VORRICHTUNG ZUR DURCHFÜHRUNG EINES BALLSPIELES

申请号 EP99959195.1 申请日 1999-10-05 公开(公告)号 EP1121180B1 公开(公告)日 2002-12-18
申请人 Rieche, Hermann; 发明人 Rieche, Hermann;
摘要 The invention relates to a device for playing a ball game, especially badminton. The device has a handle, a shaft and a racquet head. A weight is guided in a position variable manner along at least one part of the longitudinal extension of the shaft.
权利要求 Vorrichtung zur Durchführung eines Ballspieles, insbesondere von Badminton, die einen Handgriff (1), einen Schaft (2) sowie einen Schlägerkopf (3) aufweist und bei der entlang mindestens eines Teiles einer Längsausdehnung des Schaftes (2) ein Gewicht (6) positionsveränderlich geführt ist, sowie bei der das Gewicht (6) relativ zu einem Anschlag (8, 9) federnd verspannt, von einem Federelement (10) mit einer in Richtung auf den Handgriff (1) orientierten Federkraft beaufschlagt und in seinem gesamten Bewegungsbereich frei verschieblich ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (6) außenseitig entlang des Schaftes (2) geführt ist, daß eine Spannkraft des Federelementes (10) von einem Einstellelement (11) vorgebbar ist, und daß sich das Federelement (10) im wesentlichen linear und bereichsweise außenseitig entlang des Schaftes (2) erstreckt.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Vorspannkraft des Federelementes (10) eine Ansprechschwelle für eine Positionsveränderung des Gewichtes (6) entlang des Schaftes (2) vorgegeben ist.Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Positionierweg (7) für das Gewicht (6) von zwei Anschlägen (8, 9) begrenzt ist.Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Anschläge (8, 9) als ein Dämpfungselement ausgebildet ist.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Definition von mindestens zwei Positionierungen des Einstellelementes (11) Rastungen vorgesehen sind.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (10) aus mindestens zwei Gummizügen ausgebildet ist.Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnt, daß die Gummizüge von einer Umlenkung miteinander verbunden sind und ein gemeinsames Bauteil ausbilden.
说明书全文

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung eines Ballspieles, insbesondere von Badminton, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der BE-A-897 307 bekannt.

Derartige Vorrichtungen sind üblicherweise als ein Schläger ausgebildet, der im Bereich des Handgriffes mit der Hand des Benutzers umfaßt wird und der nach einem entsprechenden Ausholen mit dem Schlägerkopf gegen den zu spielenden Ball geschlagen wird. Die üblichen Schlägerkonstruktionen stellen einen Kompromiss zwischen der Ermöglichung einer feinfühligen Spielweise und der Ermöglichung von harten und energiereichen Schlägen dar. Aufgrund dieser Realisierung als Kompromiss zwischen unterschiedlichen Anforderungen liegt eine optimale Konstruktion hinsichtlich der jeweiligen Einzelanforderungen nicht vor.

Aus der EP-A-0 228 491 ist es bereits bekannt, einen Schläger zur Durchführung eines Ballspieles derart zu konstruieren, daß im Bereich eines Schaftes, der zwischen einem Handgriff und einem die Bespannung halternden Rahmen angeordnet ist, ein verschiebliches Gewicht vorgesehen ist. Der Schaft ist hier aus zwei relativ zueinander mit einem Abstand verlaufenden Streben ausgebildet. Zwischen den Streben ist eine Führungsstange für das Gewicht positioniert. Über zwei Gummibänder wird das Gewicht gegen einen im Bereich des Handgriffes angeordneten Anschlag verspannt. Bei Einwirken einer ausreichenden Beschleunigungskraft überwindet das Gewicht die Vorspannung und wird in Richtung auf den Rahmen verschoben. Hier rastet das Gewicht mit einer Rastnase hinter einem Vorsprung ein und verbleibt in dieser Positionierung, bis manuell 'eine Entriegelung durchgeführt wird. Nach einer Entriegelung kehrt das Gewicht aufgrund der einwirkenden Federkraft in die Ausgangspositionierung in der Nähe des Handgriffes zurück.

