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in der die Substituenten folgende Bedeutung haben:
Rx ein inerter Rest,
m eine Zahl von 0-5,
R 2 C 1 -C 6 -Alkyl,
umfassend die Umsetzung eines Anilins der allgemeinen Formel XX
mit einem Dialkyldisulfid der allgemeinen Formel VI
R 2 -S-S-R 2 VII
in Gegenwart eines Katalysators.,下面是Verfahren zur Herstellung von Thioethern专利的具体信息内容。
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Isoxazolin-3-yl-acylbenzolen, neue Zwischenprodukte sowie neue Verfahren zur Herstellung dieser Zwischenprodukte.
Isoxazolin-3-yl-acylbenzole sind wertvolle Verbindungen, die im Bereich des Pflanzenschutzes eingesetzt werden können. Beispielsweise werden in
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein alternatives Verfahren zur Herstellung von 3-Heterocyclyl-substituierten Benzoylderivaten zur Verfügung zu stellen. Das in
Die Herstellung von Verbindungen bzw. Zwischenverbindungen, die strukturell den Verbindungen der Formel I ähnlich sind, ist aus der Literatur bekannt:
In
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Anzahl der Verfahrensschritte zur Herstellung der 3-Heterocyclyl-substituierten Benzoylderivate im Vergleich zu dem in
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I
wobei die Substituenten folgende Bedeutung haben:
umfassend die Herstellung einer Zwischenverbindung der Formel VI,
in der R1, R3- R5 die oben angegebene Bedeutungen haben.
Verbindungen der Formel VI werden in anschließenden Reaktionsschritten in die entsprechenden 3-Brom substituierten Verbindungen (Brombenzol-Derivate) überführt und die Aminogruppe am Phenylring in eine Sulfonylgruppe umgewandelt, wobei Verbindungen der Formel X resultieren:
Die Verbindungen der Formel X (3-(4,5-dihydroisoxazol-3-yl)-brombenzole) stellen wertvolle Zwischenverbindungen zur Herstellung von Wirkstoffen der Formel I dar. Insbesondere liefert das erfindungsgemäße Verfahren die Verbindungen I im letzten Reaktionsschritt in guter Ausbeute. Die Verbindungen I eignen sich beispielsweise, wie in der
Erfindungsgemäß können Verbindungen der Formel I bzw. die hierzu erforderlichen Zwischenverbindungen, insbesondere Verbindungen der Formel VI oder X, durch die Kombination einer oder mehrerer der folgenden Verfahrensstufen a) - g) vorteilhaft hergestellt werden:
in der der Rest R1 die vorgenannte Bedeutung hat, mit einem organischen Nitrit R-ONO unter Einwirkung einer Base zum Oxim der Formel III
in der der Rest R1 die vorgenannte Bedeutung hat;
in der R3 bis R5 die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, in Gegenwart einer Base zum Isoxazol der Formel V
in der R1, R3 bis R5 die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben;
Anilin der Formel VI
in der R1, R3 bis R5 die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben; ,
R2-S-S-R2 VII
in Gegenwart eines organischen Nitrits R-ONO und gegebenenfalls eines Katalysators zum Thioether der Formel VIII
in der R1 bis R5 die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben;
in der R1 bis R5 die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben;
Oxidationsmittel zu den Isoxazolen der Formel X
wobei n die Zahlen 1 oder 2 bedeutet,
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Verbindungen X umfaßt im wesentlichen einen oder mehrere der Verfahrensstufe a)-f) bzw. im Falle der Verbindungen I einen oder mehrere der Verfahrensstufen a)-g). Bevorzugt kommen solche Reaktionsabläufe in Frage, die entweder eine der Verfahrensstufen a) oder d) bzw. auch beide Stufen a) und d) umfassen.
C1-C6-Alkyl bzw. C1-C4-Alkyl bedeutet in allen Fällen eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 - 6 bzw. 1 - 4 C-Atomen, wie z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, isoButyl, n-Pentyl oder n-Hexyl. Analoges gilt für die C1-C6-Alkoxygruppe.
R1 bedeutet bevorzugt eine Alkylgruppe, insbesondere Methyl, Ethyl, i-Propyl, n-Propyl oder n-Butylgruppe.
R3, R4 oder R5 bedeuten bevorzugt Wasserstoff. R4 und R5 können gemeinsam auch eine Bindung darstellen, so daß die entsprechenden Isoxazol-Derivate resultieren. In diesem Fall ist R3 bevorzugt Wasserstoff.
In der Definition von R6 bedeutet "heterocyclischer Ring" einen gesättigten, ungesättigten oder teilweise ungesättigten Heterocyclus mit einem, zwei oder drei Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatomen. Bevorzugt sind Heterocyclen mit zwei Stickstoffatomen. Inbesondere bedeutet R6 einen Pyrazolrest, wie in
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung der folgenden Verbindungen der Formel I:
Bevorzugt Zwischenverbindungen der Formel VI sind folgende Verbindungen:
Bevorzugt Zwischenverbindungen der Formel X sind folgende Verbindungen:
Eine mögliche Reaktionsabfolge bis zur Herstellung der Verbindungen X ist anhand des folgenden Übersichtsschemas zusammengestellt:
Im folgenden werden die einzelnen Reaktionsstufen näher erläutert.
Die Umsetzung erfolgt z.B. unter den folgenden Bedingungen: Als Lösungsmittel werden dipolare aprotische Lösungsmittel verwendet, beispielsweise N,N-Dialkylformamid, N,N-Dialkylacetamid, N-Methylpyrrolidon (NMP), bevorzugt: Dimethylformamid (DMF) oder NMP. Die Temperatur beträgt -60°C bis Raumtemperatur; bevorzugt -50 bis -20°C. Um einen ausreichenden niedrigen Schmelzpunkt des Lösungsmittelsystems zu erreichen, können auch Mischungen von Lösungsmitteln, wie z.B. mit THF, eingesetzt werden. Als organische Nitrite R-ONO werden Alkylnitrite (R = Alkyl), bevorzugt n-Butylnitrit oder (iso)Amylnitrit eingesetzt. Als Basen können verwendet werden: MOAIkyl, MOH, RMgX (M = Alkalimetall); bevorzugt Kaliummethylat (KOMe), Natriummethylat (NaOMe) oder Kalium-tert.-Butylat (KOtbutylat). Bei Einsatz von Natriumbasen kann gegebenenfalls 1-10 mol-% Amylalkohol zugesetzt werden. Die stöchiometrischen Verhältnisse sind beispielsweise wie folgt: 1 - 4 Equivalente Base, 1 - 2 Equivalente R-ONO; bevorzugt: 1,5 - 2,5 Equivalente Base und 1-1,3 Equivalente R-ONO.
Die Zugabe erfolgt beispielsweise nach der folgenden Dosierreihenfolge: a) Nitro-o-xylol und Nitrit vorlegen und Base zudosieren. b) Um Feststoffdosierung der Base zu vermeiden, kann Base in DMF vorgelegt und Nitro-o-xylol/Butylnitrit gleichzeitig zugegeben werden. Die Dosiergeschwindigkeit für die Zugabe der Base erfolgt relativ langsam, so daß die erforderliche Kühlleistung auf ein Minimum reduziert wird. Die Aufarbeitung erfolgt nach einer der folgenden Methoden: a) Ausfällung des Produktes durch Einrühren in Wasser. b) Ausfällen des Produktes durch Zugabe einer ausreichenden Menge an Wasser zum Reaktionsgemisch. Die Produktreinigung erfolgt durch Ausrühren mit Toluol bei Temperaturen von 0 bis 110 °C, bevorzugt bei Raumtemperatur.
Die Umsetzung erfolgt beispielsweise über die folgenden mechanistischen Zwischenstufen: Überführung des Oxims III in ein aktiviertes Hydroxamsäurederivat, wie z.B. Hydroxamsäurechlorid durch Chlorierung mit einem Chlorierungsmittel, Umwandlung des aktivierten Hydroxamsäurederivates zum Nitriloxid, wie z.B. Überführung des Hydroxamsäurechlorids in Gegenwart einer Base in das Nitriloxid, und anschließende Cycloaddition des Alkens IV an das Nitriloxid.
Bei dieser Umsetzung handelt es sich um ein neues Verfahren zur Herstellung von Isoxazol-Derivaten der Formel V. Dieses Verfahren liefert überraschenderweise die Isoxazoline in sehr guten Ausbeuten. Ferner werden nur wenige Nebenprodukte gebildet, die darüberhinaus auch relativ leicht entfernt werden können. Dadurch ist eine in großtechnischem Umfang einfache Isolierung und Reinigung der Endprodukte möglich, so daß die Isoxazoline in hoher Reinheit und kostenmäßig günstig herzustellen sind. Die Anwendung von bekannten Verfahren zur Herstellung von Isoxazolinen war bisher nachteilig, da die Isoxazoline ausgehend von der Umsetzung der Benzaldoxime nur in unbefriedigenden Ausbeuten erhalten werden konnten. Ferner werden bei den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren oft Alkalihypohalogenid-haltige Lösungen eingesetzt, die zur Bildung von schwerlöslichen und umweltbelastenden Nebenprodukten führen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß auf den Einsatz von Alkalihypohalogenidhaltigen Lösungen verzichtet werden kann, und das Verfahren somit im wesentlichen frei von Alkalihypohalogeniden ist.
Die Herstellung der Isoxazoline erfolgt beispielsweise nach folgender Methode: Zunächst wird Hydroxamsäurechlorid gebildet, das in einem zweiten Schritt mit einem Alken unter Zudosieren von Base und ggf. bei Überdruck cyclisiert wird. Diese Einzelschritte können vorteilhaft auch in einer "Eintopfreaktion" zusammengefaßt werden. Dazu wird einem Lösungsmittel gearbeitet, in dem beide Teilschritte ablaufen, z.B. Carbonsäureester wie Essigsäureethylester, Chlorbenzol oder Acetonitril.
