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Substituierte Alkanyl-azolyl-oximcarbamate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Insektizide, Akarizide und Nematozide

阅读:807发布:2021-12-03

专利汇可以提供Substituierte Alkanyl-azolyl-oximcarbamate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Insektizide, Akarizide und Nematozide专利检索,专利查询,专利分析的服务。并且Die vorliegende Erfindung betrifft neue substituierte Alkanyl-azolyl-oximcarbamate der allgemeinen Formel (I)
in welcher Az, R 1 , R 2 , X, n die in der Beschreibung angegebene Bedeutung besitzen, und deren physiologisch verträglichen Säureadditions-Salze und Metallsalz-Komplexe. Sie weisen starke insektizide, akarizide und nematozide Eigenschaften auf. Sie werden erhalten, wenn man

a) Oxime der Formel (II)
mit Carbamoylhalogeniden der Formel (III)
umsetzt oder
b) Oxime der Formel (II) mit Isocyanaten der Formel (IV)
umsetzt oder
c) Oxime der Formel (II) mit Phosgen und anschlie-Bend mit Aminen der Formel (V)
umsetzt, oder die so erhältlichen Oximcarbamate der Formel (VI)
mit Sulfenchloriden der Formel (VII) umsetzt.,下面是Substituierte Alkanyl-azolyl-oximcarbamate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Insektizide, Akarizide und Nematozide专利的具体信息内容。

1. Substituierte Alkanyl-azolyl-oximcarbamate der allgemeinen Formel(I)in welcherAz für einen gegebenenfalls substituierten Azolylrest steht,R1 für Wasserstoff oder Alkyl steht,R2 für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogenalkyl, Halogenalkenyl oder Alkoxyalkyl, sowie die Gruppe -(S)m-R3 steht, falls R1 für Alkyl steht,R3 für Alkyl, Halogenalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Alkoxycarbonyl, die Gruppe -NR4R5 sowie für den gleichen Rest steht, an den die Gruppe -(S)m-R3 gebunden ist,R4 für Alkyl steht,R5 für Alkyl, Dialkylcarbamoyl, Alkoxycarbonyl, Alkenyloxycarbonyl, Alkinyloxycarbonyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenylsulfonyl steht oderR4 und R5 gemeinsam mit dem N-Atom für einen Ring stehen, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthält,X für substituiertes Alkyl stehtm für 1 oder 2 steht undn für 0 oder 1 stehtund deren physiologisch verträglichen Säureadditions-Salze und Metallsalz-Komplexe.2. Verfahren zur Herstellung der Alkanyl-azolyl-oximcarbamate der Formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mana) Oxime der Formel(II)in welcherAz, X und n die oben angegebene Bedeutung haben,mit Carbamoylhalogeniden der Formel(III)in welcherR1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben undHal für Fluor oder Chlor steht,entweder in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und eines säurebindenden Mittels oder in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und Natriumhydrid umsetzt, oderb) Oxime der Formel (II) mit Isocyanaten der Fornel (IV)in welcherR für Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogenalkyl, Halogenalkenyl oder Alkoxyalkyl steht,in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfulls in Gegenwart eines Katalysators umsetzt, oderc) Cxime der Formel (II) mit Phosgen und anschließend mit Aminen der Formel(V )in welcherR und R1 die oben angegebene Bedeutung haben undR zusätzlich für Wasserstoff steht,entweder in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und eines säurebindenden Mittels oder in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und Natriumhydrid umsetzt, oderd) gegebenenfalls die nach den Verfahren (a), (b) und (c) erhältlichen Oximearbamate der For=el(VI)in welcherAz, X und n die oben angegebene Bedeutung haben undR6 für Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,mit Sulfenchoriden der Formel (VII)in welcherR3 und m die oben angegebene Bedeutung haben,in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und eines säurebindenden Mittels umsetzt.3. Verfahren zur Herstellung der Salze und Metallkomplexe der Alkanyl-azolyl-oximcarbamate der Formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkanyl-azolyl-oximcarbamate mit Säuren in ihre Salze überführt oder mit Metallsalzen in ihre Metallkomplexe überführt.4. Insektizide, akarizide und nematizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Alkanyl-azolyl-oximcarbamat der Formel(I)gemäß Anspruch 1.5. Verwendung von Alkanyl-azolyl-oximcarbamaten der Formel I gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Insekten, Spinnentieren oder Nematoden.6. Verfahren zur Bekämpfung von Insekten, Spinnentieren oder Nematoden, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkanyl-azolyl-oximcarbamate der Formel(I)gemä8 Anspruch 1 auf Insekten, Spinnentieren oder Nematoden und/oder ihren Lebensraum einwirken läßt.7. Verfahren zur Herstellung insektizider, akarizider oder nematizider Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkanyl-azolyl-oximcarbamate der Formel(I) gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
说明书全文

Die vorliegende Erfindung betrifft neue substituierte Alkanyl-azolyl-oximcarbamate, mehrere Verfahen zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Insektizide, Akarizide und Nematozide.

Es ist bereits bekannt geworden, daß unsubstituierte Alkanyl-azolyl-oximcarbamate gute insektizide, akarizide und nematozide Eigenschaften aufweisen (vergleiche DE-OS 2 613 167 und DE-OS 2 635 883).

Deren Wirkung ist jedoch, insbesondere bei niedrigen Aufwandmengen, nicht immer ganz befriedigend.

Es wurden neue substituierte Alkanyl-azolyl-oximcarbamate der allgemeinen Formel(I)

in welcher

  • Az für einen gegebenenfalls substituierten Azolylrest steht,
  • R1 für Wasserstoff oder Alkyl steht,
  • R2 für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogenalkyl, Halogenalkenyl oder Alkoxyalkyl, sowie die Gruppe -(S)m-R3 steht, falls R1 für Alkyl steht,
  • R3 für Alkyl, Halogenalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Alkoxycarbonyl, die Gruppe -NR4R5 sowie für den gleichen Rest steht, an den die Gruppe -(S)m-R3 gebunden ist,
  • R4 für Alkyl steht,
  • R5 für Alkyl, Dialkylcarbamoyl, Alkoxycarbonyl, Alkenyloxycarbonyl, Alkinyloxycarbonyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenylsulfonyl steht oder
  • R4 und R5 gemeinsam mit dem N-Atom für einen Ring stehen, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthält,
  • X für substituiertes Alkyl steht
  • m für 1 oder 2 steht und
  • n für 0 oder 1 steht
und deren physiologisch verträglichen Säureadditions-Salze und Metallsalz-Komplexe gefunden. Sie weisen starke insektizide, akarizide und nematozide Eigenschaften auf.

