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TENSIDZUSAMMENSETZUNG ENTHALTEND GEMINITENSIDE UND DEREN VERWENDUNG ZUR HAUT- UND HAARREINIGUNG

阅读:279发布:2021-02-09

专利汇可以提供TENSIDZUSAMMENSETZUNG ENTHALTEND GEMINITENSIDE UND DEREN VERWENDUNG ZUR HAUT- UND HAARREINIGUNG专利检索,专利查询,专利分析的服务。并且The invention relates to a tenside composition containing one or more gemini tensides and at least one different, mild, poorly foaming detergent component. The invention also relates to the use of said tenside composition as a multifunctional cosmetic preparation for the cleaning or care of skin and hair.,下面是TENSIDZUSAMMENSETZUNG ENTHALTEND GEMINITENSIDE UND DEREN VERWENDUNG ZUR HAUT- UND HAARREINIGUNG专利的具体信息内容。

Tensidzusammensetzung enthaltend(A) zu 1 bis 90 Gew.%, bezogen auf die Summe der Komponenten (A) und (B), ein oder mehrere Geminitenside und(B) zum verbleibenden Rest, bezogen auf die Summe der Komponente (A) und (B), mindestens eine weitere Detergens-Komponente mit schlecht-anschäumender Charakteristik,    wobei die Detergens-Komponente Acyllactylate und/oder Acylglutamate umfasst.Tensidzusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tensidzusammensetzung(A) zu 20 bis 60 Gew.-%, bezogen auf die Komponenten (A) und (B), ein oder mehrere Geminitenside und(B) zum verbleibenden Rest, bezogen auf die Summe der Komponente (A) und (B), ein oder mehrere Detergens-Komponenten enthält.Tensidzusammensetzung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche enthaltend weiterhin(C) zu mindestens 0,1 Gew.%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, Wasser.Tensidzusammensetzung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche enthaltend weiterhin(D) zu mindestens 0,1 Gew.%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, eine oder mehrere Ölkomponenten.Tensidzusammensetzung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Detergenskomponente Acyllactylate umfasst.Tensidzusammensetzung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese als Detergenskomponente Natrium-, Kalium-, Magnesium- oder Calciumsalze der an der Hydroxylgruppe mit linearen oder verzweigten, gesättigten oder 1 bis 3-fach nicht-benachbart ungesättigten, cyclischen oder acyclischen Carbonsäuren mit C6- bis C24- veresterten monomeren Milchsäure oder deren Oligomeren, wobei der Oligomerisierungsgrad der Milchsäure bei 1,1 bis 10, bevorzugt 1,1 bis 4 liegt, enthält.Tensidzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Detergenskomponente Acylglutamate umfasst.Tensidzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Acylglutamate- Acylglutamate mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen in der Acylkette sind und die Acylkette linear oder verzweigt, gesättigt oder 1- bis 3-fach nicht-benachbart ungesättigt ist.Tensidzusammensetzung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Geminitensid an der Verknüpfungsstelle zwischen Spacer, hydrophiler und hydrophober Gruppe Stickstoffatome aufweist.Tensidzusammensetzung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Geminitensid bzw. dessen Gemisch einen Amin- oder Amidgruppen aufweisenden Spacer mit 1 bis 12 C-Atomen aufweist.Tensidzusammensetzung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Geminitensid als hydrophobe Doppelgruppe je einen C6- bis C24-Kohlenwasserstoffrest; und/oder als hydrophile Doppel (Kopf)-gruppe mindestens einen alkoxylierten Rest aufweist, der eine Sulfonsäure-, Carbonsäure-, Phosphonsäure-, Polyalkohol- oder Polyalkylenoxid - Gruppe trägt, die gegebenenfalls auch in Salzform vorliegen kann.Tensidzusammensetzung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche oder einem der Ansprüche 28 bis 32 dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (A) zu 1 bis 30 Gew.%, bezogen auf die Summe ionischer, vorzugsweise anionischer, Tenside, die nicht Geminitenside gemäß Komponete (A) sind, in der Tensidzusammensetzung enthalten ist.Tensidzusammensetzung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche oder einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (A) und (B) in der Summe zu 0,1 bis 40 Gew.%, vorzugsweise zu 0,1 bis 10 Gew.%, in der Gesamtzusammensetzung enthalten sind.Tensidzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Geminitensid die allgemeine Formel (A.I) aufweist    wobei die Substituenten folgende Bedeutung haben:R1, R3   C5- bis C25-Alkyl, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt;R2   C1- bis C12-Alkylen;X, Y   (C2H4O-)x(C3H6O-)y-FR; x+y ≥ 1, x: 0-15, y: 0-10 undFR   -SO3M, -CH2-CO2M, -P(O)(OM)2, H, -C3H6SO3M, -CH2(CHOH)4CH2OH soweit x+y=0, wobei M = Alkali, (Alkyl)Ammonium, Alkanolammonium, H oder ½ Erdalkali.Tensidzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Geminitensid die allgemeine Formel (A.II) aufweist wobei die Substituenten die für die allgemeine Formel (A.I) in Anspruch 14 angegebene Bedeutung haben.Tensidzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Geminitensid die allgemeine Formel (A.III) aufweist wobei die Substituenten die für die allgemeine Formel (A.I) in Anspruch 14 angegebene Bedeutung haben.Tensidzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Geminitensid die allgemeine Formel (B.I) aufweist wobei die Substituenten folgende Bedeutung haben:R1, R3   C5- bis C25-Alkyl, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt;R2   C1- bis C12-Alkylen;A   CHR4, CH2, C2H4, C3H6, C4H8;R4   Rest einer Aminocarbonsäure undM   Alkali, (Alkyl)Ammonium, Alkanolammonium, H oder ½ Erdalkali.Tensidzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Geminitensid die allgemeine Formel (B.II) aufweist wobei die Substituenten die für die allgemeine Formel (B.I) in Anspruch 17 angegebene Bedeutung haben undR5, R6   C6- bis C36-Alkyl, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt;X   Alkylen- oder Alkenylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die ggf. mit einer Hydroxylgruppe oder einer Sulfonsäuregruppe oder einer Carboxygruppe substituiert ist;Y1   eine Sulfonat- oder Sulfatgruppe oder eine Carboxylgrupppe undY2   eine Hydroxylgruppe, ein Schwefelsäurerest oder -O-(CO)X-COOH bedeuten.Tensidzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Geminitensid die allgemeine Formel (B.III) aufweist wobei die Substituenten die für die allgemeine Formel (B.I) in Anspruch 17 ange. gebene Bedeutung haben undFG   -COOM oder -SO3M