LANDWIRTSCHAFTLICHE BODENBEARBEITUNGSMASCHINE MIT TRANSPORTFAHRWERK

专利类型 发明公开 法律事件
专利有效性 有效专利 当前状态
申请号 EP22192075.4 申请日 2022-08-25
公开(公告)号 EP4140271A1 公开(公告)日 2023-03-01
申请人 Pöttinger Landtechnik GmbH; 申请人类型 企业
发明人 BERGER, Thomas; MEINDLHUMER, Wilhelm; 第一发明人 BERGER, Thomas
权利人 Pöttinger Landtechnik GmbH 权利人类型 企业
当前权利人 Pöttinger Landtechnik GmbH 当前权利人类型 企业
省份 当前专利权人所在省份: 城市 当前专利权人所在城市:
具体地址 当前专利权人所在详细地址:Industriegelände 1 4710 Grieskirchen AT 邮编 当前专利权人邮编:
主IPC国际分类 A01B63/22 所有IPC国际分类 A01B63/22A01B63/04B62D21/11A01B51/04B62D21/15
专利引用数量 4 专利被引用数量 0
专利权利要求数量 15 专利文献类型 A1
专利代理机构 Thoma, Michael 专利代理人
摘要 Die vorliegende Erfindung betrifft eine landwirtschaftlichen Bodenbearbeitungs-, insbesondere Sämaschine, mit einem Transportfahrwerk für den Straßentransport, das einen Anbauträger zum Anbau an die Bodenbearbeitungsmaschine, sowie zumindest einen Radträger aufweist, der zumindest ein Fahrwerksrad trägt, wobei der Radträger an dem Anbauträger höhenbeweglich gelagert ist, wobei eine Vorspannvorrichtung zum Vorspannen des Radträgers nach unten zum Boden hin vorgesehen ist.
权利要求 Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungs-, insbesondere Sämaschine, mit einem Transportfahrwerk für den Straßentransport, das einen Anbauträger (2) zum Anbau an die Bodenbearbeitungsmaschine (3), sowie zumindest einen Radträger (7) aufweist, der zumindest ein Fahrwerksrad (8) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der Radträger (7) an dem Anbauträger (2) höhenbeweglich gelagert ist, wobei eine Vorspannvorrichtung (13) zum Vorspannen des Radträgers (7) nach unten zum Boden hin vorgesehen ist.Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Radträger (7) als Schwinge ausgebildet ist, die um eine liegende, quer zur Fahrtrichtung ausgerichtete Schwingenschwenkachse (11) schwenkbar am Anbauträger (2) aufgehängt ist, wobei die Vorspannvorrichtung (13) dazu ausgebildet ist, die Schwinge rotatorisch vorzuspannen.Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Vorspannvorrichtung (13) zumindest ein Federbein aufweist, das beabstandet von der Schwingenschwenkachse (11) einerseits an der Schwinge und andererseits an dem Anbauträger (2) abgestützt ist.Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Federbein der Vorspannvorrichtung (13) liegend in Fahrtrichtung ausgerichtet angeordnet ist, wobei das Federbein vorzugsweise unterhalb der Schwinge angeordnet ist und/oder die Schwinge mit einer Zugkraft beaufschlagt.Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorspannvorrichtung (13) hydraulisch arbeitend ausgebildet ist, insbesondere einen druckbeaufschlagten Hydraulik- oder Pneumatikzylinder umfasst.Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Einstellvorrichtung (16) zum Einstellen der Vorspannkraft und/oder der Federhärte der Vorspannvorrichtung (13) vorgesehen ist.Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorspannvorrichtung (13) zumindest einen Druckspeicher zum Beaufschlagen eines Druckmittelaktors (14) mit Druckmittel, insbesondere unabhängig von einer Schlepperdruckmittelversorgung, aufweist, wobei der zumindest eine Druckspeicher (15) vorzugsweise hinsichtlich seines Druckniveaus einstellbar ausgebildet und zum Einstellen der Vorspannkraft der Vorspannvorrichtung (13) verstellbar ist.Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Dämpfungseinrichtung zum Dämpfen von Höhenbewegungen des Radträgers (7) vorgesehen, insbesondere in die Vorspannvorrichtung (13) integriert ist.Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anbauträger (2) lösbare Befestigungsmittel zum lösbaren, starren Befestigen des Transportfahrwerks an der Bodenbearbeitungsmaschine (3) aufweist.Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die lösbaren Befestigungsmittel (6) einen formschlüssigen, werkzeugfrei betätigbaren Verriegelungsmechanismus aufweisen.Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine Fahrwerksrad (8) um eine aufrechte Steuerachse (10) einlenkbar an dem Radträger (7) aufgehängt ist.Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 2 oder einem der darauf rückbezogenen Ansprüche, wobei die vorgespannte, wippbare Schwinge die Steuerachse (10) für das Fahrwerksrad (8) trägt, wobei die Vorspannvorrichtung (13), insbesondere deren Hydraulikzylinder (14) und Druckspeicher (15), zwischen Schwinge und Anbauträger (2) und somit nicht am einlenkbaren Teil der Radaufhängung angebracht ist.Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Transportfahrwerk (1) an einem Maschinenrahmen (4) befestigt ist, an dem Bodenbearbeitungswerkzeuge, insbesondere Säschare und/oder Furchenwerkzeuge, aufgehängt sind.Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Transportfahrwerk (1) an dem Maschinenrahmen (4) lösbar befestigt ist und zur Feldbearbeitung abbaubar ist.Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Vorspannvorrichtung (13), insbesondere deren Hydraulikzylinder (14) und deren Druckspeicher (15) zusammen mit dem Transportfahrwerk (1) eine Montagebaugruppe bilden und zusammen als Einheit vom Maschinenrahmen abbaubar sind.
说明书全文