Die Herstellung von Hydroxamsäurechloriden mit N-Chlorsuccinimid in DMF ist literaturbekannt (
Die Umsetzung erfolgt z.B. unter folgenden Bedingungen: Lösungsmittel: Halogenalkane wie 1,2-Dichlorethan oder Methylenchlorid; Aromaten wie Benzol, Toluol, Chorbenzol, Nitrobenzol, oder Xylol; polar aprotische Lösungsmittel, z.B. N,N-Dialkylformamide, - acetamide, N-Methylpyrrolidon, Dimethylpropylenharnstoff; Tetramethylharnstoff, Acetonitril, Propionitril; Alkohole wie Methanol, Ethanol, n-Propanol oder Isopropanol; Carbonsäuren, wie Essigsäure oder Propionsäure; Carbonsäureester, wie Essigsäureethylester. Bevorzugt werden folgende Lösungsmittel verwendet: Essigsäure, Methanol, Ethanol, 1,2-Dichlorethan, Methylenchlorid oder Chlorbenzol oder Essigsäureethylester. Die Umsetzung erfolgt bei Temperaturen von - 40 °C bis 100°C; bevorzugt -10 bis 40°C bzw. 0 bis 30°C. Als Halogenierungsmittel können verwendet werden: N-Chlorsuccinimid, elementares Chlor, bevorzugt Chlor. Die stöchiometrischen Verhältnisse betragen beispielsweise 1-3 Equivalente Halogenierungsmittel, bevorzugt 1-1,5 Equivalente. Die Dosierung erfolgt im Falle von Chlor durch Einleiten, bei N-Chlorsuccinimid (NCS) als Feststoff oder ggf. in einem geeigneten Lösungsmittel.
Die Aufarbeitung erfolgt beispielsweise nach folgendem Schema: a) Ohne Reinigung. Die Lösung wird weiter eingesetzt; b) Lösungsmitteltausch durch Abdestillieren des Lösungsmittels; c) Zugabe von Wasser und Extraktion des Hydroxamsäurechlorids mit einem geeigneten Lösungsmittel.
Durch Zugabe von Basen werden aus den Hydroxamsäurechloriden die Nitriloxide gebildet. Da diese unbeständig sind, bestand das zu lösende Problem darin, solche Bedingungen zu finden, die es erlauben, die Nitriloxide zu stabilisieren und zu den gewünschten Produkten umzusetzen. Diese Aufgabe wurde überraschenderweise gelöst, wenn folgenden Reaktionsbedingungen gewählt werden: Als Lösungsmittel werden verwendet: Halogenalkane, wie 1,2-Dichlorethan oder Methylenchlorid; Aromaten, wie Benzol, Toluol, Chorbenzol, Nitrobenzol oder Xylol; polar aprotische Lösungsmittel, z.B. N,N-Dialkylformamide, - acetamide, N-Methylpyrrolidon, Dimethylpropylenharnstoff; Tetramethylharnstoff, Acetonitril, Propionitril, Carbonsäureester wie Essigsäureethylester. Bevorzugt werden verwendet: 1,2-Dichlorethan, Methylenchlorid, Toluol, Xylol, Essigsäureethylester oder Chlorbenzol.
Die Temperaturen für die Umsetzung betragen 0 °C bis 100°C, bevorzugt 0 bis 50°C oder 0 bis 30°C.
Als Basen werden eingesetzt: Tertiäre Amine, z.B. Triethylamin, cylische Amine wie N-Methylpiperidin oder N,N'-Dimethylpiperazin, Pyridin, Alkalicarbonate, z.B. Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat, Alkalihydrogencarbonate, z.B. Natriumhydrogencarbonat oder Kaliumhydrogencarbonat, Erdalkalicarbonate, z.B. Kalziumcarbonat, Alkalihydroxide, z.B. Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid. Bevorzugt werden verwendet: Triethylamin, Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat oder Natriumhydroxid.
Die stöchiometrischen Verhältnisse betragen beispielsweise 1-3 Equivalente Base, bevorzugt 1-1,5 Equivalente; 1-5 Equivalente Alken, bevorzugt 1-2 Equivalente. Die Dosierung erfolgt bevorzugt unter Alken-Überdruck durch langsame Zugabe der Base. Die Umsetzung erfolgt bei Normaldruck bis 10 atm, bevorzugt 1 - 6 atm Normaldruck.
Bei dieser Reaktion handelt es sich um eine neue chemoselektive Hydrierung einer Nitrogruppe neben einem Isoxazolin, die bisher nicht bekannt war. Überraschenderweise wurde gefunden, daß unter den gewählten Reaktionsbedingungen die N-O-Bindung des Isoxazolinringes nicht gespalten wird. Die katalytische Hydrierung von aromatischen Nitroverbindungen zu den Anilinen ist seit langer Zeit bekannt (s. Houben-Weyl, Bd IV/1c, S 506 ff). Auf der anderen Seite ist auch bekannt, daß die N-O-Bindung von Isoxazolinen durch katalytische Hydrierung, z.B. mit Raney-Nickel (
Die Umsetzung erfolgt beispielhaft unter den folgenden Bedingungen: Als Lösungsmittel eignen sich Aromaten wie Benzol, Toluol, Xylol; polar aprotische Lösungsmittel, z.B. N,N-Dialkylformamide, - acetamide, N-Methylpyrrolidon, Dimethylpropylenharnstoff; Tetramethylharnstoff, Carbonsäureester wie Essigsäureethylester, Ether wie Diethylether oder Methyl-tert.Butylether, cyclische Ether wie Tetrahydrofuran oder Dioxan; Alkohole wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, oder Isopropanol, Carbonsäuren wie Essigsäure oder Propionsäure. Bevorzugt werden folgende Lösungsmittel verwendet: Essigester, Toluol, Xylol, Methanol. Die Umsetzung erfolgt bei Temperaturen von -20 °C bis 100°C; bevorzugt 0 bis 50°C, bes. bevorzugt 0 bis 30 °C. Als Katalysator verwendet man einen Platin- oder Palladiumkatalysator auf einem Aktivkohleträger bei einem Gehalt 0,1 bis 15 Gew%, bezogen auf den Aktivkohleträger. Bei Verwendung von Palladiumkatalysator kann dieser mit Schwefel oder Selen dotiert sei, um eine bessere Selektivität zu erhalten. Bevorzugt wird Platin/Aktivkohle oder Palladium/Aktivkohle mit einem Gehalt von Pt oder Pd von 0,5 - 10 Gew.% eingesetzt.
Für die Umsetzung sind die stöchiometrischen Verhältnisse beispielsweise wie folgt: 0,001 bis 1 Gew% Platin oder Palladium bezogen auf die Nitroverbindung; bevorzugt 0,01 bis 1 Gew% Platin. Die Dosierung der Zugabe von Wasserstoff erfolgt kontinuierlich oder diskontinuierlich, bevorzugt diskontinuierlich bei Normaldruck bis 50 atm, bevorzugt Normaldruck bis 10 atm.
Die Aufarbeitung der Reaktionsmischung erfolgt durch Abtrennen des Katalysators durch Filtration. Der Katalysator kann ggf. auch wieder eingesetzt werden. Das Lösungsmittel wird abdestilliert. Für die folgende Umsetzung in der nächsten Verfahrensstufe kann das Produkt direkt ohne weitere Aufreinigung verwendet werden. Bei Bedarf kann das Produkt gegebenenfalls auch weiter aufgereinigt werden. Die Produktreinigung erfolgt beispielsweise nach dem folgenden Schema: Wenn erforderlich kann das Anilin durch Aufnehmen in verdünnter Mineralsäure, z.B. wäßriger Salzsäure oder verdünnter Schwefelsäure, Extraktion mit einem geeigneten organischen Extraktionsmittel, z. B. Halogenalkane wie 1,2-Dichlorethan oder Methylenchlorid, Aromaten wie Benzol, Toluol, Chorbenzol oder Xylol, Ether wie Diethylether oder Methyl-tert.Butylether, Carbonsäureester wie Essigsäureethylester gereinigt werden und durch eine Base wieder freigesetzt werden.
Die Umsetzung erfolgt unter folgenden Bedingungen: Als Lösungsmittel werden beispielsweise verwendet: Halogenalkane wie 1,2-Dichlorethan oder Methylenchlorid, Aromaten wie Benzol, Toluol, Chorbenzol, Nitrobenzol, oder im Überschuß des Dialkyldisulfids als Lösungsmittel. Bevorzugt wird ein Überschuß des Dialkyldisulfids als Lösungsmittels eingesetzt. Die Temperatur für die Umsetzung beträgt 40 °C bis 150°C; bevorzugt 50 bis 100°C, bes. bevorzugt 60 bis 90 °C. Als Reagenz werden organische Nitrite (R-ONO), wie z.B. Alkylnitrite, eingesetzt, bevorzugt n-Butylnitrit, (iso)Amylnitrit oder tert-Butylnitrit. R bedeutet hierbei einen beliebigen, organischen und chemisch inerten Rest, der die eigentliche Reaktion nicht beeinflußt. R ist beispielsweise eine C1-C6-Alkyl oder C2-C6-Alkenylgruppe.
Bei der Umsetzung der Verbindungen sind die stöchiometrischen Verhältnisse beispielsweise wie folgt: 1-3 Equivalente Alkylnitrit, bevorzugt 1-1,5 Equ. Alkylnitrit. Als Katalysatoren können verwendet werden: Kupferpulver, elementares Kupfer in anderer Form, wie z.B. Späne, Draht, Granulat, Schrot, Stäbe; Kupfer-I-Salze, z.B. Kupfer-I-Chlorid, Kupfer-I-Bromid oder Kupfer-I-Jodid, Kupfer-II-Salze, oder elementares Jod, besonders bevorzugt Kupferpulver. Bei der Durchführung der Reaktion im Lösungsmittel werden 1-3 Equivalente Dialkyldisulfid, bevorzugt 1-2 Equivalente, eingesetzt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Dialkyldisulfid als Lösungsmittel im Überschuß eingesetzt und anschließend destillativ zurückgewonnen. Für die weitere Umsetzung kann das Produkt ohne weitere Reinigung eingesetzt werden. Gegebenenfalls kann zuvor auch eine Produktreinigung erfolgen durch Destillation oder Kristallisation mit Hilfe von geeigneten Lösungsmitteln, wie z.B. aus Diisopropylether.
