Betätigungsmechanik für einen Mehrfunktionschalter für ein Kraftfahrzeughebe- Schiebedach

申请号 EP00124483.9 申请日 2000-11-09 公开(公告)号 EP1099583B1 公开(公告)日 2004-05-19
申请人 Hella KG Hueck & Co.; 发明人 Dennhardt, Michael;
摘要
权利要求 Betätigungsmechanik für einen Mehrfunktionenschalter mit einer Schiebe- und einer Hebebetätigung zur Steuerung eines Schiebe-Hebedaches in einem Kraftfahrzeug,mit einem Schiebedachhebel (1) zur Auslösung der Schaltfunktionen zur Steuerung der Schiebedachfunktion,mit einem Hebedachhebel (2) zur Auslösung der Schaltfunktionen zur Steuerung der Hebedachfunktion,mit einem Bedienelement (3), welches mit einem Abschnitt (6) des Schiebedachhebels (1) sowie, über eine Schubstange (4) mit dem Hebedachhebel (2) in einer Parallelogrammanordnung verbunden ist,wobei der Schiebedachhebel (1) und der Hebedachhebel (2) auf einer gemeinsamen Drehachse (A) drehbar gelagert sind,und wobei die gemeinsame Drehachse (A) senkrecht durch einen Eckpunkt der Parallelogrammanordnung verläuft.Betätigungsmechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (4) in einer Kreuzkulisse (5) geführt ist.Betätigungsmechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung der Schaltfunktionen der Schiebedachhebel (1) und der Hebedachhebel (2) auf Hubtaster einwirken.Betätigungsmechanik nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubtaster mittels einer Silikonschaltmatte ausgebildet sind.
说明书全文

Die Erfindung betrifft eine Betätigungsmechanik für einen Mehrfunktionenschalter mit einer Schiebe- und einer Hebebetätigung zur Steuerung eines Schiebe-Hebedaches in einem Kraftfahrzeug.

Dabei soll sich dieser Schalter analog zu der gewünschten Bewegung des Schiebehebedaches bewegen lassen, d.h. Schalter-nach-vorn-schieben bedeutet: Schiebedach schließen usw.

Als Schiebe-Hebedachschalter werden im Regelfall Schalter verwendet, die aus einer Kombination eines Schiebeschalters und eines Druck- oder Hubschalters bestehen, die in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind. Dies bedeutet, daß die beiden Schaltfunktionen mechanisch im wesentlichen unabhängig voneinander realisiert sind. Nachteilig an solchen Schaltern ist, daß deren Aufbau relativ aufwendig und die Führung des Schalters im Gehäuse relativ stark reibungsbehaftet ist.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Betätigungsmechanik für einen Mehrfunktionenschalter zu schaffen, der bei einem möglichst einfachen Aufbau eine möglichst reibungsarme Betätigung und dabei gleichzeitig eine gute Haptik aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmalskombination des Anspruches 1 gelöst.

Ein mit der erfindungsgemäßen Betätigungsmechanik ausgestatteter Mehrfunktionenschalter kann besonders einfach aufgebaut sein. Die nach dem Parallelogrammprinzip funktionierende Betätigungsmechanik besteht im wesentlichen aus nur vier Teilen, nämlich einem Schiebedachhebel, einem Hebedachhebel, einem Bedienelement, sowie einer Schubstange. Der Schiebedachhebel und der Hebedachhebel sind auf einer gemeinsamen Drehachse drehbar gelagert. Hierdurch bildet der Aufbau ein achsenminimales System, bei dem die Drehachsen mit den vier Parallelogrammeckpunkten zusammenfallen. Hieraus ergibt sich der Vorteil einer möglichst geringen Anzahl von Umlenkpunkten. In den Lagerstellen herrscht keine translatorische Reibung, sondern ausschließlich Drehreibung, d.h. es ergeben sich erstens nur sehr geringe Reibungsverluste im Gesamtsystem und zweitens gibt es keinen plötzlichen harten Übergang von der Haft- zur Gleitreibung ("StickSlip-Effekt"), woraus vorteilhafterweise ein nur geringes "Verschleifen" der Haptik sowie besonders geringe erforderliche Rückstellkräfte resultieren.

Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Betätigungsmechanik besteht darin, daß die gegenseitige Beeinflussung ("Übersprechen") der beiden Betätigungsfunktionen (Schiebedach- und Hebedachfunktion) äußerst gering ist. Weil somit keine Überlagerung der Betätigungskräfte auftritt, ergibt sich für die Schaltfunktionen ein besonders gut ausgebildetes Rastgefühl ("Haptik").