Die vorliegende Erfindung betrifft landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschinen, insbesondere in Form von Säkombinationen, zum Anbau an einen Schlepper, mit einem Transportfahrwerk, welches einen Anbauträger zum Anbau an die Bodenbearbeitungsmaschine sowie zumindest einen Radträger, der zumindest ein Fahrwerksrad trägt, aufweist.

Für an Schlepper anbaubare Bodenbearbeitungsmaschinen wie Säkombinationen, die Sä- und Bodenbearbeitungswerkzeuge umfassen können, gibt es Tarnsportfahrwerke, die für den Straßentransport an die Maschine angekoppelt bzw. angebaut werden und für die Feldbearbeitung abgekoppelt und am Feldrand geparkt werden können. Für die Feldbearbeitung stützt sich die Bodenbearbeitungsmaschine über die Arbeitswerkzeuge am Boden ab, wobei auch der Schlepper über eine Dreipunktanlenkung mit Ober- und Unterlenkern zumindest einen Teil der Gewichtskraft der Bodenbearbeitungsmaschine tragen kann. Für den Straßentransport wird zumindest ein Teil des Gewichts über das angebaute Transportfahrwerk am Boden abgestützt, sodass die Bodenbearbeitungswerkzeuge, wie beispielsweise Grubber, Scharscheiben, Eggenzinken, Saatgutableger, Säschare, Andrückwalzen und dergleichen ausgehoben sind, wobei auch hier ein Teil des Maschinengewichts am Schlepper abgestützt sein kann. Solche anbaubaren Transportfahrwerke können nicht nur für Sämaschinen, sondern auch für andere Bodenbearbeitungsmaschinen wie Düngemittelausbringer oder andere Kulturpflegemaschinen wie Rollhacken- oder Striegelmaschinen sinnvoll sein, um das Maschinengewicht verteilt abzustützen und ein stabiles Fahrverhalten im Straßentransport zu erzielen.

Die bisherigen Transportfahrwerke werden üblicherweise starr am Maschinenrahmen der Bodenbearbeitungsmaschine befestigt, beispielsweise mittels Schraubbolzen festgeschraubt oder formschlüssig verriegelt.

