KRAGEN FÜR EIN KLEIDUNGSSTÜCK

申请号 EP80900023.5 申请日 1979-12-18 公开(公告)号 EP0020676B1 公开(公告)日 1984-04-18
申请人 GYGLI TECHNIK AG; 发明人 BÄCHTIGER, Urs;
摘要 In a piece formed of an outer face of the collar (15) and of an inserted part (1) a flexion area is formed having two pleats (I, II); these two pleats are joined together by seams (16, 17). The formation of these pleats is readily achieved by the presence of the inserted portion (1); in the flexion area, the inserted portion (1) which is generally stuck to the outer face of the collar (15) has non-reinforced bands (6, 7) in the area of the pleats (I, II) and a band for the flexion. The bands (6, 8) may also be replaced by incisions or perforations. The piece thus formed may be sewn, turned over and quilted with the lower part of the collar (20) as a one-piece collar. Despite the appearance of higher labour and material cost with the respect to a one-piece collar, the two-piece collar is a label of quality for the garment.
权利要求 1. Kragen für ein Kleidungsstück, insbesondere für ein Hemd oder eine Bluse, mit einem Oberkragen (9), einem Halsband (10) und einer dazwischenliegenden Umbruchlinie, der sich aus einem, eine Kragenaussenseite (15) und eine Kragenunterseite (20) aufweisenden Oberstoff und einer Einlage (1) zusammensetzt, wobei mindestens der Oberstoff aus einem Stück eines textilen Materials gefertigt und in der Einlage (1) ein der Umbruchlinie entsprechender Unterbrechungsstreifen (8) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage (1) und die Kragenaussenseite (15) auf einer Seite der Umbruchlinie eine gegen den Oberkragen (9) gerichtete erste Falte (I) und eine gegen das Halsband (10) entgegengesetzt gerichtete zweite Falte (II) aufweisen, wobei die Falten (1, II) durch mindestens eine Naht (16, 17) zusammengehalten sind und der Verlauf der Falten (l, II) jeweils durch einen Unterbrechungsstreifen (6, 7) der Einlage (1) bestimmt ist.2. Kragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Falte (I) perforiert oder beschnitten ist.3. Kragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrechungsstreifen (6, 7) der Falten (I, II) ein weicher, unversteifter oder gestanzter Streifen in der Einlage (1) ist.4. Kragen nach Anspruch 3, mit einer einen Unterbrechungsstreifen (8) für die Bestimmung des Verlaufs der Umbruchlinie des Kragens aufweisenden Einlage (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage (1) neben dem die Umbruchlinie bestimmenden Unterbrechungsstreifen (8) zwei mit Abstand angeordnete Unterbrechungsstreifen (6, 7) aufweist, von denen der dem Unterbrechungsstreifen (8) für die Bestimmung der Umbruchlinie benachbarte Unterbrechungsstreifen (6) den Verlauf der ersten Falte (I) und der weitere Unterbrechungsstreifen (7) den Verlauf der zweiten Falte (II) bestimmt.
说明书全文

Die Erfindung betrifft einen Kragen für ein Kleidungsstück, insbesondere für ein Hemd oder eine Bluse, mit einem Oberkragen, einem Halsband und einer dazwischenliegenden Umbruchlinie, der sich aus einem, eine Kragenaussenseite und eine Kragenunterseite aufweisenden Oberstoff und einer Einlage zusammensetzt, wobei mindestens der Oberstoff aus einem Stück eines textilen Materials gefertigt und in der Einlage ein der Umbruchlinie entsprechender Unterbrechungsstreifen vorgesehen ist.

Es ist bekannt, Kragen für Kleidungsstücke als Zweistück-Kragen herzustellen, wobei ein Oberkragen und ein Halsband getrennt gefertigt und dann zusammengenäht werden. Hierbei kann die Unterkante des Oberkragens und die Oberkante des Halsbandes mit einem unterschiedlichen Krümmungsverlauf versehen werden, wodurch der Oberkragen und das Halsband beim Tragen eine besondere, jedoch gewünschte Formgebung erhalten, durch die der Oberkragen und das Halsband einerseits im Nacken eng aufeinanderliegen und anderseits sich auswerfende Kragenspitzen einstellen.

