VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM FÜHREN VON MITEINANDER ENTLANG IHRER LÄNGSKANTEN ZU FÜGENDER BÄNDER UNTER VERWENDUNG VON UMLENKROLLEN |
|||||||
申请号 | EP10800750.1 | 申请日 | 2010-12-23 | 公开(公告)号 | EP2528708B1 | 公开(公告)日 | 2014-03-12 |
申请人 | WISCO Lasertechnik GmbH; WISCO Tailored Blanks GmbH; | 发明人 | RETZBACH, Martin; WISCHMANN, Stefan; PLHA, Jens; MÜHLHAUSE, Walter; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen von miteinander entlang ihrer Längskanten zu fügender Bänder, mit mindestens zwei zueinander versetzt angeordneten Umlenkrollen für mindestens eines der Bänder. Führer betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Führen von miteinander entlang ihrer Längskanten zu fügender Bänder, bei dem im Wesentlichen parallel mit Abstand zueinander laufende Bänder über Umlenkrollen zu einer Fügestelle geleitet werden. Bei der Bandführung für Fügeanlagen, insbesondere Schweißanlagen zur Herstellung endlicher oder endloser Bänder existiert üblicherweise die verfahrenstechnische Notwendigkeit eines keilförmigen Fügewinkels (Einlaufwinkels) zwischen den miteinander entlang ihrer Längskanten zu fügenden Bändern (Fügepartnern) bei anschließender Parallelität der Längskanten hinter dem Fügepunkt. Es sind verschiedene Vorrichtungen zur Bandführung bekannt, mit denen sich flache Bänder unterschiedlicher Dicke, Breite und/oder Materialgüte entlang ihrer Längskanten zu endlichen bzw. endlosen Bändern auf Stoß verschweißen lassen. Aus der In der Werden relativ dicke Bänder und/oder Bänder mit hoch- bzw. höchstfesten Güten miteinander entlang ihrer Längskanten kontinuierlich zu endlichen oder endlosen Bändern stumpf verschweißt, so lässt sich der keilförmige Fügewinkel (Einlaufwinkel) üblicherweise nicht ohne plastische Deformation mindestens eines der Bänder und damit nicht gewünschten Änderungen der mechanischen Eigenschaften einstellen, dies gilt insbesondere für die aus der Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, die es ermöglichen, den notwendigen keilförmigen Fügewinkel (Öffnungswinkel) auch beim Fügen relativ dicker Bänder und/oder Bänder mit hochfesten Güten zu realisieren, ohne dass es dabei zu einer plastischen Deformation eines der Bänder kommt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist mindestens zwei zueinander versetzt angeordnete Umlenkrollen für mindestens eines der Bänder auf, wobei die der Fügestelle näherliegende Umlenkrolle als Konusrolle ausgeführt ist, die sich in Richtung der zu fügenden Längskante des Bandes verjüngt, wobei die dieser Konusrolle in Laufrichtung des Bandes vorgeordnete Umlenkrolle ebenfalls als Konusrolle oder als Umlenkrolle mit zylindrischer Mantelfläche ausgeführt ist, und wobei sich die letztgenannte Konusrolle in Richtung der anderen Längskante des Bandes verjüngt oder die Drehachse der eine zylindrische Mantelfläche aufweisenden Umlenkrolle sich der Drehachse der in Laufrichtung des Bandes nachgeordneten Konusrolle auf der der zu fügenden Längskante gegenüberliegenden Kantenseite des Bandes räumlich annähert. Durch diese Rollenanordnung unter Verwendung mindestens einer Konusrolle lässt sich der notwendige keilförmige Fügewinkel (Öffnungswinkel) auch beim Fügen relativ dicker Bänder und/oder Bänder mit hochfesten Güten realisieren, ohne dass es zu einer plastischen Deformation eines der Bänder kommt. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass mindestens eine der Umlenkrollen als achsbeweglich steuerbare Umlenkrolle oder Konusrolle ausgeführt ist, so dass sie im Wesentlichen radial, insbesondere horizontal verschiebbar ist. Durch eine entsprechende Verschiebung bzw. räumliche Lageveränderung der Umlenkrolle, die als Konusrolle oder mit zylindrischer Mantelfläche ausgeführt ist, wird der Umschlingungswinkel des Bandes an den Umlenkrollen geändert bzw. eingestellt. Hierdurch lässt sich gleichzeitig der keilförmige Fügewinkel zwischen den miteinander zu verbindenden Bändern einstellen. