Gegenkontaktsystem für einen Scherentrenner |
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申请号 | EP85102073.5 | 申请日 | 1985-02-26 | 公开(公告)号 | EP0156171A2 | 公开(公告)日 | 1985-10-02 |
申请人 | Asea Brown Boveri Aktiengesellschaft; | 发明人 | Jahn, Manfred, Ing.-grad.; Krampe, Burkhard, Dipl.-Ing.; | ||||
摘要 | @ Die Erfindung betrifft ein Gegenkontaktsystem für einen Scherentrenner mit am Gegenkontakt (112-118) angebrachten Hilfsschienen (183, 184), die bei einem Ausschaltvorgang den Scherenkontaktrohren (68/70) über eine definierte Ausschaltstrecke nachlaufen. Dem Gegenkontaktsystem sind Abreißkontakte (146, 205) zugeordnet, die mit einer Lichtbogenlöscheinrichtung (219) versehen sind. Die Abreißkontakte werden von der Bewegung der Hilfsschienen gesteuert und sie schalten Potentialdifferenzen zwischen dem Gegenkontakt und den Scherenkontakten ab, so daß die Entstehung eines Lichtbogens zwischen den Scherenkontakten und dem Gegenkontakt verhindert wird. Zur Vermeidung von Überschlägen im Bereich der Abreißkontakte aufgrund kapazitiver Verschiebungsströme ist parallel zu den Abreißkontakten (146, 205) ein Bypaß-Weg (300, 301, 302) geschaltet, in dem vorzugsweise eine Funkenstrecke (300) eingeschaltet ist. Diese Funkenstrecke entspricht bei Auftreten einer bestimmten Potentialdifferenz an, so daß ein Potentialausgleich zwischen den einzelnen Bauelementen erreicht wird. | ||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft ein Gegenkonstaktsystem nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Aus der DE-OS 32 24 712 ist ein Gegenkontaktsystem der eingangs genannten Art'bekanntgeworden, bei dem ein Haupt-Gegenkontakt zwei Hilfsschienen zugeordnet sind, die mit Schnappkontakt-Elementen in Verbindung stehen, denen jeweils ein Lichtbogenlöschsystem zugeordnet ist. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist so, daß bei einem Ausschaltvorgang die Hilfsschienen ein kurzes Stück den Scherenkontaktrohren nachlaufen; während der Zeit, in der die Scherenkontaktrohre mit den Hilfsschienen noch in Verbindung stehen, werden die Schnappkontakte, gesteuert von den Hilfsschienen, ausgeschaltet, so daß dabei Potentialdifferenzen zwischen dem Gegenkontaktrohr und den Scherenkontakten abgeschaltet werden. Hierdurch wird erreicht, daß zum einen der Gegenkontakt und zum anderen die Hilfskontaktschienen keine Lichtbogenfuß-Bei einer Umschaltung von einem Sammelschienensystem auf ein anderes Sammelschienensystem muß ein Strom von ca. 1500 Ampere bei einer wiederkehrender Spannung von ca. 300V von dem Schalter geschaltet werden, der als letzter ausschaltet. Hierzu sind in der DE-OS 32 24 712 die Schnappkontakte vorgesehen, um Lichtbogenfußpunkte auf den Hauptkontakten, d.h. also auf den Gegenkontakten und den Scherenkontakten zu vermeiden. Bei einer normalen Schalthandlung (nicht im Kommutierungsfall) muß ein Trennschalter gemäß VDE 0670, IEC 129 einen geringeren Strom bei einer Spannung von UN/3 schalten können. Bei der Verwendung des Schnappkontaktes gemäß der DE-OS 32 24 712, dort insbesondere der Kontaktanordnung gemäß Fig. 11 besteht die Gefahr, daß Überschläge an den Isolierstoffbuchsen, die zur Lagerung der Achse, an denen die Hilfsschienen aufgelagert sind, in dem die Schnappkontaktanordnung aufnehmenden Gehäuse und zur Isolierung der Achse von dem Gehäuse dienen, auftreten, die die Isolierstoffbuchsen schädigen können. Aufgrund bestimmter kapazitiver Verschiebungsströme nämlich kann zwischen dem Gehäuse und den Hilfsschienen eine Potentialdifferenz bei einem Schaltvorgang auftreten, die zu die Isolierbuchsen schädigenden Überschlägen führen kann. Aufgabe der Erfindung ist es, das