Werden mit angebautem Transportfahrwerk Mulden oder Hügel oder allgemein Bodenwellen überfahren, kommt es zu starken Beanspruchungen der Anbauvorrichtung, mit der die Bodenbearbeitungsmaschine am Schlepper angebaut ist, da das Transportfahrwerk der Bodenbearbeitungsmaschine die Bodenwelle nicht gleichzeitig wie die Schlepperräder überfährt. Ist die Bodenbearbeitungsmaschine frontseitig angebaut, überfährt das Transportfahrwerk die Bodenwelle vor den Schlepperrädern, während bei heckseitigem Anbau an den Schlepper das Transportfahrwerk die Bodenwelle nach den Schlepperrädern durchläuft. Je nachdem, ob die Bodenwelle eine Mulde oder ein Hügel ist, treibt das Transportfahrwerk die Bodenbearbeitungsmaschine relativ zum Schlepper nach oben, was zu starken Druckbelastungen des Oberlenkers der Dreipunktanlenkung führt. Fährt das Transportfahrwerk in eine Mulde, kann es den Bodenkontakt verlieren. Umgekehrt, aber prinzipiell analog kommt es zu diesen Erscheinungen auch dann, wenn die Schlepperräder die Bodenwelle überfahren.

Auch wenn große, lange Mulden oder Kuppen überfahren werden und die Schlepperräder und das Transportfahrwerk sich sozusagen gleichzeitig in der Mulde bzw. auf dem Hügel befinden, kommt es zu den genannten Belastungen am Oberlenker bzw. zum Ausheben des Transportfahrwerks. In Mulden bekommt der Oberlenker große Druckkräfte ab, während bei Hügeln das Transportrad vom Boden abgehoben wird.

Um solche Belastungen der Anbauvorrichtung bzw. ein Ausheben des Transportfahrwerks zu vermeiden, wird für den Straßentransport üblicherweise die Anbauvorrichtung zwischen Bodenbearbeitungsmaschine und Schlepper sozusagen nachgiebig gemacht, sodass die Bodenbearbeitungsmaschine relativ zum Schlepper um eine fiktive, liegend quer zur Fahrtrichtung ausgerichtete Achse abknicken kann. Wird als Anbauvorrichtung eine Dreipunktanlenkung mit einem Oberlenker und Unterlenkern verwendet, kann beispielsweise der Oberlenker ausgehängt werden. Um ein solches mühseliges Aushängen zu vermeiden, ist auch schon vorgeschlagen worden, einen Oberlenker zu verwenden, der steuerungstechnisch in Schwimmstellung geschaltet werden kann. Hat der Oberlenker selbst keinen Sperrblock, kann die Schwimmstellung auch schlepperseitig geschaltet werden. Durch ein Aushängen des Oberlenkers bzw. eine schwimmende Längenveränderbarkeit des Oberlenkers kann sich der Anlenkpunkt des Oberlenkers am Anbaubock der Bodenbearbeitungsmaschine auf den Schlepper zu und vom Schlepper weg bewegen, sodass beim Überfahren von Hügeln oder Mulden keine Kräfte im Oberlenker erzeugt werden und das Transportfahrwerk auch nicht ausgehoben wird.

Diese Maßnahmen erfordern jedoch nicht nur einen speziellen Oberlenker, der in Schwimmstellung gebracht werden kann, oder ein mühsames Aushängen, sondern führen auch dazu, dass die Gewichtsverteilung fest vorgegeben ist und beispielsweise über eine gewisse Zugkraft im Oberlenker nicht mehr ausbalancierbar ist, beispielsweise um mehr Gewicht auf die Schlepperräder oder ggf. umgekehrt auch mehr Gewicht auf das Transportfahrwerk der Anbaumaschine zu geben. Zudem ergibt sich bisweilen ein holpriges Fahrverhalten, wenn viel Gewicht auf dem Transportfahrwerk ruht und dieses unebene Fahrbahnabschnitte überfährt.

Der vorliegenden Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Bodenbearbeitungsmaschine sowie ein verbessertes Transportfahrwerk zu schaffen, die Nachteile des Standes der Technik vermeiden und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbilden. Insbesondere soll ohne aufwändige Maßnahmen an der Anbauvorrichtung zwischen Bodenbearbeitungsmaschine und Schlepper ein stabiles Fahrverhalten im Straßentransport erzielt werden, insbesondere auch wenn unebene Fahrbahnen mit Mulden, Hügeln oder allgemein Bodenwellen überfahren werden.

Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch eine Bodenbearbeitungsmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Es wird also vorgeschlagen, das Transportfahrwerk selbstanpassend auszubilden, um einen Höhenversatz zwischen den Aufstandspunkten des Schleppers und dem Aufstandspunkt des Transportfahrwerks durch Anpassbewegungen des Transportfahrwerks auszugleichen. Das Transportfahrwerk ist relativ zum Korpus der Bodenbearbeitungsmaschine selbsttätig höhenverstellbar, um Bodenwellen, Mulden oder Hügel zu "schlucken", um durch solche Ausgleichsbewegungen des Transportfahrwerks relativ zum Maschinenkorpus übermäßige Beanspruchungen im Bereich der Anbauvorrichtung zwischen Schlepper und Bodenbearbeitungsmaschine, insbesondere übermäßige Druckbelastungen des Oberlenkers und auch ein Ausheben des Transportfahrwerks zu vermeiden.

Erfindungsgemäß ist der Radträger am Anbauträger des Transportfahrwerks höhenbeweglich gelagert, wobei eine Vorspannvorrichtung zum Vorspannen des Radträgers nach unten zum Boden hin vorgesehen ist. Der Radträger und hierdurch das daran montierte, zumindest eine Fahrwerksrad können sich also relativ zum Anbaupunkt des Transportfahrwerks an der Bodenbearbeitungsmaschine unter Überwindung der elastischen Vorspannkräfte der Vorspannvorrichtung auf- und abbewegen, wenn eine Mulde oder Hügel überfahren wird. Hierdurch kann nicht nur ein Abheben des Transportfahrwerks vom Boden vermieden, sondern auch eine gleichmäßige Bodenaufstandskraft des Transportfahrwerks und hierdurch eine gleichmäßige Gewichtsentlastung erzielt werden. Dies kommt einem stabilen Fahrverhalten zugute.

In Weiterbildung der Erfindung kann der Radträger als Schwinge ausgebildet sein, die um eine liegende, quer zur Fahrtrichtung ausgerichtete Schwenkachse schwenkbar aufgehängt ist, sodass die Schwinge relativ zum Anbauträger des Transportfahrwerks auf- und abschwingen bzw. -wippen kann, wodurch das an der Schwinge angelenkte Transportrad auf- und abbewegt wird. Die Schwinge kann dabei unmittelbar an dem Anbauträger schwenkbar gelagert sein, wobei die Schwenkachse starr bzw. ortsfest am Anbauträger befestigt sein kann. Hierdurch kann eine stabile und verwindungssteife Aufhängung erzielt werden, wobei gleichzeitig die Schwinge leichtfüßig auf Bodenunebenheiten ansprechen kann, sodass sich insgesamt ein stabiles Fahrverhalten ergibt. Alternativ wäre es aber grundsätzlich auch möglich, die Schwinge indirekt an dem genannten Anbauträger schwenkbar aufzuhängen, beispielsweise über ein Zwischengestänge, welches starr oder gelenkig ausgebildet sein kann und die Schwingenschwenkachse relativ zum Anbauträger ortsfest oder auch verschiebbar halten kann.

Die genannte Vorspannvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Schwinge rotatorisch vorzuspannen bzw. eine Vorspannkraft und/oder ein Vorspannmoment bereitzustellen, die/das die Schwinge auf ihrer das Fahrwerksrad tragenden Seite nach unten zum Boden hin vorzuspannen.

Insbesondere kann die Vorspannvorrichtung ein Federbein umfassen, das den Fahrwerksträger in der genannten Weise nach unten spannt. Ist der Fahrwerksträger in Form der genannten Schwinge ausgebildet, kann das Federbein von der Schwingenschwenkachse beabstandet einerseits an dem Anbauträger und andererseits an der Schwinge angelenkt sein, um ein Drehmoment bezüglich der Schwingenschwenkachse auf die Schwinge auszuüben.

