Antriebsbauteil für einen mehrpoligen Niederspannungs-Leistungsschalter

申请号 EP89250027.3 申请日 1989-09-07 公开(公告)号 EP0358287A2 公开(公告)日 1990-03-14
申请人 SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT; 发明人 Buxton, Clifford A.; Leone, David A.;
摘要 Eine Schalttraverse (10) zur gleichzeitigen Betätigung der Kontakthebel eines mehrpoligen Niederspannungs-Leistungsschalters weist einen inneren Metallkörper (14) und einen fest mit diesem verbundenen Mantelkörper (12) aus isolierendem Kunststoff auf. Der Mantelkörper bildet Halter für die Kontakthebelanordnungen der einzelnen Pole des Leistungsschalters. Antriebsarme (18) zur Verbindung mit einer Antriebsvorrichtung sind unmittelbar an dem Metallkörper (14) angebracht. Öffnungen (33) und Stege (34) gewährleisten den festen Zusammenhalt zwischen dem Metallkörper (14) und dem Mantelkörper (12). Der Metallkörper (14) ist ein Bauteil aus dünnwandigem Winkelprofil, vorzugsweise aus zwei mit ihren Mittelteilen aneinanderliegend verbundenen U-Profil­teilen.
权利要求 1. Antriebsbauteil (10) mit Armteilen (18) zur gelenkigen Ver­bindung mit einer Antriebsvorrichtung zur gleichzeitigen Be­tätigung von bewegbaren Kontakthebeln eines mehrpoligen Nieder­spannungs-Leistungsschalters, mit einem im wesentlichen der Länge des Antriebsbauteiles (10) entsprechend bemessenen inneren Metallkörper (14) und einem fest mit diesem verbundenen äußeren Mantelkörper (12) aus Isolierstoff als Träger von Haltern (20) für Kontakthebel sowie zwischen den Polen ange­ordneten Isolierstoffschirmen (16) zum Schutz gegen Überschläge zwischen benachbarten Polen, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkörper (14) auf seiner ganzen Länge mit einer dünnwandigen abgewinkelten Querschnittsform ausgebildet ist, daß die Armteile (18) an dem Metallkörper (14) befestigt sind und daß die Isolierstoff­schirme (16) Bestandteil des Mantelkörpers (12) aus Isolier­stoff sind.2. Antriebsbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkörper (14) eine Ausbildung zur Verbesserung der haftenden Verbindung zwischen dem Metallkörper (14) und dem Mantelkörper (12) aufweist.3. Antriebsbauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkörper (14) Öffnungen (33) für den Durchgriff des Isolierstoffes des Mantelkörpers (12) aufweist.4. Antriebsbauteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkörper (14) ein Profilteil (32) mit U-förmigem Quer­schnitt aufweist.5. Antriebsbauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkörper (14) aus zwei mit ihren Mittelteilen aneinanderliegend verbundenen U-Profilteilen (32) zur Bildung eines I-Profiles besteht.6. Antriebsbauteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelteile der ver­bundenen U-förmigen Profilteile (32) korrespondierende Öffnungen (33) für den Durchgriff des Isoliermaterials des Mantelkörpers (12) aufweisen.7. Antriebsbauteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich von wenigstens einem Rand jeder der korrespondierenden Öffnungen (33) ein Steg (34) erstreckt.8. Antriebsbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkörper als recht­eckiges Hohlprofilteil (38) ausgebildet ist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft ein Antriebsbauteil mit Armteilen zur gelenkigen Verbindung mit einer Antriebsvorrichtung zur gleich­zeitigen Betätigung von bewegbaren Kontakthebeln eines mehr­poligen Niederspannungs-Leistungsschalters, mit einem im wesentlichen der Länge des Antriebsbauteiles entsprechend be­messenen inneren Metallkörper und einem fest mit diesem ver­bundenen äußeren Mantelkörper aus Isolierstoff als Träger von Haltern für Kontakthebel sowie zwischen den Polen angeordneten Isolierstoffschirmen zum Schutz gegen Überschläge zwischen be­nachbarten Polen.

Ein Antriebsbauteil dieser Art ist beispielsweise durch die DE-B-27 57 696 bekannt geworden. Hierbei dient das Antriebs­bauteil als Schaltwelle, d. h. das Antriebsbauteil nimmt zu­gleich die Funktion der Schwenkachse bei den Ein- und Ausschalt­bewegungen der bewegbaren Kontakthebel wahr. Ferner können An­triebsbauteile der hier betrachteten Art auch als reines Iso­lier- und Tragorgan für Kontaktanordnungen als Schalttraverse eingesetzt werden, wobei die Schwenkachse nicht mit der Längs­achse des Antriebsbauteiles zusammenfällt. Beispiele solcher Schalttraversen sind den US-A-4 137 437, 4 524 339 und 4 580 021 zu entnehmen.