Da bei Betätigung der sensierenden Taster praktisch kein Bewegungsanteil quer zur Betätigungsrichtung auftritt, können auch Silikonschaltmattensysteme zum Einsatz kommen. Diese sind besonders kostengünstig und geräuscharm. Silikonschaltmatten bieten zudem aufgrund ihres relativ weichen Kraft-/Weganstieges eine gute Möglichkeit, als Vorspannungselement wirkend, die Hebelmechanik in Neutrallage zu halten.

Die gesamte Aufhängung der Schaltermechanik innerhalb eines Gehäuses erfolgt über eine einzige gemeinsame Achse, die durch die gemeinsame Lagerstelle von Schiebedachhebel und Hebedachhebel verläuft. Hierdurch sind großzügige Toleranzen hinsichtlich der Gehäuseausführung möglich.

Im folgenden soll der Aufbau des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanik eines Mehrfunktionenschalters anhand der Zeichnung dargestellt und näher erläutert werden.

Die beiden Figuren zeigen eine Prinzipskizze des erfindungsgemäßen Mehrfunktionenschalters, dargestellt in zwei Betätigungsstellungen.

Die Betätigungsmechanik des Mehrfunktionenschalters besteht aus einem Schiebedachhebel (1), einem Hebedachhebel (2), einem Bedienelement (3), sowie aus einer Schubstange (4).

Die Betätigungsmechanik ist nach dem Parallelogrammprinzip aufgebaut. In der Realisierung bedeutet dies, daß mit dem Bedienelement (3) an einem Lagerpunkt c ein Endabschnitt der Schubstange (4) verbunden ist und an einem weiteren Lagerpunkt d ein Abschnitt (6) des T-förmigen Schiebedachhebels (1). Der andere Endabschnitt der Schubstange (4) ist im Lagerpunkt b an den Hebedachhebel (2) angelenkt. Des weiteren besitzen der Schiebedachhebel (1) und der Hebedachhebel (2) einen gemeinsamen Lagerpunkt a, durch den senkrecht deren gemeinsame Drehachse (A) verläuft.

Der Abstand der beiden Lagerstellen (b, c) der Schubstange (4) und der Abstand zwischen den beiden Lagerstellen (a, d) des Schiebedachhebels (1) sind gleich groß, damit sich bei der Schiebedachbetätigung das Bedienelement (3) parallel zum Hebedachhebel (2) verschiebt.

Bei kleinen Verschiebewegen des Bedienelementes (3) und einer im Verhältnis hierzu großen Länge der Schubstange (4) und des Abschnitts (6) des Schiebedachhebels (1) erhält man eine Quasischiebebewegung, obwohl vorteilhafterweise nur Drehbewegungen gelagert werden müssen.

Die Figur 1 stellt eine Schaltstellung zur Betätigung des Schiebedaches dar. Hierbei drückt der Bediener mit der Kraft Fs auf das Bedienelement (3). Daraus resultiert eine Querkraft auf die Lagerstelle d und demzufolge ein Moment auf den Schiebedachhebel (1) um die Achse A, welches über den Hebelarm des Schiebedachhebels (1) auf einen in der Figur nicht dargestellten Hubtaster wirkt.

Durch die Parallelogrammführung erfährt das Bedienelement nur eine translatorische Lageverschiebung in die Betätigungsrichtung.

Zur Betätigung des Hebedaches, dargestellt in der Figur 2, drückt der Bediener mit der Kraft FH auf das Bedienelement (3). Über die Schubstange (4) wird der Hebedachhebel (2) mit einem Moment um die Achse A beaufschlagt. Das Moment betätigt über die Länge des Hebedachhebels (2) einen unterhalb des Hebedachhebel angeordneten, in der Figur nicht gezeigten Hubtaster.

Um das gleichzeitige Betätigen des Schiebe- und Hebedaches zu unterbinden, wird die Schubstange (4) mit einem Querstift in einer Kreuzkulisse (5) geführt.

Bezugszeichen

1
Schiebedachhebel

2
Hebedachhebel

3
Bedienelement

4
Schubstange

5
Kreuzkulisse

6
Abschnitt (des Schiebedachhebels 1)

a, b, c, d
Lagerstellen

A
Drehachse

FS, FH
Betätigungskräfte

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