VERFAHREN ZUM LENKEN UND ANTREIBEN EINER SELBSTFAHRENDEN ARBEITSMASCHINE

申请号 EP00972880.9 申请日 2000-10-30 公开(公告)号 EP1144238A1 公开(公告)日 2001-10-17
申请人 GKN Walterscheid GmbH; 发明人 KROMBHOLZ, Klaus;
摘要 The invention relates to a method for steering and driving a self-propelled working machine, or a working machine comprising front wheels and steerable rear wheels. In order to guarantee high steering stability at all driving speed ranges, when the steering wheel of the working machine is rotated, the front wheels are driven at different speeds, the difference between the speeds of said front wheels being controlled in accordance with the magnitude and the direction of the steering wheel rotation. In a first driving speed range of the working machine, the rear wheels are guided at a predetermined steering angle which is dependent on the steering wheel rotation, in relation to a central axis of the working machine, in such a way that the instantaneous centre of rotation of the front wheels corresponds to that of the rear wheels. In a second driving speed range of the working machine which is higher than the first driving speed range, when the steering wheel is rotated, the rear wheels follow said rotation in a gradual manner and in a third driving speed range of the working machine which is higher than the second driving speed range, the rear wheels are readjusted into a straight driving position.
权利要求
Patentansprüche
1. Verfahren zum Lenken und Antreiben einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine, insbesondere einer Landmaschine, mit stets um eine gemeinsame Drehachse antreibbaren Vorderrädern und lenkbaren Hinterrädern, bei dem
bei einem Lenkeinschlag eines Lenkrades der Arbeitsmaschine die Vorderräder mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden, wobei die Drehzahldifferenz zwischen den Drehzahlen der Vorderräder in Abhängigkeit der Größe und der Richtung des Lenkeinschlages gesteuert wird, in einem ersten Fahrgeschwindigkeitsbereich der Arbeitsmaschine die Hinterräder abhängig vom Lenkeinschlag des Lenkrades auf einen vorgegebenen Lenkwinkel relativ zu einer Mittenachse der Arbeitsmaschine gelenkt werden, so daß der theoretische Momentanpol der Vorderräder und der theoretische Momentanpol der Hinterräder übereinstimmen, in einem zweiten Fahrgeschwindigkeitsbereich der Arbeitsmaschine, der über dem ersten Fahrgeschwindigkeitsbereich liegt, die Hinterräder bei einem Lenkeinschlag des Lenkrads diesem allmählich nachgelenkt werden, in einem dritten Fahrgeschwindigkeitsbereich der Ar- beitsmaschine, der über dem zweiten Fahrgeschwindigkeitsbereich liegt, die Hinterräder ungelenkt auf Geradeausfahrt eingestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im zweiten Fahrgeschwindigkeitsbereich die Geschwindigkeit, mit der die Hinterräder dem Lenkeinschlag allmählich nachgelenkt werden, abhängig von der Fahrgeschwindigkeit der Arbeitsmaschine ausgehend vom Übergang zwischen erstem und zweitem Fahrgeschwindigkeitsbereich zum Übergang zwischen zweitem und drittem Fahrgeschwindigkeitsbereich stetig abnimmt .
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß im zweiten Fahrgeschwindigkeitsbereich die Hinterräder auf einen geringeren Lenkwinkel nachgelenkt werden als durch den Lenkeinschlag des Lenkrads vorgegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet ,
daß im zweiten Fahrgeschwindigkeitsbereich die Differenz zwischen dem Lenkwinkel, auf den nachgelenkt wird, und dem vom Lenkrad vorgegebenen Lenkwinkel abhängig von der Fahrgeschwindigkeit der Arbeitsmaschine ausgehend vom Übergang zwischen erstem und zweitem Fahrgeschwindigkeitsbereich zum Übergang zwischen zweitem und drittem Fahrgeschwindigkeits- bereich stetig zunimmt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet,
