VERFAHREN UND ANLAGE ZUM HERSTELLEN VON GITTERMATTEN

申请号 EP99900389.0 申请日 1999-01-08 公开(公告)号 EP0981414B1 公开(公告)日 2002-11-06
申请人 EVG Entwicklungs- u. Verwertungs- Gesellschaft m.b.H.; 发明人 RITTER, Klaus; RITTER, Gerhard;
摘要 A process and plant are disclosed for manufacturing grates made of longitudinal and transverse hot-rolled steel rods which cross one another and are welded together at their crossing points. The billet used to form the longitudinal rods is continuously withdrawn in a device (1) over a spill from a wire storage, stretched to improve its mechanical technological properties, then tempered and cut into sections. The longitudinal rods are then arranged in groups, according to the arrangement of the longitudinal rods in the grate to be produced, are moved into the working region of the grate welding machine (4) and introduced therein. The billet for forming the transverse rods is continuously withdrawn in a device (5) over a spill from a wire storage, stretched to improve its mechanical technological properties, then conveyed through a buffer storage, tempered, then each transverse rod separated from the billet is fed to the grate welding machine in time with the welding cycles.
权利要求 Verfahren zum Herstellen von Gittermatten aus einander kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißten Längs- und Querstäben aus warmgewalztem Stahl, bei welchem ein zur Bildung der Längsstäbe dienender Materialstrang (L) kontinuierlich von einem Drahtvorrat (C) abgezogen und zur Verbesserung seiner mechanisch-technologischen Eigenschaften gereckt, vorzugsweise biegegereckt, und der Schweißmaschine zugeführt wird, und bei welchem der zur Bildung der Querstäbe dienende Materialstrang (Q) kontinuierlich von einem Drahtvorrat (C) abgezogen und ebenfalls zur Verbesserung seiner mechanisch-technologischen Eigenschaften gereckt, vorzugsweise biegegereckt, und über einen Pufferspeicher (23) geführt sowie jeweils ein vom Materialstrang abgetrennter Querstab der Gitterschweißmaschine im Schweißtakt zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsstab-Materialstrang (L) vom Drahtvorrat (C) über ein nach der Reckvorrichtung angeordnetes Spill (12) abgezogen und nach dem Spill (12) dressiert und abgelängt wird, daß sodann eine Gruppe von Längsstäben, wie an sich bekannt, entsprechend der Längsstabteilung in der herzustellenden Gittermatte angeordnet, in den Wirkungsbereich der Gitterschweißmaschine verschoben und in diese eingeführt wird, daß der QuerstabMaterialstrang (Q) ebenfalls über ein Spill (12') vom Drahtvorrat abgezogen und sodann vor dem Abtrennen dressiert wird.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbesserung der mechanisch-technologischen Eigenschaften der Längs- und Querstäbe aus einer Erhöhung der Duktilität besteht, wobei bei annähernd gleichbleibender Zugfestigkeit eine Erhöhung der Streckgrenze, eine Erniedrigung des Verhältnisses Zugfestigkeit zu Streckgrenze und eine Erhöhung der Gleichmaßdehnung erfolgt.Anlage zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Gitterschweißmaschine-zum Verschweißen einer Längsstabschar mit Querstäben, wobei zum Erzeugen der Längsstäbe in Flußrichtung (P2) nacheinander eine Ablaufstation (8) für einen Drahtvorrat (C), zumindest eine Reckeinrichtung (9; 10) zur Erhöhung der Duktilität des Materialstranges (L), eine Vorschubeinrichtung (15) zum kontinuierlichen Abziehen des Materialstrangs (L) vom Drahtvorrat (C) durch die Reckeinrichtungen (9, 10) und zum Erzeugen der Querstäbe in Flußrichtung (P2') nacheinander eine Ablaufstation (8') für