Seitenkoffer für Motorräder

申请号 EP05010928.9 申请日 2005-05-20 公开(公告)号 EP1604892B1 公开(公告)日 2008-12-17
申请人 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft; 发明人 Reinhart, Peter; Von Hagen, Martin;
摘要
权利要求 Seitenkoffer (1) für ein Motorrad, mit einer Kofferinnenseite (4), die im montierten Zustand dem Motorrad zugewandt ist, einer dem Motorrad abgewandten Kofferaußenseite (5) und einem an einer Oberseite (6) des Seitenkoffers (1) angeordneten Tragegriff, wobei- der Tragegriff (8) einen sich in einer Längsrichtung des Seitenkoffers (1) erstreckenden Griffabschnitt (9) und zwei von Enden des Griffabschnitts (9) abstehende Verbindungsabschnitte (10) aufweist, über die der Tragegriff (8) schwenkbar mit dem Seitenkoffer (1) verbunden ist und wobei- der Tragegriff (8) zwischen einer ersten Stellung, in welcher die Verbindungsabschnitte (10) im wesentlichen parallel zur Oberseite (6) des Seitenkoffers (1) sind, und einer zweiten Stellung, in welcher der Tragegriff (8) mit den Verbindungsabschnitten (10) nach oben von der Oberseite (6) des Seitenkoffers (1) absteht, hin- und her schwenkbar ist,dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindungsabschnitte (10) jeweils über einen Viergelenkmechanismus (15 - 20) mit der Oberseite (6) des Seitenkoffers (1) verbunden sind.
Seitenkoffer (1) nach Anspruch 1, wobei in der ersten Stellung des Tragegriffs (8) der Griffabschnitt (9) in Bezug auf die Verbindungsabschnitte (10) der Kofferaußenseite (5) zugewandt und der Kofferinnenseite (4) abgewandt ist.Seitenkoffer (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei jeder der Viergelenkmechanismen (15 - 20) einen ersten und einen zweiten Schwenkarm (15, 16) aufweist, wobei erste Enden der Schwenkarme über Gelenke (17, 18) mit einem zugeordneten Verbindungsabschnitt (10) des Tragegriffs (8) und zweite Enden der Schwenkarme (15, 16) über Gelenke (19, 20) mit dem Seitenkoffer (1) verbunden sind.Seitenkoffer (1) nach Anspruch 3, wobei die ersten Schwenkarme (15) die Form einer länglichen Platte haben.Seitenkoffer (1) nach Anspruch 3 oder 4, wobei die zweiten Schwenkarme (16) in einer Draufsicht die Form eines Winkels haben.Seitenkoffer (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die zweiten Schwenkarme (16) in einer Draufsicht L-förmig sind.Seitenkoffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Tragegriff (8) mit einem außen am Seitenkoffer (1) angeordneten Verriegelungsmechanismus gekoppelt ist, der zur Verriegelung des Seitenkoffers (1) am Motorrad vorgesehen ist, wobei der Tragegriff (8) in Bezug auf den Verriegelungsmechanismus als Betätigungselement fungiert und der Verriegelungsmechanismus in einer verriegelten Position ist, wenn sich der Tragegriff in der ersten Stellung befindet und der Verriegelungs-mechanismus in einer entriegelten Position ist, wenn sich der Tragegriff (8) in der zweiten Stellung befindet.Motorrad mit einem im Hinterradbereich des Motorrads angeordneten Seitenkoffer gemäß den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 7, wobei seitlich am Motorrad, in einem Bereich oberhalb des Tragegriffs (8) ein sich in Längsrichtung des Motorrads erstreckender Soziushaltegriff (13) angeordnet ist.
说明书全文

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Seitenkoffer für Motorräder gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Viele Motorräder sind mit Seitenkoffern ausgestattet. Bei herkömmlichen Seitenkoffern ist an der Oberseite des Seitenkoffers ein U-förmiger Tragegriff angeordnet. Der Tragegriff weist einen sich in Längsrichtung des Seitenkoffers erstreckenden Griffabschnitt und zwei von Enden des Griffabschnitts abstehende Verbindungsabschnitte auf, über die der Tragegriff schwenkbar mit dem Seitenkoffer verbunden ist. Die Tragegriffe herkömmlicher Seitenkoffer sind üblicherweise zwischen zwei Stellungen hin- und herschwenkbar. In einer ersten Schwenkstellung ist der Tragegriff im wesentlichen parallel zur Kofferoberseite. Dies ist die Gebrauchsstellung, wenn der Seitenkoffer am Motorrad befestigt ist. In einer zweiten Stellung ist der Tragegriff nach oben geklappt und steht mit seinen Verbindungsabschnitten von der Oberseite des Seitenkoffers ab.

