Fahrzeug, insbesondere Anhängerfahrzeug, Karrette od. dgl.

申请号 EP85890182.0 申请日 1985-08-14 公开(公告)号 EP0179753A2 公开(公告)日 1986-04-30
申请人 BÖHLER PNEUMATIK INTERNATIONAL GESELLSCHAFT m.b.H.; 发明人 Melcher, Günther;
摘要 Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug für bzw. mit, gegebenenfalls davon trennbarer, Geschoßwaffe, insbesondere Granatwerfer (400) mit Bodenplatte (40), mit an der Rückseite mit der Geschoßwaffe, insbesondere Granatwerferboden-, platte, lösbar zusammenwirkender Transporteinrichtung, wobei das Fahrzeug (100) eine Ver- und Ablasteinrichtung (200) mit vermittels im wesentlichen in Richtung (R1) zur Fahrzeugvorderseite sich erstreckendem Zugkraftaufbringungsorgan (37) in Fahrzeuglängsrichtung (R1, R2), lageveränderbarem Ausgleichskörper (11) mit von diesem von zumindest zwei, vorzugsweise drei im Abstand zueinander auf einer gedachten Fläche quer zur Erstreckung des Zugkraftaufbringungsorganes (37) angeordneten Verbindungspunkten (130a, 130b, 140) ausgehenden, zur Fahrzeugrückseite sich erstreckenden, über Umlenkorgane (7), geführten, mit Verbindungselementen (48) der Geschoßwaffe (400), insbesondere Granatwerferbodenplatte, lösbar zusammenwirkende Verbindungselemente (12), aufweisenden, nicht oder nur diskret längenänderbaren, flexiblen Zugelementen (13a, 13b, 14) aufweist, wobei die Verbindung (370) des Zugkraftaufbringungsorganes (37) mit dem Ausgleichshebelkörper (11) in Richtung etwa senkrecht zu dem von den Verbindungspunkten (130a, 130b, 140) der flexiblen Zugelemente (13a, 13b, 14) aufgespannten Mehrecks, insbesondere Dreiecks, gesehen, innerhalb desselben, vorzugsweise im Bereich von dessen Schwerpunkt am Ausgleichshebelkörper (11) angeordnet ist.
权利要求 1. Fahrzeug, insbesondere Anhängerfahrzeug, Karrette od. dgl., für bzw. mit von diesem trennbare bzw. trennbarer Geschoßwaffe, insbesondere Granatwerfer (400) mit Bodenplatte (40), mit an der:-tnsbesoridere _deichsel-ä,awandten., Rückseite mit Verbindungselementen der Geschoßwaffe, insbesondere der Bodenplatte eines Granatwerfers, lösbar zusammenwirkende Verbindungselemente (12) aufweisender Transporteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug (100) bzw. die Karrette eine Ver- und Ablasteinrichtung (200) mit vermittels im wesentlichen in Richtung (R1) zur Fahrzeugvorderseite, insbesondere Deichsel (26, 27) hin sich erstreckendem Zugkraftaufbringungsorgan (37) im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung (R1, R2), vorzugsweise im wesentlichen stufenlos, lageveränderbarem Ausgleichskörper (11) mit von diesem von zumindest zwei, vorzugsweise von drei, nicht linear im Abstand zueinander auf einer gedachten Fläche im wesentlichen quer zur Erstreckung des Zugkraftaufbringungsorganes (37) angeordneten Verbindungs- bzw. Anlenkpunkten (130a, 130b, 140) ausgehenden, im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung (R2) zur Fahrzeugrückseite hin sich erstreckenden, über Umlenkorgane (7), vorzugsweise Rollen, geführten, mit Verbindungs-, insbesondere Einhängelementen (48) der Geschoßwaffe (400), insbesondere der Bodenplatte (40) eines Granatwerfers,lösbar zusammenwirkende Verbindungs-, insbesondere Einhängelemente (12), aufweisenden, vorzugsweise im wesentlichen nicht oder nur diskret längen-änderbaren, flexiblen Zugelementen (13a, 13b, 14) aufweist, wobei die Verbindung bzw. Anlenkung (370) des Zugkraftaufbringungsorganes (37) mit dem bzw. am Ausgleichshebelkörper (11) in Richtung etwa senkrecht zu dem von den Verbindungs- bzw. Anlenkpunkten(130a, 130b, 140) der flexiblen Zugelemente (13a, 13b, 14) aufgespannten Mehrecks, insbesondere Dreiecks, gesehen, innerhalb desselben, vorzugsweise im wesentlichen in Bereich von dessen Schwerpunkt am Ausgleichshebelkörper (11) angeordnet ist.2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichshebelkötper (11) mittels Zugkraftaufbringungsorgan (37) im wesentlichen seitabweichungsgehindert in Fahrzeuglängsrichtung (R1, R2) linear bewegbar ist.3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichshebelkörper (11) zumindest ein im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung (R1, R2) linear bewegliches Längsführungsorgan, vorzugsweise mit Führungselement(en), insbesondere am Rahmen (1) des Fahrzeuges (100) geführten Wagen (10), Gleitkörper, Schlitten od. dgl.,aufweist, vorzugsweise mit diesem gelenkig verbunden ist.4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung zwischen Ausgleichshebelkörper (11) und dessen Längsführungsorgan (10) im wesentlichen mit zumindest einem (140) der Verbindungs- bzw. Anlenkungspunkte (130a, 130b, 140) der flexiblen Zugelemente (13a, 13b, 14) übereinstimmt.5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Verbindungs- bzw. Anlenkpunkte (130a, 130b, 140) der flexiblen Zugelemente (13a, 13b, 14) am Längsführungsorgan (10) des Ausgleichshebelkörpers (11) angeordnet ist.6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der, vorzugsweise alle, flexiblen Zugelemente (13a, 13b, 14) mit dem Ausgleichshebelkörper (11) bzw. dessen Längsführungsorgan (10) lösbar verbunden ist bzw. sind.7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgleichshebelkörper (11) mit Längsführungsorgan (10) um eine im wesentlichen durch einen Verbindungs- bzw. Anlenkpunkt (140) eines'(14) der, vorzugsweise drei, flexiblen Zugelemente (13a, 13b, 14) und zwischen den beiden anderen Verbindungs- bzw. Anlenkpunkten (130a, 130b) der restlichen flexiblen Zugelemente (13a, 13b) verlaufende Achse (A1) schwenkbar angeordnet ist..8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkorgane (7) für die flexiblen Zugelemente (13a, 13b, 14), vorzugsweise Rollen,an einem an das Fahrzeug (100),vorzugsweise dessen Rahmen (1) bzw. Gestell, angelenkten Kipprahmen (6) angeordnet sind.9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die, vorzugsweise alle, flexiblen Zugelemente (13a, 13b, 14) durch am Fahrzeug (100) bzw. dessen Kipprahmen (6) angeordnete, mit den miteinander lösbar zusammenwirkenden Verbindungs- vorzugsweise Einhängelementen (48) der Geschoßwaffe, insbesondere der Bodenplatte (40) eines Granatwerfers (400),und der flexiblen Zugelemente (13a, 13b, 14) kooperierbare Aufnahmeorgane (8) geführt sind, mit denen sie, insbesondere zumindest im Verlastungszustand (T), in Lage haltbar sind.10. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die, vorzugsweise alle, flexiblen Elemente (13a, 13b, 14) Seile, insbesondere Stahlseile, sind.11. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungs-, vorzugsweise Einhängelelemente (12) der, vorzugsweise aller, flexiblen Zugelemente (13a, 13b, 14) Seilösen (120) mit Seilklemmen (121) sind.12. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilklemmen (121) der Seilösen (120) der Zugelemente (13a, 13b, 14) jeweils eine erste, im wesentlichen dem jeweiligen Seilquerschnitt entsprechende, zum längeren Seilteil hin gerichtete Ausnehmung (122) aufweisen, welche in zwei derartige aneinanderliegende bzw. knapp ineinanderübergehende, im wesentlichen sich in gleicher Richtung wie die erste sich weitererstreckende derartige Ausnehmungen (123a, 123b), vorzugsweise eine Doppelausnehmung, übergeht, durch deren eine das durch die erste Ausnehmung (122) geführte Seilstück weitergeführt ist, und in deren anderer unter Ausbildung einer Seilöse (120) ein Seilendstück angeordnet ist.13. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilklemme (121) im Bereich der beiden Ausnehmungen (123a, 123b), insbesondere Doppelausnehmung, mindestens ein an das durch diese Ausnehmungen (123a, 123b) geführte Seil (13) angreifendes, zum Seilverlauf im wesentlichen quer angeordnetes Seilfixierungselement, vorzugsweise eine Klemmschraube (124) od. dgl.,aufweist.14. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (40) eines Granatwerfers (400) sechs im, vorzugsweise gleichen, Abstand voneinander im wesentlichen kreisförmig angeordnete, mit den Verbindungs, insbesondere Einhängelementen (12) der flexbilen Zugelemente (13a, 13b, 14) lösbar zusammenwirkende Verbindungselemente (48), vorzugsweise Einhängelemente, aufweist.15. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Verbindungselementen (13a, 13b, 14) lösbar zusammenwirkende Verbindungs-, insbesondere Einhängelemente, vorzugsweise Einhänghaken (48),der Bodenplatte (40) eines Granatwerfers (400) durch von derselben sich weg, dann im wesentlichen etwa parallel zu ihrer Oberseite erstreckende und an ihren Enden eine Ausbiegung in Richtung wieder zurück zur Bodenplatte (40) aufweisende Bügel (480) gebildet sind, welche unter Ausbildung eines geschlossenen, etwa henkelartigen Manipulationsgriffes (485) ein weiteres Verbindungsstück (482) mit der Bodenplatte (40) aufweisen.16. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme, vorzugsweise das Lager (401), des Waffenrohres (41) in der Bodenplatte (40) eines Granatwerfers (400) ein die, insbesondere Höhen-, Schwenkbarkeit des Rohres (41) nach einer Seite begrenzendes Schwenkbereichsbegrenzungsorgan (49) aufweist.17. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr-Schwenkbereichsbegrenzungsorgan (49) einen eine, vorzugsweise im wesentlichen halbsphärische, Lagerschale (402) des Lagerkörpers (401) der Bodenplatte (40) etwa kragenartig abschließenden, mittels einem, vorzugsweise einen radialen Ringfortsatz (494) übergreifenden, Verschlußorgan (492), vorzugsweise Verschlußkappe od. dgl., an den Lagerkörper (401) gleitend anliegend gehaltenen, im wesentlichen ebenfalls sphärische Innenfläche (496) aufweisenden, um die Hauptachse (A2) der Lagerschale (402) drehbaren, nach einer gewünschten Schwenkseite hin eine dem Gelenk (411) des Waffenrohres (41) entsprechende Ausnehmung (497) aufweisenden und von der genannten Ausnehmung (497) beidseitig zur Verschwenkungsverhinderungs-Seite hin zu einem Maximum sich verbreiternden Ring (495) mit Manipulationsorgan (498) aufweist.18. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß es ein, vorzugsweise als Rolle (9) ausgebildetes,Auflager für das Waffenrohr (41) mit lösbarem Fixierungsorgan (34) aufweist.19. Fahrzeug Dach einem der Ansprüche 1 bis 18., dadurch gekennzeichnet, daß das zur Fahrzeugvorderseite hin sich erstreckende Zugkraftaufbringungsorgan ein mittels Aufspulorgan (21), vorzugsweise handbetätigbarer Seiltrommel od. dgl., längenveränderliches flexibles Zugelement (37), vorzugsweise Seil, insbesondere Stahlseil, aufweist.20. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugkraftaufbringungsorgan (37) mindestens einen mit Fluid betätigbaren Arbeitszylinder aufweist.21. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugkraftaufbringungsorgan (37) über miteinander zusammenwirkende Verbindungs-, vorzugsweise Einhängelemente (371) mit einem mit dem Ausgleichshebelkörper (11) gelenkig verbundenen, insbesondere an diesen angelenkten, Zugschenkel (18) lösbar verbunden ist.22. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugschenkel (18) des Ausgleichshebelkörpers (11) ein Verbindungs-, vorzugsweise Einhängelement, bevorzugt eine Einhaköse mit Einhakbolzen (181) aufweist, welches bzw. welche mit einem mit ihm bzw. ihr zusammenwirkenden Verbindungs-, vorzugsweise Einhängelement, bevorzugt Haltehaken (171), eines mit dem Fahrzeug (100), vorzugsweise gelenkig lösbar,verbundenen Haltebockes (17) zusammenwirkt.23. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß es die Federwege der im Bereich der Fahrzeugrückseite angeordneten Fahrzeugräder (3) bzw. -achse(n) bei Verlasten begrenzende, vorzugsweise auf einem Umlenkorgane (7) der flexiblen Elemente (13a, 13b, 14) aufweisenden Kipprahmen (6) angeordnete, vorzugsweise mit ihm schwenkbare, Federwegsbegrenzungsorgane (32), vorzugsweise Auflager, aufweist.24. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Anhängerfahrzeug (100), insbesondere einer Karrette, dessen bzw. deren Deichsel (27) vorzugsweise einen Parallelogrammtrieb (23) aufweist, diese, bevorzugt unter Parallelhaltung einer Anhängeröse (26), höhenverstellbar und/oder lagefestlegbar ist.25. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die, vorzugsweise an einem Kipprahmen (6) des Fahrzeuges (100) ,angeordneten Umlenkorgane (7) für die flexiblen Zugelemente (13a, 13b, 14) in Draufsicht im wesentlichen im, vorzugsweise gleichschenkeligen Dreieck, angeordnet sind, wobei vorzugsweise dessen im wesentlichen etwa fahrzeugmittige Spitze in Richtung (R1) zur Fahrzeugvorderseite weist.26. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Fahrzeug-Rückseite, vorzugsweise an einem Umlenkorgan (7), bevorzugt mittig,ein Umlenksattel (431) anordenbar ist, über welchen, insbesondere zum Verlasten einer tief eingebetteten Geschoßwaffe (400)ein mit dem, gegebenenfalls über eine Hilfs- Umlenkrolle (42) geführten, Zugkraftaufbringungsorgan (37) lösbar verbundenes Hilfszugelement (44) führbar und mit der Geschoßwaffe (400) lösbar verbindbar ist.27. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfszugelement (44) unter Weglassen einer Hilfsumlenkrolle mit dem Zugaufbringungsorgan (37), insbesondere Zugseil, identisch ist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere Anhängerfahrzeug, Karrette od. dgl. für bzw. mit von diesem trennbare bzw. trennbarer Geschoßwaffe, insbesondere Granatwerfer mit Bodenplatte, mit an der, insbesondere deichsel-abgewandten, Rückseite mit Verbindungselementen der Geschoßwaffe, insbesondere der Bodenplatte eines Granatwerfers, lösbar zusammenwirkende Verbindungselemente aufweisender Transporteinrichtung.