Die Bromierung erfolgt analog zu der in
Die Oxidation erfolgt analog zu der in
Die gegebenenfalls sich anschließende Umsetzung der Verbindung der Formel X zu Verbindungen der Formel I erfolgt durch Zugabe von R6-OH (XI) in Gegenwart von Kohlenmonoxid und einem geeigneten Katalysator und einer Base. Für den Fall, daß R6 einen ggf. substituierten Pyrazol- bzw. Pyrazolonring darstellt, erfolgt die Umsetzung vorzugsweise mit palladiumhaltigen Katalysatoren, wie z.B. Pd(0)-Katalysator oder Bis-triphenylphosphin-Palladium(II)-chlorid.
Bei dem in Stufe g) genannten Verfahren handelt es sich um ein neues und vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, die ausgehend von Halogenphenylderivaten X durch Acylierung bzw. Carboxylierung mit Hydroxy-substituierten Heterocyclen der Formel R6-OH (XI) erhalten werden.
Aus
Das Verfahren wird im folgenden anhand des Bespiels mit R6 = Pyrazol (XI.a) als Heterocyclus näher erläutert. Grundsätzlich können jedoch auch andere heterocyclische Verbindungen, wie eingangs definiert, verwendet werden.
Bevorzugt wird das Verfahren so durchgeführt, daß ein Hydroxypyrazol der Formel XI.a
in der R7 C1-C6-Alkyl darstellt und M für Wasserstoff oder ein Alkalimetallatom, vorzugsweise Natrium oder Kalim, steht, und ein Brombenzol der Formel X,
in der R1 bis R5 die vorgenannte Bedeutung besitzen, in Gegenwart von Kohlenmonoxid, einem Palladiumkatalysator, gegebenenfalls mindestens einem Moläquivalent eines Kaliumsalzes und gegebenenfalls mindestens einem Moläquivalent eines tertiären Amins der Formel XIII,
N(Ra)3 xiii
in der einer der Reste Ra für Phenyl oder Naphthyl stehen kann und die übrigen Reste Ra C1-C6-Alkyl bedeuten, bei Temperaturen von 100 bis 140°C und einem Druck von 1 bis 40 kg/cm2 miteinander zur Reaktion gebracht werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden das 5-Hydroxypyrazol XI.a und das Brombenzolderivat X in einem Molverhältnis von 1 bis 2 eingesetzt.
Bevorzugt werden als 5-Hydroxyprazole XI.a solche Verbindungen eingesetzt, in denen R7 C1-C6-Alkyl, insbesondere Methyl oder Ethyl, bedeutet.
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten 5-Hydroxypyrazole (bzw. Pyrazolinone) der Formel XI.a sind bekannt und können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden (vgl.
Das 5-Hydroxypyrazol XI.a wird in der Regel in Bezug auf das Brombenzolderivat X äquimolar oder im Überschuß eingesetzt. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ist es sinnvoll, einen größeren Überschuß an 5-Hydroxypyrazol zu vermeiden. Unter den erfindungsgemäßen Reaktionsbedingungen wird beim stöchiometrischen Ansatz die gleiche Ausbeute erhalten wie bei Verwendung eines Überschusses an 5-Hydroxypyrazol. Dies war überraschend, wird doch in sämtlichen Beispielen des in
Oberhalb von 140°C tritt Zersetzung ein, unterhalb von 100°C kommt die Reaktion zum erliegen. Es wird daher im allgemeinen in einem Temperaturbereich von 100 bis 140°C und vorzugsweise von 110 bis 130°C gearbeitet.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß der für die Reaktion üblicherweise erforderliche hohe Druck im Bereich von bis zu 150 kg/cm2 (vgl. hierzu Angaben in
Diese Erniedrigung des Druckes ist für das großtechnische Herstellungsverfahren ein besonders vorteilhaft, da hierdurch hinsichtlich der verwendeten Druckbehälter geringere Sicherheitsanforderungen zu erfüllen sind. Auf die kostenaufwendige Verwendung von Hochdruckbehältern kann dadurch verzichtet werden. Das in g) beschriebene Herstellungsverfahren zeichnet sich demzufolge an einem höheren Maß an Sicherheit und Wirtschaftlichkeit aus.
Ferner wurde überraschenderweise gefunden, daß die als Katalysator eingesetzten Palladiumverbindungen unter den gewählten Verfahrensbedingungen größtenteils als elementares Palladium anfallen und auf einfache Weise durch Filtration aus der Reaktionsmischung abgetrennt werden können. Ein verfahrens- und kostenmäßig aufwendiges Konzentrieren der palladium-haltigen Reaktionslösung für die nachträgliche Entsorgung und eventuelle Verbrennung der Rückstände kann somit weitgehend entfallen. Hierdurch sinken die Kosten für das Recycling. Die Porengröße des ausgefallenen Palladiums beträgt 1-10 µm, insbesondere 1 - 4 µm. Das so abfiltrierte Palladium kann kostengünstig wieder zu den entsprechenden Palladiumverbindungen, wie z.B. Palladiumchlorid, aufgearbeitet werden, da die Recyclingkosten von der Konzentration des Palladium abhängen.
Als Lösungsmittel für die Umsetzung in Verfahrensstufe g) können Nitrile wie Benzonitril und Acetonitril, Amide wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Tetra-C1-C4-alkylharnstoffe oder N-Methylpyrrolidon und vorzugsweise Ether wie Tetrahydrofuran, Methyl-tert.-butylether dienen. Insbesondere werden Ether wie 1,4-Dioxan und Dimethoxyethan als Lösungsmittel bevorzugt.
Als Katalysatoren eignen sich Palladiumligandkomplexe, in denen das Palladium in der Oxidationsstufe 0 vorliegt, metallisches Palladium, das gegebenenfalls auf einen Träger aufgezogen wurde, und vorzugsweise Palladium(II)salze. Die Umsetzung mit Palladium(II)salzen und metallischem Palladium wird vorzugsweise in Gegenwart von Kompexliganden durchgeführt.
Als Palladium(0)ligandkomplex kommen beispielsweise Tetrakis(triphenylphosphan)palladium in Frage.
Metallisches Palladium ist vorzugsweise auf einen inerten Träger wie beispielsweise Aktivkohle, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Bariumsulfat oder Calciumcarbonat aufgezogen. Die Reaktion wird vorzugsweise in Gegenwart von Komplexliganden wie beispielsweise Triphenylphosphan durchgeführt.
Als Palladium(II)salze eigenen sich beispielsweise Palladiumacetat und Palladiumchlorid. Bevorzugt wird in Gegenwart von Komplexliganden wie beispielsweise Triphenylphosphan gearbeitet.
Geeignete Komplexliganden für die Palladiumligandkomplexe, bzw. in deren Gegenwart die Umsetzung mit metallischem Palladium oder Palladium(II)salzen vorzugsweise ausgeführt wird, sind tertiäre Phosphane, deren Struktur durch folgende Formeln wiedergegeben wird:
wobei n die Zahlen 1 bis 4 bedeutet und die Reste R8 bis R14 für C1-C6-Alkyl, Aryl-C1-C2-alkyl oder vorzugsweise Aryl stehen. Aryl steht beispielsweise für Naphthyl und gegebenenfalls substituiertes Phenyl wie beispielsweise 2-Tolyl und insbesondere für unsubstituiertes Phenyl.
Die Herstellung der komplexen Palladiumsalze kann in an sich bekannter Weise ausgehend von kommerziell erhältlichen Palladiumsalzen wie Palladiumchlorid oder Palladiumacetat und dem entsprechenden Phosphanen wie z.B. Triphenylphosphan oder 1,2-Bis(diphenylphosphano)ethan erfolgen. Ein Großteil der komplexen Palladiumsalze ist auch kommerziell erhältlich. Bevorzugte Palladiumsalze sind [(R)(+)2,2'-Bis(diphenylphosphano)-1,1'-binaphthyl]palladium(II)chlorid, Bis(triphenylphosphan)palladium(II)acetat und insbesondere Bis(triphenylphosphan)palladium(II)chlorid.
Der Palladiumkatalysator wird in der Regel in einer Konzentration von 0,05 bis 5 Mol%, und bevorzugt 1-3 Mol% eingesetzt.
Für das Verfahren geeignete Amine N(Ra)3 der Formel XIII sind tertiäre Amine wie beispielsweise N-Methylpiperidin, Ethyldiisopropylamin, 1,8-Bisdimethylaminonaphthalin oder insbesondere Triethylamin.
Als Kaliumsalze eignen sich beispielsweise Kaliumphosphat, Kaliumcyanid und insbesondere Kaliumcarbonat. Der Wassergehalt des Kaliumsalzes sollte vorteilhafterweise gering sein. Deshalb wurde das Kaliumcarbonat vor Einsatz in der Regel bei mindestens 150°C getrocknet.
Die Menge an eingesetztem Kaliumsalz beträgt vorteilhafterweise mindestens 1 Moläquivalent. Anderenfalls verlangsamt sich die Reaktion bzw. die intermediär stattfindende Fries-Umlagerung läuft nicht vollständig ab und es werden O-acylierte Pyrazolderivate erhalten. Bevorzugt werden jeweils 2 bis 4 Moläquivalente und insbesondere bevorzugt 2 Moläquivalente Kaliumsalz bezogen auf das Brombenzol III eingesetzt.
Bevorzugt wird der Reaktionsmischung neben dem Kaliumsalz noch ein Amin N(Ra)3 der Formel XIII, in der einer der Reste Ra für Phenyl oder Naphthyl stehen kann und die übrigen Reste Ra C1-C6-Alkyl bedeuten, zugesetzt. Vorzugsweise werden 1 bis 4 Moläquivalente und insbesondere bevorzugt 2 Moläquivalente des Amins XIII bezogen auf das Brombenzol X eingesetzt.
