Gekühltes Fertigdessert und Verfahren zu seiner Herstellung

申请号 EP04022279.6 申请日 2004-09-18 公开(公告)号 EP1518465A1 公开(公告)日 2005-03-30
申请人 Campina GmbH & Co. KG; 发明人 Hubinger, Konrad, Dipl.-Ing.; Humfeld, Martin, Dipl.-Ing;
摘要 Gekühltes Fertigdessert in Form eines Milchproduktes in einem Becher mit einem im wesentlichen runden Querschnitt mit mindestens zwei verschiedenen geformten Komponenten, die getrennt voneinander vorliegen und gemeinsame Berührungsflächen haben, die von unten nach oben und über die gesamte Becherhöhe von der Bechermitte bis zur Becherwandung verlaufen und mindestens eine Komponente von der Bechermitte zum Umfang eine Verbreiterung aufweist sowie ein Verfahren zur Herstellung des gekühlten Fertigdesserts, wobei die verschiedenen Komponenten gleichzeitig durch aneinander angrenzende Düsenöffnungen im wesentlichen in die Bechermitte ausgegeben werden und man sie in aneinander angrenzenden Volumenströmen gleichzeitig, vorzugsweise radial, in Richtung der Becherwandung fließen lässt.
权利要求 Gekühltes Fertigdessert in Form eines Milchproduktes in einem Becher mit einem im wesentlichen rundem Querschnitt mit mindestens zwei verschiedenen geformten Komponenten, von denen mindestens eine, vorzugsweise eine, ein Milchprodukt ist, wobei mindestens eine, vorzugsweise eine, aufgeschäumt ist und die Komponenten getrennt voneinander vorliegen und gemeinsame Berührungsflächen haben, die von unten nach oben und über die gesamte Becherhöhe von der Bechermitte bis zur Becherwandung verlaufen und mindestens eine Komponente von der Bechermitte zum Umfang eine Verbreiterung aufweist.Gekühltes Fertigdessert nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschiede der Komponenten mindestens in Viskosität und/oder Dichte und gegebenenfalls im Volumen liegen.Gekühltes Fertigdessert nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formen der Komponenten von der Bechermitte radial nach außen gehen.Gekühltes Fertigdessert nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formen der Komponenten Bechermitte spiralförmig nach außen gehen.Gekühltes Fertigdessert nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten am Außenmantel wendelförmig nach oben verlaufen.Gekühltes Fertigdessert nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die geschäumte Komponente um 20 bis 160 % aufgeschäumt ist.Gekühltes Fertigdessert nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die geschäumte Komponente ein Milchprodukt, insbesondere Sahne, wobei das geschäumte Milchprodukt vorzugsweise um 80 bis 160 % aufgeschäumt ist.Gekühltes Fertigdessert nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die geschäumte Komponente eine Fruchtzubereitung ist, wobei die geschäumte Fruchtzubereitung vorzugsweise um 20 bis 60 % aufgeschäumt ist.Gekühltes Fertigdessert nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Komponente, vorzugsweise eine Komponente, an der Oberfläche des Becherinhaltes gewölbt ist.Gekühltes Fertigdessert nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Komponente, insbesondere im Horizontalschnitt, sektorenförmig ausgebildet ist.Gekühltes Fertigdessert nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der volumenmäßige Anteil der Komponenten, insbesondere die Breite der Sektoren, von unten nach oben gegenläufig verändert wobei vorzugsweise eine Komponente mit höherer Dichte und insbesondere geringerer Viskosität im unteren Bereich breiter ist als im oberen Bereich.Gekühltes Fertigdessert nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei verschiedene Komponenten abwechselnd in 4 bis 16, insbesondere 6 bis 12, vorzugsweise 10 spiraligen oder radialen, vorzugsweise sektorenartigen, Streifen vorliegen.Verfahren zur Herstellung des gekühlten Fertigdesserts nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Komponenten gleichzeitig durch aneinander angrenzende Düsenöffnungen im wesentlichen in die Bechermitte ausgegeben werden und man sie in aneinander angrenzenden Volumenströmen gleichzeitig, vorzugsweise radial, in Richtung der Becherwandung fließen lässt.Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Abstand zwischen Düsenöffnungen und Produktoberfläche im Becher während der Füllung, vorzugsweise durch Absenkung des Bechers, konstant gehalten wird.Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass komprimierbare, insbesondere geschäumte, Produkte vor ihrer Ausgabe stromaufwärts der Düsenöffnungen vorgespannt werden, wobei das Vorspannen durch phasenverschobene Druckerhöhung vor Öffnen der Düsenöffnung erfolgt.Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasenverschiebung je nach Grad der Aufschäumung ca. 4° bis 40°, insbesondere 8° bis 16°, vorzugsweise 10 bis 100 msec., insbesondere 20 bis 40 msec., beträgt.Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass höher viskose Komponenten durch Düsenöffnungen mit größerem Querschnitt ausgegeben werden.Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten durch die Düse unter Druck ausgegeben, insbesondere ausgepumpt werden.Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man die Komponenten von der Düse in den Becher, insbesondere frei, fließen lässt.Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Becher relativ zur Düse während des Befüllvorgangs gedreht wird.Verfahren nach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehbewegung der Becher anfänglich langsamer ist und gegen Ende des Befüllvorgangs schneller wird.Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehung 180° bis 360° beträgt.Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befülldauer ca. eine Sekunde beträgt.Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erreichung einer optischen gleichwertigen Oberflächenausdehnung eine Komponente mit geringerer Dichte, und insbesondere auch geringerer Viskosität, mit einem geringeren Volumen zudosiert wird.Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten durch eine in Sektoren unterteilte Ringdüse radial nach innen ausgegeben werden, der gebildete Strom nach der Ausgabe zunächst zu einem strangförmigen Volumenstrom unter Querschnittsverminderung zusammenfließt und dieser sich nach Erreichen des Becherbodens bzw. der Produktoberfläche radial ausbreitet.
说明书全文

