Sicherungskorb für das Verschiessen von Uebungsmunition aus einer Waffe

申请号 EP88116978.3 申请日 1988-10-13 公开(公告)号 EP0314952A1 公开(公告)日 1989-05-10
申请人 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft; FRIEDRICH WILH. HEYM GMBH & CO. KG; 发明人 Jühe, Friedrich, Dipl.-Ing.; Mauer, Günter; Thielges, Klaus; Ullrich, Bernd;
摘要 Mit einem Sicherungskorb (1), der an der Mündung eines Geschützrohres (2) angebracht wird, läßt sich realistisch ein Geschützabschuß simulieren, ohne daß Personen oder Geräte im Bereich vor dem Geschütz gefährdet sind. Es wird unterkalibrige Signaturmunition (9) eingesetzt, die vom Kampfraum her geladen und mit der Originalabfeuerung abgefeuert wird.
权利要求 1. Sicherungskorb, gekennzeichnet durch einen festen Boden (4), eine mit Öffnungen versehene Man­telfläche eines im wesentlichen geraden Zylinders, wobei ein Teil der Mantelfläche, der mindestens einen viertel Quadranten der zylindrischen Mantelfläche ausmacht, offen ist, und Befestigungselemente (3).2. Sicherungskorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Sicherungskorbes (1) rund, oval oder hufeisenförmig ist.3. Sicherungskorb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Mantelfläche des Sicherungskorbes (1) von einem Gitter oder von Rippen (5) gebildet wird.4. Verwendung eines Sicherungskorbes nach Anspruch 1, 2 oder 3 bei der Ausbildung von Soldaten an Geschützen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungskorb (1) an der Mündung des Geschützes derart angebracht wird, daß der offene Be­reich in der Mantelfläche des Sicherungskorbes (1) nach unten weist und mit Signaturmunition geschossen wird.5. Verwendung des Sicherungskorbes nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rohr des Geschützes ein Ausbil­dungsschießgerät eingesetzt ist.6. Verwendung des Sicherungskorbes nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (21) der verwendeten Signaturmunition (9) eine oder mehrere Sollbruchstellen (22) aufweist.
说明书全文

Die Erfindung richtet sich auf einen Sicherungskorb und auf dessen Verwendung bei der Ausbildung von Soldaten an Geschüt­zen.

Zur Ausbildung von Soldaten wird ein Gerät zur Darstellung von Mündungsblitz, -knall und -rauch bei einem Geschützabschuß benötigt. Bis jetzt verwendet man zu diesem Zweck eine Hilfseinrichtung, die außen am Geschützrohr befestigt wird und mit der eine Darstellungsladung mehr oder weniger weit ver­schossen wird.

Nachteilig ist bei einem solchen Üben, daß Menschen und Mate­rial in dem vor der Kanone befindlichen Gelände gefährdet wer­den können.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, mit der möglichst realistisch ein Geschützabschuß ohne Gefährdung des Bereichs vor dem Geschütz dargestellt werden kann.

Gegenstand der Erfindung ist ein Sicherungskorb und die Ver­wendung dieser Vorrichtung zur Signatur eines Geschützabschus­ses.

Der im wesentlichen zylindrische Sicherungskorb gemäß der Erfindung ist mit Befestigungselementen einfach und schnell vorn am Rohrende eines Geschützes zu befestigen. Ein Typ reicht für die verschiedenen Rohre im allgemeinen aus. Die Bodenplatte des Sicherungskorbes muß so fest sein, daß sie von der verwen­deten Übungsmunition nicht durchschlagen wird. In der Mantel­fläche des Korbes muß ein genügend großer freier Bereich vor­handen sein, damit die Übungsmunition (-s-teile) nach Schußab­gabe nach unten fallen kann (können), und außerdem müssen Öff­nungen in der Mantelfläche des Sicherungskorbes vorhanden sein, die einerseits so klein sind, daß die Munitionsteile zurück­ gehalten werden, andererseits aber Feuer und Rauch austreten können.

Es versteht sich, daß bei der Darstellung eines Kanonenab­schusses nicht mit großer Munition geschossen werden soll und darf. Es ist bekannt, bei Übungsschießen unterkalibrige Muni­tion zu verwenden. Dazu ist beispielsweise ein Ausbildungs­schießgerät für Kanonen, Geschütze o. dgl., wie es in der EP 0 056 076 B1 beschrieben ist, geeignet.

Mit einem solchen Ausbildungsschießgerät kann wirklichkeitsnah die Signaturmunition wie andere Munition von hinten bzw. innen her geladen werden. Ein im Ausbildungsschießgerät zentrisch untergebrachtes Rohr nimmt die Signaturmunition in seinem Patronenlager auf. Die Anzündung erfolgt mit der Originalab­feuerung des Geschützes, wobei der Kontaktstift und das Pol­stück, die sich zentrisch in der Kartuschenstummelhülse befin­den, den Abfeuerstrom übertragen. Bei Geschützen, die mecha­nisch abgefeuert werden, ist der Kontaktstift und das Polstück durch einen Schlagbolzen ersetzt, der die Schlagenergie der Originalabfeuerung auf die Signaturmunition überträgt.

Die auf die Verwendung abgestimmte Signaturmunition enthält eine Treibkartusche, deren Gase die Signaturladung auf die not­wendige Geschwindigkeit beschleunigen. Trifft sie dann auf den Boden des Sicherungskorbes auf, der als Prallscheibe wirkt, wird die Schlaganzündung gezündet, die wiederum den Rauchsatz initiiert, der sich schlagartig in einen Blitz, Knall und Rauch umsetzt. Die dabei stattfindende Zerlegung der Signatur­ladung wird durch geeignete Sollbruchstellen erleichtert. Die zerlegten Teilstücke werden sicher vom Gitter des Sicherungs­korbes aufgefangen und fallen durch den freien Wandbereich im Sicherungskorb zu Boden.

