VERGNÜGUNGSBAHN MIT BEWEGLICHEM BAHNABSCHNITT

申请号 EP14793186.9 申请日 2014-11-05 公开(公告)号 EP3068506B1 公开(公告)日 2018-01-31
申请人 Mack Rides GmbH & Co. KG; 发明人 BURGER, Günter;
摘要
权利要求 Vergnügungsvorrichtung (1), aufweisend eine Führungsbahn (2), die eine erste Schwenkachse (6) zum beweglichen Führen der Führungsbahn (2), sowie eine zweite Schwenkachse (8) zum beweglichen Führen der Führungsbahn (2) aufweist, eine erste bewegliche Halterung (10), sowie eine zweite bewegliche Halterung (12),
wobei die Führungsbahn (2) an der ersten Schwenkachse (6) mit der ersten beweglichen Halterung (10) beweglich und schwenkbar gehaltert ist, und an der zweiten Schwenkachse (8) mit der zweiten beweglichen Halterung (12) beweglich und schwenkbar gehaltert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Schwenkachse (6) um wenigstens eine erste axiale Richtung schwenkbar ist, und die zweite Schwenkachse (8) um wenigstens eine zweite axiale Richtung schwenkbar ist.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schwenkachsen (6, 8) so bewegbar sind, dass die Führungsbahn (2) translatorisch bewegt wird.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste axiale Richtung senkrecht zur Richtung der Führungsbahn (2) an der ersten Schwenkachse (6) weisend angeordnet ist.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungsbahn (2) wenigstens ein beweglich geführtes und an der Führungsbahn (2) gehaltenes Fahrzeug (4) aufweist.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (2) zwischen der ersten Schwenkachse (6) und der zweiten Schwenkachse (8) parallel zu einer Ebene senkrecht zur axialen Richtung der ersten Schwenkachse (6) verlaufend angeordnet ist.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungsbahn (2) zwischen der ersten und der zweiten Schwenkachse (6, 8) geradlinig oder verwunden verläuft.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste und/oder die zweite Schwenkachse (6, 8) parallel und relativ zu der Richtung der Führungsbahn (2) beweglich ist.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste axiale Richtung parallel zur zweiten axialen Richtung ist.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Halterung der Führungsbahn (2) benachbart zur zweiten Halterung der Führungsbahn angeordnet ist, wobei die Führungsbahn (2) zwischen der ersten und der zweiten Halterung keine die Lage der Führungsbahn (2) relativ zum Aufstellungsort der Führungsbahn (2) fixierende Halterung, oder keine die Führungsbahn (2) haltende Halterung aufweist.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Halterung (10) durch erste Hubstangen (10) gebildet wird, die schwenkbar an der ersten Schwenkachse (6) angeordnet sind, und dass die zweite Halterung (12) durch zweite Hubstangen (12) gebildet wird, die schwenkbar an der zweiten Schwenkachse (8) angeordnet sind.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten Hubstangen (10) mit einem ortsfest angeordneten Motorantrieb (14, 16) verbunden sind, der den Winkel der Hubstangen (10, 12) relativ zur Führungsbahn (2) ändert, wenn er angeschaltet ist.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten und/oder zweiten Hubstangen (10, 12) Hubzylinder aufweisen oder mit Hubzylindern verbunden sind.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrzeug (4) Räder aufweist, mit denen es auf der Führungsschiene bewegbar ist.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (4) einen Antriebsmotor, sowie vorzugsweise Bremsen, aufweist.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungsbahn (2) zumindest teilweise in einem Wasserreservoir angeordnet ist, wobei die Führungsbahn (2) wenigstens teilweise unterhalb des Wasserspiegels des Wasserreservoirs angeordnet ist.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrzeug (4) ein Boot ist.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungsbahn (2) ein Wasserfahrzeug ist, die erste bewegliche Halterung (10) ein am Wasserfahrzeug (2) befestigtes erstes Seil (10) ist, die zweite bewegliche Halterung (12)ein am Wasserfahrzeug befestigtes zweites Seil (12) ist.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrzeug (4) von einem Ende der Führungsbahn (2) zum anderen Ende der Führungsbahn (2) bewegbar ist.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungsbahn (2) an wenigstens einem ihrer Enden mit einer weiteren Führungsschiene verbunden ist, wenn das Fahrzeug (4) das wenigstens eine Ende der Führungsbahn (2) erreicht hat.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungsbahn (2) als Wasserrutsche ausgebildet ist.
Vergnügungsvorrichtung (1) nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wasserrutsche mehrere, vorzugsweise parallel zueinander als Einzelrutschen ausgebildete Fahrrinnen aufweist.
说明书全文

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vergnügungsvorrichtung, insbesondere für Jahrmärkte und Vergnügungsparks nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Insbesondere betrifft die Erfindung einen, beispielsweise schienengeführten, Bahnabschnitt einer Vergnügungsbahn.