den Drahtvorrat (C), zumindest eine Reckeinrichtung (9'; 10') zur Erhöhung der Duktilität des Materialstranges (Q), eine Vorschubeinrichtung (15') zum kontinuierlichen Abziehen des Materialstranges (Q) vom Drahtvorrat (C) durch die Reckeinrichtungen (9'; 10'), ein Schlaufenspeicher (23) und eine Querdrahtschere (28) zum Abtrennen der Querstäbe vom Materialstrang (Q) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage zumindest zwei Längsstaberzeugungsvorrichtungen (1) aufweist, bei denen zwischen der Reckeinrichtung (9, 10) und der Vorschubeinrichtung (15) ein Spill (12, 12') und hinter der Vorschubeinrichtung (15) zumindest eine Dressur (18, 19) und eine Schneideinrichtung (21) zum Abtrennen der Längsstäbe vom Materialstrang (L) und anschließend eine Verteiler- und Übergabeeinrichtung für die Langsstäbe vorgesehen sind, und daß hinter der Ablaufstation für den Querdraht zwischen der Reckeinrichtung und der Vorschubeinrichtung zumindest ein Spill (12'), hinter dem Spill eine Einschußeinrichtung zum taktweisen, intermettierenden Einschießen der Querstäbe in die Gitterschweißmaschine und zwischen der Einschußeinrichtung und der Querdrahtschere (28) eine Dressur (26, 27) angeordnet sind.Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Reckeinrichtung (9, 9', 10, 10') aus zwei Reihen von versetzt zueinander angeordneten Biegereckrollen (11) besteht, wobei die Biegereckrollen (11) zumindest einer Reihe einzeln oder gruppenweise in Richtung (P3) zur anderen Reihe verstellbar sind, und daß der Durchmesser der Biegereckrollen (11) entsprechend dem Durchmesser des zu reckenden Materialstranges (L, Q) wählbar ist.Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung nur einer Reckeinrichtung (10; 10') die Achsen der Biegereckrollen (11) zur Achse des Spills (12, 12') parallel verlaufen.Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dressur (18, 19) der Längsstaberzeugungsvorrichtung (1) aus einer schnellaufenden Rotorrichteinrichtung besteht.Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dressur (18, 19, 26, 27) der Längsstaberzeugungsvorrichtung (1) und der Querstaberzeugungsvorrichtung (5) je aus zwei Reihen von versetzt zueinander angeordneten Dressurrollen (20) besteht.Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Spill (12, 12') eine Beschichtungseinrichtung (13, 13') zum allseitigen Aufbringen eines vorzugsweise flüssigen Ziehmittels (14) auf die Oberfläche des Materialstranges (L, Q) vorgesehen ist.Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß, vorzugsweise vor der Einschußeinrichtung, (24) ein Klemmelement (29) zum Festklemmen des Materialstranges (Q) vorgesehen ist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Gittermatten aus einander kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißten Längs- und Querstäben aus warmgewalztem Stahl, bei welchem ein zur Bildung der Längsstäbe dienender Materialstrang kontinuierlich von einem Drahtvorrat abgezogen und zur Verbesserung seiner mechanisch-technologischen Eigenschaften gereckt, vorzugsweise biegegereckt, und der Schweißmaschine zugeführt wird, und bei welchem der zur Bildung der Querstäbe dienende Materialstrang kontinuierlich von einem Drahtvorrat abgezogen und ebenfalls zur Verbesserung seiner mechanisch-technologischen Eigenschaften gereckt, vorzugsweise biegegereckt, und über einen Pufferspeicher geführt sowie jeweils ein vom Materialstrang abgetrennter Querstab der Gitterschweißmaschine im Schweißtakt zugeführt wird. Gegenstand der Erfindung ist auch eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.

