Trennschalter, insbesondere Einsäulen-Scherentrennschalter

申请号 EP85105397.5 申请日 1985-05-03 公开(公告)号 EP0168568B1 公开(公告)日 1988-09-07
申请人 Ruhrtal-Elektrizitätsgesellschaft Hartig GmbH & Co.; 发明人 Hartig, Alfred, Dr.-Ing.;
摘要
权利要求 1. Trennschalter, insbesondere EinsäulenScherentrennschalter, mit einem aus mindestens einem an einer Trennschere (1) od. dgl. vorgesehenen Hauptkontaktstück (5) und mindestens einem an einer Sammelschiene (6) od. dgl. vorgesehenen Gegenkontaktstück (7) bestehendem Hauptkontaktsystem (3) und einem Hilfskontaktsystem (4), das mindestens ein mechanisch dem Gegenkontaktstück (7) zugeordnetes, gegenüber diesem isoliertes und mit dem Hauptkontaktstück (5) schaltend zusammenwirkendes Hilfskontaktstück (8) und ein elektrisch zwischen dem Gegenkontaktstück (7) und dem Hilfskontaktstück (8) angeordnetes Trennkontaktsystem (9) mit zwei Trennkontaktstücken (10, 11) aufweist, wobei nach dem Öffnen des Hauptkontaktsystems (3) zunächst das Trennkontaktsystem (9) und erst dann das Hilfskontaktsystem (4) Öffnet und wobei zwischen dem Gegenkontaktstück (7) und dem Hilfskontaktstück (8) zumindest bei geöffnetem Trennkontaktsystem (9) ein Potentialausgleichswiderstand (20) wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Potentialausgleichswiderstand (20) eine seine Spannungsbeanspruchung begrenzende Funkenstrecke (21) parallelgeschaltet ist.2. Trennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Hilfskontaktstück (8) mechanisch nicht dem Gegenkontaktstück (7), sondern dem Hauptkontaktstück (5) zugeordnet und gegenüber diesem isoliert ist sowie mit dem Gegenkontaktstück (7) schaltend zusammenwirkt, das Trennkontaktsystem (9) mithin elektrisch zwischen dem Hauptkontaktstück (5) und dem Hilfskontaktstück (8) angeordnet ist und folglich der Potentialausgleichswiderstand (20) zwischen dem Hauptkontaktstück (5) und dem Hilfskontaktstück (8) wirksam ist.3. Trennschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenstrecke (21) eine geringe Überschlagsverzögerung hat.4. Trennschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenstrecke (21) so ausgebildet ist, daß sich in ihr eine weitgehend konstante Feldstärke einstellt.5. Trennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenstrecke (21) durch zwei die Anschlußenden (22, 23) des Potentialausgleichswiderstandes (20) übergreifende Überschlagselektroden (24, 25) gebildet ist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft einen Trennschalter, insbesondere einen Einsäulenscherentrennschalter, mit einem aus mindestens einem an einer Trennschere od. dgl. vorgesehenen Hauptkontaktstück und mindestens einem an einer Sammelschiene od. dgl. vorgesehenen Gegenkontaktstück bestehenden Hauptkontaktsystem und einem Hilfskontaktsystem, das mindestens ein mechanisch dem Gegenkontaktstück zugeordnetes, gegenüber diesem isoliertes und mit dem Hauptkontaktstück schaltend zusammenwirkendes Hilfskontaktstück und ein elektrisch zwischen dem Gegenkontaktstück und dem Hilfskontaktstück angeordnetes Trennkontaktsystem mit zwei Trennkohtaktstücken aufweist, wobei nach dem Öffnen des Hauptkontaktsystems zunächst das Trennkontaktsystem und erst dann das Hilfskontaktsystem öffnet und wobei zwischen dem Gegenkontaktstück und dem Hilfskontaktstück zumindest bei geöffnetem Trennkontaktsystem ein Potentialausgleichswiderstand wirksam ist.

Trennschalter sind von ihrem Prinzip her und nach den für ihren Einsatz geltenden Vorschriften zu annähernd stromlosem Schalten vorgesehen ; mit Trennschaltern sollen sichtbare Trennstrecken realisiert werden. Das Freischalten von Trennschaltern erfolgt durch zugeordnete Leistungsschalter. Trennschalter werden aber auch dann ingeseizt, wenn beispielsweise verschiedene Sammelschienen untereinander umgeschaltet werden müssen. Bei derartigen Umschaltvorgängen wird zwar im Prinzip stromlos geschaltet, jedoch fließen sogenannte Kommutierungsströme bei relativ geringen Spannungen. Auch ist bei grundsätzlich stromlosem Schalten vielfach das Auftreten von Verschiebungsströmen nicht zu vermeiden. Im Ergebnis treten also auch bei grundsätzlich stromlos schaltenden Trennschaltern mitunter systembedingte und nicht zu vermeidende Ein- und Ausschaltlichtbögen auf. '

In geschlossenem Zustand müssen Trennschalter in der Lage sein, sehr hohe Ströme zu führen, insbesondere auch die bei einem Kurzschluß kurzzeitig, nämlich bis zum Freischalten durch den zugeordneten Leistungsschalter, auftretenden Ströme. Das aus mindestens einem Hauptkontaktstück und mindestens einem Gegenkontaktstück bestehende Hauptkontaktsystem von Trennschaltern muß also stets in einwandfreiem Zustand sein.