Wegen des Aufwandes für die Herstellung eines Zweistück-Kragens sind erhebliche Anstrengungen zur Verminderung dieses Herstellungsaufwands unternommen worden. Dies führte zur Entwicklung des bekannten Einstück-Kragens, bei dem, insbesondere im Zusammenhang mit der Entwicklung von mittels thermoplastischen Klebern mit dem Oberstoff verbundenen Einlagen, der Oberstoff, d.h. die Kragen-Aussenseite und -Unterseite sowie die Einlage für die Herstellung des Oberkragens und des Halsbandes je aus einem einzigen Stück eines textilen Materials bestehen. Dadurch konnte zwar der Herstellungsaufwand spürbar verringert werden, jedoch konnte damit die bevorzugte Formgebung beim Zweistück-Kragen, insbesondere die Formgebung der Kragenspitzen, nicht erreicht werden. Dadurch besteht für den Einstück-Kragen bezüglich des mit einer losen oder verklebbaren Einlage hergestellten Zweistück-Kragen ein verhältnismässig leicht feststellbarer Güteunterschied, der sich ungünstig auf die Preisgestaltung auswirkt.

Bei einem bekannten Einstück-Kragen (GB-A-767185) ist in der Einlage eine Falte an derjenigen Stelle angeordnet, an der die Umbruchlinie des Kragens zu liegen kommt. Trotzdem wird dadurch der Eindruck, dass es sich um einen Einstück-Kragen handelt, nicht geändert.

Bei einem weiter bekannten Kragen (US-A-1787113) wird der Umbruch beidseits von Seitenfalten umgeben und überhöht, um das Durchscheuern des Umbruchs zu verhindern. An der Stelle des Umbruchs liegen sechs Schichten Oberstoff und sechs Schichten Einlagematerial zusammengenäht aufeinander. Bei dieser Anordnung ist es nicht möglich, den für einen normal sitzenden Kragen geschweift ausgeführten Umbruch ohne zusätzliche Mittel für die im Hinblick auf die geschweifte Umbruchlinie ebenfalls geschweift auszuführenden Seitenfalten zu erreichen, was sich in einem höheren Kostenaufwand niederschlägt.

Es ist weiter bekannt (GB-A-757 898), einen auf beiden Seiten zu tragenden Zweistück-Kragen durch einen ebenfalls auf beiden Seiten zu tragenden Einstück-Kragen zu ersetzen. Um bei letzterem den Verlauf der Umbruchlinie in der gewünschten gebogenen Form festzulegen, ist im Einlageteil ein Schlitz vorgesehen. Der Eindruck eines Zweistück-Kragens geht hierbei verloren.

Weiter ist eine Krageneinlage bekannt (US-A-2 186 387), die an der Stelle, wo die Umbruchlinie des Kragens liegt, ein weiches, leicht faltbares Band aufweist und für einen, gegenüber einem Zweistück-Kragen einfacheren, jedoch nicht das Aussehen des Zweistück-Kragens erreichenden Einstück-Kragen verwendet wird.

Weiter ist ein Einstück-Kragen bekannt (US-A-4 040 125), der als offener und geschlossener Kragen getragen wird und dementsprechend zwei geschlitzte Streifen für die Festlegung der Umbruchlinie aufweist. Auch diesem Kragen fehlt das Aussehen eines Zweistück-Kragens.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kragen der eingangs beschriebenen Art, d.h. einen Einstück-Kragen, so auszugestalten, dass er das Aussehen und die Eigenschaften des Zweistück-Kragens aufweist.

Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Einlage und die Kragenaussenseite auf einer Seite der Umbruchlinie eine gegen den Oberkragen gerichtete erste Falte und eine gegen das Halsband entgegengesetzt gerichtete zweite Falte aufweisen, wobei die Falten durch mindestens eine Naht zusammengehalten sind und der Verlauf der Falten jeweils durch einen Unterbrechungsstreifen der Einlage bestimmt ist.

Dadurch wird erreicht, dass für den erfindungsgemässen Kragen praktisch kein grösserer Herstellungsaufwand wie beim Einstück-Kragen und nur ein geringer Mehrbedarf an Material für die Einlage und den Oberstoff benötigt wird.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:

