Taschenwerkzeug mit Bitschlüssel

申请号 EP98121315.0 申请日 1998-11-09 公开(公告)号 EP1005961A1 公开(公告)日 2000-06-07
申请人 VICTORINOX AG; 发明人 Giarritta, Franco; Elsener, Carl;
摘要 Die Erfindung betrifft ein Mehrzwecktaschenwerkzeug, welches beispielsweise ein bis zwei Messerklingen, Schlitzschraubendreher, Kombizange, Schere, Kapselöffner, Dosenöffner, Pinzette und dergleichen aufweist und erfindungsgemäß einen Bitschlüssel und ein Bitmagazin für Einfach- oder Doppelbits, die bei Elektrogeräten, vorzugsweise bei Computern verwendet werden können. Das erfindungsgemäße Werkzeug ist klein, handlich und leicht und darüber hinaus hochgradig variabel einsetzbar.
权利要求 Taschenwerkzeug mit einem länglichen, als Griff dienenden und einen Aufnahmebereich für in eine Funktionsposition aus dem Griff herausführbare Funktionsteile aufweisenden Körperelement,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Körperelement ein Bitschlüssel und ein Bit-Aufnahmebereich ausgebildet sind.
Taschenwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bitschlüssel ausschwenkbar ist.Taschenwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bitschlüssel aus einem Schaft gebildet ist, an dessen einem Ende der Schlüsselbereich und an dessen anderen Ende ein zur Längsmittelachse des Schafts versetzter Schwenklagerbereich ausgebildet sind.Taschenwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselbereich wenigstens zwei axial hintereinanderliegende Innensechskant-Bereiche mit unterschiedlichen Weiten aufweist.Taschenwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bitschlüssel mit dem Schwenklagerbereich gegen ein Federelement gelagert ist.Taschenwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement nur einen Teillänge des Körperelements aufweist.Taschenwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schwenklagerbereich und dem Federelement zur Längsmittelachse des Taschenwerkzeugs schräg verlaufende Aufschlag- bzw. Druckflächen ausgebildet sind.Taschenwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenklagerbereich der Feder und die daran geführte Kante des Schwenklagerbereichs als Nocken/Nockenbahn-Paar ausgebildet sind.Taschenwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bit-Aufnahmebereich durch Ausnehmungen in Funktionsplatinen und Zwischenplatinen gebildet ist.Taschenwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bit-Aufnahmebereich ein aus dem Körperelement herausbewegbares Bitmagazin eingesetzt ist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft ein Taschenwerkzeug mit einem länglichen, als Griff dienenden und einen Aufnahmebereich für in eine Funktionsposition aus dem Griff herausführbare Funktionsteile aufweisenden Körperelement.

Derartige Taschenwerkzeuge sind beispielsweise als Taschenmesser bekannt, mit zwei als Heft dienenden, einander gegenüberliegenden Schalen, zwischen denen ein oder mehrere Funktionsteile, wie Messerklingen, Korkenzieher, Schraubendreher und dgl. ausschwenkbar angeordnet und im wesentlichen durch Federdruck im ein- oder ausgeschwenkten Zustand gehalten sind. Diese sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Sie weisen zumeist mehrere, z. B. über Nietbolzen verschwenkbar angeordnete Funktionsteile auf, deren Funktionsflächen als Messerklinge, Dosenöffner, Nagelfeile, Korkenzieher und dergleichen ausgebildet sind. Darüber hinaus sind auch Taschenmesser bekannt, welche die verschiedensten Werkzeuge als Funktionsteile beinhalten. So sind beispielsweise unterschiedliche Schlitz- und Kreuzschlitzschraubendrehergrößen oder verschiedene Größen von Innen- und Außensechskantschlüsseln an einem Taschenmesser angeordnet. Diese Funktionsteile befinden sich zwischen parallel zueinander liegenden Platinen, die über Nietbolzen miteinander verbunden sind und von denen die äußeren mit jeweils einer der beiden Schalen abgedeckt sind. Die Schalen prägen zum einen das optische Erscheinungsbild eines Taschenmessers, sind zum anderen aber auch für die Ergonomie und Griffigkeit verantwortlich. Zudem ist es bekannt, die Schalen mit Einschubkanälen zu versehen, die beispielsweise Zahnstocher, Pinzetten oder Reinigungsnadeln für Spritzdüsen von KraftfahrzeugScheibenwaschanlagen aufnehmen.