Gegenkontaktsystem der eingangs genannten Art weiter zu verbessern und dabei zu verhindern, daß Schäden aufgrund von Überschlägen auftreten können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bei den bisher ausgeführten Gegenkontakten jedenfalls waren alle Elemente aus Metall und lagen auf dem gleichen Spannungspotential. Bei dem oben erwähnten Kummutierungskontakt sind unterschiedliche Komponenten galvanisch voneinander getrennt und können auf unterschiedlichem Potential liegen. Durch die Parallelschaltung bzw. den erfindüngsgemäßen bypaß-Weg mit dem elektrischen Bauelement wird ein definierter Strompfad für die Verschiebungsströme gebildet, so daß Überschläge im Bereich der Isolierstoffbuchsen vermieden werden können. In besonders vorteilhafter Weise kann das Bauelement als ohmscher Widerstand ausgebildet sein. Dieser ist dann.so zu bemessen, daß zwischen der Hilfsschiene und dem Scherenkontakt ein maximaler Strom fließen kann, der die Hilfsschiene und die Scherenkontakte nicht beschädigt. Für normale Schalthandlungen ist der Widerstand so zu bemessen, daß der durch kapazitive Verschiebungsströme bedingte Energieumsatz im Widerstand diesen nicht zerstört. In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann als Bauteil bzw. als Bauelement ein Überspannungsableiter vorgesehen sein, der in besonders bevorzugter Ausgestaltung als gekapselte Funkenstrecke ausgebildet ist. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, einen Varistor vorzusehen; wegen der verhältnismäßig geringen thermischen Belastbarkeit des Varistors ist aber eine Funkstrecke in jedem Falle günstiger. Anhand der Zeichnung in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, soll die Erfindung näher erläutert und beschrieben werden. Es zeigt:
In der Zeichnung gemäß Fig. 1 bis 3 ist die in den Fig. 10 bis 12 der DE-OS 32 24 712 gezeigte Ausgestaltung der Erfindung dargestellt. Ein Gegenkontakt 112 bis 118; der mit zwei Kontaktrohren 68/70 eines Scheren-Trennschalters zusammenwirkt, trägt an beiden Enden je ein Gehäuse 170, die aus einem Gehäuseträgerteil 171 und einem Deckel 172 zusammengesetzt sind. Im folgenden soll das links am Gegenkontakt 112 bis 118 angeordnete Gehäuse 170 betrachtet werden. Am rechten Ende des Gegenkontaktes 112 bis 118 sitzt ein weiteres Gehäuse, das spiegelbildlich ausgebildet ist. Das Gehäuseträgerteil 171 haltert auf nicht näher dargestellte Weise eine Tragplatte 173, auf der ein Lichtbogenlöschblechpaket 174 befestigt ist. Das Gehäuse 170 besitzt in seinem mittleren Bereich eine Durchbrechung 175, in der eine Gleitdichtung 176 in Form einer Gleitbuchse angeordnet ist, die den Gegenkontakt 112 bis 118 umgibt. Das Gehäuseträgerteil, das aus Aluminiumguß hergestellt ist, besitzt an seiner Außenfläche parallel zu dem Gegenkontakt und in gleichem Abstand von der Mittellinie bzw. Mittelachse der Durchbrechung 175 Fortsätze 177 und 178, an denen Fixierleisten 179 und 180 mittels Schraubenverbindung 181 befestigt sind. Dabei liegt die Fixierleiste 179 außerhalb des Vorsprunges und in einem definierten Abstand zu dem Gegenkontakt, wogegen die Fixierleiste 180 zwischen dem Vorsprung 178 und der Außenkontur des Gegenkontaktes angeordnet ist. Zwischen der oberen Fixierleiste 179 und dem Gegenkontakt 122. bis 118 ist eine Abstandsleiste 182 angeordnet. Man erkennt dies aus der Figur 3 deutlicher. Dem Gegenkontakt 112 bis 118 sind zwei Kontaktleisten 183 und 184 zugeordnet, die eine Stahlstange 185 und ein die Stahlstange 185 umgebendes Kupferrohr 186 aufweisen (siehe Fig. 3). Die Kontaktleisten 183 und 184 sind mittels Schraubenverbindungen 187 an Hebeln 188 und 189 an deren einem Ende