Um die zuvor erläuterten Forderungen an einen Trennschalter zu erfüllen, ist bei dem Trennschalter, von dem die Erfindung ausgeht (DE-A-3 210 155), neben dem Hauptkontaktsystem ein Hilfskontaktsystem vorgesehen. Die eigentliche Trennstrecke des Hilfskontaktsystems, also der Bereich, in dem die Ein- und Ausschaltlichtbögen auftreten sollen, ist in einem besonderen Trennkontaktsystem verwirklicht. Bei diesem Trennschalter mit schaltenden Kommutierungskontakten » verhindert ein Potentialausgleichswiderstand, daß das Hilfskontaktstück bei geöffnetem Trennschalter potentialmäßig « in der Luft hängt ». Ist beispielsweise das Hilfskontaktstück bei geöffnetem Trennschalter an sich gegenüber dem Gegenkontaktstück isoliert, sind jedoch Hilfskontaktstück und Gegenkontaktstück über den Potentialausgleichswiderstand miteinander verbunden, so nimmt das Hilfskontaktstück alsbald über den Potentialausgleichswiderstand das Potential des Gegenkontaktstückes an.

Werden mit Hilfe von Trennschaltern spannungslose Sammelschienen zugeschaltet, so können erhebliche Potentialdifferenzen - bis zu nennenswerten Prozentsätzen der jeweiligen Leitererdspannung - auftreten.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den zuvor beschriebenen Trennschalter so auszugestalten und weiterzubilden, daß auch dann, wenn beim Einschalten erhebliche Potentialdifferenzen zwischen dem Gegenkontaktstück und dem Hilfskontaktstück und damit am Potentialausgleichswiderstand auftreten, der Potentialausgleichswiderstand nicht zerstört wird.

Der erfindungsgemäße Trennschalter, bei dem die zuvor hergeleitete und dargelegte Aufgabe gelöst ist, ist zunächst und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß dem Potentialausgleichswiderstand eine seine Spannungsbeanspruchung begrenzende Funkenstrecke paralleigeschaltet ist. Dadurch wird erreicht, daß es bei einer entsprechend hohen Potentialdifferenz zwischen dem Gegenkontaktstück und dem Hilfskontaktstück und damit am Potentialausgleichswiderstand zu einem gewollten Überschlag über die Funkenstrecke kommt, der Potentialausgleichswiderstand also spannungsmäßig nicht überbeansprucht wird.

Bisher ist die Lehre der Erfindung erläutert worden in Verbindung mit einem Trennschalter, bei dem das Hilfskontaktsystem mindestens ein mechanisch dem Gegenkontaktstück zugeordnetes, gegenüber diesem isoliertes und mit dem Hauptkontaktstück schaltend zusammenwirkendes Hilfskontaktstück und ein elektrisch zwischen dem Gegenkontaktstück und dem Hilfskontaktstück angeordnetes Trennkontaktsystem aufweist. Die Lehre der Erfindung läßt sich jedoch auch anwenden auf einen Trennschalter, bei dem das Hilfskontaktsystem mindestens ein mechanisch dem Hauptkontaktstück zugeordnetes, gegenüber diesem isoliertes und mit dem Gegenkontaktstück schaltend zusammenwirkendes Hilfskontaktstück und ein elektrisch zwischen dem Hauptkontaktstück und dem Hilfskontaktstück angeordnetes Trennkontaktsystem aufweist. Ausgehend von dem zunächst beschriebenen erfindungsgemäßen Trennschalter ist dieser dann dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Hjifskontaktstück mechanisch nicht dem Gegenkontaktstück, sondern dem Hauptkontaktstück zugeordnet und gegenüber diesem isoliert ist sowie mit dem Gegenkontaktstück schaltend zusammenwirkt, das Trennkontaktsystem mithin elektrisch zwischen dem Hauptkontaktstück und dem Hilfskontaktstück angeordnet ist und folglich der Potentialausgleichswiderstand zwischen dem Hauptkontaktstück und dem Hilfskontaktstück wirksam ist.

Um bei dem erfindungsgemäßen Trennschalter den Potentialausgleichswiderstand besonders wirksam zu schützen, empfiehlt es sich, die Funkenstrecke so zu realisieren, daß sie eine geringe Überschlagsverzögerung hat. Da eine Funkenstrecke eine um so größere Überschlagsverzögerung hat, je weniger die sich in ihr einstellende Feldstärke konstant ist - eine Spitze/ Spitze-Funkenstrecke hat eine relativ große Überschlagsverzögerung -, läßt sich das Ziel einer geringen Überschlagsverzögerung durch Ausbildung der Funkenstrecke derart erreichen, daß sich in ihr eine weitgehend konstante Feldstärke einstellt.