Vorteilhafterweise kann ein solches Federbein liegend, in Fahrtrichtung weisend ausgerichtet sein, beispielsweise unterhalb der genannten Schwinge angeordnet sein, wobei aber ggf. auch eine Anordnung oberhalb der Schwinge vorgesehen sein kann. Durch eine liegende Anordnung des Federbeins kann auch bei einem großen Verstellweg des Federbeins eine in der Höhe kompakte Bauweise des Transportfahrwerks erzielt werden.

Wird die Vorspannvorrichtung unterhalb der Schwinge angeordnet, kann die Vorspannvorrichtung eine Zugkraft ausüben, was der Knickstabilität der Vorspannvorrichtung zugutekommt. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Vorspannvorrichtung oberhalb der Schwinge anzuordnen und eine Druckkraft auf die Schwinge auszuüben, um die Schwinge nach unten auf den Boden hin zu spannen.

Die Vorspannvorrichtung kann vorteilhafterweise hydraulisch und/oder pneumatisch arbeitend ausgebildet sein und insbesondere einen druckbeaufschlagbaren Hydraulik- und/oder Pneumatikzylinder umfassen, der die Vorspannkraft hydraulisch und/oder pneumatisch bereitstellen kann. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, einen mechanischen Vorspannmechanismus vorzusehen, insbesondere in Form einer mechanischen Feder wie beispielsweise einer Schraubenfeder und/oder einer Blattfeder und/oder eines Tellerfederpakets. Gegebenenfalls kann eine solche mechanische Federeinrichtung auch mit einem hydraulischen oder pneumatischen Vorspannungserzeuger kombiniert werden, beispielsweise dahingehend, dass ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder durch eine Spiralfeder ergänzt wird, die beispielsweise den Kolben der Zylindereinheit gegenüber dem Zylinder beaufschlagen kann.

Ist die genannte Vorspannvorrichtung hydraulisch oder pneumatisch arbeitend ausgebildet, kann ein Druckspeicher vorgesehen sein, um den Druck bzw. das Druckmittel bereitzustellen. Hierdurch kann die Vorspannvorrichtung autark arbeiten, ohne dass eine Druckversorgung vom Schlepper her notwendig wäre, welche natürlich gleichwohl vorgesehen sein kann, beispielsweise zum Befüllen des genannten Druckspeichers. Alternativ kann die Vorspannvorrichtung aber auch ohne einen solchen Druckspeicher hydraulisch oder pneumatisch arbeitend ausgebildet sein und beispielsweise vom Schlepper her durch Hydraulik- oder Pneumatikdruck versorgt werden.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist eine Einstellvorrichtung zum Einstellen der Vorspannkraft der Vorspannvorrichtung und/oder Federhärte der Vorspannvorrichtung vorgesehen, um die vom Transportfahrwerk aufgefangene Stützlast variabel einstellen und hierdurch die Gewichtsverteilung in der gewünschten Weise ausbalancieren zu können. Durch Verstellen der Federhärte kann auch eine wahlweise straffere oder nachgiebigere Abstimmung des Transportfahrwerks vorgesehen werden, beispielsweise um je nach Fahrbahnbeschaffenheit eine höhere Fahrstabilität oder auch eine schonendere Abstützung zu erzielen.

Arbeitet die Vorspannvorrichtung hydraulisch oder pneumatisch, kann die genannte Einstellvorrichtung vorteilhafterweise das Druckniveau verstellen. Beispielsweise kann ein einstellbarer Druckspeicher Verwendung finden, mithilfe dessen das Druckniveau, das auf den Druckmittelzylinder bzw. den Druckmittelaktor wirkt, in gewünschter Weise eingestellt werden kann. Wird eine Druckversorgung vom Schlepper her vorgesehen, kann ggf. auch über die Druckkreissteuerung des Schleppers das Druckniveau verstellt werden.

Ist ein mechanischer Vorspannmechanismus vorgesehen, kann die Einstellvorrichtung beispielsweise eine Ergänzungsfeder zuschalten oder abschalten oder eine mechanische Feder mit entsprechender Federkennlinie mehr oder weniger vorspannen, um das Vorspannniveau und hierdurch die vom Transportfahrwerk erzielte Stützkraft in gewünschter Weise einzustellen.