Vergnügungsvorrichtungen für Fahrgeschäfte sehen häufig den Aufbau von festen Schienenstrecken vor, auf welchen, wie beispielsweise bei Achterbahnen, Fahrzeuge geführt bewegt werden. Die DE 198 09 641 A1 offenbart beispielsweise eine solche Vergnügungsbahn, bei der eine Fahrgastgondel schienengeführt Bahnabschnitte mit einer Fahrbahn mit wechselnder Steigung durchfährt. Die Fahrbahn weist zwei im Wesentlichen vertikal nach oben ragende Bahnabschnitte auf, die durch einen in einer Vertikalebene im Wesentlichen halbkreisförmigen Bogenabschnitt miteinander verbunden sind. Bei derartigen Vergnügungsbahnen stellt sich häufig relativ rasch, vor allem durch die periodisch wiederkehrende Auf- und Ab-Bewegung für den Fahrgast ein Ermüdungseffekt ein.

Um den Anreiz für den Kunden oder Fahrgast zu erhöhen, ist man daher dazu übergegangen auch die Bahn beweglich zu gestalten. So offenbart beispielsweise die EP 1 364 691 B1 ein auf einer Wippe angeordnetes Bahnstück, auf welchem ein Wagen mit Fahrgästen vom einen Ende zum anderen Ende und wieder zurück zum einen Ende fährt, wobei die Fahrbahn um eine einzelne Schwenkachse ähnlich wie bei einer Wippe hin und her geschwenkt wird. Auch bei einer solchen Bahn stellt sich für den Benutzer rasch ein Ermüdungseffekt ein, weil die Bewegungen einem periodischen und alsbald bekannten Muster folgen. Die Bahnlinie, auf welcher der Wagen fährt, ist durch die Form der Schiene und die ortsfeste Schwenkachse, um welche die Bahn geschwenkt wird, bestimmt.

Aufgabe der folgenden Erfindung ist es daher, eine Vergnügungsvorrichtung vorzusehen, bei welcher der Bahnverlauf für den Fahrgast nicht so leicht vorhersehbar ist, und die so dem Fahrgast ganz besondere Höhepunkte bieten kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vergnügungsvorrichtung nach Anspruch 1. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen offenbart.

Die Vergnügungsvorrichtung, weist eine Führungsbahn auf, die eine erste Schwenkachse zum beweglichen Führen der Führungsbahn, sowie eine zweite Schwenkachse zum beweglichen Führen der Führungsbahn aufweist. Weiterhin weist die Vergnügungsvorrichtung eine erste bewegliche Halterung sowie eine zweite bewegliche Halterung auf. Die Führungsbahn ist an der ersten Schwenkachse mit der ersten beweglichen Halterung beweglich und schwenkbar gehaltert, und an der zweiten Schwenkachse mit der zweiten beweglichen Halterung beweglich und schwenkbar gehaltert.

Erfindungsgemäß ist die erste Schwenkachse (6) um wenigstens eine erste axiale Richtung schwenkbar, und die zweite Schwenkachse ist um wenigstens eine zweite axiale Richtung schwenkbar. Der Bahnverlauf ist dann für den Fahrgast nicht ohne weiteres vorhersehbar, was besondere Überraschungsmomente bieten kann. So kann eine derart bewegliche Führungsbahn beispielsweise so eingestellt werden, dass sie kippt, wodurch der Fahrgast den Eindruck bekommt, sein Fahrzeug und er fallen aus der Bahn, was insbesondere in großen Höhen über dem Erdboden oder in Wasserbecken besonders vergnügliche Momente für den Fahrgast bereiten kann.

Die Achse der ersten axialen Richtung kann außerhalb der Führungsbahn, beispielsweise beweglich, angeordnet sein, so dass die erste Schwenkachse um die Achse der ersten axialen Richtung schwenkbar ist. Die Achse der zweiten axialen Richtung kann außerhalb der Führungsbahn, beispielsweise beweglich, angeordnet sein, so dass die zweite Schwenkachse um die Achse der zweiten axialen Richtung schwenkbar ist. Dadurch kann beispielsweise eine translatorische Bewegung der Führungsbahn ermöglicht werden. Die erste Halterung und die zweite Halterung müssen nur über die erste und die zweite Schwenkachse und die Führungsbahn miteinander gekoppelt sein. Sie können ansonsten unabhängig voneinander bewegt werden.

Vorteilhafterweise sind die Schwenkachsen der Vergnügungsvorrichtung auch so bewegbar, dass die Führungsbahn translatorisch bewegt wird. Der Fahrgast bekommt dann den Eindruck, dass plötzlich nicht mehr das Fahrzeug, in dem er sich befindet, sondern die Schiene sich bewegt, was für weitere Überraschungsmomente sorgen kann. Beispielsweise kann mit diesem Effekt bei einer in einem Wasserreservoir angeordneten Schiene das Schaukeln auf großen Wellen simuliert werden, was bei Vorrichtungen, die einfach nur Schaukelbewegungen ausführen können, nicht möglich ist.

Die erste axiale Richtung kann senkrecht zur Richtung der Führungsbahn an der ersten Schwenkachse weisend, beispielsweise an der ersten Schwenkachse, angeordnet ist.