Bei vielen Motorrädern ist im Bereich oberhalb des Tragegriffs des Seitenkoffers ein Soziushaltegriff angeordnet. Beim Abnehmen des Seitenkoffers vom Motorrad wird der Tragegriff nach oben geklappt. Dabei muss ein gewisser Mindestabstand zwischen dem Tragegriff und dem Soziushaltegriff vorgesehen sein, um zu verhindern, dass beim nach oben Klappen des Tragegriffs die Finger des Motorradfahrers zwischen den Tragegriff und den Soziushaltegriff eingeklemmt werden. Dadurch ist man hinsichtlich der Anordnung des Tragegriffs erheblich eingeschränkt.

Dokument DE 10 150 055 A zeigt einen Seitenkoffer für Motorräder gemäß dem Stand der Technik.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Motorradseitenkoffer zu schaffen, bei dem der Tragegriff in ergonomisch günstiger Weise mit dem Seitenkoffer verbunden ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung geht von einem Seitenkoffer für Motorräder aus, der eine Kofferinnenseite, die im montierten Zustand dem Motorrad zugewandt ist, eine dem Motorrad abgewandte Kofferaußenseite und eine Oberseite aufweist, an der ein Tragegriff angeordnet ist. Der Tragegriff weist einen sich in Längsrichtung des Seitenkoffers streckenden Griffabschnitt und zwei von den Enden des Griffabschnitts abstehende Verbindungsabschnitte auf. Über die Verbindungsabschnitte ist der Tragegriff schwenkbar mit dem Seitenkoffer gekoppelt. Der Tragegriff ist zwischen einer ersten Stellung, in der die Verbindungsabschnitte im wesentlichen parallel zur Oberseite des Seitenkoffers sind, und einer zweiten Stellung, in welcher der Tragegriff mit dem Verbindungsabschnitten nach oben von der Oberseite des Seitenkoffers absteht, hin- und her schwenkbar.

Der Kern der Erfindung besteht darin, dass die Verbindungsabschnitte des Tragegriffs jeweils über einen Viergelenkmechanismus mit dem Seitenkoffer verbunden sind. Die Verbindungsabschnitte des Tragegriffs sind also nicht, wie dies bei den meisten herkömmlichen Seitenkoffern der Fall ist, jeweils unmittelbar über ein Gelenk mit dem Seitenkoffer verbunden, sondern jeweils über ein Schwenkarmpaar. Somit wird der Tragegriff beim nach oben Klappen nicht um eine raumfeste Schwenkachse geschwenkt, sondern um eine Schwenkachse, die in Abhängigkeit von der Geometrie der Viergelenkmechanismen beim Verschwenken entlang einer Momentanpolbahn wandert.

Vorzugsweise ist der Tragegriff U-förmig ausgebildet. Der Tragegriff kann so mit dem Seitenkoffer verbunden sein, dass in der ersten Stellung des Tragegriffs der Griffabschnitt in Bezug auf die Verbindungsabschnitte der Kofferaußenseite zugewandt bzw. der Kofferinnenseite abgewandt ist. Mit einer derartigen Anordnung des Tragegriffs kann beim nach oben Klappen des Tragegriffs ein relativ großer Abstand zwischen dem Griffabschnitt des Tragegriffs und der Motorradseitenverkleidung bzw. einem seitlich am Motorrad angeordneten Soziussitzgriff eingehalten und ein Einklemmen der Hand bzw. einzelner Finger vermieden werden.

Wie bereits erwähnt, ist jedem der Verbindungsabschnitte ein Viergelenkmechanismen zugeordnet. Jeder der Viergelenkmechanismen weist einen ersten und einen zweiten Schwenkarm auf. Erste Enden der Schwenkarme sind über Gelenke mit dem jeweiligen Verbindungsabschnitt verbunden. Zweite Enden der Schwenkarme sind über Gelenke mit dem Seitenkoffer verbunden. Die ersten Schwenkarme können die Form einer länglichen Platte haben. Die zweiten Schwenkarme haben in einer Draufsicht gesehen die Form eines Winkels, wobei die Schenkel des zweiten Schwenkarms in einem rechten Winkel zueinander stehen können. Durch die konkrete Abstimmung der Form, Länge und Anordnung der Schwenkarme in Bezug auf den Seitenkoffer ist die Bewegungsbahn des Tragegriffs beim hin- und herverschwenken eindeutig festgelegt. Durch geeignete Abstimmung der Länge, Form und Anordnung der Schwenkarme kann eine ergonomisch günstige Bewegungsbahn für den Tragegriff erreicht werden.

Der Tragegriff kann mit einer Verriegelung gekoppelt sein, die zur Verriegelung des Seitenkoffers am Motorrad vorgesehen ist. Der Tragegriff fungiert dabei als Betätigungselement für die Verriegelung. Dabei kann vorgesehen sein, dass sich die Verriegelung in einer verriegelten Position befindet, wenn der Tragegriff in der ersten Stellung ist und in einer entriegelten Position, wenn der Tragegriff nach oben geklappt, d. h. in einer zweiten Stellung ist.

