Freitragende Spiellandschaft |
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申请号 | EP88115382.9 | 申请日 | 1988-09-20 | 公开(公告)号 | EP0310855A2 | 公开(公告)日 | 1989-04-12 |
申请人 | Eichinger, Hartmut; | 发明人 | Eichinger, Hartmut; | ||||
摘要 | Eine freitragende Spiellandschaft mit einem Rahmen, wird vorgeschlagen, bestehend aus vertikal verlaufenden Pfosten (1), die über horizontale Balken (4, 5) lösbar miteinander in Verbindung stehen und die Balken in wenigstens zwei im Abstand zueinander verlaufenden Ebenen (2, 3) angeordnet sind und die senkrecht zueinander verlaufenden Balken (4, 5) einer Ebene (2, 3) etwa entsprechend ihrer Dicke höhenversetzt sind. Des weiteren die Balken (4, 5) in in den Pfosten (1) befindliche Nuten eingreifen, deren Tiefe geringer als die Breite der Balken (4, 5) ist und auf die Balken (4, 5) eine Plattform (6) auflegbar ist und die durch den Rahmen gebildeten Ausfachungen (7) zumindest teilweise über lösbar befestigte Wandelemente (8, 9) verschlossen sind. | ||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft eine freitragende Spiellandschaft mit einem Rahmen bestehend aus vertikal verlaufenden Pfosten, die über horizontale Balken in Verbindung stehen. Es ist bekannt, Spiellandschaften sowohl im Freien als auch in geschlossenen Räumen einzusetzen. Im letzteren Fall, auf den die Erfindung überwiegend abzielt, ist ein entscheidener Vorteil, die Spiellandschaft freitragend auszubilden, um einerseits die Notwendigkeit der Befestigung an Wand und/oder Fußboden und/oder Decke überflüssig zu machen und andererseits ein nachträgliches Verschieben der gesamten Vorrichtung ohne größeren Arbeitsaufwand vornehmen zu können. Die im Inneren von Gebäuden eingesetzten Spiellandschaften bestehen häufig aus ein oder mehreren der Erwachsenenwelt nachempfundenen Räume, die in ihrer Dimensionierung kindergerecht gewählt sind und einen für Erwachsene relativ schwer zugänglichen Rückzugsbereich schaffen. Eine grundsätzliche Verstärkung des Spielanreizes derartiger Spiellandschaften läßt sich dadurch erreichen, daß nachträgliche Um- und Anbauten ohne größere Schwierigkeiten vornehmbar sind. Hieraus resultiert des weiteren, daß eine konkrete Anpassung an die individuellen räumlichen Verhältnisse ohne weiteres möglich wird. Trotzdem muß der durch die hohe Beanspruchung erforderliche robuste und stabile Aufbau sichergestellt sein. Hierven ausgehend hat sich die Erfindung die Schaffung einer in Innenräumen verwendbaren freitragenden Spiellandschaft zur Aufgabe gemacht, die unter Beibehaltung eines stabilen Aufbaues einen leicht durchzuführenden Um- und Anbau gestattet. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die die horizontalen Verbvindungen herstellenden Balken in wenigstens zwei im Abstand zueinander verlaufenden Ebenen angeordnet sind, daß die senkrecht zueinander verlaufenden Balken einer Ebene etwa entsprechend ihrer Dicke höhenversetzt sind, daß die Balken in in den Pfosten befindlichen Nuten eingreifen, deren Tiefe geringer als die Breite der Balken ist, daß auf die Balken eine Plattform auflegbar ist und daß die durch den Rahmen gebildeten Ausfachungen zumindest teilweise über lösbar befestigte Wandelemente verschlossen sind. Die Forderung der freitragenden Eigenschaft wird erfüllt durch das Merkmal, die horizontal verlaufenden und die Pfosten miteinander verbindenden Balken in wenigstens zwei, im Abstand zueinander verlaufenden Ebenen anzuordnen. Hierdurch erzielt man eine hinreichende Abstützung und Stabilisierung des Rahmens gegen horizontal verlaufende und auf Scherbeanspruchung gerichtete Kräfte. Eine diesbezügliche weiters Unterstützung wird dadurch erreicht, daß die Balken nicht auf dem Pfosten aufliegen sondern in entsprechend geformte Nuten zumindest teilweise eingreifen, wodurch man eine zusätzliche seitliche Führung erhält. Die Tiefe dieser Nut ist hierbei geringer als die Breite des Balkens gewählt, so daß eine Auflagekante entsteht, die zum Aufbringen einer Plattform eingesetzt werden kann. So lassen sich bei mehrgeschossigen Spiellandschaften auf diese Weise der Zwischenboden der nächsten mittelbar darüber angeordneten Etage herstellen, es lassen sich Arbeits- und Schreibtischflächen, Auflagen für Sideboards odgl. erzeugen. Ein weiteres entscheidendes Kriterium ist, die senkrecht zueinander verlaufenden