Die Erfindung betrifft ein gekühltes Fertigdessert in einem Becher sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.

Gekühlte Fertigdesserts wie Puddings, Cremes, unterschiedliche Fruchtzubereitungen oder aufgeschäumte Milchprodukte sind derzeit in vielerlei Geschmacksrichtungen und Kombinationen derzeit im Handel weit verbreitet. Bei den derzeit erhältlichen Produkten handelt es sich zumeist um Produkte, welche aus einer einzelnen Dessertkomponente bestehen oder aus Produkten, bei denen einzelne Dessertkomponenten verschiedener Geschmacksrichtungen miteinander kombiniert sind, eine Schlagsahneschicht als abschließende Topping oder eine Fruchtschicht unter dem Joghurt als aromatische Komponente hinzugefügt ist. Die unterschiedlichen Komponenten der derzeit erhältlichen Fertigdesserts sind in der Regel entweder in unterschiedlichen Kammern eines Mehrkammerbechers untergebracht, um kurz vor dem Verzehr miteinander vermischt zu werden oder sie liegen in mehreren horizontalen Schichten, welche nacheinander in den Becher abgefüllt wurden,vor.Aufgrund ihrer sehr unterschiedlichen Konsistenz können die einzelnen Komponenten nicht in beliebiger Reihenfolge abgefüllt werden. So wird bspw. In der Regel die Komponente mit höherer Dichte zuerst abgefüllt und erst anschließend die Komponente mit der geringeren Dichte, um zu verhindern, dass beide Komponenten durchmischt werden.

Bei den derzeit bekannten Fertigdesserts besteht regelmäßig das Problem, dass die beiden Komponenten, welche eigentlich zusammen miteinander verzehrt werden sollten, deutlich separiert voneinander vorliegen und dadurch der Verzehr entweder nacheinander erfolgt oder beide Komponenten vor dem Verzehr durchmischt werden müssen, wodurch die Konsistenz aufgeschäumter Komponenten, wie beispielsweise von Schlagsahne, stark beeinträchtigt wird und durch das Durchmischen von Sahne und Pudding oder Joghurt und einer geschäumten Fruchtzubereitung zumeist eine sehr kompakte und nicht mehr luftige Masse und im Vergleich zum ursprünglichen Aussehen des Produktes unmittelbar nach dem Öffnen der Verpackung eher unansehnliches Produkt verzehrt wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Produkte in Form gekühlter Fertigdesserts bereitzustellen, welche den gleichzeitigen Verzehr unterschiedlicher Komponenten ermöglichen, ohne dass der optische Eindruck und die Konsistenz der beiden Komponenten beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein gekühltes Fertigdessert in Form eines Milchproduktes in einem Becher mit einem im wesentlichen runden Querschnitt mit mindestens zwei verschiedenen geformten Komponenten, von denen mindestens eine ein Milchprodukt ist, wobei mindestens eine Komponente aufgeschäumt ist und die Komponenten getrennt voneinander vorliegen und gemeinsame Berührungsflächen haben, die von unten nach oben und über die gesamte Becherhöhe von der Bechermitte bis zur Becherwandung verlaufen und mindestens eine Komponente von der Bechermitte zum Umfang eine Verbreitung aufweist.