Um das Fahrverhalten weiter zu stabilisieren, insbesondere ein Hoppeln zu vermeiden, kann dem höhenverstellbar gelagerten Fahrwerksträger auch eine Dämpfungseinrichtung zugeordnet sein, wobei eine solche Dämpfungseinrichtung vorteilhafterweise in die Vorspannvorrichtung integriert sein kann. Beispielsweise kann der hydraulisch oder pneumatisch arbeitende Vorspannzylinder gleichzeitig einen Dämpfer bilden, beispielsweise durch Beschränkung des Volumenstroms des bei einer Verstellbewegung zu verdrängenden Volumenstroms. Ein solcher Dämpfer kann Bewegungsenergie, die durch Auf- und/oder Abwärtsbewegungen des Fahrwerksträgers erzeugt wird, dissipativ abbauen.

Der Anbauträger des Transportfahrwerks kann vorteilhafterweise lösbare Befestigungsmittel zum lösbaren, starren Befestigen an der Bodenbearbeitungsmaschine aufweisen. Beispielsweise können solchen lösbaren Befestigungsmittel einen formschlüssigen, werkzeugfrei betätigbaren Verriegelungsmechanismus aufweisen, mithilfe dessen der Anbauträger formschlüssig am Korpus der Bodenbearbeitungsmaschine verriegelt werden kann.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das zumindest eine Fahrwerksrad des Transportfahrwerks einlenkbar ausgebildet sein, um bei Kurvenfahrten ein Radieren des Rads zu vermeiden. Beispielwese kann die genannte Schwinge eine aufrechte Einlenk- bzw. Steuerachse tragen, um die das Fahrwerksrad relativ zur Schwinge einlenken kann.

Um ein leichtfüßiges Einlenken zu ermöglichen, kann der einlenkbare Teil der Radaufhängung vom Gewicht der Vorspannvorrichtung freigehalten werden, so dass der einlenkbare Teil der Radaufhängung selbst leichtgewichtig sein und eine geringe Trägheit aufweisen kann. Die Vorspannvorrichtung einschließlich deren Federbein bzw. deren Hydraulikzylinder und Druckspeicher kann insbesondere zwischen Schwinge und Anbauträger und somit nicht am einlenkbaren Teil der Radaufhängung angebracht sein.

Um einen einfachen Ab- und Anbau des Transportfahrwerks zu ermöglichen, kann die genannte Vorspannvorrichtung Teil des Transportfahrwerks sein bzw. zusammen mit dem Transportfahrwerk eine vormontierte Montagebaugruppe bilden, die als Ganzes am Maschinenrahmen des Bodenbearbeitungsgeräts angebaut und davon abgebaut werden kann. Vorteilhafterweise kann die Vorspannvorrichtung, zumindest wesentliche Teile davon wie Druckmittelzylinder und Druckmittelspeicher an dem Anbauträger montiert sein, um auch das einfedernde Gewicht der Schwinge zu reduzieren.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1:
eine perspektivische Darstellung eines Transportfahrwerks nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung, das an den nur ausschnittsweise dargestellten Rest der Bodenbearbeitungsmaschine bzw. deren Maschinenrahmen angebaut ist, wobei der als Schwinge ausgebildete Radträger und die als Federbein ausgebildete Vorspannvorrichtung zu sehen sind, und

Fig. 2:
eine Seitenansicht auf das an die Bodenbearbeitungsmaschine montierte Transportfahrwerk in einer Blickrichtung parallel zur Schwingenschwenkachse des Radträgers.

Wie die Figuren zeigen, umfasst das Transportfahrwerk 1 einen Anbauträger 2, der starr bzw. ortsfest an der nur ausschnittsweise dargestellten Bodenbearbeitungsmaschine 3 befestigt werden kann, beispielsweise an deren Maschinenrahmen 4, der Arbeitsaggregate der Bodenbearbeitungsmaschine 4 tragen kann, welche beispielsweise an klappbaren Maschinen- bzw. Seitenflügeln 5 vorgesehen sein können, die zwischen einer abgesenkten Arbeitsstellung und einer die Maschinenbreite verringernden Transportstellung, insbesondere einer aufrechten Transportstellung verstellt werden können. Der genannte Anbauträger 2 kann beispielsweise an einem zentralen Teil des Maschinenrahmens 4 befestigt sein, der ggf. ein Verteilergetriebe eines Antriebsstrangs zum Antreiben von Arbeitswerkzeugen wie Eggenzinken tragen kann, vgl. Fig. 1.