Aus der EP-0 780 174 ist ein Verfahren der vorstehenden Art bekannt, bei welchem eine Vielzahl von Längsdrähten mit einer Vielzahl von Querdrähten verschweißt wird, wobei die Drähte der Schweißanlage in Form von gewickelten Bunden oder abgelängten Stäben direkt aus der Warmwalzanlage zugeführt werden. Die Drähte werden in der Warmwalzanlage kontrolliert gekühlt und in Linie mit der Schweißanlage einer Zieh- und Reckverformung unterworfen, derart, daß die Verlängerung des Drahtes zwischen 1 und 7% beträgt und das Streckgrenzenverhältnis Rm/Re zumindest größer als 1,08 ist. Bei dem bekannten Verfahren werden die Längsdrähte unmittelbar nach der Warmwalzenanlage auf Länge geschnitten und in abgelängter Form der Reckanlage zugeführt, was im Bereich der Reckeinrichtungen technisch nicht leicht zu realisieren ist, oder es werden die Längsdrähte endlos den Reckeinrichtungen und der Schweißanlage zugeführt und erst nach dem Verschweißen mit den Querdrähten vom Materialstrang abgetrennt.

Aus der EP-A1-0 806 257 ist eine Einrichtung zum Verbessern der Streckgrenze und der Duktilität von Draht bekannt, bei welcher der Draht über mehrere, versetzt angeordnete, angetriebene Rollen einer Kaltfließeinrichtung gezogen wird, wobei durch die Biegerichtungswechsel zwischen den Rollen die oben genannten Materialeigenschaften des Drahtes verbessert werden. Es können auch zwei Kaltfließeinrichtungen hintereinander geschaltet werden, wobei eine oder beide Kaltfließeinrichtungen angetrieben sein können. Ist nur eine Kaltfließeinrichtung angetrieben, wird der Draht zwischen den beiden Kaltfließeinrichtungen noch zusätzlich gereckt. Der Draht kann einer Einrichtung zum Richten, Schneiden und/oder Schweißen zugeführt werden. Nachteilig hierbei ist, daß bedingt durch den erforderlichen Antrieb der Rollen keine andere Vorrichtung zur Verbesserung der Materialeigenschaften zur Anwendung gelangen kann, wobei wichtige Angaben zur Durchführung des offenbarten Verfahrens fehlen. In der EP-A1-0 806 257 fehlen außerdem jegliche Informationen über die zur Weiterverarbeitung des Drahtes unbedingt erforderlichen Verfahren und Einrichtungen. Bei Verwendung von zwei Kaltfließeinrichtungen findet außerdem ein undefiniertes Recken des Drahtes zwischen den Kaltfließeinrichtungen statt.

Aus der EP-B1 0 371 956 ist Verfahren und eine Anlage zum Zuführen von Längselementen aus Rund- oder Flachmaterial zu einer Schweißmaschine für Gitter oder Gitterroste bekannt, bei dem die von zumindest einem Längselement-Materialstrang nach Richten desselben abgetrennten Längselemente mit Hilfe einer Zuführeinrichtung einer Förder- und Verteilereinrichtung, in der die Längselemente entsprechend der gewünschten Längsdrahtteilung in der herzustellenden Drahtgittermatte angeordnet und gemeinsam in die Zuführlinie der Gitterschweißmaschine gefördert werden. Nach Übergabe der Längselemente an eine Übergabeeinrichtung werden die Längselemente abschließend durch die Übergabeeinrichtung in die Schweißlinie der Gitterschweißmaschine gebracht. Die Zuführeinrichtung weist eine Rollen- oder Rotorrichteinrichtung und eine kontinuierlich arbeitende Schlagschere auf, wobei bei Verarbeitung von warmgewalztem Material der Zuführeinrichtung eine Entzunderungseinrichtung und eine Kaltverformungseinrichtung in Form einer Zieh- und/oder Walzeinrichtung vorgeschaltet sind. Dabei erweist sich als nachteilig, daß bei Verwendung von warmgewalztem Material entweder eine Katlverformungseinrichtung oder zumindest eine Entzunderung erforderlich ist. Aussagen über die Materialverbesserung der Querdrähte und ihrer Zuführung zur Gitterschweißmaschine sind dieser Schrift nicht zu entnehmen.

Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile der bekannten Verfahren und Einrichtungen zu vermeiden und ein Verfahren sowie eine Anlage der einleitend angegebenen Art zu schaffen, die es ermöglicht, die mechanisch-technologischen Eigenschaften des warmgewalzten Stahles zu verbessern und zugleich eine große Genauigkeit bei der Verarbeitung des Materials zu Gittermatten zu erzielen. Die Erfindung soll es außerdem ermöglichen, warmgewalzten Stahl zu verwenden, dessen mechanisch-technologischen Eigenschaften weder durch Mikrolegierung noch durch spezielle Wärmebehandlung und Abschreckung, wie z.B. Tempcorisierung, verbessert wurden.

Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß der Längsstab-Metarialstrang vom Drahtvorrat über ein nach der Rechvorrichtung angeordnetes Spill abgezogen und nach dem Spill dressiert und abgelängt wird, daß sodann eine Gruppe von Längsstäben, wie an sich bekannt, entsprechend der Längstabteilung in der herzustellenden Gittermatte angeordnet, in den Wirkungsbereich der Gitterschweißmaschine verschoben und in diese eingeführt wird, und daß der Querstab-Materialstrang ebenfalls über ein Spill vom Drahtvorrat abgezogen und sodann vor dem Abtrennen dressiert wird.

Diese Vorgangsweise hat den wesentlichen Vorteil, daß sie auch geringfügige Geschwindigkeitsunterschiede zwischen der Vorschubeinrichtung und der Reckeinrichtung ausgleicht und eine hohe Herstellungsgenauigkeit sicherstellt.

Vorzugsweise erfolgt im Rahmen der Erfindung die Verbesserung der mechanisch-technologischen Eigenschaften der Längsund Querstäbe aus einer Erhöhung der Duktilität, wobei bei annähernd gleichbleibender Zugfestigkeit eine Erhöhung der Streckgrenze, eine Erniedrigung des Verhältnisses Zugfestigkeit zu Streckgrenze und eine Erhöhung der Gleichmaßdehnung erfolgt.

Gegenstand der Erfindung ist auch eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bestimmte Anlage mit einer Gitterschweißmaschine zum Verschweißen einer Längsstabschar mit Querstäben, wobei zum Erzeugen der Längsstäbe in Flußrichtung nacheinander eine Ablaufstation für einen Drahtvorrat, zumindest eine Reckeinrichtung zur Erhöhung der Duktilität des Materialstranges, eine Vorschubeinrichtung zum kontinuierlichen Abziehen des Materialstranges vom Drahtvorrat durch die Reckeinrichtungen und zum Erzeugen der Querstäbe in Flußrichtung nacheinander eine Ablaufstation für den Drahtvorrat, zumindest eine Reckeinrichtung zur Erhöhung der Duktilität des Materialstranges eine Vorschubeinrichtung zum kontinuierlichen Abziehen des Materialstranges vom Drahtvorrat durch die Reckeinrichtungen ein Schlaufenspeicher und eine Querdrahtschere zum Abtrennen der Querstäbe vom Materialstrang vorgesehen sind. Diese Anlage hat die Merkmale, daß die Anlage zumindest zwei Längsstaberzeugungsvorrichtungen aufweist, bei denen zwischen der Reckeinrichtung und der Vorschubeinrichtung ein Spill und hinter der Vorschubeinrichtung zumindest eine Dressur und eine Schneideinrichtung zum Abtrennen der Längsstäbe vom Materialstrang und anschließend eine Verteiler- und Übergabeeinrichtung für die Langsstäbe vorgesehen sind, und daß hinter der Ablaufstation für den Querdraht zwischen der Reckeinrichtung und der Vorschubeinrichtung zumindest ein Spill, hinter dem Spill eine Einschußeinrichtung zum taktweisen, intermettierenden Einschießen der Querstäbe in die Gitterschweißmaschine und zwischen der Einschußeinrichtung und der Querdrahtschere eine Dressur angeordnet sind.

Vorzugsweise besteht jede Reckeinrichtung aus zwei Reihen von versetzt zueinander geordneten Biegereckrollen, wobei die Biegereckrollen zumindest einer Reihe einzeln oder gruppenweise in Richtung zur anderen Reihe verstellbar sind, und wobei der Durchmesser der Biegereckrollen entsprechend dem Durchmesser des zu reckenden Materialstranges wählbar ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

  • Fig. 1 einen schematischen Grundriß eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anlage,
  • Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Einrichtung zum Erzeugen abgelängter Längsstäbe und
  • Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Einrichtung zum Erzeugen abgelängter Querstäbe und zum Zuführen derselben in die Schweißlinie der Schweißmaschine.

Die in Fig. 1 dargestellte Anlage dient zum Herstellen von Gittermatten aus einander kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißten Längsstäben und Querstäben, wobei die Stäbe aus warmgewalztem Stahl bestehen und vorzugsweise eine gerippte Oberfläche besitzen. Unter warmgewalztem Stahl werden im Rahmen der Erfindung alle Stahlqualitäten verstanden, die durch Auswalzen von Knüppeln auf schnelllaufenden Drahtstraßen mit Fertigblöcken erzeugt werden, wobei der Draht auf den heute üblichen Adjustagen in ausgefächerten Ringen normal abgekühlt und abschließend zu Bunden gesammelt wird. Ohne die Erfindung einzuschränken wird zur besseren Unterscheidung der kontinuierliche Materialstrang als Längs- bzw. Querdraht bezeichnet, während die vom Materialstrang abgetrennten Längsund Querelemente als Längs- bzw. Querstäbe bezeichnet werden.

