Beschnittvorrichtung zur Bearbeitung eines Bogenstapels und Druckmaschine oder Falzmaschine oder Papierbearbeitungsmaschine mit einer solchen |
|||||||
申请号 | EP12167961.7 | 申请日 | 2012-05-15 | 公开(公告)号 | EP2532521A1 | 公开(公告)日 | 2012-12-12 |
申请人 | Heidelberger Druckmaschinen AG; | 发明人 | Beier, Dr., Bernard; Karl-Heinz, Filsinger; Temming, Stefan; | ||||
摘要 | Die Erfindung betrifft eine Beschnittvorrichtung (1) zur Bearbeitung eines Bogenstapels (10) und eine Druckmaschine (20) oder Falzmaschine (30) oder Papierbearbeitungsmaschine (40) mit einer solchen Beschnittvorrichtung (1). Die Beschnittvorrichtung (1) zur Bearbeitung eines Bogenstapels mit einem Stapelhalter (2) zum Aufnehmen des Bogenstapels, einer Lasereinheit (3) zur Bearbeitung des Bogenstapels und einer Maschinensteuerung (4) zum Ansteuern der Lasereinheit, ist derart ausgebildet, dass die Bearbeitung insbesondere ein Einbringen von Schnitten und/oder Ausschnitten in die Bogen umfasst, durch Vaporisieren des Materials der Bogen. | ||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft eine Beschnittvorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1, eine Druckmaschine mit den Merkmalen von Anspruch 8, eine Bogenfalzmaschine mit den Merkmalen von Anspruch 9 und eine Papierbearbeitungsmaschine mit den Merkmalen von Anspruch 10. Die Bei den Messerwellen handelt es sich in der Regel um Messerwellenpaare, bei denen die eine Messerwelle mit Werkzeugen und die andere Messerwelle mit Gegenwerkzeugen bestückt ist. Die Werkzeuge sind auf Werkzeughaltern angebracht, welche auf die Messerwellen aufschiebbar sind. Eine derartige Vorbereitung von zu falzenden Bogen ist erforderlich, um an den Sollpositionen der Falzbrüche eine Materialschwächung zu bewirken und somit sicherzustellen, dass die Falzbrüche tatsächlich an der vorgesehenen Position ausgeführt werden. Besonders bei dickeren Produkten kann es sonst zur Abweichung der Position der Falzbrüche kommen, was in Falzprodukten von geringerer Qualität resultiert. Nachteilig an der Verwendung von Messerwellen ist zum einen deren aufwändige Einstellung auf die richtige Position. Bei Auftragswechseln kann es erforderlich sein, die Messerwellen aus den Falzmaschinen auszubauen, um zusätzliche Messerhalter auf die Messerwellen aufschieben zu können. Weiter nachteilig ist, dass durch einer Taschenfalzstation vorgelagerte Messerwellen keine Falzvorbereitung für die in dieser Taschenfalzstation auszuführenden Falzbrüche vorgenommen werden kann. Dies ist darin begründet, dass durch die Messer der Messerwellen nur in Transportrichtung Schnitt- oder Perforations- oder Rilllinien erzeugt werden können, während die Falzbrüche senkrecht zur Transportrichtung ausgerichtet sind. Damit ist es durch die bekannten Messerwellen nur möglich, eine Falzvorbereitung für in einer zweiten Taschenfalzstation auszuführende Falzbrüche vorzunehmen, wenn die zweite Taschenfalzstation in einem Winkel von 90° zur ersten Taschenfalzstation angeordnet ist. Aus der Aus der In der Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Beschnittvorrichtung zu schaffen, welche eine vereinfachte Vorbereitung der nachfolgend in einer Papierbearbeitungsmaschine zu bearbeitenden Bogen ermöglicht. Diese Beschnittvorrichtung soll in einer Druckmaschine, einer Bogenfalzmaschine oder einer Papierbearbeitungsmaschine verwendbar sein. Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Beschnittvorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1, durch eine Druckmaschine mit den Merkmalen von Anspruch 8, durch eine Bogenfalzmaschine mit den Merkmalen von Anspruch 9 und durch eine Papierbearbeitungsmaschine mit den Merkmalen von Anspruch 10. Die erfindungsgemäße Beschnittvorrichtung zur Bearbeitung eines Bogenstapels aus Bogen aus Papier, Karton, Kunststoff oder dergleichen besitzt einen Stapelhalter zum Aufnehmen des Bogenstapels (welcher aus einer Mehrzahl von aufeinanderliegenden Bogen besteht), und eine Lasereinheit mit einer Laserquelle zur Bearbeitung des Bogenstapels und eine Maschinensteuerung zur Ansteuerung der Lasereinheit. Der Lasereinheit ist eine Steuereinheit (Maschinensteuerung) zugeordnet, um die erforderlichen Betriebsparameter der einzelnen Laserquellen einzustellen wie z.B. Ausgangsleistung, Zeitpunkt der Strahlung, Taktung bei gepulstem Betrieb. Mittels der Lasereinheit lassen sich Schnitte und/oder Ausschnitte wie beispielsweise Löcher in die Bogen einbringen. Die Schnitte und/oder Ausschnitte sollen dabei eine nachfolgende Weiterverarbeitung vereinfachen, insbesondere einen Falzprozess. Die Bearbeitung des Bogens durch den Laserstrahl bzw. die Laserstrahlen der Lasereinheit bewirkt ein Vaporisieren, d.h. ein Verdampfen des Bogenmaterials. Die Lasereinheit ist dabei einfach und unkompliziert anzusteuern, sodass beliebige Geometrien von Schnitten und/oder Ausschnitten in die Bogen eingebracht werden können und auf die Verwendung von Messerwellen verzichtet werden kann. Im Gegensatz zur bekannten Bearbeitung von Einzelbogen werden erfindungsgemäß Bogenstapel bearbeitet. Dies ermöglicht es, dass in kurzer Zeit eine große Anzahl von Bogen für die nachfolgende Weiterverarbeitung vorbereitet werden kann. In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Beschnittvorrichtung ist die Lasereinheit im Wesentlichen oberhalb oder alternativ unterhalb des Bogenstapels angeordnet. D.h. die laserstahlen können entweder von oben oder von unten auf den Stapel gerichtet sein. In einer ersten Ausführungsvariante kann die Lasereinheit eine Laserquelle und einen bewegten Spiegel zum Lenken des Laserstrahls aufweisen. In einer zweiten Ausführungsvariante besitzt die Lasereinheit einen Laserkopf und eine Antriebseinrichtung zum Bewegen des Laserkopfs in einer Ebene im Wesentlichen parallel zum obersten oder untersten Bogen des Bogenstapels. In einer dritten Ausführungsvariante besitzt die Lasereinheit einen Laserbalken und eine Antriebseinrichtung zum Bewegen des Laserbalkens in einer Ebene im Wesentlichen parallel zum obersten oder untersten Bogen des Bogenstapels. In beiden letztgenannten Varianten ist die Antriebseinrichtung bevorzugt motorisch ausgeführt und erlaubt ein automatisiertes Bewegen der Lasereinheiten. In einer vierten Ausführungsvariante weist die Lasereinheit ein sich in einer Ebene im Wesentlichen parallel zum obersten Bogen des Bogenstapels flächig erstreckendes Laserarray auf. In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Beschnittvorrichtung ist in der Maschinensteuerung die Leistung der Lasereinheit hinterlegt und Informationen zu den Materialeigenschaften der Bogen und dem Bearbeitungsbedarf der Bogen sind der Maschinensteuerung zuführbar, wobei der Bearbeitungsbedarf den erforderlichen Umfang an Schnitt- und Bohrmustern meint. Basierend auf diesen Daten wird in der Maschinensteuerung die maximal bearbeitbare Höhe des Bogenstapels berechnet und/oder die bezüglich der Bearbeitungsleistung der Beschnittvorrichtung optimale Höhe des Bogenstapels bestimmt, d.h. es wird diejenige Bogenstapelhöhe bestimmt, bei welcher