Herstellungsverfahren für einen Folientastschalter und Folientastschalter

申请号 EP86109715.2 申请日 1986-07-16 公开(公告)号 EP0212252A2 公开(公告)日 1987-03-04
申请人 SCHOELLER & CO. Elektrotechnische Fabrik GmbH & Co.; 发明人 Hormes, Winfried; Tessendorf, Günter, Dipl.-Ing.; Lendle, Eberhard;
摘要 Bei einem Verfahren zur Herstellung eines Folientastschalters wird wenigstens eine Abstandsschicht aus Isolationslack aufgedruckt. Um die Anzahl der Druckvorgänge bei größeren Abständen zu reduzieren und eine sichere Befestigung der Folie zu erreichen, werden auf den Träger und die Deckfolie als Teile einer einzigen mit Leiterbahnen versehenen Folie die Abstandsschicht bzw. die Abstandsschichten aufgedruckt. Anschließend erfolgt ein Kleberauftrag, wonach die Folienteile aufeinandergeklappt werden.
权利要求 1. Verfahren zur Herstellung eines Folientastschalters, bei dem auf einen Träger auf dessen Leiter wenigstens eine Abstandsschicht aus Isolationslack aufgedruckt wird, wodurch ein Abstand zwischen dem Leiter des Trägers und Leitern einer Deckfolie entsteht und Schaltkammern freigelassen werden, in denen sich die Leiter gegenüberstehen, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Träger und die Deckfolie als Teile einer einzigen, mit Leiterbahnen versehenen Folie (1) die Abstandsschicht bzw. die Abstandsschichten (6, 10) gleichzeitig in einem bzw. mehreren aufeinanderfolgenden Druckschritten auf die Leiterbahnseite aufgedruckt werden, daß anschließend auf die oberste Abstandsschicht (10) über dem Trägerfolienteil (3) und/oder dem Deckfolienteil (5) eine Kleberschicht (11) in der Umgebung der Schaltkammern aufgebracht wird und daß danach das eine Folienteil auf das andere Folienteil geklappt wird, so daß die Kleberschicht die einander dann zugewandten Abstandsschichten verbindet.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleberschicht aufgedruckt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleberschicht von den Schaltkammern beabstandet aufgebracht wird.4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach dem Auftrag aktivierbarer Kleber verwendet wird.5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Abstandsschichten dicker als die Leiterbahnen aufgedruckt wird.6. Folientastschalter, bei dem ein Isolationsabstand zwischen Leitern eines Trägers und Leitern einer flexiblen Deckfolie besteht und sich in Schaltkammern die Leiter frei gegenüberstehen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleich dicke mit Leiterbahnen (2, 4) und gleich dicken Abstandsschichten (13, 14, 16, 17) bedruckte Folien an ihren Abstandsschichten (13, 14) miteinander verklebt sind.7. Folientastschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsschichten (13, 14, 16, 17) bis auf die Schaltkammern (15) durchgehend verlaufen.
说明书全文

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Folientastschalters, bei dem auf einen Träger auf dessen Leiter wenigstens eine Abstandsschicht aus Isolationslack aufgedruckt wird, wodurch ein Abstand zwischen den Leitern des Trägers und Leitern einer Deckfolie entsteht und Schaltkammern freigelassen werden, in denen sich die Leiter gegenüberstehen. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Folientastschalter.

Ein derartiges Verfahren ist in der DE-OS 33 16 616 beschrieben. Dort werden Abstandsschichten kreisringförmig um die Schaltkammern gedruckt. Über die Abstandsschicht wird die Deckfolie gelegt. Die zu deren Befestigung zur Verfügung stehende Fläche ist auf einen Teil der kreisringförmigen Abstandsschicht begrenzt, wenn sie im unbelasteten Zustand plan verlaufen soll. Sie schwebt weitgehend über der Grundplatte. Die Befestigung der Deckfolie ist dadurch problematisch.

Der Träger und die Deckfolie bestehen bei der DE-OS 33 16 616 aus verschiedenen Materialien. Um einen gewünschten Abstand zu erreichen, müssen die Abstandsschichten entweder entsprechend dick oder entsprechend zahlreich sein, so daß bei größeren Abständen entsprechend viele Druckvorgänge nötig sind. Der Folienschalter nach der DE-PS 29 02 769 besteht aus einer um eine Zwischenschicht gefaltete und mit dieser verklebten Folie.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem die Anzahl der Druckvorgänge reduziert ist und eine sichere Befestigung der Deckfolie erreicht wird. Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, einen entsprechenden Folientastschalter vorzuschlagen.

Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß auf den Träger und die Deckfolie als Teile einer einzigen mit Leiterbahnen versehenen Folie die Abstandsschicht bzw. die Abstandsschichten gleichzeitig in einem bzw. mehreren aufeinanderfolgenden Druckschritten auf die Leiterbahnenseite aufgedruckt werden, daß anschließend auf die oberste Abstandsschicht über dem Trägerfolienteil und/ oder dem Deckfolienteil eine Kleberschicht in der Umgebung der Schaltkammern aufgebracht wird und daß danach das eine Folienteil auf das andere Folienteil geklappt wird, so daß die Kleberschicht die einander dann zugewandten Abstandsschichten verbindet.

Dadurch ist erreicht, daß mit einem einzigen Druckvorgang bei zusammengeklappter Folie ein Abstand zwischen dem Trägerfolienteil und dem Deckfolienteil geschaffen wird der doppelt so groß ist wie die Abstandsschicht, wobei noch die Dicke der Kleberschicht hinzu kommt. Außerdem ist damit eine bis auf die Schaltkammern im wesentlichen vollflächige Verbindung des Deckfolienteils und des Trägerfolienteils bzw, deren Abstandsschichten erreicht. Ein Ablösen der Deckfolie ist dabei sicher vermieden. Außerdem ist die Deckfolie bis auf die Schaltkammern gegenüber dem Trägerfolienteil abgestützt. Sie kann dadurch in den Bereichen zwischen den Schaltkammern nicht zum Durchhängen neigen.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird auch die Kleberschicht aufgedruckt. Es genügt, wenn sie über dem Trägerfolienteil oder dem Deckfolienteil aufgedruckt wird. Sie muß nicht die gesamte Abstandsschicht abdecken, sondern kann sich auch in einem Muster zwischen den Schaltkammern erstrecken, dessen Fläche kleiner ist als die der Abstandsschichten.

Vorzugsweise ist die Kleberschicht so aufgebracht, daß sie von den Schaltkammern beabstandet ist. Es ist dann auch bei Ungenauigkeiten beim Aufdrucken der Kleberschicht vermieden, daß Kleber in die Schaltkammern gelangt.

Ein erfindungsgemäßer Folientastschalter zeichnet sich dadurch aus, daß zwei gleich dicke, mit Leiterbahnen und gleich dicken Abstandsschichten bedruckte Folien an ihren Abstandsschichten miteinander verklebt sind.

Günstig ist auch, daß zwischen der Trägerfolie und der Deckfolie nur eine einzige Kleberschicht nötig ist, wogegen in den Fällen, in denen die Abstandsschicht von einer zusätzlichen Folie gebildet ist, zwei Kleberschichten erforderlich sind. Vorteilhaft wirkt sich auch aus, daß durch das Umklappen der Folie nach dem gleichzeitigen Druck der Abstandsschichten auf einfache Weise eine richtige Zuordnung der Trägerfolie oder der Deckfolie erreicht ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:

  • Figur 1 eine Folie nach dem Bedrucken, bestehend aus Trägerfolienteil und Deckfolienteil und
  • Figur 2 die Folie zu einem Folientastschalter zusammengeklappt.

Eine einzige elektrisch isolierende, flexible Kunststofffolie 1 einer Dicke zwischen 50 um und 190 pm, von der in der Zeichnung nur ein Ausschnitt gezeigt ist, wird mit Leiterbahnen 2 im Trägerfolienbereich 3 und mit Leiterbahnen 4 im Deckfolienbereich 5 versehen. Die Leiterbahnen 2 und 4 können nach üblichen Verfahren aufgebracht werden. Bei einem Aufdampfen haben sie etwa eine Dicke von 0,5 µm bis 2 µum. Bei der Verwendung von siebdruckfähigen Leitsilbersubstraten wird eine Dicke von 10 µm bis 15 µm erreicht.