Die gezeigte Anlage weist zumindest zwei Vorrichtungen 1 zum Erzeugen abgelängter Längsstäbe, eine Verteilereinrichtung 2 für die Längsstäbe, eine Übergabeeinrichtung 3 zum Übergeben der Längsstäbe in eine Gitterschweißmaschine 4 und eine Vorrichtung 5 zum Erzeugen der Querstäbe und zum Zuführen derselben in die Gitterschweißmaschine 4 auf. Die Gitterschweißmaschine 4 arbeitet nach der Widerstandsschweißmethode und besitzt eine Schweißeinrichtung 6 mit einer Reihe von Elektrodenpaaren 7 (Fig. 3), welche entlang einer horizontalen, senkrecht zur Produktionsrichtung P1 verlaufenden Schweißlinie W-W angeordnet sind und zum Verschweißen der Kreuzungspunkte der Querstäbe mit der Längsstabschar dienen. Jedes Elektrodenpaar 7 besteht aus einer Unterelektrode und aus einer Oberelektrode, die jeweils unterhalb bzw. oberhalb der Ebene der Längsstabschar angeordnet sind und entweder einzeln oder gemeinsam zueinander anstellbar und mit dem erforderlichen Schweißdruck beaufschlagbar sind. Die Gitterschweißmaschine 4 kann im Rahmen der Erfindung nach dem Einzelpunkt- oder dem Doppelpunktschweißverfahren arbeiten.

Die in Fig. 2 schematisch dargestellte Vorrichtung 1 zum Erzeugen abgelängter Längsstäbe besteht in Flußrichtung P2 gesehen aus einer Ablaufstation 8 zur Aufnahme eines Drahtvorrates C, beispielsweise eines Coil, aus einer horizontalen Reckeinrichtung 9 und aus einer vertikalen Reckeinrichtung 10.

Die Reckeinrichtüngen 9, 10 weisen jeweils zwei Reihen von mehreren, versetzt zueinander angeordneten Biegereckrollen 11 auf, wobei die Biegereckrollen 11 einzeln und/oder reihenweise zueinander entsprechend dem Doppelpfeil P3 anstellbar sind. Die durch die Achsen der Biegereckrollen 11 der horizontalen Reckeinrichtung 9 definierte Ebene steht senkrecht zu der durch die Biegereckrollen 11 der vertikalen Reckeinrichtung 10 definierten Ebene. Der Durchmesser und die Anzahl der Biegerollen 11 je Reihe sind entsprechend dem Durchmesser, den mechanisch-technologischen Eigenschaften und der chemischen Zusammensetzung des zu verarbeitenden Drahtmaterials wählbar. Die Biegereckrollen 11 werden soweit zugestellt, bis der gewünschte Reckgrad von vorzugsweise 2 bis 6%, d.h. eine Querschnittsverminderung von 2 bis 6% im Draht L erreicht wird. Durch diese Reckung wird eine Verbesserung der mechanisch-technologischen Eigenschaften der Längs- und Querstäbe erreicht, wobei die Zugfestigkeit annähernd gleich bleibt oder sich nur geringfügig erhöht, die Streckgrenze und die Gleichmaßdehnung sich erheblich erhöhen und das Verhältnis Zugfestigkeit zu Streckgrenze sich erniedrigt. Die Duktilität des Drahtes wird durch die Reckung also erheblich erhöht. Der Draht läßt sich aufgrund der hohen erzielbaren Gleichmäßigkeit seiner Eigenschaften und seines nach dem Recken geringen Eigenspannungszustandes leichter weiterverarbeiten.