Die Verbindungen der Formel (I) können in der syn- oder anti-Form vorliegen; vorwiegend fallen sie als Gemische beider Formen an.

Man erhält die substituierten Alkanyl-azolyl-oximcarbamate der Formel (I), wenn man

  • a) Oxime der Formel (II)

    in welcher

    • Az, X und n die oben angegebene Bedeutung haben,
    mit Carbamoylhalogeniden der Formel (III)

    in welcher

    • R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben und
    • Hal für Fluor oder Chlor steht,
    entweder in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und eines säurebindenden Mittels oder in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und Natriumhydrid umsetzt, oder
  • b) Oxime der Formel (II) mit Isocyanaten der Formel (IV)

    in welcher

    • R für Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogenalkyl, Halogenalkenyl oder Alkoxyalkyl steht,


    in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators umsetzt, oder

  • c) Oxime der Formel (II) mit Phosgen und anschließend mit Aminen der Formel v

    in welcher

    • R und R1 die oben angegebene Bedeutung haben und
    • R zusätzlich für Wasserstoff steht,


    entweder in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und eines säurebindenden Mittels oder in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und Natriumhydrid umsetzt, oder

  • d) gegebenenfalls die nach den Verfahren (a), (b) und (c) erhältlichen Oximcarbamate der Formel(VI)

    in welcher

    • Az, X und n die eben angegebene Bedeutung haber und
    • R6 für Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,


    mit Sulfenchloriden der Formel (VII)

    in welcher

    • R3 und m die oben angegebene Bedeutung haben,
    in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und eines säurebindenden Mittels umsetzt.

Weiterhin können die erfindungsgemäß erhältlichen substituierten Alkanyl-azolyl-oximcarbamate der Formel (I) durch Umsetzung mit Säuren in die Salze überführt werden, bzw. durch Reaktion mit Metallsalzen die entsprechenden Metallkomplexe erhalten werden.

Ueberraschenderweise zeigen die erfindungsgemäBen substituierten Alkanyl-azolyl-oximcarbamate eine höhere insekzizide akarizide und nematozide Wirkung als die bekannten unsubstituierten Alkanyl-azolyl-oximcarbamate, welche chemisch und wirkungsmäßig naheliegendste Verbindungen sind. Die erfindungsgemäBen Wirkstoffe stellen somit eine Bereicherung der Technik dar.

Die erfindungsgemäBen substituierten Alkanyl-azolyl-oximcarbamate sind durch die Formel (I) allgemein definiert. In dieser Formel steht Az vorzugsweise für die gegebenenfalls substituierten Azolyl-Reste Pyrazol-1-yl, Imidazol-1-yl, 1,2,4-Triazol-1-yl, 1,2,3-Triazol-1-yl, 1,3,4-Triazol-1-yl, Indazol-1-yl, Benzimidazol-1-yl und Benztriazol-1-yl, wobei als Substituenten vorzugsweise in Frage kommen: Halogen, insbesondere Fluor, Chlor und Brom, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit bis zu 2 Kohlenstoff- und bis zu 5 Halogenatomen, wie insbesondere Fluor- und Chloratomen, beispielsweise sei Trifluormethyl genannt, Alkoxy und Alkylthio mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen und die Nitrogruppe. R1 steht vorzugsweise für Wasserstoff und geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. R2 steht vorzugsweise für Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkenylund Alkinyl mit jeweils 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, ferner vorzugsweise für Halogenalkyl mit bis zu 2 Kohlenstoff-und bis zu 5 Halogenatomen, wie insbesondere Fluor- und Chloratomen, Halogenalkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoff-und bis zu 5 Halogenatomen, wie insbesondere Fluor- und Chloratomen, sowie vorzugsweise für Alkoxyalkyl mit bis zu 2 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylteil. R2 steht außerdem vorzugsweise für die Gruppe -(S)m-R3, falls für Alkyl steht. Dabei steht R3 vorzugsweise für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoff- und bis zu 5 Halogenatomen, wie insbesondere Fluor- und Chloratomen, beispielsweise sei Trifluormethyl genannt, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, wobei als Substituenten vorzugsweise genannt seien: Halogen, insbesondere Fluor, Chlor oder Brom, Alkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und Halogenalkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoff- und bis zu 5 Halogenatomen, wie insbesondere Fluor- und Chloratomen, beispielsweise sei die Trifluormethylgruppe genannt, sowie vorzugsweise für Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil. R3 steht ferner vorzugsweise für den gleichen Rest, an den die Gruppe -(S)m-R3 gebunden ist sowie für die Gruppe -NR4R5. R4 steht vorzugsweise für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. R5 steht vorzugsweise für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Dialkylcarbamoyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylteil, Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, Alkenyl- und Alkinyloxycarbonyl mit jeweils 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkenyl- bzw. Alkinylteil sowie gegebenenfalls substituiertes Phenylsulfonyl, wobei als Substituenten vorzugsweise infrage kommen: Halogen, insbesondere Fluor, Chlor oder Brom, Alkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoff - und bis zu 5 Halogenatomen, wie insbesondere Fluor- und Chloratomen, beispielsweise sei Trifluormethyl genannt.

R4 und R5 stehen außerdem gemeinsam mit dem Stickstoffatom noch vorzugsweise für einen fünf- bis sieben-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls Stickstoff und Sauerstoff als weitere Heteroatome enthalten kann.

X steht vorzugsweise für ein- oder zweifach substituiertes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wobei als Substituenten vorzugsweise infrage kommen: Halogen, insbesondere Fluor, Chlor oder Brom; Acyloxy, insbesondere Alkylcarbonyloxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil; Carbamoyl-, Alkylcarbamoyl- und Dialkylcarbamoyloxy mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylteil; Alkylsulfonyloxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxy, Nitro, Cyano, Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, sowie Alkoxy und Alkylthio mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wobei die Alkylgruppen von 2 Alkoxy- bzw. Alkylthio-Substituenten auch in Form eines 5- oder 6-gliedrigen Rings miteinander verbunden sein können. Die Indizes m und n haben die in der Erfindungsdefinition angegebene Bedeutung.