  • Fig. 1 Eine Ansicht einer teilweise dargestellten Einlage für einen Kragen,
  • Fig. 2 eine Ansicht des Oberstoffs einer teilweise dargestellten Kragen-Aussenseite,
  • Fig. 3-5 eine räumliche Darstellung der Herstellung eines Kragens, wobei
  • Fig. 3 den Oberstoff einer ungefalteten Kragen- Aussenseite und einer damit verklebten, teilweise versteiften Einlage,
  • Fig. 4 die Bildung der ersten Falte im Oberstoff der Kragen-Aussenseite und in der Einlage,
  • Fig. 5 den gewendeten Kragen nach Bildung der zweiten Falte und dem Zusammennähen mit dem Oberstoff einer Kragen-Unterseite zeigt,
  • Fig. 6 eine Ansicht des Oberstoffes einer teilweise dargestellten Kragen-Unterseite,
  • Fig. 7 eine räumliche Darstellung des Falten-oder Umbruchbereichs einer Einlage mit einer beschnittenen Falte,
  • Fig. 8 eine Ansicht einer teilweise dargestellten Einlage mit einer Perforation im Falten- oder Umbruchbereich,
  • Fig. 9 eine räumliche Darstellung des Falten-oder Umbruchbereichs des Oberstoffs einer Kragen-Aussenseite und einer damit verklebten Einlage ähnlich Fig. 5, jedoch mit einer Perforation der Einlage in einer Falte, und
  • Fig. 10 eine Darstellung des Falten- oder Umbruchbereichs wie in Fig. 9, jedoch mit einer beschnittenen Falte.

Zur Herstellung des erfindungsgemässen Kragens wird eine Einlage 1 verwendet, die unterschiedlich versteifte Partien und unversteifte, d.h. weiche Partien aufweist. Die in Fig. 1 dargestellte Einlage 1 weist eine versteifte, als Kreuz schraffierte Fläche dargestellte Partie 2 auf, während die unversteiften weichen Partien ohne Schraffierung versehen sind; es sind dies Nahtzugaben 3, 4, 5 und drei, sich beinahe über die gesamte Länge der Einlage 1 erstreckende Unterbrechungsstreifen 6, 7, 8. Die Streifen 6, 7, 8 bilden Stellen, an denen beim Formen des Kragens je eine Falte zu liegen kommt. Hierbei stellt der Streifen 8 den Umbruch dar, d.h. die Falte zwischen dem nach aussen sichtbaren Oberkragen 9 und dem innenliegenden Halsband 10.

Die Einlage 1 wird mit der in Fig. 2 dargestellten Kragen-Aussenseite 15 verbunden, z.B. verklebt. Die Kontur der Einlage 1 ist, soweit sie sich nicht mit derjenigen der Kragen-Aussenseite 15 deckt, gestrichelt gezeichnet.

Die Bildung des Kragens, der das Aussehen eines Zweistück-Kragens aufweist, wird anhand von Fig. 3-5 erläutert. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die mit der Einlage 1 verklebte Kragen-Aussenseite 15. Mit der von dem mittleren Streifen 6 bedeckten Partie wird eine erste Falte I gebildet, siehe Fig. 4, bei welcher die Kragen-Aussenseite 15 innenliegt, und die Falte I durch eine Naht 16 zusammengenäht wird. Zur besseren Darstellung ist die Falte I - und auch die in Fig. 5 gezeigten Falten - als gebogener Teil gezeichnet; in Wirklichkeit liegen die beiden Teile der Kragen-Aussenseite 15 aufeinander und die Falte I und die übrigen Falten bilden verhältnismässig scharfe Ränder.

Gemäss Fig. 5 wird nun der das Halsband 10 bildende Teil beim Streifen 7 gefaltet, so dass eine Falte 11 entsteht, die zusammen mit den beiden Schenkeln der Falte I durch eine Naht 17 festgenäht wird.

Durch die Bildung der Falten I und 11 und deren Fixierung durch die beiden Nähte 16, 17 sind die Vorbereitungen zur Bildung eines als Zweistück-Kragen erscheinenden Einstück-Kragens beendet. Die so geformte Kragen-Aussenseite 15 wird nun noch mit dem in Fig. 6 dargestellten Oberstoff einer Kragen-Unterseite 20 zusammengenäht. Da mit der Kragen-Aussenseite 15 eine aus drei Lagen und den beiden Falten I und 11 bestehende Partie gebildet wird, kann die glatte Kragen-Unterseite 20 eine entsprechend kleinere Breite aufweisen. Die Kragen-Unterseite 20 wird nun wie bei einem normalen Einstück-Kragen mit der Kragen- Aussenseite 15 durch eine Naht 18 vorgenäht und dann der Kragen gewendet; die Kragen-Aussenseite 15 und die Kragen-Unterseite 20 liegen dann aussen und die Naht 18 innen, siehe Fig. 5. Gegebenenfalls kann der Rand des Oberkragens 9 mit einer weiteren Naht 19 versehen werden. Die an den Rändern des Halsbands 10 vorgesehenen Nahtzugaben 11, 12 werden in der in Fig. 5 angedeuteten Weise mit dem Kleidungsstück, z.B. mit einem Hemd oder einer Bluse, zusammengenäht. Nun kann der Umbruch gebildet werden, indem der Oberkragen 9 längs des Streifens 8 gegenüber dem Halsband 10 gefaltet wird.