Um eindeutige, reproduzierbare Ergebnisse zu erreichen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Reckeinrichtungen abgestimmt auf die Durchmesser und Drahtqualitäten voreinzustellen und bei Durchmesserwechsel die Reckeinrichtungen komplett auszutauschen. Im Rahmen der Erfindung können auch andere Reckverfahren zur Anwendung gelangen, die geeignet sind, den gewünschten Reckgrad im Draht L sowie die geforderte Verbesserung der mechanisch-technologischen Eigenschaften des Drahtes L reproduzierbar zu erreichen. Durch die in den Reckeinrichtungen 9, 10 erfolgende Randfaserdehnung des Drahtes L von mindestens 3% wird außerdem der Draht L ausreichend entzundert.

Den Reckeinrichtungen 9, 10 ist ein Spill 12 nachgeschaltet, das entsprechend dem Pfeil P4 drehbar ist und mehrere Drahtwindungen aufnimmt. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, nur eine vertikale Reckeinrichtung 10 vorzusehen. Bei Verwendung nur einer Reckeinrichtung 10 fluchten die Achsen der Biegereckrollen 11 mit der Achse des Spills 12. Um den Ablauf und das Schollen des Drahtes L auf dem Spill 12 und außerdem die Weiterverarbeitung des Drahtes L in der Gitterschweißmaschine 4 zu erleichtern, wird mit Hilfe einer dem Spill 12 vorgeschalteten Beschichtungseinrichtung 13 ein vorzugsweise flüssiges Ziehmittel 14 allseitig auf die Oberfläche des Drahtes L aufgebracht.

Mit Hilfe einer Vorschubeinrichtung 15 wird der Draht L kontinuierlich vom Drahtvorrat C durch die Reckeinrichtungen 9, 10 und über das Spill 12 abgezogen. Die Vorschubeinrichtung 15 besteht aus vorzugsweise zwei Paaren von entsprechend dem Pfeil P5 antreibbaren Vorschubrollen 16, wobei eine Vorschubrolle zusätzlich als Meßrad 17 ausgebildet ist.

Der Vorschubeinrichtung 15 ist eine vertikale Dressur 18 und eine horizontale Dressur 19 nachgeschaltet, die jeweils aus zwei Reihen von mehreren, versetzt zueinander angeordneten Dressurrollen 20 bestehen, wobei die Dressurrollen 20 einzeln und/oder reihenweise zueinander anstellbar sind. Der Durchmesser und die Anzahl der Dressurrollen 20 je Reihe ist wählbar. Die Dressurrollen 20 werden nur soweit zugestellt, bis der Draht L gerade gerichtet ist, wobei jedoch unbedingt darauf zu achten ist, daß die in den Reckeinrichtungen 9, 10 erreichten mechanisch-technologischen Eigenschaften des Drahtes L nicht ungewünscht verändert werden. Im Rahmen der Erfindung kann anstelle der beiden Dressuren 18 und 19 eine schnelllaufende Rotorrichteinrichtung verwendet werden.

In einer Schneideinrichtung 21, die beispielsweise als fliegende Schere ausgebildet, entsprechend dem Doppelpfeil P6 verschiebbar ist und zwei zusammenwirkende Messer 22 aufweist, wird der Längsdraht L zur Bildung der erforderlichen Längsstäbe in wählbare Längen zerschnitten.

Die in der Fig. 3 schematisch dargestellte Vorrichtung 5 zum Erzeugen der Querstäbe und zum Zuführen der Querstäbe in die Gitterschweißmaschine 4 besteht in Flußrichtung P2' gesehen aus einer Ablaufstation 8' zur Aufnahme eines Drahtvorrates C, beispielsweise eines Coil, aus einer horizontalen Reckeinrichtung 9' und aus einer vertikalen Reckeinrichtung 10'. Die Reckeinrichtungen 9', 10' sind entsprechend den bereits in Fig. 2 beschriebenen Reckeinrichtungen 9 und 10 aufgebaut und weisen analoge Biegerollen 11 auf, die soweit zugestellt werden, bis der gewünschte Reckgrad, d.h. eine Querschnittsverminderung von vorzugsweise 2 bis 5% im Draht Q erreicht wird. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, nur eine vertikale Reckeinrichtung 10' vorzusehen. Im Rahmen der Erfindung können außerdem auch andere Reckverfahren zur Anwendung gelangen, die geeignet sind, den gewünschten Reckgrad im Draht Q reproduzierbar zu erreichen. Durch die in den Reckeinrichtungen 9', 10' erfolgende Randfaserdehnung des Drahtes Q von mindestens 3% wird außerdem der Draht Q ausreichend entzundert.