Der Vorteil des erfindungsgemäßen gekühlten Fertigdesserts besteht darin, dass zu jedem Zeitpunkt, d.h. vom Verzehr des ersten bis zum letzten Löffel des Produktes mehrere Komponenten unterschiedlicher Konsistenz und Dichte gleichzeitig verzehrt werden können, ohne dass die Konsistenz und damit das Geschmacksempfinden durch das Vermischen der mindestens zwei Komponenten miteinander beeinträchtigt wird und außerdem zwei unterschiedliche Geschmackskomponenten gleichzeitig verzehrt werden können.

Das erfindungsgemäße Fertigdessert in Form eines Milchproduktes liegt in einem Becher mit einem im wesentlichen runden Querschnitt vor und umfasst mindestens zwei, insbesondere zwei, verschiedene, geformte Komponenten. Mindestens eine dieser Komponenten ist ein Milchprodukt. Ebenfalls mindestens eine der Komponenten des erfindungsgemäßen Fertigdesserts liegt in aufgeschäumter Form vor, wobei die Komponenten jeweils getrennt voneinander vorliegen und über gemeinsame Berührungsflächen verfügen, die von unten nach oben reichen und über die gesamte Füllhöhe des Bechers von der Bechermitte bis zum Umfang verlaufen. Dabei weist mindestens eine Komponente eine Verbreiterung von der Bechermitte zum Umfang hin auf. Die einzelnen Komponenten des gekühlten Fertigdesserts sind mindestens im Abfüllzustand fließfähig. Nach dem Abfüllvorgang kann sich mindestens eine Komponente in Abhängigkeit ihrer Zusammensetzung während des Kühlvorganges nach der Abfüllung verfestigen. Die Komponenten können zum Zeitpunkt des Verzehrs in einer cremeartigen Konsistenz vorliegen. Es ist auch möglich, dass eine Komponente in gallertartiger Konsistenz oder in einer schaumartigen Konsistenz vorliegt. Die einzelnen Komponenten liegen im Fertigdessert mindestens teilweise nebeneinander.

Die einzelnen Komponenten des gekühlten Fertigdesserts unterscheiden sich mindestens in der Viskosität und/oder der Dichte. Es ist auch möglich, dass die einzelnen Komponenten in unterschiedlichem Volumen vorliegen.

Die Formen der einzelnen Komponenten verlaufen vorteilhafterweise in einem vorzugsweise runden Becher radial von innen nach außen.

In einer weiteren Ausführungsform verlaufen die Formen der einzelnen Komponenten spiralförmig von der Mittelachse in Richtung der Becherwandung.

Mit Vorteil verlaufen die einzelnen Komponenten am Außenmantel des Bechers wendelförmig von unten nach oben. Dabei kann eine Komponente einen mehr oder weniger großen Winkel durchlaufen. Es ist möglich, dass eine Komponente über die gesamte Füllhöhe lediglich einen relativ geringen Winkel von bis zum 90° durchläuft. In einer anderen Ausführungsform kann eine Komponente über die gesamte Füllhöhe einen Winkel von 180° bis 360° durchlaufen. Die Winkel der Wendel ist abhängig von der Konsistenz der jeweiligen Komponente und der Kombination der unterschiedlichen Komponenten und deren Fließverhalten bzw. Viskositäten untereinander.

Vorteilhafterweise ist die geschäumte Komponente um 20 % bis 160 %, insbesondere 30 % bis 110 %, aufgeschäumt. Dadurch ergibt sich eine Erhöhung ihres Volumens im Verhältnis zum Volumen vor dem Aufschäumen von 1,2 bis ca. 2,6. Der Grad der Aufschäumung hängt von der Art, insbesondere dem sich ändernden Viskositätsverhalten der geschäumten Komponente ab.