daß in einem vierten Fahrgeschwindigkeitsbereich der Arbeitsmaschine, der unterhalb des ersten Fahrgeschwindigkeitsbereich liegt, die Drehzahldifferenz an den Vorderrädern höher ist als für ein Aufeinenderliegen der theoretischen Momentanpole der Vorderräder und der Hinterräder erforderlich ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit der Größe des Lenkeinschlags und in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit die Fahrgeschwindigkeit reduziert wird.
7. Selbstfahrende Arbeitsmaschine, insbesondere Landmaschine, mit
ungelenkten antreibbaren Vorderrädern (4, 4', 104, 104', 204, 204', 304, 304', 404, 404', 504, 504', 604, 604'), lenkbaren Hinterrädern (5, 5', 105, 105', 205, 205', 305, 305', 405, 405', 505, 505', 605, 605'), einem Antriebsmotor (8, 108, 208, 308, 408, 508, 608), einem Antriebsstrang, der die Vorderräder (4, 4', 104, 104', 204, 204', 304, 304', 404, 404', 504, 504', 604, 604') antriebsmäßig mit dem Antriebsmotor (8, 108, 208, 308, 408, 508, 608) verbindet, und einer Steuerungseinheit (15, 115, 215, 315, 415, 515, 615), mittels derer die Lenkung der Hinterräder (5, 5', 105, 105', 205, 205', 305, 305', 405, 405', 505, 505', 605, 605') und der Antrieb der Vorderräder (4, 4', 104, 104', 204, 204', 304, 304', 404, 404', 504, 504', 604, 604') gemäß einem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5 steuerbar sind.
. Arbeitsmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsstrang eine vom Antriebsmotor (8) angetriebene Hydraulikpumpe (10) umfaßt, daß die Vorderräder (4, 4') jeweils von einem Hydraulikmotor (13, 13') angetrieben sind, wobei die Hydraulikmotoren (13, 13') von der Hydraulikpumpe (10) versorgt sind.
9. Arbeitsmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zufluß von Hydraulikflüssigkeit zum Versorgen der Hydraulikmotoren (13, 13') durch die Steuereinheit (15) steuerbar ist.
10. Arbeitsmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Vorderrädern (104, 104') jeweils Bremsmittel (124, 124') zugeordnet sind, mittels derer das jeweilige Vorderrad (104, 104') von der Steuereinheit (115) gesteuert abbremsbar ist.
11. Arbeitsmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydraulikmotoren (213, 213') Verstellmotoren sind, die von der Steuereinheit (215) verstellbar sind.
12. Arbeitsmaschine nach Anspruch 7 ,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsstrang zwei vom Antriebsmotor (308) angetriebene Hydraulikpumpen (310, 310') umfaßt, daß die Vorderräder (304, 304') jeweils von einem Hydraulikmotor (313, 313') angetrieben sind, wobei die Hydraulikmotoren (313, 313') jeweils von einer der Hydraulikpumpen (310, 310') versorgt sind.
13. Arbeitsmaschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistungen der Hydraulikpumpen (313, 313') von der Steuereinheit (315) steuerbar sind.
14. Arbeitsmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsstrang mechanische Kraftübertragungsmittel umfaßt.
15. Arbeitsmaschine nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanischen Kraftübertragungsmittel ein Getriebe (424) umfassen, welches antriebsmäßig mit dem Antriebsmotor (408) verbunden ist, und Seitenwellen (425, 425') umfassen, welche jeweils einerseits antriebsmäßig mit dem Getriebe (424) und andererseits mit einem Vorderrad (404, 404') verbunden sind.
16. Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einem Vorderrad (504') ein Überlagerungsgetriebe (526) zugeordnet ist, mittels dem die Drehzahl eines weiteren Motors (527), der von der Steuereinheit (515) steuerbar ist, der Drehzahl des jeweiligen Vorderrades (504') überlagerbar ist.
17. Arbeitsmaschine nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils im Kraftfluß vom Getriebe (624) zu den Vorderrädern (604, 604') Bremsmittel angeordnet sind, mittels derer das jeweilige Vorderrad (604, 604') abbremsbar ist.
18. Arbeitsmaschine nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsmittel durch eine Differentialsperre (625, 625') dargestellt sind.
说明书全文