Eine Ausführungsform der erfinderischen Vergnügungsvorrichtung weist eine Führungsbahn auf, die eine erste Schwenkachse zum beweglichen Führen der Führungsbahn aufweist, wobei die Führungsbahn an der ersten Schwenkachse mit einer ersten Halterung beweglich gehaltert ist, und wobei die erste Schwenkachse weiterhin in eine erste Axialrichtung, senkrecht zur Richtung der Führungsbahn an der ersten Schwenkachse, weisend angeordnet und senkrecht zur ersten Axialrichtung bewegbar ist. Erfindungsgemäß weist die Führungsbahn eine zweite Schwenkachse zum beweglichen Führen der Führungsbahn auf, wobei die Führungsbahn an der zweiten Schwenkachse mit einer zweiten Halterung beweglich gehaltert ist, und die zweite Schwenkachse in eine zweite axiale Richtung, senkrecht zur Richtung der Führungsbahn an der zweiten Schwenkachse, weisend angeordnet und senkrecht zur zweiten axialen Richtung bewegbar ist.

Eine solche Bahn kann beispielsweise im Gegensatz zu einer nur Hin- und Her-beweglichen Schaukelvorrichtung das tatsächliche Schaukeln eines Schiffes auf großen Wellen nachahmen.

Die Führungsbahn weist wenigstens ein beweglich geführtes und an der Führungsbahn gehaltenes Fahrzeug auf. Eine solche Vergnügungsvorrichtung bietet zusätzliche Überraschungsmomente für den Fahrgast in dem Fahrzeug, weil aus dem momentanen Verlauf der Führungsbahn nicht auf den tatsächlichen Verlauf der Bahn des Fahrzeugs geschlossen werden kann. Im Gegensatz zu einer Bahn, die auf einer einfachen Wippe angeordnet ist, kann der Fahrgast nicht durch allein die Einbeziehung einer Wippbewegung auf den Verlauf der Bahn des Fahrzeugs schließen. Es können auf diese Art und Weise zusätzliche Überraschungsmomente für den Fahrgast vorgesehen werden.

In einer erfinderischen Ausführungsform ist die Führungsbahn zwischen der ersten und der zweiten Schwenkachse parallel zu einer Ebene, welche senkrecht zur axialen Richtung der ersten Schwenkachse verläuft, angeordnet. Die Führungsbahn kann beispielsweise zwischen der ersten und der zweiten Schwenkachse geradlinig verlaufen. So kann, während der Fahrgast auf der Schiene fährt, deren Neigung mithilfe der beiden Schwenkachsen variabel eingestellt werden. Der Fahrgast sieht dann ein gerades Stück Schiene welches, während er darauf fährt, seine Steigung ändert. Natürlich kann die Führungsbahn auch verwunden verlaufen, wobei verwunden in diesem Zusammenhang bedeutet, dass die Führungsbahn zumindest stückweise in sich verdreht ist, oder dass die Führungsbahn um eine geradlinige Achse, beispielsweise auf der Manteloberfläche eines Zylinders, die Zylinderachse, die geradlinige Achse zumindest stückweise, schraubenlinienartig umwindend, angeordnet ist.

Die erste und/oder die zweite Schwenkachse kann/können parallel und relativ zur Richtung der Führungsbahn beweglich sein. Dadurch wird beispielsweise ein zusätzlicher Freiheitsgrad geschaffen, wenn die Führungsbahn beispielsweise mit Hubstangen bewegt wird.

Die erste axiale Richtung ist in einer bevorzugten Ausführungsform parallel zur zweiten axialen Richtung angeordnet.

Die Halterungen der Führungsbahn sind benachbart zueinander angeordnet, wobei die erste Halterung der Führungsbahn benachbart zur zweiten Halterung der Führungsbahn angeordnet ist. Zwischen der ersten und der zweiten Halterung weist die Führungsbahn keine, die Lage der Führungsbahn relativ zum Aufstellungsort der Führungsbahn fixierende, vorzugsweise keine weitere Halterung, zumindest jedoch keine ortsfeste Halterung auf. Da die Führungsbahn zwischen der ersten und der zweiten Schwenkachse keine ortsfeste axiale Halterung aufweist, kann für einen Fahrgast auch das Gefühl einer zusammenbrechenden Bahn realisiert werden, beispielsweise dadurch, dass beide Schwenkachsen sich gleichzeitig nach unten bewegen. Die Führungsbahn wird zwischen der ersten Halterung und der zweiten Halterung in diesem Fall frei getragen.

Die erste Halterung wird beispielsweise durch eine erste Hubstange oder durch erste Hubstangen gebildet, die schwenkbar an der ersten Schwenkachse angeordnet sind. Die zweite Halterung kann durch eine zweite Hubstange, oder durch zweite Hubstangen gebildet werden, die schwenkbar an der zweiten Schwenkachse angeordnet sind.

Um eine relativ einfache Vergnügungsvorrichtung zu schaffen, kann die erste Hubstange, bzw. können die ersten Hubstangen mit einem ortsfest angeordneten Motorantrieb, oder alternativ mit einem an einer ortsfesten Schiene geführten Motorantrieb verbunden sein, der den Winkel der ersten Hubstangen relativ zur Führungsbahn ändert, wenn er angeschaltet ist. Ein solcher Motor kann beispielsweise die der Schwenkachse gegenüberliegenden Enden der ersten Hubstange/Hubstangen entlang einer fest mit dem Boden verbundenen Bodenschiene geführt hin und her bewegen und dabei den Winkel zwischen der ersten Hubstange/ den ersten Hubstangen und den Bodenschienen verändern, was eine Änderung der Bahnhöhe und Bahnneigung der Führungsbahn bewirken kann. Um die Bahnhöhe und Bahnneigung der Führungsbahn zu ändern, können die ersten und/oder zweiten Hubstangen auch oder zusätzlich in einer jeweils ortsfest fixierten, schwenkbaren Führungshülse geführt werden.