Die Ausstattung von Taschenmessern mit für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke geeigneten Funktionsteilen findet ihren Niederschlag auch darin, daß bekannte Taschenmesser mit einem Schreibgerät kombiniert sind. Solche Taschenmesser unterliegen einem hohen Montageaufwand und verursachen demnach eine kostenintensive Herstellung.

Vorbekannte Taschenwerkzeuge, vorzugsweise Taschenmesser, weisen üblicherweise seitlich ausschwenkbare Funktionselemente auf, die seitlich aus der Kontur des Gehäuseelementes teilweise herausstehen und in an sich bekannter Weise mit den Fingerspitzen greifbar sind. Sie sind gegen Federn verschwenkbar gelagert, so daß sowohl in der eingeschwenkten Transport- oder Lagerposition als auch in der ausgeschwenkten Funktionsposition eine Haltekraft wirkt. Diese wird durch die elastischen Elemente aufgebracht und läßt sich aber nicht steuern. So kann es vorkommen, daß die Funktionselemente bei der Benutzung versehentlich einklappen. Darüber hinaus ermüden die Federn mit der Zeit, was sich weiterhin ungünstig auswirkt. Ein weiterer Nachteil verschwenkbarer Funktionselemente besteht darin, daß diese üblicherweise um eine Achse verschwenkbar sind und somit nur in bedingtem Maße Torsionskräfte aufnehmen. Andere Funktionselemente sind in Schlitze in den Schalen oder im Körperelement eingesteckt und entnehmbar. Üblicherweise werden Taschenwerkzeuge für bestimmte, allgemeine Funktionen ausgelegt und in den seltensten Fällen sind Taschenwerkzeuge für spezielle Einzelaufgaben ausgelegt, da dies mit zu hohen Kosten verbunden ist. Insbesondere sind keine Taschenwerkzeuge mit Austauschelementen sowie zu vielseitigen Funktionen im Bereich der Elektrogeräte, insbesondere Computertechnik bekannt.

Ausgehend vom vorbekannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Taschenwerkzeug der gattungsgernäßen Art bereitzustellen, welches verschiedene Funktionselemente aufweist, die zu unterschiedlichen Zwecken im Bereich der Elektrogeräte, insbesondere Computertechnik verwendbar sind, welches wirtschaftlich herstellbar und leicht zu bedienen ist.

Insbesondere soll ein Werkzeug bereitgestellt werden, bei dem verwendbare Funktionselemente auch Hebel- und Torsionskräfte zumindest im üblichen Maße aufnehmen können. Darüber hinaus soll eine verbesserte Steuerung der Haltekräfte sowohl in der Transport- als auch insbesondere in der Funktionsposition ermöglicht werden.

Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird ein gattungsgemäßes Taschenwerkzeug dadurch weitergebildet, daß am Körperelement ein Bitschlüssel und ein Bit-Aufnahmebereich ausgebildet sind.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein vorzugsweise ausschwenkbarer Bitschlüssel ist im wesentlichen durch eine Schaft gebildet, der an einem Ende einen Schlüsselbereich und am anderen Ende einen Schwenklagerbereich aufweist. Der Schwenklagerbereich ist vorzugsweise zur Längsmittelachse des Schaftes versetzt. Durch diese kröpfungsähnliche Ausbildung ergeben sich eine Reihe von Vorteilen. Zum einen wird im Körperelement durch den seitlich eingeschwenkten Schaft ein Aufnahmebereich gebildet, zum anderen ist im ausgeschwenkten Zustand die Längsmittelachse des Bitschlüssels neben der Längsmittelachse des Körperelements, also seitlich versetzt. Dadurch ergeben sich hervorragende Hebelkräfte und der plattenförmig ausgebildete Schwenklagerbereich kann in großem Maße Torsionskräfte auf das Körperelement übertragen, so daß Trosionskräfte gut aufgenommen werden können. Der Schwenklagerbereich ist mit Nocken versehen, und wird entlang einer Führungbahn einer Feder bewegt. Die Feder ihrerseits weist Nockensenken auf, in die zumindest in den Endpositionen des Bitschlüssels die an dessen Schwenklagerbereich angeordneten Nocken einrasten. Dadurch werden die Haltekräfte sowohl in der eingeschwenkten Position als auch in der ausgeschwenkten Funktionsposition erheblich verbessert. Durch diese Ausbildung ist es möglich, auch schwache Federelemente zu verwenden. Gemäß der Erfindung können kurze Federelemente verwendet werden, die nur eine Teillänge des Körperelementes einnehmen. Gegenüber herkömmlichen Federelementen ist eine Verkürzung auf 30% bis 50% der Länge möglich. Die Feder wird vorzugsweise mit einem Federhebel ausgestattet, um die Kraft zu verbessern.

Der Schlüsselbereich weist wenigstens zwei verschiedene Innensechskant auf, die axial hintereinander im Schlüssel ausgebildet sind. Der eine dient der Aufnahme der Bits, der andere kann beispielsweise für bestimmte Muttern, Mutterschrauben oder dergleichen ausgebildet sein. So werden beispielsweise im Computerbereich D-SUB-Steckverbinder mit typischen Mutterschrauben verwendet. Die Bits sind gemäß einem besonders vorteilhaften Vorschlag der Erfindung doppelseitig.

Der Aufnahmebereich im Taschenwerkzeug wird vorzugsweise durch in Platinen, also Funktionsplatinen und Zwischenplatinen ausgeformte Ausnehmungen gebildet. In den Aufnahmebereich ist vorzugsweise ein herausschwenkbares Bit-Magazin eingesetzt. Die Bits sind gemäß einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung als Doppelbits ausgebildet, haben also an beiden Enden einen Funktionsbereich.

Das Taschenwerkzeug weist vorzugsweise eine Vielzahl anderer Funktionselemente auf, beispielsweise ein bis zwei Messerklingen, verschiedene Schlitzschraubendreher, beispielsweise 1 1/2, 3 und 6 mm, gegebenenfalls eine Kombizange, Drahtschneider, Hülsenpresser, Schere, Kapselöffner, Drahtabisolierer, Dosenöffner, Pinzette usw. Das Bit-Magazin ist vorzugsweise für vier Bits, Einfachbits oder Doppelbits, ausgebildet, die insbesondere bei Elektrogeräten, Computern, Spielsachen und dergleichen am häufigsten vorkommen. Man spricht von sogenannten Potsidrive, Torx, Philips und Sechskant. Das Taschenwerkzeug ist platz- und gewichtssparend, und darüber hinaus absolut funktionstüchtig.

Zwischen der Feder und dem Schwenklagerbereich des Bitschlüssels werden zur Längsmittellinie des Taschenwerkzeugs schräg verlaufende Aufschlag- bzw. Druckflächen ausgebildet. Diese 20° bis 40° schiefen Flächen erlauben die Verwendung kleiner oder schwacher Federn. Zusätzlich bewirkt die Ausbildung des Schwenklagerbereichs und der Führungsbahn der Feder als Nocken/Nockenbahn-Paar, daß in den Endpositionen eine Nocken in eine Nockensenke einrastet, wodurch entsprechende Haltekräfte insbesondere in der Funktionsstellung bereitgestellt werden.