Mit Vorteil handelt es sich bei der geschäumten Komponente um ein Milchprodukt, bevorzugt um Sahne. Bei der Sahne kann es sich um eine Sahne mit einem Fettgehalt von 10% bis 35% handeln. Möglich ist die Verwendung einer Auflegsahne mit ca. 20 % Fett. Es ist weiterhin auch die Verwendung von Schlagsahne mit einem Fettgehalt von ca. 30 % möglich.

Das geschäumte Milchprodukt wird vorzugsweise um 80 % bis 160 % aufgeschäumt. Der Grad der Aufschäumung hängt von der Viskositätsänderung durch das Aufschäumen selbst ab. Die geschäumte Komponente soll durch das Aufschäumen nicht zu fest werden, jedoch muss eine gewisse Mindestviskosität erzielt werden, um eine ausreichende Formstabilität im Fertigdessert zu gewährleisten. Das geschäumte Milchprodukt darf durch das Aufschäumen nicht zu fest werden, damit die Verarbeitbarkeit, insbesondere die Pump- und Fließfähigkeit, erhalten bleibt.

In einer anderen Ausführungsform besteht die geschäumte Komponente aus einer Fruchtzubereitung. Hierbei ist eine Vielzahl von Früchten und Zubereitungen möglich. Mit Vorteil wird eine im Vergleich zur zweiten Komponente kontrastreiche und optisch ansehnliche Fruchtzubereitung, insbesondere eine Erdbeer-, Himbeer-, Heidelbeer- und/oder Pfirsich-Fruchtzubereitung verwendet.

Diese Fruchtzubereitung wird mit Vorteil um 20 % bis 60 % aufgeschäumt, um eine optimale stabilisierte Konsistenz zu erhalten.

Gemäß einer Ausführungsform weist mindestens eine, vorzugsweise eine, Komponente an der Oberfläche eine Wölbung nach außen auf. Vorzugsweise handelt es sich bei der gewölbten Komponente um eine Komponente geringerer Dichte, insbesondere um die geschäumte Komponente. In der einer Ausführungsform bestehend aus Pudding und Sahne weist die aufgeschäumte Sahnekomponente eine Wölbung auf, die vom Grad der Aufschäumung abhängt.

In einer Ausführungsform ist mindestens eine Komponente, insbesondere im Horizontalschnitt durch den Becher mit dem gekühlten Fertigdessert unabhängig von der Füllhöhe sektorenförmig ausgebildet, d.h. ihre Form wird ausgehend im wesentlichen von der Mittelachse zum Becherrand hin immer breiter.

In einer Ausführungsform verändert sich der volumenmäßige Anteil der einzelnen Komponenten in Abhängigkeit von der Füllhöhe. Diese Änderung des Anteils der einzelnen Komponenten, und damit insbesondere der Breite der jeweiligen Sektoren der Komponente ändert sich mit Vorteil gegenläufig von unten nach oben. Vorzugsweise ist diejenige Komponente, welche eine höhere Dichte und insbesondere auch eine geringere Viskosität aufweist, im unteren Bereich breiter als im oberen Bereich. Umgekehrt ist die Breite der Komponente mit geringerer Dichte im oberen Bereich breiter als im unteren Bereich. Dadurch ergibt sich die gegenläufige Breite der unterschiedlichen Komponente in Abhängigkeit von der Füllhöhe des Desserts.

In einer Ausführungsform umfassend die beiden Komponenten Pudding und Schlagsahne nimmt die Breite der Puddingsektoren von unten nach oben ab und die Breite der Sahnekomponente nimmt von unten nach oben kontinuierlich zu, so dass an der Oberfläche des Fertigdesserts der Anteil der beiden Komponenten Pudding und Schlagsahne gleich ist und den Eindruck erweckt, als bestünde das Produkt aus gleichen Anteilen von Schlagsahne und Pudding.

Zwei oder mehr verschiedene Komponenten liegen vorzugsweise in 4 bis 16, insbesondere in 6 bis 12 und ganz besonders bevorzugt in 10 im wesentlichen radialen, vorzugsweise sektorenartigen Streifen vor. Es ist auch möglich, dass die Komponenten in spiraligen Streifen vorliegen.

