VORRICHTUNG ZUM BESCHICHTEN VON METALLBAHNEN

申请号 EP96928438.0 申请日 1996-08-09 公开(公告)号 EP0885123A1 公开(公告)日 1998-12-23
申请人 BASF Coatings Aktiengesellschaft; 发明人 KIRIAZIS, Leonidas;
摘要 The invention relates to a device for the coating of metal strips (2) with plastic film (5), comprising a sequential arrangement of a metal strip feed (1), a furnace (3), a film feed unit (4), corona stations (9), laminating rollers (10), structuring or smoothing rollers (7) and a printing unit (8).
权利要求
Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Beschichten von Metallbahnen, bestehend aus einer Zuführung für die Metallbahn (2), einem Ofen (3) zur Vorerhitzung der Metallbahn, mindestens einer Zufuhreinheit (4) mit Laminierwalzen (10) für aufzulaminierende Folie (5), ggf. einem weiteren nachgeschalteten Ofen (6) zum gemeinsamen Erhitzen von Metallbahn und aufliegender Folie, mindestens zwei nachgeordneten Struktur- oder Glättwalzen (7) und ggf. einem Druckwerk (8).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Vorrichtung (9) zur Vorbehandlung der Folie (5) zwecks Verbesserung der Haftfähigkeit auf der Metallbahn ausgerüstet ist, vorzugsweise einer Coronaentladungsvorrichtung.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (9) vor Laminierwalzen (10), die der Auflaminierung der Folie (5) auf die Metall- bahnen (2) dienen, angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g ekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (9) zusätzlich vor dem Druckwerk (8) angeordnet ist.
5. Verfahren zur Herstellung von mit Folien beschichteten Metallbahnen in einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß a) die Metallbahn (2) aus einer Zuführvorrichtung in einen Ofen (3) geführt und dort erhitzt wird, b) anschließend über die Laminierwalzen (10) eine Folie (5) über die Metallbahn (2) gelegt wird, c) ggf. anschließend gekühlt wird, vorzugsweise auf unter 10°C, besonders bevorzugt auf unter 7°C, d) das Laminat mittels Struktur- oder Glättwalzen (7) bearbeitet wird, und e) das Laminat ggf. über das Druckwerk (8) geführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichn et, daß die Folie (5) mittels der Vorrichtung (9) zwecks Verbesserung der Haftfähigkeit vor dem Auftrag auf die Metallbahn (2) vorbehandelt wird, vorzugsweise durch eine Vor¬ behandlung mittels einer Coronaentladungsvorrichtung.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung mittels eines Wasserbades, mittels Aufsprühens von Wasser oder mittels Zufuhr von
Luft durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Eingabe in das Druckwerk (8) eine Behandlung zur Verbesserung der Haftfähigkeit durchgeführt wird, vorzugsweise mittels einer
Coronaentladungsvorrichtung.
9. Verwendung der Vorrichtung und des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Auflaminierung von Folien auf Metalle, insbesondere von Polypropylenfolien.
说明书全文

Vorrichtung zum Beschichten von Metallbahnen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Beschichten von Metallbahnen mit Kunststoffolien.

Die Beschichtung von Metallflächen mit Kunststoffen findet zahlreiche Anwendungen für verschiedene Produkte wie zB Elektrogeräte oder Verpackungen. Beispielsweise werden in der Lebensmittelindustrie Nahrungsmittel in Behältern (Dosen) verpackt, wobei der Metallkörper die Stabilität des Verpackungsgefäßes garantiert und die Kunststoffbeschichtung das Metall lebensmittelverträglich von den Nahrungsmitteln trennt. Eine zusätzlich an den Außenflächen von Metallbehältern aufgebrachte Folie kann darüber hinaus durch Bedrucken Informationen und Werbung aufnehmen.

