Bedienhebel für ein Fahrzeug |
|||||||
申请号 | EP10167815.9 | 申请日 | 2010-06-30 | 公开(公告)号 | EP2302483B1 | 公开(公告)日 | 2015-08-12 |
申请人 | CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH; | 发明人 | Ulbrich, René; Tepper, Andreas; Ehlert, Christian; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bedienhebel zum Steuern eines Fahrzeugs, insbesondere einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine wie etwa eines Traktors, eines Mähdreschers, eines Feldhäckslers, eines Baggers oder dergleichen. Derartige Bedienhebel sind allgemein verbreitet, und Beim Arbeiten mit einem solchen Fahrzeug ist es häufig notwendig, den Griffkopf über lange Zeiten festzuhalten. Viele selbstfahrende Arbeitsmaschinen haben eine großflächig verglaste Fahrerkabine, die sich bei Sonneneinstrahlung stark erwärmt. Von der den Griffkopf haltenden Hand abgesonderter Schweiß kann nicht verdunsten, was nicht nur für den Fahrer unbehaglich ist, sondern auch ein Risiko darstellen kann, wenn die Hand am Griffkopf zum Verrutschen neigt. Die gleichen Probleme können auch bei einem Fahrzeug ohne geschlossene Fahrerkabine auftreten, wenn es bei hohen Außentemperaturen eingesetzt wird. Aus dem PKW-Bau ist bekannt, Oberflächen von Bedienteilen, die im Fahrbetrieb laufend gehandhabt werden, insbesondere ein Lenkrad oder einen Schalthebel, mit einem Lederüberzug zu versehen. Ein solcher Überzug ist in geringem Umfang in der Lage, abgesonderten Schweiß aufzunehmen. Da ein Schalthebel nicht ständig festgehalten wird und die Position der Hände am Lenkrad sich fortlaufend ändert, kann der aufgenommene Schweiß verdunsten, und die Gefahr, dass das Leder rutschig wird, ist gering. Für einen Bedienhebel einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine ist diese Lösung aus zwei Gründen ungeeignet, zum einen, weil eine Lederoberfläche, um Feuchtigkeit aufnehmen zu können, porös sein muss und dadurch empfindlich gegen im landwirtschaftlichen Bereich allgegenwärtige Verschmutzungen ist, zum anderen weil der Bedienhebel einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine im Gegensatz zu einem Lenkrad häufig über lange Zeit ohne einen Wechsel der Handstellung gehalten werden muss, so dass aufgenommene Feuchtigkeit nicht zwischendurch verdunsten kann. Es besteht daher Bedarf nach einem Bedienhebel, der über lange Zeit kontinuierlich in der Hand gehalten werden kann, ohne dass er durch von der Hand abgesonderten Schweiß rutschig werden kann. Die Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Bedienhebel zum Steuern eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs mit einem Griffkopf, der eine Anlagefläche für eine Hand eines Bedieners aufweist, in der Anlagefläche luftdurchlässige Öffnungen gebildet sind. Indem diese Öffnungen den Zutritt von Luft zur Hand ermöglichen, ist auch dort die Verdunstung von Schweiß möglich. Der Anteil der Öffnungen an der Oberfläche der Anlagefläche sollte einerseits wenigstens ca. 25 % betragen, um eine ausreichende Belüftung der Handfläche zu gewährleisten, andererseits darf er auch nicht so groß sein, dass die Stabilität der Anlagefläche beeinträchtig bzw. die feste Oberfläche zu klein ist, um die Hand komfortabel zu unterstützen. Daher ist ein Anteil der Öffnungen an der Oberfläche der Anlagefläche von höchstens 75 % bevorzugt. Die Anlagefläche kann zweckmäßigerweise wenigstens zu einem Teil als Gitter ausgebildet sein, wobei die Maschen des Gitters die luftdurchlässigen Öffnungen bilden. Das Gitter kann zweckmäßigerweise abnehmbar sein, um es im Bedarfsfall säubern zu können und/oder einen dahinter liegenden Hohlraum des Griffkopfs freizulegen. Ein innerer Hohlraum des Bedienhebels kann verschiedenen Zwecken dienen. Zum einen können die luftdurchlässigen Öffnungen auf den inneren Hohlraum münden. Damit über die Öffnungen in den Hohlraum gelangter Wasserdampf wieder austreten kann, kommuniziert dieser Hohlraum zweckmäßigerweise mit der Umgebung über wenigstens eine an einer Oberseite des Griffkopfs angeordnete Öffnung. Eine solche Öffnung kann Teil der Auflagefläche sein; dort ermöglicht sie einen Luftaustausch zwischen dem Hohlraum und der Umgebung wenigstens dann, wenn die Hand von der Auflagefläche abgehoben ist. Auch im aufliegenden Zustand verschließt die Hand normalerweise nicht alle Öffnungen der Auflagefläche hermetisch. Um zu jeder Zeit einen ungehinderten Luftaustausch zu ermöglichen, kann die Öffnung auch außerhalb der Auflagefläche angeordnet sein. Um außerdem den Austritt von über die Öffnungen der Anlagefläche eingedrungenen Schmutzpartikeln zu ermöglichen, kann auch eine Öffnung