In einer Ausführungsform ist der Anteil an der Oberfläche der beiden Komponenten in etwa gleich, so dass ein Eindruck entsteht als bestünde das Dessert aus gleichen Anteilen der beiden Komponenten. In einer anderen Ausführungsform beträgt der Anteil einer Komponente nur einen Bruchteil der zweiten Komponente, so dass das Verhältnis der beiden Komponenten an der Oberfläche zwischen 5:1 und 1:1 liegen kann.

Das Verhältnis der beiden Komponenten an der Oberfläche steht in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit dem volumenmäßigen oder gewichtsmäßigen Anteil der beiden Komponenten am gesamten Volumen des Fertigdesserts.

Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur Herstellung eines gekühlten Fertigdesserts in Form eines Milchproduktes in einem Becher mit einem im wesentlichen runden Querschnitt mit mindestens zwei verschiedenen geformten Komponenten, von denen mindestens eine ein Milchprodukt ist und wobei mindestens eine Komponente aufgeschäumt ist und die einzelnen Komponenten getrennt voneinander vorliegen und gemeinsame Berührungsflächen haben, die von unten nach oben und über die gesamte Becherhöhe hinweg von der Bechermitte bis zur Becherwandung verlaufen und mindestens eine Komponente von der Bechermitte zum Umfang des Bechers eine Verbreiterung aufweist.

Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die verschiedenen Komponenten gleichzeitig durch aneinander angrenzende Düsenöffnungen im wesentlichen in die Bechermitte ausgegeben. Nach der Ausgabe aus der Düse lässt man die einzelnen aneinander angrenzenden Volumenströme der einzelnen Komponenten gleichzeitig radial in Richtung der Becherwandung fließen.

Mit Vorteil bleibt der axiale Abstand zwischen der Düsenöffnung und des Becherbodens bzw. der Produktoberfläche im Becher während des gesamten Füllvorgangs konstant. Dieser konstante Abstand wird vorteilhafterweise durch die Absenkung des Bechers während des Füllvorgangs erzielt. Es ist auch möglich, dass die Düse mit zunehmender Füllhöhe angehoben wird, um einen konstanten Abstand zwischen Düse und Produktoberfläche beizubehalten.

Gemäß der vorliegenden Erfindung werden komprimierbare, insbesondere geschäumte Produkte vor ihrer Ausgabe stromaufwärts, d.h. vor dem Öffnen der Düsenöffnung zum Bechervolumen hin, vorgespannt. Dadurch kann erreicht werden, dass auch eine komprimierbare Komponente beim Öffnen der als Ausgabeventil vorgesehenen Düsenöffnung unter Betriebsdruck steht.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform erfolgt das Vorspannen der einen Komponente durch eine phasenverschobene Druckerhöhung vor dem Öffnen der Düsenöffnung. Dabei wird der Druck auf die komprimierbare Komponente im entsprechenden Teil der Abfülldüse erhöht bevor die gemeinsame Düsenöffnung geöffnet wird und beide Komponenten gemeinsam ausgegeben werden. Im Fall des Fertigdesserts umfassend die Komponenten Schlagsahne und Pudding wird die aufgeschäumte und damit komprimierbare Schlagsahne vorgespannt. In der Ausführungsform umfassend eine geschäumte Fruchtzubereitung und ein Buttermilchdessert wird die geschäumte Fruchtzubereitung vorgespannt.

Die Phasenverschiebung der Druckerhöhung ist abhängig vom Grad der Aufschäumung der komprimierbaren Komponente und beträgt 10 bis 100 ms, insbesondere 20 bis 40 ms. Es ist auch möglich, dass bei sehr stark aufgeschäumten Komponenten längere Phasenverschiebungen notwendig sind, um eine gleichmäßige Abgabe beider Komponenten aus der gemeinsamen Düsenöffnung zu gewährleisten. Normalerweise beträgt die Phasenverschiebung ϕ 4° bis 40°, insbesondere 8° bis 16°.

Vorteilhafterweise werden die höher viskosen Komponenten durch Düsenöffnungen mit größerem Querschnitt ausgegeben. Bei den Komponenten Pudding und Sahne wird vorzugsweise die Sahne durch die Düsenöffnungen mit dem größeren Querschnitt und der Pudding durch die Düsenöffnungen mit kleinerem Querschnitt ausgegeben. Im Fall der Komponenten Buttermilchdessert und geschäumte Fruchtzubereitung wird die viskosere geschäumte Fruchtzubereitung durch die Düsenöffnungen mit dem größeren Querschnitt ausgegeben.

Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Komponenten vorzugsweise unter Druck durch die Düse ausgegeben. Vorteilhafterweise werden die Komponenten aus den entsprechenden Vorrats- bzw. Zubereitungsbehältern durch die Düse ausgepumpt.

Mit Vorteil lässt man die Komponenten, insbesondere frei, direkt von der Düse in den Becher fließen. Dabei ist der Abstand zwischen Düse und Becherboden bzw. Produktoberfläche so gering, dass es zu keinen Abreißvorgängen des Zweikomponentenstranges kommen kann.

Gemäß einer Ausführungsform wird der Becher während des Befüllvorgangs relativ zur Düse gedreht.

In einer besonderen Ausführungsform wird der Becher zu Beginn des Abfüllvorgangs langsamer und gegen Ende des Abfüllvorgangs schneller gedreht.

Vorteilhafterweise beträgt die Drehung des Bechers während des Abfüllvorganges 180° bis 360°. Es ist auch möglich, dass der Becher lediglich um einen Winkel von ca. 90° gedreht wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn es sich um mindestens eine hochviskose Komponente handelt, die über ein geringes Fließvermögen verfügt.

Die Befülldauer ist abhängig von der Fließfähigkeit bzw. dem Verhältnis der Fließfähigkeiten der beiden Komponenten untereinander. Die Befülldauer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beträgt mit Vorteil ca. eine Sekunde.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform wird eine Komponente mit geringerer Dichte und insbesondere auch einer geringeren Viskosität mit einem geringeren Volumen zudosiert als eine Komponente mit einer höheren Dichte, um dadurch eine optisch gleichwertige Oberflächenausdehnung beider Komponenten mit unterschiedlicher Dichte zu erzielen.

Vorteilhafterweise werden die einzelnen Komponenten bei dem Befüllvorgang durch eine in Sektoren unterteilte Ringdüse zunächst radial nach innen ausgegeben. Der aus den Komponenten gebildete Strom fließt nach der Ausgabe zunächst unter Querschnittsverminderung zu einem strangförmigen Volumenstrom zusammen und breitet sich nach Erreichen des Becherbodens bzw. der Produktoberfläche radial zur Becherwandung aus.

In einer Ausführungsform handelt es sich bei dem Becher des gekühlten Fertigdesserts um einen Papierbecher, so dass nach dem Öffnen des Bechers nur die Oberfläche des Produktes, nicht aber die Seitenflächen des Produktes zu sehen sind.

In einer anderen Ausführungsform handelt es sich um einen durchsichtigen Becher, insbesondere um einen Kunststoffbecher, und das Produkt ist nach dem Öffnen des Bechers von allen Seiten nach außen hin sichtbar.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich durch die nachfolgende Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen und Beispielen in Verbindung mit der Zeichnung und den Unteransprüchen. Hierbei können die einzelnen Merkmale der Erfindung alleine oder in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die beschriebenen Ausführungsformen dienen zur Erläuterung und zum besseren Verständnis der Erfindung und sind in keiner Weise einschränkend zu verstehen.

Figurenbeschreibung

Fig. 1
zeigt ein Flussschema für die Abfüllung eines Fertigdesserts 18,

Fig. 2
zeigt eine Ansicht von oben auf ein Fertigdessert 18,

Fig. 3
zeigt eine perspektivische Ansicht auf ein Fertigdessert 18,

Figur 1 zeigt ein Flussschema für die Abfüllung eines Fertigdesserts 18 umfassend eine aufzuschäumende Komponente 1, die sich in einem Vorratsbehälter 3 befindet sowie eine ungeschäumte Komponente 2, die sich in einem Vorratsbehälter 4 befindet. Die aufzuschäumende Komponente wird über eine Aufschlagmaschine 5 aufgeschäumt und in den Vorlaufbehälter 6 für die geschäumte Komponente kontinuierlich gefüllt. Die ungeschäumte Komponente 2 wird ebenfalls zeitgleich aus dem Vorratsbehälter 4 in einen weiteren Vorlaufbehälter 7 gepumpt. Für den eigentlichen Füllvorgang der Abfüllmaschine 15 sind mehrere, voneinander unabhängige Servomotoren vorgesehen, um die Phasenverschiebung ϕ zu gewährleisten. Mit dem Füllbeginn öffnet zunächst das Ventil 8 der geschäumten Komponente und die Pumpe 9 der geschäumten Komponente startet. Phasenverschoben ϕ öffnet das Ventil 10 der ungeschäumten Komponente sowie die Abfülldüse 12 und die Pumpe 11 der ungeschäumten Komponente startet. Zeitgleich wird der Becheranheber 14 abwärts bewegt und eventuell gedreht (je nach Ausführungsform) und der Becher 13 kontinuierlich mit dem Fertigdessert befüllt. Dieser Ablauf wiederholt sich mit jedem Füllvorgang.