Auf die Kunststoffolie 1 und über die Leiterbahnen 2 und 4 ist in einem einzigen Druckvorgang, insbesondere im Siebdruck, eine erste Abstandsschicht 6 aus Isolationslack aufgedruckt. Die Abstandsschicht 6 läßt Enden der Leiterbahnen 2 und 4 frei. Diese liegen in abstandsschichtfreien zylindrischen Teilkammern 7 und 8. Außerdem läßt die Abstandsschicht 6 auch einen Umklappbereich 9 der Folie 1 frei. Auf die Abstandsschicht 6 ist anschließend eine zweite Abstandsschicht 10 aus dem gleichen Isolationslack aufgedruckt. Diese läßt die gleichen Bereiche 7, 8, 9 frei, wie die Abstandsschicht 6. Jede der Abstandsschichten 6 und 10 hat eine Dicke zwischen 20 um und 40 µm.

Nach dem Aufdrucken der Abstandsschicht 10 und deren Austrocknen wird auf die Abstandsschicht 10 im Bereich über dem Trägerfolienbereich 3 eine Kleberschicht 11 aus einem Acrylat-Kleber, ebenfalls im Siebdruckverfahren, aufgedruckt. Die Dicke der Kleberschicht 11 liegt zwischen 20 um und 40 um.

Die Kleberschicht 11 läßt ebenfalls die Teilkammer 7 frei. Vorzugsweise reicht sie nicht bis an den Rand der Teilkammer 7, um bei Toleranzen im Druckverfahren ein Eindringen von Kleber in die Teilkammer 7 zu vermeiden.

Soll die mit den Abstandsschichten 6 und 10 und der Kleberschicht 11 bedruckte Folie 1 zwischengelagert werden, wird ein Kleber verwendet, der bei der Zwischenlagerung nicht aushärtet und sich erst nach der Zwischenlagerung aktivieren läßt. Es sind beispielsweise durch UV-Strahlung aktivierbare Kleber bekannt.

Nach dem Aufbringen der Kleberschicht 11 bzw, deren Aktivierung, wird der Deckfolienbereich 5 um die zur Zeichenebene senkrechte Linie 12 in Richtung des Pfeiles P umgeklappt. Dabei kommt der über dem Deckfolienbereich 5 liegende Bereich 13 der Abstandsschicht 10 in Kontakt mit der Kleberschicht 11, so daß mittels der Kleberschicht 11 der Bereich 13 der Abstandsschicht 10 mit dem über dem Trägerfolienbereich 3 liegenden Bereich 14 der Abstandsschicht 10 verbunden ist. Die Teilkammern 7 und 8 fluchten dabei und bilden die Schaltkammern 15, von denen in Figur 2 nur eine gezeigt ist und in welchen sich die Enden der Leiterbahnen 2 und 4 gegenüberstehen (vgl. Figur 2).

Wird nach der Montage des so hergestellten Folientastschalters in Richtung des Pfeiles F (vgl. Figur 2) im Bereich der Schaltkammer 15 auf die Deckfolie 5 gedrückt, dann kontaktieren sich die Enden der Leiterbahnen 2 und 4. In den Bereichen in der Umgebung der Schaltkammer 15 läßt sich der Deckfolienbereich 5 nicht auf den Trägerfolienbereich 3 drücken, da dies die Abstandsschichten 6 und 10 verhindern. Es können sich dementsprechend dort die Leiterbahnen 2 und 4 nicht unerwünscht kontaktieren. Die Möglichkeiten der Führung der Leiterbahnen 2 und 4 im Trägerfolienbereich 3 und im Deckfolienbereich 5 sind dadurch frei gestaltbar.

Bei dem so hergestellten Folientastschalter (vgl. Figur 2) liegen folgende Schichten übereinander:

  • Auf dem Trägerfolienbereich 3 der Bereich 16 der Abstandsschicht 6, darauf der Bereich 14 der Abstandsschicht 10, darauf die Kleberschicht 11, darauf der Bereich 13 der Abstandsschicht 10, darauf der Bereich 17 der Abstandsschicht 6, darauf der Deckfolienbereich 5, wobei in die Bereiche 16 und 17 die Leiterbahnen 2 bzw. 4 eingebettet sind.

Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel lassen sich Abstände zwischen 110 pm und 190 pm erreichen. Wenn größere Abstände zwischen dem Trägerfolienbereich 3 und dem Deckfolienbereich 5 erwünscht sind, lassen sich auch mehr als zwei Abstandsschichten vorsehen. Günstig ist dabei immer, daß die Dicke jeder gedruckten Abstandsschicht sich auf den Abstand zwischen dem Trägerfolienbereich 3 und dem Deckfolienbereich 5 doppelt auswirkt.

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