Verfahren zum Lenken und Antreiben einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lenken und Antreiben einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine, insbesondere einer Landmaschine, mit stets um eine gemeinsame Drehachse antreibbaren Vorderrädern und lenkbaren Hinterrädern, wobei die Vorräder mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden können.

Aus der DE 91 02 354 Ul ist eine solche Arbeitsmaschine in Gestalt einer landwirtschaftlichen Mähmaschine bekannt, bei der die Vorderräder mittels hydrostatischer Einzelradantriebe angetrieben sind. An einem Lenkgestänge eines lenkbaren Hinterrades wird die Lenkstellung des Hinterrades erfaßt und mittels elektrischer Signale an einen Regler der hydrostatischen Einzelradantriebe weitergeleitet. An den Einzelradantrieben wird der Hydraulikstrom so geregelt, daß sich eine der Lenkstellung des Hinterrades entsprechende Drehzahldifferenz an den Vorderrädern einstellt.

Aus der DE 195 17 571 AI ist eine selbstfahrende Arbeitsmaschine mit angetriebenen Vorderrädern und einem lenkbaren Hinterrad bekannt, wobei die Vorderräder mit unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar sind. Dem Hinterrad ist eine Gebereinrichtung zugeordnet, die dem Lenkeinschlag des Hinterrades entsprechende Steuerimpulse automatisch an eine Steuereinrichtung für den Antrieb der Vorderräder übermittelt. Die Zuschaltung der auto ati- sehen Steuerung der Drehzahldifferenz an den Vorderrädern kann hierbei erst ab einem vorgegebenen Lenkeinschlag des Hinterrades erfolgen.

Die bekannten selbstfahrenden Arbeitsmaschinen weisen erfahrungsgemäß nur bis etwa 25 km/h ein unter Beachtung des Sicherheitsaspektes akzeptables Fahrverhalten auf . Bei höheren Geschwindigkeiten weisen solche selbstfahrenden Arbeitsmaschinen Lenkunstabilitäten auf.

Landmaschinen, wie zB Mähdrescher oder Feldhäcksler, weisen in der Regel starre, ungelenkte Vorderräder und gelenkte Hinterräder auf. Durch den Anbau masseintensiver Anbaugruppen, wie zB Erntegutaufnehmer, vor der Vorderachse liegt auch die Hauptlast solcher Landmaschinen auf der Vorderachse, die dazu in der Regel mit entsprechend großen Vorderrädern ausgestattet sind. Die Hinterräder sind durch die Anordnung der Anbaugruppen weniger stark belastet .

Neben der ungünstigen Masseverteilung ist die Lenkung der Hinterräder die wichtigste Ursache für Lenkinstabilitäten. Da die Wirkung eines Lenkeinschlages an den Hinterrädern für den Fahrzeuglenker erst später sichtbar wird als bei einer Vorderradlenkung, besteht in der Regel die Tendenz zu einem zu großen Einschlag der Lenkräder. Bei langsamer Fahrt hat dies keine negativen Auswirkungen, da unter anderem ausreichend Zeit für eine Lenkkorrektur zur Verfügung steht. Bei schnelleren Fahrten wird das Lenkverhalten jedoch instabil.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Lenken und Antreiben einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine sowie einer selbstfahrende Arbeitsmaschine bereitzustellen, durch die auch bei höheren Fahrgeschwindigkeiten ein stabiles Lenkverhalten ermöglicht wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Lenken und Antreiben einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine, insbesonde- re einer Landmaschine, mit stets um eine gemeinsame Drehachse antreibbaren Vorderrädern und lenkbaren Hinterrädern, bei dem bei einem Lenkeinschlag eines Lenkrades der Arbeitsmaschine die Vorderräder mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden, wobei die Drehzahldifferenz zwischen den Drehzahlen der Vorderräder in Abhängigkeit der Größe und der Richtung des Lenkeinschlages gesteuert wird, in einem ersten Fahrgeschwindigkeitsbereich der Arbeitsmaschine die Hinterräder abhängig vom Lenkeinschlag des Lenkrades auf einen vorgegebenen Lenkwinkel relativ zu einer Mittenachse der Arbeitsmaschine gelenkt werden, so daß der theoretische Momentanpol der Vorderräder und der theoretische Momentanpol der Hinterräder übereinstimmen, in einem zweiten Fahrgeschwindigkeitsbereich der Arbeitsmaschine, der über dem ersten Fahrgeschwindigkeitsbereich liegt, die Hinterräder bei einem Lenkeinschlag des Lenkrads diesem allmählich nachgelenkt werden, in einem dritten Fahrgeschwindigkeitsbereich der Arbeitsmaschine, der über dem zweiten Fahrgeschwindigkeitsbereich liegt, die Hinterräder ungelenkt auf Geradeausfahrt eingestellt werden gelöst .