Zur Aufarbeitung wird die Reaktionslösung in der Regel in Wasser eingetragen. Sofern die Reaktion in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel wie 1,4-Dioxan durchgeführt wird, kann es von Vorteil sein, das Lösungsmittel zuvor teilweise oder vollständig aus dem Reaktionsmischung gegebenenfalls unter vermindertem Druck zu entfernen. Die wäßrige, alkalische Reaktionsmischung wird von gegebenenfalls festen Bestandteilen abgetrennt und anschließend wird durch Ansäuern mit einer Mineralsäure wie z.B. Salzsäure ein pH von 2,5 bis 4,5, bevorzugt von 3,5 eingestellt, wobei das Wertprodukt nahezu vollständig ausfällt. Insbesondere der Isoxazolinrest ist hydrolyseempfindlich. PH-Werte kleiner 2 sollten in Verfahren zur Herstellung von Benzoylpyrazolen, die diesen Rest aufweisen, vorzugsweise vermieden werden.
Bevorzugt werden für die Acylierung im Verfahrensschritt g) folgende Verfahrensbedingungen gewählt: Lösungsmittel: Dioxan oder Mischungen von Dioxan und Acetonitril. Temperatur: zwischen 110 - 130 °C. Druck: 5 - 8, vorzugsweise etwa 6 kg/cm2. Katalysator: Palladium(II)chlorid. Molverhältnis der heterocyclischen Hydroxyverbindungen (wie z.B. 5-Hydroxypyrazol) zu Brombenzol-Derivaten von 1 bis 2 und insbesondere bevorzugt von 1,0 bis 1,2.
Alternativ zu dem im Schema 1 dargestellten Syntheseweg können die Verbindungen der Formel X auch nach den folgenden Schemata 2 oder 3 hergestellt werden.
In Schema 2 ist eine mögliche Syntheseroute zu den Brombenzol-Derivaten vom Typ der Formel X beispielhaft an Hand der Synthese von 3-[3-Brom-2-methyl-6-(methylsulfonyl)phenyl]-4,5-dihydroisoxazol aufgeführt. Die einzelnen Verfahrensschritte lassen sich analog zu üblichen Standardmethoden ausführen.
In Schema 3 ist eine weitere mögliche Syntheseroute zu den Brombenzol-Derivaten vom Typ der Formel X aufgeführt.
Die Bromierung von Verbindungen der Formel VI erfolgt in ähnlicher Weise wie die direkte Bromierung von Anilinen. Wird Tetrabutylammonium-tribromid als Reagenz eingesetzt, kann in manchen Fällen eine selektive Monobromierung in para-Position zur AminFunktion erreicht werden (
Es wurden nun Bedingungen gefunden, die es erlauben, das gewünschte Produkt XIV mit guten Ausbeuten ohne die Bildung von höher bromierten Nebenprodukten herzustellen. Nach den erfindungsgemäßen Reaktionsbedingungen wird als Reagenz bevorzugt Tetrabutylammonium-tribromid eingesetzt. Als Lösungsmittel werden Halogenalkane, wie 1,2-Dichlorethan oder Methylenchlorid, Alkohole wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, aliphatische Nitrile wie Acetonitril, bevorzugt, Acetonitril verwendet. Als Base Base findet bevorzugt Kaliumcarbonat Verwendung. Die bromierten Zwischenprodukte XIV können dann auf verschiedenen Wegen in die erfindungsgemäßen Isoxazol-3-yl-brombenzole X umgewandelt werden. Die Stufen zur Herstellung von Verbindungen IX aus XIV bzw. Verbindungen X aus IX können nach den oben bereits angegeben Verfahren hergestellt werden.
Alternativ können aber auch die Aniline zunächst in die Sulfochloride X.c überführt werden (s. Houben-Weyl, Bd IX, S 579-580). Diese können durch Reduktion der Sulfochloride z.B. mit Natriumsulfit, über die Stufe der Sulfinsäuren (s. Houben-Weyl, Bd IX, S 306-307) und anschließende Alkylierung (s. Houben-Weyl, Bd IX, S 231-233) in die Alkylsulfone umgewandelt werden. Die beiden Schritte können vorteilhaft in einer "Eintopfreaktion" zusammengefaßt werden. Der Vorteil dieser Synthese liegt in der Verwendung günstiger Einsatzstoffe zur Einführung der Alkylsulfonylgruppen.
Bei dem in Verfahrensschritt a) des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Schritt der Oximierung von substituierten Toluolen handelt es sich um ein neues und vorteilhaftes Verfahren zur
Überführung von Toluolderivaten in Benzaldoxime. Dieses Verfahren eignet sich grundsätzlich zur Herstellung von Benzaldoximen der Formel XV
in der die Reste folgende Bedeutungen haben:
Rx, Ry sind beliebige organische Reste, die gleich oder verschieden sein können und unter den gewählten Reaktionsbedingungen chemisch inert sind. Beispielhaft seien für Rx genannt: Halogen, wie z.B. Chlor, Brom oder Jod; Carboxyl; Carboxamid; N-Alkyl-carboxamide und N,N-Dialkyl-carboxamide; Phenyl; C1-C6-Alkyl, wie z.B.
Methyl, Ethyl; C1-C6-Alkoxy; C1-C6-Alkylthio oder andere Reste. Für den Fall, daß m>1 ist, kann Rx jeweils gleich oder verschieden sein. Bevorzugt hat Rx die gleiche Bedeutung wie R1 und steht ortho-ständig zur Oximgruppe -CH=NOH. Insbesondere bedeutet m die Zahl 2, wobei einer der Substituenten Rx die gleiche Bedeutung wie R1 hat, und der zweite Substituent Rx ein Halogenatom darstellt, das bevorzugt in meta-Stellung zur Oximgruppe steht. Ry bedeutet bevorzugt C1-C6-Alkyl, z.B. Methyl, Ethyl, Propyl.
Bevorzugte Verbindungen XV sind solche, in denen X die Gruppe SO2-Ry bedeutet, und m die Zahl 2 ist. In diesem Fall ist einer der Reste Rx bevorzugt Halogen (z.B. Brom oder Chlor) und steht in meta-Stellung zur Oximgruppe. Der zweite Rest Rx ist bevorzugt C1-C6-Alkyl (z.B. Methyl, Ethyl) und steht in ortho-Stellung zur Oximgruppe.
Erfindungsgemäß werden Verbindungen der Formel XVI (o-Nitrotoluol oder o-Alkylsulfonyltoluol)
in der die Substituenten die oben angegebene Bedeutung haben, mit einem organischen Nitrit der allgemeinen Formel R-O-NO, wie bereits definiert, unter Einwirkung einer Base umgesetzt.
Die Nitrosierung von o-Nitrotoluol ist in der Literatur beschrieben (
Die Übertragung der beschriebenen Bedingungen auf das 3-Nitro-o-xylol liefert ausschließlich Dimeres XVIII.
Auch für Michael-Additionen, die unter ähnlichen Bedingungen ablaufen, findet sich in der Literatur der Hinweis, daß sie an 3-Nitro-o-xylol nicht gelingen (Li, Thottathil, Murphy, Tetrahedron Lett. 1994, 36: 6591). Es ist daher nach den Vorbeschreibungen unerwartet, daß aus 6-substituierten 2-Nitrotoluolen Benzaldoxime in ausgezeichneten Ausbeuten herzustellen sind. Außerdem wurde überraschend gefunden, daß Alkylsulfonate (X = SO2Ry unter vergleichbaren Bedingungen ebenfalls an der o-ständigen Methylgruppe oximiert werden können. Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Verbindungen stellen wichtige Zwischenprodukte für die Herstellung von Wirkstoffen in Pflanzenschutzmittel dar (
Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise unter folgenden Bedingungen: Als Lösungsmittel werden verwendet: Dipolar aprotische Lösungsmittel, z.B. N,N-Dialkylformamid, N,N-Dialkylacetamide, N-Methylpyrrolidon, bevorzugt: DMF, NMP. Die Temperatur beträgt - 60 °C bis Raumtemperatur; bevorzugt - 50 bis - 20 °C. Als Nitrit oder Alkylnitit wird bevorzugt n-Butylnitrit, (iso)Amylnitrit verwendet. Als Basen eignen sich: (M = Alkalimetall): MOAlkyl, MOH, RMgX; bevorzugt KOMe, NaOMe, KOtbutylat. Beim Einsatz von Natriumbasen werden bevorzugt 1 - 10 mol-% Amylalkohol zugesetzt. Die Stöchiometrie beträgt wie folgt: 1-4 Equivalente Base, 1 - 2 Equivalente RONO; bevorzugt: 1,5 - 2,5 Equ. Base, 1 - 1,3 Equ. RONO (i.e. ein organisches Nitrit). Zur Dosierreihenfolge: a) Nitro-o-xylol und Nitrit vorlegen und Base zudosieren. b) Um Feststoffdosierung der Base zu vermeiden, kann Base in DMF vorgelegt und Nitro-o-xylol/Butylnitrit gleichzeitig zugegeben werden. Eine verlängerte Dosierzeit der Base ist vorteilhaft zur Verminderung der erforderlichen Kühlleistung.
Die Aufarbeitung erfolgt beispielsweise wie folgt: a) Ausfällung durch Einrühren in Wasser/Säure. b) Ausfällen durch Zugabe einer ausreichenden Menge an Wasser/Säure. Als Säure können Mineralsäuren wie Schwefelsäure, Salzsäure oder Phosphorsäure oder auch Carbonsäuren wie Essigsäure dienen. Produktreinigung: Durch Ausrühren mit Toluol von 0 bis 110°C, bevorzugt bei Raumtemperatur.