Im Gebrauch stehende, bekannte Anhängerfahrzeuge für den genannten Zweck sind einachsig und weisen an ihrer Rückseite einen mit dem Fahrzeugrahmen fest verbundenen Tragrahmen mit Auflagen auf, in welche zwei Einhängorgane der Bodenplatte eines Granatwerfers einhängbar sind. Die Verlastung eines solchen in Stellung befindlichen Granatwerfers auf den Anhänger erfolgt, indem dieser vorne an der Deichsel gehoben und damit selbst hochgekippt wird, wobei der Tragrahmen gesenkt wird. Die Einhängorgane der Bodenplatte werden an den Tragrahmen gehängt, wonach die Deichsel unter Schwenkung des Anhängers um die Anhängerachse wieder herabgezogen wird. Infolge der Hebelwirkung mit dem langen Deichselarm kann dabei die Bodenplatte des Granatwerfers mit dem Rohr gehoben und aus dem Boden gezogen werden. Schließlich ist in der horizontalen Fahrstellung die Bodenplatte über eine senkrechte Stellung hinaus verschwenkt und nimmt mit dem Fahrzeugrahmen zur Deichsel hin einen Winkel von kleiner als 90° ein. Nachteil dieses bekannten Anhängers ist, daß die Aufnahme bzw. die Verlastung des Granatwerfers, auf ausgeglichenem und möglichst ebenem Niveau erfolgen muß. Das Rückwärts-Zufahren mit dem Anhänger an die Bodenplatte des Granatwerfers muß sehr genau erfolgen, um den starren Verlastungsrahmen in die Einhängorgane der Bodenplatte einhaken zu können. Meist ist es notwendig, zuerst durch händisches Hochheben des Granatwerfers dessen Schräglage oder Abweichungen beim Zufahren auszugleichen. Auch das Kippen des Anhängers durch Hochheben der Deichsel kann mit Schwierigkeiten verbunden sein, es ist jedoch immer notwendig, um den Granatwerfer überhaupt auflasten zu können. Der Kraftaufwand zum Niederziehen der Deichsel ist hoch, um schließlich mit dem Zugfahrzeug kooperierende Transportstellung zu erreichen. Zum Kippen müssen üblicherweise außerdem die Kotflügel der Karrette demontiert werden und es ist eine größere Bedienungsmannschaft erforderlich,um allein den Gewichtsausgleich beim Verlasten des Granatwerfers beim Zurückkippen des Anhängers zu bewältigen. Ist der Granatwerfer tiefer im Erdreich eingebettet, muß er zuerst händisch mühevoll ausgegraben und angehoben werden, oder muß zur Verlastung überhaupt mit einem eigenen Kranwagen zuerst aus seiner Bettung hochgehievt werden.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Fahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das die beschriebenen Nachteile nicht aufweist, und bei einfacher Bedienbarkeit und wenig kompliziertem Aufbau die beim Einsatz auftretenden Fehler bei Zufahren der Karrette sowie Schräg- und/oder Tieflage der Bodenplatte auszugleichen imstande ist. Weiters soll die Verlastung möglichst wenig Bedienungsmannschaft erfordern, der Verlastungsvorgang soll rasch und ohne Komplikationen erfolgen und es soll mit dem Fahrzeug sicherer Transport der Waffe auch in schwierigem Gelände ermöglicht sein.

