LINER

申请号 EP07765104.0 申请日 2007-07-06 公开(公告)号 EP2044385B1 公开(公告)日 2015-09-02
申请人 Rheinmetall Waffe Munition GmbH; 发明人 SCHWENZER, Michael; DAU, Ole;
摘要
权利要求 Liner (3) für eine insensitive Artilleriemunition, die einen insensitiven Sprengladung (4) umfasst, wobei der Liner (3) zwischen einer Geschosshülle (2) eines Geschosses (1) sowie der Sprengladung (4) zur Vermeidung eines Kontaktes zwischen der Sprengladung (4) und der Geschosshülle angeordnet ist und aus einem Kunststoff besteht, dadurch gekennzeichnet, dass• die insensitive Sprengladung (4) aus Sprengstoff und einem Kunststoffbindersystem mit weiteren Zusätzen besteht,• die insensitive Sprengladung (4) gegenüber der Geschosshülle (2) aus Stahl einen um Faktor 8 bis 12 größeren Temperaturausdehnungskoeffizienten ausweist und• wenigstens eine Wulst oder Nocken (5, 6) im Liner (3) eingebunden ist, welche nach innen geformt sich an der Sprengladung (4) verhaken kann.Liner (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass um ein Anhaften der Sprengladung (4) an der Innenwand der Geschosshülle (2) zu vermeiden, der Liner (3) in Form einer elastischen gummiartigen Kunststoffhülle eingesetzt wird.Liner (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsetzen in die Geschosshülle (2) durch ein Mundloch (7) erfolgt und dass eine erste Wulst / Nocken (5) im Liner (3) in einer definierten Stelle (L1) vom Mundloch (7) angeordnet sein kann, so dass sofort oder nach einigen Temperaturzyklen diese sich an der Vorderkante der Sprengladung (4) verhaken bzw. anlegen kann.Liner (3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Wulst (6) im Liner (3) in einer weiteren definierten Stelle (I2) vom Mundloch (7) angeordnet sein kann, so dass sich der Liner (3) formschlüssig beim Gießen mit der Sprengladung (4) verhaken kann.Liner (3) nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Nocken / des wenigstens einen Wulstes (5, 6) die Materialstärke (t) verstärkt ist, um die Formsteifigkeit der Nocken (5, 6) zu erhöhen.Liner (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Reihen von Wülste oder Nocken (5, 6) im Liner (3) eingebracht sind.Insensitive Artilleriemunition (1) mit einem Liner (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
说明书全文

Bei der insensitiven Artilleriemunition besteht zwischen dem insensitiven Sprengstoff (IHE) und der Geschosswand kein direkter Kontakt, um das Entstehen von thermischen Spannungen bedingt durch die unterschiedlichen Wärmeausdehnungen von IHE und Geschosshülle zu unterbinden. Daher wird zwischen beiden ein Liner, in der Regel ein Plastiksack, in die Geschosshülle eingebracht. Anschließend wird der IHE eingegossen und ausgehärtet.

Ein Verfahren zur Herstellung eines großkalibrigen Sprenggeschosses und Sprenggeschoss, hergestellt nach diesem Verfahren wird mit der EP 1 338 860 B1 offenbart. Hier wird ein Liner aus einer Kunststoffhülle aus einem elastischen Material vorgeschlagen, damit das sich bei Temperaturschwankungen ändernde Volumen der Sprengladung durch die elastische Kunststoffhülle aufgenommen wird. Das Einbringen des Liners erfolgt durch ein Mundloch, welches normalerweise zur Aufnahme des Kopfzünders dient, in zusammengefalteter oder zusammengepresster Form. Im entfalteten Zustand entspricht diese sackförmig ausgebildete Kunststoffhülle den Abmessungen des Innenraumes des Sprenggeschosses.

In einigen Fällen ist der Liner nicht so steif, die eigenen auftretenden Wärmeausdehnungen entsprechend der Ausdehnung der Sprengladung kompensieren zu können. Aufgrund der großen Wärmeausdehnung zieht dich die Sprengladung bei Abkühlung / Erwärmung um mehrere mm zusammen bzw. dehnt sich aus. Der Liner zieht sich mit der Sprengladung zusammen, dehnt sich aber nicht im gleichen Maß mit aus. Hierdurch kommt es zu einer Verschiebung des Liners auf der Sprengladung. Der Liner schiebt sich über viele Temperaturwechsel relativ zur Ladung nach hinten, so dass die Sprengladung teilweise freiliegen kann.

Die EP 1 376 047 A2 betrifft ein Geschoss mit einer splitterbildenden äußeren Hülle und ein Verfahren zu seiner Herstellung. Dabei befindet sich eine innenseitig an die äußere Hülle anschließende Kunststofffolie, in der eine Sprengladung angeordnet ist. Die Kunststofffolie selbst ist mit in einem strukturierten Bereich mit dachförmigen Einbuchtungen und mindestens einem sich diesem anschließenden an der Innenwand der äußeren Hülle formschlüssig anliegenden glatten Bereich versehen. Im strukturierten Bereich besteht die Kunststofffolie aus einem verformungssteifen Material, welches ein Eindrücken der dachförmigen Einbuchtungen verhindert, während im glatten Bereich sich die Kunststofffolie elastisch und formschlüssig gegen die Innenwand der äußeren Hülle drückt. Durch diese beiden Bereiche unterschiedlicher Festigkeitseigenschaften wird eine Rissbildung des kunststoffgebundenen Sprengstoffes während der Beschleunigungsphase des Geschosses verhindert. Die Sprengladung befindet sich hierbei in der Kunststofffolie, nicht zentral im Geschoss. Die Einbuchtungen haben hierbei die Aufgabe, ein Reißen der den Sprengstoff umhüllenden Kunststofffolie bei Beschleunigung des Geschosses zu verhindern.