Die ersten und/oder zweiten Halterungen können natürlich auch andere fixe oder verstellbare Koppelelemente, wie beispielsweise Pleuel, Scheren oder dergleichen sein.

In einer vorteilhaften Ausführungsform weisen die ersten und/oder zweiten Hubstangen Hubzylinder auf, oder sie sind mit Hubzylindern verbunden. Wenn die Hubstangen Hubzylinder aufweisen, kann das Anheben und Absenken der Führungsbahn beispielsweise auch ohne weiteren Antrieb erfolgen.

Um das an den Führungsschienen geführte Fahrzeug rasch beschleunigen oder abbremsen zu können, weist das Fahrzeug beispielsweise Räder auf, mit denen es auf der Führungsschiene bewegbar ist. Das Fahrzeug kann weiterhin zusätzlich einen Antriebsmotor aufweisen und/oder Bremsen. Dadurch ist es möglich, das Fahrzeug unabhängig vom Verlauf der Führungsbahn zu beschleunigen und/oder abzubremsen.

Die Führungsbahn kann eine Rücklaufsperre aufweisen, um das auf ihr geführte Fahrzeug an einer bestimmten Stelle festzuhalten. Eine solche Rücklaufsperre schafft einen weiteren Spannungseffekt für den Fahrgast.

Die Führungsbahn ist bevorzugt, zumindest teilweise, in einem Wasserreservoir angeordnet, wobei sie wenigstens teilweise unterhalb des Wasserspiegels des Wasserreservoirs verlaufen angeordnet ist. Die Führungsbahn kann vollständig im Wasser verlaufend angeordnet sein und beispielsweise unterhalb des Wasserspiegels verlaufen. Die Führungsbahn kann beispielsweise auch in das Wasserreservoir hineinbewegbar und aus dem Wasserreservoir herausbewegbar angeordnet sein. Auch ist es möglich, dass die Führungsbahn im Wasserreservoir, beispielsweise parallel zur Wasseroberfläche, gedreht wird, oder im Wasserreservoir gekippt wird, um beispielsweise das Gefühl eines Herausfallens zu simulieren. Eine Kombination mit Wasser vermittelt dem Fahrgast einen zusätzlichen Spaßpunkt.

Das Fahrzeug ist in diesem Fall daher vorteilhafterweise ein Boot. Die bewegliche Führungsbahn kann dann das Gefühl eines auf hohen Wellen schwimmenden Schiffes vermitteln.

Die Führungsbahn kann aber auch beispielsweise selber als Wasserfahrzeug ausgebildet sein. Die erste bewegliche Halterung könnte ein am Wasserfahrzeug befestigtes erstes Seil sein, die zweite bewegliche Halterung könnte ein am Wasserfahrzeug befestigtes zweites Seil sein. In diesem Fall könnte das Wasserfahrzeug in einem mit Wasser gefüllten Wasserreservoir beweglich angeordnet sein und von dem ersten und/oder zweiten Seil gezogen werden. Die beiden Seile können an Seilwinden befestigt sein, die so angeordnet sind, dass das Wasserfahrzeug gekippt werden kann, so dass das Wasserfahrzeug beispielsweise dadurch betreten werden kann, dass es in Richtung auf den Einlass hin gekippt wird, wie dies in einem der nachfolgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert wird.

Das Fahrzeug wird vorteilhafterweise von einem Ende der Führungsbahn zum anderen Ende der Führungsbahn bewegt. Dies sorgt zusätzlich für Kurzweil, da die gesamte Bahn und nicht nur ein Teilstück davon befahren wird. In einer bevorzugten Vergnügungsvorrichtung ist daher die Führungsbahn an dem einen ihrer Enden mit einer weiteren Führungsschiene verbunden, wenn das Fahrzeug das wenigstens eine Ende der Führungsbahn erreicht hat. Das Fahrzeug führt dann keine Hin- und Her-Bewegung auf der Führungsbahn aus, sondern fährt in eine vorbestimmte Richtung und dabei nur einmal auf die bewegte Führungsbahn und von dieser auf die weitere Führungsschiene.