Gegenstand der Erfindung ist somit ein Fahrzeug, insbesondere eine Karrette, der eingangs genannten Art, das bzw. die im wesentlichen darin besteht, daß das Fahrzeug bzw. die Karrette eine Ver- und Ablasteinrichtung mit vermittels im wesentlichen in Richtung zur Fahrzeugvorderseite, insbesondere Deichsel, hin sich erstreckendem Zugkraftaufbringungsorgan im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung, vorzugsweise im wesentlichen stufenlos, lageveränderbarem Ausgleichskörper mit von diesem von zumindest zwei, vorzugsweise von drei, nicht linear im Abstand zueinander auf einer gedachten Fläche im wesentlichen quer zur Erstreckung des Zugkraftaufbringungsorganes angeordneten Verbindungs- bzw. Anlenkpunkten ausgehenden, im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung zur Fahrzeugrückseite hin sich erstreckenden, über Umlenkorgane, vorzugsweise Rollen, geführten, mit Verbindungs-, insbesondere Einhängelementen der Geschoßwaffe, insbesondere der Bodenplatte eines Granatwerfers lösbar zusammenwirkende Verbindungs-, insbesondere Einhängelemente aufweisenden, vorzugsweise im wesentlichen nicht oder nur diskret längen-änderbaren, flexiblen Zugelementen aufweist, wobei die Verbindung bzw. Anlenkung des Zugkraftaufbringungsorganes mit dem bzw. am Ausgleichshebelkörper -in Richtung etwa senkrecht zu dem von den Verbindungs- bzw. Anlenkpunkten der flexiblen Zugelemente aufgespannten Mehrecks, insbesondere Dreiecks, gesehen -innerhalb desselben, vorzugsweise im wesentlichen im Bereich von dessen Schwerpunkt,am Ausgleichshebelkörper angeordnet ist. Bei diesem,ein schnelles sicheres Verlasten auch in schwierigem Gelände ermöglichenden Fahrzeug stellt der Ausgleichshebelkörper eine Art Waagebalken dar, wobei das im wesentlichen etwa horizontal wirkende, nach vorne sich erstreckende Zugkraftaufbringungsorgan dessen freie Balance, Beweglichkeit und Schwenkbarkeit bringende Aufhängung bildet, und von diesem an bevorzugt im wesentlichen drei Stellen zur Rückseite hin ebenfalls 'die im wesentlichen etwa horizontal sich erstreckenden drei Zugelemente ausgehen, die vertikal umgelenkt, zum Verbinden mit der Bodenplatte eines Granatwerfers dienen, wobei infolge der freien Beweglichkeit und Schwenkbarkeit des Ausgleichshebelkörpers jedes der Zugelemente mit seinem Verbindungselement, z.B. Haken, Einhakösen od. dgl. problemlos zu entsprechenden Elementen der Bodenplatte bringbar und dort einhängbar od. dgl. ist. Die Zugelemente können Ketten, Bänder od. dgl. sein, Seile, insbesondere Stahlseile sind besonders bevorzugt. Auch bei weniger genauem Zufahren oder bei Schräglage ist bei dem Fahrzeug ein problemloses Verbinden der Zugelemente mit der Bodenplatte möglich. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Bodenplatte etwa im Dreieck zueinander angeordnete Verbindungselemente aufweist. Wenn mittels des Zugkraftaufbringungsorgans der Ausgleichshebelkörper zur Fahrzeugvorderseite hin gezogen wird, werden infolge von dessen Aufhängung die Zugelemente letztlich alle gleichmäßig gespannt, und es erfolgt außerdem Selbstzentrierung der Bodenplatte, während dieselbe aufgezogen wird. Infolge der Vertikal-Umlenkung der Zugelemente behindert auch eine tiefere Bettung der Bodenplatte ein problemloses Heben und Verlasten auf das Fahrzeug nicht.

Um genauere Führung und leichtgängige Funktion des Ausgleichshebelkörpers zu bewirken, ist es bevorzugt, ihn im wesentlichen seitabweichungsbehindert in Fahrzeuglängsrichtung linear bewegbar auszubilden.

Dazu kann dieser Ausgleichshebelkörper gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform zumindest ein im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung im wesentlichen linear bewegbares Längsführungsorgan aufweisen, das,vorzugsweise mittels Längsführungselement(en), z.B. Schiene(n), gespannte Seile oder z.B. am entsprechend ausgebildeten Fahrzeugrahmen geführte,Gleitkörper, Wagen, Schlitten, od. dgl. aufweist, wobei es zur Erhöhung der Flexibilität besonders vorteilhaft ist, wenn der Ausgleichshebelkörper mit dem Längsführungsorgan gelenkig verbunden ist. Bei einfacher Konstruktion kann als Längsführungsorgan z.B. eine Öse od. dgl. des Ausgleichshebelkörpers, die an einem in Fahrzeuglängsrichtung gespannten Führungsseil gleitet, vorgesehen sein.

