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Verfahren zur Herstellung eines natürlichen Humusbildners und Düngers auf Rindenbasis

阅读:834发布:2022-06-06

专利汇可以提供Verfahren zur Herstellung eines natürlichen Humusbildners und Düngers auf Rindenbasis专利检索,专利查询,专利分析的服务。并且Ein Verfahren zur Herstellung natürlicher Humusbildner und Dünger auf der Basis von Baumrinde, die zerkleinert, mit Trockendampf über 100°C bedampft und mit einem Stickstoffträger, der in Wasser nicht oder nur schwer löslich ist, versetzt wird. Der Stickstoffträger ist vorzugsweise ein Abfallprodukt, wie es bei der Verarbeitung organischer Produkte in anderen IndUstriezweigen anfällt, und kann vor, während oder nach dem Bedampfen der Rinde zugegeben werden. Der Anteil des Stickstoffträgers wird umso höher gewählt, je höher die Bedampfungstemperatur ist und im übrigen dem Verwendungszweck angepaßt. Bei einer Bedampfungstemperatur über 130°C werden durch Extraktion ätherische Öle erhalten.,下面是Verfahren zur Herstellung eines natürlichen Humusbildners und Düngers auf Rindenbasis专利的具体信息内容。

1. Verfahren zur Herstellung eines natürlichen Humusbildners und Düngers auf der Grundlage von bei der Verarbeitung von Stammholz anfallender Baumrinde, die zerkleinert, ggfs. entfeuchtet, und bedampft wird, dadurch gekennzeichnet , daß die Rinde mit Trockendampf von mehr als 100° C behandelt und mit einem in Wasser schwer oder nicht löslichen Stickstoffträger gemischt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stickstoffträger auf wenigstens 90 C, ggfs. in einer Dampfatmosphäre, erhitzt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stickstoffträger zusammen mit der Rinde bedampft wird.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Stickstoffträger mit einem Anteil von 1 bis 6 % zugegeben werden.5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinde auf eine Temperatur von mehr als 130° C erhitzt und der oder die Stickstoffträger nach dem Erhitzen mit einem Antei von mehr al s 6 % zugegeben werden.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Stickstoffträger natürliche organische Produkte, vorzugsweise Abfallprodukte, wie Biertrester, Bierhefe, Rizinusschrot, Leinsamenabfälle, Gelatine, Lederabfälle, Hornmehl, Konfiskate od. dgl. zugegeben werden.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinde vor der Zugabe der Stickstoffträger auf wenigstens 40 % Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wird.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Konfiskaten die Rinde auf wenigstens 10 % Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wird.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinde zunächst vorzerkleinert, dann auf den gewünschten Feuchtegehalt gebracht, anschließend auf den gewünschten Feinheitsgrad zerkleinert und abschließend bedampft wird.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinde die Feuchtigkeit durch thermisches Trocknen entzogen wird.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinde die Feuchtigkeit durch Pressen, Zentrifugieren od. dgl. entzogen wird.12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinde in einem geschlossenen Behälter unter ständigem Umwälzen bedampft wird.13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinde vor dem Zerkleinern bzw. vor dem Bedampfen Blätter und Nadeln und/oder Zweige, Äste und Pflanzen und/oder Früchte, Zapfen, Triebe und Blüten und/oder Sägemehl und Späne und/oder Wurzeln und/oder Torf zugegeben werden.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinde von Nadelhölzern die beim Entasten des Stammholzes von Nadel höl zern anfal enden Abfälle zugegeben werden.15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinde von Laubhölzern die beim Entasten des Stammholzes von Laubhöfzern anfall enden Abfälle zugegeben werden.16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinde und die beim Entasten des Stammholzes von Laub- und Nadelhölzern anfallenden Abfälle gemischt werden.
说明书全文

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines natürlichen Humusbildners und Düngers auf der Grundlage von bei der Verarbeitung von Stammholz anfallender Baumrinde, die zerkleinert, ggfs. entfeuchtet, und anschließend bedampft wird.

In der modernen Forstwirtschaft wird der gefällte Baum im Wald nur noch entastet, das Stammholz jedoch mit Rinde an den Holzverarbeiter weitergegeben. In dem Holzverarbeitungsbetrieb muß der Stamm dann entrindet werden, so daß in solchen Betrieben große Mengen an Baumrinde anfallen. Damit stellt sich das Problem der Beseitigung bzw. Weiterverwendung der Baumrinde. Sofern sie nicht verbrannt wird, was jedoch in aller Regel teuere Trocknungsprozesse voraussetzt und im übrigen nur eine geringe Wärmegewinnung mit sich bringt, gehen andere Überlegungen dahin, aus Baumrinde Humus zu gewinnen.

