NETZ, INSBESONDERE FÜR DEN SCHUTZ-, SICHERHEITS-, GEWÄSSERZUCHT- ODER ARCHITEKTURBEREICH, SOWIE EINE VORRICHTUNG ZUR HERSTELLUNG DES NETZES |
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申请号 | EP13709313.4 | 申请日 | 2013-02-22 | 公开(公告)号 | EP2817455B1 | 公开(公告)日 | 2017-12-27 |
申请人 | Geobrugg AG; | 发明人 | WARTMANN, Stephan; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft ein Netz, insbesondere für den Schutz-, Sicherheits-, Gewässerzucht- oder Architekturbereich nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie eine Vorrichtung zur Herstellung des Netzes. Schutznetze dieser Art zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine hohe Reissfestigkeit und eine gute Verformbarkeit aufweisen, und aufgrund dessen in erheblichem Mass belastbar sind. Ein solches Schutznetz ist in der Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung dieser Vorteile die Festigkeitswerte des Netzes mit einfachen konstruktiven Massnahmen zu verbessern und zudem eine einwandfreie Herstellung solcher Netze bzw. Geflechte zu ermöglichen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäss nach den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des auf die Vorrichtung bezogenen Anspruches 10 gelöst. Erfindungsgemäss sind diese jeweils knickförmig ausgebildeten Krümmungen zwischen den länglichen Schenkeln derart erzeugt, dass die jeweils benachbarten Schenkel gegeneinander quer zu ihrer Längserstreckung bis zum Erreichen der ebenen Flächenform plus einen zusätzlichen Winkel gedrückt sind. Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung sind die bei Erreichen der ebenen Flachform entstehenden länglichen Schenkel annähernd über ihre gesamte Länge durch Stempel geführt und die Längselemente stehen jeweils nur bei der Krümmung aus den Stempeln vor. Die erfindungsgemässen Knickungen in den Schenkelbereichen erhöhen die Flexibilität des Netzes und lockern gewissermassen die Geometrie des Netzes auf, was in der Natur zu einem optisch vorteilhaften Tarneffekt führt. Da diese erfindungsgemässen Netze vor allem in der Natur gegen Naturgefahren verwendet werden, ist dies gegenüber herkömmlichen Netzen ein Vorteil. Die Knickungen der Netze führen zudem zu einer aufgelockerten, dreidimensionalen Struktur, was für architektonische Anwendungen neuartige optische Wirkungen erzielt, was beispielsweise bei grossflächigen Fasadenabdeckungen verwendet werden kann. Zwecks einer mehrheitlich spiegelsymmetrischen Ausbildung des Geflechts sieht die Erfindung vor, dass die Längselemente mit alternierend in gegenläufige Richtungen quer zur Netzfläche gebogenen Knickungen versehen sind. Diese Massnahme ist insbesondere sinnvoll, wenn die Längselemente rautenförmige Maschen bilden, deren Schenkel gegenläufig gebogene Knickungen aufweisen. Im Hinblick auf den Einsatz des Schutznetzes unter umweltmässig widrigen Bedingungen sieht die Erfindung auch vor, dass die Längselemente aus Drähten, Seilen oder Litzen aus korrosionsbeständigem, rostfreiem oder korrosionsschutzbeschichtetem Stahl hergestellt sind. Zweckmässigerweise sind die Drähte, Seile oder Litzen aus hochfestem Stahl mit einer Festigkeit von 1000 N/mm2 bis 3200 N/mm2 hergestellt. Es ist zwecks einer gelenkigen Endverbindung der Längselemente vorteilhaft, wenn die Drähte, Seile oder Litzen endseitig zu Schlaufen geknotet sind, durch welche sie paarweise miteinander mit Drahtklemmen, Drahtschlingen oder dergleichen Verbindungselementen verbindbar sind. Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
In Das Netz 1 besteht aus einem Maschendrahtgeflecht 2, das aus Längselementen 3 in Gestalt von wendelförmig gebogenen Stahldrähten 4, 5, 6, 7 gemäss Das so entstandene Maschendrahtgeflecht 2 weist rautenförmige Maschen 12 auf, deren Gelenkknoten 13 die in den Die Drähte der Längselemente 3 sind an ihren Enden zu Schlaufen 17a, 17b; 18a, 18b gebogen oder geknotet, die es ermöglichen, die Drähte endseitig mittels paarweise durch die Schlaufen 17a, 17b bzw. 18a, 18b geführter Drahtklemmen bzw. Drahtschlingen oder ähnlicher endseitiger Elemente zu verbinden. Die geknoteten Drahtenden ermöglichen zudem eine kostengünstige Verbindung mit den benachbarten Netzabschnitten des Schutznetzes. Anstelle der Knoten sind selbstverständlich auch andere vergleichbare Endverbindungen für die Drahtenden der Längselemente verwendbar. Erfindungsgemäss sind die gewundenen Längselemente 3 zu einem in der Netzfläche 14 