Besonders wirkungsvolle Zugkraftübertragung läßt sich erreichen, wenn die gelenkige Verbindung zwischen Ausgleichhebelkörper und dessen Längsführungsorgan im wesentlichen mit zumindest einem der Verbindungs- bzw. Anlenkungspunkte der flexiblen Zugelemente übereinstimmt.

Es kann mit ähnlicher Wirkung auch vorgesehen sein, daß einer der Verbindungs- bzw. Anlenkpunkte der flexiblen Zugelemente am Längsführungsorgan des Ausgleichshebelkörpers angeordnet ist.

Um die Einsatzmöglichkeiten zu vermehren und den Austausch der Zugelemente gegen solche mit anderer Länge oder gegen neue Elemente zu erleichtern, hat es sich als günstig erwiesen, wenn zumindest eines der, vorzugsweise alle, flexiblen Zugelemente mit dem Ausgleichshebelkörper bzw. dessen Längsführungsorgan lösbar verbunden ist bzw. sind.

Es können zur Anpassung an verschiedene Längen an den Zugelementen mehrere Verbindungselemente im Abstand zueinander angeordnet sein, wobei es sich um solche zum Verbinden mit dem Ausgleichshebelkörper und/oder mit der Bodenplatte handeln kann.

Wenn ein Ausgleichshebelkörper mit Längsführungsorgan um eine im wesentlichen durch einen Verbindungs- bzw. Anlenkpunkt eines der, vorzugsweise drei, flexiblen Zugelemente und zwischen den beiden anderen Verbindungs- bzw. Anlenkpunkten der restlichen flexiblen Zugelemente verlaufende Achse schwenkbar angeordnet ist, sind präzise Führung ohne störende Seitabweichung aller Zugkraft ausübenden oder beanspruchten Organe und dennoch hohe Ausgleichsfähigkeit zum Verbinden der Zugelemente mit dem Werfer bei unpräzisem Zufahren, in schwierigem Gelände und bei schrägpositionierter Bodenplatte gegeben.

Wenn, wie weiters bevorzugt vorgesehen, die Umlenkorgane für die flexiblen Zugelemente, vorzugsweise Rollen, an einem an das Fahrzeug, vorzugsweise, dessen Rahmen bzw. Gestell, angelenkten Kipprahmen angeordnet sind, kann, wenn die Bodenplatte mit dem Werferrohr aus ihrer Stellungslage an die Karrette herangezogen ist, deren Hochkippen mit dem rückwärtigen Kipprahmen erfolgen, wodurch dort erhöhte Bodenfreiheit, Verkürzung des beladenen Fahrzeugs und hohe Lagesicherung der Waffe selbst erreicht wird.

Wenn, wie gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildungsform vorgesehen, die, vorzugsweise alle, flexiblen Zugelemente durch am Fahrzeug bzw. dessen Kipprahmen angeordnete, mit den miteinander lösbar zusammenwirkenden Verbindungs- vorzugsweise Einhängelementen der Geschoßwaffe, insbesondere der Bodenplatte eines Granatwerfers, und der flexiblen Zugelemente kooperierbare Aufnahmeorgane geführt sind, mit denen sie, insbesondere zumindest im Verlastungszustand,in Lage haltbar sind, kann auch bei hochgeschwenktem Kipprahmen beim Transport ein Verrutschen der Bodenplatte, die ja über Zugelemente, Ausgleichshebelkörper und Zugkraftaufbringungsorgan unter dauernder Zugbelastung steht, nicht erfolgen. ·Beispielsweise können diese Aufnahmeorgane etwa rohrförmige Lagehalteösen sein.

Hinsichtlich Auswechselbarkeit und Haltbarkeit haben sich, wie schon erwähnt, für den praktischen Betrieb Seile, insbesondere Stahlseile, als günstige Zugelemente erwiesen.

Bei Seilen ist es im Hinblick auf hohe Einsatzflexibilität besonders vorteilhaft, wenn die Verbindungs- vorzugsweise Einhängelemente an den flexiblen Zugelementen, die zur Kooperation mit Verbindungs-, vorzugsweise Einhängelementen des Ausgleichshebelkörpers und insbesondere mit jenen der Bodenplatte eines Granatwerfers vorgesehen sind, von Seilösen mit Seilklemmen gebildet sind.

Da beim Einsatz der erfindungsgemäßen Fahrzeuge an die Zugelemente und insbesondere deren Verbindungselemente hohe Ansprüche hinsichtlich der von ihnen aufzunehmenden Kräfte gestellt sind, wurde der Seilklemmenkonstruktion besondere Sorgfalt zugewandt,und es hat sich für die hier gegebenen Zwecke eine Bauart als besonders günstig erwiesen, die im wesentlichen darin besteht, daß die Seilklemmen der Seilösen der Zugelemente jeweils eine erste, im wesentlichen dem jeweiligen Seilquerschnitt entsprechende, zum längeren Seilteil hin gerichtete Ausnehmung aufweisen, welche in zwei derartige aneinanderliegende bzw. knapp ineinanderübergehende, im wesentlichen dann in gleicher Richtung wie die erste sich weitererstreckende derartige Ausnehmungen, vorzugsweise eine Doppelausnehmung, übergeht, durch deren eine das durch die erste Ausnehmung geführte Seilstück weitergeführt ist, und in deren anderer unter Ausbildung einer Seilöse ein Seilendstück angeordnet ist. Diese Seilklemmen können auch ruckartige Höchstbelastungen der Seilösen ohne Schaden überstehen.

Bei diesen Seilklemmen ist weiters für die Seilöse eine einfache Sicherung vorteilhaft, die darin besteht, daß die Seilklemme im Bereich der beiden Ausnehmungen, insbesondere Doppelausnehmung,mindestens ein an das durch diese Ausnehmungen geführte Seil angreifende, zum Seilverlauf im wesentlichen quer angeordnetes Seilfixierungselement, vorzugsweise eine Klemmschraube od. dgl.,aufweist.

Da Zentrierung und beim Aufziehen eines Granatwerfers gleichmäßige Straffheit aller Zugelemente am besten bei deren Dreipunkt-Verbindung mit der Bodenplatte erreichbar ist, ist es bevorzugt, für mit den Verbindungs-, vorzugsweise Einhängelementen, bevorzugt Seilösen,der Zugelemente korrespondierende Verbindungs-, vorzugsweise Einhängelemente, der Bodenplatte auf derselben so anzuordnen, daß selbst bei "verdrehter" Lage dieser Elemente der eingebetteten Bodenplatte im Vergleich zu den an den vertikal umgelenkten Endteilen der Zugelemente befindlichen Einhakelementen nur relativ geringes Schräghalten der Zugelemente nötig ist, um deren Einhaken zur Verbindung mit den Haken der Bodenplatte zu erreichen. Es wurde gefunden, daß es bei, wie bevorzugt, drei Zugelementen besonders günstig ist, wenn die Bodenplatte eines Granatwerfers sechs im, vorzugsweise gleichen, Abstand voneinander, im wesentlichen kreisförmig angeordnete, mit den Verbindungs- insbesondere Einhängelementen der flexiblen Zugelemente lösbar zusammenwirkende Verbindungselemente, vorzugsweise Einhängelemente, aufweist. Mit dieser Anzahl ist erreicht, daß immer nur relativ geringe Schrägführung der Zugelemente zum Einhängen nötig ist und der Fertigungsaufwand einer derartig ausgestatteten Bodenplatte noch vertretbar ist.