Aus der US-A-3 975 018 ist ein Schläger zur Durchführung eines Ballspieles bekannt, bei dem innerhalb eines Schaftes ein Gewicht angeordnet ist, das durch eine Stelleinrichtung unter Verwendung von Seilzügen positioniert werden kann. Auch hier erfolgt eine statische Verschiebung des Gewichtes, um einen definierten Schwerpunkt des Schlägers vorzugeben.

Aus der DE-A-32 18 854 ist ein Schläger zur Durchführung eines Ballspieles bekannt, bei dem eine Schwerpunktverlagerung unter Verwendung eines innerhalb eines Schlägers beweglich geführtes Gewichtes erfolgt, das unter Einwirkung einer Spiralfeder oder durch die Schwerkraft in seine Ausgangslage zurückkehrt.

Die FR-A-2 496 471 beschreibt ebenfalls eine Anordnung, bei der innerhalb eines Schaftes eines Schlägers ein Gewicht, vorzugsweise eine schwere Flüssigkeit, beweglich geführt ist und in Abhängigkeit von einer einwirkenden Fliehkraft ihre Positionierung verändert.

In der US-A-4 302 008 wird ein Hammer beschrieben, bei dem innerhalb eines Stieles ein Gewicht beweglich geführt ist, das durch eine Spiralfeder in eine Ausgangspositionierung zurückgezogen wird. Zur Vergrößerung einer Aufschlagmasse des Hammers wird das Gewicht bei Einwirkung einer Fliehkraft in Richtung auf den Hammerkopf verschoben und kehrt nach einer Beendigung des Hammerschlages durch die Federkraft in seine Ausgangspositionierung zurück.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art derart zu konstruieren, daß eine verbesserte Spielbarkeit unterstützt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gewicht außenseitig entlang des Schaftes geführt ist, daß eine Spannkraft des Federelementes von einem Einstellelement vorgebbar ist, und daß sich das Federelement im wesentlichen linear und bereichsweise außenseitig entlang des Schaftes erstreckt.

Durch die positionsveränderliche Führung des Gewichtes entlang des Schaftes ist es möglich, eine Schwerpunktverlagerung des Schlägers bei der Durchführung eines Schlages vorzunehmen. Bei einer Ausholbewegung verschiebt sich das Gewicht aufgrund der einwirkenden Trägheitskräfte entlang des Schaftes in Richtung auf den Schlägerkopf. Hierdurch liegt der Schwerpunkt des Schlägers bei einem Kontakt mit dem Ball dichter an dem vom Ball beaufschlagten Kontaktbereich. Es kann hierdurch eine höhere Schlagenergie in den Ball eingebracht werden.

Zur Vorgabe einer definierten Ausgangspositionierung ist vorgesehen, daß das Gewicht relativ zu einem Anschlag federnd verspannt ist.

Eine feinfühlige Spielweise bei geringen Schlaggeschwindigkeiten wird dadurch unterstützt, daß das Gewicht von einem Federelement mit einer in Richtung auf den Handgriff orientierten Federkraft beaufschlagt ist.

Ebenfalls ist es für eine feinfühlige Spielweise bei geringen Schlaggeschwindigkeiten vorteilhaft, daß durch eine Vorspannkraft des Federelementes eine Ansprechschwelle für eine Positionsveränderung des Gewichtes entlang des Schaftes vorgegeben ist.

Ein definierter Arbeitsbereich wird dadurch bereitgestellt, daß ein Positionierweg für das Gewicht von zwei Anschlägen begrenzt ist.

Zur Vermeidung eines harten Materialkontaktes bei der Schwerpunktveränderung wird vorgeschlagen, daß mindestens einer der Anschläge als ein Dämpfungselement ausgebildet ist.