Wird die Reaktion bei höherer Temperatur (-10 bis 0°C) durchgeführt und anschließend bei Raumtemperatur nachgerührt, erhält man nach Aufarbeitung direkt die Benzonitrile. Ferner kann aus den Benzaldoximen der Formel XV in Gegenwart eines sauren Katalysators und eines aliphatischen Aldehyds, z.B. wässrige Formaldehydlösung, die Aldehydfunktion freisetzt werden. Als Lösungsmittel eignen sich Halogenalkane, wie 1,2-Dichlorethan oder Methylenchlorid, Aromaten wie Benzol, Toluol, Chorbenzol, Nitrobenzol, oder Xylol, polar aprotische Lösungsmittel, z.B. N,N-Dialkylformamide, - acetamide, N-Methylpyrrolidon, Dimethylpropylenharnstoff; Tetramethylharnstoff, Tetrahydrofuran, Acetonitril, Propionitril oder Aceton, ggf. unter Zusatz von Wasser. Besonders vorteilhaft ist wäßriges Aceton (1 bis 20% Wasser), Dioxan/Wasser-Gemische und Tetrahydrofuran/Wasser-Gemische. Die Umsetzung erfolgt bei Temperaturen von Raumtemperatur bis Rückfluß des Lösungsmittels, bevorzugt 30 bis 70°C. Als Säuren eignen sich Mineralsäuren, wie wäßrige Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure, saure Ionenaustauscher wie Amberlyst 15 oder Dowex 50W x 8.
Im Falle der Verbindungen der Formel XV läßt sich die Oximgruppe -CH=NOH anschließend in die entsprechenden Aldehyde (-CHO) bzw. auch in die entsprechenden Nitrile (-CN) überführen. Bei diesen Verbindungen handelt es sich um wichtige Synthesebausteine zur Herstellung von Wirkstoffen der Formel I (vgl.
Bei dem in Verfahrensschritt d) des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Schritt der Thioalkylierung handelt es sich um ein neues und vorteilhaftes Verfahren zur Umwandlung von Anilinderivaten in Thioetherderivate (Thioalkylierung von Anilinderivaten). Grundsätzlich eignet sich das Verfahren allgemein zur Herstellung von Thioethern der Formel XIX
wobei Rx einen beliebigen inerter Rest, m eine Zahl von 0-5 und R2 eine C1-C6-Alkylgruppe darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Anilin der allgemeinen Formel XX
mit einem Dialkyldisulfid der allgemeinen Formel VII
R2-S-S-R2 vii
in Gegenwart eines Katalysators umsetzt. Als Katalysator verwendet man bevorzugt Kupferpulver, insbesondere Kupferpulver mit einer Korngröße von weniger als 70 µm, oder elementares Kupfer in anderer Form, wie z.B. Späne, Draht, Granulat, Schrot oder Stäbe.
Bei den Verbindungen der Formel XIX und XX bedeutet Rx einen beliebigen Rest, der unter den gewählten Reaktionsbedingungen während der Umsetzung mit Verbindungen der Formel VII chemisch inert ist. In diesem Sinne kommen für Rx beispielsweise die folgenden Gruppen in Frage: Wasserstoff, Alkyl, Haloalkyl, Halogen, Cyano, Nitro, Alkoxy, Halogenalkoxy, Alkylthio oder heterocyclischen Rest, wie eingangs in der Definition von R6 angegeben. Ein heterocyclischer Rest ist insbesondere ein unsubstituierter oder durch Alkyl substituierter 5-gliedrigen heterocyclischer gesättigter, teilgesättigter oder aromatischer Ring aus der Gruppe der Isoxazoline, Isoxazole, Thiazoline, Thiazole, Oxazole, Pyrazole steht. Die Verbindungen der Formel XIX und XX können einen oder mehrere, bevorzugt einen, zwei oder drei Substituenten Rx tragen, die gleich oder verschieden sein können.
Rx bedeutet bevorzugt eine C1-C6-Alkylgruppe, z.B. Methyl, Ethyl, Propyl. m bedeutet bevorzugt die Zahl 1 oder 2. Falls m die Zahl 1 bedeutet, steht Rx bevorzugt ortho- oder meta-ständig zur Gruppe -S-R2 (im Falle der Verbindungen XIX) bzw. zur Aminogruppe (im Falle der Verbindungen XX). Falls m die Zahl 2 bedeutet, steht der zweite Rest Rx bevorzugt in ortho- und meta-Stellung zur Gruppe -S-R2 bzw. zur Aminogruppe.
Thioether der Formel XIX sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Wirkstoffen in der chemischen Industrie, beispielsweise zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln (z. B.
Es sind Methoden zur Herstellung von Arylalkylsulfiden aus Anilinen bekannt, die aber schwerwiegende Nachteile aufweisen. Beispielsweise erfordert die Sandmeyer-Reaktion die Verwendung von equimolaren Mengen Kupferalkylthiolat (
Eine weitere beschriebene Methode ist die Umsetzung von aromatischen Aminen mit Alkylnitriten in überschüssigem Dialkylsulfid (
Erfindungsgemäß erfolgt die Umsetzung des Anilins mit einem Dialkyldisulfid und einem organischen Nitrit R-ONO nach dem oben angegebenen Reaktionsschema in Gegenwart eines Katalysators, vorzugsweise elementares Kupfer. Vergleichsversuche zeigen, daß unter den erfindungsgemäßen Bedingungen deutlich bessere Ausbeute erzielt und weniger Nebenprodukte gebildet werden als ohne Katalysator. Die Reaktion ist außerdem gut kontrollierbar und technisch anwendbar.
Die Umsetzung erfolgt nach den im folgenden näher angegebenen Reaktionsbedingungen: Als Lösungsmittel eignen sich Halogenalkane, wie 1,2-Dichlorethan oder Methylenchlorid, Aromaten wie Benzol, Toluol, Chorbenzol, Nitrobenzol. Alternativ kann auch das Dialkyldisulfids selbst im Überschuß als Lösungsmittel eingesetzt werden. Diese Variante ist besonders vorteilhaft. Die Temperaturen für die Umsetzung betragen 40°C bis 150°C, bevorzugt 60 bis 100 °C und insbesondere 70 bis 90 °C. Bei der Umsetzung wird vorteilhaft als Reagenz ein C1-C6-Alkylnitrit hinzugefügt. In dieser Hinsicht kommt beispielsweise n-Butylnitrit, (iso)Amylnitrit oder tert-Butylnitrit in Frage. Die Stöchiometrie beträgt in diesem Fall z.B. 1 - 3 Equivalente Alkylnitrit, bevorzugt 1-1,5 Equivalente Alkylnitrit. Als Katalysator eignet sich Kupferpulver oder elementares Kupfer in anderer Form, Kupfer-I-Salze, z.B. Kupfer-I-Chlorid, Kupfer-I-Bromid oder Kupfer-I-Jodid, Kupfer-II-Salze,oder elementares Jod, bevorzugt Kupferpulver oder elementares Kupfer in anderer Form. Die Umsetzung erfolgt beispielsweise unter folgenden stöchiometrischen Verhälntissen: Bei Durchführung in einem Lösungsmittel: 1-3 Equivalente Dialkyldisulfid, bevorzugt 1-2 Equivalente. Bei Durchführung ohne zusätzliches Lösungsmittel, d.h. Verwendung des Dialkyldisulfids als Lösungsmittel: Einsatz des Dialkyldisulfids oder Mischungen von Dialkyldisulfiden im Überschuß, wobei diese anschließend destillativ zurückgewonnen werden können Die Produktreinigung erfolgt beispielsweise über Destillation oder Kristallisation (z.B.aus Diisopropylether).
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen X unter Verwendung des zuvor beschriebenen Verfahrens zur Oximierung von substituierten Toluolen XVI (vgl. Verfahrensschrittes a)) und/oder unter Verwendung des zuvor beschriebenen Verfahrens zur Thioalkylierung von Anilinderivaten XX (vgl. Verfahrensschrittes d)). In dem folgenden Reaktionsschema 4 ist ein geeignetes Herstellungsverfahren am Beispiel der einer Verbindung X mit R1=CH3, R2=CH3, R3=R4=R5=H beschrieben. Grundsätzlich eignet sich das Verfahren auch zur Herstellung von Verbindungen X mit den eingangs definierten Bedeutungen der Reste R1-R5.
In den folgenden Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Die Beispiele 1 - 9 betreffen die Verfahrensstufen a) - g). Die Beispiele 10 - 26 betreffen die Herstellung von Ausgangs- oder Zwischenverbindungen bzw. enthalten entsprechende Vergleichsbeispiele. Beispiel 27 betrifft die in Schema 4 dargestellte Reaktionsabfolge zur Herstellung von Verbindungen X.
Eine Lösung aus 274 g (2,6 mol) n-Butylnitrit (97%ig) und 300 g (2,0 mol) 3-Nitro-o-xylol (97%ig) in 750 ml Dimethylformamid wird auf -55-60°C gekühlt und bei dieser Temperatur eine Lösung von 522 g (4,56 mol) Kalium-tert.-butylat in 750 ml Dimethylformamid innerhalb von 2,5 Stunden zugetropft. Die Farbe der Lösung ändert sich dabei von gelb nach tiefrot und die Konsistenz wird zähflüssig. Die Reaktion wird per HPLC verfolgt. Zur Aufarbeitung werden zunächst 300 ml Wasser zugesetzt und anschließend ca. 300 ml Eisessig bis der pH-Wert 5-6 erreicht ist. Die Temperatur steigt dabei auf -10°C an und es bildet sich eine gelbe Suspension. Der Ansatz wird anschließend auf 6 kg Eiswasser gegossen und der gebildete Rückstand abgesaugt, mit 5 1 Wasser nachgewaschen und im Trockenschrank bei 30°C über Nacht getrocknet.
Man erhält 339 g eines hellbeigen Rohprodukts, das durch Suspendieren in ca. 3 1 Toluol bei 80-90 °C für 2 Stunden von den Verunreinigungen befreit wird. Nach dem Abkühlen wird das Produkt abgesaugt und getrocknet. Man erhält 276g 2-Nitro-6-methyl-benzaldoxim.