Besonders praktisch und für die immer wieder auch händische Manipulation besonders geeignet, sowie im verlasteten Zustand auf dem Fahrzeug hohe Lagestabilität, insbesondere wenn Kooperation mit den schon weiter oben erwähnten lagehaltenden Aufnahmeorganen an dessen Kipprahmen erfolgt, sichernd ist eine Ausbildung, bei der mit den Verbindungs-, insbesondere Einhängelementen, vorzugsweise Einhakösen,der flexiblen Zugelemente lösbar zusammenwirkende Verbindungs-, insbesondere Einhängelemente, vorzugsweise Einhänghaken,der Bodenplatte eines Granatwerfers durch von derselben sich weg,dann im wesentlichen etwa parallel zu ihrer Oberseite erstreckende und an ihren Enden eine Ausbiegung in Richtung wieder zurück zur Bodenplatte aufweisende Bügel gebildet sind, welche unter Ausbildung eines geschlossenen, etwa henkelartigen Manipulationsgriffes ein weiteres Verbindungsstück mit der Bodenplatte aufweisen. Dabei sind besonders vorteilhaft die Bügelöffnungen zur Mitte der Bodenplatte gerichtet.

Um bei Granatwerfern besonders günstige Kooperation mit dem Fahrzeug unter Anwendung der neuen Verlastungsweise zu ermöglichen, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Aufnahme, vorzugsweise das Lager,des Waffenrohres in der Bodenplatte eines Granatwerfers ein die, insbesondere Höhen-, Schwenkbarkeit, des Rohres nach einer Seite begrenzendes'Schwenkbereichsbegrenzungsorgan aufweist. Mit einem solchen Organ kann ein selbstständiges Umkippen des Rohres während des Verlastens in unerwünschte Richtung, also z.B. nach rückwärts, wobei das Gelenk des Rohres beschädigt werden kann, vermieden werden, ohne daß beim Verlasten das Rohr von einem Bedienungsmann gesondert gehalten werden muß.

Als sehr betriebssicher und robust, jedoch die Freiheit beim Schwenken des Rohres in gewünschte Feuerrichtung auch bei geringem Winkel wenig behindernd hat sich eine bevorzugte Bauweise erwiesen, die im wesentlichen darin besteht, daß das Schwenkbereichsbegrenzungsorgan einen eine, vorzugsweise im wesentlichen halbsphärische,Lagerschale des Lagerkörpers der Bodenplatte etwa kragenartig abschließenden, mittels einem, vorzugsweise einen radialen Ringfortsatz übergreifenden, Verschlußorgan, vorzugsweise Verschlußkappe od. dgl., an den Lagerkörper gleitend anliegend gehaltenen, im wesentlichen ebenfalls sphärische Innenfläche aufweisenden, um die Hauptachse der Lagerschale drehbaren, nach einer gewünschten Schwenkseite hin eine dem Gelenk des Waffenrohres entsprechende Ausnehmung aufweisenden und von der genannten Ausnehmung beidseitig zur Verschwenkungsverhinderungs-Seite hin zu einem Maximum sich verbreiternden Ring mit Manipulationsorgan aufweist.

Um besonders beim Ver- bzw. Ablasten des Geschützes, insbesondere eines Granatwerfers,eine sichere Lage des Waffenrohres zu gewährleisten, ist es besonders günstig, wenn ein, vorzugsweise als Rolle ausgebildetes, Auflager für das Waffenrohr mit lösbarem Fixierungsorgan vorgesehen ist. An dieser Rohrauflage kann das Rohr bei Aufziehen bzw. Absetzen der Bodenplatte rollend gleiten. In einer erreichten Endstellung beim Verlasten, kann dann gesondert noch Fixierung mit einer Schelle od. dgl. erfolgen.

Was das am Ausgleichshebelkörper angelenkte,zur Fahrzeugfrontseite hin wirkende Zugkraftaufbringungsorgan betrifft, so hat sich eine Bauart als besonders einsatzflexibel und robust erwiesen, bei der dieses Organ ein mittels Aufspulorgan, vorzugsweise handbetätigbarer Seiltrommel od. dgl., längenveränderliches flexibles Zugelement, vorzugsweise Seil, insbesondere Stahlseil, aufweist. Diese Ausbildungsform hat den Vorteil, daß sie relativ kurze Baulängen ermöglicht, jedoch die Strecke, um welche das Zugbeanspruchungsorgan aufgespult werden kann - diese ist praktisch identisch mit dem Weg, den der Ausgleichshebelkörper am Fahrzeug zurücklegen kann, und damit auch mit dem Weg, um welchen auf einmal die Bodenplatte hochgehoben werden kann - relativ groß ist.

Hier sei besonders angemerkt, daß die Strecke, um welche mit den gerade genannten flexiblen Zugelementen die Bodenplatte hochhebbar ist, auf einfache Weise verdoppelt werden kann, indem der Ausgleichshebelkörpers anstelle direkter Verbindungen mit den Zugelementen Rollen aufweist, über welche,z.B. an mit dem Fahrzeug fest verbundenen Halteelementen verankerte, flexible Zugelemente zuerst zur Vorderseite verlaufend geführt sind und nach Umlenkung sich, wie oben beschrieben nach rückwärts erstrecken. Mit einer solchen im wesentlichen inversen Flaschenzugs-Bauweise wird Hubwegsvergrößerung erreicht, allerdings 'ist die Zugbeanspruchung am Zugkraftaufbringungsorgan entsprechend größer. In besonderen Fällen kann anstelle der Einzelrollen jeweils eine Mehrrollen-Flaschenzugkonstruktion für die flexiblen Elemente vorgesehen sein.

Erwähnt sei, daß das Aufspulorgan für ein in Form eines flexiblen Zugelementes ausgebildetes Zugbeanspruchungsorgan nicht unbedingt auf dem geschütztragenden Fahrzeug, z.B. auf einer Karrette, angeordnet sein muß, vielmehr kann es sich auch auf einem anderen Fahrzeug, z.B. dem Zugfahrzeug selbst, befinden.

Gemäß einer weiteren Ausbildungsart kann das Zugkraftaufbringungsorgan mindestens einen mit Fluid betätigbaren Arbeitszylinder aufweisen, was allerdings das Vorhandensein einer fluid-technischen Einrichtung voraussetzt.

Wenn das Zugkraftaufbringungsorgan über miteinander zusammenwirkende Verbindungs-, vorzugsweise Einhängelemente mit einem mit dem Ausgleichshebelkörper gelenkig verbundenen, insbesondere an diesen angelenkten, Zugschenkel lösbar verbunden ist, kann ein Ausklinken bzw. -haken des Ausgleichshebelkörpers erfolgen, und es kann, z.B. wenn es als Kette oder Seil mit Aufwickeltrommel ausgebildet ist, für andere Zwecke herangezogen werden.

Für derartige Fälle und auch, um nach erfolgtem Verlasten beim Transport eine Entlastung des Aufspulorganes zu erreichen, ist es günstig, am Fahrzeug einen Haltebock od. dgl. anzuordnen, mit welchem der Ausgleichshebelkörper lösbar verbindbar ist und welcher insbesondere die die flexiblen Zugelemente gewichtsbelastende Bodenplatte des Granatwerfers im verlasteten Zustand festhält. Dementsprechend hat sich eine Konstruktion als vorteilhaft erwiesen, welche im wesentlichen darin besteht, daß der Zugschenkel des Ausgleichshebelkörpers ein Verbindungs-, vorzugsweise Einhängelement, bevorzugt eine Einhaköse mit Einhakbolzen,aufweist, welches bzw. welche mit einem mit ihm bzw. ihr zusammenwirkenden Verbindungs-, vorzugsweise Einhängelement, bevorzugt Haltehaken,eines mit dem Fahrzeug, vorzugsweise gelenkig lösbar,verbundenen Haltebockes zusammenwirkt.