Ein einfache konstruktive Realisierung wird dadurch bereitgestellt, daß das Gewicht außenseitig entlang des Schaftes geführt ist.

Zur Ermöglichung einer individuellen Anpassbarkeit ist vorgesehen, daß eine Spannkraft des Federelementes von einem Einstellelement vorgebbar ist.

Eine Mehrzahl definierter Einstellungen wird dadurch bereitgestellt, daß zur Definition von mindestens zwei Positionierungen des Einstellelementes Rastungen vorgesehen sind.

Eine einfache und kompakte Realisierung wird auch dadurch unterstützt, daß das Federelement aus mindestens zwei Gummizügen ausgebildet ist.

Die Anzahl der verwendeten Bauelemente kann dadurch reduziert werden, daß die Gummizüge von einer Umlenkung miteinander verbunden sind und ein gemeinsames Bauteil ausbilden.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1:
Eine Draufsicht eines Badminton-Schlägers,

Fig. 2:
Eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,

Fig. 3:
eine vergrößerte Darstellung eines Einstellelementes zur Vorgabe einer Federverspannung,

Fig. 4:
ein mit Rastungen versehendes Gegenelement zum Einstellelemet gemäß Fig. 3,

Fig. 5:
eine vergrößerte Darstellung einer möglichen Rasterung,

Fig. 6:
eine vergrößerte Darstellung eines Schaftes des Schlägers,

Fig. 7:
eine Darstellung eines entlang des Schaftes verschiebbaren Gewichtes,

Fig. 8:
eine Darstellung des Gewichtes gemäß Blickrichtung (VIII) in Fig. 7,

Fig. 9:
eine demontierte Gewichtshälfte gemäß der Ausführung in Fig. 7,

Fig. 10:
eine Seitenansicht eines Anschlages zur Begrenzung des Positionierweges des Gewichtes und

Fig. 11:
eine Darstellung des Anschlages gemäß Blickrichtung (XI) in Fig. 10.

Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung als Schläger zur Durchführung eines Badminton-Spiels. Die Vorrichtung weist einen Handgriff (1), einen Schaft (2) sowie einen Schlägerkopf (3) auf. Der Schlägerkopf (3) besteht aus einem Rahmen (4) sowie einer Verspannung (5). Der Rahmen (4) ist am Schaft (2) befestigt und faßt die Verspannung (5) ein.

Entlang des Schaftes (2) ist ein Gewicht (6) verschieblich geführt. Ein Positionierweg (7) für das Gewicht (6) ist von Anschlägen (8, 9) begrenzt. Die Anschläge (8, 9) sind vorzugsweise aus einem dämpfenden Material, beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff ausgebildet.

In einem in Fig. 1 dargestellten Ausgangszustand ist das Gewicht (6) von einem Federelement (10) gegen den Anschlag (8), der dem Handgriff (1) zugewandt angeordnet ist, verspannt. Das Federelement (10) kann aus Gummizügen ausgebildet sein. Gemäß der Ausführungsform in Fig. 1 sind zwei Gummizüge verwendet.

Zur Vorgabe einer Spannkraft ist das Federelement (10) mit einem Einstellelement (11) verbunden. Das Einstellelement (11) kann im Bereich der dem Schaft (2) abgewandten Ausdehnung des Handgriffes (1) angeordnet sein.

Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform erstrecken sich die Gummizüge im Bereich des Handgriffes (1) durch Führungselemente (12) hindurch, die zwischen einem Griffkörper (13) und einer Griffumwicklung (14) angeordnet sind. Die Führungselemente (12) können beispielsweise röhrenartig oder als offenes Führungsprofil ausgebildet sein.

Eine Fixierung des Einstellelementes (11) im Bereich des Handgriffes (1) kann mit Hilfe einer Arretierung (15) durchgeführt werden. Das Führungselement (12) wird hierbei bereichsweise in einen Griffinnenraum (16) eingeführt.