Figur 2 zeigt eine Aufsicht auf einen geöffneten Becher 18 mit einem Siegelrand 19, gefüllt mit einem Fertigdessert aus den Komponenten A und B. Hierbei sind die zwei verschiedenen Komponenten 16, 17 ausgehend von der Mittelachse sektorenförmig abwechselnd nebeneinander angeordnet.

Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen Becher mit einem Fertigdessert 18 mit dem oberen Siegelrand des Bechers 19. Hierbei sind die zwei Komponenten des erfindungsgemäßen Fertigdesserts 16, 17 ausgehend von der Mittelachse abwechselnd senkrecht nebeneinander im Becher angeordnet. Der Anteil der beiden Komponenten A 16 und Komponente B 17 an der Oberfläche des Fertigdesserts ist im wesentlichen gleich. Der Anteil der Komponente A 16 nimmt mit abnehmender Füllhöhe kontinuierlich ab, wohingegen der Anteil an Komponente B 17 mit abnehmender Füllhöhe kontinuierlich zunimmt, so dass insgesamt auf das gesamte Bechervolumen gesehen der Anteil an Komponente A 16 ca. 35 Vol-% und der Anteil an Komponente B 17 ca. 65 Vol-% beträgt.

Beispiele

Fertigdessert 1, nicht gedreht:

Bei der aufzuschäumenden Komponente 16 handelt es sich um Auflegsahne (20 % Fett), die nach dem Flussschema in Figur 1 zunächst in der Aufschlagmaschine 5 aufgeschäumt und anschließend in den Vorlaufbehälter 6 gepumpt wird. Bei der ungeschäumten Komponente 2 handelt es sich um eine Puddingcreme, die dem Vorratsbehälter 4 entnommen und in den Vorlaufbehälter 7 gepumpt wird. Das Gesamtfüllvolumen des Bechers beträgt 125 g, wovon 65 Vol-% auf die Puddingcreme entfallen und 35 Vol-% auf die geschlagene Sahne. Die beiden Komponenten werden abgefüllt, wobei mit zunehmender Füllhöhe der Anteil der Puddingcreme, gesehen auf die jeweilige Querschnittsfläche des Bechers, kontinuierlich abnimmt, wohingegen der Anteil an geschlagener Sahne aufgrund des Auftriebs kontinuierlich zunimmt, so dass am Ende auf der Oberfläche des Desserts die geschlagene Sahne und die Puddingcreme gleiche Oberflächenanteile aufweisen. Die Zusammensetzung des Fertigdesserts 1 ist Tabelle 1 zu entnehmen.

Fertigdessert 2, gedreht:

Bei der aufzuschäumenden Komponente 1 handelt es sich um eine Fruchtzubereitung, bei der ungeschäumten Komponente 2 handelt es sich um ein Buttermilchdessert. Die Zusammensetzung des Fertigdesserts kann Tabelle 1 entnommen werden. Während des Abfüllvorgangs gemäß Figur 1 wird der Becher 13 zu Beginn des Abfüllvorgangs zunächst langsam und gegen Ende, nach kontinuierlichem Absenken, schneller gedreht, um ein, ausgehend von der Mittelachse, spiralförmiges Muster der geschäumten Fruchtzubereitung 1 im Buttermilchdessert 2 zu erhalten. Der Anteil an geschäumter Fruchtzubereitung bleibt im wesentlichen über die gesamte Füllhöhe des Bechers sowie von der Mittelachse bis zur Außenwand des Bechers konstant.

Tabelle 1

Gewicht (g)

% Gew.

Volumen (ml)

% Vol.

Fertigdessert 1 Nicht gedreht

Creme

100

80

99

65

Geschlagene Sahne

25

20

53

35

Fertigdessert 2 Gedreht

Buttermilchdessert

120

80

120

77

Geschäumte Fruchtzubereitung

30

20

36

23

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