bedeutet.Tensidzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Geminitensid die allgemeine Formel (B.IV) aufweist wobei die Substituenten, die bei den allgemeinen Formeln (B.I) in Anspruch 17 und (B.II) in Anspruch 18 angegebene Bedeutung haben undAO   Alkylenoxideinheiten, d.h. Ethylenglykol-, Propylenglykol und Butylenglykolethereinheiten, allein oder statistisch oder blockweise verteilt, mit n = 1 bis 20 undZ   -SO3M, -C2H4SO3M, -C3H6SO3M, -P(O)(OM)2, -CH2-COOM oder -C2H4-COOM bedeuten.Tensidzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Geminitensid die allgemeine Formel (C.I) aufweist wobei die Substituenten folgende Bedeutung haben:R1   C5- bis C25-Alkyl, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt, hydroxysubstituiert oder perfluoriert;R2   C1- bis C12-Alkylen oder hydroxysubstituierte Derivate davon;B   eine Amidgruppe [-C(O)N(R2)- oder -N(R5)C(O)-], eine Carboxylgruppe [-C(O)O- oder -OC(O)-], eine Polyethergruppe [-(O(R6-O)x-];R5   für C1- bis C4-Alkyl oder hydroxysubstituiertes Alkyl oder H steht;R6   für C2- bis C4-Alkylen;x   eine Zahl von 1 bis 20;R3   für C1- bis C12- Alkyl oder hydroxysubstituierte Derivate davon, R7-D-R7 oder eine Polyethergruppe [-(O(R6-O)x-];R7   für C1- bis C6- Alkylen oder hydroxysubstituierte Derivate davon;D   -O-, -S-, -N(R8)-;R4   Alkylen oder Alkylaryl mit 1 bis 12 C-Atomen oder die hydroxysubstituierten Derivaten oder R9-D1-R9;R8   C1- bis C12-Alkyl oder hydroxysubstituiertes Alkyl oder H oder R9-D1-R9;R9   für C1- bis C6- Alkylen oder hydroxysubstituierte Derivate davon oder Aryl;D'   -O-, -S-, -SO2-, -C(O)-, [-(O(R7-O)x-], (R10)t[N(R10)]z oder Aryl;R10   C1- bis C12-Alkyl oder hydroxysubstituiertes Alkyl oder H oder Aryl;t,z   unabhängig voneinander eine Zahl von 1 bis 4 bedeuten undY   unabhängig voneinander für -SO3H, O-SO3H, -OP(O)(OH)2, -P(O)(OH)2, -COOH, -CO2-C6H4-SO3H oder deren Salze steht.Tensidzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Geminitensid die allgemeine Formel (C.II) aufweist wobei die Substituenten die für die allgemeine Formel (C.I) in Anspruch 21 angegebene Bedeutung haben undR11   C5- bis C23-Alkyl, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt, hydroxysubstituiert oder perfluoriert oder R14-B-R2;R14   C1- bis C12-Alkyl, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt, oder die hydroxysubstituierten Derivate;R12   C1- bis C12-Alkylen, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt, oder die hydroxysubstituierten Derivate oder eine Amidgruppe [-C(O)N(R2)- oder -N(R-5)C(O)], eine Carboxylgruppe [-C(O)O- oder -OC(O)-], eine Polyethergruppe [-(O(R6-O)x-] oder R9-D1-R9 undA   -CR6= oder -N= unter der Voraussetzung, daß wenn A gleich -N= ist, R11 gleich R14 -B-R2 bedeuten.Tensidzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Geminitensid die allgemeine Formel (C.III) aufweist wobei die Substituenten die für die allgemeinen Formeln (C.I) und (C.II) angegebene Bedeutung haben undR21   C5- bis C23-Alkyl, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt;R22, R24   C1- bis C6 Alkylen undR23   Methyl, Ethyl, Propyl oder eine Polyethergruppe [-(O(R6-O)x-] bedeuten.Tensidzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Geminitensid die allgemeine Formel (D.I) aufweist wobei die Substituenten folgende Bedeutung haben:R, R1   C5- bis C30-Alkyl, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt, hydroxysubstituiert oder perfluoriert;R2   C1-bis C10- Alkylen, Arylen odere deren hydroxysubstituierte Derivate, ein Polyether [-O(R4O)x-], -S-, -SO2-, -O-, -S-S-, -O-R5-O- oder -S-R5S-; Variable für eine direkte Bindung zwischen den beiden α-Kohlenstoffen;R4   C2- bis C4-Alkylen;R5   C1- bis C10-Alkylen, Arylen oder Alkylarylen, -N(R6)- oder -(NR6)-R7-(NR6)- ;R6   C1- bis C6-Alkyl;R7   C1- bis C6-Alkyl, wobei R7 und R6 auch Teil eines heterocyclischen Ringes sein können;X   Polyether [-O(R4O)x-], wobei x eine Zahl von 1 bis 30 ist, -O-, NZ;Z   C1- bis C10- Alkyl, Aryl, Alkylaryl oder H undY, Y'   unabhängig voneinander H, -CH2-COOH und Salze, Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2 Hydroxylgruppen, wie Erythrose, Threose, Ribose, Arabinose, Xylose, Fructose, Lyxose, Allose, Altrose, Glucose, Mannose, Galactose und ihre Mischungen.Tensidzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Geminitensid die allgemeine Formel (D.II) aufweist wobei die Substituenten die für die allgemeine Formel (D.I) in Anspruch 24 angegebene Bedeutung haben undAO   -C(O)-, -C(O)- [-O(R4O)x-], -CH2- [-O(R4O)x-], -CH2-O-;T, T1   unabhängig voneinander -OM, -H, -CH3, -C2H5, -SO3M, -CH2COOM, -C2H4-COOM, -C3H6-SO3M, -O-P(O)(OM)2 undM   Alkyli, ½ Erdalkali, Ammonium, Mono-, Di-, Trialkanolammonium oder H bedeuten.Tensidzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Geminitensid die allgemeine Formel (D.III) aufweist wobei die Substituenten die für die allgemeinen Formeln (D.I) in Anspruch 24 und (D.II) in Anspruch 25 angegebene Bedeutung haben undR8   NYY1, -O(R4O)xH oder -O(R4O)x-C(O)-CHR-CHR1-C(O)NYY1 bedeutet.Tensidzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Geminitensid die allgemeine Formel (D.IV) aufweist wobei die Substituenten die für die allgemeinen Formeln (D.I) in Anspruch 24, (D.II) in Anspruch 25 und (D.III) in Anspruch 26 angegebene Bedeutung haben undt   eine ganze Zahl von 1 bis 100, bevorzugt 1 bis 20, besonders bevorzugt 1 bis 4 bedeutet.Tensidzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tensidzusammensetzung als Komponente (A) ein Geminitensid der allgemeinen Formel (AI) und als Komponente (B) Acyllactylat, und/oder Acylglutamate enthält.Tensidzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tensidzusammensetzung als Komponente (A) ein Geminitensid der allgemeinen Formel (AIII) und als Komponente (B) Acyllactylate und/oder Acylglutamate enthält.Tensidzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tensidzusammensetzung als Komponente (A) ein Geminitensid der allgemeinen Formel (CII) und als Komponente (B) Acyllactylate und/oder Acylglutamate enthält.Tensidzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tensidzusammensetzung als Komponente (A) ein Geminitensid der allgemeinen Formel (DI) und als Komponente (B) Acyllactylate und/oder Acylglutamate enthält.Verwendung der Tensidzusammensetzung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche als Inhaltsstoff von Haar- und Hautreinigungsmittel-Formulierungen.
说明书全文