befestigt; das andere Ende der Hebel 188 und 189 ist an je einem Zapfen 190 und 191 mittels eines Klemmteiles 192 bzw. 193 befestigt. Der Abstand der Fixierleiste 179 von der oberen Mantellinie des Gegenkontaktes 112 bis 118 ist so gewählt, daß die Kontaktleisten 183 und 184 zwischen Fixierleiste 179 und Gegenkontakt liegen können, so .daß dann, wenn der Scherenkontakt 68 gegen den Gegenkontakt zum Anliegen kommt, die Kontaktleisten 183 bzw. 184, die auch als Hilfsschienen 183 und 184 bezeichnet werden, ein Anliegen der Scherenkontakte 68 am Gegenkontakt nicht behindern können. Demgemäß ist die Breite b der Fixierleisten 179 und 180 kleiner als der Durchmesser des Gegenkontaktes. Es sei wieder bezug genommen auf die Figur 1. Man erkennt teilweise geschnitten den Hebel 189 sowie den Zapfen 191. Dieser Zapfen 191 durchdringt eine Bohrung 194 im Gehäuseträgerteil 171, welche Bohrung von einem nach innen weisenden Kragen 195 begrenzt ist. Die Bohrung 194 nimmt an ihren beiden Enden Dichtungen 196 und 197 auf, die gleichzeitig zur Führung, zur Lagerung und zur Abdichtung des Zapfens 191 im Gehäuseträgerteil 171 dienen. Das innere Ende des Zapfens 191 ist mit einem Gabelhebel 191 fest verbunden und zwar ebenfalls mit einem Klemmteil 199. Der Gabelhebel 198 erstreckt sich annähernd bis hin zum Gegenkontakt. Am freien Ende des Gabelteiles 198 ist über eine Achse 200 eine Verbindungsstange 201 gelenkig angebracht, deren anderes Ende über eine Achse 202 mit der Kontaktfahne 142 gelenkig verbunden ist. Der Gabelhebel 198 besitzt einen gabelartigen Fortsatz 203, in den das eine Ende der Verbindungsstange 201 eingreift und darin geführt ist. Eine Verdrehbewegung des Hebels 198 bewirkt über den Zapfen 191 eine Verdrehbewegung des Gabelhebels 198 und damit über die Verbindungsstange 201 eine Betätigung der Kontaktfahne 142. Gegenüber der Kontaktfahne gemäß Fig. 8 ist die gleiche Bezugsziffer gewählt worden, um die Ähnlichkeit anzudeuten. Es sei jetzt bezug genommen auf die Fig. 2. Man erkennt im Inneren des Gehäuses 170 ein Lichtbogenlöschblechpaket 219, das an dem oberen Ende von einer Lichtbogenleitschiene 204 begrenzt ist, die einen festen Kontakt 205 trägt. Zur Bildung einer'Schnappkontaktstelle ist ein bewegliches Kontaktstück 146 vorgesehen, das an einer Kontaktfahne 142 angebracht ist, die an einem gehäusefesten Anschlag 206 isoliert mittels einer Schraubenverbindung 207 befestigt ist. An einem weiteren gehäusefesten Anschlag 208 ist mittels zweier Schrauben-verbindungen 209 ein Befestigungselement 210, ebenfalls isoliert befestigt, an dem ein Schenkelende 211 einer U-förmigen Bügelfeder 212 aufgelagert ist. Das andere Schenkelende 213 der Bügelfeder 212 ist an der Kontaktfahne 142 gelagert, so daß durch die geeignete Auflagerung der beiden Schenkelenden der Feder 212 ein Schnappmechanismus gebildet wird, dessen eine stabile Lage die Einschaltstellung und dessen andere stabile Lage die Ausschaltstellung ist. Die in Fig. 2 gezeichnete Stellung entspricht annähernd der sogenannten Totpunktlage. Die Lichtbogenleitschiene 204 mit dem Festkontaktstück 205 ist mit einer Trägerfahne 214 fest verbunden, die ebenfalls an einem gehäusefesten Anschlag 215 mittels einer Schraubverbindung 216 isoliert gegenüber dem Gehäuseträgerteil 171 festgehalten ist. Das Lichtbogenlöschblechpaket ist, wie oben erwähnt, an einer Seite von der Lichtbogenleitschiene 204 und an dem anderen Ende von einer Lichtbogenleitschiene 217 begrenzt. Diese Leitschiene 217 setzt sich in Richtung zum beweglichen Kontaktstück bzw. Festkontaktstück hin fort in ein Lichtbogenhorn 218, gegen das das bewegliche Kontaktstück 146 bzw. die