Der Anbauträger 2 kann vorteilhafterweise durch lösbare Befestigungsmittel 6 starr am Maschinenrahmen 4 lösbar befestigt werden, um in an sich bekannter Weise das Transportfahrwerk 1 für den Arbeitsbetrieb bzw. die Feldbearbeitung abbauen und am Feldrand lagern zu können, bzw. umgekehrt für den Straßentransport anmontieren zu können. Um den An- und Abbau einfach zu gestalten, können die lösbaren Befestigungsmittel 6 vorteilhafterweise formschlüssige, werkzeugfrei betätigbare Verriegelungsmittel umfassen, beispielsweise in Form eines beweglichen Verriegelungsmauls, wobei aber auch andere Haltemittel wie beispielsweise Steckbolzen und dergleichen möglich sind.

Wie die Figuren zeigen, ist an dem Anbauträger 2 ein Radträger 7 aufgehängt, der zumindest ein Fahrwerksrad 8 trägt, wobei auch zwei oder mehr Fahrwerksräder vorgesehen sein können, beispielsweise in Form eines Zwillings-Radpaares, vgl. Figur 1 und Figur 2.

Das zumindest eine Fahrwerksrad 8 kann an dem Radträger 7 lenkbar montiert bzw. aufgehängt sein und beispielsweise ein Nachlaufrad bilden. Wie die Figuren zeigen, kann ein lenkbarer Radachsträger 9, an dem die liegende Radachse befestigt ist, um eine aufrechte Steuer- bzw. Lenkachse 10 schwenkbar am Radträger 7 gelagert sein, sodass das Fahrwerksrad 8 gegenüber dem Radträger 7 und damit gegenüber dem Maschinenrahmen 4 der Bodenbearbeitungsmaschine 3 einlenken kann, um bei Kurvenfahrten nicht zu radieren. Alternativ oder zusätzlich wäre es auch möglich, den Radträger 7 um eine aufrechte Achse einlenkbar am Anbauträger 2 zu lagern.

Um Bodenwellen ausgleichen zu können, ist der genannte Radträger 7 höhenverstellbar an dem Anbauträger 2 aufgehängt, sodass das zumindest eine Fahrwerksrad 8 Höhenbewegungen relativ zum Anbauträger 2 und damit relativ zum Maschinenrahmen 4 der Bodenbearbeitungsmaschine 3 ausführen kann.

Insbesondere kann der genannte Radträger 7 als Schwinge ausgebildet sein, die um eine liegende, quer zur Fahrtrichtung ausgerichtete Schwingenschwenkachse 11 schwenkbar an dem Anbauträger 2 gelagert sein kann. Die Schwingenschwenkachse 11 kann dabei vorteilhafterweise starr an dem Anbauträger 2 festgelegt sein, beispielsweise mittels zweier beabstandeter Achsträgerkonsolen 12, die starr am Korpus des Anbauträgers 2 befestigt sein können, um eine insgesamt verwindungssteife Aufhängung des Radträgers 7 zu erzielen.

Die Auf- und Abbewegungen der genannten Schwinge werden dabei von einer Vorspannvorrichtung 13 gesteuert bzw. beeinflusst, die den Radträger 7 und damit das zumindest eine Fahrwerksrad 8 nach unten zum Boden hin vorspannt.

Die genannte Vorspannvorrichtung 13 kann vorteilhafterweise hydraulisch oder pneumatisch arbeitend ausgebildet sein und insbesondere einen Druckmittelzylinder 14 umfassen, der von der Schwingenschwenkachse 11 beabstandet einerseits an dem Anbauträger 2 und andererseits an dem Radträger 7 angelenkt bzw. gelenkig abgestützt sein kann, um den Radträger 7 mit einem Drehmoment bzw. einer rotatorisch auf die Schwinge wirkenden Vorspannkraft zu beaufschlagen.