Bei diesen Anwendungen tritt naturgemäß das Problem auf, die Kunststoffbeschichtung mit einer ausreichenden Haftfestigkeit auf das Metallsubstrat aufzubringen. Hierfür wurden nach dem Stand der Technik bereits mehrere Verfahrensvarianten entwickelt. Besondere Bedeutung haben dabei die Verfahren, bei denen eine vorbereitete Kunststoffolie großflächig auf das Metall aufgebracht und mit diesem verbunden wird. Für ein Haften des Kunststoffes an dem Metall sind dabei grundsätzliche Adhäsionskräfte verantwortlich. Eine ausreichende Adhäsion wird dabei

insbesondere durch eine zwischengeschaltete Klebeschicht oder durch ein Aufschmelzen der Kunststoffolie auf das Metall erreicht.

In der EP-0312309 wird zB ein Verfahren zur Beschichtung von Metallfolien mit Polypropylen beschrieben. Dieses ist dadurch charakterisiert, daß die Polypropylenfolie durch Schmelzen mit dem Metall verbunden wird, und daß nach dem Schmelzvorgang ein rasches und gleichmäßiges Abkühlen erfolgt. Hierdurch wird der Kristallisationsvorgang im Polypropylen beeinflußt. Allerdings gibt es bei diesem Verfahren keine Möglichkeit, die Oberflächenstruktur des Laminates in eine gewünschte Richtung zu steuern. Dies ist sehr nachteilig, da Art und Aussehen der Oberfläche wichtige Produkteigenschaften darstellen.

Bei der Beschichtung von Metallen mit unpolaren Substraten wie zB Polypropylen ist zusätzlich eine Oberflächenbehandlung von Vorteil. Zu geeigneten derartigen Behandlungen gehören Reinigungsprozesse, die störende Substanzen von der Folie entfernen, sowie mechanische Vorbehandlungen wie zB Aufrauhen oder chemische Aktivierung. Bei einer Beschichtung mit Polyolefinen kommt insbesondere auch ein Beflammen der Folie zur Anwendung. Eine chemische Aktivierung von Polypropylenschmelzfilmen kann durch eine Behandlung mit Ozon erfolgen.

Eine gute Steuerung der Haftverstärkung und einen guten Aktivierungseffekt bietet auch eine Vorbehandlung mit der sog. Coronaentladung. Hierbei kommt es in einem über der Folie erzeugten inhomogenen Hochspannungswechselfeld zu spontanen Gasentladungen. Es wird vermutet, daß hierbei Stoffe wie zB Peroxide erzeugt werden, die dann zu einer chemischen Aktivierung der Kunststoffoberfläche führen. Allerdings bleibt eine wirkungsvolle Beschichtung der Metallbahnen mit Kunststoffolie technisch problematisch. So kommt es bei dünnen polyolefinischen Folien f häufig zu Blockierungen während der Coronavorbehandlung. Ferner erzeugt die Coronavorbehandlung eine haftungsverbesserade Grenzflächenspannung, die jedoch im Laufe der Zeit (Tage oder Wochen) herabgesetzt wird und dann, nach Aufbringen der Folie auf die Metallbahn, zu Haftungsproblemen führen kann.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zum Auflaminieren von Kunststoffolien auf Metallbahnen zur Verfügung zu stellen, wobei insbesondere verbesserte Haftungswerte erzielt werden und die Oberflächenstruktur gesteuert werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung, die aus einer Zuführung für die Metallbahn, einem Ofen zur Vorerhitzung der Metallbahn, mindestens einer Zufuhreinheit mit Laminierwalzen für aufzubringende Folien, ggf. einem weiteren nachgeschalteten Ofen zum gemeinsamen Erhitzen von Metallbahnen und aufliegender Folie, mindestens zwei nachgeschalteten Struktur- oder Glättwalzen und ggf. einem Druckwerk besteht. Durch diese Anordnung kann erreicht werden, daß die Folie mit einerseits mit sehr guten Haftwerten aufgebracht wird, andererseits durch die nachgeschalteten Struktur- oder Glättwalzen die Art der Oberfläche gesteuert werden kann. Durch das Andrücken der Beschichtungsfolie auf das Metall mit einer Glättwalze wird eine gleichmäßig glatte Oberfläche erzeugt. Produkte mit glatten oder glänzenden Oberflächen finden besonders Verwendung für sog. .weiße Ware" , dh in erster Linie Haushaltsgeräte. Andere Anwendungsgebiete wie zB in der Phonoindustrie erfordern dagegen eine matte oder strukturierte Oberfläche. Hierbei kann anstelle der Glättwalze eine Strukturwalze verwendet werden. Als vorteilhaft erweist es sich dabei, vor diesen Walzen einen weiteren Ofen anzuordnen, in dem die Metallbahn und die aufliegende Folie erwärmt werden, so daß der Kunststoff plastisch verformbar wird. Auch die Walzen selbst können temperierbar sein. Das am Ende der Bearbeitungsstrecke stehende Druckwerk bietet die Möglichkeit, die Kunststoffoberfläche zur Farbgebung, für Informations- und Werbezwecke zu bedrucken. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthält diese zusätzlich eine Vorrichtung zur Vorbehandlung der Folie, um somit eine verbesserte Haftfähigkeit auf der Metallbahn zu erzeugen. Insbesondere kann diese Vorrichtung unmittelbar vor den Laminierwalzen angeordnet sein. Eine besonders bevorzugte Vorrichtung zur Verbesserung der Hafteigenschaften ist eine Coronaentladungseinheit.