Im ersten Fahrgeschwindigkeitsbereich der Arbeits aschine werden die Hinterräder somit entsprechend dem Lenkeinschlag am Lenkrad gelenkt. Da der erste Fahrgeschwindigkeitsbereich geringe Geschwindigkeiten umfaßt, ist das Lenkverhalten bei einer Kombination von mit einer Drehzahldifferenz angetriebenen Vorderrädern und gelenkten Hinterrädern stabil. Im zweiten Fahrgeschwindigkeitsbereich, der höhere Geschwindigkeiten umfaßt als der erste Fahrgeschwindigkeitsbereich, werden die Hinterräder dem Lenkeinschlag des Lenkrades allmählich nachgelenkt. Die Hinterräder werden somit bei einem schnell vorgenommen Lenkeinschlag des Lenkrades langsam nachgelenkt, bis der zu erreichende Lenkwinkel erreicht ist. Bis dieser erreicht ist, sind die Hinterräder somit untersteuert. Im dritten Fahrgeschwindigkeitsbereich, der über den beiden Fahrgeschwindigkeitsbereichen liegt, werden die Hinterräder nicht mehr gelenkt und verbleiben in einer Stellung für Geradeausfahrt. Das Fahrzeug wird somit lediglich über die Drehzahldifferenz der Vorderräder gelenkt. Somit werden bei hohen Geschwindigkeiten jegliche negativen Auswirkungen einer Hinterradlenkung eliminiert.

Vorzugsweise ist vorgesehen, daß im zweiten Fahrgeschwindigkeitsbereich die Geschwindigkeit, mit der die Hinterräder dem Lenkeinschlag allmählich nachgelenkt werden, abhängig von der Fahrgeschwindigkeit der Arbeitsmaschine ausgehend vom Übergang zwischen erstem und zweitem Fahrgeschwindigkeitsbereich zum Übergang zwischen zweitem und drittem Fahrgeschwindigkeitsbereich stetig abnimmt.

Somit wird ein fließender Übergang zwischen dem ersten und dem zweiten sowie zwischen dem zweiten und dem dritten Fahrgeschwindigkeitsbereich gewährleistet und ein abruptes Einschalten des allmählichen Nachlenkens der Hinterräder vermieden.

Zudem können im zweiten Fahrgeschwindigkeitsbereich die Hinterräder auf einen geringeren Lenkwinkel nachgelenkt werden, als durch den Lenkeinschlag des Lenkrades vorgegeben wird. Hierdurch werden die Hinterräder nicht nur während des allmählichen nachlenkens untersteuert, sondern innerhalb des gesamten zweiten Fahrgeschwindigkeitsbereiches .

Um auch hierbei abrupte Übergänge zu vermeiden, kann vorgesehen sein, daß im zweiten Fahrgeschwindigkeitsbereich die Differenz zwischen dem Lenkwinkel, auf den nachgelenkt wird, und dem vom Lenkrad vorgegebenen Lenkwinkel abhängig von der Fahrgeschwindigkeit der Arbeitsmaschine ausgehend vom Übergang zwischen dem ersten und dem zweiten Fahrgeschwindigkeitsbereich zum Übergang zwischen dem zweiten und dem dritten Fahrgeschwindigkeitsbereich stetig zunimmt.

In einem weiteren vierten Fahrgeschwindigkeitsbereich der Arbeitsmaschine, der unterhalb des ersten Fahrgeschwindigkeitsbe- reiches liegt, kann vorgesehen sein, daß die Drehzahldifferenzen an den Vorderrädern höher ist als für ein Aufeinanderliegen der theoretischen Momentanpole der Vorderräder und der Hinterräder erforderlich ist. Hierdurch sollen Wendemanöver bei geringen Geschwindigkeiten erleichtert werden, insbesondere dann, wenn die Hinterräder einen begrenzten maximalen Lenkwinkel aufweisen. Die Hinterräder sind in diesem Fall untersteuert.

Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß in Abhängigkeit der Größe des Lenkeinschlages und in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit, die Fahrgeschwindigkeit reduziert wird.

Der erste Fahrgeschwindigkeitsbereich umfaßt vorzugsweise Geschwindigkeiten bis ca. 15 km/h bis 20 km/h. Der zweite Fahrgeschwindigkeitsbereich umfaßt vorzugsweise Geschwindigkeiten bis maximal 20 km/h bis 30 km/h.