Da der natürliche Humifizierungsprozeß von Rinde, aber auch von Hol z, mehrere Jahre dauert, muß eine wirtschaftliche Lösung in erster Linie auf eine Verkürzung der Verrotungszeit ausgerichtet sein. Es ist zusammen bekannt, Baumrinde zu zerkleinern und das Rindenpulverlmit Erde zu kompostieren. Auch hierbei sind aber noch Verrottungszeiten von mehreren Jahren bei großem Lagerplatzbedarf hinzuzunehmen. Um den Verrottungsprozeß zu verkürzen, können der zerkleinerten Baumrinde biologische Aktivatoren zugesetzt werden, weiche die bakterielle und mikrobielle Umsetzung der Kompostmasse beschleunigen. Die Verrottungszeit kann hiermit auf drei bis fünf Monate reduziert werden. Bei diesem Kompostierungsprozeß werden große Lagerflächen benötigt, da die Kompostmasse nur eine rel ativ geringe Höhe aufweisen darf, um eine einwandfreie Durchlüftung zu erreichen.

Das eingangs angedeutete bekannte Verfahren (DE-OS 24 32 423) benötigt demgegenüber wesentlich geringere Behandlungszeiten, indem die Rinde nach dem Trennen vom Stammholz zum Trocknen aufgestapelt, später gereinigt und zerkleinert und schließlich in einer feuchten Dampfatmosphäre bis maximal 90 C einem Quellprozeß überlassen wird. Danach wird das Rindenpulver im Gegenstrom getrocknet und in Kornfraktionen abgesiebt. Durch die kurzfristige Dampfbehandlung bis 90° C werden die zwischen den Makromolekülen (Kohlehydrate) vorhandenen Bindungskräfte , die einer Verrottung entgegenwirken, physikalisch angegriffen. Auch die Rindeninhaltsstoffe wie Phenole, Lipide, Mineralien etc., wirken konservierend, werden jedoch gleichfalls durch den Heißdampf angegriffen und geschwächt. Damit wird aber der gesamte Gewebeverband gelockert. Diese bekannte Verfahren ist im industriellen Maßstab durchführbar und liefert in relativ kurzer Zeit ein verwertbares Produkt, das unmittelbar verwendbar ist.

Das bekannte Verfahren konnte sich dennoch in der Praxis nicht einführen, wofür verschiedene Gründe maßgeblich sind. Zunächst sind die Gestehungskosten für einen solchermaßen hergestellten Humusbildner so hoch, daß das Produkt nicht zu konkurrenzfähigem Preis angeboten werden kann. Die Ursache liegt in erster Linie an dem erforderlichen Investitionsaufwand für die Anlagetechnik und hierbei insbesondere für die Trocknung der Rinde. Dies gilt sowohl für die Vortrocknung, d.h. das Lagern der Rinde auf Stapeln, als auch für das anschließende Bedampfen und des abschließende Trocknen, das mit Warmluft geschieht. Das Bedampfen im Gegenstrom setzt große Behälter mit Umwälzantrieben und Fördereinrichtungen voraus. Der feuchte Dampf weist die geforderte Mindesttemperatur von 90° C nur auf einem kurzen Abschnitt der Gegenstrornstrecke auf, so daß die Bedampfung unzurei chend ist. Beim Trocknen mit Warmluft besteht eine hohe Entzündungs- und Explosionsgefahr für das Rindenpulver, so daß nur relativ niedrige Trocknungstemperaturen angewardt werden können. Zudem müssen teuere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.

Der größte Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß das Produkt als Humusbildner nur bedingt und als Dünger praktisch gar nicht eingesetzt werden kann, da sich bei der Behandlung von Böden erhebliche Wachstumsschäden bzw. Wachstumshemmungen zeigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das vorgenannte Verfahren dahingehend weiter zu entwickeln, daß ein hochwertiger Humusbildner bzw. Dünger zu konkurrenzfähigen Preisen angeboten werden kann.

Ausgehend von dem eingangs angedeuteten Verfahren wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Rinde mit Trockendampf von mehr als 100° C behandelt und mit einem in Wasser schwer oder nicht löslichen Stickstoffträger gemischt wird.