Durch die Anordnung der Coronavorbehandlung unmittelbar vor der Laminierung wird die Gefahr, daß dünne polyolefinische Folien blocken, erheblich herabgesetzt. Die Produktion kann damit ungestörter und somit wirtschaftlich effektiver verlaufen. Ferner werden hierdurch Probleme mit Folien vermieden, die zur Verbesserung ihrer Hafteigenschaften bereits nach ihrer Herstellung Corona-behandelt worden sind. Die hierdurch erzeugte Grenzflächenspannung nimmt nämlich im Laufe der Zeit ab, so daß zum Zeitpunkt des Auflaminierens der Folien die Hafteigenschaften nicht mehr optimal sind. Durch Lagerung oder Transport kann die Verarbeitung oftmals erst einige Wochen nach der Herstellung der Folie erfolgen. Geeignete Werte der Grenzflächenspannung liegen im Bereich von 38-45 mN/m. Diese Werte werden mit der erfindungsgemaßen Coronavorbehandlung wieder aufgefrischt. Es lassen sich daher nach Coronavorbehandlung von Polypropy¬ lenfolien ausgezeichnete Haftungswerte auf Metall erzielen. Gleiches gilt auch für die Coexfolien wie Maleinsaureanhydrid gepropftes Polypropylen/ Polypropylen (MSA-g-PP/PP).

Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei der Verarbeitung von polyolefinischen Kunststoffolien vor dem Druckwerk eine weitere Coronabehandlung angeordnet ist. Denn das Bedrucken von mit Polypropylen beschichteten Metallen begegnet ia großen Schwierigkeiten. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird jedoch einerseits noch vorhandene Wärme des frisch laminierten Metalls ausgenutzt, andererseits wird mittels der Coronabehandlung eine bessere Haftung der aufgetragenen Farbe erreicht. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung von mit Folien beschichteten Metallbahnen. Hierbei wird die Metallbahn über eine Zuführvorrichtung durch einen Ofen geleitet, in dem sie erhitzt wird. Anschließend wird über Laminierwalzen eine Folie über die Metallbahn gelegt und kaschiert. Die Metallbahn mit der derart aufgelegten Folie wird dann ggf. in einen weiteren Ofen geleitet und dort erhitzt. Anschließend wird ggf. wieder abgekühlt, und das Laminat wird durch Struktur- oder Glättwalzen und ggf. über ein Druckwerk geleitet.

In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens kann dabei zur Verbesserung der Haftfähigkeit vor dem Auftragen auf die Metallbahn eine Vorbehandlung erfolgen. Insbesondere kann es sich dabei um eine Coronaentladung handeln.

Durch das erfindungsgemäße Beschichtungsverfahren wird ein Produkt mit sehr guter Haftfähigkeit erzielt. Durch die Anordnung der Erwärmungs- bzw. Erhitzungsschritte erfolgt ein Anschmelzen der Folie, was zu einer verstärkten Adhäsionswirkung führt. Insbesondere wird durch die Behandlung mit der Coronaentladung unmittelbar vor der Auflaminierung eine Verbesserung der Haftung erzielt.