Ganz besonders bevorzugt sind diejenigen substituierten Alkanyl-azolyl-oximcarbamate der Formel (I) in denen Az für gegebenenfalls durch Chlor, Methyl, Aethyl, Nitro oder Methylmercapto substituiertes Pyrazol-1-yl, Imidazol-1-yl, 1,2,4-Triazol-1-yl, 1,2,3-Triazol-l-yl und 1,3,4-Triazol-1-yl steht; R1 für Wasserstoff oder Methyl steht; R2 für Methyl, Methoxymethyl oder Allyl sowie die Gruppe -(S)m-R3 steht; R3 für Methoxycarbonyl, Trichlormethyl, Dichlorfluormethyl, gegebenenfalls durch Chlor oder Trifluormethyl substituiertes Phenyl und die Gruppe -NR4R5 steht, wobei m für 1 steht; oder R3 den gleichen Rest bedeutet, an den die Gruppe -(S)m-R3 gebunden ist, wobei m für 1 oder 2 steht; R4 für Methyl steht, R5 für Methyl, Methoxycarbonyl und Methylphenylsulfonyl steht; R4 und R5 gemeinsam für Piperidinyl oder Morpholino stehen; X für gegebenenfalls einfach oder zweifach substituiertes tertiäres Butyl steht, wobei als Substituenten genannt seien: Chlor, Fluor, Brom, Hydroxy, Acetyloxy, Methylcarbamoyloxy und Dimethylcarbamoyloxy; n für 0 oder 1 steht.

Im Einzelnen seien außer den Herstellungsbeispielen und den Beispielen der Tabelle 1 die folgenden Verbindungen genannt:

Verwendet man beispielsweise 4-Chlor-3,3-dimethyl-2-ox- imino-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan und Dimethylcarbamoylchlorid als Ausgansgstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden (Verfahren a):

Verwendet man beispielsweise 4-Chlor-3,3-dimethyl-2-ox- imino-1-(pyrazol-1-yl)-butan und N-Methyl-N-trichlormethylmercaptocarbamoylfluorid als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgemde Formelschema wiedergegeben werden (Verfahren a):

Verwendet man beispielsweise 3-Acetoxy-2,2-dimethyl-l-oximino-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-propan und N,N'-Bis-(fluorcarbonyl)-thio-bis-methylamin als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden (Verfahren a):

Verwendet man 3,3-Dimethyl-4-hydroxy-2-oximino-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan und Methylisocyanat als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden (Verfahren b):

Verwendet man 4-Chlor-3,3-dimethyl-1-(imidazol-1-yl)-2- oximino-butan, Phosgen und Dimethylamin als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formel - schema wiedergegeben werden (Verfahren c):

Verwendet man 2,2-Dimethyl-3-Fluor-l-methylcarbamoylox- imino-1-(pyrazol-1-yl)-propan und 4-Chlorphenyl-sulfenylchlorid als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden(Verfahren d):

Die für die Verfahren (a), (b) und (c) als Ausgangsstoffe zu verwendenden Oxime sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In dieser Formel stehen Az, X und n vorzugsweise für die Reste, die bei den Verbindungen der Formel (I) bereits vorzugsweise genannt wurden.

Die Oxime der Formel (II) sind noch nicht bekannt, können jedoch auf bekannte Art und Weise erhalten werden (vergleiche hierzu DE-OS 2 635 883).

Die Oxime der Formel (II), in denen n für 0 steht, können hergestellt werden, indem man Hydroxamsäurehalogenide der Formel (VIII)

in welcher

  • X die oben angegebene Bedeutung hat und
  • Y für Halogen, insbesondere Chlor oder Brom steht,
mit Azolen der Formel (IX)

in welcher

  • Az die oben angegebene Bedeutung hat,
in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, beispielsweise Tetrahydrofuran, und in Gegenwart eines Säurebinders, beispielsweise Trimethylamin oder überschüssiges Azol, bei Temperaturen zwischen 0 und 80°C, vorzugsweise 0 und 40°C, umsetzt. Die Isolierung der Verbindungen der Formel (II) erfolgt dadaurch, daß man das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt, den entstehenden Niederschlag abfiltriert, trocknet und gegebenenfalls durch Umkristallisation reinigt.

Die als Ausgangsstoffe verwendeten Hydroxamsäurehalogenide der Formel (VIII) sind bekannt (vgl.H.Ulrich 'The Chemistry of Imidoyl Halides, Seiten 157-172, Plenum Press, New York 1968 und die dort zitierten Literaturstellen). Noch nicht bekannte lassen sich nach den dort beschriebenen Verfahren leicht herstellen, so z.B. durch Chlorierung der entsprechenden Aldoxime.

Die Oxime der Formel (II), in denen n für 1 steht, können hergestellt werden, indem man Azolylketone der Formel

in welcher

  • Az und X die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Hydroxylamin in Gegenwart eines Lösungsmittels, vorzugsweise Alkohole bzw.wäßrige Alkohole, bei Temperaturen zwischen 20 und 100°C, vorzugsweise zwischen 50 und 80°C, umsetzt. Dabei wird das Hydroxylamin vorzugsweise in Form seiner Salze, insbesondere als Hydrochlorid, in Gegenwart eines Säurebindemittels, wie beispielsweise Natriumcarbonat, eingesetzt. Die Isolierung der Verbindungen der Formel (II) erfolgt dadurch, daß man das während der Umsetzung entstehende Produkt nach Abdestillieren des Lösungsmittels nach üblichen Methoden aufarbeitet.

Die Azolylketone der Formel (X) können erhalten werden, indem man Halogenketone der Formel (XI)

in welcher

  • X die oben angegebene Bedeutung hat und
  • Y für Chlor oder Brom steht,
mit Azolen der Formel (IX) in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, beispielsweise Methyläthylketon, und in Gegenwart eines Säurebindemittels, beispielsweise Kaliumcarbonat, bei Temperaturen zwischen 20 bis 150°C, vorzugsweise zwischen 60 bis 120°C, umsetzt. Die Isolierung der Verbindungen der Formel (XI) erfolgt dadurch, daß man das während der Reaktion entstehende Salz abfiltriert und das Filtrat durch Abdestillieren des Lösungsmittels einengt. Der dabei zurückbleibende Feststoff wird getrocknet und durch Umkristallisation gereinigt.