außerhalb der Anlagefläche an einer Unterseite des Griffkopfs vorgesehen sein. Öffnungen an Ober- und Unterseite des Griffkopfs begünstigen die Luftzirkulation durch den inneren Hohlraum durch Kamineffekt. Eine besonders effektive Abfuhr von Feuchtigkeit wird mit einem aktiv, insbesondere durch ein Gebläse, angetriebenen Luftstrom im Hohlraum erreicht. Ein den Luftstrom antreibendes Gebläse kann zweckmäßigerweise außerhalb des Griffkopfs angeordnet sein und mit dem Hohlraum des Griffkopfs über einen hohlen Schaft kommunizieren. Der Hohlraum kann ferner dazu dienen, die Aufrechterhaltung einer für den Benutzer komfortablen Temperatur des Griffs zu erleichtern. Dazu ist der in dem Hohlraum zirkulierende Luftstrom zweckmäßigerweise temperierbar, z.B. indem er von einer Heizung oder einer Klimaanlage der Fahrerkabine abgezweigt wird. An dem Griffkopf kann wenigstens ein Bedienelement angebracht sein, das mit einem Finger einer auf der Anlagefläche ruhenden Hand betätigbar ist. Um eine Kühlung der Hand zu ermöglichen, kann die Anlagefläche ferner wenigstens zu einem Teil aus Metall bestehen. Dies ist insbesondere bei Erntefahrzeugen wie etwa einem Mähdrescher oder einem Feldhäcksler zweckmäßig, die im Wesentlichen in der warmen Jahreszeit eingesetzt werden. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
Der in Natürlich ist der im Folgenden genauer beschriebene Bedienhebel nicht nur für einen Feldhäcksler, sondern auch für beliebige andere landwirtschaftliche Fahrzeuge wie etwa einen Traktor oder einen Mähdrescher brauchbar. Der Griffkopf 7 ist unregelmäßig geformt, so dass einzelne Seiten nicht scharf gegeneinander abgegrenzt sind, sondern an mehr oder weniger stark abgerundeten Kanten kontinuierlich ineinander übergehen. Dennoch ist eine dem Stutzen 8 in etwa entgegengesetzte Oberseite als eine relativ schwach gekrümmte zusammenhängende Fläche identifizierbar, die in ihrem dem Fahrer zugewandten Bereich eine Auflagefläche 9 in dem Handteller eines Fahrers angepasster Form und Größe sowie, in Fahrtrichtung daran angrenzend, ein Bedienfeld 10 umfasst. Die Auflagefläche 9 ist in Eine weitere Taste 15 des Bedienfeldes 10 ist mit dem Zeigefinger in gekrümmter Stellung betätigbar. Ein weiteres Bedienfeld 16 an einer seitlichen Flanke des Griffkopfs enthält Tasten, Wippschalter oder dergleichen, die mit dem Daumen der auf der Auflagefläche 9 ruhenden Hand betätigbar sind. Die Öffnungen 11 der Auflagefläche 9 ermöglichen die Verdunstung von Schweiß, der von der aufliegenden Hand abgesondert wird, so dass die Handfläche immer trocken bleibt und keine Gefahr des Verrutschens auf der Auflagefläche 9 besteht. Der bei der Verdunstung freigesetzte Wasserdampf gelangt, wie in Der in Um den Luftaustausch des Hohlraums 17 mit der Umgebung zu intensivieren, ist zweckmäßigerweise, wie in Dem ersten Aspekt zufolge sind durch die großflächige Öffnung 18 an der Unterseite des Griffkopfs 7 Schrauben 20 zugänglich, die die als vom übrigen Gehäuse 21 des Griffkopfs 7 getrenntes Bauteil realisierte Auflagefläche 9 an dem Gehäuse 21 lösbar fixieren. So ist es möglich, im Bedarfsfalle die Auflagefläche 9 abzumontieren, um gegebenenfalls stark haftenden Schmutz aus den Öffnungen 11 zu beseitigen. Die Auflagefläche 9 kann aus Kunststoff spritzgeformt sein, oder aus einem Blech, insbesondere durch Tiefziehen und Ausstanzen, gefertigt sein. Dem zweiten Aspekt zufolge verbindet der hohle Schaft 19 den inneren Hohlraum 17 des Griffkopfs 7 mit einem (nicht dargestellten) Gebläse der Fahrerkabine 5. Ein stetiger Luftstrom 22 durch den Schaft 19 und den Hohlraum 17 sorgt hier für eine kontinuierliche Abfuhr der verdunsteten Feuchtigkeit. Das Gebläse kann Teil einer Heizung oder einer Klimaanlage sein, die über im Armaturenbrett 4 oder an anderen geeigneten Stellen der Kabine 5 angeordnete Düsen der Kabine 5 erwärmte oder ggf. gekühlte Luft zuführt. Wenn die Heizung oder Klimaanlage in Betrieb ist, ist auch der dem Bedienhebel 6 zugeführte Luftstrom vorgeheizt oder gekühlt. So kann die Auflagefläche 9 bei einem Einsatz bei kaltem Wetter auf einer angenehmen Temperatur gehalten werden. Dies ist insbesondere bei einer metallischen Anlagefläche 9 von Vorteil, die in einer kalten Umgebung dazu neigt, sich unangenehm kalt anzufühlen. Umgekehrt kann im Falle des Vorhandenseins einer Klimaanlage durch Zufuhr von gekühlter Luft der Griff auf einer Temperatur gehalten werden, bei der die Schweißbildung gering ist, so dass hier die Anlagefläche 9 auch aus einem weniger gut wärmeleitenden Material wie etwa einem Kunststoff gefertigt sein kann. Bezugszeichen
|