Ferner wird die Aufgabe durch eine selbstfahrende Arbeitsmaschine, insbesondere Landmaschine, mit ungelenkten antreibbaren Vorderrädern, lenkbaren Hinterrädern, einem Antriebsmotor, einem Antriebssträng, der die Vorderräder antriebsmäßig mit dem Antriebsmotor verbindet, und einer Steuerungseinheit, mittels derer die Lenkung der Hinterräder und der Antrieb der Vorderräder gemäß einem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5 steuerbar sind, gelöst.

Hierbei kann der Antriebssträng eine vom Antriebsmotor angetriebene Hydraulikpumpe umfassen, wobei die Vorderräder jeweils von einem Hydraulikmotor angetrieben sind und die Hydraulikmotoren von der Hydraulikpumpe versorgt sind.

Zur Regulierung der Drehzahldifferenz an den Vorderrädern ist der Zufluß von Hydraulikflüssigkeit zum Versorgen der Hydraulikmotoren durch die Steuereinheit steuerbar. Ebenso kann vorgese- hen sein, daß den Vorderrädern jeweils Bremsmittel zugeordnet sind, mittels derer das jeweilige Vorderrad von der Steuereinheit gesteuert abbremsbar ist. Eine weitere Möglichkeit zur Regulierung der Drehzahldifferenz an den Vorderrädern ist, daß die Hydraulikmotoren Versteilmotoren sind, die von der Steuereinheit verstellbar sind.

In alternativer Gestaltung umfaßt der Antriebsstrang zwei vom Antriebsmotor angetriebene Hydraulikpumpen, wobei die Vorderräder jeweils von einem Hydraulikmotor angetrieben sind und die Hydraulikmotoren jeweils von einer der Hydraulikpumpen versorgt sind.

Hierbei können die Leistungen der Hydraulikpumpen von der Steuereinheit steuerbar sein.

In einer weiteren Ausgestaltung der Arbeitsmaschine ist vorgesehen, daß der Antriebsstrang mechanische Kraftübertragungsmittel umfaßt. Diese können ein Getriebe, welches antriebsmäßig mit dem Antriebsmotor verbunden ist sowie Seitenwellen, welche jeweils einerseits antriebsmäßig mit dem Ausgleichsgetriebe und andererseits mit einem Vorderrad verbunden sind, umfassen.

Zumindest einem Vorderrad kann ein Überlagerungsgetriebe zugeordnet sein, mittels dem die Drehzahl eines weiteren Motors, der von der Steuereinheit steuerbar ist, der Drehzahl der mit dem Antriebsmotor verbundenen Getriebeteile des Überlagerungsgetriebes des jeweiligen Vorderrades überlagerbar ist.

Im Kraftfluß vom Getriebe zu den Vorderrädern können Bremsmittel angeordnet sein, mittels derer das jeweilige Vorderrad abbrems- bar ist.

Hierbei können die Bremsmittel durch eine Differentialsperre dargestellt sein.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden anhand der Zeichnungen beschrieben.

Es zeigt

Figur 1 eine Landmaschine mit jeweils von einem Hydraulikmotor angetriebenen Vorderräder, wobei die Hydraulikmotoren von einer gemeinsamen Hydraulikpumpe versorgt werden, und mit einem Stromteiler,

Figur 2 eine Landmaschine mit jeweils von einem Hydraulikmotor angetriebenen Vorderrädern, wobei die Hydraulikmotoren von einer gemeinsamen Hydraulikpumpe versorgt werden, und mit den Vorderrädern zugeordneten Bremsmitteln,

Figur 3 eine Landmaschine mit jeweils von einem Hydraulikmotor angetriebenen Vorderrädern, wobei die Hydraulikmotoren von einer gemeinsamen Hydraulikpumpe versorgt werden und die Hydraulikmotoren als Versteilmotoren ausgebildet sind,

Figur 4 eine Landmaschine mit jeweils von einem Hydraulikmotor angetriebenen Vorderrädern, wobei die Hydraulikmotoren jeweils von einer separaten Hydraulikpumpe versorgt werden,

Figur 5 eine Landmaschine mit einem Antriebsstrang, der mechanische Kraftübertragungsmittel umfaßt, wobei den Vorderrädern jeweils Bremsmittel zugeordnet sind,

Figur 6 eine Landmaschine mit einem Antriebssträng, der mechanische Kraftübertragungsmittel umfaßt, wobei einem Vorderrad ein Überlagerungsgetriebe zugeordnet ist, und Figur 7 eine Landmaschine mit einem Antriebssträng, der mechanische Kraftübertragungsmittel mit einem Ausgleichsgetriebe und einer Differenzialsperre umfaßt .