Ausbeute: 77% Fp.: 190-192°C Reinheit (nach HPLC): 98%.
1200 ml wasserfreies DMF werden in einem 41-Reaktionskolben vorgelegt und auf - 40°C gekühlt. Unter Rühren werden bei dieser Temperatur 336,5 g (4,56 mol) Kalium-methylat (95 %) zugegeben und suspendiert. Anschließend wird ein Gemisch aus 300 g (1,92 mol) 3-Nitro-o-xylol (97 %) und 274 g (2,52 mol) n-Butylnitrit (95 %) über 7 Stunden bei - 40°C zugetropft (bei entsprechender Kühlleistung kann diese Zugabedauer beliebig verkürzt werden; eine Verlängerung wurde noch nicht geprüft; Temperaturschwankungen zwischen - 35 und - 45°C sind tolerabel). Der vollständige Umsatz des Ausgangsmaterials wird über HPLC überprüft. Anschließend wird der Reaktionsaustrag in eine Mischung aus 300 ml Wasser und 300 ml Eisessig bei - 5 bis 0°C unter Rühren gegeben. Der Ansatz wird dann auf 6 kg Eiswasser gegeben, der Feststoff durch Filtration abgetrennt (unproblematisch, Filterwiderstand noch nicht bestimmt) und 2 mal mit je 500 ml Wasser gewaschen (Achtung: Rohprodukt stark riechend). Die Reinigung des Rohproduktes (HPLC: 96 Fl.-%) erfolgt durch Suspendieren des feuchten Feststoffes in 800 ml Toluol über 1,5 h. Der Feststoff wird abfiltriert (unproblematisch, Filterwiderstand noch nicht bestimmt) und im Vakuumtrockenschrank bei 50°C getrocknet.
Ausbeute: 306 g (HPLC: 99,4 Fl.-% Produkt; E/Z-Mischung), entsprechend 85 % d. Th.
1H-NMR (CDCl3): δ = 8.00 ( d, 1H); 7.57 (d, 1H); 7.49 (t, 1H); 4.60 (t, 2H); 3.32 (t, 2H); 2.41 (s, 3H).
Ausbeute 87 g (87%) oranger Feststoff, Fp.: 86-88°C, Reinheit nach HPLC 97%.
Durch Aufrühren mit Methyl-tert.butylether unter Rückfluß kann das Produkt weiter gereinigt werden: Fp.: 90-91°C, Reinheit nach HPLC 100%.
Man erhält 781,7 g eines hellbraunen Feststoffs.
Ausbeute 781,7 g (85%) (Gehalt nach HPLC 93%).
19,5 g (170 mmol) tert. Butylnitrit und 20 g Kupferpulver werden in 30 ml Dimethyldisulfid vorgelegt und bei 50 bis 55°C eine Lösung von 20 g (114 mmol) 2-(4,5-dihydroisoxazol-3-yl)-3-methylanilin in 100 ml Dimethyldisulfid zugetropft. Anschließend wird 1,5 Stunden bei 60 °C nachgerührt. Zur Aufarbeitung wird vom Feststoff abgesaugt, mit Methylenchlorid verdünnt und mit verdünnter Salzsäure extrahiert. Die organische Phase wird mit gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und eingeengt. Überschüssiges Dimethyldisulfid wird im Ölpumpenvakuum entfernt.
Man erhält 23,4 g (99%) eines dunklen Öls, das nach einiger Zeit erstarrt. (Gehalt nach HPLC 100 %). Das Produkt kann durch Aufrühren in Methyl-tert.butylether weiter gereinigt werden. Fp.: 66-67°C
Zu 120 ml conc. Schwefelsäure werden bei 0°C portionsweise 10 g (48 mmol) 3-(2-Methyl-6-methylthiophenyl)-4,5-dihydroisoxazol gegeben und ca. 30 Minuten gerührt. Dann werden 3,7 g (23 mmol) Brom zugetropft und 2,5 Stunden bei 0°C gerührt. Anschließend läßt man das Gemisch in ca. 45 Minuten auf Raumtemperatur erwärmen. Dabei bildet sich eine homogene Lösung. Zur Aufarbeitung wird der Reaktionsansatz auf Eiswasser gegossen und dreimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird mit Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält 11,4 g Rohprodukt, das ohne weitere Reinigung in die nächste Stufe eingesetzt wird.
Zu einer Lösung von 11,4 g (40 mmol) 3-(3-Brom-2-methyl-6-methylthiophenyl)-4,5-dihydroisoxazol und 400 mg Natriumwolframat-Hydrat in 100 ml Eisessig werden bei max. 45°C 11,3 g (100 mmol) 30 %iges Wasserstoffperoxid getropft. Der Ansatz wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Zur Aufarbeitung wird auf Eiswasser gegossen, mit Methylenchlorid extrahiert, die organische Phase mit wässriger Natriumsulfitlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Ausbeute: 9,6 g. Zur Reinigung kann das Produkt aus 65 ml i-Propanol umkristallisiert werden.
Ausbeute: 7,7 g (50 % über 2 Stufen) Fp.: 137-139°C.
In einen 3,5 1-Autoklaven wurden 2,2 l 1,4-Dioxan, 100 g (0,315 Mol) 3-(3-Brom-2-methyl-6-methylsulfonylphenyl)-4,5-dihydroisoxazol, 30,82 g (0,315 Mol) 1-Methyl-5-hydroxypyrazol, 87 g (0,63 Mol) Kaliumcarbonat, 63,5 g (0,63 Mol) Triethylamin und 11,2 g (0,016 Mol) Bistriphenylphosphin-Palladiumdichlorid gegeben. Anschließend wurde zweimal mit Stickstoff gespült, 10 kg/cm2 Kohlenmonoxyd aufgepreßt und unter Rühren auf 130°C erhitzt. Dann wurde der Kohlenmonoxyd-Druck auf 20 kg/cm2 erhöht und 24 h bei 130°C gerührt. Nun wurde im Vakuum eingeengt und der Rückstand in Wasser aufgenommen. Die wässrige Phase mit einem pH-Wert von 11 wird mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wird verworfen. Die wäßrige Phase wird mit 18%iger Salzsäure auf pH 4 eingestellt. Der ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert, dreimal mit Wasser gewaschen und im Vakuum bei 40°C getrocknet. Man erhält 85 g Produkt. Das Filtrat wird mit Dichlormethan extrahiert. Nach Trocknung der organischen Phase mit Natriumsulfat und Abziehen des Lösungsmittels erhält man weitere 12,7 g Produkt.
Ausbeute 97,7 g (85,6 %). Schmp.: 215-219 °C, 1H-NMR (CDCl3): δ = 2,38 (s); 3,23 (s); 3,41 (bs); 3,74 (s); 4,61 (t); 7,37 (s); 7,64 (d); 8,16 (d).
In einen 3,5 1-Autoklaven wurden 2 1 1,4-Dioxan, 250 g (0,77 Mol) 3-(3-Brom-2-methyl-6-methylsulfonylphenyl)-4,5-dihydroisoxazol, 77 g (0,77 Mol) 1-Methyl-5-hydroxypyrazol, 269 g (1,93 Mol) Kaliumcarbonat, 197 g (1,93 Mol) Triethylamin, 1,39 g (0,0077 Mol) Palladium(II)-chlorid und 4,12 g (0,0154 Mol) Triphenylphosphin gegeben. Anschließend wurde zweimal mit Stickstoff gespült, unter Rühren auf 130°C erhitzt und bis aus einen Druck von 6 kg/cm2 Kohlenmonoxid aufgepreßt. Durch kontinuierliche Zugabe von Kohlenmonoxid wurde der Kohlenmonoxyd-Druck konstant auf 6 kg/cm2 gehalten und 36 h bei 130°C gerührt. Nun wurde mit 1 l VE-Wasser versetzt, das ausgefallene Palladium mit einem Blaubandfilter (Porengröße 2 bis 3 µ) abfiltiert und mit Wasser gewaschen. Anschließend wurden Dioxan, Triethylamin und ein Teil des Wassers einstufig abdestilliert. (150 mbar oder Normaldruck). Die wäßrige Phase wurde mit 20%iger Schwefelsäure auf pH 2,5 eingestellt und unter Nachjustierung des pH-Wertes über 12 h bei 5 °C nachgerührt. Der ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert, dreimal mit Wasser gewaschen und im Vakuum bei 70°C getrocknet. Man erhält 227 g Produkt (ber. 100 %).
Ausbeute 227 g (81 %). Schmp.: 215-219 °C, 1H-NMR (CDCl3): δ = 2,38 (s); 3,23 (s); 3,41 (bs); 3,74 (s); 4,61 (t); 7,37 (s); 7,64 (d); 8,16 (d).
Palladiumrückgewinnungsrate auf Filter: 85 - 98 %
Elementaranalyse abfiltriertes Palladium (getrocknet): Pd 48 %, O 22 %, C 11 %, H 1,3 %, P 0,2 %, S 0,2 %, Br < 0,5 %, Cl < 0,5 %, N < 0,5 %.
Herstellung von 4-Brom-2-(4,5-dihydroisoxazol-3-yl)-3-methylanilin
30 g (170 mmol) 2-(4,5-dihydroisoxazol-3-yl)-3-methylanilin werden in 400 ml Acetonitril gelöst und 94 g (0,68 mol) Kaliumcarbonat zugegeben. Anschließend werden unter kräftigem Rühren portionsweise 84 g (174 mmol) Tetrabutylammoniumtribromid bei Temperaturen < 30°C zugegeben. Zur Aufarbeitung wird vom Feststoff abgesaugt, mit Methylenchlorid verdünnt und mit Wasser extrahiert. Nach dem Abziehen des Lösungsmittels wird der Rückstand wieder in Methyl-tert.butylether aufgenommen und noch zweimal mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wird getrocknet und eingeengt.