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die der Fügestelle näherliegende Konusrolle als höhenbewegliche Konusrolle ausgeführt ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht beim Fügen von Bändern unterschiedlicher Dicke die Lage des Dickensprungs frei zu wählen. Vorzugsweise werden die beiden entlang ihrer Längskanten zu fügenden Bänder jeweils in gleicher Weise geführt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst somit vorzugsweise mindestens zwei weitere zueinander versetzt angeordnete Umlenkrollen für das zweite Band der miteinander zu fügenden Bänder, wobei die der Fügestelle näherliegende Umlenkrolle wiederum als Konusrolle ausgeführt ist, die sich in Richtung der zu fügenden Längskante des zweiten Bandes verjüngt, wobei die dieser Konusrolle in Laufrichtung des zweiten Bandes vorgeordnete Umlenkrolle ebenfalls als Konusrolle oder als Umlenkrolle mit zylindrischer Mantelfläche ausgeführt ist, und wobei sich diese letztgenannte Konusrolle in Richtung der anderen Längskante des zweiten Bandes verjüngt oder die Drehachse der eine zylindrische Mantelfläche aufweisenden Umlenkrolle sich der Drehachse der in Laufrichtung des zweiten Bandes nachgeordneten Konusrolle auf der der zu fügenden Längskante gegenüberliegenden Kantenseite des zweiten Bandes räumlich annähert. In verfahrenstechnischer Hinsicht wird die oben genannte Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Entsprechend der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem im Wesentlichen parallel mit Abstand zueinander laufende Bänder über Umlenkrollen zu einer Fügestelle geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Bänder mittels einer Konusrolle oder einer eine zylindrische Mantelfläche aufweisenden Umlenkrolle derart umgelenkt wird, dass es auf das andere Band zuläuft und mit letzterem einen keilförmigen Fügewinkel definiert, wobei das umgelenkte Band sodann mittels einer Konusrolle, die sich in Richtung der zu fügenden Längskante des Bandes verjüngt, derart umgelenkt wird, dass sich die zu fügenden Bänder entlang ihrer Längskanten berühren und dann parallel zueinender laufen. Falls notwendig, kann eine Vorpositionierung der Bänder erfolgen, um insbesondere Bandungenauigkeiten auszugleichen. Vorzugsweise werden die Bänder jeweils mittels einer Konusrolle oder einer eine zylindrische Mantelfläche aufweisenden Umlenkrolle derart umgelenkt, dass sie auf das andere Band zulaufen und zusammen einen keilförmigen Fügewinkel definieren, wobei die umgelenkten Bänder sodann jeweils mittels einer Konusrolle, die sich in Richtung der zu fügenden Längskante des jeweiligen Bandes verjüngt, derart umgelenkt werden, dass sich die zu fügenden Bänder entlang ihrer Längskanten berühren und dann parallel zueinender laufen. Erfolgt das Schweißen unter Verwendung eines Lasers, muss gewährleistet sein, dass sich ein technischer Nullspalt einstellt. Alternativ kann das Schweißen auch mittels Hochfrequenz erfolgen. Hierbei muss jedoch eine definierte Kraft im Berührungspunkt der zu verschweißenden Längskanten aufgebracht werden, um einen fehlerfreien Stoffschluss der zu verbindenden Kanten zu gewährleisten. Die aufzubringende definierte Kraft kann nach Bedarf ermittelt werden und ist insbesondere an das zu verschweissende Material anzupassen. Die definierte Kraft entspricht maximal der Streckgrenze der zu verschweißenden Materialien bei Raumtemperatur, wobei zu beachten ist, dass in der Wärmeeinflusszone die Streckgrenze mit Erhöhung der Temperatur abnimmt, um einen realen Nullspalt zu gewährleisten. Der keilförmige Fügewinkel lässt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durch radiales, insbesondere horizontales Verschieben der Umlenkrolle oder Umlenkrollen gegenüber der oder den der Fügestelle näherliegenden Konusrollen einstellen. Die erfindungsgemäße Bandführung zeichnet sich somit durch ein keilförmiges Fügen aus. Sie bietet insbesondere die Möglichkeit, den Fügewinkel zu verstellen. Ferner ist die erfindungsgemäße Bandführung unabhängig von linearen Fügekanten einsetzbar. Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Bänder können spannungsfrei geführt werden, oder mit Zug beaufschlagt werden. Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Die in den Die Bänder 5, 6 werden üblicherweise von einem Coil in einer Haspelstation (nicht gezeigt) abgewickelt und über die Umlenkrollen 1, 2, 3, 4 einer Fügeeinrichtung 9, beispielsweise einer Hochfrequenz-Schweißeinrichtung oder einer Laserschweißeinrichtung zugeführt. Der Füge- oder Schweißpunkt ist in Ausgehend von den Haspelstationen (nicht gezeigt) laufen die Bänder 5, 6 zunächst im Wesentlichen parallel und mit Abstand zueinander in Richtung der Umlenkrollen 1, 2. Die Umlenkrollen 1, 2 sind als Konusrollen ausgeführt. Mittels der Konusrollen 1, 2 werden die Bänder 5, 6 zu den nachfolgenden Konusrollen 3, 4 umgelenkt. Die Konusrollen 1, 2 verjüngen sich in Richtung der äußeren, nicht miteinander zu verschweißenden Längskanten 10, 11 der Bänder 5, 6. Durch die