Da im Betrieb von Niederspannungs-Leistungsschaltern eine äußerst rasche Kontakttrennung und eine zuverlässige Aufrecht­erhaltung der Isolation zwischen den benachbarten Polen ge­fordert wird, ergeben sich hohe Anforderungen an die Antriebs­bauteile in elektrischer und mechanischer Hinsicht. Insbe­sondere soll eine gleichzeitige Betätigung der Kontakthebel sämtlicher Pole sichergestellt sein, obwohl die Einleitung der Antriebskraft in das Antriebsbauteil nur örtlich erfolgt. Ferner sind die Antriebsbauteile insbesondere beim Abschalten hoher Fehlerströme dem Einfluß von Schaltgasen ausgesetzt, die sich nicht nur in der Richtung der Lichtbogenlöschkammer, sondern aufgrund des hohen Druckes der Gase auch teilweise in Richtung der Antriebsteile im Inneren des Leistungsschalters ausbreiten. Von den Schaltgasen herrührende Niederschläge können zum Fließen von Kriechströmen entlang der Oberfläche des Antriebsbauteiles führen. Hieraus können sich Überschläge mit einem nachfolgenden Störlichtbogen und entsprechenden Zer­störungen entwickeln.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Antriebsbauteil so auszubilden, daß es bei möglichst geringem Gewicht eine hohe mechanische Festigkeit aufweist und daß der Entstehung von Kriechströmen oder Überschlägen wirksamer als bisher entgegen­gewirkt wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Metallkörper auf seiner ganzen Länge mit einer dünnwandigen abgewinkelten Querschnittsform ausgebildet ist, daß die Arm­teile an dem Metallkörper befestigt sind und daß die Isolier­stoffschirme Bestandteil des Mantelkörpers aus Isolier­stoff sind. Durch die Anwendung eines Winkelprofils wird bei geringem Gewicht ein hohes Widerstandsmoment gegen Verdrehung und Biegung erreicht. Durch die einstückige Herstellung von Mantelkörper und Isolierstoffschirmen werden Kriechwege ent­lang der Oberfläche des Mantelkörpers ausgeschlossen.

Zur Steigerung der mechanischen Festigkeit des Antriebsbauteiles kann noch dazu beigetragen werden, daß der Metallkörper eine Ausbildung zur Verbesserung der haftenden Verbindung zwischen dem Metallkörper und dem Mantelkörper aufweist. Als vorteilhaft hat sich in diesem Zusammenhang insbesondere die Anbringung von Öffnungen an dem Metallkörper für den Durchgriff des Isolierstoffes des Mantelkörpers erwiesen.

Die erwünschte hohe mechanische Festigkeit des Antriebsbau­teiles ist mit Vorteil dadurch zu erreichen, daß der Metall­körper ein Profilteil mit U-förmigem Querschnitt aufweist. Eine weitere Steigerung der Festigkeit ist dadurch zu er­reichen, daß zwei mit ihren Mittelteilen aneinanderliegend verbundene U-Profilteile zur Bildung eines Metallkörpers mit I-Profil verwendet werden.

Als Mittel zur Verbesserung der haftenden Verbindung zwischen dem Metallkörper und dem Mantelkörper können die Mittelteile der verbundenen U-förmigen Profilteile korrespondierende Öffnungen für den Durchgriff des Isoliermaterials des Mantel­körpers aufweisen. Zusätzlich können Stege vorgesehen sein, die sich von wenigstens einem Rand jeder der korrespondieren­den Öffnungen erstrecken.

Geeignet zur Bildung des Metallkörpers ist ferner ein recht­eckiges Hohlprofil, insbesondere ein Hohlprofil mit quadratischer Form.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren dar­gestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

  • Die Figuren 1 und 2 zeigen in zwei um 90° gegeneinander ge­drehten Draufsichten eine Schalttraverse für einen Nieder­spannungs-Leistungsschalter.
  • Die Figur 3 zeigt eine Stirnansicht der Schalttraverse gemäß den Figuren 1 und 2.
  • In den Figuren 4 und 5 ist gleichfalls in zwei um 90° gegen­einander gedrehten Draufsichten ein in der Schalttraverse gemäß den Figuren 1 und 2 enthaltener Metallkörper gezeigt.
  • Die Figur 6 zeigt eine Stirnansicht des Metallkörpers gemäß den Figuren 4 und 5.
  • In der Figur 7 ist gleichfalls in einer Stirnansicht ein Metallkörper mit einem quadratischen Profilteil dargestellt.

In den Figuren 1 und 2 ist eine Schalttraverse 10 als Antriebs­bauteil in einem dreipoligen Niederspannungs-Leistungsschalter kompakter Bauart mit Formstoffgehäuse gezeigt. Die Schalt­traverse 10 umfaßt einen Mantelkörper 12 aus einem isolierenden Kunststoff und einen inneren Metallkörper 14.