Der beschriebene Kragen weist gegenüber dem Zweistück-Kragen einen erheblich geringeren Arbeitsaufwand auf. Der Kragen besteht aus nur drei Teilen und kann demnach wie ein Einstück-Kragen gefertigt werden, wenn die Falten I und II gebildet sind, dadurch entsteht im Unterkragen längs des Umbruchs keine Nahtkräuselung. Durch unterschiedliche Längen der Streifen 6, 7, 8 entsteht ein Sprung, d.h. eine Formgebung, welche sonst nur bei Zweistück-Kragen mit unterschiedlicher Schweifung von Oberkragen und Halsband erreicht werden kann.

Die Einlage 1 kann beliebig hergestellt sein, z.B. mit versteiftem Aufdruck oder Aufkleben eines zusätzlichen Einlageteils. Auch können die Streifen 6, 7 gestanzt sein. Der den Umbruch bildende Streifen 8 kann gegebenenfalls auch versteift oder auch gestanzt sein.

Weitere Vereinfachungen in der Herstellung des Kragens sind in Fig. 7-10 dargestellt.

In Fig. 7 ist der Falten- oder Umbruchbereich der Einlage 1 dargestellt; die Falte I ist jedoch mit einer den Unterbrechungsstreifen bildenden Perforation 25 versehen, siehe Fig. 8. Durch die Perforation 25 wird die Lage der Falte I festgelegt, siehe Fig. 9, und gleichzeitig die Bildung des Falten- oder Umbruchbereichs zwischen dem Oberkragen 9 und dem Halsband 10 erleichtert.

Anstelle der Perforation 25 kann auch ein durchgehender Schnitt an derselben Stelle der Einlage 1 den Unterbrechungsstreifen bilden.

Die Perforation 25 kann auch bei einer Einlage angewandt werden, bei der die Versteifung der Einlage durch entsprechende Versteifungsteile 26, 27 erreicht wird. Für die Herstellung des erfindungsgemässen Kragens ist es ohne Bedeutung, in welcher Weise die Einlage 1 hergestellt wird.

Wird die Bildung des Falten- oder Umbruchbereichs des Kragens nach der Verklebung der Einlage 1 mit der Kragen-Aussenseite 15 vorgenommen, so kann auch hier bei der Einlage 1 die Perforation 25 angewandt werden, um das Auftragen der Falten zu vermindern, siehe Fig.9. Eine noch grössere Verminderung des Auftragens wird gemäss Fig. 10 erreicht; hier wird anstelle der Perforation 25 die Falte 1 beschnitten und damit der Rand der Falte I entfernt.

Wie bereits erwähnt, wird beim Kragen nach Fig. 5 für die Bildung des Falten- oder Umbruchbereichs sowohl für die Einlage 1 als auch für den Oberstoff der Kragen-Aussenseite 15 etwas mehr textiles Material benötigt als beim einfachen Einstück-Kragen.

Bei der Bildung der Falten I, II ist es möglich, die Ausbildung der Einlage 1 in beinahe beliebiger Weise zu variieren und mit Versteifungspartien oder zusätzlichen Versteifungsteilen sowie mit schmalen oder breiten Einschnitten im Bereich der Falten I, II zu versehen. So können die in Fig. 1 dargestellten, für die Bildung der Falten I, II vorgesehenen, unversteiften Streifen 6, 7 durch zwei Einschnitte oder auch durch einen einzigen Schnitt ersetzt werden. In letzterem Fall liegen die Falten I, II an den Rändern dieses Einschnittes. Die eigentliche Umbruchlinie entsprechend dem Streifen 8 kann z. B. durch den Rand eines zusätzlichen Versteifungsteils wie in Fig. 8 gebildet werden. Auch kann ein zusätzlicher Versteifungsteil nur im Halsband vorgesehen werden. Schliesslich kann bei Verwendung von Spezial-Nähmaschinen auf eine spezielle Ausbildung der Einlage mit Aussparungen, unversteiften Stellen oder anderen Nähhilfen verzichtet werden; es können dann sogar lose, mit dem Oberstoff nicht verklebbare Einlagen verarbeitet werden.

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