Als Ausgangsstoffe der Formel (II) seien beispielsweise genannt:

  • 4-Chlor-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Chlor-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(pyrazol-1-yl)-butan
  • 4-Chlor-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(imidazol-1-yl)-butan
  • 4-Chlor-3,3-dimethyl-2-oximino-l-(5-methyl-4-nitro-imidazol-1-yl)-butan
  • 4-Chlor-3,3-dimethyl-2-oximino-l-(4-nitro-imidazol-l-yl)-butan
  • 4-Chlor-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(2-methyl-4-nitro-imidazol-1-yl)-butan
  • 4-Methylthio-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Methylthio-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(pyrazol-1-yl)-butan
  • 4-Methylthio-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(imidazol-1-yl)-butan
  • 4-Methylthio-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(5-methyl-4-nitro- imidazol-1-yl)-butan
  • 4-Methylthio-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(4-nitro-imidazol-1-yl)-butan
  • 4-Methylthio-3,3-dimethyl--2-oximino-1-(2-methyl-4-nitro- imidazol-1-yl)-butan
  • 4-Fluor-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Fluor-3,3-dimethyl-2-oximino-l-(pyrazol-1-yl)-butan
  • 4-Fluor-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(imidazol-1-yl)-butan
  • 4-Fluor-3,3-dimethyl-2-oximino-l-(5-methyl-4-nitro- imidazol-1-yl)-butan
  • 4-Fluor-3,3-dimethyl-2-oximino-l-(4-nitro-imidazol-1-yl)-butan
  • 4-Fluor-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(2-methyl-4-nitro- imidazol-1-yl)-butan
  • 4-Methoxy-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan
  • 4-Methoxy-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(pyrazol-1-yl)-butan
  • 4-Methoxy-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(imidazol-1-yl)-butan
  • 4-Methoxy-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(5-methyl-4-nitro- imidazol-1-yl)-butan
  • 4-Methoxy-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(4-nitro-imidazol-1-y)-butan
  • 4-Methoxy-3,3-dimethyl-2-oximino-1-(2-methyl-4-nitro- imidazol-1-yl)-butan
  • 2-Methyl-2-methoxy-1-oximino-1(1,2,4-triazol-1-yl)-propan
  • 2-Methyl-2-methoxy-1-oximino-1-(pyrazol-1-yl)-progan
  • 2-Methyl-2-mathoxy-1-oximino-1-(imidazol-1-yl)-propan
  • 2-Methyl-2-methylthio-1-oximino-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-propen
  • 2-Methyl-2-me thylthio-1-oximino-1-(pyrazol-1-yl)-propan
  • 2-Methyl-2-methylthio-1-oximino-1-(imidazol-1-yl)-propan
  • 2-Methyl-2-acetcxy-1-oximino-l-(1,2,4-imiazol-1-yl)-propen
  • 2-Methyl-2-acetoxy-1-oximino-1-(pyrazol-1-yl)-propan
  • 2-Methyl-2-acetaxy-1-oximino-1-(imidazol-1-yl)-propan
  • 2-Methyl-2-cyano-1-oximino-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-propan
  • 2-Methyl-2-cyano-1-oximino-1-(pyrazol-1-yl)-propan
  • 2-Methyl-2-cyano-1-oximino-1-(imidazol-1-yl)-propan
  • 3-Chlor-2,2-dimethyl-1-oximino-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-propan
  • 3-Chlor-2,2-dimethyl-1-oximino-1-(pyrazol-1-yl-)-propan
  • 3-Chlor-2,2-dimethyl-1-oximino-1-(imidazol-1-yl)-propan
  • 3-Fluor-2,2-dimethyl-1-oximino-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-propan
  • 3-Fluor-2,2-dimethyl-l-oximino-l-(pyrazol-1-yl)-propan
  • 3-Fluor-2,2-dimethyl-1-oximino-1-(imidazol-1-yl)-propan
  • 3-Methylthio-2,2-dimethyl-1-oximino-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-propan
  • 3-Methylthio-2,2-dimethyl-l-oximino-l-(pyrazol-1-yl)-propan
  • 3-Methylthio-2,2-dimethyl-1-oximino-1-(imidazol-1-yl)-propan
  • 3-Methoxy-2,2-dimethyl-1-oximino-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-propan
  • 3-Methoxy-2,2-dimethyl-1-oximino-1-(pyrazol-1-yl)-propan 3-Methoxy-2,2-dimethyl-1-oximino-1-(imidazol-1-yl)-propan

Die außerdem für die erfindungsgemäße Umsetzung (a) als Ausgangsstoffe benötigten Carbamoylhalogenide sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In dieser Formel stehen R1 und R2 vorzugsweise für die Reste, die bei den - Verbindungen der Formel (I) bereits vorzugsweise genannt wurden.

Die Carbamoylhalogenide der Formel (III) sind bekannt oder lassen sich nach allgemein üblichen und bekannten Verfahren herstellen, z.B. erhält man sie durch Umsetzung von Aminen mit Phosgen (diese Verfahren sind aus den allgemeinen Lehrbüchern der organischen Chemie bekannt) oder durch Umsetzung der entsprechenden Carbamidsäurehalogenide mit entsprechenden Sulfenchloriden (vergleiche hierzu auch die Angaben in DE-AS 1 297 095, DE-OS 2 357 930 und 2 409 463 sowie US-Patentschrift 3 939 192).

Als Ausgangsstoffe der Formel (III) seien beispielsweise genannt:

  • Dimethylcarbamoylchlorid
  • Methyläthylcarbamoylchlorid
  • Allylmethylcarbamoylchlorid
  • Methoxymethyl-methylcarbamoylchlorid
  • Methyl-trifluormethylcarbamoylchlorid
  • Aethylvinylcarbamoylchlorid
  • N-Fluordichlormethylsulfenyl-N-phenyl-carbamidsäurefluorid
  • N,N'-Bis-(fluorcarbonyl)-thio-bis-methylamin
  • N-Methyl-N-trichlormethylsulfenyl-carbamidsäurefluorid
  • N-Methyl-N-fluordichlormethylsulfenyl-carbamidsäurefluorid
  • N-Methyl-N-chlordifluormethylsulfenyl-carbamidsäurefluorid
  • N-Methyl-N-(3-trifluormethylphenyl)-sulfenyl-carbamidsäurefluorid
  • N-Methyl-N-(methoxycarbonyl-sulfenyl)-carbamidsäurefluorid
  • N-Methyl-N-[(3-methylphenyl-sulfonyl)-methylamino-sulfenyl)]-carbamidsäurefluorid
  • N-Methyl-N-[(4-chlorphenyl)-sulfenyl]-carbamidsäurefluorid
  • N-Methyl-N-[(4-methylphenyl-sulfonyl)-methylamino-sulfenylJ- carbamidsäurefluorid
  • N-Methyl-N-(morpholin-1-yl-sulfenyl)-carbamidsäurefluorid und die entsprechenden Carbamidsäure-chloride.