In einer weiteren Ausführungsform kann die Führungsschiene als Wasserrutsche ausgebildet sein. Sie kann dann mehrere, vorzugsweise parallel zueinander angeordnete, als Einzelrutschen ausgebildete Fahrrinnen aufweist. Jede der Fahrrinne kann eine oder mehrere unterschiedlich tiefe Mulden aufweisen. So kann jede der Fahrrinnen beispielsweise einen Fahrgast, optional aber auch mehrere Fahrgäste, zum Beispiel auf einem Reif, aufnehmen oder für einen einzelnen Fahrgast vorgesehen sein. Auf einer solchen, Wasserrutsche können somit mehrere Personen nebeneinander die Wasserrutsche hinunterrutschen. Die Rutschgeschwindigkeit kann in einer Ausführungsform über den einzelnen Rinnen, vorzugsweise separat, zuführbare Wassermengen gesteuert werden. Zusätzlich kann eine solche Wasserrutsche beispielsweise in Rutschrichtung während des Rutschens durch das erfindungsgemäße Ändern ihrer Neigung dafür sorgen, dass die Rutschgeschwindigkeit des Fahrgasts zusätzlich vergrößert oder verringert wird. So können beispielsweise Wettkämpfe zwischen auf unterschiedlichen Einzelrutschen rutschend angeordneten Fahrgästen ausgetragen werden. In der Ausführungsform, in der die Tiefen der einzelnen Mulden benachbarter Einzelrutschen unterschiedlich ausgeprägt sind, kann der Fahrgastnachbar für den Fahrgast zeitweise verschwinden und dann plötzlich wieder auftauchen, was ein zusätzliches spannendes Moment bei einer gemeinsamen Fahrt sein kann. Eine mögliche Ausprägung wäre auch eine Abklatschmöglichkeit mit der jede Rutschpartie quittiert und in einem Wettkampfzähler dargestellt werden kann.

An den Enden der als Wasserrutsche mit mehreren Einzelrutschen ausgebildeten Führungsschiene können Ausläufe bzw. Bremsstrecken ausgebildet sein, so dass der Fahrgast ab einer bestimmten Höhe der Führungsschiene automatisch herausrutschen kann. Gegebenenfalls können auch noch zusätzliche Festhaltevorrichtungen oder automatisch steuerbare Gates vorgesehen sein.

An den Seiten der Führungsschiene und/oder an deren Enden können Sicherheitsnetze vorgesehen sein.

Die Bewegungseffekte der Führungsschiene, beispielsweise der Wasserrutsche, können frei programmierbar sein, so dass unterschiedliche Bewegungsabläufe realisiert werden können.

Die in der nachfolgenden Beschreibung verwendeten Bezeichnungen, wie oben, unten, links und rechts und ähnliches beziehen sich auf Ausführungsbeispiele und sollen in keiner Weise einschränkend sein, auch dann nicht, wenn sie sich auf eine bevorzugte Ausführungsform beziehen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1
einen Querschnitt einer erfinderischen Vergnügungsvorrichtung,

Figur 2
zwei als Scheren ausgebildete Hubvorrichtungen,

Figur 3
eine als Wasserrutsche ausgebildete Vergnügungsvorrichtung in einem Querschnitt senkrecht zur Bewegungsrichtung,

Figur 4
die Wasserrutsche entlang der Bewegungsrichtung,

Figur 5
eine weitere Ausführungsform der erfinderischen Vergnügungsvorrichtung.

Die Figur 1 zeigt eine schematische seitliche Schnittansicht einer Vergnügungsvorrichtung 1 zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einer Führungsbahn 2 auf welcher ein Fahrzeug 4 geführt bewegbar ist. Die Führungsbahn 2 ist an einer ersten Schwenkachse 6 sowie an einer zweiten Schwenkachse 8 mit Halterungen 10, 12 versehen. Die erste Schwenkachse 6 ist mit der ersten Halterung 10 beweglich gehaltert, die zweite Schwenkachse 8 ist mit der zweiten Halterung 12 beweglich gehaltert. Im dargestellten Beispiel ist die erste Halterung 10 eine erste Hubstange 10 und die zweite Halterung 12 eine zweite Hubstange 12. Ein erster Motorantrieb 14 ist an dem der Schwenkachse 6 gegenüberliegenden Ende der ersten Hubstange 10 angeordnet. Ein zweiter Motorantrieb 16 ist an dem der zweiten Schwenkachse 8 gegenüberliegenden Ende der Hubstange 12 angeordnet. Die beiden Motoren 14, 16 sind als Linearmotoren ausgebildet, die in einer fest mit dem Boden verbundenen Bodenschiene 18, welche in einer Vertiefung 20 der Vergnügungsvorrichtung 1 ausgebildet ist, hin und her bewegbar sind. Wenn sich die beiden linearen Motoren 14, 16 in der Bodenschiene 18 aufeinander zu bewegen, ändert sich der Winkel zwischen der Fahrbahn 2 und der ersten Hubstange 10 sowie der Winkel zwischen der Fahrbahn 2 und der zweiten Hubstange 12. Die Hubstangen haben im vorliegenden Beispiel eine feste Länge, sie könnten jedoch auch eine variable Länge aufweisen. Durch die Änderung der Winkel zwischen der Bahn 2 und den Hubstangen 10, 12 wird die Bahn 2 an der ersten Schwenkachse 6 und an der zweiten Schwenkachse 8 beweglich geführt. Eine linke Bahnauflage 22 sowie eine rechte Bahnauflage 24 sorgen dafür, dass die Führungsbahn 2 zwischen den beiden Bahnauflagepunkten beweglich geschwenkt werden kann. Eine linke Anschlagskante 26 sowie eine rechte Anschlagskante 28 gewährleisten im vorliegenden Ausführungsbeispiel, dass das Fahrzeug 4 die Bahn 2 nicht verlassen kann.