Diese Nockenbahnkombination kann auch bei den übrigen Funktionselementen verwendet werden.

Insgesamt wird mit der Erfindung ein platz- und gewichtssparendes, funktionstüchtiges und im Elektrogerätebereich, insbesondere im Computerbereich sehr gut brauchbares Werkzeug bereitgestellt.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:

Fig. 1
eine explosionsartige Darstellung eines Teils eines erfindungsgemäßen Taschenwerkzeugs;

Fig. 2
einen Schnitt entlang der Linie A-A gemäß Fig.1;

Fig. 3
einen Schnitt entlang der Linie B-B gemäß Fig. 1;

Fig. 4
einen Schnitt entlang der Linie C-C gemäß Fig. 1;

Fig. 5
ein Detail im Schwenklagerbereich gemäß Fig. 1 mit ausgeschwenktem Bitschlüssel;

Fig. 6
eine Draufsicht auf eine Zwischenplatine und

Fig. 7
eine Detaildarstellung eines Nocken/Nockenbahn-Paares.

Das in Fig. 1 gezeigt Ausführungsbeispiel stellt ein scheibenförmiges Segment eines Mehrzweck-Taschenwerkzeugs dar. Üblicherweise trennen dünne Zwischenplatten, sogenannte Platinen, die einzelnen Werkzeugschichten voneinander und bilden zugleich mit den beidseitigen Schalenelementen den Werkzeugkörper. Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel umfaßt einen Bitschlüssel 1, welcher um die Achse 10 drehbar zwischen zwei Platinen eingesetzt ist. Der Bitschlüssel 1 ist ein schaftförmiges Element, daß an einem Ende den eigentlichen Schlüssel in Form der Innensechskants 14 und 15 aufweist, am anderen Ende zur Längsmittelachse des Schaftes ab versetzt den um die Achse 10 drehbaren Schwenklagerbereich. Der Bitschlüssel 1 ist gegen eine Feder 8 federbelastet aus der in Fig. 1 gezeigten Position ausschwenkbar, und zwar um 180° drehbar in die in Fig. 5 gezeigte Position. Am Schwenklagerbereich ist der Bitschlüssel kreissegmentförmig ausgebildet. Ausnehmungen dienen zum einen der Gewichtsersparnis, zum anderen werden Nocken für Haltefunktionen ausgebildet. Die Kreissegmentform gibt dem Bitschlüssel eine gute Torsionsbelastbarkeit, da die Kräfte großflächig zwischen den Platinen aufgenommen werden. Durch den Versatz der Drehachse 10 zur Längsmittelachse ergibt sich, wie in Fig. 5 gezeigt, in der Funktionsposition ein Hebel zwischen dem eigentlichen Werkzeugkörper und der Mittelachse des Schlüssels, so daß sehr gut Kräfte übertragen werden können. Das Kreissegment hat Ausnehmungen mit Nocken, wobei in der in Fig. 1 gezeigten Position im Schließfederlager 9 ein schwenklagerseitiger Nocken mit einer federseitigen Senke zusammenwirkt. Der Bitschlüssel ist somit gut in der eingeschwenkten Position gehalten. Es muß zunächst der Nocken aus der Senke gegen die Kraft der Feder 8 ausgehoben werden, damit der Bitschlüssel weiter drehbar ist Durch die schräge Anordnung im Schließfederlager 9 ergibt sich gegenüber der Achse 10 eine gute Hebelwirkung. Die Feder 8 kann aufgrund der beschriebenen Nocken/Nockenbahnpaarung als kurze Feder ausgestaltet sein, die im gezeigten Ausführungsbeispiel hebelgelagert ist, um die Federkraft zu erhöhen. Wie in Fig. 1 gezeigt, weist die Feder 8 noch eine zweite Nockensenke 11 auf, welche ein Öffnungsfederlager bildet. Fig. 5 zeigt den Bitschlüssel in der ausgeschwenkten Position, wobei die Anschlagstelle 12, die als Nocken ausgebildet ist, gegen das Öffnungsfederlager 11 anliegt. Dadurch wird eine erhöhte Haltekraft in der ausgeschwenkten Position des Bitschlüssels erzeugt, so daß dieser nicht unerwünscht einklappen kann. Damit die kurze und leichte Feder 8 im Schließfederlager 9 noch genügend Schließdruck in der Transportstellung auf den Bitschlüssel ausübt, im gezeigten Ausführungsbeispiel mit einer 20° geneigten Senke gegen einen 22° Nocken am Bitschlüssel. Diese Winkel können je nach der gewünschten Verstärkung des Schließ- bzw. Haltedrucks zwischen 15° und 35° variieren. In der in Fig. 5 gezeigten, geöffneten Funktionsstellung, muß der Bitschlüssel genügend kräftig feststehen, damit er nicht unerwünscht zuklappt. Dies wird erreicht bei Winkeln um ca. 60° im Bereich des Öffnungsfederlagers 11 und dem Nocken in der Anschlagstelle 12 am Talon des Bitschlüssels. Diese Feststellung ist in der Praxis vollständig ausreichend und macht einen zusätzlichen Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus überflüssig.