Kontaktfahne 142 im ausgeschalteten Zustand zum Anliegen kommt. Das Festkontaktstück bzw. dessen Zuführung und die Kontaktfahne bilden eine U-förmig Blasschleife, die zu der Erstreckung der Löschbleche 219 des Lichtbogenlöschblechpaketes 174 senkrecht ausgerichtet ist. Dies ergibt einen optimalen Einlauf des zwischen die beiden Kontaktstücken gezogenen Lichtbogens in das Lichtbogenlöschblechpaket 174 aufgrund des durch die U-förmige Blasschleife erzeugten Magnetfeldes. Das Festkontaktstück 205 ist über eine Litze 220 mit dem Gegenkontakt verbunden, wogegen das bewegliche Kontaktstück bzw. die Kontaktfahne mit einer Litze 221 an dem Gabelhebel 198 und mit einer weiteren Litze 222 an dem Horn 218 elektrisch-galvanisch verbunden ist. Die Wirkungsweise der Anordnung der Fig. 1 bis 3 ist wie folgt:
Die Gabelhebel 198 sind aus Metall und der Zapfen bzw. die Achse 191 ist gegenüber dem Gehäuseträgerteil 171 - aufgrund der Dichtungen 196/197, die als Isolierbuchsen dienen, isoliert gelagert. Die Verbindungsstange 201 ist ebenfalls aus isolierendem Material hergestellt. In gleicher Weise sind auch die Fixierleisten und der Abstandshalter bzw. die Abstandsleiste aus isolierendem Material hergestellt. In der Figur 2 ist im Schnitt strichliert dargestellt ersichtlich, daß der Gegenkontakt 112 bis 118 an seiner oberen Seite eine strichliert dargestellte Ausnehmung 230 aufweist, in die eine Kugel 231 mittels einer Feder 232 eingedrückt wird, wobei sich die Feder 232 mit ihrem freien Ende an einem ortsfesten Anschlag 233 abstützt. Diese Anordnung dient als eine Verrastung für den Gegenkontakt 112 bis 118 bzw. als Verrastung des Gehäuses 170 bezogen auf den Gegenkontakt, wodurch bei ausgeschaltetem Schaltgerät die Ausgangslage sichergestellt wird. Eine solche Verrastung kann auf die allgemein übliche Weise gebildet werden; sie ist in der Fig. 2 lediglich schematisch durch die Nut 230, die Kugel 231 sowie die Feder 232 dargestellt. Erfindungsgemäß ist zwischen dem Gegen- bzw. Hauptkontakt 112/118 und dem Gabelhebel 198 eine Funkenstrecke 300 geschaltet, deren eine Anschlußleitung 301 an dem Hauptkontakt 112/118 und deren andere Anschlußleitung 302 an der Achse 200 festgeklemmt sind. Die Funkenstrecke 300 ist mittels einer Verbindungsschelle 303 mittels Schrauben-Verbindungen 304 an der Tragplatte 173 befestigt. Als derartige Funkenstrecke 300 kann ein handelsüblicher edelgasgefüllter Überspannungsableiter verwendet werden. Die Wirkungsweise dieses Überspannungsableiters ist nun wie folgt:
Für den Fall, daß anstatt des Überspannungsableiters 300 ein ohmscher Widerstand vorgesehen wird, wird die Potentialdifferenz durch den Spannungsabfall am Widerstand bestimmt; diese Potentialdifferenz bewirkt dann an den Isolierstoffbuchsen keien Überschläge mehr. Die Befestigung des Widerstandes erfolgt ebenfalls auf der Tragplatte 173 und zwar zweckmäßigerweise mit einem Z-förmigen Befestigungswinkel (nicht näher dargestellt). Die Erfindung ist anhand der der Abreißkontakte der DE-OS P 32 24 712 erläutert worden.Natürlich kann die Erfindung auch bei anderen Ausgestaltungen angewandt werden, also dort wo aufgrund eines Schaltkontaktes Teilbereiche auf einem sogenannten "freien Potential" liegen. Beim vorliegenden Schalter befindet sich das freie Potential genau auf dem Bereich zwischen den Abreißschaltstücken 205/146 und den Hilfsschienen 184/183. Solche Abreißkontakte können natürlich auch anders gebildet werden, z.B. in Form von federnden Lichtbogenhörnern, die - gesteuert von Hilfsschienen - öffnen, bevor die Scherenkontakte sich von den Hilfsschienen getrennt haben. Das freie Potential ist hier ebenfalls vorhanden. |