Seitenkoffer für Motorräder |
|||||||
申请号 | EP05010928.9 | 申请日 | 2005-05-20 | 公开(公告)号 | EP1604892B1 | 公开(公告)日 | 2008-12-17 |
申请人 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft; | 发明人 | Reinhart, Peter; Von Hagen, Martin; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die vorliegende Erfindung betrifft einen Seitenkoffer für Motorräder gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Viele Motorräder sind mit Seitenkoffern ausgestattet. Bei herkömmlichen Seitenkoffern ist an der Oberseite des Seitenkoffers ein U-förmiger Tragegriff angeordnet. Der Tragegriff weist einen sich in Längsrichtung des Seitenkoffers erstreckenden Griffabschnitt und zwei von Enden des Griffabschnitts abstehende Verbindungsabschnitte auf, über die der Tragegriff schwenkbar mit dem Seitenkoffer verbunden ist. Die Tragegriffe herkömmlicher Seitenkoffer sind üblicherweise zwischen zwei Stellungen hin- und herschwenkbar. In einer ersten Schwenkstellung ist der Tragegriff im wesentlichen parallel zur Kofferoberseite. Dies ist die Gebrauchsstellung, wenn der Seitenkoffer am Motorrad befestigt ist. In einer zweiten Stellung ist der Tragegriff nach oben geklappt und steht mit seinen Verbindungsabschnitten von der Oberseite des Seitenkoffers ab. Bei vielen Motorrädern ist im Bereich oberhalb des Tragegriffs des Seitenkoffers ein Soziushaltegriff angeordnet. Beim Abnehmen des Seitenkoffers vom Motorrad wird der Tragegriff nach oben geklappt. Dabei muss ein gewisser Mindestabstand zwischen dem Tragegriff und dem Soziushaltegriff vorgesehen sein, um zu verhindern, dass beim nach oben Klappen des Tragegriffs die Finger des Motorradfahrers zwischen den Tragegriff und den Soziushaltegriff eingeklemmt werden. Dadurch ist man hinsichtlich der Anordnung des Tragegriffs erheblich eingeschränkt. Dokument Aufgabe der Erfindung ist es, einen Motorradseitenkoffer zu schaffen, bei dem der Tragegriff in ergonomisch günstiger Weise mit dem Seitenkoffer verbunden ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Die Erfindung geht von einem Seitenkoffer für Motorräder aus, der eine Kofferinnenseite, die im montierten Zustand dem Motorrad zugewandt ist, eine dem Motorrad abgewandte Kofferaußenseite und eine Oberseite aufweist, an der ein Tragegriff angeordnet ist. Der Tragegriff weist einen sich in Längsrichtung des Seitenkoffers streckenden Griffabschnitt und zwei von den Enden des Griffabschnitts abstehende Verbindungsabschnitte auf. Über die Verbindungsabschnitte ist der Tragegriff schwenkbar mit dem Seitenkoffer gekoppelt. Der Tragegriff ist zwischen einer ersten Stellung, in der die Verbindungsabschnitte im wesentlichen parallel zur Oberseite des Seitenkoffers sind, und einer zweiten Stellung, in welcher der Tragegriff mit dem Verbindungsabschnitten nach oben von der Oberseite des Seitenkoffers absteht, hin- und her schwenkbar. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass die Verbindungsabschnitte des Tragegriffs jeweils über einen Viergelenkmechanismus mit dem Seitenkoffer verbunden sind. Die Verbindungsabschnitte des Tragegriffs sind also nicht, wie dies bei den meisten herkömmlichen Seitenkoffern der Fall ist, jeweils unmittelbar über ein Gelenk mit dem Seitenkoffer verbunden, sondern jeweils über ein Schwenkarmpaar. Somit wird der Tragegriff beim nach oben Klappen nicht um eine raumfeste Schwenkachse geschwenkt, sondern um eine Schwenkachse, die in Abhängigkeit von der Geometrie der Viergelenkmechanismen beim Verschwenken entlang einer Momentanpolbahn wandert. Vorzugsweise ist der Tragegriff U-förmig ausgebildet. Der Tragegriff kann so mit dem Seitenkoffer verbunden sein, dass in der ersten Stellung des Tragegriffs der Griffabschnitt in Bezug auf die Verbindungsabschnitte der Kofferaußenseite zugewandt bzw. der Kofferinnenseite abgewandt ist. Mit einer derartigen Anordnung des Tragegriffs kann beim nach oben Klappen des Tragegriffs ein relativ großer Abstand zwischen dem Griffabschnitt des Tragegriffs und der Motorradseitenverkleidung bzw. einem seitlich am Motorrad angeordneten Soziussitzgriff eingehalten und ein Einklemmen der Hand bzw. einzelner Finger vermieden werden. Wie bereits erwähnt, ist jedem der Verbindungsabschnitte ein Viergelenkmechanismen zugeordnet. Jeder der Viergelenkmechanismen weist einen ersten und einen zweiten Schwenkarm auf. Erste Enden der Schwenkarme sind über Gelenke mit dem jeweiligen Verbindungsabschnitt verbunden. Zweite Enden der Schwenkarme sind über Gelenke mit dem Seitenkoffer verbunden. Die ersten Schwenkarme können die Form einer länglichen Platte haben. Die zweiten Schwenkarme haben in einer Draufsicht gesehen die Form eines Winkels, wobei die Schenkel des zweiten Schwenkarms in einem rechten Winkel zueinander stehen können. Durch die konkrete Abstimmung der Form, Länge und Anordnung der Schwenkarme in Bezug auf den Seitenkoffer ist die Bewegungsbahn des Tragegriffs beim hin- und herverschwenken eindeutig festgelegt. Durch geeignete Abstimmung der Länge, Form und Anordnung der Schwenkarme kann eine ergonomisch günstige Bewegungsbahn für den Tragegriff erreicht werden. Der Tragegriff kann mit einer Verriegelung gekoppelt sein, die zur Verriegelung des Seitenkoffers am Motorrad vorgesehen ist. Der Tragegriff fungiert dabei als Betätigungselement für die Verriegelung. Dabei kann vorgesehen sein, dass sich die Verriegelung in einer verriegelten Position befindet, wenn der Tragegriff in der ersten Stellung ist und in einer entriegelten Position, wenn der Tragegriff nach oben geklappt, d. h. in einer zweiten Stellung ist. Im folgenden wir die Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Bei vielen Motorrädern ist auf beiden Seiten seitlich am Motorrad jeweils ein sich in Längsrichtung des Motorrads erstreckender Soziushaltegriff vorgesehen. Bei der in |