Den Reckeinrichtungen 9', 10' ist ein Spill 12' nachgeschaltet, das entsprechend dem Pfeil P4 drehbar ist und mehrere Drahtwindungen aufnimmt. Um den Ablauf und das Schollen des Drahtes Q auf dem Spill 12' und außerdem die Weiterverarbeitung des Drahtes Q in der Gitterschweißmaschine 4 zu erleichtern, wird mit Hilfe einer dem Spill 12' vorgeschalteten Beschichtungseinrichtung 13' ein vorzugsweise flüssiges Ziehmittel 14 allseitig auf die Oberfläche des Drahtes Q aufgebracht.

Mit Hilfe einer Vorschubeinrichtung 15' wird der Draht Q kontinuierlich vom Drahtvorrat C durch die Reckeinrichtungen 9', 10' und über das Spill 12' abgezogen. Die Vorschubeinrichtung 15' besteht aus vorzugsweise zwei Paaren von entsprechend dem Pfeil P5 antreibbaren Vorschubrollen 16. Der Vorschubeinrichtung 15' ist ein als Pufferspeicher dienender Schlaufenspeicher 23 für den Querdraht Q nachgeschaltet.

Dem Schlaufenspeicher 23 ist eine Einschußeinrichtung 24 nachgeschaltet, die ein entsprechend dem Doppelpfeil P7 antreibbares Paar von Einschußrädern 25 aufweist, wobei ein Einschußrad als Meßrad 17' ausgebildet ist. Mit Hilfe der Einschußeinrichtung 24 wird der Querdraht Q durch eine nachfolgende horizontale Dressur 26 und eine vertikale Dressur 27 einer Querdrahtschere 28 zugeführt, die den Querdraht Q zur Bildung der erforderlichen Querstäbe in wählbare Längen schneidet. Die Dressuren 26, 27 sind entsprechend den in Fig. 2 beschriebenen Dressuren 18 und 19 aufgebaut und weisen jeweils zwei Reihen von versetzt zueinander angeordneten Dressurrollen 20 auf. Die Dressurrollen 20 werden analog zur Vorgangsweise beim Richten des Längsdrahtstranges L nur soweit zugestellt, bis der Draht Q gerade gerichtet ist, wobei jedoch unbedingt darauf zu achten ist, daß die in den Reckeinrichtungen 9', 10' erreichten mechanisch-technologischen Eigenschaften des Drahtes Q nicht ungewünscht verändert werden.

Mit Hilfe eines vorzugsweise zwischen dem Schlaufenspeicher 23 und der Einschußeinrichtung 24 angeordneten Klemmelementes 29 kann der Querdraht Q bei Stillstand in einer definierten Position festgeklemmt werden.

Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, den Querdraht entsprechend dem Pfeil P8 direkt in die Schweißlinie W-W der Gitterschweißmaschine 4 oder in eine von der Schweißlinie W-W getrennte Einschußlinie einzuführen, wobei in diesem Fall die abgelängten Querstäbe mittels geeigneter, nicht dargestellter Vorrichtungen von der Einschußlinie in die Schweißlinie W-W befördert werden. Durch die in ihrer Größe kontrolliert veränderlichen Querdrahtschlaufe S im Schlaufenspeicher 23 wird der durch die Vorschubeinrichtung 15' kontinuierlich erfolgende Abzug des Querdrahtes Q mit dem durch die Einschußeinrichtung 24 taktweise intermittierend erfolgenden Einschießen des Querstabes in die Gitterschweißmaschine 4 koordiniert.

Die Anlage arbeitet in folgender Weise:

Die in den Vorrichtungen 1 erzeugten Längsstäbe werden entsprechend dem Pfeil P9 der Verteilereinrichtung 2 zugeführt und in dieser entsprechend der von der herzustellenden Gittermatte geforderten Längsstabteilung abgelegt. Die Anzahl der erforderlichen Vorrichtungen 1 hängt von deren Produktionsgeschwindigkeit im Verhältnis zur Produktionsgeschwindigkeit der Gitterschweißmaschine 4 ab und muß sicherstellen, daß der Gitterschweißmaschine 4 immer genügend Längsstäbe zur Verfügung stehen.