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tensidzusammensetzung, die ein oder mehrere Geminitenside und zumindest eine andersartige Detergens-Komponente mit milder, schlecht-anschäumender Charakteristik enthält, und deren Einsatz als multifunktionelle kosmetische Zubereitung zur Haut- und Haarreinigung bzw. -pflege.

Um Hautschädigungen durch tägliches Reinigen von Haut und Haar weitgehendst auszuschließen, ist es unerläßlich, Detergentien zum Einsatz zu bringen, die als mild und nicht hautirritierend eingestuft werden. Es ist allerdings bekannt, daß mit zunehmender Hautverträglichkeit das Schäumvermögen von Tensiden - als einer der Basiskomponenten eines Detergens - derart stark nachläßt, daß ein ausreichendes Anschäumen derartiger Tenside auf der Haut oder dem Haar und somit dessen weitflächige Verteilung und die an sich beabsichtigte Schmutzaufnahme nicht gewährleistet ist. Werden solche Tenside dennoch in Detergentien zum Einsatz gebracht, müssen sie oftmals mit weitaus weniger milden Tensiden kombiniert werden.

Geminitenside werden seit einiger Zeit untersucht und weisen gegenüber der Haut eine außerordentliche Mildheit auf. Aufgrund ihrer geringen Schäumbarkeit konnten sie jedoch bislang nicht in gewünschtem Ausmaß erfolgreich in Reinigungsprodukten eingesetzt werden. Einen guten Überblick über den Stand der Technik auf dem Gebiet der Geminitenside gibt R. Zana "Bolaform and dimeric (gemini) surfactants" in Novel Surfactants: Preparation, Application and Biogradability, C. Holmberg (ed.), Marcel Dekker, (1998), 81-103.

In der EP-A-0 697 244 werden amphotere Geminitenside beschrieben, die auch als Mischung mit anderen anionischen, nichtionischen, kationischen oder amphoteren Tensiden eingesetzt werden können. Als Verwendung ist der Einsatz in Reinigungsmitteln offenbart.

Aus der WO 95/19953 sind Geminitenside (Geminiamide) bekannt, die als Komponente u.a. in üblichen Reinigungsmittel-Zusammensetzungen verwendet werden können. Die WO 95/19955 nennt Geminipolyether als eine weitere Klasse von Geminitensiden, die ebenfalls auf dem vorstehenden Anwendungsgebiet eingesetzt werden können. Gemische von Geminitensiden des alkoxylierten Bisalkylphenol-Typs mit anderen Tensiden sind aus der WO 97/23449 bekannt.

Gemische von Geminitensiden des alkoxylierten Bisalkylphenol-Typs mit anderen Tensiden sind aus der WO 97/23449 bekannt. In der JP-A 11060430 und JP-A 11060437 wird der Einsatz von anionischen Geminitensiden in Kosmetika beschrieben, wobei diese auch gemeinsam mit anderen Tensiden vorliegen können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Tensidmischungen bereitzustellen, die es ermöglichen, die dermatologischen Vorteile der Geminitenside zu erhalten und gleichzeitig die Schäumbarkeit zu verbessern und damit die Reinigungskraft der Tensidzusammensetzungen so zu erhöhen, daß diese herkömmlichen Reinigungsmitteln für die Haar- und Hautreinigung überlegen sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Tensidzusammensetzung gemäß Anspruch 1.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Überraschend hat sich herausgestellt, daß die erfindungsgemäße Tensidzusammensetzung zu einem außerordentlich cremigen und feinperligen Naßschaum mit sehr guter Anschäumbarkeit führt, wie dies für die Haar- und Hautreinigung erforderlich ist. Neben dem guten Schäumvermögen zeichnen sich derartige Tensidmischungen bei der Anwendung auf dem Haar aufgrund der hohen Affinität der Geminitenside durch eine erhebliche Verbesserung der Naß- und Trockenkämmbarkeit bedingt durch eine gute antistatische Wirkung aus. Bei der Hautreinigung werden ein sehr angenehmes seidiges Hautgefühl und gute rückfettende Eigenschaften beobachtet. Die erfindungsgemäßen Mischungen zeichnen sich dadurch aus, daß sie das Irritationspotential gängiger anionischer Tenside deutlich herabsetzen. So läßt sich durch Zusatz der erfindungsgemäßen Tensidzusammensetzungen zu Alkylethersulfaten, Alkylbenzolsulfonaten und anderen anionischen Tensiden deren Irritationspotential signifikant herabsetzen.