Die weiterhin für die erfindungsgemäße Umsetzung (b) als Ausgangsstoffe benötigten Isocyanate sind durch die Formel (IV) allgemein definiert. In dieser Formel steht R vorzugsweise für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkenyl und Alkinyl mit jeweils 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, ferner vorzugsweise für Halogenalkyl mit bis zu 2 Kohlenstoff- und bis zu 5 Halogenatomen, wie insbesondere Fluor- und Chloratomen, beispielsweise sei Trifluormethyl genannt, Halogenalkenyl mit bis zu drei Kohlenstoff- und bis zu 5 Halogenatomen, wie insbesondere Fluor- und Chloratomen, sowie vorzugsweise für Alkoxyalkyl mit bis zu 2 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylteil.

Die Isocyanate der Formel (IV) sind bekannt oder lassen sich nach allgemein üblichen und bekannten Verfahren herstellen, z.B. durch Umsetzung von Aminen mit Phosgen und anschließendem Erhitzen. Diese Verfahren sind aus den allgemeinen Lehrbüchern der organischen Chemie bekannt.

Als Ausgangsstoffe der Formel (IV) seien beispielsweise genannt:

  • Chloräthylisocyanat, Trichlorvinylisocyanat, Methoxymethylisocyanat, Aethoxymethylisocyanat, Methoxyäthylisocyant, Cyclohexylisocyanat, Methylisocyanat, Aethylisocyanat, i-Propylisocyanat, t-Butylisocyanat, Heptylisocyanat, Dodecylisocyanat, Allylisocyanat, Propargylisocyanat, Trifluormethylisocyanat, Chlormethylisocyanat.

Die weiterhin für die erfindungsgemäße Umsetzung (c) als Ausgangsstoffe zu verwendenden Amine sind durch die Formel (V) allgemein definiert. In dieser Formel steht R vorzugsweise für Wasserstoff sowie die Reste, die bei den Isocyanaten der Formel (IV) bereits vorzugsweise genannt wurden. R' steht vorzugsweise für die Reste, die bei den Verbindungen der Formel (I) bereits vorzugsweise genannt wurden.

Die Amine der Formel (V) sind allgemein bekannte Verbindungen. Als Beispiele seien genannt:

  • Ammoniak, Methylamin, Aethylamin, Dimethylamin, Methylaethylamin, Allylmethylamin, Methoxymethyl-methylamin, Methyl-trifluormethylamin, Aethylvinylamin.

Die für die erfindungsgemäße Umsetzung (d) als Ausgangsstoffe zu verwendenden Sulfenchloride sind durch die Formel (VII) allgemein definiert. In dieser Formel steht R3vorzugsweise für die Reste, die bei den Verbindungen der Formel (I) bereits vorzugsweise genannt wurden.

Die Sulfenchloride der Formel(VII) sind allgemein bekannte Verbindungen der organischen Chemie. Als Beispiele seien genannt:

  • Trichlormethylsulfenchlorid
  • Dichlorfluormethylsulfenchlorid
  • Chlordifluormethylsulfenchlorid
  • Trifluormethylsulfenchlorid
  • Phenylsulfenchlorid
  • 2,4-Dichlorphenylsulfenchlorid
  • 3-Trifluormethylsulfenchlorid
  • 3-Methylphenylsulfenchlorid
  • Methylsulfenylchlorid
  • 4-Chlor-3-trifluor-methylphenylsulfenylchlorid Methoxycarbonylsulfenylchlorid
  • Aethoxycarbonylsulfenylchlorid

Zur Herstellung von Säureadditionssalzen der Verbindungen der Formel (I) kommen alle physiologisch verträglichen Säuren infrage. Hierzu gehören vorzugsweise die Halogenwasserstoffsäuren, wie z.B. die Chlorwasserstoffsäure und die Bromwasserstoffsäure, insbesondere die Chlorwasserstoffsäure, ferner Phosphorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, mono- und bifunktionelle Carbonsäuren und Hydroxycarbonsäuren, wie z.B. Essigsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Salizylsäure, Sorbinsäure, Milchsäure, sowie Sulfonsäuren, wie z.B. p-Toluolsulfonsäure und 1,5-Naphthalindisulfonsäure.

Die Salze der Verbindungen der Formel (I) können in einfacher Weise nach üblichen Salzbildungsmethoden, z.B. durch Lösen einer Verbindung der Formel (I) in einem geeigneten inerten Lösungsmittel und Hinzufügen der Säure, z.B. Chlorwassestoffsäure, erhalten werden und in bekannter Weise, z.B. durch Abfiltrieren, isoliert und gegebenenfalls durch Waschen mit einem inerten organischen Lösungsmittel gereinigt werden.

Zur Herstellung von Metallsalz-Komplexen der Verbindungen der Formel (I) kommen vorzugsweise Salze von Metallen der II. bis IV.Haupt- und der I.und II. sowie IV.bis VIII. Nebengruppe infrage, wobei Kupfer, Zink, Mangan, Magnesium, Zinn, Eisen und Nickel beispielhaft genannt seien. Als Anionen der Salze kommen solche in Betracht, die sich von physiologischen Säuren ableiten. Hierzu gehören vorzugsweise die Halogenwasserstoffsäuren, wie z.B. die Chlorwasserstoffsäure und die Bromwasserstoffsäure, ferner Phosphorsäure, Salpetersäure und Schwefelsäure.

Die Metallsalzkomplexe der Verbindungen der Formel (I) können in einfacher Weise nach üblichen Verfahren erhalten werden, so z.B. durch Lösen des Metallsalzes in Alkohol, z.B.Aethanol, und Hinzufügen zur Verbindung der Formel (I). Man kann Metallsalzkomplexe in bekannter Weise, z.B. durch Abfiltrieren, isolieren und gegebenenfalls durch Umkristallisation reinigen.