Balken einer Ebene geringfügig höhenmäßig gegeneinander zu versetzen. Aus räumlichen Gründen muß die Höhenverschiebung mindestens der Dicke der Balken, genau genommen der halben Dicke beider Balken in vertikaler Richtung gemessen, betragen und kann evtl. geringfügig darüberhinaus verschoben werden. Die beiden sich kreuzenden Balken berühren einander oder bilden einen schmalen Zwischenspalt. Man vermeidet, daß sich die senkrecht zueinander verlaufenden Balken und die Pfosten in einem einzigen Punkt schneiden. Der hierdurch erreichbare Vorteil ist unter mehreren Aspekten entscheidend: Im Hinblick auf die Herstellung vermeidet man die Verwirklichung vergleichsweise komplizierter baulicher Maßmahmen, die andernfalls unabdingbar wären, so z.B. die Anbringung von Nuten und Zapfen, metallischen Befestigungsstücken oder ähnlichem. Wichtig ist unter kinderpsychologischen Gesichtspunkten, daß die vorgeschlagene Verbindung für die Spielenden leicht zu erkennen und zu verstehen ist. Die bei Möbeln Erwachsener üblicherweise verwendeten Verbindungsmethoden sind großteils verdeckt und in ihrem Aufbau so kompliziert, daß Kinder überfordert sind. Die Verwendung metallischer Verbindungsteile soll vermieden werden. Der entscheidende Vorteil besteht in der konstruktiv einfachen Möglichkeit der Realisierung von An- und Umbauten, von Brücken, Treppen usw. Hierzu wird ein horizontal in Richtung auf den Anbau zu verlaufender Balken herausgenommen und durch einen längeren ersetzt, wobei die Pfosten selbst und das übrige Gebäude keinerlei Veränderung und Bearbeitung bedarf. Es müssen keine zusätzlichen Nuten in die Pfosten eingerbracht werden und die Spiellandschaft bleibt zumindest für die während des Umbaues zu stellenden Anforderungen hinreichend stabil. Aufgrund der Höhenversetzung lassen sich die zusätzlich anzubringenden Balken ohne weiteres und ohne Beeinflussung der senkrecht hierzu verlaufenden Balken befestigen. Als Resultat erhält man die Möglichkeit des nachträglichen An- und Umbaues ohne die Basiskonstruktion teilweise oder vollständig zerlegen und erneut zussammenbauen zu müssen. Bei geringstem Arbeitsaufwand läßt sich die Spiellandschaft universell aus- und umbauen und entsprechend einsetzen. Die auf diese Weise erreichbaren endgültigen Formen sind im Hinblick auf die Vielfalt der Möglichkeiten nahezu unbegrenzt. Schließlich wird noch vorgesehen, die durch den Rahmen gebildeten Ausfachungen zumindest teilweise mit lösbar befestigten Wandelementen zu verschließen. Der Begriff "teilweise" ist im Sinne der Erfindung mehrdeutig auszulegen, denn er besagt zum einen, daß eine einzelne bestimmte Ausfachung nicht vollständig verschlossen sein muß und zum anderen unabhängig davon, daß nicht jede Ausfachung sondern nur einzelne bestimmte mit Wandelementen versehen sind. Die lösbare Befestigung erlaubt ein nachträgliches Austauschen einzelner Wandelemente. In einer zweckmäßigen Ausgestaltung wird vorgesehen, die im Pfosten befindliche und der Aufnahme des Balkens dienende Nut so zu bemessen, daß im fertig montierten Zustand der Balken etwa zur Hälfte übersteht und hierdurch die Auflagefläche für die Plattform bildet. Diese Dimensionierung stellt einen günstigen Kompromiß dar einerseits in dem Bestreben eine möglichst große Auflagefläche für die Plattform zu bilden und andererseits die ausgeübten Kräfte über die Balken auf den Pfosten zu übertragen, also die Balken in vertikaler Richtung abzustützen. Grundsätzlich steht im Rahmen der Erfindung frei, welche Art von Wandelementen in die durch den Rahmen gebildeten Ausfachungen eingesetzt werden. Bevorzugt ist hier jedoch die Verwendung dreifach verleimter Massivholzplatten, bei denen der Faserverlauf der benachbarten Einzelplatten senkrecht zueinander orientiert ist. Dies bietet den Vorteil, daß die Massivholzplatte in ihrer Gesamtheit neutrales Verhalten zeigt, keine Wellen ausbildet, da sich die mittlere Platte anders verhält als die beiden äußeren und hierdurch eine Kompensation erzeugt wird. Des weiteren könnte das Wandelement eine Plexiglasplatte oder ein Geländer sein, welches in an sich bekannter Weise aus einer Brüstung und darunter befindlichen, vertikal verlaufenden Stäben besteht. Im Hinblick auf die Befestigung der Wandelemente wird die Verwendung einer vorzugsweise an der Innenseite anzuordnenden Eckleiste vorgeschlagen, welche einerseits mit dem Wandelement und andererseits mit dem vertikal verlaufenden Pfosten verschraubt wird. Der Vorteil besteht in einem Minimum an Verletzungsgefahr sowie der nur geringfügigen Ausbildung von Schmutzkanten. Zur Befestigung der Balken an den Pfosten ist bevorzugt, zwei diagonal angeordnete Schrauben einzusetzen. Diese dienen als Orientierungshilfe und als Sicherung gegen Falscheinbau während der montage, da bei Falschpositionierung keine Deckungsgleichheit der Schraubenlöcher in Balken und Pfosten erreicht wird. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Querschnitt der Balken quadratisch gewählt. Dann ist der Einbau der Balken sowie Treppe, Leiter und anderen Bauteilen bei ein- und denselben Elementen sowohl auf der rechten als auch linken Seite möglich. Dies ergibt erhebliche Vereinfachungen bei der Produktion, da eine Unterscheidung zwischen rechter und linker Seite überflüssig wird. Im Hinblick auf die konkrete Ausgestaltung der Spiellandschaft besteht eine Vielfalt an Möglichkeiten. Konkret kann hierunter ein aus zwei Geschossen bestehendes Haus mit einer als Zugang zur ersten Etage dienenden Leiter oder Treppe verstanden werden. Eine andere Möglichkeit ist die Anordnung zweier Häuser im Abstand zueinander, jeweils mindestens zwei Geschosse aufweisend und die mit einer Brücke miteinander verbunden sind. Schließlich kann es sich um ein Haus mit beliebiger Etagenzahl handeln, welches mit einem Anbau und bei mehreren Geschossen mit einer Treppe versehen sein kann. Zur Vereinfachung der Produktion läßt sich der Grundgedanke des Baukastenprinzipes auch bei den erfindungsgemäßen Spiellandschaften insoweit verwirklichen als die Ausfachungen gleichgroß gewählt sind. Die nachträgliche Auswahl und ein Vertauschen der einzelnen Elemente untereinander ist dann ohne Probleme möglich. Durch Normieren der Abmessungen erhält man ein System gleichgroßer Einzelbausteine. Schließlich ist noch vorgesehen, als Material für die Spiellandschaft Holz einzusetzen. Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert wird. Sie zeigt in Vorderansicht eine aus einem zweigeschossigen Haus bestehende Spiellandschaft mit einer auf der linken Seite angeordneten Treppe in prinzipeinhafter Darstellung. Der in der Zeichnung wiedergegebene Rahmen besteht an der Frontseite aus vier vertikal verlaufenden Pfosten 1, die sich über die gesamte Höhe des Bauwerkes erstrecken. Das untere Ende der Pfosten 1 steht unmittelbar auf dem Boden auf. Eine Verbindung untereinander besteht nicht, um eine nachträgliche Verkürzung und Reduzierung der Gesamthöhe zur Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten zu erlauben. Die Pfosten 1 stehen in zwei Ebenen 2,3 über horizontal verlaufende Balken miteinander in Verbindung, die einerseits entweder in der Zeichenebene (Bezugsziffer 4) oder senkrecht hierzu (Bezugsziffer 5) verlaufen. In ihrer Gesamtheit bilden die senkrecht zueinander verlaufenden Balken die Ebenen 2,3. Die Balken 4,5 sind gegeneinander höhenversetzt angebracht, liegen jedoch aneinander an. Gut zu erkennen ist an der Stirnseite der Balken 5, daß diese in eine Nut des Pfostens 1 etwa zur Hälfte eingreifen und entsprechend überstehen. Die in der Ebene 2 verlaufenden Balken 5 bilden auf diese Weise eine Auflagefläche für eine als Boden für die zweite Etage dienende Plattform 6. Die Pfosten 1 und Balken 4 bilden Ausfachungen 7, die im Falle der oberen Etagen über Geländer 8 und im Falle der unteren Etage teilweise über Massivholzplatten 9 verschlossen sind. An der linken Seite ist an den Rahmen angrenzend eine Treppe 10 üblichen Aufbaues befestight, die der Begehung der ersten Etage dient. Nicht zu erkennen ist, daß der in der Ebene 2 an der rückwärtigen Seite des Rahmens in der Zeichenebene verlaufende Balken verlängert ist, auf den die Treppe 10 abgestützt wurde. Der Anbau kann deshalb ohne Probleme nachträglich erfolgen, worin ein wesentlicher Vorzug der vorgeschlagenen Erfindung besteht. Es bleibt darauf hinzuweisen, daß sich der Erfindungsgedanke nicht auf die gezeigte Konstruktion beschränkt sondern in einer Vielzahl völlig anders aufgebauter Spiellandschaften ebenfalls realisiert und umgesetzt weden kann. Im Ergebnis erhält man freitragende, stabile, leicht umzubauende und modifizierbare Konstruktionen. |