Bei besonders schweren Geschützen und um eine Verringerung der Anhebhöhe zu vermeiden, ist es, vorteihaft, wenn das Fahrzeug die Federwege der im Bereich der Fahrzeugrückseite angeordneten Fahrzeugräder bzw. -achse(n) bei Verlasten begrenzende, vorzugsweise auf einem Umlenkorgane der flexiblen Elemente aufweisenden Kipprahmen angeordnete, vorzugsweise mit ihm schwenkbare, Federwegsbegrenzungsorgane, vorzugsweise Auflager, aufweist.

Kompakte Bauweise und kongruentes Verbinden der Bodenplatte eines Granatwerfers mit den Zugelementen läßt sich auf günstige Weise erreichen, wenn die, vorzugsweise an einem Kipprahmen des Fahrzeuges angeordneten Umlenkorgane für die flexiblen Zugelemente in Draufsicht im wesentlichen im, vorzugsweise gleichschenkeligen,Dreieck angeordnet sind, wobei vorzugsweise dessen im wesentlichen etwafahrzeugmittige Spitze in Richtung zur Fahrzeugvorderseite weist.

Wenn, wie für unwegsames Gelände od. dgl., eine Verlast-Hilfseinrichtung, die im wesentlichen darin besteht, daß im Bereich der Fahrzeug-Rückseite, vorzugsweise an einem Umlenkorgan, bevorzugt mittig,ein Umlenksattel anordenbar ist, über welchen, insbesondere zum Verlasten einer tief eingebetteten Geschoßwaffe ein mit dem, gegebenenfalls über eine Hilfs-Umlenkrolle geführten, Zugkraftaufbringungsorgan lösbar verbundenes Hilfszugelement führbar und mit der Geschoßwaffe lösbar verbindbar ist, so ist die Einsatzflexibilität des erfindungsgemäßen Fahrzeuges noch wesent- 'ich erhöht. Durch die genannte Führung des mit seinem freien Ende mit dem Fahrzeug verbundenen Zugkraftaufbringungsorganes über eine eigene Hilfs-Rolle wird flaschenzugartige Zugkraftverstärkung erzielt.

Ist eine solche nicht dringend, so bewährt sich eine einfachere Ausbildungsart der Verlast-Hilfseinrichtung, bei welcher das Hilfszugelement mit dem Zugaufbringungsorgan, insbesondere Zug-, seil, identisch ist, also keine Hilfsrolle vorgesehen ist.

Anhand der Figur wird die Erfindung näher erläutert.

Es zeigen Fig. 1 im Vollstrich eine bevorzugte Bauart einer einachsigen Karrette mit Granatwerfer im Zustand B des Beginnes von dessen Verlastung,sowie in unterbrochenem Strich das Granatwerferrohr in einer Stellung A nach abgeschlossenem vertikalem Anheben, sowie den vollenVerlastungs-Zustand T in Seitenansicht, Fig. 2 zeigt die neue Karrette in Draufsicht, während Fig. 3 die gleiche Karrette in Seitenansicht in zwei Positionen E, H, zeigt, wenn ein tief im Boden eingebetteter Granatwerfer zu verlasten ist. Die Fig. 4 a-c zeigen eine teilweise geschnittene Seilklemme mit Seilöse in einer besonders bevorzugten Ausbildungsform in drei Ansichten und die Fig. 5 stellt eine bevorzugte Bauart einer Rohrschwenkbereichsbegrenzungseinrichtung der Bodenplatte eines Granatwerfers im Schnitt dar.

In den Figuren 1 bis 3 ist jeweils in Seiten-, Drauf-, und nochmaliger Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Anhängefahrzeug, nämlich eine zwei mit auf Achsschwingschenkeln 2 gefederte übliche Luftreifen aufweisende Räder 3 aufweisende Karrette 100 mit Verlastungseinrichtung 200 mit Fahrzeuggestell bzw. -rahmen 1 und einer hochklappbaren Deichselabstützung 22 gezeigt. Die Deichsel 27 mit Öse 26 weist einen Paralleltrieb 23 mit, z.B. mit nicht gezeigten Steckbolzen und Kulisse, kooperierenden Fixierungsausnehmungen 28 auf, wodurch sie parallel-höhenverstell-und lagefixierbar ist, sowie einen Einhänghaken 30 und Sicherungsketten 301 und weiters eine Handbremse mit Hebel 24. Am Rahmen 1 in Längsrichtung Rl, R2 geführt bewegbar ist ein als Führungsorgan für einen an diesem mit einem Schenkel angelenkten, etwa Y-artigen Ausgleichshebelkörper 11 ausgebildeter Laufwagen 10. Um den angelenkten Schenkel des Y-Rahmens ist der Ausgleichshebelkörper 11 um eine Achse A1 jeweils um Winkel o(,im wesentlichen horizontal schwenkbar. Mittels einer in Deichselnähe angeordneten Seilwinde 21 mit Handkurbel 20 läßt sich über ein mit dieser aufspulbares Stahlseil 37, das mit Hakorgan 371 in den Einhängbolzen 181 eines am Ausgleichshebelkörper 11 etwa im Bereich der Gabelung des Y-Rahmens bei 370 angelenkten Zugschenkels 18 eingehängt ist, die horizontale Position des Ausgleichshebelkörpers 11 in Längsrichtung des Fahrzeuges 100 verändern. Von dem Ausgleichshebelkörper 11 gehen jeweils in Richtung R2 zur Fahrzeugrückseite von dem Ende 140 des am Laufwagen 10 angelenkten Schenkels des Y-Rahmens sowie von dessen beiden anderen freien Enden 130a, 130b insgesamt drei flexible Zugelemente 14, 13a und 13b aus, wobei diese Zugelemente über Verbindungselemente 36,35 des Ausgleichshebelkörpers 11 mit diesem lösbar verbunden sind. Die Zugelemente 13a, 13b, 14 sind mittels auf einem mit dem Fahrzeugrahmen 1 gelenkig verbundenen Kipprahmen 6 angeordneten Umlenkrollen 7 in Abwärtsrichtung umgelenkt. Sie tragen an ihren freien Enden Verbindungselemente, hier Einhakösen 12, welche, wie gezeigt, mit drei von sechs im wesentlichen in einem regelmäßigen Sechseck: angeordneten, über die Oberfläche der Bodenplatte 40 eines Granatwerfers 400 ragenden Einhänghaken 48 zusammenwirkend lösbar verbunden sind. Die Haken 48 weisen mit der Bodenplatte 40 verbundene Bügel 480 auf, welche unter Bildung eines geschlossenen henkelartigen stabilen Manipulationsgriffes 485 je nochmals über ein Verbindungsstück 482 mit der Platte 40 verbunden sind. Die flexiblen Zugelemente 13a, 13b, 14 sind durch mit den miteinander zusammenwirkenden Einhängelementen 48, 12 von Bodenplatte 40 und Zugelementenden kooperierbare,etwa rohrartige Lagehalteösen 8, mit Ausnehmung 81,mittels welcher lagestabilisierende Kooperation mit den Einhänghaken 48 der Bodenplatte 40 stattfindet, wenn diese zuerst in strichpunktiert gezeigter Stellung A gegen den Kipprahmen 6 hochgezogen und schließlich mit ihm in die ebenfalls strichpunktiert angedeutete Transportstellung T der Fig. 1 gekippt ist. Die Bodenplatte 40 des Granatwerfers 400 weist einen Lagerkörper 401 mit sphärischer Ausnehmung 402 auf, welche mit dem entsprechend ausgebildeten Endstück 411 des Werferrohres 41 kooperiert und ein Höhenschwenkbegrenzungsorgan 49 mit Manipulationsorgan 498, das um 3600 innerhalb des Lagerkörpers 401 dreh- und positionierbar ist, aufweist. Das Rohr 41 selbst ist beim und für das Verlasten auf die rollenartige Rohrauflage 9 aufgelegt und kann mit einer Schelle 34 im verlasteten Zustand T fixiert werden. Um eine zu hohe Beanspruchung der Federung des Fahrzeuges beim Hochziehen der schweren Bodenplatte 40 zu verhindern, weist der Kipprahmen 6 Federwegbegrenzungsorgane 32 auf, welche mit ihm beim Herabkippen ebenfalls herabgekippt werden und eine obere Anschlagsbegrenzung für die Bewegung der gefederten Achsschenkel 2 bilden. In der schon vorher erwähnten strichpunktierten Transport-Stellung T der Fig. 1 ist der Kipprahmen 6 mit der mit ihm mittels der Halteösen 8 verschiebungssicher verbundenen Bodenplatte 40 hochgeklappt, das Werferrohr 41 liegt im wesentlichen horizontal auf der mit dem Kipprahmen 6 mitgekippten Rohrauflagerolle 9 auf und das Zugkraftaufbringungs-Seil 37 ist mit der Seilwinde 21 aufgespult und weist nur mehr geringe freie Länge auf. Mit dem Laufwagen 10 ist der Ausgleichshebelkörper 11 in eine deichselnahe Stellung in Richtung R1 verschoben, wobei dieser Hebelkörper 11 mit seinem Zugschenkel 18 bzw. dessen Einhängbolzen 181 an einem Einhänghaken 171 eines Haltebockes 17, der mit der dem Fahrzeugrahmen über ein Gelenk 172 und mit einem Sicherungsrad 39 lösbar verbunden ist, eingehängt, sodaß das Seil 37 sowie dessen Winde 21 entlastet sind.