Es ist natürlich auch möglich, die Vergnügungsvorrichtung 1 als Teilstück eines längeren Bahnabschnitts vorzusehen. So kann beispielsweise anstelle der linken Anschlagskante 26 am einen Ende der Führungsbahn 2 eine erste Führungsschiene vorgesehen sein kann, von welcher aus das Fahrzeug 4 auf das Bahnstück, die Führungsbahn 2 gelangt. Sobald sich das Fahrzeug 4 auf der Führungsbahn 2 befindet, kann die Führungsbahn 2 mittels der Hubvorrichtungen 10, 12, 14, 16 beispielsweise auf der linken Seite angehoben werden. Optional kann solange, bis die Führungsbahn 2 angehoben ist, das Fahrzeug 4 an einer bestimmten Stelle auf der Führungsbahn 2 festgehalten, und dann losgelassen werden. Das Fahrzeug 4 kann dann die Führungsbahn 2 bis zum anderen Ende befahren. In dem Moment, in dem das Fahrzeug 4 das andere Ende der Führungsbahn 2 erreicht, ist die Führungsbahn 2 mit einer zweiten Führungsschiene verbunden, so dass das Fahrzeug 4 sofort auf der zweiten Führungsschiene weiterfahren kann. Auf diese Weise könnten viele zusätzliche interessante Effekte in eine Bahn eingebaut werden.

Die Führungsbahn 2 kann beispielsweise auch, während sie gekippt wird, direkt in ein Wasserreservoir geleitet werden, sodass sie schließlich wenigstens teilweise unterhalb des Wasserspiegels des Wasserreservoirs angeordnet ist. Das sich beispielsweise von links nach rechts bewegende Fahrzeug 4, das als Boot ausgebildet sein kann, kann dann direkt im Wasser auf der Schiene 2 weiterfahren.

Die Erfindung wurde anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert ohne auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt zu sein. Die Merkmale der einzelnen Ausführungsformen sind frei mit funktionell gleichwirkenden Merkmalen anderer Ausführungsformen kombinierbar oder austauschbar, sofern Kompatibilität vorliegt.

So kann beispielsweise das Fahrzeug auch, wenn es an einem Ende der Führungsbahn 2 angekommen ist, über eine Rücklaufsperre redundant gehalten werden und beispielsweise automatisch beim Erreichen des Hochpunktes ausgeklinkt werden.

Die Bewegung der Schwenkpunkte 6, 8 kann beispielsweise über Hubzylinder oder Pleuel oder Seile erfolgen. Die Hubstangen 10, 12 können parallel zueinander ausgerichtet angeordnet werden und beispielsweise mit Querstangen einer festen Länge miteinander gekoppelt werden.

Statt eines, oder zusätzlich zu einem oder mehreren linearen Motorantrieb / Motorantrieben kann die Vergnügungsvorrichtung eine pneumatische Vorrichtung zum Heben und Senken der ersten und zweiten Schwenkpunkte aufweisen.

Die Führungsbahn 2 kann auch zwischen der ersten Schwenkachse 6 und der zweiten Schwenkachse 8 zusätzliche Gewichte aufweisen, um sicherzustellen, dass der Schwerpunkt der Führungsbahn 2 in jedem Fall, unabhängig von der momentanen Lage des Fahrzeugs 4 und unabhängig von der momentanen Lage der Führungsbahn 2 zwischen den beiden Schwenkachsen 6 und 8 liegt.

Dem Fachmann sind viele derartige oder ähnliche Ausgestaltungen der beweglichen Führungsbahn 2 geläufig, ohne dass dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.

Figur 2 zeigt zwei als Scherenmechanismen, die die Hubrichtung des Hubzylinders 30 stabilisieren können. Derartige Mechanismen können beispielsweise als Hubmechanismen für die Bewegung der Führungsbahn 2 vorgesehen sein.

Die linke Ausführung von Figur 2 zeigt einen Hubzylinder 30, der mit einem ersten Scherenarm 32 an einem Gelenkpunkt 33 verbunden ist. Der erste Scherenarm 32 ist an einem Gelenkpunkt 34 gelenkig mit einem zweiten Scherenarm 36 verbunden. Der zweite Scherenarm 36 ist gelenkig mit dem anderen Ende des Hubzylinders 30 an einer ortsfesten Fixierung 38 befestigt. Der Gelenkpunkt 34 kann beispielsweise in einer Führungsnut (nicht dargestellt) einer ortsfest angeordneten Platte (nicht dargestellt) geführt werden, so dass die Hubeinrichtung so betätigbar ist, dass der Gelenkpunkt 33 schräg nach oben und unten bewegbar ist.

Die rechte Ausführung von Figur 2 zeigt das Beispiel eines anderen Hubmechanismus. Die Scherenarme 40, 41 sind an einem Gelenkpunkt 42 gelenkig miteinander verbunden. Die Scherenarme 43, 44 sind mit einem als ortsfeste Fixierung ausgebildeten weiteren Gelenkpunkt 45 gelenkig verbunden. Die Scherenarme 40, 43 sind über einen Gelenkpunkt 46 gelenkig mit dem Hubzylinder 47 verbunden. Die Scherenarme 41 und 44 sind über einen Gelenkpunkt 48 gelenkig ebenfalls mit dem Hubzylinder 47 verbunden. Durch Änderung des Hubs des Hubzylinders 47 kann so beispielsweise der Abstand zwischen den Gelenkpunkten 42 und 45 variiert werden.