Fig. 2 zeigt in einer Seitenansicht den Schläger gemäß Fig. 1. Es ist insbesondere noch einmal zu erkennen, daß in einem Grundzustand das Gewicht (6) durch das Federelement (10) gegen den Anschlag (8) gezogen wird.

Fig. 3 zeigt in einer Detaildarstellung den Aufbau des Einstellelementes (11). Es ist erkennbar, daß das Einstellelement (11) mit einer Profilierung (17) sowie einem Mittelzapfen (18) versehen ist. Darüberhinaus weist das Einstellelement (11) eine Querbohrung (19) auf, durch die ein als Gummizug ausgebildetes Federelement (10) hindurchgeführt werden kann. Hierdurch ist es möglich, lediglich ein Bauteil zu verwenden, um das Gewicht (6) an zwei Stellen federnd zu beaufschlagen.

Fig. 4 zeigt ein Basiselement (20) für das Einstellelement (11). Das Basiselement (20) wird in den Griffinnenraum (16) eingesetzt und weist eine Gegenprofilierung (21) für die Profilierung (17) auf. Die Profilierung (17) und die Gegenprofilierung (21) bilden gemeinsam eine Rasterung aus. Das Basiselement (20) ist darüberhinaus mit einer Bohrung (22) ausgestattet, in die der Mittelzapfen (18) des Einstellelementes (11) einführbar ist.

Fig. 5 zeigt eine mögliche Ausführung für die Profilierung (17) bzw. die Gegenprofilierung (21). Durch eine entsprechende Verstellung des Einstellelementes (11) kann die jeweils vorliegende Spannung des Federelementes (10) beeinflußt werden.

Fig. 6 zeigt in einer vergrößerten Darstellung eine mögliche Ausbildung für den Schaft (2). Der Schaft (2) ist hier rohrförmig konstruiert, um eine federnde Durchbiegung bei der Ausführung einer Schlagbewegung zu unterstützen.

Fig. 7 zeigt eine Ausführung des Gewichtes (6) bei einem Aufbau aus zwei Halbschalen (23). Die Halbschalen (23) begrenzen eine Mittelausnehmung (24), durch die der Schaft (2) hindurchgeführt wird. Eine Verbindung der Halbschalen (23) miteinander kann mit Hilfe von Schrauben (25) erfolgen. Zur Verbindung mit dem Federelement (10) sind Ausnehmungen (26) vorgesehen, durch die sich bei einer Ausbildung des Federelementes (10) als Gummizug jeweils Enden des Gummizuges hindurcherstrecken können.

Aus Fig. 8 ist erkennbar, daß als Schrauben (25) zur Unterstützung einer außenseitig planen Gestaltung beispielsweise Imbusschrauben verwendet werden können.

Fig. 9 zeigt in einer vereinfachten Darstellung den Außenkonturverlauf der Halbschalen (23). Die Fig. 10 und 11 veranschaulichen den Aufbau der Anschläge(8, 9). Die Anschläge (8, 9) werden jeweils auf den Schaft (2) aufgeschoben und umschließen diesen ringförmig.

Aufgrund der Aufbringung der Vorspannung mit Hilfe der Verspannung (5) wird erreicht, daß bei relativ geringen Schlaggeschwindigkeiten keine Schwerpunktveränderung stattfindet. Hierdurch wird ein relativ feinfühliges Spiel unterstützt. Erst ab einer durch die Vorspannung definierbaren Schlaggeschwindigkeit verschiebt sich das Gewicht (6) entlang des Schaftes (2) und verlagert den Schwerpunkt des Schlägers in Richtung auf den Schlägerkopf (3). Hierdurch kann eine hohe kinetische Energie bei einem Ballkontakt genutzt werden und dem Ball wird eine hohe Bewegungsenergie übertragen. Eine Schwerpunktverlagerung wird somit nur bei relativ kräftigen Schlägen, einem sogenannten "Smash" durchgeführt.

QQ群二维码
意见反馈