Als Verdünnungsmittel kommen für die Umsetzung gemäß Verfahrensvariante (a), (b), (c) und (d) vorzugsweise alle inerten organischen Lösungsmittel infrage. Hierzu gehören vorzugsweise Ketone, wie Diäthylketon, insbesondere Aceton und Methyläthylketon; Nitrile, wie Propionitril, insbesondere Acetonitril; Alkohole, wie Aethanol oder Isopropanol; Aether, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan; Formamide, wie insbesondere Dimethylformamid und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff oder Chloroform. Bei Verwendung von Natriumhydrid als Hilfsstoff werden vorzugsweise polare organische Lösungsmittel verwendet, wie insbesondere Hexamethylphosphorsäuretriamid.

Wird die Umsetzung nach Verfahren (a), (c) und (d) in Gegenwart eines Säurebinders vorgenommen, so kann man alle üblicherweise verwendbaren anorganischen und organischen Säurebinder zugeben. Hierzu gehören vorzugsweise Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat, ferner niedere tertiäre Alkylamine, Cycloalkylamine oder Arylalkylamine, wie beispielsweise Triäthylamin, N,N-Dimethyl-benzylamin, Dicyclohexylamin, weiterhin Pyridin und Diazabicylooctan.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des Verfahrens (a) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und 100°C, vorzugsweise zwischen 10 und 80°C.

Bei der Durchführung des Verfahrens (a) setzt man vorzugsweise auf 1 Mol der Verbindung der Formel (II) 1 bis 2 Mol, für den Fall eines dimeren Produktes 0,5 Mol, an Carbamoylchlorid der Formel (III) und 1 bis 2 Mol Säurebinder ein. Die Isolierung der Verbindungen der Formel (I) erfolgt in allgemein üblicher und bekannter Weise.

Als Katalysatoren können beim Verfahren (b) vorzugsweise verwendet werden:

  • tertiäre Basen, wie Triäthylamin, Pyridin, Zinn-organische Verbindungen, wie Dibutylzinndilaurat.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des Verfahrens (b) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und 100°C, vorzugsweise zwischen 20 und 85°C.

Bei der Durchführung des Verfahrens (b) setzt man auf 1 Mol der Verbindung der Formel (II) 1 bis 2 Mol Isocyanat der Formel (IV) ein. Zur Isolierung der Verbindungen der Formel (I) wird das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand nach üblichen Methoden aufgearbeitet.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des Verfahrens (c) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und 100°C, vorzugsweise zwischen 0 und 85°C.

Bei der Durchführung des Verfahrens (c) setzt man vorzugsweise auf 1 Mol der Verbindung der Formel (II) 1 bis 1,5 Mol Phosgen und 1 bis 1,5 Mol an Amin der Formel (V) ein. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Säurebinder in geringem Ueberschuß(bis ca.30 Gewichtsprozent) und gegebenenfalls das Natriumhydrid in einem Ueberschuß bis zu ca.50 Gewichtsprozent einzusetzen. Die Isolierung der Verbindungen der Formel (I) erfolgt in üblicher Weise.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des Verfahrens (d) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und 100°C, vorzugsweise zwischen 10 und 50°C.

Bei der Durchführung des Verfahrens (d) werden die Ausgangsstoffe vorzugsweise in molaren Mengen eingesetzt. Die Isolierung der Verbindungen der Formel (I) erfolgt nach üblichen Methoden.

Zum Teil ist es auch möglich die einzelnen Stufen der Vorprodukte zur Herstellung der Oxime der Formel (II) sowie deren Umsetzung zu den erfindungsgemäßen Stoffen ohne Isolierung der jeweiligen Zwischenprodukte in einer sogenannten Eintopfreaktion durchzuführen.

Die Wirkstoffe eignen sich bei guter Pflanzenverträglichkeit und günstiger Warmblütertoxizität zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere Insekten, Spinnentieren und Nematoden, die in der Landwirtschaft, in Forsten, im Vorrats- und Materialschutz sowie auf dem Hyginesektor vorkommen. Sie sind gegen normal sensible und resistente Arten sowie gegen alle oder einezlne Entwicklungsstadien wirksam. Zu den oben erwähnten Schädlingen gehören:

  • Aus der Ordnung der Isopoda z.B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgare, Porcellio scaber.
  • Aus der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus. Aus der Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus carpophaus, Scutigera spec.
  • Aus der Ordnung der Symphyla z.B. Scutigerella immaculata. Aus der Ordnung der Thysanura z.B. Lepisma saccharina.
  • Aus der Ordnung der Collembola z.B. Onychiurus armatus.
  • Aus der Ordnung der Orthoptera z.B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Leucophaea maderae, Blattella germanica, Acheta domesticus, Gryllotalpa spp., Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus differentialis, Schistocerca gregaria.
  • Aus der Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula auricularia.
  • Aus der Ordnung der Isoptera z.B. Reticulitermes spp..
  • Aus der Ordnung der Anoplura z.B. Phylloxera vastatrix, Pemphigus spp., Pediculus humanus corporis, Haematopinus spp., Linognathus spp.
  • Aus der Ordnung der Mallophaga z.B. Trichodectes spp., Damalinea spp.
  • Aus der Ordnung der Thysanoptera z.B. Hercinothrips fermoralis, Thrips tabaci.
  • Aus der Ordnung der Heteroptera z.B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius, Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.
  • Aus der Ordnung der Homoptera z.B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci, Trialeurodes vaporariorum, Aphis goszypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis, Doralis fabae, Doralis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis, Macrosiphum avenae, Myzus spp.,Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp., Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium corni, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp. Psylla spp. Aus der Ordnung der Lepidoptera z.B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius, Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella maculipennis, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp. Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp. Earias insulana, Heliothis spp., Laphygma exigua, Mamestra brassicae, Panolis flammea, Prodenia litura, Spodoptera spp., Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella, Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella, Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella, Homona magnanima, Tortrix viridana.
  • Aus der Ordnung der Coleoptera z.B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica, Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni, Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp.,Oryzaephilus surinamensis, Anthonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus, Ceuthorrhynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp.,

Trogoderma spp., Anthrenus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp., Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra zealandica.