Der Mantelteil 12 weist Isolierstoffschirme 16 auf, von denen je zwei beidseitig beidseitig eines als Armteil vorgesehenen Antriebsarmes 18 angeordnet sind, der zur gelenkigen Verbindung mit einer Antriebsvorrichtung des Leistungsschalters dient. An den Enden der Schalttraverse 10 und in dem Raum zwischen den beiden Paaren von Isolierstoffschirmen 16 bildet der Mantel­körper 12 Halter 20 zur Anbringung von Kontakthebeln. Im Bereich der Antriebsarme 18 und zwischen den zugehörigen Isolierstoff­schirmen 16 bildet der Mantelkörper 12 Teilstücke mit einem geringeren Querschnitt.

Die Halter 20 weisen jeweils Löcher 24 für die Anbringung von Kontakthebeln, Löcher 26 für Zugfedern und Öffnungen 28 und 30 für Druckfedern auf. Die Löcher 24 dienen zur Befestigung eines Trägers der Kontakthebel an der Schalttraverse 10. Die Löcher 28 dienen zur Aufnahme von Kontaktkraftfedern für die Hauptkontakte entsprechend der Anzahl zu jedem Pol gehörender Kontakthebel. Die jeweils eine Öffnung 30 in jedem der Halter 20 dient sinngemäß zur Aufnahme einer Druckfeder, die als Kontaktkraftfeder für die Abbrand- oder Vorkontakte vorgesehen ist.

Die Druckfedern bewirken eine im wesentlichen gleichmäßige Ver­teilung der Kraft auf die Kontaktstücke an den Kontakthebeln. Um diese Aufteilung der Kräfte zu erleichtern, ist der Kontakt­träger an der Schalttraverse derart angebracht, daß die Schalt­traverse 10 relativ zu dem Kontaktträger begrenzt beweglich ist, um eine Kompression der Druckfedern beim Schließen zu gestatten.

Die in den Löchern 24 anzubringenden Zugfedern dienen zur Bereitstellung der Öffnungskraft an der Schalttraverse 10 der­art, daß die Kontaktanordnungen geöffnet werden.

In den Figuren 4, 5 und 6 sind Einzelheiten des in der Schalt­traverse 10 gemäß den Figuren 1, 2 und 3 enthaltenen Metall­körpers 14 dargestellt. Insbesondere den Figuren 1 und 2 ist zu entnehmen, daß Metallkörper 14 etwas kürzer als die Schalt­traverse 10 bemessen ist, wodurch auch die Stirnseiten des Metallkörpers von dem isolierenden Kunststoff des Mantelteiles 12 bedeckt ist. Der Metallkörper 14 weist die Antriebsarme 18 auf, die aus zwei einander gegenüberstehend angeordneten Winkelstücken 36 bestehen. In jedem der Winkelstücke 36 ist eine Öffnung für einen Stift angebracht, der zur Verbindung der Schalttraverse mit der Antriebsvorrichtung des Leistungs­schalters dient. Im Querschnitt ist der Metallkörper 14 im wesentlichen I-förmig ausgebildet. Um diese Querschnittsform bereitzustellen, sind zwei U-förmige bzw. C-förmige Profilteile 32 mit ihren Mittelteilen aneinanderliegend verbunden. Die Winkelstücke 36 liegen auf den benachbarten Schenkeln der beiden Profilteile 32 auf und schließen mit diesen etwa bündig ab.

Um eine besonders feste Bindung zwischen dem Metallkörper 14 und dem Mantelkörper 12 zu erzielen, ist der Metallkörper 14 mit Öffnungen 33 versehen, die korrespondierend in den Mittel­teilen beider Profilteile 32 angebracht sind. Jeweils an einem Rand jeder Öffnung 33 ist ein Steg 34 angeordnet, z. B. durch Herausbiegen aus der Öffnung 33, um eine feste Verankerung des isolierenden Kunststoffes an dem Metallkörper 14 zu erreichen. Jeweils eine Anordnung von Öffnungen 33 und Stegen 34 befindet sich im Bereich jedes der drei Halter 20.

Während in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel 2 U- bzw. C-förmige Profilteile zur Bildung des Metallkörpers 14 benutzt werden, kann auch ein einzelnes U- oder C-förmiges Profilteil verwendet werden. Ferner zeigt die Figur 7, daß auch ein rechteckiges bzw. quadratisches Profilteil 38 geeignet ist, das etwa dem Gesamtquerschnitt der beiden Profilteile 32 in der Figur 6 entspricht.

Gegenüber den dargestellten Ausführungsbeispielen sind zahlreiche Abwandlungen möglich, ohne vom Inhalt der Erfindung abzuweichen. Dies betrifft insbesondere die Gestaltung derjenigen Bereiche, die zur Verbesserung der Haftung zwischen dem Mantelteil 12 und dem Metallkörper 14 dienen.

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