Praktische Versuche an Gemüsekulturen haben gezei gt, daß mit t einem solchermaßen hergestellten Dünger eine erhebliche Steigerung des Wachstums -bis zum Dreifachen an Frischmasse und bis zum Doppelten an Trockenmasse- gegenüber herkömml ichen Bodenverbesserungsmitteln erzielt werden kann. Die Ursache dürfte in der Kombination folgender Einzelwirkungen zu suchen sein:

  • Abweichend vom bekannten Verfahren wird die Rinde beim erfindungsgemäßen Verfahren einer über 1000 C, beispielsweise bis 1200 C, liegenden Dampftemperatur ausgesetzt. Dadurch werden nicht nur die Bindungskräfte innerhalb der Rinde noch stärker angegriffen, also der Verrottungsprozeß der Rinde beschleunigt, sondern insbesondere die pathogenen und die wachstumshindernden Keime zerstört. Die bei dem bekannten Humusbildner durch diese Keime verursachte Wachstumshemmung entfällt also. Die Rinde wird quase sterilisiert. Überraschenderweise bleiben aber die wachstumsfördernden Bakterien und Keime und deren Vermehrungsfähigkeit weitgehend erhalten, da diese offensichtlich höhere Temperaturen vertragen.

Das Verhältnis von Kohlenstoff- zu Stickstoffgehalt beträgt bei Baumrinde etwa 100 : 1. Dieses entspricht einerseits nicht dem bei normalen Böden vorhanaenen Verhältnis von 15 : 1, so daß Böden bei bloßer Behandlung mit Rinde allmählich an Stickstoff verarmen würden. Andererseits ist dieser hohe Kohlenstoffgehalt auch Ursache für den langsamen Verrottungsprozeß der Rinde im Boden. Um diese Stickstoffarmut zu beheben und damit aus der Rinde erst einen vollwertigen Dünger zu machen, ist erfindungsgemäß der-Zusatz eines schwer oder nicht wasserlöslichen Stickstoffträger vorgesehen. Es ist zwar beim Kompostieren von Rinde bereits vorgeschlagen worden, Stickstoffträger in natürlicher oder synthetischer Form zuzugeben. Diese können jedoch ihre Wirkung deshalb nur ungenügend entfalien, wei die Verrottung der Rinde und die Verwesung bzw. Zersetzung der Stickstoffträger in erheblich verschiedenen Zeiträumen erfolgt. So werden insbesondere Stickstoffträger aus organischen Abfällen während des Kompostierungsprozesses schneller verrotten als Rinde, so daß der fertige Kompost nicht die günstigste Zusammensetzung aufweisen kann. Da das erfindungsgemäße Verfahren keine Lagerung, sondern nur eine kurzzeitige Behandlung der Rinde erfordert, kann der Stickstoffgehalt durch die Zugabe des Stickstoffträgers sehr genau eingestellt werden. Im übrigen stellen sich beim erfindungsgemäßen Produkt im Boden offenbar Wechselwirkungen zwischen den Bakterien der Rinde, dem Stickstoffträger und möglicherweise auch der Boden-Mikrokultur ein, die noch nach Ausbringen des Düngers zu einer Erwärmung des Produktes und zu einer schnellen Verrottung der Rinde führen. Die Hintergründe dieser Vorgänge konnten noch nicht geklärt werden. Immerhin wird dieser Vorgang durch die schlechte oder fehlende Wasser-Iösl ichkeit der Stickstoffträger begünstigt.

Für normale Gemüse- und Obstkulturen reicht ein Zusatz des Düngers bis zu 15 %zur vorhandenen Erde völlig aus. Bei Spezialkulturen, z.B. Topfpflanzen, Blumen etc. können auch größere Anteile verwendet werden.

Auch der Stickstoffträger wird gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung auf wenigstens 900 C, ggfs. in einer Dampfatmosphäre, erhitzt. Dabei kann diese Behandlung vor der Zugabe zur Rinde oder aber auch -bei höherer Temperatur- während der Bedampfung der Rinde erfolgen. Damit lassen sich die Zersetzungsprozesse beider Ausgangsprodukte einander anpassen. Die Geruchsbelästigung und die hygienischen Gefahren, die insbesondere bei der Verwendung natürlicher organischer Eiweißabfälle stets auftreten, lassen sich auf diese Weise leicht beherrschen. Es entsteht ein inniges Gemisch von aufgeschlossener Rinde und Stickstoffträger, dessen Kohlenstoff-Stickstoffverhältnis wunschgemäß eingestellt werden kann.