Ausbeute 20,4 g (47%) braunen Feststoff, Fp.: 126-130°C, Reinheit nach HPLC 97%
Eine Lösung von 9 g (35 mmol) 4-Brom-2-(4,5-dihydroisoxazol-3-yl)-3-methylanilin in 50 ml Eisessig wird bei 15°C zu 15 ml conc. Salzsäure gegeben. Dann wird bei 5-10°C eine Lösung von 2,44 g (35 mmol) Natriumnitrit in 10 ml Wasser zugetropft und 1 Stunde bei 5°C nachgerührt. Diese Lösung wird dann bei Raumtemperatur in eine Mischung aus einer Lösung von 47 g (0,74 mol) Schwefeldioxid in 100 ml Eisessig und einer Lösung von 2,23 g (13 mmol) Kupfer(II)chlorid in 5 ml Wasser zugetropft. Der Ansatz wird 1 Stunde bei Raumtemperatur nachgerührt, anschließend auf 300 ml Eiswasser gegeben und mit Methylenchlorid extrahiert.. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt.
Ausbeute 11,8 g (99 %), Reinheit nach HPLC 96 %
In den folgenden Ausführungsbeispiele wird die Herstellung von Benzaldoximen der Formel XV (Verfahrensstufe a) näher beschrieben:
Eine Lösung aus 274 g (2,6 mol) n-Butylnitrit (97%ig) und 300 g (2,0 mol) 3-Nitro-o-xylol (97%ig) in 750 ml Dimethylformamid wird auf -55 bis -60°C gekühlt und bei dieser Temperatur eine Lösung von 522 g (4,56 mol) Kalium-tert.-butylat in 750 ml Dimethylformamid innerhalb von 2,5 Stunden zugetropft. Die Farbe der Lösung ändert sich dabei von gelb nach tiefrot und die Konsistenz wird zähflüssig. Die Reaktion wird per HPLC verfolgt. Zur Aufarbeitung werden zunächst 300 ml Wasser zugesetzt und anschließend ca. 300 ml Eisessig bis der pH-Wert 5-6 erreicht ist. Die Temperatur steigt dabei auf -10°C an und es bildet sich eine gelbe Suspension. Der Ansatz wird anschließend auf 6 kg Eiswasser gegossen und der gebildete Rückstand abgesaugt, mit 5 l Wasser nachgewaschen und im Trockenschrank bei 30°C über Nacht getrocknet. Man erhält 339 g eines hellbeigen Rohprodukts, das durch Suspendieren in ca. 3 l Toluol bei 80-90°C für 2 Stunden von den Verunreinigungen befreit wird. Nach dem Abkühlen wird das Produkt abgesaugt und getrocknet. Man erhält 276g 2-Nitro-6-methyl-benzaldoxim.
Ausbeute: 77% Fp.: 190-192°C Reinheit (nach HPLC): 98%
1200 ml wasserfreies DMF werden in einem 41-Reaktionskolben vorgelegt und auf - 40°C gekühlt. Unter Rühren werden bei dieser Temperatur 336,5 g (4,56 mol) Kaliummethylat (95 %) zugegeben und suspendiert. Anschließend wird ein Gemisch aus 300 g (1,92 mol) 3-Nitro-o-xylol (97 %) und 274 g (2,52 mol) n-Butylnitrit (95 %) über 7 Stunden bei - 40°C zugetropft (bei entsprechender Kühlleistung kann diese Zugabedauer beliebig verkürzt werden). Der vollständige Umsatz des Ausgangsmaterials wird über HPLC überprüft. Anschließend wird der Reaktionsaustrag in eine Mischung aus 300 ml Wasser und 300 ml Eisessig bei - 5 bis 0°C unter Rühren gegeben. Der Ansatz wird dann auf 6 kg Eiswasser gegeben, der Feststoff durch Filtration abgetrennt und 2 mal mit je 500 ml Wasser gewaschen.
Die Reinigung des Rohproduktes (HPLC: 96 Fl.-%) erfolgt durch Suspendieren des feuchten Feststoffes in 800 ml Toluol über 1,5 h. Der Feststoff wird abfiltriert und im Vakuumtrockenschrank bei 50°C getrocknet.
Ausbeute: 306 g (HPLC: 99,4 Fl.-% Produkt; E/Z-Mischung), entsprechend 85 % d. Th.
Eine Lösung aus 4,1 g (40 mmol) n-Butylnitrit (97%ig) und 5 g (29 mmol) 2-Chlor-6-nitro-toluol in 50 ml Dimethylformamid wird auf -55 bis -60°C gekühlt und bei dieser Temperatur eine Lösung von 3,3 g (29,5 mmol) Kalium-tert.-butylat in 30 ml Dimethylformamid innerhalb von 20 Minuten zugetropft. Die Reaktion wird per HPLC verfolgt. Zur Aufarbeitung werden zunächst Wasser zugesetzt und anschließend mit Eisessig auf pH 5-6 eingestellt. Das Produkt wird durch Extraktion mit Essigester isoliert. Man erhält 5,7 g 2-Chlor-6-nitro-benzaldoxim. 1H-NMR (CDCl3): δ = 8.00 (d, 1H); 7.84 (s, 1H); 7.76 (d, 1H); 7.52 (t, 1H).
Eine Lösung aus 12,7 g (119 mmol) n-Butylnitrit (97%ig) und 20 g (92 mmol) 2,3-Dimethyl-4- methylsulfonyl-chlorbenzol in 100 ml Dimethylformamid wird auf -55 bis -60°C gekühlt und bei dieser Temperatur eine Lösung von 16,8 g (147 mmol) Kalium-tert.-butylat in 70 ml Dimethylformamid innerhalb von 30 Minuten zugetropft. Die Reaktion wird per HPLC verfolgt. Zur Aufarbeitung werden zunächst 50 ml Wasser zugesetzt und anschließend mit ca. 30 ml Eisessig auf pH 5-6 eingestellt. Der Ansatz wird anschließend auf 0,7 kg Eiswasser gegossen und die wäßrige Phase mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird mit Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält 18,4 g eines hellbeigen Rohprodukts, das durch Umkristallisieren aus ca. 30 ml Toluol gereinigt wird.
Ausbeute: 6,15 g (27 %) weiße Kristalle Fp.: 164-168°C Reinheit (nach HPLC): 100%
Eine Lösung aus 2,1 g (20 mmol) n-Butylnitrit (97%ig) und 4 g (15 mmol) 2,3-Dimethyl-4-methylsulfonyl-brombenzol in 50 ml Dimethylformamid wird auf -55 bis -60°C gekühlt und bei dieser Temperatur eine Lösung von 2,8 g (25 mmol) Kalium-tert.-butylat in 35 ml Dimethylformamid innerhalb von 20 Minuten zugetropft. Die Reaktion wird per HPLC verfolgt. Zur Aufarbeitung werden zunächst 10 ml Wasser zugesetzt und anschließend mit ca. 9 ml Eisessig auf pH 5-6 eingestellt. Der Ansatz wird anschließend auf 100 ml Eiswasser gegossen und die wäßrige Phase mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird mit Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält 3,6 g eines öligen Rohprodukts (nach HPLC 90%ig), das durch Umkristallisieren aus Toluol gereinigt werden kann.
Ausbeute: 1,22 g (27 %) Fp.: 192-194°C Reinheit (nach HPLC): 99 %
5 g (3 mmol) 2,3 - Dimethylthioanisol und 7,6 g (33 mmol) Diphenylcarbamoylchlorid werden in 50 ml 1,2-Dichlorethan gelöst und bei Raumtemperatur mit 4,8 g (36 mmol) wasserfreiem Aluminiumchlorid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden am Rückfluß gekocht, auf eine Mischung aus Eis und konzentrierter Salzsäure gegossen und die wäßrige Phase zweimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird mit Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält 10,8 g Rohprodukt, das durch Kieselgelchromatographie mit Toluol/Essigester als Eluent gereinigt wird. Ausbeute 7,8 g 2,3-Dimethyl-4-methylthio-benzoesäurediphenylamid.
Zu einer Lösung von 7 g (20 mmol) 2,3-Dimethyl-4-methylthio-benzoesäurediphenylamid und 200 mg Natriumwolframat-Hydrat in 50 ml Eisessig werden bei max. 45 °C 5,7 g (50 mmol) 30 %iges Wasserstoffperoxid getropft. Der Ansatz wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Zur Aufarbeitung wird auf Eiswasser gegossen, mit Methylenchlorid extrahiert, die organische Phase mit wässriger Natriumsulfitlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt.
Ausbeute: 7,4 g 2,3-Dimethyl-4-methylsulfonyl-benzoesäurediphenylamid, Fp.: 155-165°C
Ausbeute: 1,0 g (46 %) Fp.: 208-211°C.
7,1 g 3-Brom-2-methyl-6-methylsulfonyl-benzaldoxim (23mmol) werden in einer Mischung aus 17 g 5%iger Salzsäure, 2 g 37%iger Formaldehydlösung, 15ml Wasser und 30 ml Tetrahydrofuran 32 Stunden bei 65 °C gerührt. Dabei werden in Portionen von 0,5 g weitere 3,5 g 37%ige Formaldehydlösung zugegeben. Anschließend wird auf Raumtemperatur abgekühlt und das Produkt abgesaugt.
Man erhält 5,1 g (79 %) Reinheit 94 % (nach GC).
14 g 2-Methyl-6-nitro-benzaldoxim (80mmol) werden in einer Mischung aus 55 ml 5%iger Salzsäure, 37 g 37%iger Formaldehydlösung 50 ml Wasser und 100 ml Tetrahydrofuran 24 Stunden bei 65°C gerührt. Anschließend werden die Phasen getrennt und die dunkle Phase mit Methylenchloid/wasser extrahiert. Die organische Phase wird mit Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält 10,1 g Rohprodukt das durch Filtration über Kieselgel mit Toluol als Laufmittel gereinigt wird.