Aus der Ordnung der Hymenoptera z.B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp., Monomorium pharaonis, Vespa spp. Aus der Ordnung der Diptera z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Drosophila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala, Lucilia spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp., Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata, Dacus oleae, Tipula paludosa.

Aus der Ordnung der Siphonaptera z.B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus spp..

Aus der Ordnung der Arachnida z.B. Scorpio maurus, Latrodectus mactans.

Aus der Ordnung der Acarina z.B. Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros spp., Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus spp., Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa, Panonychus spp., Tetranychus spp..

Zu den pflanzenparasitären Nematoden gehören Pratylenchus spp., Radopholus similis, Ditylenchus dipsaci, Tylenchulus semipenetrans, Heterodera spp., Meloidogyne spp., Aphelenchoides spp., Longidorus spp., Xiphinema spp., Trichodorus spp..

Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Schäume, Pasten, lösliche Pulver, Granulate, Aerosole, Suspensions-Emulsionskonzentrate, Saatgutpuder, Wirkstoff-imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, ferner in Formulierungen mit Brennsätzen, wie Räucherpatronen, -dosen, -spiralen u.ä. sowie ULV-Kalt- und Warmnebel-Formulierungen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chloräthylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Äther und Ester, Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgas, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid; als feste Trägerstoffe kommen in Frage: z.B. natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-FettsäureEster, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther, z.B. Alkylarylpolyglykol-äther, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azol-Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

Die Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe erfolgt in Form ihrer handelsüblichen Formulierungen und/oder den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen.

Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration der Anwendungsformen kann von 0,0000001 bis zu 100 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,01 und 10 Gew.-% liegen.

Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen Weise.

Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge zeichnen sich die Wirkstoffe durch eine hervorragende Residualwirkung auf Holz und Ton sowie durch eine gute Alkalistabilität auf gekälkten Unterlagen aus.

Die Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geschieht im Veterinärsektor in bekannter Weise, wie durch orale Anwendung in Form von beispielsweise Tabletten, Kapseln, Tränken, Granulaten, durch dermale Anwendung in Form beispielsweise des Tauchens (Dippen), Sprühens (Sprayen), Aufgießens (pour-on and spot-on) und des Einpuders sowie durch parenterale Anwendung in Form beispielsweise der Injektion.

Beispiel

Doralis Test (systemische Wirkung)

Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Mit je 20 ml Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Vicia faba), die stark von der schwarzen Bohnenlaus (Doralis fabae) befallen sind, angegossen, so daß die Wirkstoffzubereitung in den Boden eindringt, ohne die Blätter der Bohnenpflanzen zu benetzen. Der Wirkstoff wird von den Bohnenpflanzen aus dem Boden aufgenommen und gelangt so zu den befallenen Blättern.

Nach den angegebenen Zeiten wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Blattläuse abgetötet wurden; 0 % bedeutet, daß keine Blattläuse abgetötet wurden.

Bei diesem Test zeigen z.B. die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele überlegene Wirkung gegenüber dem Stand der Technik: 7, 3 und. 2.

Beispiel B

Tetranychus-Test (resistent)

Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris),die stark von allen Entwicklungsstadien der gemeinen Spinnmilbe oder Bohnenspinnmilbe (Tetranychus urticae) befallen sind, werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt.

Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Spinnmilben abgetötet wurden; O % bedeutet, daß keine Spinnmilben abgetötet wurden.

Bei diesem Test zeigen z.B. die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele überlegene Wirksamkeit gegenüber dem Stand der Technik: 7 und 3.

Beispiel C

Grenzkonzentrationstest / Wurzelsystemische Wirkung

Testinsekt : Myzus persicae

Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton

Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Die Wirkstoffzubereitung wird innig mit dem Boden vermischt. Dabei spielt die Konzentration des Wirkstoffs in der Zubereitung praktisch keine Rolle, entscheidend ist allein die Wirkstoffgewichtsmenge pro Volumeneinheit Boden, welche in ppm (=mg/l) angegeben wird. Man füllt den behandelten Boden in Töpfe und bepflanzt diese mit Kohl (Brassica oleracea), Der Wirkstoff kann so von den Pflanzenwurzeln aus dem Boden aufgenommen und in die Blätter transtortiert werden.

Für den Nachweis des wurzelsystemischen Effektes werden nach 7 Tagen ausschließlich die Blätter mit den obengenannten Testtieren besetzt. Nach weiteren 2 Tagen erfolgt die Auswertung durch Zählen oder Schätzen der toten Tiere. Aus den Abtötungszahlen wird die wurzelsystemische Wirkung des Wirkstoffs abgeleitet. Sie ist 100 %, wenn alle Testtiere abgetötet sind und 0 %, wenn noch genau so viele Testinsekten leben wie bei der unbehandelten Kontrolle.

Bei diesem Test zeigen z.B. die.folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele überlegene Wirksamkeit gegenüber dem Stand der Technik: 3 und 7.

Beispiel D

Grenzkonzentrationstest / Wurzelsystemische Wirkung

Testinsekt : Phaedon cochlearia-Lärven

Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton

Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Die Wirkstoffzubereitung wird innig mit dem Boden vermischt. Dabei spielt die Konzentration des Wirkstoffs in der Zubereittng praktisch keine Rolle, entscheidend ist allein die Wirkstoffgewichtsmenge pro Volumeneinheit Boden, welche in ppm (=mg/l) angegeben wird. Man füllt den behandelten Boden in Töpfe und bepflanzt diese mit Kohl (Brassica oleracea), Der Wirkstoff kann so von den Pflanzenwurzeln aus dem Boden aufgenommen und in die Blätter transtortiert werden.

Für den Nachweis des wurzelsystemischen Effektes werden nach 7 Tagen ausschließlich die Blätter mit den obengenannten Testtieren besetzt. Nach weiteren 2 Tagen erfolgt die Auswertung durch Zählen oder Schätzen der toten Tiere. Aus den Abtötungszahlen wird die wurzelsystemische Wirkung des Wirkstoffs abgeleitet. Sie ist 100 %, wenn alle Testtiere abgetötet sind und 0 %, wenn noch genau so viele Testinsekten leben wie bei der unbehandelten Kontrolle.

Bei diesem Test zeigen z.B. die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele überlegene Wirksamkeit gegenüber dem Stand der Technik: 3 und 7.