entgegengesetzt ausgerichtete Verjüngung der Konusrollen 1, 2 laufen die Bänder 5, 6 in Richtung der nachfolgenden Konusrollen 3, 4 aufeinander zu. Die der Fügestelle (Fügepunkt P) näher liegenden Konusrollen 3, 4 verjüngen sich in Richtung der miteinander zu verschweißenden Längskanten 7, 8 der Bänder 5, 6. Wie insbesondere in den Vorzugsweise ist mindestens eine der der Fügestelle P näherliegenden Konusrollen 3, 4 als höhenbewegliche Konusrolle ausgeführt. Durch eine Höhenverstellung der Konusrollen 3, 4 relativ zueinander kann beim Verschweißen von Bändern 5, 6 unterschiedlicher Dicke die Lage des Dickensprungs 13 beeinflusst werden (vgl. Da bei der Anordnung gemäß Alternativ oder ergänzend zu einer Höhenverstellbarkeit der Konusrollen 3, 4 zur Wahl der Lage des Dickensprungs können den Konusrollen 3, 4 in Laufrichtung der Bänder 5, 6 Spannrollen (nicht gezeigt) nachgeordnet sein, die relativ zueinander höhenverstellbar sind. Mittels solcher höhenverstellbarer Spannrollen kann ebenfalls die Lage des Dickensprungs beeinflusst werden. Die Stelle, an der die miteinander zu verschweißenden Längskanten 7, 8 der Bänder 5, 6 aneinanderstoßen, befindet sich an oder kurz vor der Stelle, an welcher die Mantelflächen der Konusrollen 3, 4 in der gemeinsamen Bandtransportebene 12 bzw. in den zueinander parallelen Bandtransportebenen liegen. Anschließend laufen die Bänder 5, 6 mit aneinanderliegenden bzw. aneinander gefügten Längskanten 7, 8 parallel weiter. Vorzugsweise werden die Bänder 5, 6 in ihrem Berührungspunkt, also an der Stelle, an welcher die Mantelflächen der Konusrollen 3, 4 in der gemeinsamen Bandtransportebene bzw. in den zueinander parallelen Bandtransportebenen liegen, verschweißt. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, den Füge- bzw. Schweißpunkt P weiter beabstandet von dem ersten Berührungspunkt der Bänder 5, 6 vorzusehen. Der Fügewinkel (Öffnungswinkel) β ist eine Funktion des Konuswinkels γ sowie des Umschlingungswinkels α des Bandes 5. bzw. 6 an der jeweiligen Konusrolle 1, 2, 3, 4. Der Fügewinkel β wird insbesondere konstruktiv durch die Verwendung von einen bestimmten Konuswinkel γ aufweisenden Konusrollen 3, 4 voreingestellt (vgl. Darüber hinaus sind die Konusrollen 1, 2 achsbeweglich gelagert, so dass sie axial sowie im Wesentlichen radial, insbesondere horizontal verschiebbar sind. Durch Verschiebung bzw. Positionsänderung der Konusrollen 1, 2 gegenüber den nachfolgenden Konusrollen 3, 4 wird die Umschlingung des Bandes 5, 6 um die Konusrolle, also der Umschlingungswinkel α des Bandes 5 bzw. 6 an den Konusrollen 1, 3 bzw. 2, 4 und damit gleichzeitig der Fügewinkel (Öffnungswinkel) β geändert. In dem in Durch Verschiebung der unteren Konusrollen 1, 2 um eine Strecke s' wird der Umschlingungswinkel α vergrößert. Dabei wird gleichzeitig der Abstand der unteren Konusrollen 1, 2 zueinander sowie der Fügewinkel β vergrößert (vgl. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht somit durch Veränderung der Lage der Konusrollen 1, 2 gegenüber den nachfolgenden Konusrollen 3, 4 eine Änderung des Umschlingungswinkels α bzw. Fügewinkels β. Insbesondere lässt sich durch Änderung der Lage der Konusrollen 1, 2 gegenüber den nachfolgenden Konusrollen 3, 4 die an den aneinanderstoßenden Längskanten 7, 8 der Bänder 5, 6 wirksame Anpresskraft (Fügekraft) beeinflussen, insbesondere zur Einstellung eines realen Nullspaltes eine definierte Kraft einstellen. Das in Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß den Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind mehrere Varianten denkbar, die auch bei grundsätzlich abweichender Ausgestaltung von der in den beiliegenden Ansprüchen angegebenen Erfindung Gebrauch machen. So können beispielsweise die Umlenk- bzw. Konusrollen 1, 2, 3, 4 bzw. 1', 2', 3, 4 auch so angeordnet werden, dass die zunächst parallel mit Abstand zueinander laufenden Bänder 5, 6 über die konischen bzw. zylindrischen Umlenkrollen 1, 2 bzw. 1', 2' nach unten geleitet werden. Auch in diesem Fall wird aber durch eine geeignete räumliche Anordnung der konischen bzw. zylindrischen Umlenkrollen 1, 2 bzw. 1', 2' sichergestellt, dass die Bänder 5, 6 anschließend aufeinander zulaufen und sich im Bereich der gemeinsamen Bandtransportebene 12 bzw. der zueinander parallelen Bandtransportebenen der dann tiefer angeordneten Konusrollen 3, 4 berühren. Ferner lassen sich die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch schon nutzen, wenn lediglich eine Hälfte der in den |