Krankenliegengestell, insbesondere Krankentragenbühne

申请号 EP84103873.0 申请日 1984-04-07 公开(公告)号 EP0150254B1 公开(公告)日 1989-01-25
申请人 Binz GmbH & Co; 发明人 ;
摘要
权利要求 1. Krankenliegengestell, insbesondere Krankentragenbühne oder Behandlungstisch in Ambulanzfahrzeugen od.dgl., mit pneumatischer Federung, welche gegebenenfalls auch eine Höhenverstellung des gefederten Gestellteiles zuläßt, sowie mit einer Möglichkeit zur höhenunbeweglichen Blockierung des gefederten Gestellteiles,
dadadurch gekennzeichnet, daß das gefederte Gestellteil (2) mit einem Gestängeteil (12, 23') verbunden ist, welches bei Federungshüben des gefederten Gestellteiles (2) eine Längsverschiebung ausführt und gegenüber dem ungefederten Gestellteil (21) bzw. Boden mittels einer pneumatisch betätigbaren Bremse (17) feststellbar ist, welche das mit ihr zusammenwirkende Gestängeteil (12,23') mittels ihrer Bremsbacken (31) spannfutterartig umgreift.
2. Krankenliegengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gefederte Gestellteil (2) relativ zum ungefederten Gestellteil (21) etwa senkrecht zwangsgeführt und mittels eines einzigen pneumatischen Federaggregates (10, 23) federnd abgestützt ist, dessen auf dem pneumatischen Medium abgestütztes Gestängeteil (12,23') mit der Bremse (15) zusammenwirkt.3. Krankenliegengestell nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (31) mit einem pneumatisch betätigbaren Schieberteil (27,29,30) mittels Keilflächen zusammenwirken.4. Krankenliegengestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberteil (27, 29, 30) in die Bremse (17) betätigender Richtung pneumatisch beaufschlagbar und in die Bremse (17) lösender Richtung mittels gespannter Feder (28) beaufschlagt ist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft ein Krankenliegengestell, insbesondere eine Krankentragenbühne oder einen Behandlungstisch od.dgl., mit pneumatischer Federung, welche gegebenenfalls auch eine Höhenverstellung des gefederten Gestellteiles zuläßt, sowie mit einer Möglichkeit zur höhenunbeweglichen Blockierung des gefederten Gestellteiles.

Pneumatisch gefederte Krankentragenbühnen sind beispielsweise aus der DE-A-2 936 617 bekannt und zeichnen sich bei einfacher Konstruktion durch hohen Federungskomfort aus. Insbesondere läßt sich gewünschtenfalls auch eine stark progressive Federung erzielen. Zur Durchführung einer Herzmassage muß allerdings der zu behandelnde Patient auf einer festen, nicht federnden Unterlage liegen. Deshalb muß an gefederten Krankentragenbühnen die Möglichkeit vorgesehen werden, die Federung auszuschalten. Bei pneumatisch gefederten Krankentragenbühnen wird dazu die Bühne oftmals in ihre untere Endlage abgesenkt. Abgesehen davon, daß dazu vergleichsweise viel Zeit benötigt wird, kann die Herzmassage nicht in einer für das Sanitätspersonal optimalen Arbeitshöhe am Patienten durchgeführt werden. Aus diesem Grunde wurde schon vorgesehen, die Tragenbühne aus einer angehobenen Lage auf einsetzbare Stützen abzusenken, welche den Patienten auf einer für die Herzmassage günstigen Arbeitshöhe halten. Jedoch ist auch hier die entsprechende Bedienung der Krankentragenbühne relativ zeitraubend und darüber hinaus umständlich.

Aus der DE-B-2 552 344 ist eine Krankentragenbühne mit abgefedertem Gestell bekannt, welches durch einen Hubantrieb in verschiedene Höhenlagen einstellbar ist. Zur Dämpfung der Federungshübe sind ein oder mehrere ölhydraulische Stoßdämpfer vorgesehen, welche durch Sperrung des Ölflusses blockiert werden können und damit die Möglichkeit geben, das Gestell in jeder gewünschten Höhenlage unbeweglich festzuhalten.

Abgesehen davon, daß derartige sperrbare Stoßdämpfer relativ teure Sonderbauteile darstellen, ist zu berücksichtigen, daß bei einer pneumatischen Federung von Tragenbühnen od.dgl. oftmals auf zusätzliche Stoßdämpfer verzichtet werden kann.

Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, Tragenliegengestelle der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß eine Arretierung der im Normalfalle abgefederten Gestellteile in jeder gewünschten und durch die Konstruktion der pneumatischen Federung zugelassenen Höhe bei einfachster Bedienung möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das gefederte Gestellteil mit einem Gestängeteil verbunden ist, welches bei Federungshüben des gefederten Gestellteiles eine Längsverschiebung ausführt und gegenüber dem ungefederten Gestellteil bzw. Boden mittels einer pneumatisch betätigbaren Bremse feststellbar ist, welche das mit ihr zusammenwirkende Gestängeteil mittels ihrer Bremsbacken spannfutterartig umgreift.

Die Erfindung geht von dem allgemeinen Gedanken aus, daß das gefederte Gestellteil bei Krankentragenbühnen u.dgl. zur Verhinderung von Schlingerbewegungen in Hubrichtung mit Führung abgestützt ist, so daß lediglich nur etwa vertikale Bewegungen der Liegefläche zugelassen werden und dieselbe auch beim Einfedern ihre eingestellte Horizontallage oder Schrägstellung (z. B. Kopf-Tief-Lage) unverändert beibehält. Aufgrund dieser Bauweise genügt es, ein einziges unmittelbar oder über ein Hubgestell mit dem gefederten Gestellteil verbundenes Gestängeteil zur Ausschaltung der Federung zu arretieren.

Dabei kann die Bremse bevorzugt mit einem Gestängeteil des pneumatischen Federungsaggregates zusammenwirken, beispielsweise mit der Kolbenstange eines zur federnden Abstützung des Tragengestelles dienenden Kolben-Zylinder-Aggregates oder auch mit einem Stößel, welcher federnd auf einer vom pneumatischen Medium gestützten Membrane oder einem Pneumatikbalg abgestützt ist.

Die Bremsbacken wirken vorzugsweise mit einem pneumatisch betätigbaren Schieberteil mittels Keilflächen zusammen. Bei derartiger Anordnung können auch bei geringen Pneumatikdrucken durch entsprechend spitzwinkelig angeordnete Keilflächen sehr hohe Bremskräfte erreicht werden. Zweckmäßigerweise wird dabei das Schieberteil in die Bremse betätigender Richtung pneumatisch und in die Bremse lösender Richtung mittels gespannter Feder beaufschlagt, so daß das die Bremse betätigende Pneumatikorgan lediglich während einer Herzmassage oder einer sonstigen die feste Lagerung des Patienten erfordernden Behandlung unter Druck gesetzt werden muß und die Bremse bei Nichtgebrauch sicher in ihrer unwirksamen Stellung gehalten wird, ohne unerwünschte Reibung zu verursachen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung noch genauer erläutert, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematisierter Form dargestellt sind.

Dabei zeigt

  • Fig. 1 eine Seitenansicht eines pneumatisch gefederten Tragenlagerungsgestelles,
  • Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tragenlagerungsgestelles und
  • Fig. 3 ein schematisiertes Schnittbild der pneumatisch betätigbaren Bremse.

Einander entsprechende Teile haben in allen Figuren gleiche Bezugszeichen.

Nach Fig. 1 ist auf dem Boden eines Krankenfahrzeuges eine Krankentragenbühne 1 angeordnet, welches im wesentlichen aus einem Rahmengestell 2 besteht, dessen beide Längsträger 3 als U-Schienen ausgebildet sind, in denen ein einen oberen Gestellrahmen bildender Lagerungsschlitten 4 in Längsrichtungrichtung verschiebbar mittels Rollen 5 geführt ist.

Der Tragenlagerungsschlitten 4 dient zur Aufnahme einer Krankentrage 6, die ihrerseits mittels ihrer Füße 7 auf den Längsschienen des Schlittens 4 aufruht und auf demselben arretiert werden kann.

Das Rahmengestell 2 und damit die gesamte Krankenthagenbühne 1 ist an ihrem der nicht dargestellten Hecktür des Krankenfahrzeuges zugewandten hinteren Ende in einem Gelenk 8 mit waagerechter Querachse am Boden schwenkbar gelagert und an seinem vorderen Ende durch ein Scherensystem 9, welches z. B. aus zwei beiderseits der lotrechten Mittelebene der Krankentragenbühne angeordnete Lenkerpaare gebildet wird, in Höhenrichtung geführt bzw. gegen seitliches Ausweichen gesichert. Bei entsprechend stabiler Ausbildung des Gelenkes 8 kann das Scherensystem 9 gegebenenfalls auch entfallen.