Für das Auflasten wird mit hochgekipptem oder auch herablassenem Kipprahmen 6 mit der Karrette 100 rücklings in Schußrichtung des Werfers 400 etwa mittig an diesen herangefahren, wobei entsprechend mit der Rohrschwenksicherung 49 der Bodenplatte 40 das Werferrohr 41 in Lage gehalten ist. Wenn etwa die Radachse der Karrette 100 in eine Position über der vorderen Außenkante der Bodenplatte 40 gelangt ist, kann dieselbe abgestellt und mit der Handbremse 24 gesichert werden. Nach Lösen bzw. Entspannen des Haltebockes 17 mit dem Fixierrad 39 hängt der Y-Rahmen des Ausgleichshebekörpers 11 am Zugkraftaufbringungsseil 37 und nach Lösen der Kurbelfixierung wird die Seilwinde 21 nachgelassen. Der Ausgleichshebelkörper 11 wandert zusammen mit dem Laufwagen 10 in Richtung R2 zur Rückseite und damit tritt Absenken des Kipprahmens 6 ein, wobei dessen Federwegbegrenzungsorgane 32 wirksam werden, die unerwünschtes Durchfedern verhindern. Als erstes wird das mittig liegende und an der der Deichsel 27 näheren Umlenkrolle 7 umgelenkte Seil 14 mit seiner Einhaköse 12 aus der Halteöse 8 herausgezogen, und unter ständigem Nachlassen des Zugseiles 37 mit der Seilwinde 21 bis zum jeweils nächstliegenden Einhakelement 48 mit Handgriff 485 von den insgesamt sechs Einhakgriffen der Bodenplatte 40 gezogen und an dessen Haken eingehakt. Unter weiterem Nachlassen der Winde 21 werden die zwei weiteren Außenseile 13a, 13b hintereinander oder gleichzeitig in weitere zwei, den Einhakösen 12 der Seile 13a, 13b jeweils nächstliegende Einhakgriffe 48 der Bodenplatte 40 eingehakt, sodaß die nun mit den drei Seilen 13a, 13b, 14 verbundenen Einhakgriffe 48 untereinander 120° einnehmen. Da der Ausgleichshebelkörper 11 auch um den mit Wagen 10 verbundenen Schenkel des Y-förmigen Rahmens, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in die Richtungen R3, R4 jeweils um relativ große Winkel cl von etwa 40° schwenkbar ist, kann auch,wenn die Bodenplatte 40 stark schräg gebettet ist, das Einhängen der beiden weiter hinten und außen liegenden Zugseile 13a, 13b problemlos erfolgen. Damit ist auch in unebenem und schwierigem Gelände sowie bei sehr schräg eingebetteter Bodenplatte 40 die Befestigung eines Granatwerfers 400 am Anhängerfahrzeug 100 sehr rasch möglich. Zum Hochziehen des Granatwerfers 400 beim Verlasten wird die Seilwinde 21 mittels Handkurbel 20 zum Aufspulen des Zugseiles betätigt, wodurch über den Ausgleichsrahmen 11 die Zugseile 13a, 13b, 14 mit gleicher Zugkraft gespannt werden. Danach wird das Werferrohr mit Zweibein in die Rohrauflagerolle 9 gelegt. Durch Drehen der Rohrschwenkbegrenzungsorganes 49 der Bodenplatte 40 in die aus den Fig. 1 und 2 ersichtliche Stellung wird das Werferrohr 41 gegen ein Zurückkippen in Richtung R2 nach hinten gesichert. Der Kipprahmen 6 selbst verhindert mit seinen nach vorne zueinander im Winkel geführten Streben 61 auch ein seitliches Wegkippen des Rohres 41 und sichert seine Führung zur Auflagerolle 9. Die Deichsel 27 wird im dargestellten Fall unter Bewirken eines Druck-Zug-Verhältnisses von etwa 1 : 6 niedergehalten und unter Aufspulen mit der Seilwinde 21 wird mit infolge des Ausgleichshebelkörpers 11 jeweils etwa gleichen Zugkräften der Zugseile 13a, 13b, 14 die Granatwerferbodenplatte 40 aus ihrer Bettung gezogen,und in der Folge rasten schließlich die Einhakösen 12 der Zugseile 13a, 13b, 14 zusammen mit den Einhakgriffen 48 der Bodenplatte 40 in die Halteösen 8 des Kipprahmens 6 ein, womit Stellung A der Fig. 1 erreicht ist. Durch weiteres Aufspulen mit der Seilwinde 21 schwenkt dann der Kipprahmen 6 mit dem verrasteten Granatwerfer 400 in die Transportstellung T und es wird dann der Bolzen 181 des Zugschenkels 18 des Ausgleichsrahmens 11 in den Haken 171 des Haltebockes 17 eingehängt. Bei festgezogenem Fixierrad 39 des Bockes 17 ist die Endlage des verlasteten Granatwerfers 400 erreicht, das Zugseil 37 ist völlig entlastet und die Kurbel 20 kann z.B. festgezurrt oder von der Triebwelle der Seilwinde entfernt werden. Das Rohr 41 wird mit Schelle 34 gesichert. Der Antransport der Karrette 100 mit dem verlasteten Granatwerfer 400 kann zur Anpassung an ein Zugfahrzeug nach entsprechender Höhenverstellung der parallelhöhenverstellbaren Einhaköse 26 der Deichsel 27 erfolgen.