Unter Geminitensiden versteht man - im Rahmen der vorliegenden Erfindung - grenzflächenaktive Verbindungen, die aus mindestens zwei, vorzugsweise aus zwei, Tensideinheiten, d.h. aus hydrophiler Kopfgruppe und hydrophober Gruppe, bestehen, die durch mindestens einen, vorzugsweise durch einen, Abstandhalter, Spacer genannt, in der Nähe der Kopfgruppe miteinander verknüpft sind. Die Gemini- oder Zwillingstenside werden auch Dimertenside genannt und tragen ihren Namen aufgrund ihrer besonderen Bauart. Abhängig von der Natur der Kopfgruppe gibt es anionische, nichtionische, kationische und amphotere Geminitenside. Gegestand der Erfindung sind anionische, kationische und neutrale Geminitenside. Anders als konventionelle Tenside, die man ebenfalls in diese Gruppen einteilt, können Geminitenside jedoch auch Kombinationen von Kopfgruppen unterschiedlichen Charakters tragen. Dabei handelt. es sich meist um Kombinationen aus nichtionischen und ionischen Gruppen.

Bei Kombinationen von ionischen mit nichtionischen Kopfgruppen überwiegt die Natur der ionischen Kopfgruppe im resultierenden Geminitensid, so daß Kombinationen aus nichtionischer und anionischer Kopfgruppe als anionisches Geminitensid klassifiziert werden. Analoges gilt für die Kombinationen nichtionischer mit kationischen oder amphoteren Kopfgruppen. Für die erfindungsgemäßen Tensidzusammensetzungen ist in erster Linie die Morphologie, also die relative Anordnung der verschiedenen Struktureinheiten (hydrophile Gruppen, Spacer, hydrophobe Ketten) zueinander, entscheidend und nicht die Art der Kopfgruppe. Die erfindungsgemäß eingesetzten Geminitenside weisen demnach folgende Struktur auf:

Zu den bevorzugt in den erfindungsgemäßen Tensidzusammensetzungen eingesetzten Geminitensiden zählen solche, die an der Verknüpfungsstelle zwischen Spacer, hydrophiler und hydrophober Gruppe Stickstoffatome enthalten. Dazu gehören bevorzugt Geminitenside mit Amin- oder Amidgruppen aufweisenden Spacern aber auch sich von Dicarbonsäuren ableitende Spacer, sich von Betainstrukturen ableitende, hydrophile Doppelkopfgruppen, die gegebenenfalls durch Alkoxylieren (insbesondere Ethoxylieren) hergestellte Seitengruppen aufweisen, die Sulfonsäure-, Phosphonsäure-, Carbonsäure oder Alkoholgruppen (einschließlich Polyalkoholen) tragen können, und hydrophobe Doppelketten mit 5 bis 25 C-Atomen, die verzweigt oder unverzweigt sein können und bis zu 2 nicht benachbarte Doppelbindungen tragen können.

Die folgenden Strukturvarianten der Geminitenside sind für die erfindungsgemäße Tensidzusammensetzungen besonders geeignet.

Variante A: Auf amid- oder aminhaltigen Spacern beruhende Strukturen

A.I Geminitenside der allgemeinen Formel (A.I) analog WO 96/14926

wobei die Substituenten folgende Bedeutung haben:

R1, R3
C5- bis C25-Alkyl, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt;

R2
C1- bis C12-Alkylen;

X, Y
(C2H4O-)x(C3H6O-)y-FR; x+y ≥ 1, x: 0-15, y: 0-10 und

FR
-SO3M, -CH2-CO2M, -P(O)(OM)2, H, -C3H6SO3M; oder -CH2(CHOH)4CH2OH, soweit x+y=0; wobei M = Alkali, (Alkyl)Ammonium, Alkanolammonium, H oder ½ Erdalkali ist.

A.II Geminitenside mit Dicarbonsäure-stämmigen Spacern der allgemeinen Formel (A.II) analog WO 96/25388

wobei die Substituenten die für die allgemeine Formel (A.I) angegebene Bedeutung haben.

A.III Amphotere Geminitenside der allgemeinen Formel (A.III) analog WO 97/31890

wobei die Substituenten die für die allgemeine Formel (A.I) angegebene Bedeutung haben. Geminitenside der allgemeinen Formel (A.III) sind amphotere Verbindungen, so daß sie bei entsprechend saurem Umgebungsmedium auch kationisch werden können.

Variante B: Auf amid- oder aminhaltigen Spacern beruhende Strukturen

B.I Geminitenside der allgemeinen Formel (B.I) analog DE 19622612 oder JP-A 10-175934

wobei die Substituenten folgende Bedeutung haben:

R1, R3
C5- bis C25- Alkyl, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt;

R2
C1- bis C12-Alkylen;

A
CHR4, CH2, C2H4, C3H6, C4H8;

R4
Rest einer Aminocarbonsäure und

M
Alkali, (Alkyl)Ammonium, Alkanolammonium, H oder ½ Erdalkali.

B.II Geminitenside der allgemeinen Formel (B.II) analog EP 0 708 079

wobei die Substituenten die für die allgemeine Formel (B.I) angegebene Bedeutung haben und

R5, R6
C6- bis C36-Alkyl, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt;

X
Alkylen- oder Alkenylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die mit einer Hydroxylgruppe oder einer Sulfonsäuregruppe oder einer Carboxylgruppe substituiert sein kann;

Y1
eine Sulfonat- oder Sulfatgruppe oder eine Carboxylgrupppe und

Y2
eine Hydroxylgruppe, ein Schwefelsäurerest oder -O-(CO)X-COOH bedeuten.

B.III Geminitenside der allgemeinen Formel (B.III) analog JP-A-8-311003

wobei die Substituenten die für die allgemeine Formel (B.I) angegebene Bedeutung haben und

FG
-COOM oder -SO3M bedeutet.