Figur 3 zeigt eine weitere erfinderische Vergnügungsvorrichtung 1 in einem Querschnitt senkrecht zur Bewegungsrichtung des Fahrgasts 50. Die Vergnügungsvorrichtung 1 weist eine als Wasserrutsche 51 ausgebildete Führungsbahn 2 auf, die mehrere, parallel nebeneinander angeordnete, als Einzelrutschen ausgebildete Fahrrinnen 52a, 52b, 52c, 52d aufweist. Jede Fahrrinne 52a, 52b, 52c, 52 d weist in Fahrrichtung eine oder mehrere unterschiedlich tief ausgebildete Mulden 54 (gestrichelt gezeichnet) auf. Die Wasserrutsche 51 weist weiterhin an ihren seitlichen Begrenzungen Sicherheitsnetze 56 auf, die, wenn sich die Rutsche beispielsweise seitlich bewegt, dafür sorgen, dass die Fahrgäste nicht herausfallen können. Die Wasserrutsche 50 ist weiterhin in einer Bodenschale 58, die in diesem Ausführungsbeispiel mit Bodenverankerungen 59 am Boden verankert ist, beweglich gelagert. Alternativ kann die Wasserrutsche 51 auch fest mit der Bodenschale 58 verbunden sein. Die Bodenschale 58 kann alternativ statt Bodenverankerungen 59 auch bewegliche Hubzylinder aufweisen, die die Bodenschale 58 relativ zum Boden bewegen können.

Figur 4 zeigt eine seitliche Ansicht der Wasserrutsche entlang der Bewegungsrichtung des Fahrgasts 50. Über einen Einlauf 60 der Wasserrutsche 51, der etwas verbreitert ausgebildet sein kann, wird der Fahrgast 50, der sich beispielsweise in einem Wasserfahrzeug, oder auch sitzend auf dem Boden der Wasserrutsche 50 bewegen kann, auf eine Fahrrinne 52a der Wasserrutsche 50 geleitet, und kann dann entlang der Bewegungsrichtung (in Bild 4 von rechts nach links, und/oder von links nach rechts) die Fahrrinne 52 a, die eine erste Anzahl unterschiedlich tief ausgeprägter Mulden 54 aufweist, (in Figur 4 gestrichelt gezeichnet) befahren. Am Ende der Fahrrinne 52a verlässt der Fahrgast 50 über einen als Bremsstrecke ausgebildeten Auslass 62 die Wasserrutsche 51. Ein zweiter Fahrgast kann über den Einlauf 60 beispielsweise auf die Fahrrinne 52b der Wasserrutsche 50 geleitet werden, und kann dann entlang der Bewegungsrichtung die Fahrrinne 52b, die eine zweite Anzahl unterschiedlich tief ausgeprägter Mulden 54 aufweist, (in Figur 4 ebenfalls gestrichelt gezeichnet) befahren. Auf diese Weise können mehrere Fahrgäste nebeneinander in unterschiedlichen Fahrrinnen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten die Wasserrutsche befahren.

In einer bevorzugten Ausführungsform können die einzelnen Fahrrinnen 52a, 52b, 52c, 52d der Wasserrutsche 51 mit unterschiedlichen Mengen an Wasser pro Zeiteinheit beaufschlagt werden, um beispielsweise den Fahrgast 50 mehr oder weniger zu beschleunigen. In einer vorteilhaften Ausführungsform könnte der Fahrgast während des Befahrens der Fahrrinne selbst, beispielsweise über an der Fahrrinne angebrachte, während des Fahrens berührbare Sensorelemente die Wassermenge auf seiner Fahrbahn selbst regeln.

Aus den oben erläuterten Ausführungsbeispielen wird klar, dass die Führungsbahn 2 sich sowohl in Längsrichtung und/oder in ihrer Höhe und/oder um sich selber drehen kann, sodass ein Fahrgast im Fahrzeug 4 bei entsprechender Anordnung der erläuterten Hebeeinrichtung scheinbar undefinierte Bewegungsabläufe erfährt. Obwohl in den vorgenannten Ausführungsbeispielen immer davon die Rede ist, dass die gesamte Vergnügungsvorrichtung 1 auf einer ortsfesten Plattform mit einer Bodenschiene 18 platziert ist, ist es selbstverständlich auch möglich, dass die Bodenschiene 18 auf einer rotierenden Plattform befestigt ist.

Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer weiteren Ausführungsform der erfinderischen Vergnügungsvorrichtung. Eine als Wasserfahrzeug (2) ausgebildete Führungsbahn (2) ist an einer als erster Seilzug (10) ausgebildeten ersten Halterung (10) schwenkbar an der ersten Schwenkachse (6) befestigt. Die erste Schwenkachse (6) ist als eine am einen Ende des Wasserfahrzeugs (2) ausgebildete Seildurchführung (6) ausgebildet. Der erste Seilzug kann beispielsweise mit einer ersten Seilwinde (nicht dargestellt) verbunden sein. Die zweite Schwenkachse (8) kann am anderen Ende des Wasserfahrzeugs (2) als zweite Seildurchführung (8) ausgebildet und an einem als zweite bewegliche Halterung (12) ausgebildeten zweiten Seilzug (12) befestigt sein. Der zweite Seilzug (12) ist mit einer zweiten Seilwinde (64) verbunden. Das Wasserfahrzeug (2) ist schwimmend auf einer Wasseroberfläche (66) angeordnet.