Für die dem zweiten Ofen ggf. nachgeschaltete Kühlung besteht die Möglichkeit, diese mit Hilfe eines Wasserbades, durch Aufsprühen von Wasser oder durch Zufuhr von Luft durchzuführen. Vorzugsweise wird auf Temperaturen von unter KFC, insbesondere unter 7°C abgekühlt. Vor der Eingabe der Folie in das Druckwerk findet nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise eine weitere Behandlung mittels Coronaentladung statt. Diese sollte unmittelbar vor dem Bedrucken stattfinden, um bessere Druckergebnisse zu erzielen.

Eine bevorzugte Verwendung findet die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren bei der Auflaminierung von Kunststoffolien auf Metalle, insbesondere von Polypropylenfolien. Ferner können Kunststoffe verwendet werden, die Füllstoffe enthalten, zB anorganische Füllstoffe wie metallische Pulver.

Im folgenden wird die Erfindung anhand des Beispiels und der Abbildung beschrieben. Die zu beschichtende Metallbahn 2 wird von Coilhaspeln 1 entnommen und über eine Zuführeinheit der Beschichtungsanlage zugeführt. Die Zuführeinheit kann dabei weitere Elemente, zB Spannrollen, enthalten. Gegebenenfalls kann auch eine Lackiereinheit vorgesehen sein. Die Metallbahn 2 wird sodann durch einen Ofen 3 geführt und dort erwärmt. Dabei kann es sich um einen Umluftofen oder einen Induktionsofen handeln. Die Metallbahn 2 wird dann zwischen zwei Laminierwalzen 10 hindurchgeführt und über die auch das Anpressen und Auflegen der Folie 5 erfolgt. Dies kann von beiden Seiten der Metallbahn oder auch nur von einer Seite aus geschehen. Die Folie wird ebenfalls auf Rollen bevorratet und über ein Zuführsystem dem Laminiervorgang zugeleitet. Dabei ist es möglich, ebenfalls über einen Umluftofen oder eine IR-Lampe eine Vorerwärmung der Folien durchzuführen. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Anordnung einer Coronastation 9 unmittelbar vor den Laminierwalzen. Durch die im Hochspannungswechselfeld erzeugten Gasentladungen kommt es zu einer Erwärmung und einer chemischen Aktivierung der Folienoberfläche. Hierdurch wird beim anschließenden Kaschieren der Folie auf die Metallbahn eine verbesserte Haftungswirkung erzielt. Die Metallbahn zusammen mit der nun aufliegenden Folie wird schließlich einem weiteren Ofen 6 zugeführt. Durch die nochmalige Erwärmung kommt es zu einem Anschmelzen des Kunststoffes und damit zu einer besseren Adhäsion am Metall. Zudem wird die Kunststoffolie plastisch, was die Bearbeitung durch die anschließenden Glatt- oder auch Strukturwalzen 7 erleichtert. Im Anschluß an den Glatt- bzw. Strukturprägungsvorgang kann eine Kühlung der beschichteten Metallbahn vorgenommen werden. Ebenso können Trocknungswalzen oder ein Trocknungsofen vorgesehen werden. Mit dem Druckwerk 8 wird die Folienbeschichtung schließlich mit Farbe bedruckt. Hierbei ist zur Verbesserung des Druckergebnisses vor dem Druckwerk eine weitere Coronastation 9 angeordnet. Im Anschluß an das Druckwerk 8 können weitere übliche Bearbeitungsstationen angeordnet sein, so zB eine optische Überprüfungseinheit zur Qualitätskontrolle, eine Scheideeinheit für Spulen oder Tafeln, oder ein Stanzwerk, zB für die Herstellung von Konservendosen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Beschichten von Metallbahnen mit Kunststoffolie liefert überraschend gute Haftungsergebnisse. Ferner ist hiermit in einem kompakten sequentiellen Verfahren die Auflaminierung von Folie, das Glätten der Oberfläche bzw. Aufbringen von Struktur sowie ein Bedrucken der Oberfläche möglich.

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