B.IV Geminitenside der allgemeinen Formel (B.IV) analog JP-A 11-60437

wobei die Substituenten, die bei den allgemeinen Formeln (B.I) und (B.II) angegebene Bedeutung haben und

AO
Alkylenoxideinheiten, d.h. Ethylenglykol-, Propylenglykol und Butylenglykolethereinheiten, allein oder statistisch oder blockweise verteilt, mit n = 1 bis 20 und

Z
-SO3M, -C2H4SO3M, -C3H6SO3M, -P(O)(OM)2 oder -CH2-COOM, -C2H4-COOM bedeuten.

Variante C: Auf amid- oder aminhaltigen Spacern beruhende Strukturen

C.I Geminitenside der allgemeinen Formel (C.I) analog EP 0 697 244

wobei die Substituenten folgende Bedeutung haben:

R1
C5- bis C25-Alkyl, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt, hydroxysubstituiert oder perfluoriert ;

R2
C1- bis C12-Alkylen oder hydroxysubstituierte Derivate davon;

B
eine Amidgruppe [-C(O)N(R2)- oder -N(R5)C(O)-], eine Carboxylgruppe [-C(O)O- oder-OC(O)-], eine Polyethergruppe [-(O(R6-O)x-];

R5
für C1- bis C4-Alkyl oder hydroxysubstituiertes Alkyl oder H steht;

R6
für C2- bis C4-Alkylen;

x
eine Zahl von 1 bis 20;

R3
für C1- bis C12- Alkyl oder hydroxysubstituierte Derivate davon, R7-D-R7 oder eine Polyethergruppe [-(O(R6-O)x-];

R7
für C1- bis C6- Alkylen oder hydroxysubstituierte Derivate davon;

D
-O-, -S-, -N(R8)- ;

R4
Alkylen oder Alkylaryl mit 1 bis 12 C-Atomen oder die hydroxysubstituierten Derivaten oder R9-D1-R9;

R8
C1- bis C12-Alkyl oder hydroxysubstituiertes Alkyl oder H oder R9-D1-R9;

R9
für C1- bis C6- Alkylen oder hydroxysubstituierte Derivate davon oder Aryl;

D'
-O-, -S-, -SO2-, -C(O)-, [-(O(R7-O)x-], (R10)1[N(R10)]z oder Aryl;

R10
C1- bis C12-Alkyl oder hydroxysubstituiertes Alkyl oder H oder Aryl;

t,z
unabhängig voneinander eine Zahl von 1 bis 4 bedeuten und

Y
unabhängig voneinander für -SO3H, O-SO3H, -OP(O)(OH)2, -P(O)(OH)2, -COOH, -CO2-C6H4-SO3H und deren Salze davon steht.

C.II Geminitenside der allgemeinen Formel (C.II) analog EP 0 697 245

wobei die Substituenten die für die allgemeine Formel (C.I) angegebene Bedeutung haben und

R11
C5- bis C23-Alkyl, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt, hydroxysubstituiert oder perfluoriert oder R14-B-R2;

R14
C1- bis C12-Alkyl, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt, oder die hydroxysubstituierten Derivate;

R12
C1- bis C12-Alkylen, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt, oder die hydroxysubstituierten Derivate oder eine Amidgruppe [-C(O)N(R2)- oder-N(R5)C(O)], eine Carboxylgruppe [-C(O)O- oder -OC(O)-], eine Polyethergruppe [-(O(R6-O)x-] oder R9-D1-R9 und

A
-CR6= oder -N= unter der Voraussetzung, daß wenn A gleich -N= ist, R11 gleich R14-B-R2 bedeuten.

C.III Geminitenside der allgemeinen Formel (C.III) analog DE 4227391 und DE 19608117

wobei die Substituenten die für die allgemeinen Formeln (C.I) und (C.II) angegebene Bedeutung haben und

R21
C5- bis C23-Alkyl, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt;

R22, R24
C1- bis C6 Alkylen;

R23
Methyl, Ethyl, Propyl oder eine Polyethergruppe [-(O(R6-O)x-]

bedeuten.

Variante D :

D. I Geminitenside der allgemeinen Formel (D.I) analog US 5,863,886

wobei die Substituenten folgende Bedeutung haben:

R, R1
C5- bis C30-Alkyl, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt, gegebenenfalls bis zu 2-fach nicht-benachbart ungesättigt, hydroxysubstituiert oder perfluoriert;

R2
C1-bis C10- Alkylen, Arylen und hydroxysubstituierte Derivat, ein Polyether [-O(R4O)x-], -S-, -SO2-, -O-, -S-S-, -O-R5-O- oder -S-R5-S-; Variable für eine direkte Bindung zwischen den beiden α-Kohlenstoffen;

R4
C2- bis C4-Alkylen;

R5
C1- bis C10-Alkylen, Arylen oder Alkylarylen, -N(R6)- oder -(NR6)-R7-(NR6)-

R6
C1- bis C6-Alkyl;

R7
C1- bis C6-Alkyl, wobei R7 und R6 auch Teil eines heterocyclischen Ringes sein können;

X
Polyether [-O(R4O)x-], wobei x eine Zahl von 1 bis 30 ist, -O-, NZ;

Z
C1- bis C10- Alkyl, Aryl, Alkylaryl oder H und

Y, Y1
unabhängig voneinander H, -CH2-COOH und Salze, ein Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2 Hydroxylgruppen, wie Erythrose, Threose, Ribose, Arabinose, Xylose, Fructose, Lyxose, Allose, Altrose, Glucose, Mannose, Galactose und ihre Mischungen.

D.II Geminitenside der allgemeinen Formel (D.II)

wobei die Substituenten die für die allgemeine Formel (D.I) angegebene Bedeutung haben und

AO
-C(O)-, -C(O)- [-O(R4O)x-], -CH2- [-O(R4O)x-], -CH2-O-;

T, T'
unabhängig voneinander -OM, -H, -CH3, -C2H5, -SO3M, -CH2COOM, -C2H4-COOM, -C3H6-SO3M, -O-P(O)(OM)2 und

M
Alkyli, ½ Erdalkali, Ammonium, Mono-, Di-, Trialkanolammonium oder H bedeuten.

D.III Geminitenside der allgemeinen Formel (D.III) analog WO 96/16930

wobei die Substituenten die für die allgemeinen Formeln (D.I) und (D.II) angegebene Bedeutung haben und

R8
NYY1, -O(R4O)xH oder -O(R4O)x-C(O)-CHR-CHR1-C(O)NYY1 bedeutet.