Der Bitschlüssel hat einen ersten Sechskant 14, der ca. 2 mm tief ist, und einen zweiten Innensechskant 15. Der Innensechskant 14 hat im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Weite von 5,1 mm, um für die 5 mm oder 3/16" Schraubenmuttern bei sogenannten D-SUB-Steckverbindem verwendet zu werden. Derartige Steckverbinder sind bei Computern und anderen Elektronikgeräten weltweit eingesetzt. Der Innensechskant 15 ist etwa 16 mm tief und hat eine Weite von 4,1 mm und dient der Aufnahme von Einfach- oder Doppelbits. In Fig. 1 ist in den Schlüssel ein Doppelbit eingesetzt. Im Schwenklagerbereich bzw. am Talon des Bitschlüssels weist dieser noch eine Abflachung 13 auf, die es ermöglicht, mit dem Bitschlüssel zusätzlich zu der voll ausgeschwenkten 180° Funktionsstellung auch ausnahmsweise bei einer 90° abgewinkelten Position zu arbeiten. Eine derartige zusätzliche Rastposition ist auch für andere Werkzeuge einsetzbar.

In Fig. 1 ist darüber hinaus das Bitmagazin 2 gezeigt, welches bei Druckausübung auf den Schutznocken 3 um die Achse 4 ausschwenkbar ist. Dazu muß der Bitschlüssel 1 ebenfalls ausgeschwenkt sein. Das Magazin enthält im gezeigten Ausführungsbeispiel 3 zusätzliche Doppelbits. Zusätzlich zum Druck auf den Schutznocken 3 kann auch auf die mit 16 bezeichnete Position Druck ausgeübt werden, um das Magazin auszuschwenken.

Die Schnittansichten gemäß Fig. 2 bis 4 zeigen die Details der Gesamtanordnung, nämlich die Anordnung des Bitmagazins zwischen den Platinen 5, die Ausbildung zweier Innensechskants 14 und 15 im Bitschlüssel 1, die Verwendung des in der Ebene der Platinen 5 liegenden Bereiches 7 durch die Haltestege des Bitmagazins und dergleichen. Das Bitmagazin ist beispielsweise ein Kunststofformteil oder auch aus Metall gefertigt und hat Einschübe für Bits oder Doppelbits, die beispielsweise mittels federbelasteter Kugeln im Bitmagazin und im Innensechskant 15 des Bitschlüssels gehalten sind. Nach dem Ausschwenken des Bitschlüssels läßt sich das Bitmagazin bedarfsgemäß ausschwenken, um ein entsprechendes Bit zu entnehmen und in den Bitschlüssel einzusetzen. Die speziell zu diesem Zweck ausgearbeiteten Platinen 5 sind im Detail in Fig. 6 gezeigt. Die Platine zeigt einen großen ausgeschnittenen Bereich, der, wie in der Schnittdarstellung in Fig. 3 gezeigt, benötigt wird, damit Teile des Bitmagazins in der Platinenebene angeordnet werden können. Das Bitmagazin nimmt also zum einen den Bereich der Funktionsplatine zwischen den Zwischenplatinen als auch einen Teil des Platinenbereichs selbst ein.