Ausbeute: 7,2 g (54 %) 43
Eine Lösung aus 16 g (150 mmol) n-Butylnitrit (97%ig) und 7,7 g (50 mmol) 3-Nitro-o-xylol (97%ig) in 50 ml Dimethylformamid wird auf -5 bis -10°C gekühlt und bei dieser Temperatur eine Lösung von 11 g (100 mmol) Kalium-tert.-butylat in 50 ml Dimethylformamid innerhalb von 1,5 Stunden zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird noch 6 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Zur Aufarbeitung wird auf Eiswasser gegossen, mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 1 eingestellt und die wäßrige Phase mit Essigsäureethylester extrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält 8,2 g Produkt.Durch Kieselgelchromatographie mit Toluol als Eluent kann das 2-Methyl-6-nitro-benzonitril gereinigt werden. Fp.: 101-103°C.
In den folgenden Ausführungsbeispiele wird die Herstellung von Thiothern der Formel VIIIa (Verfahrensstufe d) näher beschrieben:
Bei der Umsetzung von 2,3-Dimethylanilin mit Dimethyldisulfid und tert.Butylnitrit in Methylenchorid als Lösungsmittel erhält man das gewünschte Produkt C nur zum kleinen Teil. Als Hauptprodukte nach GC-Analyse konnten die Dimerisierungsprodukte A und B identifiziert werden. Auch bei der Umsetzung in überschüssigem Dimethyldisulfid entsteht das Dimer A.
Analog zu der in a) beschriebenen Methode erfolgt die Umsetzung von 2,3-Dimethylanilin mit Dimethyldisulfid und tert.Butylnitrit in Methylenchorid als Lösungsmittel, wobei zusätzlich Cu-Pulver als Katalysator hinzugefügt wird. Die Umsetzung erfolgt einheitlich zum gewünschten Dimethylthioanisol C. Die Dimerisierungsprodukte A und B konnten durch GC-Analyse nicht identifiziert werden.
Bei der Umsetzung von 2-(4,5-dihydroisoxazol-3-yl)-3-methylanilin mit Dimethyldisulfid und tert.Butylnitrit ohne Katalysator bilden sich Nebenprodukte. Man erhält ein Gemisch aus A und B im Verhältnis 2:1 nach HPLC-Flächenprozent.
Analog zu der in a) beschriebenen Methode wird die Umsetzung in Gegenwart von Cu-Pulver durchgeführt. Das Nebenprodukt A ist in diesem Fall nicht nachweisbar.
226 g (1,97 mol) tert. Butylnitrit und 100 g Kupferpulver werden in 300 ml Dimethyldisulfid vorgelegt und bei 50 bis 55°C eine Lösung von 200g (1,32 mol) 2-Methyl-6-nitroanilin in 700 ml Dimethyldisulfid zugetropft. Anschließend wird 8 Stunden bei 75°C nachgerührt. Zur Aufarbeitung wird vom Feststoff abgesaugt, mit Methylenchlorid verdünnt und mit verdünnter Salzsäure extrahiert. Die organische Phase wird mit gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und einrotiert. Überschüssiges Dimethyldisulfid wird am Ölpumpenvakuum entfernt. Man erhält 271 g (99 %) eines dunkelroten Öls, Reinheit nach HPLC 87 %.
14,8 g (129 mmol) tert. Butylnitrit und 20 g Kupferpulver werden in 50 ml Dimethyldisulfid vorgelegt und bei 50 bis 55°C eine Lösung von 20g (86 mol) 4-Brom-3-methyl-2-methylthioanilin in 100 ml Dimethyldisulfid zugetropft. Anschließend wird 4 Stunden bei 50°C nachgerührt. Zur Aufarbeitung wird vom Feststoff abgesaugt, mit Methylenchlorid verdünnt und mit verdünnter Salzsäure extrahiert. Die organische Phase wird mit gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und einrotiert. Überschüssiges Dimethyldisulfid wird am Ölpumpenvakuum entfernt.
Man erhält 19,7 g eines dunklen Öls. Das Produkt kann durch Aufrühren in Methyl-tert.butylether gereinigt werden.
Ausbeute 9,32 g (41 %) Fp.: 70-73°C.
603g (5,85 mol) tert. Butylnitrit und 375 g Kupferpulver (5,9 mol) werden in 3000 ml Dimethyldisulfid vorgelegt und bei 50 bis 58°C 761g (3,75 mol) 4-Brom - 2,3-dimethylanilin zugetropft. Anschließend wird 9 Stunden bei 75 bis 80°C nachgerührt. Zur Aufarbeitung wird abgekühlt, vom Rückstand abfiltriert und das Filtrat mit gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung gewaschen. Zur Reinigung des Produkts wird die organische Phase destillativ getrennt. Zunächst wird bei Normaldruck das überschüssige Dimethyldisulfid abgetrennt. Man gewinnt 1870 g Dimethyldisulfid (Reinheit > 97 % nach GC) zurück. Anschließend wird i.Vak. (0,1 mbar) fraktioniert destilliert.
Ausbeute: 523 g (60 %), Reinheit nach GC 99 %.
355 g (3,44 mol) tert. Butylnitrit und 250 g Kupferpulver (3,9 mol) werden in 1250 ml Dimethyldisulfid vorgelegt und bei 50 bis 52°C eine Lösung von 250 g (2,07 mol) 2,3-Dimethylanilin in 1000 ml Dimethyldisulfid zugetropft. Anschließend wird 1,5 Stunden bei 75°C bis 80°C nachgerührt. Zur Aufarbeitung wird abgekühlt, durch Kieselgur abgesaugt und das Filtrat mit gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung gewaschen. Zur Reinigung des Produkts wird die organische Phase destillativ getrennt. Zunächst wird bei Normaldruck das überschüssige Dimethyldisulfid abgetrennt. Man gewinnt 1446 g Dimethyldisulfid (Reinheit >97 % nach GC) zurück. Anschließend wird i.Vak.(0,1 mbar) fraktioniert destilliert.
Ausbeute: 261,3 g (83 %), Reinheit (nach GC) 97,5 %.
510 g (3,33 mol) 2,3-Dimethyl-thioanisol werden in 3 1 Eisessig vorgelegt und innnerhalb von drei Stunden eine Lösung von 592 g (7,4 mol) Brom in 1 1 Eisessig bei Raumtemperatur zugetropft. Die Reaktion ist schwach exotherm. Der Ansatz wird noch 3,5 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt. Anschließend wird der ausfallene Niederschlag abgesaugt, das Filtrat mit 270 g Natriumacetat versetzt und eingeengt. Der Rückstand wird in 2 1 Dichlormethan aufgenommen, zweimal mit 21 Natriumhydrogencarbonatlösung und zweimal mit Natriumchloridlösung gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt.
Ausbeute: 615 g (79% ), Reinheit (nach GC) 99,2 %.
Zu einer Lösung von 182 g (0,78 mol) 2,3-Dimethyl-4-methylthio-brombenzol und 5,24 g Natriumwolframat-Hydrat in 11 Eisessig werden bei max. 100°C (leichter Rückfluß) 266 g (2,35 mol) 30 %iges Wasserstoffperoxid in 45 Minuten getropft. Der Ansatz wird zwei Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt. Zur Aufarbeitung wird auf 7,8 1 Eiswasser gegossen und 30 Minuten nachgerührt. Anschließend wird der weiße Rückstand abgesaugt und dreimal mit Wasser gewaschen. Die Kristalle werden über Nacht i.Vak. bei 70°C getrocknet.
Ausbeute: 195 g (94 %), Reinheit (nach GC) 100 %.
272,6 g Natriumethylat (3,8 mol) werden in 0,4 1 DMF gelöst und bei -20°C bis -15°C eine Lösung von 400 g 2,3-Dimethyl-4-methylsulfonyl-brombenzol (1,52 mol) und 214,6 g (1,977 mol) n-Butylnitrit in 0,8 1 DMF zugegeben. Anschließend werden noch einmal 100 g Enatriumethylat zugegeben. Der Ansatz wird insgesamt 5,5 Stunden bei -20°C bis -15°C gerührt.
Der Ansatz wird auf 41 Eiswasser und 0,4 l Eisessig gegossen und mit insgesamt 41 MtBE extrahiert. Die MtBE-Phase wird mit 11 Natriumhydrogencarbonatlösung und zweimal mit Wasser gewaschen. Die Wasserphasen werden vereinigt. Die MtBE-Phase wird einrotiert und getrocknet. Die Lösung wird eingeengt und der Rückstand an der Ölpumpe getrocknet.
Ausbeute: 331 g (75 % ) gelbbraune Kristalle, Reinheit (nach HPLC) 96,6%.
Zu einer Lösung von 50 g (171 mmol) 3-Brom-2-methyl-6-methylsulfonyl-benzaldoxim in 200 ml Dimethylformamid wird bei 60°C eine kleine Menge N-Chlorsuccinimid gegeben. Nachdem die Reaktion angesprungen ist, werden bei 40-50° insgesamt 23,3 g (171 mmol) N-Chlorsuccinimid zudosiert. Der Ansatz wird noch 30 Minuten nachgerührt bis nach HPLC die Umsetzung vollständig ist. Anschließend wird der Ansatz auf Eiswasser gegossen, der Feststoff abgesaugt, dreimal mit Wasser und zweimal mit n-Pentan gewaschen. Das Hydroxamsäurechlorid wird feucht ohne weitere Reinigung in die nächste Umsetzung eingesetzt. Der Feststoff wird in 250 ml Dichlormethan gelöst und Ethylen durch die Lösung geleitet. Dann werden unter weiterem Durchleiten von Ethylen 20,3 g (200 mmol) Triethylamin zugetropft. Der Ansatz wird ca 72 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dabei noch mehrfach Ethylen eingegast.
Zur Aufarbeitung wird der Ansatz dreimal mit Wasser gewaschen und das Lösungsmittel abgezogen. Man erhält 49 g bräunliche Kristalle, die nach HPLC 90,6 % Produkt enthalten. Durch Umkristallisieren aus 200 ml i-Propanol kann das Produkt gereinigt werden.
Ausbeute: 31 g (57%) weiße Kristalle Fp.:133-136°C, Reinheit (nach HPLC) 99,5%.
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