 100 µm. Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn das Bauteil zur angrenzenden Trennschicht hin je nach Anwendung mit einem mehr oder weniger grossen Übermass hergestellt wird, welches eine Interdiffusionszone umfasst, deren Dicke sich nach der Art des schmelzbaren Materials der angrenzenden Trennschicht richtet, und dass das Übermass nach Fertigstellung des Bauteils und Trennung des Bauteils von der Plattform beziehungsweise Unterlage entfernt wird. Insbesondere beträgt die Dicke der Interdiffusionszone nicht mehr als 500 µm, und ist vorzugsweise kleiner als 200 µm. Die Trennschicht kann aber auch aus einer Metallfolie gebildet werden. Insbesondere kann die Metallfolie mittels Laserstrahlung an ihrem Einsatzort fixiert werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Metallfolie einen Zusatz zur Absenkung des Schmelzpunktes aufweist, und wenn der Zusatz so gewählt ist, dass er, insbesondere beim Aufheizen der Trennschicht, nicht in das Bauteil eindiffundiert. Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn beim Erzeugen der Trennschicht zur Trennung der verschiedenen Metallpulver ein randseitig begrenzendes Formwerkzeug verwendet wird. Eine noch andere Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Bauteile nacheinander und in einem Stapel über einander hergestellt werden, wobei das zuvor fertig gestellte Bauteil als Unterlage für das nächste Bauteil dient, und dass zwischen benachbarten Bauteilen jeweils eine Trennschicht angeordnet wird. Besonders einfach ist die Herstellung, wenn die mehreren Bauteile untereinander gleich sind, und wenn benachbarte Bauteile im Bezug auf die Trennschicht jeweils spiegelbildlich zueinander angeordnet sind, so dass sie mit gleichen Flächen aneinander stossen. Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
In den Das dargestellte Verfahren geht gemäss Die Besonderheit des hier beschriebenen Verfahrens besteht nun darin, dass gemäss Zum Aufschmelzen des zweiten Metallpulvers für die Trennschicht 11 wird eine Laserapparatur 12 verwendet, bei der ein Laser 13 einen Laserstrahl 15 über einen verschwenkbaren Umlenkspiegel 14 auf die aufzuschmelzende Pulverschicht auf der Plattform 10 schickt, der dann durch eine entsprechend gesteuerte Schwenkbewegung des Umlenkspiegels 14 in einer zeilenartigen Abtastbewegung über die Fläche fährt und eine durchgehende Schicht aus aufgeschmolzenem zweiten Metallpulver erzeugt. Für grössere Dicken der Trennschicht 11 wird der Vorgang wiederholt, indem mehrere Pulverschichten übereinander aufgebracht und sukzessive aufgeschmolzen werden. Im Rahmen der Erfindung hat es sich als günstig herausgestellt, Trennschichten 11 mit einer Dicke zwischen 30 µm und 300 µm, vorzugsweise zwischen 50 µm und 150 µm, insbesondere zwischen 60 µm und 100 µm, einzusetzen, um mit möglichst geringem Aufwand eine sichere Trennung der Bauteile zu ermöglichen. Wenn der Schmelzpunkt des zur Ausbildung des Bauteils verwendeten ersten Metallpulvers oberhalb 700 °C liegt, was im Rahmen der Erfindung bevorzugt der Fall ist, wird die Trennschicht 11 aus einem pulverförmigen Lot-Material, insbesondere einer Lot-Legierung auf der Basis eines Metalls aus der Reihe Al, Ag, Cu, Sn, Cd, Zn, Pb, In, Ga, Bi und Sb gebildet. Unabhängig davon, ob für den Aufbau der Trennschicht 11 ein Metallpulver oder eine Folie eingesetzt wird, sollte das schmelzbare Material der Trennschicht 11 eine Schmelztemperatur aufweisen, die oberhalb 100 °C, insbesondere oberhalb 300 °C, liegt. Wenn die Trennschicht 11 in der gewünschten Dicke fertig gestellt ist ( Das Bauteil 16 wird schichtweise aufgebaut, indem sukzessive dünne Schichten aus dem ersten Metallpulver aufgeschmolzen werden. Zum Aufschmelzen wird wiederum eine Laserapparatur 12 der bereits beschriebenen Art eingesetzt, wobei die Steuerung des Laserstrahls nach Massgabe der einzelnen Schichten eines in Schichten zerlegten CAD-Modells des Bauteils 16 erfolgt ( Selbst bei sorgfältiger Auswahl der Materialen für das Bauteil 16 und die Trennschicht 11 kann es vorkommen, dass aufgrund der bei der Herstellung auftretenden erhöhten Temperaturen Stoffe von der Trennschicht in angrenzende Bereiche des Bauteils 16 diffundieren und dort zu unerwünschten Effekten führen. Um derartige Einflüsse sicher auszuschliessen, kann das Bauteil 16 zur angrenzenden Trennschicht 11 hin mit einem Übermass hergestellt werden, welches eine Interdiffusionszone 16' ( Nach Fertigstellung des (ersten) Bauteils 16 ( Nach Fertigstellung der zweiten Trennschicht 17 kann gemäss Ist ein einzelnes Bauteil 16 oder eine übereinander angeordnete Abfolge von mehreren Bauteilen 16, 18 und 20 gemäss Gemäss Sind die Trennschichten 11, 17 und 19 auf diese Weise aufgeschmolzen worden, können die erzeugten Bauteile 16, 18 und 20 gemäss Mit der Erfindung ergeben sich die folgenden Vorteile:
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