D.IV Geminitenside der allgemeinen Formel (D.IV) analog WO 96/25384

   wobei die Substituenten die für die allgemeinen Formeln (D.I), (D.II) und (D.III) angegebene Bedeutung haben und

t
eine ganze Zahl von 1 bis 100, bevorzugt 1 bis 20, besonders bevorzugt 1 bis 4 bedeutet.

Vorzugsweise werden in den Tensidzusammensetzungen als Detergens - Komponente mit milder, schlecht-schäumender Charakteristik Verbindungen gemäß den Anprüche 5 bis 8 eingesetzt.

Besondere Erwähnung als Detergens - Komponente sollen bezüglich der Acyllactylate Salze, insbesondere das Natriumsalz, des Lauroyllactylates oder des Steraoyllactylates finden.

Mild im Sinne der Erfindung bedeutet, daß die entsprechenden Verbindungen / Zusammensetzung kennzeichnungsfrei (z.B. gemäß Richtlinie 67-548-EWG, Gefahrstoffverordnung) hinsichtlich ihres Irritationspotentials für Haut und Augen sind.

Unter der Eigenschaft "mit schlecht-schäumender Charakteristik" ist im Sinne der Erfindung zu verstehen, daß diese Tenside in ihrer Eigenschaft als weitere Detergens-Komponente zwei von drei der unten aufgeführten Werte bei der Beurteilung ihres Schaumbildungsverhaltens unterschreiten.

Die Kriterien sind die

  • Schaumlamellendicke in mm direkt nach der Schaumherstellung,
  • der Blasenzahl pro Bildfläche bei 100facher Vergrößerung direkt nach der Herstellung, beide durch die Mikroskopie des Schaumes bestimmt, und
  • das Anschäumverhalten im Handversuch.

Die Ölkomponente besteht aus oder enthält vorzugsweise Pflanzenöle und Esteröle, d.h. z.B. Triglyceride von C4- bis C26 - Fettsäuren, verzweigt, unverzweigt, ein bis dreifach ungesättigt, oder Paraffinöle, d.h. Kohlenwasserstoffe bis zur Kettenlängen C16 (flüssig, darüber hinaus fest) oder Siliconöle. Typische Beispiele für Pflanzenöle sind : Sonnenblumen-, Raps-, Sojaöl, Lavendel-, Anis-, Rosmarin-, Fichtennadel- und Latschenkiefemöl, Teebaumöl, Calendula-Öl, Nachtkerzenöl oder Pflegeöle, wie Avocado-, Jojobaöl oder Aloe Vera.

Versuchsdurchführung

8 Gew.-% des zu charakterisierenden Tensids werden in demineralisiertem Wasser gelöst. Die zu untersuchende Tensidlösung wird 10 min. bei 1500 U/min mit dem Blattrührer gerührt, wobei sich die Lösung etwas erwärmt (von Raumtemperatur auf ca. 35°C). Nach 10 Minuten Rührzeit wird der entstandene Schaum von oben abgeschöpft und direkt mikroskopiert - hierbei wird die Lamellendicke in mm gemessen und die Anzahl der Schaumblasen im Bildausschnitt bestimmt.

Neben der durch Rühren erzeugten Schaumqualität wird auch das Anschäumverhalten eines Tensids unter fließendem kalten Leitungswasser beurteilt. Hierzu werden 2 g Tensid auf die Innenhandflächen verteilt und unter fließendem Wasser gleichmäßig verrieben. Die Schaumqualität wird in vier Stufen beurteilt, 0 = keine Schaumbildung, 1 = mäßige Schaumbildung, 2 = gute Schaumbildung und 3 = sehr gute Schaumbildung.

Als schlecht schäumend werden Tenside beurteilt, wenn sie die Grenzen von mindestens zwei von drei Kriterien unterschreiten, d.h. Lamellendicken kleiner oder gleich 16 mm aufweisen oder kleiner oder gleich 16 Blasen im Bildausschnitt aufweisen oder im Anschäumverhalten mit 1 oder schlechter beurteilt werden.

Als gut schäumend werden Tenside beurteilt, wenn sie alle drei Kriterien mit Werten von ≥ 20 mm in der Lamellendicke, ≥ 20 Blasen im Bildausschnitt (beides direkt nach dem Anschäumen) und ein mit 3 beurteiltes Anschäumverhalten aufweisen.

Die erfindungsgemäßen Mischungen können in Formulierungen für die Haar- und Hautreinigung eingesetzt werden als Shampoos, Babyshampoos, Antischuppenshampoos, Aerosolshampoos, Aerosolduschgele, Wasch-, Dusch- und Badegele, Schaumbäder, Ölschaumbäder, Gesichtswaschcremes, flüssige Handwaschseifen, Syndetseifen und Stückseifen des Kombibar-Typs. Hierbei werden sie entweder allein als Detergens-Bestandteil eingesetzt oder als Additiv in Kombination mit anderen Detergentien. Geeignet sind 0,1 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 30 Gew.-% und besonders bevorzugt 1 bis 15 Gew.-% der erfindungsgemäßen Mischung in den beschriebenen Formulierungen.