Im folgenden wir die Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1
einen Seitenkoffer mit schwenkbarem Tragegriff gemäß dem Stand der Technik; und

Figur 2
einen Seitenkoffer mit einem schwenkbaren Tragegriff gemäß der Erfindung in einer Verriegelungs- bzw. Gebrauchsstellung;

Figur 3
den Seitenkoffer der Figur 2, wobei sich der Tragegriff in einer Zwischenstellung befindet; und

Figur 4
den Seitenkoffer der Figur 2, wobei sich der Tragegriff in einer Entriegelungsstellung befindet.

Figur 1 zeigt einen Seitenkoffer 1, der ein Kofferinnenteil 2 und ein Kofferaußenteil 3 aufweist. Das Kofferinnenteil 2 weist eine im montierten Zustand einem Motorrad (nicht dargestellt) zugewandte Kofferinnenseite 4 auf. Dementsprechend weist das Kofferaußenteil eine dem Motorrad (nicht dargestellt) abgewandte Kofferaußenseite auf. Oberseiten 6, 7 des Kofferinnenteils 2 und das Kofferaußenteils 3 bilden die Oberseite des Seitenkoffers 1. Im Bereich der Oberseite 6 des Kofferinnenteils 2 ist ein U-förmiger Tragegriff 8 angeordnet, der einen in der hier gezeigten Darstellung nur gestrichelt dargestellten Griffabschnitt 9 aufweist, der sich in Längsrichtung des Seitenkoffers, d. h. im wesentlichen senkrecht zur Zeichenebene erstreckt und zwei an den Enden des Griffabschnitts 9 vorgesehene Schenkel- bzw. Verbindungsabschnitt 10 aufweist. Enden der Verbindungsabschnitt 10 sind jeweils über ein Schwenkgelenk 11 mit dem Kofferinnenteil 2 verbunden. Der Tragegriff 8 kann also wie durch den Pfeil 12 angedeutet ist, nach oben verschwenkt werden.

Bei vielen Motorrädern ist auf beiden Seiten seitlich am Motorrad jeweils ein sich in Längsrichtung des Motorrads erstreckender Soziushaltegriff vorgesehen. Bei der in Figur 1 gezeigten Darstellung ist ein derartiger Soziushaltegriff 13 dargestellt. Wie durch den Pfeil 14 angedeutet ist, kann sich je nach Dimensionierung des Seitenkoffers 1, des Tragegriffs 8 und der Anordnung des Soziushaltegriffs 13 ein relativ geringer Abstand zwischen dem Griffabschnitt 9 und dem Soziushaltegriff 13 ergeben, so dass nicht ausgeschlossen, dass man sich beim nach oben Klappen des Tragegriffs die Finger zwischen dem Tragegriff 8 und dem Soziushaltegriff 13 einklemmt.

Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Seitenkoffers gemäß der Erfindung. Sofern identische Bezugszeichen wie in Figur 1 erwähnt werden, bezeichnen diese identische Bauteile. Ein wesentlicher Unterschied zu dem in Figur 1 gezeigten Seitenkoffer besteht darin, dass der Tragegriff 8 an jedem der beiden Verbindungsabschnitte, von denen in der hier gezeigten Darstellung lediglich der Verbindungsabschnitt 10 zu sehen ist, über einen Viergelenkmechanismus mit dem Seitenkoffer 1 schwenkbar verbunden ist. Jeder der vier Gelenkmechanismen weist einen ersten Schwenkarm 15 und einen zweiten Schwenkarm 16 auf. Erste Enden der Schwenkarme 15, 16 sind über erste Gelenke 17, 18 mit dem zugeordneten Verbindungsabschnitt 10 des Tragegriffs 8 verbunden. Zweite Enden der Schwenkarme 15, 16 sind über Gelenke 19, 20 mit dem Seitenkoffer verbunden. Ein weiterer Unterschied gegenüber dem in Figur 1 gezeigten Stand der Technik besteht darin, dass der Griffabschnitt 9 in Bezug auf die Verbindungsabschnitte 10 des Tragegriffs 8 der Kofferaußenseite 5 zugewandt bzw. der Kofferinnenseite 4 abgewandt ist. Bei nach oben Klappen des Tragegriffs 8 bewegt dieser somit relativ weit entfernt von dem Soziushaltegriff 13, so dass die Gefahr eines Einklemmens zwischen dem Griffstück 9 des Tragegriffs 8 und dem Soziushaltegriff 13 vermieden wird.

Figur 3 zeigt den Tragegriff 8 in einer Zwischenstellung, Figur 4 in eine senkrecht nach oben verschenkten Endstellung.

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