Hier stellt sich die Erfindung die Aufgabe, das sich Verschieben eines Liners auf der Sprengladung zu verhindern.

Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, eine Art Wulst oder Nocken in den Liner einzubinden bzw. einzuarbeiten, die einen Formschluss zur Ladungsvorderkante oder in der Ladung realisieren.

Zwar ist aus der DE 1 812 462 A1 ein Geschoss mit Splittermantel bekannt, worin sich eine von einer Folie umgebene Sprengladung befindet und diese Folie, die aus Stahl, Kupfer oder Kunststoff bestehen kann, eine Anzahl längliche, sich in Längsrichtung des Geschosses erstreckende, in Reihe angeordnete Einbuchtungen aufweist, doch dienen diese zur Bildung kleiner Hohlladungen, die gegen einen zylindrischen Splittermantel gerichtet sind, welcher die Folie mit der Sprengladung umgibt. Bei der Detonation des Sprengstoffkörpers werden durch die kleinen Hohlladungen Kerben in den Splittermantel geschnitten und der Mantel entlang dieser Kerben in Splitter zerlegt. Die Größe der Splitter entspricht den Abständen zwischen den Einbuchtungen einer Reihe und den Abständen zwischen den Reihen. Eine Nutzung zur Fixierung der Folie gegenüber der Sprengladung ist nicht angedacht.

Der Wulst kann dabei umlaufend ausgeführt sein. Wird der Liner in einer gefalteten Form in die Geschosshülle eingebracht, bietet sich eine Segmentierung der umlaufenden Wulst an. Die dabei entstehenden Nocken weisen gleichfalls eine sehr hohe Formsteifigkeit auf, die Zwischenräume ermöglichen ein einfaches Falten des Liners.

Um die Formsteifigkeit der Nocken zu erhöhen empfiehlt es sich, die Steifigkeit der Nocken gezielt beispielsweise dadurch einzustellen, dass die Wandstärke / Materialdicke im Bereich der Nocken verstärkt wird. Eine Variation ist auch mittels der Breite und der Tiefe der Wulst möglich.

Als vorteilhaft hat sich auch erwiesen, mehrere Reihen von Wülste oder Nocken in den Liner einzubringen.

Die Nocken oder Wülste können durch eine einfache Modifikation des Linerwerkzeuges in den Liner bei seiner Herstellung eingearbeitet werden.

Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt:

Fig. 1
eine Teilansicht eines Geschosse mit einem eine Wulst aufweisenden Liners,

Fig. a
eine leicht vergrößerte Darstellung der Wulst aus Fig. 1,

Fig. 2
eine Teilansicht des Geschosses mit einem wenigstens zwei Wülste aufweisenden Liners.

Fig. 1 zeigt in einem Ausschnitt ein Geschoss 1, aufweisend eine Geschosshülle 2, einen Liner 3, der sich zwischen der Geschosshülle und eine Sprengladung 4 befindet. Um ein Rutschen des Liners 3 auf der Sprengladung 4 zu verhindern, ist der Liner 3 an einer zur Sprengstoffoberfläche definierten Stelle L1 mit einer nach innen geformten Wulst / Nocken 5 ausgeführt (Fig. 1 a). Die Wulst 5 ist so steif ausgeführt, dass der Liner 3 je nach Füllhöhe der Sprengladung 4 sofort oder nach wenigen Temperaturzyklen formschlüssig an der Vorderkante der Sprengladung 4 liegt.

Fig. 2 zeigt das Geschoss 1 mit mehr als einer eingeformten Wulst bzw. Nocken 5 (Fig. 2a). Die weitere Wulst 6 ist hierbei bei einer zur Sprengstoffoberfläche definierten Länge L2 in den Liner 3 eingebracht und ermöglicht, dass der Liner 3 sich bereits formschlüssig beim Gießen mit der Sprengladung 4 verhaken kann und somit von Anfang an fixiert wird.

Prinzipiell ist hier davon auszugehen, dass auch hier, wie bekannt, die insensitive Sprengladung 4 in das Artillerie- Sprenggeschossen 1 eingegossen wird. Um ein Anhaften der Sprengladung 4 an der Innenwand der Geschosshülle 2 zu vermeiden, wird der Liner 3, in Form einer elastischen gummiartigen Kunststoffhülle, eingesetzt. Das Einsetzen in die Geschosshülle 2 erfolgt durch ein Mundloch 7. Der insensitive Sprengstoff 4 besteht aus Sprengstoff und einem Kunststoffbindersystem mit weiteren Zusätzen. Dieser wird in den Liner 3 hineingegossen und härtet darin aus. Der ausgehärtete, geformte Sprengstoff bildet somit die kunststoffgebundene Sprengladung 4. Die Sprengladung 4 weist gegenüber der Geschosshülle 2 aus Stahl einen um Faktor 8 bis 12 größeren Temperaturausdehnungskoeffizienten auf.

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