das Verhältnis von bearbeiteten Bogen zur Bearbeitungszeit am größten ist. Sowohl bei der maximalen Höhe als auch der idealen Höhe handelt es sich dabei um auftragsbezogene Daten, welche in einem Datenspeicher der Beschnittvorrichtung abspeicherbar sind. Wenn die Beschnittvorrichtung in eine Druckmaschine integriert ist (s.u.), so können im Ausleger der Druckmaschine Stapel der gewünschten Höhe gebildet werden. Wenn die Beschnittvorrichtung in eine Papierbearbeitungsmaschine integriert ist (s.u.), so können in der Bogenstapel- und Zwischenspeichereinheit der Papierbearbeitungsmaschine Stapel der gewünschten Höhe gebildet werden. In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Beschnittvorrichtung besitzt der Stapelhalter Mittel zum exakten Ausrichten des Bogenstapels. Dabei kann es sich beispielsweise um Anschläge und/oder Kantengeradestoßer handeln. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Beschnittvorrichtung weist diese eine Einrichtung zum Bilden eines Bogenstapels, zum Zuführen des Bogenstapels in den Stapelhalter und zum Weitertransport des bearbeiteten Bogenstapels auf. Eine solche Beschnittvorrichtung kann dabei als Stand-Alone-Maschine ausgeführt sein. Alternativ kann die oben beschriebene Beschnittvorrichtung auch in bekannte Papierbearbeitungsmaschinen integriert sein:
Die Erfindung betrifft auch eine Bogenfalzmaschine mit einem Bogenanleger und mindestens einer Falzstation, welche als Taschenfalzstation oder Schwertfalzstation ausgeführt sein kann, wobei der Bogenanleger eine wie oben beschriebene Beschnittvorrichtung zur Bearbeitung von Bogenstapeln aufweist. Bei dem Bogenanleger kann es sich insbesondere um einen Palettenanleger oder um einen Stapelanleger handeln. Vorteilhaft dabei ist, dass die Bearbeitung der Bogen zeitlich als auch räumlich direkt vor dem nachfolgenden Falzprozess stattfindet. Dadurch kann ein zusätzliches Handhaben der Bogen vermieden werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass von der Maschinensteuerung der Falzmaschine sowohl die Falzstationen als auch die Beschnittvorrichtung angesteuert werden können. Die Erfindung betrifft auch eine Papierbearbeitungsmaschine mit einem Anleger, mindestens einer nachfolgenden Druckeinheit, einer nachfolgenden Bogenstapel- und Zwischenspeichereinheit, mindestens einer nachfolgenden Weiterverarbeitungseinheit, insbesondere einer Falzeinheit, und einem nachfolgenden Ausleger. Optional können die Falzprodukte vor dem Auslegen noch geheftet oder gebunden werden. Die Bogenstapel-und Zwischenspeichereinheit besitzt dabei erfindungsgemäß eine wie oben beschriebene Beschnittvorrichtung zur Bearbeitung von Bogenstapeln. Ohne den Materialfluss innerhalb der Papierbearbeitungsmaschine unterbrechen zu müssen, können Bogen so in der Bogenstapel- und Zwischenspeichereinheit zuerst gesammelt und dann von der Beschnittvorrichtung bearbeitet und damit für die nachfolgende Weiterverarbeitung vorbereitet werden. Die beschriebene Erfindung und die beschriebenen vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung stellen auch in beliebiger Kombination miteinander vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung dar. Hinsichtlich weiterer Vorteile und vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen. Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert werden. Es zeigen in schematischer Darstellung
Mit der Lasereinheit 3 kann eine Absaugeinheit 14 gekoppelt sein, zum Absaugen der bei der Laserbearbeitung entstehenden Gase und Partikel. In Die
|