Zur Abfederung des Tragengestelles dient eine pneumatische Federung 10, welche einen mit dem Rahmengestell 2 verbundenen Stößel 12 aufweist, welcher in an sich bekannter Weise auf der pneumatisch abgestützten Membrane 13 eines pneumatischen Druckgefäßes 14 abgestützt ist. Dem Innenraum des Druckgefäßes 14 kann über eine Leitung 15 pneumatisches Medium von einer nicht dargestellten Druckquelle zugeführt werden.

Das Druckgefäß 14 ist an einem am Boden montierten Bock 16 befestigt, an dem außerdem eine pneumatisch betätigbare Bremse 17 angeordnet ist, die mit dem Stößel 12 zusammenwirkt. Bei Arretierung des Stößels 12 wird das Rahmengestell 2 unfederbar festgehalten.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Krankentragenbühne ist das Rahmengestell 2 mittels eines Scherengestelles 20 abgestützt, dessen Scherenarme an ihren in der Zeichnung linken Enden am Rahmengestell 2 bzw. einem Sockelrahmen 21 um Querachsen schwenkbar gelagert sind, während die anderen Enden der Scherenarme am Rahmengestell 2 sowie am Sockelrahmen 21 in Führungskulissen 22 schwenk- und verschiebbar gelagert sind. Damit kann das Scherengestell 20 mittels eines pneumatischen Kolben-Zylinder-Aggregates 23, welches mit einer nicht dargestellten pneumatischen Druckquelle verbunden und zwischen dem einen Scherenarm des Scherengestelles 20 sowie dem Boden bzw. dem Sockelrahmen 21 angeordnet ist, in verschiedene Höhen verstellt werden, wobei aufgrund der Kompressibilität des Pneumatikmediums in jeder Höheneinstellung eine Federung des Rahmengestelles 2 möglich bleibt.

Zur Ausschaltung der Federung ist hier am Zylinder des Kolben-Zylinder-Aggregates die pneumatisch betätigte Bremse 17 angeordnet, welche mit der Kolbenstange 23' des Kolben-Zylinder-Aggregates zusammenwirkt.

Gemäß Fig. 3 besitzt die pneumatisch betätigbare Bremse ein ringförmiges Gehäuse 25, dessen axiale Öffnung vom Stößel 12 (vgl. Fig. 1) bzw. der Kolbenstange 23' (vgl. Fig.2) durchsetzt wird. Innerhalb des Gehäuses 25 befindet sich ein volumenveränderlicher Ringraum 26, welcher mittels eines ringförmigen Kolbens 27 abgeschlossen ist, der innerhalb des Gehäuses 25 verschiebbar angeordnet ist. Eine Rückstellfeder 28 sucht den Ringkolben 27 in Fig. 3 nach oben in eine Ruhelage zu schieben, während in den Ringraum 26 eingeleitetes Pneumatikmedium den Ringkolben 27 gegen die Kraft der Feder 28 nach unten zu schieben vermag. Am Kolben 27 ist ein Zylinderteil 29 angeordnet, welches mittels entsprechender Lagerschalen od.dgl. zur Lagerung von Kugeln 30 dient, die bei Verschiebung des Kolbens 27 über die Rückseite von Bremskeilen 31 geschoben werden, die an der inneren Umfangswand des Gehäuses 25 angeordnet sind und aufgrund ihres keilförmigen Querschnittes bei Verschiebung der Kugeln 30 nach aufwärts zunehmend gegen die Kolbenstange 23' bzw. den Stößel 12 angedrückt werden und denselben unbeweglich gegenüber dem Gehäuse 25 festhalten. Wird der Kolben bei Druckverminderung im Ringraum 26 durch die Feder 28 wiederum zurückgeschoben, können die von den Kugeln 30 nunmehr freigegebenen Bremskeile 31 unter Einwirkung nicht dargestellter Rückholfedern von der Kolbenstange 23' bzw. dem Stößel 12 abheben, d.h. eine Federung der Krankentragenbühnen ist wiederum möglich.

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