In Fig. 3 ist gezeigt, wie bei in einer deichselfernen, ausgeklinkten Position des Führungs-Laufwagens 10 bei umgelegter Stellung des Rahmen-Ausgleichshebelkörpers 11 eine Verlastung eingeleitet werden kann, wenn ein Granatwerfer mit seiner Bodenplatte 40 so tief eingebettet ist, daß die volle,etwa horizontale Wegstrecke des Ausgleichhebelkörpers 11 in Fahrzeuglängsrichtung Rl zu einem vollen Hochziehen letztlich in die Verlaststellung nicht ausreicht. Das rückwärtige Zufahren mit der Karrette 100 erfolgt, wie schon zu Fig. 1 und 2 erläutert. Auch der Kipprahmen 6 wird abgesenkt, wobei die Zugseile 13a, 13b und 14 sowie der ßusgleichshebelkörper 11 lose und außer Betrieb sind. Nun kann, wie gezeigt der Fall,eine Seilaufnahme 43 mit gesonderter Umlenkrolle 42 mit einem Hilfsseil 44 sowie Anhängzubehör an der Karrette 100 zusätzlich angebracht werden. Das Zugseil 37 der Seilwinde 21 ist vom Zugschenkel 18 des Ausgleichshebelkörpers 11 gelöst, um die Umlenkrolle 42 des Hilfsgerätes geführt und mit seinem Ende am Haltebock 17 unten eingehängt. Das über einen auf der mittigen Umlenkrolle 7 angeordneten Umlenksattel 431 geführte Hilfsseil 44 wird bei der Zweibeinfixierung oder durch einfaches Umschlingen des Granatwerferrohres 41 an diesem befestigt; Stellung E. Bei Betätigen der Seilwinde 21 zieht sich bei gespanntem Zugseil 37 die Karrette sozusagen selbst in die in Fig. 3 strichpunktiert gezeigte nach hinten gekippte Position H. Nun wird die Widerstandskraft des tief eingebetteten Granatwerfers 400 dadurch überwunden, daß die Mannschaft die Karrette 100 an der Deichsel 27 bzw. deren Öse in Richtung der Pfeile R5 herabzieht, wodurch mit einer Hebelwirkung, im gezeigten Fall von etwa 1 : 12, die Bodenplatte 40 aus ihrer Bettung gezogen werden kann. Dieser Hebevorgang wird solange wiederholt, bis die zur Verlastung nötige Einhakhöhe bzw. ausreichende Hochhievkraft erreicht ist, damit der Granatwerfer, wie zu Fig. 1 und 2 beschrieben, verlastet werden kann. Ergänzend sei bemerkt, daß in analoger Weise die Bodenplatte 40 auch in ihren Einhakgriffen 48 hochgezogen werden kann. Es können weiters der Seilsattel 431 sowie das Hilfsseil 44 fortgelassen sein und direkt das Zugseil 37, über den Sattel 43 zum tiefliegenden Granatwerfer zu dessen Befestigung geführt werden, wobei allerdings nicht, wie beim vorher beschriebenen Vorgang die flaschenzug-artige Kraftverstärkung durch die Umlenkrolle 42 erzielt wird. Weiters besteht die Möglichkeit,durch Reversieren in Verbindung mit einem Zugfahrzeug den tief eingebetteten Granatwerfer aus dem Boden zu ziehen. In diesem Fall ist es günstig, wenn das Zugseil 37 mittels Umlenkrollen über das Zugfahrzeug geführt wird, um die Deichsel zu entlasten. Auch beim Transportieren der Karrette in schwierigstem Gelände kann deren Seilwinde 21'mit Zugseil 37 und Umlenkrollen eingesetzt werden, wobei bis zum senkrechten Abseilen gegangen werden kann. Es kann also mit dem erfindungsgemäßen Anhänger ein Granatwerfer auch in unwegsamem Gelände transportiert und verlastet werden. Erreicht wird mit ihm kurze Verlastungszeit, die eine Bedienung durch bloß zwei Mann möglich macht, wobei gleichzeitig die Verletzungsgefahr weitgehend ausgeschaltet ist. Die Bezugszeichen der Fig. 3 sind sonst analog zu Fig. 1 und 2.

Die in Fig. 4a-c gezeigte, für Einhängelemente 12 der in den Fig. 1 - 3 gezeigten Zugseile 13a, 13b, 14, aber auch 37 besonders bevorzugte Bauweise einer Seilklemme 121 einer Seilöse 120 weist einen länglichen Klemmenkörper 125 auf, welcher an der dem langen Seilteil zugewandten Seite eine dem Seilquerschnitt entsprechende zylindrische,mittige Ausnehmung 122 aufweist, welche in eine durch zwei ineinander knapp übergehende, im wesentlichen sich in gleicher Richtung weiter erstreckende von der Mitte gleiche Abstände aufweisende Ausnehmungen 123a, 123b übergeht, deren eine, 123a das eingeführte Seil 13 weiterführt, und wobei unter Bildung der Seilöse 120 das Seilende von der anderen Seite in die zweite Ausnehmung 123b eingeführt ist. Mittels zweier in mit Gewinde versehenen Quer-Ausnehmungen 126 angeordneter Klemmschrauben 124 erfolgt sichernde Einklemmung des Seiles 13. Die gezeigte Seilklemme 121 zeichnet sich durch hohe Einfachheit bei der Bildung von Seilösen aus, was sie für den Feldeinsatz besonders brauchbar macht, insbesondere wenn, je nach Verlastungsproblem längere oder kürzere Seilstücke benötigt werden und rasche Austauschbarkeit gewünscht ist.

Die Fig. 5 zeigen im Detail eine für die Kooperation mit der erfindungsgemäßen Karrette besonders günstige Form eines Rohrschwenkbereichsbegrenzungsorgans 49 der Bodenplatte eines Granatwerfers. Ein in dieser im wesentlichen mittig versenkt angeordneter Gelenklagerkörper 401 weist eine, halbkugelflächige Wandung aufweisende Lagerschale 402 für die Aufnahme des Kugelgelenkes des Bodenstückes eines Werferrohres auf. An der Fläche 420 und die Kugelfläche der Lagerschale 402 im wesentlichen fortsetzende sphärische Innenfläche 496 aufweisend ist, einen umlaufenden radialen Außenfortsatz 494 aufweisend,ein Verschwenkungsverhinderungsring 495 mit Handgriff 498 um die Hauptachse A2 der Lagerschale 402 gleitend drehbar gelagert. Der Ring 495 ist von einem Schnellverschlußring 492 der, z.B. mit Bajonett- oder Schraubverschluß mit dem Lagerkörper 401 lösbar verbunden ist, und mit nach innen gerichtetem Fortsatz 493 den Fortsatz 494 des Ringes 495 umgreift, in der Drehbarkeits-Lage gehalten. Der Ring 495 weist, in der Fig. 5 links sichtbar, eine ihn unterbrechende Ausnehmung 497 auf, durch welche ein Granatwerferrohr auch auf einen Höhenricht-Winkel von weit unter 45°, geneigt werden kann. Von der genannten unterbrechenden Ausnehmung 497 zum Verschwenkungsbehinderungsteil beim Manipulationsorgan 498 hin verbreitert sich der Ring 495 zunehmend so wie dessen sphärische Innenfläche 496. Mittels eines Sicherungsriegels 415, der mit der Feder 416 auf einem Sicherungshalter 413 angeordnet ist, erfolgt die Sicherung des Umkippen eines Werferrohres in unerwünschte Richtung hindernden Ringes 495, welcher selbst um 360° um die Hauptachse A2 des Lagers 402 drehbar ist, und auf der Seite seiner Ausnehmung 497 eine Höhenrichtung eines Werferrohres auch wesentlich unter 45° nach allen Seiten ermöglicht und auf der Seite seines Manipulationsorganes 498 ein Verschwenken des Waffenrohres über Vertikalstellung hinaus praktisch zu verhindern imstande ist, was insbesondere beim Verlasten mit der erfindungsgemäßen Karrette äußerst wichtig ist, da für das Halten des Werferrohres kein Mann herangezogen werden muß, womit für das Verlasten zwei Mann ausreichend sind.

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