annähernd ebenen Flächenform A umgeformt, wobei die Krümmungen 10a, 10b; 11a, 11b jeweils knickförmig erzeugt sind. Diese knickförmigen Krümmungen 10a, 10b; 11a, 11b sind so geformt, dass auf der Innenseite einer jeweiligen Krümmung 10a, 10b; 11a, 11b der Krümmungsradius sehr gering bzw. annähernd null ist. Die Längselemente 3 sind ausserdem im Rahmen der Erfindung so ausgeformt, dass sie in der Netzfläche 14 annähernd eben sind und im Schenkelbereich mit je einer leichten Knickung 15a, 16b; 16a, 16b quer zur Netzfläche 14 versehen sind. Diese einfache Massnahme bewirkt, dass das Netz höhere Zug- und Reissfestigkeitswerte sowie eine deutlich höhere Verformbarkeit als ohne die Knickungen aufweist. Dadurch kann es bei einem Impact durch einen schweren Gegenstand mehr kinetische Energie absorbieren. Die Knickungen 15a, 15b; 16a, 16b sind etwa in der Mitte der Schenkel 8a, 8b; 9a, 9b alternierend in gegenläufige Richtungen quer zur Netzfläche 14 angeordnet. Sie haben eine Höhe von höchstens wenigen Millimetern, die zweckmässigerweise abhängig vom Durchmesser der Längselemente 3 festgelegt wird. Es ist auch im Rahmen der Erfindung möglich, mehrere gleich und/oder gegenläufig verlaufende Knickungen pro Schenkel vorzusehen. Bereits sehr geringfügige Knickungen ermöglichen je nach Anwendungsfall vorteilhafte elastische bzw. plastische Federungsfunktionen. Wie aus Die gelenkigen Verbindungen 13 zwischen den Drähten 3 ermöglichen das Zusammenrollen oder Zusammenlegen des Geflechts. Das ist vorteilhaft für den Transport und die Lagerung des Netzes. In Aus der Endposition der Stempel 21, 22 gemäss Die jeweils benachbarten Schenkel 8a, 8b werden gegeneinander quer zu ihrer Längserstreckung bis zum Erreichen der ebenen Flächenform A plus einen zusätzlichen Winkel α zusammengedrückt. Mit diesem Überdehnen der Schenkel wird die jeweilige Knickform der Krümmungen zusätzlich begünstigt, da damit gewissermassen eine Art Festigkeitserhöhung bewirkt wird, wobei dieser Winkel α, der vorzugsweise zwischen 10° und 30° beträgt, beim Zurückziehen der Stempel und dem Lösen des Längselementes durch die Zurückfederung der Schenkel kleiner wird. Für die Erzeugung der Knickungen 15a, 15b; 16a, 16b bei den Längselementen 3 sind die Stempel 21, 22 mit ebenfalls quer zur Längserstreckung der Längselemente 3 hin und her bewegbaren Stiften 24, 25 ausgerüstet, die vorzugsweise in dieser in Bei Netzen aus Drahtgeflecht werden vorzugsweise hochfeste Drähte mit Festigkeiten zwischen 1000 N/mm2 und 3200 N/mm2 verwendet, die einer besonders hohen Belastung standhalten. Je nach Verwendungszweck und gewünschtem Verformungsverhalten sind aber auch Anwendungen im Nennfestigkeitsbereich zwischen 350 N/mm2 bis 1000 N/mm2 sinnvoll. Mit Rücksicht auf die Einsatzbedingungen im Freien werden rostfreie, korrosionsbeständige oder mit einem Korrosionsschutz beschichtete Stähle bevorzugt. Bei der Verwendung solcher Netze als Körbe oder Umhüllungen bei der Fisch- oder Muschelzucht sind sie mit einer Antifouling-Schicht versehen, welche beispielsweise Kupfer enthalten kann. Bei Verwendung von Seilen oder Litzen ist es nicht notwendig, dass sie ausschliesslich aus hochfesten Drähten mit den obengenannten Nennfestigkeitswerten bestehen müssen. Mit dem erfindungsgemässen Netz ist zudem das Herstellen von runden, zylindrisch geschlossenen Netzelementen ermöglicht, welche beispielsweise über Muschelzuchtelemente gestülpt werden können. Auch lassen sich würfelartige Körper aus einzelnen Netzelementen herstellen. Die entsprechenden Drahtdurchmesser für das erfindungsgemässe Netz sind vorzugsweise im Bereich zwischen 0.5 mm bis 5.0 mm. Anstelle von Einzeldrähten können auch Litzen (z.B. bestehend aus 2 bis 7 Drähten) verwendet werden. Die Erfindung ist mit dem obigen Ausführungsbeispiel ausreichend dargetan. Sie könnte aber noch durch andere Varianten erläutert sein. So könnten beispielsweise pro Schenkelelement je nach Anwendung auch mehrere oder theoretisch keine Knickungen vorgesehen sein. Hierbei ist vorzugsweise eine ungerade Anzahl Knickungen vorteilhaft. Anstelle der zuvor erwähnten Knickung führen auch sinngemäss ähnliche Umformungen zu erfindungsgemässen Verbesserungen. Solche Umformungen können knickähnlich leicht langgezogen und/oder ovalförmig ausgebildet sein. Je nach Einsatzzweck des Netzes können die einzelnen Längselemente im Prinzip auch mit unterschiedlichen Festigkeiten ausgebildet sein. |