Figur 1 zeigt schematisch eine Landmaschine mit einem Rahmen 1, mit einer Vorderachse 2 und einer Hinterachse 3. Die Vorderachse

2 trägt Vorderräder 4, 4' und die Hinterachse 3 trägt Hinterräder 5, 5'. Die Vorderräder 4, 4' sind nicht lenkbar; die Hinterräder 5, 5' sind mittels eines Lenkgestänges 6, 6', das von einem Stellzylinder 7 betätigbar ist, lenkbar an der Hinterachse

3 angeordnet .

Die Landmaschine umfaßt ferner einen Antriebsmotor 8, bei dem es sich z. B. um einen Verbrennungsmotor handeln kann. Dieser ist mit einem Hauptgetriebe 9 antriebsmäßig verbunden. Über das Hauptgetriebe 9 wird eine Hydraulikpumpe 10 angetrieben. Die Hydraulikpumpe 10 ist über Hydraulikleitungen 11, 12, 12' mit Hydraulikmotoren 13, 13', die jeweils ein Vorderrad 4, 4' antreiben, verbunden. Der Förderstrom in der Hydraulikleitung 11 wird durch einen Stromteiler 14 auf die Hydraulikleitung 12, 12' verteilt. Der Stromteiler 14 wird von einer Steuereinheit 15 gesteuert .

Das Hauptgetriebe 9 ist zudem mit einer weiteren Hydraulikpumpe 16 antriebsmäßig verbunden, die über eine Hydraulikleitung 17 den Stellzylinder 7 versorgt.

An einer Lenksäule 18 kann der Lenkeinschlag eines Lenkrades 19 z. B. elektronisch erfaßt werden, wobei die elektronischen Signale über eine Signalleitung 20 an die Steuereinheit 15 übermittelt werden. In Abhängigkeit des Signals kann nun einerseits über eine Signalleitung 21 der Stromteiler 14 gesteuert werden und andererseits über eine Signalleitung 22 eine Steuerventileinheit 23 zur Betätigung des Stellzylinders 7 gesteuert werden. Somit wird über die Steuereinheit 15 in Abhängigkeit von der Größe und der Richtung des Lenkeinschlages der Zufluß an Hydrau- likflüssigkeit von der Hydraulikpumpe 10 zu den Hydraulikmotoren 13, 13' sowie der Einschlag der Hinterräder 5, 5' gesteuert.

Figur 2 zeigt ein alternatives Antriebskonzept. Bauteile, die mit Bauteilen der Landmaschine gemäß Figur 1 übereinstimmen, sind mit Bezugszeichen versehen, die um den Wert 100 erhöht sind und bei Figur 1 beschrieben.

Im Gegensatz zu der Landmaschine gemäß Figur 1 ist zwischen den Hydraulikleitungen 111, 112, 112' kein Stromteiler vorgesehen. Jedem Vorderrad 104, 104' ist jeweils eine Bremse 124, 124' zugeordnet. Die Bremsen 124, 124' werden über die Signalleitung 121 von der Steuereinheit 115 in Abhängigkeit der Größe und der Richtung des Lenkeinschlages des Lenkrades 119 gesteuert.

Figur 3 zeigt ein weiteres Antriebskonzept. Bauteile, die mit

Bauteilen der Landmaschine gemäß Figur 1 übereinstimmen, sind mit Bezugszeichen versehen, die um den Wert 200 erhöht sind und bei Figur 1 beschrieben.

In diesem Ausführungsbeispiel ist zwischen den Hydraulikleitungen 211, 212, 212' kein Stromteiler vorgesehen. Vielmehr ist die Steuereinheit 215 über die Signalleitung 221 mit den Hydraulikmotoren 213, 213' verbunden. Die Hydraulikmotoren 213, 213' sind als Versteilmotoren ausgeführt, deren Leistung von der Steuereinheit 215 steuerbar ist.