Vorzugsweise werden als Stickstoffträger natürliche organische Produkte, zweckmäßigerweise Abfallprodukte, wie Biertrester, Bierhefe, Rizinusschrot, Leinsamenabfälle, Lederabfälle, Hornmehl, Konfi skate (nicht für den menschlichen Bedarf geeignete Tierabfälle) od. dgl. zugegeben werden. Insbesondere bei der Zugabe von Lederabfällen und Konfiskaten konnten gute Düngeeigenschaften festgestellt t werden. Hervorragende Ergebnisse lassen sich auch mit Gelatine erhalten. Diese fällt beispielsweise bei der Herstellung Kapsel material für die pharmazeutische Industrie als Abfallprodukt an. Sie läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sehr gut verarbeiten, da sie bei etwa 60° C flüssig wird, sich also mit der Rinde innig vermischen ca. läßt, und ab/90° C der Molekülverband angegriffen wird.

In der Praxis hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den oder die Stickstoffträger mit einem Anteil von 1 % bis 6 % zuzugeben. Der genaue Anteil richtet sich einerseits nach der Art des Stickstoffträgers, andererseits nach der Art des gewünschten Düngers.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel werden die Rinde auf eine Temperatur von mehr als 130° C erhitzt und der oder die Stickstoffträger nach dem Erhitzen mit einem Antei von mehr als 6 % zugegeben. Bei dieser erhöhten Bedampfungstemperatur, die ggfs. nicht nur durch Einleiten von Trockendampf, sondern durch zusätzliche Erhitzung der Rinde erzielt wird, erfolgt eine Extraktion der Inhaltsstoffe der Rinde. Hierbei handelt es sich insbesondere um ätherische Öle und dgl. Dieser hochwertige Extrakt kann in der Kosmetik-, Waschmittel-und Lösungsmittel industrie nutzbringend verwendet werden. Auch hat sich gezeigt, daß bei dieser Temperatur in den Extrakten ein großer Anteil wachstumshemmender Stoffe enthalten sind. Dadurch wird die wachstumsfördernde Eigenschaft des fertigen Düngers verbessert. Andererseits kann der Extrakt ggfs. nach Trennung von anderweitig verwendbaren Komponenten, als Unkrautverti Igungsmittel eingesetzt werden. Durch diese Extraktion wird der Rinde allerdings ein erheblicher Anteil an Phosphaten und Stickstoff entzogen. Aus diesem Grund wird bei diesem Ausführungsbeispiel der Rinde ein höherer Anteil an Stickstoffträgern zugesetzt, um die ursprünglich vorhandenen Stickstoff- und Phosphatwerte wieder einzustellen.

Mit Vorzug wird die Rinde vor der Zugabe der Stickstoffträger auf wenigstens 40 % Feuchtigkeitsgehalt getrocknet, um einerseits nicht zuviel Transportgewicht zu haben, andererseits den Zersetzungsprozeß der Stickstoff träger nicht allzu schnell ablaufen zu lassen. Sofern als Stickstoffträger Konfiskate verwendet werden, sollte die Rinde sogar auf wenigstens 10 % Feuchtigkeitsgehalt getrocknet werden.

Verfahrensmäßig schlägt die Erfindung weiterhin vor, daß die Rinde zunächst vorzerkleinert, dann auf den gewünschten Feuchtegehalt gebracht, anschließend auf den gewünschten Feinheitsgrad zerkleinert und abschließend bedampft wird. Je nach Art des Stickstoffträgers kann dieser schon vor der Vorzerkleinerung, während der Feinzerkleinerung oder -wenn er selbst ausreichend mechanisch aufgeschlossen ist- erst während der Bedampfungsphase zugesetzt werden.

Der Entzug der Feuchtigkeit in der Rinde kann durch thermisches Trocknen oder aber auch auf mechanischem Weg, beispielsweise durch Pressen, vorzugsweise durch Zentrifugieren erfolgen.

Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, die Rinde in einem geschlossenen Behälter unter ständigem Umwälzen zu bedampfen. Hierbei ist der apparative Aufwand sehr gering. Ferner wird einer örtlichen Überhitzung der Rinde während des Bedampfungsprozesses und damit der Explosionsgefahr vorgebeugt. Praktische Versuche haben gezeigt, daß eine Bedampfungszeit von ca. 30 min ausreichend ist. Die bedampfte und mit Stickstoffträger versetzte Rinde kann abgesackt werden, wobei die Säcke luftdurchlässig sein sollten, um den noch weiterhin andauernden Humifizierungsprozeß zu begünstigen.

Soweit zuvor der Begriff "Rinde" verwendet worden ist, werden hierunter im botanischen Sinn die Kombination von Bast, Cambrium, Plasma und Protopasma verstanden. Die Erfindung hat sich nun zum Ziel gesetzt, auch andere Produkte, die insbesondere in der Forstwirtschaft und bei der Holzverarbeitung anfallen, nutzbringend zu verwenden. So. können der Rinde vor dem Zerkleinern bzw. vor dem Bedampfen Blätter und Nadeln und/oder Zweige, Äste und Pflanzen und/oder Früchte, Zapfen, Triebe und Blüten und/oder Sägemehl und Späne und/oder Wurzeln und/oder Torf zugegeben werden. Hierbei kommt insbesondere der Zugabe von Sägemehl und Spänen bzw. Wurzeln besondere Bedeutung zu. I n Sägewerken und Papierfabriken fallen große Mengen an Sägemehl und auch Wurzeln an, die heute mit einem erhebl ichen technischen Aufwand zumeist verbrannt werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich diese Abfallprodukte nutzbringend zu einem Humusbildner bzw. Dünger verarbeiten. Man hat zwar schon versucht, Sägemehl dem Kulturboden unterzumischen in der Annahme, daß hierdurch eine Auflockerung des Bodens möglich ist. Die Praxis hat aber gezeigt, daß bei solchermaßen behandelten Böden das Pflanzenwachstum ganz erheblich beeinträchtigt wird. Bei Einsatz dieser Produkte nach Behan-dlung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dieser nachteilige Effekt nicht mehr festgestellt, wobei vermutlich auch hier der Zusatz der Stickstoffträger und die schnellere Verrottung aufgrund der Bedampfung für den positiven Effekt verantwortlich ist.

In der Forstwirtschaft gewinnt heute die Ganzbaummethode zunehmend an Bedeutung. Hierbei wird der gefällte Baum in einer Maschine sowohl entastet, al s auch entrindet. Äste und Blätter weisen einen höheren Stickstoffgehalt auf, als die Rinde. Das Kohlenstoff-Stickstoffverhältnis entspricht dabei etwa dem natürlichen Verhältnis im Boden. Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, der Rinde von Nadelhölzern die beim Entasten des Stammholzes von Nadelhölzern anfallenden Abfälle zuzugeben. Hierbei macht sich die Erfindung die weitere Tatsache zunutze, daß Nadelholzrinde einen pH-Wert im basischen Bereich besitzt, obgleich Nadelhölzer auf Böden mit einem pH-Wert im sauren Bereich besonders gut gedeihen. Umgekehrt verhält es sich bei Laubhölzern, deren Rinde einen pH-Wert im sauren Bereich besitzt, die aber auf alkalischen Böden die besten Lebensbedingungen vorfinden. Auf diese Weise vollzieht sich im Wald ein natürlicher Neutralisations-prozeß zwischen Rinde und Boden. Auf der anderen Seite ist bekannt, daß die meisten Kulturpflanzen am besten auf neutralem Boden gedeihen. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, der Rinde von Nadelhölzern die beim Entasten des Stammholzes von Nadelhölzern anfallenden Abfälle zuzugeben bzw. der Rinde von Laubhölzern die beim Entasten des Stammhol zes von Laubhölzern anfallenden Abfälle zuzugeben. Damit wird ein Dünger geschaffen, der von Hause aus im basischen bzw. sauren Bereich liegt und der -je nach pH-Wert des Bodens - so eingesetzt wird, daß der Boden mit der Zeit neutralisiert wird. Man wird also für basische Böden einen Dünger aus Laubholzabfällen, für saure Böden hingegen einen Dünger aus Nadel holzabfällen einsetzen. Die Trennung der Ausgangsstoffe bereitet deshais keine Schwierigkeiten, weil diese Höl zer ohnehin stets getrennt geschlagen und verarbeitet werden. Im Bedarfsfall kann natürlich auch eine Mischung beider Dünger eingesetzt werden.

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