Beispiel E

Grenzkonzentrations-Test

Testnematode: Meloidogyne incognita

Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton

Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Die Wirkstoffzubereitung wird: innig mit Boden vermischt, der mit den Testnematoden stark verseucht ist. Dabei spielt die Konzentration des Wirkstoffs in der Zubereitung praktisch keine Rolle, entscheidend ist allein die Wirkstoffmenge pro Volumeneinheit Boden, welche in ppm angegeben wird. Man füllt den behandelten Boden in Töpfe, sät Salat ein und hält die Töpfe bei einer Gewächshaus-Temperatur von 27°C.

Nach vier Wochen werden die Salatwurzeln auf Nematodenbefall (Wurzelgallen) untersucht und der Wirkungsgrad des Wirkstoffs in % bestimmt. Der Wirkungsgrad ist 100 %, wenn der Befall vollständig vermieden wird, er ist 0 %, wenn der Befall genau so hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen in unbehandeltem, aber in gleicher Weise verseuchtem Boden.

Bei diesem Test zeigen z.B. die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele überlegene Wirksamkeit gegenüber dem Stand der Technik: 3 und 7.

Herstellungsbeispiele

Beispiel 1

(Verfahren b) 6g (0,03 Mol) 3,3-Dimethyl-4-fluor-2-oximino-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan werden in 100 ml Methylenchlorid gelöst und unter Rühren mit 5 ml (0,06 Mol) Methylisocyanat versetzt. Man läßt 12 Stunden bei Raumtemperatur stehen und destilliert anschließend unter Vakuum die flüchtigen Anteile ab. Der ölige Rückstand wird durch Anreiben mit Petroläther zur Kristallisation gebracht. Man erhält 7 g (90 % der Theorie) 3,3-Dimethyl-4-fluor-2-methylcarbamoyloximino-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan vom Schmelzpunkt 78-79°C.

Herstellung der Vorprodukte

l.Stufe:

38g (0,32 Mol) 3,3-Dimethyl-4-fluor-butan-2-on werden in 250 ml Aether gelöst und bei 20°C unter Kühlung tropfenweise mit 52g (0,325 Mol) Brom versetzt. Man läßt 1 Stunde nachrühren, wäscht die ätherische Lösung fünfmal mit je 100 ml Wasser, trocknet über Natriumsulfat und engt im Vakuum ein. Das resultierende 1-Brom-3,3-dimethyl-4-fluor-butan-2-on wird ohne weitere Reinigung weiter umgesetzt:

2.Stufe

Eine Mischung aus 23,1g (0,33 Mol) 1,2,4-Triazol und 46,2g (0,4 Mol) Kaliumcarbonat in 250 ml Aceton wird bei Raumtemperatur unter Kühlung tropfenweise mit einer Lösung des in der 1.Stufe erhaltenen l-Brom-3,3-dimethyl-4-fluor-butan-2-ons in 50 ml Aceton versetzt. Man läßt 4 Stunden bei 20°C nachrühren, saugt vom anorganischen Niederschlag ab und engt das Filtrat im Vakuum ein. Das resultierende ölige 3,3-Dimethyl-4-fluor-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan-2-on wird ohne weitere Reinigung weiter umgesetzt:

3.Stufe

Das in der 2.Stufe erhaltene 3,3-Dimethyl-4-fluor-l-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan-2-on sowie 42g (0,6 Mol) Hydroxylaminhydrochlorid und 33 g (0,33 Mol) Triäthylamin werden in 250 ml Aethanol gelöst und 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Danach engt man durch Abdestillieren des Lösungsmittels nahezu zur Trockne ein. Der Rückstand wird mit Wasser aufgenommen und die resultierenden Kristalle abgesaugt. Man erhält 24g (37,5 % der Theorie, bezogen auf in der 1.Stufe eingesetzes 3,3-Dimethyl-4-fluor- butan-2-on) 3,3-Dimethyl-4-fluor-2-oximino-l-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan vom Schmelzpunkt 124-126°C.

Beispiel 2

(Verfahren a) 5 g (0,025 Mol) 3-Chlor-2,2-dimethyl-l-oximino-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-propan und 2,3g (0,0125 Mol) Thio-bis-(N-methyl-carbamidsäurefluorid) werden in 50 ml Dioxan gelöst und bei 20-25°C tropfenweise mit 2,5g (0,025 Mol) Triäthylamin versetzt. Nach 12-stUndigem Stehen bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch mit 100 ml Wasser versetzt. Das ausgeschiedene Festprodukt wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 5 g(73% der Theorie) N,N'-Bis-[3-Chlor-2,2-dimethyl-l-oximino- carbonyl-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-propan]-thio-bis-methylamin vom Schmelzpunkt 168-170°C.

Herstellung der Vorprodukte

1.Stufe 45g (0,37 Mol) 3-Chlor-2,2-dimethyl-propanol und 39g (0,55 Mol) Hydroxylaminhydrochlorid werden in 200 ml Wasser eingerührt und tropfenweise mit einer Lösung von 29g (0,27 Mol) Natriumcarbonat in 100 ml Wasser versetzt. Man läßt 5 Stunden bei Raumtemperatur rühren und stellt dann die Reaktionslösung mit 20 ml konzentrierter Salzsäure auf einem pH-Wert von 1. Danach werden bei 0-5 °C 30g Chlor eingeleitet. Anschließend trennt man die untere organische Phase ab und setzt das rohe 1,3-Dichlor-2,2-dimethyl-1-oximino-propan direkt weiter um:

2.Stufe

30,6g (0,44 Mol) 1,2,4-Triazol und 59g (0,55 Mol) Natriumcarbonat werden in 300 ml Wasser gelöst und anschließend bei Raumtemperatur tropfenweise mit dem in der 1.Stufe erhaltenen rohen 1,3-Dichlor-2,2-dimethyl-1-oximino-propan versetzt. Man läßt 5 Stunden bei 20°C rühren und extrahiert mehrmals mit Methylenchlorid.Die vereinigten Methylenchloridphasen werden über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand kristallisiert nach dem Verreiben mit Diisopropyläther. Man erhält 13 g (17,5 % der Theorie, bezogen auf das in der 1.Stufe eingesetzte 3-Chlor-2,2-dimethyl- propanol) 3-Chlor -2,2-dimethyl-1-oximino-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-propan vom Schmelzpunkt 148-153°C.

Analog werden die folgenden Beispiele der Tabelle 1 erhalten.

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