Figur 4 zeigt ein Antriebskonzept mit zwei Hydraulikpumpen 310, 310'. Bauteile, die mit Bauteilen der Landmaschine gemäß Figur 1 übereinstimmen, sind mit Bezugszeichen versehen, die um den Wert 300 erhöht sind und bei Figur 1 beschrieben.

Das Hauptgetriebe 309 ist antriebsmäßig mit den beiden Hydraulikpumpen 310, 310' verbunden. Diese speisen jeweils separat einen Hydraulikmotor 313, 313' über Hydraulikleitungen 311, 311'. Die Steuereinheit 315 ist über Signalleitung 321, 321' mit den Hydraulikpumpen 310, 310' verbunden, welche als Verstellpumpen ausgestaltet sind und somit von der Steuereinheit 315 steuerbar sind.

Figur 5 zeigt eine Landmaschine mit einem Antriebssträng, der mechanische Übertragungsmittel umfaßt. Bauteile, die mit Bauteilen der Figur 1 übereinstimmen, sind mit Bezugszeichen versehen, die um den Wert 400 erhöht sind und bei Figur 1 beschrieben.

Die Hydraulikpumpe 410 ist über eine Hydraulikleitung 411 leitungsmäßig mit einem Hydraulikmotor 413 verbunden. Der Hydraulikmotor 413 ist antriebsmäßig mit einem Getriebe 424 verbunden, welches ausgangsseitig mit Seitenwellen 425, 425' verbunden ist. Über die Seitenwellen 425, 425' ist jeweils ein Vorderrad 404, 404' angetrieben. Den Vorderrädern 404, 404' sind Bremsen 426, 426' zugeordnet. Die Bremsen 426, 426' sind über die Signalleitung 421 mit der Steuereinheit 415 verbunden und somit von diesem steuerbar.

Figur 6 zeigt eine weiteres Ausführungsbeispiel einer Landmaschine mit einem Antriebsstrang, welcher mechanische Kraftübertragungsmittel umfaßt. Bauteile, die mit Bauteilen der Figur 1 übereinstimmen, sind mit Bezugszeichen versehen, die um den Wert 500 erhöht sind und bei Figur 1 beschrieben.

Die Hydraulikpumpe 510 ist leitungsmäßig mit einem Hydraulikmotor 513 über eine Hydraulikleitung 511 verbunden. Der Hydraulikmotor 513 ist antriebsmäßig mit einem Getriebe 524 verbunden, über welches Seitenwellen 525, 525' angetrieben werden. Die Seitenwellen 525, 525' sind antriebsmäßig mit den Vorderrädern 504, 504' verbunden, wobei zwischen der Seitenwelle 525' und dem Vorderrad 504' ein Überlagerungsgetriebe 526 angeordnet ist. Das Überlagerungsgetriebe 526 ist ferner antriebsmäßig mit einem weiteren Hydraulikmotor 527 verbunden, welcher ebenfalls von der Hydraulikpumpe 510 versorgt ist. Der Hydraulikmotor 527 ist von der Steuereinheit 515, welche über die Signalleitung 521 mit dem Hydraulikmotor 527 verbunden ist, steuerbar. Die Drehzahl des Hydraulikmotors 527 läßt sich mittels der Steuereinheit 515 steuern und der Drehzahl der Seitenwelle 525' überlagern. Somit läßt sich eine dem Lenkeinschlag des Lenkrades 519 entsprechende Drehzahldifferenz zwischen den Vorderrädern 504 und 504' erreichen.

Figur 7 zeigt eine weiteres Ausführungsbeispiel einer Landmaschine mit einem Antriebsstrang, welcher mechanische Kraftübertragungsmittel umfaßt. Bauteile, die mit Bauteilen der Figur 1 übereinstimmen, sind mit Bezugszeichen versehen, die um den Wert 600 erhöht sind und bei Figur 1 beschrieben.

Die Hydraulikpumpe 610 ist leitungsmäßig mit einem Hydraulikmotor 613 über eine Hydraulikleitung 611 verbunden, wobei der Hydraulikmotor 613 mit einem Getriebe 624 antriebsmäßig verbunden ist. Das Getriebe 624 umfaßt ein Differentialgetriebe mit Differentialsperren 625, 625'. Diese sind mit Seitenwellen 626, 626' antriebsmäßig verbunden, welche die Vorderrädern 604, 604' antreiben. Die Differentialsperren 625, 625' sind über die Signalleitung 611 mit der Steuereinheit 615 verbunden und somit von diesem betätigbar.