Die Besonderheit zur Steuerung und zur Verbesserung der Haltekräfte bei ausschwenkbaren Funktionselementen ist weiterhin in Fig. 7 gezeigt Fig. 7 zeigt den Talon 30 eines um die Achse 29 schwenkbaren Funktionselementes 27 sowie den entsprechenden Endbereich der Feder 28. In der Transportposition ruht das Funktionselement 27 mit seinem Ruheanschlagsbereich 31 auf dem Ruheanschlagsbereich 32 der Feder 28. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Nocken 33 am Talon 30 dabei in einer Nockensenke 34 an der Feder eingerastet. Somit ergibt sich in Abhängigkeit von der Größe des Nockens 33 und der Federkraft eine entsprechende Haltekraft in der Transportposition, also der eingeschwenkten Position des Funktionselementes. Der Winkel 35, beispielsweise zwischen 22° und 37°, ist dabei entscheidet für die Kraft, die aufgewandt werden muß, um den Nocken 33 aus der Senke 34 herauszuhebeln. Entsprechend muß der Winkel 36 der Nockensenke 34 angepaßt sein, beispielsweise in einem Bereich zwischen 20° und 35°. Wird nun das Funktionselement ergriffen und durch Kraftaufwand die Haltekraft überwunden, so daß der Nocken 33 aus der Nockensenke 34 herausgehoben wird, läuft die Bewegungsbahn 37 am äußersten Ende des Talons durch den Ruheanschlag 32. Diese Kulissenführung bewirkt eine saubere Ausschwenkbewegung des Funktionselementes 27 gegenüber der Feder 28. Schließlich gelangt der im gezeigten Ausführungsbeispiel mit 38 bezeichnete Nocken am Talon in die Nockensenke 39 an der weiteren Federkante. Die Höhe des Anschlags 42 definiert dabei die ausgeschwenkte Position. Auch in diesem Nocken-/Senkenpaar sind die Winkel 40 am Nocken 38 am Talon 30 und der Winkel 41 an der Nockensenke 39 an der Feder 28 aufeinander abgestimmt, beispielsweise beide bei etwa 60°. Daraus ergibt sich eine entsprechende Haltekraft des Funktionselementes 27 in der ausgeschwenkten Position, so daß beispielsweise ein unbeabsichtigtes Rückklappen bei der Benutzung weitestgehend ausgeschlossen ist.

Die beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen nur der Erläuterung und sind nicht beschränkend. Insbesondere kann am Ende des Talons auch nur ein Haltenocken ausgebildet sein, um in einer der Endpositionen die Kraft zu erhöhen. Auch können an der Feder Nocken und am Talon Nockensenken ausgebildet sein. Auch sind entsprechende Kulissenführungen gleichwirkender Art denkbar.

Bezugszeichenliste

1
Bitschlüssel

2
Bitmagazin

3
Schutznocken

4
Achse

5
Platine

6
Magazinbereich

7
Platinenebene

8
Feder

9
Schließfederlager

10
Achse

11
Öffnungsfederlager

12
Anschlagstelle

13
Abflachung

14
Sechskant

15
Sechskant

16
Druckpunkt

27
Funktionselement

28
Feder

29
Achse

30
Talon

31
Ruheanschlag

32
Ruheanschlag

33
Nocken

34
Senke

35
Winkel

36
Winkel

37
Bewegungsbahn

38
Nocken

39
Senke

40
Winkel

41
Winkel

42
Anschlag

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