Damit die Fahrgäste (50) über einen Bootssteg (68) und den Einlass (60) auf das Wasserfahrzeug (2) gelangen können, wird der zweite Seilzug (12) auf die zweite Seilwinde (64), die im Ausführungsbeispiel unterhalb der Wasseroberfläche (66) angeordnet ist, soweit aufgerollt, dass der Bootssteg (68) und der Einlass (60) des Wasserfahrzeugs (2) etwa auf gleicher Höhe über der Wasseroberfläche (66) angeordnet sind. Ein Puffer (70) sorgt dafür, dass durch eine Hin-und Her-Bewegung des Wasserfahrzeugs (2) auf der Wasseroberfläche (66) das Wasserfahrzeug (2) nicht an der Kante des Bootsstegs (68) beschädigt wird. Der Fahrgast (50) gelangt dann so, beispielsweise auf oder mit einem Reif, auf den Einlassteil des Wasserfahrzeugs (2). Zur zusätzlichen Bespaßung des Fahrgasts (50) kann das Wasserfahrzeug (2) beispielsweise als Wasserrutsche (2), beispielsweise wie im Ausführungsbeispiel von Figur 4 ausgebildet sein. Sobald der Fahrgast (50) den Einlass (60) des Wasserfahrzeugs (2) erreicht hat, wird der zweite Seilzug (12) von der zweiten Seilwinde (64) rasch abgewickelt, so das der Einlass (60) des Wasserfahrzeugs (2) nach oben schwenkt und der Fahrgast (50) beispielsweise die Führungsbahn (2) entlang in Richtung des Auslasses (62) rutscht oder rutschen kann. Während die zweite Seilwinde (64) rasch abgewickelt wird, kann beispielsweise die erste Seilwinde rasch aufgewickelt werden, so dass der Fahrgast (50) über den Auslass (62) das Wasserfahrzeug (2) an einem auf der gegenüberliegend zum Bootssteg gelegenen Seite der Wasserfläche angeordneten weiteren Bootssteg das Wasserfahrzeug (2) wieder verlassen kann.

Es ist natürlich auch möglich, dass durch mehrfaches Hin- und Her-Schwenken des Wasserfahrzeugs (2) der Fahrgast (50) auf der Führungsbahn (2) mehrfach hin und her bewegt wird und beispielsweise am zeitlichen Ende der Bespaßung über den Auslass (62) ins Wasser (66) geworfen wird.

Die Erfindung wurde anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert, ohne auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt zu sein. Die Merkmale einzelner Ausführungsformen sind frei mit Merkmalen anderer Ausführungsformen zu neuen Ausführungsformen kombinierbar, sofern Kompatibilität vorliegt. So könnte beispielsweise das Wasserfahrzeug in Figur 5 als Wasserrutsche wie in Figur 4 oder auch als Führungsbahn wie in Figur 1 mit beispielsweise einem Fahrzeug (4), in welchem der Fahrgast sitzt, ausgebildet sein. Der in Figur 5 beispielsweise dargestellte erste und/oder zweite Seilzug könnte auch durch eine Hubeinrichtung mit Hubzylindern ersetzt werden. Dem Fachmann sind zahlreiche Abwandlungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, ohne dass dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.

Bezugszeichenliste

1
Vergnügungsvorrichtung

2
Führungsbahn, Wasserrutsche, Wasserfahrzeug

4
Fahrzeug, Boot

6
erste Schwenkachse, Seildurchführung

8
zweite Schwenkachse, Seildurchführung

10
erste Hubstange, bewegliche Halterung, Seilzug

12
zweite Hubstange, bewegliche Halterung, Seilzug

14
erster Motorantrieb

16
zweiter Motorantrieb

18
Bodenschiene

20
Vertiefung

22
linke Bahnauflage

24
rechte Bahnauflage

26
linke Anschlagskante

28
rechte Anschlagskante

30
Hubzylinder

32
Scherenarm

33
Gelenkpunkt

34
Gelenkpunkt

36
Scherenarm

38
ortsfeste Fixierung

40
Scherenarm

41
Scherenarm

42
Gelenkpunkt

43
Scherenarm

44
Scherenarm

45
ortsfeste Fixierung

46
Gelenkpunkt

48
Gelenkpunkt

50
Fahrgast

51
Wasserrutsche

52a
Fahrrinne

52b
Fahrrinne

52c
Fahrrinne

52d
Fahrrinne

54
Mulde

56
Sicherheitsnetz

58
Bodenschale

59
Bodenverankerung

60
Einlauf, Einlass

62
Auslauf, Bremsstrecke

64
Seilwinde

66
Wasseroberfläche

68
Bootssteg

70
Puffer

QQ群二维码
意见反馈