Bezugszeichenliste

1 Rahmen

2 Vorderachse

3 Hinterachse

4 , 4 ' Vorderrad

5, 5' Hinterrad

6, 6' Lenkgestänge

7 Stellzylinder

8 Antriebsmotor

9 Hauptgetriebe

10 Hydraulikpumpe

11 Hydraulikleitung

12, 12' Hydraulikleitung

13, 13' Hydraulikmotoren

14 Stromteiler

15 Steuereinheit

16 Hydraulikpumpe

17 Hydraulikleitung

18 Lenksäule

19 Lenkrad

20 Signalleitung

21 Signalleitung

22 Signalleitung

23 Steuerventileinheit 101 Rahmen 1 3

Vorderachse Hinterachse , 104' Vorderrad , 105' Hinterrad , 106' Lenkgestänge Stellzylinder Antriebsmotor Hauptgetriebe Hydraulikpumpe Hydraulikleitung , 112' Hydraulikleitung , 113' Hydraulikmotoren Steuereinheit Hydraulikpumpe Hydraulikleitung Lenksäule Lenkrad Signalleitung Signalleitung Signalleitung Steuerventileinheit , 124' Bremse Rahmen Vorderachse Hinterachse , 204' Vorderrad , 205' Hinterrad , 206' Lenkgestänge Stellzylinder Antriebsmotor Hauptgetriebe Hydraulikpumpe 1 Hydraulikleitung 2, 212' Hydraulikleitung 3, 213' Hydraulikmotoren 5 Steuereinheit 6 Hydraulikpumpe 217 Hydraulikleitung

218 Lenksäule

219 Lenkrad

220 Signalleitung

221 Signalleitung

222 Signalleitung

223 Steuerventileinheit

301 Rahmen

302 Vorderachse

303 Hinterachse

304, 304' Vorderrad

305, 305' Hinterrad

306, 306' Lenkgestänge

307 Stellzylinder

308 Antriebsmotor

309 Hauptgetriebe

310, 310' Hydraulikpumpe

311, 311' Hydraulikleitung

313, 313' Hydraulikmotoren

315 Steuereinheit

316 Hydraulikpumpe

317 Hydraulikleitung

318 Lenksäule

319 Lenkrad

320 Signalleitung

321, 321' Signalleitung

322 Signalleitung

323 Steuerventileinheit

401 Rahmen

402 Vorderachse

403 Hinterachse

404, 404' Vorderrad

405, 405' Hinterrad

406, 406' Lenkgestänge

407 Stellzylinder

408 Antriebsmotor

409 Hauptgetriebe 410 Hydraulikpumpe

411 Hydraulikleitung

413 Hydraulikmotor

415 Steuereinheit

416 Hydraulikpumpe

417 Hydraulikleitung

418 Lenksäule

419 Lenkrad

420 Signalleitung

421 Signalleitung

422 Signalleitung

423 Steuerventileinheit

424 Getriebe

425, 425' Seitenwelle

426, 426' Bremse

501 Rahmen

502 Vorderachse

503 Hinterachse

504, 504' Vorderrad

505, 505' Hinterrad

506, 506' Lenkgestänge

507 Stellzylinder

508 Antriebsmotor

509 Hauptgetriebe

510 Hydraulikpumpe

511 Hydraulikleitung

513 Hydraulikmotor

515 Steuereinheit

516 Hydraulikpumpe

517 Hydraulikleitung

518 Lenksäule

519 Lenkrad

520 Signalleitung

521 Signalleitung

522 Signalleitung

523 Steuerventileinheit

524 Getriebe 1 6 , 525' Seitenwelle Überlagerungsgetriebe Hydraulikmotor Rahmen Vorderachse Hinterachse , 604' Vorderrad , 605' Hinterrad , 606' Lenkgestänge Stellzylinder Antriebsmotor Hauptgetriebe Hydrau1ikpumpe Hydraulikleitung Hydraulikmotor Steuereinheit Hydraulikpumpe Hydraulikleitung Lenksäule Lenkrad Signalleitung Signalleitung Signalleitung Steuerventileinheit Getriebe , 625' Differentialsperre , 626' Seitenwelle

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