Vorteilhafterweise kann der genannte Druckmittelzylinder 14 liegend in Fahrtrichtung weisend angeordnet sein, vorzugsweise unterhalb des als Schwinge ausgebildeten Radträgers 7, vgl. Figur 1 und Figur 2. Hierdurch kann eine insgesamt flachbauende, platzsparende Anordnung erzielt werden, die nichtsdestotrotz einen großen Verstellweg für den Druckmittelzylinder 14 zulässt. Dabei kann der Druckmittelzylinder 14 eine Zugkraft bereitstellen, um den Radträger 7 nach unten zum Boden hin vorzuspannen, sodass sich ohne Knicksteifigkeitsprobleme eine leicht bauende Ausbildung des Druckmittelzylinders 14 realisieren lässt.

Der genannte Druckmittelzylinder 14 bildet ein hydraulisches bzw. pneumatisches Federbein, das durch Längenveränderung Höhenverstellbewegungen des Radträgers 7 zulässt, letzteren dabei aber gleichzeitig mit einer Vorspannkraft beaufschlagt.

Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, kann der Druckmittelzylinder 14 aus einem oder mehreren Druckspeichern 15 mit unter Druck stehendem Druckmittel beaufschlagt werden, wobei die genannten Druckspeicher 15 beispielsweise an dem Radträger 7 befestigt sein können.

Mittels der genannten Druckspeicher kann das Transportfahrwerk 1 autark arbeiten und ist nicht auf eine Druckversorgung vom Schlepper her angewiesen, welche nichtsdestotrotz vorgesehen sein kann.

Vorteilhafterweise können die Druckspeicher 15 einstellbar ausgebildet sein, um das Druckniveau variabel einstellen und hierdurch die Stützkraft des Transportfahrwerks 1 einstellen zu können.

Der oder die Druckspeicher 15 können Druckanschlüsse zum Anschließen an die Druckversorgung des Schleppers aufweisen, beispielsweise um die Druckspeicher befüllen und/oder das Druckniveau im Druckspeicher verändern zu können.

Solche einstellbaren Druckspeicher 15 bilden eine Einstellvorrichtung 16 zum Einstellen der Vorspannkraft der Vorspannvorrichtung 13.

Ist das Transportfahrwerk 1 an der Bodenbearbeitungsmaschine 3 montiert, kann das Transportfahrwerk 1 durch Absenken des Maschinenrahmens 4 vorgespannt werden, sodass eine definierte Last am Fahrwerksrad 8 abgefangen wird. Fährt dann beim Straßentransport - oder auch noch auf dem Feld - das Fahrwerksrad 8 in eine Mulde ein, federt der Druckmittelzylinder 14 weiter ein, sodass der Radträger 7 nach unten fährt. Umgekehrt gibt der Radträger 7 nach oben nach, wenn eine Bodenwelle überfahren wird, wobei hierdurch der vorgespannte Druckmittelzylinder 14 ein Stück weit ausfährt, wie dies aus Figur 1 ersichtlich ist.

Durch die beschriebene höhenbewegliche Aufhängung des Fahrwerksrades 2 wird nicht nur ein hoher Fahrkomfort und ein stabiles Fahrverhalten erreicht, wobei das Transportfahrwerk 1 weder abhebt noch in der Anlenkung zum Schlepper hin übermäßige Kräfte impliziert. Gleichzeitig ist dabei auch kein spezieller Oberlenker erforderlich, der auf Schwimmstellung geschaltet werden könnte, oder gar abgekoppelt werden müsste, um beim Durchfahren von Mulden oder Überfahren von Kuppen die beschriebenen Belastungen und Störungen zu vermeiden. Gleichzeitig kann durch die einstellbare Vorspannkraft der Vorspannvorrichtung 13 die Stützlast vom Fahrwerksrad 8 in gewünschter Weise eingestellt werden, wodurch die Gewichtsverteilung ausbalanciert und insbesondere auch auf verschiedene Untergründe angepasst werden kann.

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