Die Lehre der Erfindung läßt sich konkret dadurch realisieren, daß die Funkenstrecke durch zwei die Anschlußenden des Potentialausgleichswiderstandes übergreifende Überschlagselektroden gebildet ist. Ist der Potentialausgleichswiderstand zylinderförmig ausgeführt, so empfiehlt es sich, die Überschlagselektroden topfförmig oder glockenförmig auszuführen. Diese « Widerstandskapselung führt dazu, daß der Potentialausgleichswiderstand insbesondere im Bereich seiner besonders gefährdeten Anschlußenden mit einer Abschirmung versehen ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert ; es zeigt

  • Fig. 1 schematisch, in perspektivischer Ansicht, ein Hauptkontaktsystem und ein Hilfskontaktsystem eines erfindungsgemäßen Trennschalters, hier eines Einsäulen-Scherentrennschalters,
  • Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1,
  • Fig. 3 den Ausschnitt nach Fig. 2 aus einem anderen Blickwinkel, und
  • Fig. 4 in gegenüber den Fig. 1 bis 3 wesentlich vergrößerter Darstellung, einen bei dem erfindungsgemäßen Trennschalter eingesetzten Potentialausgleichswiderstand einschließlich Funkenstrecke.

Fig.1 zeigt in schematischer Darstellung und ausschnittsweise einen Trennschalter 1 mit einer aus Vereinfachungsgründen nur zur Hälfte angedeuteten Trennschere 2. Erkennbar sind ein Hauptkontaktsystem 3 und ein Hilfskontaktsystem 4. Das Hauptkontaktsystem 3 besteht aus an der Trennschere 2 vorgesehenen Hauptkontaktstücken 5 und einem an einer Sammelschiene 6 vorgesehenen Gegenkontaktstück 7. Das Hilfskontaktsystem 4 weist mechanisch dem Gegenkontaktstück 7 zugeordnete, parallel zu diesem verlaufende, gegenüber dem Gegenkontaktstück 7 isolierte und mit den Hauptkontaktstücken 5 schaltend zusammenwirkende Hilfskontaktstücke 8 und ein elektrisch zwischen dem Gegenkontaktstück 7 und den Hilfskontaktstücken 8 angeordnetes Trennkontaktsystem 9 mit zwei Trennkontaktstücken 10, 11 auf. Das erste Trennkontaktstück 10 ist mit dem Gegenkontaktstück 7 verbunden, das im übrigen über Tragringe 12 an der Sammelschiene 6 befestigt ist, während das zweite Trennkontaktstück 11 gegenüber dem Gegenkontaktstück 7 isoliert und mit den Hilfskontaktstücken 8 verbunden ist. Im übrigen sind die Trennkontaktstücke 10, 11 jeweils mit einem Kontaktkopf 13 aus abbrandfestem Material versehen.

Bei dem dargestellten und bisher beschriebenen Trennschalter 1 öffnet nach dem Öffnen des Hauptkontaktsystems 3 zunächst das Trennkontaktsystem 9 und erst dann das Hilfskontaktsystem 4.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Trennkontaktstücke 10, 11 in Öffnungsrichtung durch Federelemente 14 vorgespannt.

Wie die Figuren zeigen, sind die Hilfskontaktstücke 8 und die Trennkontaktstücke 10, 11 mittels zweier Träger 15 aus elektrisch isolierendem Material am Gegenkontaktstück 7 befestigt. Dabei sind die Hilfskontaktstücke 8 an die Träger 15 angelenkt. Die Schwenkhebel 16 sind, wie die Trennkontaktstücke 10, 11, mit Federelementen 17 versehen.

Die Figuren, insbesondere die Fig. 2 und 3, lassen deutlich erkennen, daß das komplette Hilfskontaktsystem 4 vom Gegenkontaktstück 7 abnehmbar bzw. auf das Gegenkontaktstück 7 aufsetzbar ist. Dazu bestehen die Träger 15 jeweils aus zwei über Schrauben 18 miteinander verbundenen Halbschalen 19.

In Fig. 3 ist nur angedeutet, daß zwischen dem Gegenkontaktstück 7 und den Hilfskontaktstücken 8 ein Potentialausgleichswiderstand 20 vorgesehen ist.

Wie nun die Gig 4 zeigt, ist dem Potentialausgleichswiderstand 20 eine seine Spannungsbeanspruchung begrenzende Funkenstrecke 21 parallelgeschaltet. Die Funkenstrecke 21 hat eine relativ geringe Überschlagsverzögerung. Dazu ist die Funkenstrecke 21 so ausgebildet, daß sich in ihr eine weitgehend konstante Feldstärke einstellt. Im einzelnen ist die Funkenstrecke 21 durch zwei die Anschlußenden 22, 23 des Potentialausgleichswiderstandes 20 übergreifende Überschlagselektroden 24, 25 gebildet. Da der Potentialausgleichswiderstand 20 zylinderförmig ausgeführt ist, sind die Überschlagselektroden 24, 25 topfförmig dem Potentialausgleichswiderstand 20 angepaßt.

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