Von den sonstigen Ingredientien, mit denen die erfindungsgemäßen Mischungen bei der Herstellung von Formulierungen für die Haar- und Hautreinigung kombiniert werden können, seien beispielsweise genannt: Alkylsarcosinate, Fettalkoholethersulfate, Fettalkoholsulfate, Imidazolinderivate, Taurate, Sulfobetaine, Olefinsulfonate, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Alkylaminoxide, ethoxylierte Fettalkohole, ethoxylierte Fettsäuren und deren Diester, Ester aus ethoxylierten Polyolen, Fettsäure-di- und -monoethanolamide, Fettsäure-mono-, -di- ,und -triglyceride sowie deren Derivate (-sulfate, -lactylate, -lactate, -citrate, -tartrate), ethoxylierte Rhizinusöle und gehärtete Rhizinusölderivate, Phospholipide, kationische Tenside und Polymere, Antischuppenmittel, Stärkederivate, Glycerinester und deren Ethoxylate, Polyglycerinester, Sorbitanester und deren Ethoxylate, Siliconöle, Siliconcopolymere, Panthenol, Panthenolether, Vitamin E und deren Dreivate, Vitamin A und deren Derivate, Zitronensäure, Milchsäure, Hyaluronsäure, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylate, Xanthan Gummi, Proteinhydrolysate, Acylglutamate. UVB-Filter (öllöslich oder wasserlöslich); als öllösliche Substanzen sind z. B. zu nennen: 3-Benzylidencampher und dessen Derivate wie 344-(Methylbenzyliden)campher, 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4-Dimethylamino-benzoesäure(2- e-thylhexyl)ester, (4-Dimethylamino)-benzoe-säureamylester, Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester, 4-Methoxyzimtsäureisopentylester; Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-(2-ethylhexyl)ester, Salicylsäure-(4-isopropylbenzyl)ester, Salicylsäurehomomenthylester; Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-methylbenzophenon, - 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon, Ester der Benzylmalonsäure. Als wasserlösliche Substanzen sind vorteilhaft; 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Salze, z. B. Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salze, Sulfonsäure-Derivate von Benzophenonen und ihre Salze; Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers und ihre Salze.

In den nachfolgenden Beispielen wird die Erfindung zusätzlich beschrieben.

Beispiele

Verwendete Geminitenside :

Geminitensid (allgemeine Formel)

Struktur

A.A

R1 = R3 = C11H23/C13H27, R2 = C2H4,

(A.I)

X = Y = (C2H4O-)x(C3H6O-)ySO3Na mit x = 14, y = 0

B.A

R1 = R3 = C11 H23/C13H27, R2= C2H4, A = CH2, M = Na

(B.I)

B.B

R5 = R6 = C12H25/C14H29, X = C2H4, Y1 = CO2Na,

(B.II)

Y2 = -O-C(O)-C2H4-CO2Na

B.C

R5 = R6 = C12H25/C14H29, X = C2H4, Y1 = CO2Na, Y2 = -O-C(O)-C2H4-CO2Na

(B.II)

C.A

R1 = C11H23, B = C2H4, R3 = CH2, R4 = C2H4,

(C.I)

Y = COONa

D.A

R, R1 = -C11H23, R2 = -S-, X = NZ, Z = -CH3, Y,

(D.I)

Y1 = Glucosylrest

D.B

R, R1 = -C11H23, R2 = Einfachbindung,

(D.II)

AO = -C(O)-, T, T' 1 = OM, M = Na

D.C

R, R1 = C12H24, R8 = NYY1, Y = -CH3,

(D.III)

Y1 = Glucosylrest

Untersuchungsmethoden

Zur Charakterisierung der Schäume wurden jeweils 8 Gew.-% der Tenside und Tensidmischungen in demineralisiertem Wasser gelöst. Die zu untersuchenden Tensidlösungen wurden jeweils 10 min. bei 1500 U/min mit dem Blattrührer gerührt, wobei sich die Lösung etwas erwärmt (von Raumtemperatur auf ca. 35°C).

Das verwendete Verfahren zur Schaumherstellung ist in Fig. 1 bis 3 schematisch dargestellt. Die Zeichnung zeigt schematisch in Fig. 1 den verwendeten Blattrührer zur Schaumherstellung, in Fig. 2 den Versuchsaufbau zur Schaumherstellung - jeweils mit den Größenangaben in cm, wobei H die Höhe der ungeschäumten Lösung ist -, und in Fig. 3 den Zustand nach Aufschäumen bei einer Umfangsgeschwindigkeit des Blattrührers von 5 m/sec. (S = Schaum, D = Detergenslösung).

Nach 10 Minuten Rührzeit wurde der entstandene Schaum von oben abgeschöpft und sowohl direkt als auch nach 2, 5 und 15 Minuten mikroskopiert. Für alle Untersuchungen wurde folgender Versuchsaufbau gewählt, um den Einfluß der Tensidmischungen auf das Schaumbildungsverhalten zu evaluieren:

(1)

(2)

(3)

(4)

(5)

(6)

[%w/w]

[%w/w]

[%w/w]

[%w/w)

[%w/w]

[%w/w]

Phase A

Tensid

8,0

6,4

4,8

3,2

1,6

Geminitensid A.A

1,6

3,2

4,8

6,4

8,0

Phase B

Demin. Wasser

92,0

92,0

92,0

92,0

92,0

92,0

Summe

100,0

100,0

100,0

100,0

100,0

100,0

Herstellung:

  • Phase A einwiegen und bei 80°C zusammenschmelzen
  • Erkalten lassen und Phase B dazugeben
  • 10 min mit dem Blattrührer verrühren
  • Probennahme 0, 2, 5 und 15 Minuten nach Herstellung

Für die Beurteilung der Schaumqualität wurde die Lamellendicke und die Anzahl der zu beobachtenden Blasen pro Bildfläche bei 100 facher Vergrößerung herangezogen. Es ist bekannt, daß mit zunehmender Lammellendicke mehr Reinigungsflüssigkeit über das Vehikel Schaum zur Benetzung der Haut und zur Schmutzaufnahme zur Verfügung steht, d.h. je dicker die erzeugte Schaumlamelle je besser ist die zu erwartende Reinigungswirkung. Die Anzahl der Blasen pro Fläche spiegelt die Feinporigkeit des Schaumes wider und kann als Kriterium für das Hautgefühl angesehen werden.

Nachfolgend sind die Ergebnisse der Schaumanalyse mit Bezug auf die Schaumlamellendicke (ausgedrückt in mm) bei 100 facher Vergrößerung für Mischungen von einem Geminitensid des Typs Natriumdiamidethersulfat mit verschiedenen milden und für die Haar- und Hautreinigung unzureichend schäumenden Tensiden aufgeführt.

Beispiel 1

Schaumlamellendicke in Abhängigkeit des Mischungsverhältnisses zwischen Natriumlauroyllactylate und Geminitensid.

(1)

(2)

(3)

(4)

(5)

(6)

Zeit [min]

8,0/0,0

6,4/1,6

4,8/3,2

3,2/4,8

1,6/6,4

0,0/8,0

0

4

12

22

28

18

3

2

2

10

22

25

15

2

5

1

8

18

22

14

<1

15

<1

6

12

20

13

<1

Beispiel 2

Anzahl der Schaumblasen in Abhängigkeit des Mischungsverhältnisses zwischen Natriumlauryllactylate und Geminitensid.