Die Verteilereinrichtung 2 fördert die Längsstäbe aus der voll dargestellten Übernahmeposition 2 in die strichpunktiert dargestellten Übergabeposition 2', die mit der Mittellinie M-M der Längsstabzuführebene der Gitterschweißmaschine 4 fluchtet. Die Verteilereinrichtung 2 kann im Rahmen der Erfindung beispielsweise aus mehreren Verteilerwagen bestehen, die entsprechend dem Doppelpfeil P10 zwischen Übernahme- und Übergabeposition hin- und herpendeln.

Von der Verteilereinrichtung 2' wird die Längsstabschar entsprechend dem Pfeil P11 der Übergabeeinrichtung 3 übergeben, die entsprechend dem Doppelpfeil P12 parallel zur Mittellinie M-M verschiebbar ist. Von der Übergabeeinrichtung 3 wird die Längsstabschar entsprechend dem Pfeil P13 der Schweißeinrichtung 6 der Gitterschweißmaschine 4 zugeführt.

Die Zuführung der Querstäbe erfolgt wie in Fig. 3 beschrieben entsprechend dem Pfeil P8 seitlich zur Schweißlinie W-W der Gitterschweißmaschine 4. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, zur Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit und/oder um Querstäbe unterschiedlicher Abmessungen zuführen zu können, zwei Vorrichtungen 5 auf einer Seite und/oder zu beiden Seiten der Gitterschweißmaschine 4 je eine Vorrichtung 5 anzuordnen.

Es versteht sich, daß das dargestellte Ausführungsbeispiel im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens verschiedentlich, insbesondere hinsichtlich der Ausgestaltung und Ausführung der Zuführung der Längs- und Querstäbe zur Gitterschweißmaschine 4 abgewandelt werden kann. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, analog zur Erzeugung der Längsstäbe gemäß Fig. 2 die Querstäbe in Form von gerichteten Stäben zu erzeugen, diese zu bündeln und die Querstabbündel der Gitterschweißmaschine in geeigneter Weise zuzuführen.

Es ist ferner möglich, die Längsdrähte direkt der Gitterschweißmaschine zuzuführen. In diesem Fall wird im Gegensatz zur Ausführung gemäß Fig. 2 zwischen der Vorschubeinrichtung 15 und den Längsdrahtdressuren 18, 19 ein Pufferspeicher eingefügt, der den Längsdraht im Form einer Ringschlaufe führt und im wesentlichen die gleiche Funktion hat, wie der in Fig. 3 geschilderte Schlaufenspeicher 23 für den Querdraht, und das kontinuierliche Abziehen vom Drahtcoil C mit dem taktweisen intermittierenden Einschieben der Längsdrähte in die Gitterschweißmaschine 4 koordinieren muß. Das Einschieben in die Gitterschweißmaschine 4 erfolgt durch eine den Dressuren nachgeschaltete Vorschubeinrichtung. Vor der Schweißeinrichtung der Gitterschweißmaschine können gegebenenfalls Längsdrahtscheren angeordnet sein. Es versteht sich, daß bei dieser Ausführungsform die oben beschriebenen Einrichtungen jeweils pro Längsdrahtader vorhanden sein müssen, d.h. die Anzahl der oben geschilderten Einrichtungen muß zumindest der Anzahl der maximal in der Gitterschweißmaschine verarbeitbaren Längselemente entsprechen. Um unerwünschte Maschinenstillstände zu vermeiden, sollte diese Anzahl jedoch vorzugsweise größer sein.

Des weiteren können im Rahmen der Erfindung auch zwei Querstäbe, als sogenannte Doppelstäbe, in die Schweißlinie W-W bzw. die Einschußlinie der Gitterschweißmaschine 4 gleichzeitig eingeführt werden. Des weiteren ist es im Rahmen der Erfindung möglich, zur Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit zwei Schweißlinien W-W bzw. zwei Einschußlinien vorzusehen, so daß die Gitterschweißmaschine 4 im in Längsdrahtrichtung arbeitendem Doppelpunktschweißverfahren arbeiten kann.

QQ群二维码
意见反馈