Es ergeben sich gegenüber dem bisher bei der Ausbildung geübten Verfahren folgende Vorteile:

Es entfällt ein außen am Geschütz montiertes Gerät. Es braucht die Übung nicht unterbrochen zu werden, um dieses Gerät von außen bzw. von vorn nachzuladen, und es entfallen die Kabel zu diesem Gerät.

Ladevorgang und Mündungsblitz sind wirklichkeitsnah. Der Richt­schütze wird, wie beim Verschuß von Gefechtsmunition, bei der Beobachtung behindert; ebenso sind die Schußfolgezeit und der Ladevorgang im Kampfraum wirklichkeitsnah. Bei der Abfeuerung wird die Orignalabfeuerung benutzt.

Das Gelände vor der Mündung des Geschützes ist sicher; es kommt auch zu keiner Gefährdung der Schützen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt und im folgenden weiter beschrieben. Es zeigen:

  • Figur 1 Seitenansicht eines auf ein Rohrende montierten Sicherungskorbes;
  • Figur 2 Vorderansicht auf den montierten Sicherungskorb;
  • Figur 3 Vorderansicht auf den Sicherungskorb bei geöffneter Befestigung;
  • Figur 4 Längsschnitt durch ein Kanonenrohr mit im Ladungsraum eingebautem Ausbildungsschießgerät;
  • Figur 5 Längsschnitt durch eine Signaturmunition;
  • Figur 6 eine Duellsituation zweier Panzer.

Der Sicherungskorb 1 ist hier beispielsweise von vorn auf das Rohr 2 einer Kanone aufgeschoben und an ihr mit den Laschen 3 befestigt. Die einfache Art der Befestigung ist gut aus den Figuren 2 und 3 zu erkennen. Der im wesentlichen zylindrische Korb hat hier einen hufeisenförmigen Querschnitt. Wenn die Signaturmunition aus dem Rohr 2 verschossen und durch Aufschlag auf den Korbboden 4 gezündet wird und aufreißt, sollen Blitz und Rauch nach außen und oben dringen können und die aufge­platzte Munitionshülse soll nach unten herausfallen, wo sie keinen Schaden anrichten kann. Die Mantelfläche des Sicher­heitskorbes 1 wird hier von Rippen 5 gebildet, die an den Ste­gen 6 befestigt sind.

Die Figur 4 zeigt einen Längsschnitt durch ein Kanonenrohr 7 im Bereich des Ladungsraumes, in das ein Ausbildungsschießgerät, wie es in der EP 0 056 076 B1 ausführlich beschrieben ist, ein­gesetzt ist. Das unterkalibrige Rohr 8 nimmt in seinem Patro­nenlager die Signaturmunition 9 auf. Die Zentrierscheiben 10, 11 dienen der Justierung; sie sind zur Schonung des Ladungsrau­mes mit 0-Ringen bestückt. Die Befestigung erfolgt mittels der Muttern 12, der Scheibe 13 und der Distanzhülse 14. Ein Mün­dungsstück 15 dient der Schonung des Kanonenrohres bei der Mon­tage und Demontage des Gerätes. Der Einstellring 16 ermöglicht die Axialjustierung des Gerätes. Eine Kartuschenstummelhülse 17 nimmt in seinem seitlich offenen Rand 18, der gleichzeitig als Auszieher dient, die Signaturmunition 9 auf. Mit der Kartu­schenstummelhülse 17 wird das Gerät ge- und entladen. Am nicht dargestellten Originalverschluß stützt sich die Kartuschenstum­melhülse 17 beim Schuß ab. Zur Übertragung des Abfeuerungsstro­mes dienen der Kontaktstift 19 und das Polstück 20. Bei einer mechanischen Abfeuerung werden der Kontaktstift 19 und das Pol­stück 20 durch einen Schlagbolzen ersetzt, der die Schlagener­gie überträgt.

In Figur 5 ist beispielhaft Signaturmunition 9 dargestellt. Die Treibladungshülse 15 nimmt die Signaturladung 16 und die Treib­kartusche 17 auf. Nach dem Abschuß der Treibkartusche 17 trei­ben deren Gase die Hülse 21 durch das Rohr 2, bis sie auf den Boden 4 des Sicherungskorbes 1 aufschlägt. Durch den Aufprall zündet das Schlagstück 18 die Schlagzündung 19, die wiederum die Signaturladung 16 mit dem Rauchsatz 20 anzündet. Der Rauch­satz 20 setzt sich schlagartig in einen Blitz, Knall und Rauch um, bei gleichzeitiger Zerlegung der Hülse 21. In der Hülse 21 sind mehrere Sollbruchstellen 22 vorhanden. Zur Handhabungs­und Transportsicherheit ist eine vornehmlich aus Kunststoff bestehende Kappe 23 vorhanden.

Figur 6 zeigt ein Anwendungsbeispiel der Erfindung. Zwei Panzer befinden sich in einer Duellsituation. Hierbei können diese auch zusätzlich mit modernen Übungssystemen, z.B. mit Laser­geräten, ausgerüstet sein. Aufgrund des Sicherungskorbes an dem Kanonenrohr ist ein realistischer Abschuß gut darstellbar.

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