(1)

(2)

(3)

(4)

(5)

(6)

Zeit [min]

8,0/0,0

6,4/1,6

4,8/3,2

3,2/4,8

1,6/6,4

0,0/8,0

0

4

12

22

28

18

3

2

2

10

22

25

15

2

5

1

8

18

22

14

<1

15

<1

6

12

20

13

<1

Beispiel 3

Anschäumverhalten von Natriumdiamidethersulfaten mit verschiedenen milden wenig schäumenden sehr milden Tensiden beim Verreiben mit den Händen unter fließendem kalten Wasser.

(1)

(2)

(3)

(4)

(5)

(6)

Tensid

8,0/0,0

6,4/1,6

4,8/3,2

3,2/4,8

1,6/6,4

0,0/8,0

Natriumlauryllactylate

0

0

+++

+++

+

0

Tenside

8,0/0,0

6,4/1,6

4,8/3,2

3,2/4,8

1,6/6,4

0,0/8,0

Natriumlauryllactylate und Gemini B.A

0

0

+++

+++

+

0

Tenside

8,0/0,0

6,4/1,6

4,8/3,2

3,2/4,8

1,6/6,4

0,0/8,0

Natriumlauryllactylate und Gemini D.A

0

0

+++

+++

+

0

Schlüssel für die Beurteilung der Schaumqualität

0 = keine Schaumbildung   + = mäßige Schaumbildung

++ = gute Schaumbildung   +++ = sehr gute Schaumbildung

Beispiel 4 (Formulierungsbeispiele, Mildes Shampoo)

Handelsname

CTFA/INCI

Modell-Formul. *

Vergleich*

Form. * A

Form. * B

Texapon NSO

Sodium laureth sulfate

40,00

40,00

40,00

40,00

Tensidzusammensetzung

Gemini A.I, Sodium lauroyl lactylate (50 : 50)

8,0

0

4,00

8,00

Tego Betain F 50

Cocoamidopropyl betaine

0,0

8,00

0,00

0,00

D-Panthenol 75L

Panthenol

1,5

0,00

0,00

0,00

Octopyrox

3,0

0,00

0,00

0,00

Ucare polymer JR-400

Polyquaternium-10

0,15

0,00

0,00

0,00

Antil 141 liq.

Propylene glycol, PEG-55 propylene glycol oleate

2,00

2,00

2,25

2,00

NaCl

Sodium chloride

1,0

1,00

1,25

1,00

Zitronensäure

Citric acid

0,75

0,00

0,00

0,00

demin. Wasser

Aqua

ad 100

ad 100

ad 100

ad 100

* Alle Angaben in Gew.%

Produktion : Bei 40 °C mischen, anschließend mit Antil 141 liq. und NaCl verdikken

Um die Hautverträglichkeit der erfindungsgemäßen Tensidzusammensetzung zu untersuchen, wurde das nur Tensidsystem einer typischen Shampoo-Formulierung (Alkoholethersulfat + milderndes Additiv + Verdickungssystem) zusammen mit der erfindungsgemäßen Tensidzusammensetzung eingesetzt.

Dieses System wurde einem Repetitiven Epikutantest nach Shelanski (mit 20 Probanden) unterzogen:

Mit dem jeweiligen Testprodukt (2%ig in Wasser) gefüllte Kunststoffkammern wurden für jeweils 24 h unter Okklusion neunmal im Zeitraum von drei Wochen an der gleichen Hautstelle befestigt. Nach 2 Wochen wurde durch erneute Applikation des Produktes in Kunststoffkammern für 24 h an derselben Stelle und an einer nicht exponierten Stelle auf eine möglicherweise induzierte Hautreaktion geprüft. Die Ablesung erfolgte unmittelbar nach Entfernen der Testkammern sowie nach 24 h, 48 h und 72 h.

Aufgrund der Testergebnisse können die Formulierungen A und B als "sehr gut hautverträglich" bezeichnet werden. Es gibt keine Anzeichen auf Hautsensibilisierung. Hinsichtlich einer eventuell hautreizenden Wirkung ist es als unbedenklich einzustufen.

Bei der heute typischen Kombination Alkoholethersulfat und Betain, der Vergleichsformulierung, konnten im Rahmen des Testes bei drei Testpersonen leichte Hautunverträglichkeiten (Rötungen, Schuppungen) beobachtet werden.

Beispiel 5 (Formulierungsbeispiele, Mildes Duschgel

Handelsname

CTFA/INCI Nomenklatur

Gew.-%

Tego Betain F50

Cocoamidopropyl betaine

25,00

Tensidzusammensetzung

Gemini A.I, Sodium lauroyl lactylate (50 : 50)

8,00

Arlatone SCI

Sodium cocoyl isothionate

2,00

Antil 141 liq.

Propylene glycol, PEG-55 propylene glycol oleate

q.s.

NaCl

Sodium chloride

q.s.

demin. Wasser

Water

ad. 100

Produktion:

Bei 50-60°C mischen, ggf. pH-Wert mit Zitronensäure einstellen, dann verdicken.

Beispiel 6 (Formulierungsbeispiele, Antimikrobakterielle Reinigungslotion)

Handelsname

CTFA/INCI Nomenklatur

Gew.-%

N-Cetyl-N,N,Ntrimethylammoniumbromid

Cetrimoniumbromid

2,00

Tego Betain F50

Cocoamidopropyl betaine

20,00

DC 193 Surfactant

Dimethicone copolyol

1,50

Ucare Polymer JR 400

Polyquaternium-10

0,10

Tensidzusammensetzung

Gemini A.I, Sodium lauroyl lactylate (50 : 50)

5,00

Euperlan PK 3000 AM

Glycol distearate, laureth-4, cocoamidopropyl betaine

3,00

Antil 141 liq.

Propylene glycol, PEG-55 propylene glycol oleate

q.s.

NaCl

Sodium chloride

q.s.

demin. Wasser

Water

ad. 100

pH nach Herstellung

5,1

Herstellung: Bei 50-60°C mischen, dann verdicken.

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